Show me true love von abgemeldet (... denn DAS ist es, was ich begehre. / Neues Kapitel!) ================================================================================ Kapitel 2: # Der Anfang von Hass -------------------------------- So leude hier ist das neue Kapitel ^^ ich weiß, es ist hammer lang XD ^^'' Aber das ist bei mir halt so ... es dauert ewig bis ein Kapitel kommt, aber dafür ist es hammer lang. *drop* Aber dies wird auch vorserst einmal das letzte sein, denn morgen vereise ihr für drei Wochen und danach bin ich noch sage und schreibe eine Woche weg. Ich werde also keine Zeit haben, weiter zu schreiben, gomen >,< Ich möchte mich herzlich bei allen Kommischreibern bedanken! Echt lieb von euch, dass ihr so fleissig Kommentare hinterlasst!! Und an alle, die mich in ihrer Favoliste haben: Danke, aber es wäre noch lieber, wenn ihr auch noch ein Kommi dalassen würdet! ^^ So, das wars dann so weit *g* viel Spaß beim lesen! Wie so oft endet das Kapitel ein wenig spannend *grinz* achja ^^ und guckt euch mal die Charaktere an. Habe sage und schreibe 15 Charaktere hochgeladen und ich würde mich freuen, wenn ihr euch die einfach mal angucken könntet, damit es sich gelohnt hat XD *dropz* Okay, nun aber schluss! Viel Spaß ^^ bis demnächst und lasst Kommis da! Liebe Grüße, Lesca07 ~ Legende : ~ „Jemand sagt etwas ^^“ » Jemand denkt etwas ^^ « (Meine sinnreichen Kommis zwischendurch XD ^^) „Sakura Schatz!“ Besorgt musterte die Mutter ihre einzige Tochter. Sie war ganz blass im Gesicht und ging auch nicht gerade normal. Sie taumelte eher. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie ihren kleinen Schatz noch immer total besorgt. Konnte sie sich etwas eingefangen haben? Die Angesprochene nickte nur stumm und ließ sich etwas benommen von ihrer Mutter stützen. Dabei ging es ihr doch eigentlich prächtig. Sie fühlte sich pudelwohl, mal abgesehen davon, dass sie sich über sich selbst ärgerte. Sie war viel zu voreilig vorhin gewesen! Zwar hatte sie sich – gekonnt – nichts anmerken lassen, aber sie schämte sich für ihre blöden Gedanken. Sie konnte doch gar nicht behaupten, dass Sasuke ein schlechter Verlobter sein würde, nur weil er halt einen krassen Blick drauf hatte! Immerhin hatte jener Sasuke ihr supersüße Briefe geschrieben! Er musste einfach ein guter Mensch sein! Voller Intusiasmus befreite sie sich aus den Armen ihrer Mutter und ging auf ihren Verlobten zu – sie konnte ihn an seinem Gesichtsausdruck von Shinto unterscheiden. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Kurz vor dem Mann mit dem kalten Blick blieb sie stehen und schaute ihn erst einmal nur aus großen Augen an. Sie musste zu ihm hochsehen, da er mindestens einen halben Kopf größer war als sie. Obwohl, sie war es gewohnt, hoch zu blicken, da sie sehr klein war. Kurz musterte sie ihn. Er trug einen schwarzen Anzug mit weißen dünnen Streifen und darunter ein Hemd mit Kragen und einer roten Krawatte. Shinto trug genau dasselbe, nur trug er statt der roten eine blaue Krawatte. Noch einmal sammelte die Rosahaarige ihre Gedanken. Sie würde alles erdenkliche versuchen, um das beste aus der Situation zu machen und sie würde auf keinen Fall Vorurteile wegen seines Blickes haben! Auch in jenem Moment starrte er sie aus eisigen schwarzen Augen an. War er eigentlich derselbe Mann von dem Foto? Der ähnelte irgendwie eher Shinto … Kurz holte Sakura noch einmal Luft, ehe sie begann, das Wort zu ergreifen. „Hallo, es freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Sakura Haruno und ich bin deine Verlobte!“, sagte sie kurz und knapp freundlich und höflich und streckte ihm die Hand entgegen. Gespannt wartete sie, ob er die angebotene Hand annehmen und was er ihr antworten würde. Da die Rosahaarige ununterbrochen ihre Augen auf sein Gesicht haftete, entging ihr nicht die kleine Regung in diesem. Er hob für einen kurzen Augenblick seine Augenbraue ungläubig hoch und danach – für nur eine millisekunde – glaubte sie zu sehen, wie sein Mund sich ein wenig nach oben schob. „Guten Tag“, grummelte der Schwarzhaarige nur kurz und knapp und wendete sich dann seinen Bruder wieder zu. „Morgen ist Fußballtraining, oder?“, versuchte Sasuke das Thema zu wechseln. Sakura fühlte sich wirklich wahrhaftig nicht beachtet. „Ja“, antwortete Shinto seinem Bruder grinsend, „Sakura, möchtest du eventuell zu gucken?“ Mit grinsendem Gesicht betrachtete der jüngere Uchiha ihre neue Besucherin. Nun fühlte sich auch Sasuke wieder gezwungen, seine Verlobte zu betrachten. Okay, sie war ja einigermaßen hübsch, das musste er sagen, aber er hasste pinke Haare! Er hatte zwar noch nie zuvor welche gesehen, aber ab den heutigen Tage an, hasste er sie. Sie stachen so grausam aus der Menge heraus …. und waren einfach hässlich. Pink stand für Weiblichkeit und solche grausamen Prinzessinnen. Oh Gott, womit hatte er sich nur eine Barbiepuppe verdient? Bestimmt fürchtete sich dieses Weib vor Spinnen und alles was krabbelt und erwartet den Luxus pur. Zu Fuß würde die bestimmt nicht mal einen Meter gehen und ihr Gepäck selbst tragen würde die auch nie! (Krass, was der alles für Vorurteile nur wegen der Haarfarbe zieht, ne? XDDD) Er hasste sie schon jetzt. Sakura fühlte sich total überrumpelt. „Ähmm… na klar“, murmelte sie leicht unsicher. Eigentlich mochte die Rosahaarige schon seit sie denken konnte kein Fußball, aber sie war ja schließlich anpassungsfähig. Vielleicht besaß dieser Sport ja doch einen tieferen Sinn, als einem blöden Ball wie Besessen hinterher zu rennen … „Sasuke, Shinto, wäret ihr wohl so freundlich und tragt das Gepäck unserer Gäste?“, unterbrach auf einmal eine weibliche höfliche Stimme das Gespräch. Total verwundert drehte sich Sakura zu der weiblichen Person um, die sich als die Mutter von Sasuke und Shinto herausstellte. Sie besaß, genau wie ihre Söhne, rabenschwarzes Haar, nur war ihres länger. Es ging ihr bis über die Schultern und heute trug sie es offen. Sie sah sehr jung aus, obwohl sie bestimmt schon sehr alt war. Sicher nicht jünger als ihre Mutter, die im Gegensatz zu Frau Uchiha sehr alt aussah. Es war lustig, dass Herr Uchiha das genau Gegenteil von seiner Frau war. Er hatte harte Gesichtszüge, die die eines Geschäftsmann waren. Augenblicklich wusste die Rosahaarige, woher Sasuke diesen kalten Blick hatte. Seine Söhne waren ihm wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten. Er unterschied sich nur durch seine vielen Falten von ihnen. Das Alter machte sich halt schon ein wenig bei ihm bemerkbar. Aber auch Sakuras Vater wurde nicht von den Zeichen der Zeit verschont. „Ja, Mam“, antworteten die Uchihagebrüder wie im Chor. Das Schauspiel entlockte Sakura ein kleines Lächeln. Wie zwei gehorsame Hunde nahmen sie den Gästen das Gepäck ab, wobei Sasuke noch den Gedanke »Ich hab es doch gewusst! « an den Himmel schickte. Obwohl sie im Prinzip nur das Gepäck der rosahaarigen Prinzessin schleppten, denn das war wirklich viel und mehr als das schafften selbst die beiden gut gebauten Uchihabrüder nicht zu schleppen. Wortlos entnahm Sasuke seiner Verlobten ihren Koffer und würdigte sie keines Blickes. Traurig sah sie ihm nach. Das konnte doch ganz schön hart werden. Auf einmal spürte die Rosahaarige eine Hand auf ihrer Schulter. Wie vom Blitz getroffen drehte sie sich um und blickte in ein lächelndes Gesicht mit strahlenden schwarzen Augen. „Nimm`s ihm nicht übel … er hasst Mädchen, aber das wird bestimmt noch“, sagte ihr Shinto aufmunternd. Er zwinkerte ihr noch kurz zu und schleppte dann die Koffer weiter hinter Sasuke her. Total entrüstet sah Sakura dem Uchiha hinterher. Wie bitte? Hatte sie gerade etwa richtig gehört? Er hasst Mädchen?! Na toll, womit hatte sie das nur verdient? Sie wusste nun endgültig, dass Gott sie hasste! Oh ja, er hasste sie abgründig! Aber warum nur? Was hatte sie dem lieben Gott getan, dass er sie so strafte?! Das war doch einfach nicht war! Seufzend folgte sie ihren Eltern und der Uchihafamilie. Das konnte ja noch was werden … +++ Gedankenverloren starrte das rosahaarige Mädchen aus dem Auto und beobachtete die Menschen, die sich nach ihrem Auto erstaunt umdrehten. Sie konnte es ihnen nicht übel nehmen. Wer würde einer schwarzen Limousine nicht nachsehen? Sakura seufzte leise auf. Was Hinata wohl gerade machte? Bestimmt war sie mit ein paar Freundinnen Eis essen bei dem Wetter und danach würden die Mädels – wie immer – schwimmen gehen und mit ein paar Jungs flirten. Das hatten sie immer gemacht. Wenn Sommer war, stand jeden Tag auf dem Terminkalender: Schwimmen und Eis essen. Sakura mochte zwar die Hitze, aber nur, wenn man schwimmen ging. Ansonsten war es einfach unerträglich. Wozu würde ihr wohl ihre beste Freundin im Moment raten? Die Flucht ergreifen? Ja, genau. Sie könnte im Prinzip einfach weglaufen und frei sein. Irgendwie würde sie schon überleben … im Notfall könnte sie einfach ihr Konto plündern und mit dem Geld nach Hause zurück zu Hinata fahren. Dann könnte sie auch endlich mal ja zu einem Jungen sagen, der sie fragte, ob sie nicht etwas unternehmen wollen. Bisher hatte sie immer verneint, weil sie ihrem Verlobten halt treu sein wollte. Ihrem Verlobten … Wie auf Kommando drehte sie ihren Kopf leicht nach links in seine Richtung. Als sie ihn aus den Augenwinkeln sehen konnte, erschrak sie mal wieder. Schon wieder starrte er mit diesem kalten Blick durch die Gegend, wie als würde er sterben, wenn er lächeln würde. Sakura konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass er ihr in den 7 Jahren treu war. Shinto meinte zwar, er würde Mädchen hassen, aber irgendwo war es einfach nicht vorstellbar. Neben Sasuke saß Shinto, der im Gegensatz zu Sasuke lächelte und nun Sakura ansprach. „Wir fahren zum >Esprito<, das ist ein großes Gebäude, wo alle die Namen und Rang haben, feiern! Da wird die Party stattfinden und natürlich wirst du auch ein paar Jungs und Mädels aus unserer Klasse kennen lernen!“, erzählte er ihr begeistert über Sasuke hinweg. Er beachtete seinen Bruder nicht. Sakura tat es ihm also nach. „Wir sind in einer Klasse?“, fragte sie ihn überrascht. Insgeheim hoffte sie aber, es würde nicht so sein. Sie konnte sich echt was Besseres vorstellen, als mit Sasuke in einer Klasse zu sein. „Ja, Sasuke, du und ich sind in derselben Klasse“, antwortete er ihr strahlend, „ und dann sind noch Kiba, Naruto, Sai, Neji, Lee, Gaara, Shotaku, Lesley, Shikamaru …. Ino, Temari, Tenten, Shinobu, Kitsune, Karina, Kairi und Clarissa in unserer Klasse. Die werden heute auch alle kommen. Hmm …. Sasuke, hab ich jemanden vergessen?“ Sofort als Sasuke seinen Namen hörte, drehte er seinem Bruder sein Angesicht zu. „Wie bitte?“, fragte er höflich mit einem gewissen Unterton nach. Er mochte es nicht, wenn man ihn beim nachdenken störte und gerade in so einer Situation musste man nachdenken! Schließlich hatte er noch keine Ahnung, wie er aus dieser Verlobung fliehen könnte! „Mein Gott, sei nicht so schlecht gelaunt!“, brummte Shinto und stieß seinen Bruder kameradschaftlich in die Seite. Sasuke verzog keine Miene. „Immerhin ist deine Verlobte hier und du Glückspilz hast auch noch eine richtige Schönheit abbekommen!“, plapperte er weiter drauf los. Sakura lief rot an, als sie das Wort Schönheit und ihren Namen in einem Satz hörte und drehte schnell ihren Kopf zur anderen Seite hin, damit die Gebrüder das bloß nicht merkten. „Oh ja, du hast gut reden, Bruder! Du hast ja auch keine Verlobte mit pinken Haaren!“, brummte Sasuke Shinto an und warf seiner Verlobten kurz einen abfälligen Blick an. Augenblicklich wurde es still im Auto. Zu mindestens in dem Abteil, in dem Sakura, Shinto und Sasuke saßen. Sakuras Augenbraue zuckte gefährlich. Wie bitte? Noch nie hatte jemand etwas gegen ihre rosa Haare gesagt! Und sie waren jawohl rosa und nicht pink! Und was bitte war so schlimm an ihrer Haarfarbe?! Wütend drehte sich die Rosahaarige wieder um und starrte nun ihren Verlobten direkt in sein hässliches Gesicht. „Wie bitte?!“, spukte sie ihm förmlich in dieses. Passend dazu verzog sie angewidert ihr Gesicht. Okay, sie ließ sich vieles gefallen, aber das sprengte echt den Rahmen! Shinto setzte sich ein wenig weiter weg von den Beiden. Er ahnte bereits, dass gleich eine Bombe losgehen würde. „Ich habe gesagt“, erklärte Sasuke seiner dummen Verlobten noch einmal mit scharfen Ton, „dass ich deine pinken Haare nicht ausstehen kann!“ Er fixierte sie mit seinen kalten schwarzen Augen. Sollte sie ihn doch hassen, das würde ihm nur zu gut passen! Dann könnte er weiterhin ab und zu mal eine Affäre haben ohne dass ihm jemand schockiert nachschauen würde! Und eventuell würde die Verlobung gelöst werden, wenn sie beide es nicht wollen! Sie musste ihn also hassen! Aus tiefstem Herzen! „Oh“, gab Sakura überrascht von sich und fuhr entschuldigend fort: „Das tut mir echt leid, dass du nun mit einer Rosahaarigen verlobt bist. Echt, es gibt nichts Schlimmeres! Ich glaub ich sollte mir die Haare blond färben! Angeblich stehen doch alle Jungs auf blond? Na, würde ich dir dann etwa besser gefallen?“ „Ja, das würde mir viel besser gefallen“, gab er kühl zurück. In Wirklichkeit wäre das genauso schlimm für ihn. Alle scheiß Prinzessinnen besaßen blonde Haare! Da würde sie immer noch so eine blöde Barbie bleiben, die sich vor allem fürchtet! Wenn er so recht überlegte, war blond noch schlimmer. Hoffentlich kam seine Verlobte jetzt nicht auf dumme Gedanken … „Da muss ich dich leider enttäuschen“, gab Sakura bissig von sich, „ich werde mir meine rosa Haare ganz bestimmt nicht blond färben! Ich bin doch nicht blöd!“ Damit war für die Rosahaarige das Thema beendet und sie wendete sich wieder wichtigeren Dingen zu – aus dem Fenster gucken und Trübsal blasen. Sasuke atmete leise auf. Zum Glück hatte sie nicht vor, sich die Haare blond zu färben! „Also ich finde“, wollte Shinto eingreifen, doch als er zwei böse Blicke von seinen Sitznachbarn erhielt, verstummte er und sagte die gesamte Fahrt über nichts mehr. Keiner sagte noch etwas auf der Fahrt. Alle hingen ihren eigenen Gedanken nach. Als sie endlich – nach endlos langer Zeit, so schien es für Sakura – ankamen, stürmte die Rosahaarige sofort aus der Limousine raus und nahm großen Abstand von ihren Verlobten. Sie hatte sich zwar geschworen keine Vorurteile zu ziehen, aber dass er sich über ihre rosa Haare lustig gemacht hatte, änderte ihre Meinung über ihn noch mehr ins negative. „Sakura Schatz, ist alles okay?“, fragte sie ihre Mutter als sie in das große Gebäude gingen und Sakura noch immer mit finsterer Miene die Welt beglückte. „Ja, Mam, es ist alles bestens“, gab diese ironisch zurück. Eigentlich konnte ihre Mutter ja nichts dafür, obwohl, doch! Konnte sie sehr wohl! Sie hatte Sakura ja verlobt! Es tat ihr also doch nicht leid, dass sie ihre Mutter so angiftete. Ihre liebe Mutter schaute sie nur noch einmal besorgt an, wendete sich dann aber wieder anderen Dingen zu. Sie betrachtete fasziniert die Inneneinrichtung vom Festsaal und quietschte vergnügt auf. Was für ein vertrautes Geräusch in Sakuras Ohren – Sie seufzte. Der gesamte Saal war schon gefüllt von Leuten, die sie nicht kannte. Doch schon bald sollte sie die wichtigsten Personen kennen lernen. Kaum hatten sie den Saal betreten, kamen viele Personen auf sie zugelaufen. Die Erste, die Sakura besonders ins Auge fiel, war eine wunderhübsche Blondine. Sie hatte lange blonde glänzende Haare und trug ein rotes, knapp geschnittenes Kleid. Man konnte fast alles sehen. Es war so kurz, dass es nicht viel Geschick bedurfte, ihre Unterwäsche zu betrachten und ein Teil ihres Busens konnte man auch ohne große Anstrengung gut sehen. Sie machte auf die Rosahaarige sofort einen schlampigen Eindruck. »Hoffentlich laufen hier nicht alle so rum …«, beteten sie in Gedanken. Das nämlich müsste heißen, sie müsste sich anpassen und sie hatte nicht wirklich Lust so rum zu laufen. Die Blondine lief ohne großen Umweg sofort auf Sasuke los und fiel diesem viel sagend um den Hals. „Sasuke-kun! ♥“, begrüßte sie ihn und hinterließ auf seiner Wange einen roten Lippenstiftabdruck. Empört betrachtete Sakura die Szene. Was ging denn da ab? Sasuke lachte kurz auf. „Hallo, Ino“, begrüßte er die Schlampe mit verführerischer Stimme und küsste sie kurz am Hals. Dann drückte er sie etwas von sich weg, sodass sie ihn losließ. Jedoch hatte es nicht den Eindruck, als wollte sie abhauen, nein, es sah eher danach aus, dass sie vorhatte, den gesamten Abend an ihn dran zu hängen. Wie eine Klette klammerte sie sich an seinen rechten Arm und schritt mit ihm davon. Sasuke blickte noch einmal kurz zurück zu seiner Barbiepuppe. Mit kaltem Blick verabschiedete er sich von ihr. Die Rosahaarige blickte ihrem Verlobten empört hinterher. „Was?“, stieß sie verwirrt aus. Ihr Blick fiel zu Shinto, der sie bedauernd musterte. „Das ist Ino“, gab er mir zu erklären und legte mir tröstend eine Hand auf die Schulter, „die ist zu jedem so … sie ist die größte Schlampe der Welt. Denk dir nichts dabei …“ Ungläubig starrte das Mädchen den Uchiha an. Sie sollte sich nichts dabei denken? Oh ja! Natürlich ignorierte sie es, wenn IHR Verlobter mit einer anderen rum machte und noch dazu vor ihren Augen! Noch dazu sein Blick am Ende … wieder so eiskalt! Klar, ist ja alles selbst verständlich! „Macht er etwa mit jeder rum?“ Empört blickte der Uchiha sie an. „Nein!“, sagte er klar und deutlich. „Nur mit den „Groupies“ …“, fügte er dann still hinzu. „Weißt du … das sind fünf Mädchen und die sind halt … naja.“ Shinto wusste ganz genau, dass man das Verhalten seines Bruders und das der Groupies nicht entschuldigen konnte. Aber irgendwie musste er doch seine neue Mitbewohnerin trösten. „Du wirst schon sehen … er wird sich mit der Zeit nur noch für dich interessieren und dann sind die Groupies Geschichte!“ Er grinste sie aufmunternd an. Sakura jedoch schaute noch immer bedrückt durch die Gegend. „Es ist ja nicht so, dass ich ihn lieben würde“, erklärte sie ihm, „ aber ich will nicht jemanden heiraten, der mit jeder rummacht, verstehst du? Aus der Verlobung gibt es kein zurück … ich will mir die größte Mühe geben ihn zu lieben, aber ich kann keinen Macho und gefühlskalten Typen wie ihn lieben! Das übersteigt meine Könnensgrenze!“ Shinto schaute sie mitleidig an. Er wusste, was noch alles auf sie zu kommen würde. Heute würde schließlich die Verlobung offiziell gemacht und Sakura ahnte nicht, wie viele Feinde sie dadurch ernten würde. Die Groupies würden sie fertig machen wollen. Das wusste Sasuke wie er nur zu gut. „Das wird schon“, munterte er sie auf, „amüsier dich erst einmal ein bisschen.“ Sakura nickte leicht. Ja, irgendwie würde sie das schon packen! Shinto wollte gerade weg gehen, als Sakura ihn am Ärmel festhielt. „Ähmm.. wo willst du hin?“, fragte sie ihn irritiert. Er grinste sie daraufhin an. „Komm mit, ich stelle dich ein paar Kumpels von mir und Sasuke vor!“ Erleichtert darüber, dass er nicht vorhatte sie alleine zu lassen, folgte sie ihm. Schließlich kannte sie hier niemanden außer ihren Eltern, Shinto und Sasuke. Sasukes Eltern auch noch flüchtig. „Hi Naruto!“, begrüßte der Uchiha seinen Kumpel freudig und begrüßte ihn mit einem geheimen Händedruck. „Darf ich dir jemanden vorstellen?“ Der blonde Junge mit Struppelhaaren schaute Sakura interessiert an. Er hatte ein nettes Lächeln ähnlich wie Shinto und sah sogar noch frecher aus als er. Er trug genau wie alle anderen Jungs einen schwarzen Anzug. „Das ist Sakura Haruno“, er legte eine Hand auf ihre Schulter und zog sie etwas näher an sie heran, „sie ist die Verlobte von Sasuke.“ Als der Blonde letzteres hörte, verdunkelte sich sein Gesicht ein wenig. „Du Arme“, flüsterte er kaum merklich, „aber das wird schon.“ Sakura schien es echt unheimlich, dass sie jeder darum bedauerte, dass sie mit Sasuke verlobt war. „Ich bin Naruto Uzumaki“, stellte er sich ihr dann wieder grinsend vor und reichte ihr kameradschaftlich die Hand. Die Rosahaarige überlegte noch kurz, wie Shinto auf die Hand reagiert hatte, doch sie erinnerte sich nicht mehr an die komplizierten Zeichen, also beschloss das Mädchen einfach normal die Hand zu schütteln. „Hallo, Naruto, freut mich sehr dich kennen zu lernen. Ich bin, wie schon gesagt, Sakura Haruno.“ Naruto lächelte sie freundlich an, als er plötzlich den Ring an ihren Finger bemerkte. „Oh“, bemerkte er, „du trägst einen Ring … ist das zufällig ein Verlobungsring?“ Verwirrt schaute Sakura Naruto an und blickte dann auf ihre Hand. „Ähm, ja“, stimmte sie ihm zu. Der Verlobungsring … den hatte sie schon fast vergessen. Sie interessierte es brennend, ob Sasuke ihn trug. Soviel sie wusste, hatte sie keinen Ring an ihm gesehen. Aber er musste ihn doch wohl tragen, oder nicht? „Der ist hübsch“, bemerkte Naruto und ließ dann ihre Hand los. „Okay, Naruto“, unterbrach Shinto schließlich ihr Gespräch, „wo sind die anderen alle?“ Naruto schenkte nun wieder seinem Kumpel die volle Aufmerksamkeit und deutete grinsend auf eine Gruppe von Jungen Männern und Frauen. „Bull shite“, stieß Shinto zwischen den Zähnen heraus, „Die Groupies lauern schon wieder bei ihnen rum … oh man, wie die mich annerven!“ Verwirrt schaute auch die Rosahaarige zu der Gruppe von jungen Leuten. Sie erschrak, als sie in mitten von ihnen ihren Verlobten entdeckte, an dem noch immer die Schlampe mit blonden Haaren hing. Nein, da wollte sie jetzt ganz bestimmt nicht hin! „Shinto?“, fragte das Mädchen unschuldig ihren neuen Kumpel. Der drehte sich verwirrt zu ihr um. Seit wann hatte sie so einen Ton drauf? „Ja?“, fragte er verunsichert nach. „Ich hab Hunger!“, gab sie dann quengelnd von sich. Ihre beiden neuen Freunde lachten auf. „Na dann, lass uns mal zum Buffet gehen!“, schlug der Blonde lachend vor. Shinto nickte zustimmend. „Ja“, meinte er grinsend. So kam es, dass sich die drei auf zum Buffet machten, doch es erwies sich als nicht gerade leicht, dahin zu gelangen. Insgesamt rempelte Sakura genau drei Leute an und stolperte zweimal wegen ihren Schuhen mit den hohen Absätzen. Einmal stolperte sie so ungeschickt, dass sie sich vor lauter Verzweiflung an jemanden festkrallte und diesen Jemand letzten Endes mit zu Boden riss. Das Schlimme daran war, dass sie ihn nicht einmal kannte und er genauso alt war wie sie. Er hatte – wie Shinto und Sasuke – schwarze Haare und trug einen teuren Anzug, den Sakura leider etwas dreckig gemacht hatte. Er fluchte laut auf, als er sich am Boden wieder fand und meckerte Sakura an, was ihr denn einfiele. Sakura war von seinem Ton so eingeschüchtert, dass Shinto und Naruto sie schließlich – mal wieder lachend – in Schutz nahmen und dem jungen Herr erklärten, dass sie immer so tollpatschig sei. Danach stellten sie sie ihm noch vor. Sie schienen ihn anscheinend zu kennen. „Mein Name ist Sai“, stellte er sich Sakura schließlich brummend vor und wendete sich dann wieder schwarzen Männern zu, die anscheinend wild mit ihm verhandelten. „Du bist echt total tollpatschig, oder?“, fragte Shinto seine neue Freundin lachend. Es war ja echt schön, dass er über sie lachen konnte, aber trotzdem fand sie es irgendwie unangenehm, immer hinzu fliegen! „Ja, sorry“, gab sie kleinlaut von sich. „Macht doch nichts“, beruhigt sie Naruto, „ist doch süß!“ Das Büffet erreichten sie tatsächlich noch und dort angekommen konnte sich Sakura endlich den Bauch voll schlagen. Sie hatte schon ewig nichts mehr gegessen und hatte einen Bärenhunger! Vor allem schlug das ganze Neue ihr auf den Magen. So viele neue unangenehme Eindrücke … damit hatte sie echt nicht gerechnet! Eigentlich hatte sie erwartete, dass ihr Verlobter sie warmherzig begrüßen würde und nicht mehr von ihrer Seite geweicht wäre. Sie hatte sich erhofft, dass sie keine Probleme damit hätte, ihn zu lieben, doch ihre ganzen Hoffnungen waren, seit dem sie Sasuke nun etwas kannte, zersprungen. Sie musste sich wohl damit abfinden, dass das alles nicht so leicht werden würde und sie kämpfen müsse. „Sakura?“, hörte sie eine Stimme besorgt neben ihr. „Ja?“, verwirrt wendete sie ihr Gesicht zu Shinto, der sie mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck anschaute. „Bist du sicher, dass du das alles essen willst?“ Ungläubig zog er eine Augenbraue hoch. Verwirrt betrachtete das Mädchen ihren vollen Teller. Okay, vielleicht hatte sie sich mit 5 Steaks, 20 Kartoffeln und einem Riesen Haufen Nudeln und Soße echt übernommen, aber sie liebte es nun einmal aus Frust zu essen. „Frustessen!“, gab sie ihm zu erklären und schnappte sich noch etwas zu trinken. Zusammen mit Naruto und Shinto machte sie sich auf zu einem freien Tisch. Leider gab es keinen ganz freien und so gesellten sie sich zu zwei Mädchen dazu, die ebenfalls in ihrem Alter waren. „Hey, Shinobu! Hey, Kairi! Wir gesellen uns mal zu euch, okay?“, fragte Shinto die Beiden freundlich. Beide nickten lächelnd und so stellten die Drei ihr Essen auf dem Tisch ab und setzten sich auf die freien Stühle. Sakura setzte sich neben ein Rosahaariges Mädchen mit langen Haaren, die ein süßes weißes Kleid mit Rosaverzierungen trug und sehr nett lächelte. Neben der Rothaarigen saß ein Mädchen mit langen blauen Haaren. Sie trug ein hellblaues Rüschchenkleid. Sofort fühlte sich die Rosahaarige wohl. Sie passte direkt mit ihrem Kleid und ihrer Haarfarbe dazu und noch dazu schienen die beiden Mädchen echt nett! „Darf ich euch jemanden vorstellen?“, fragte Shinto höflich und nickte dabei in Richtung Sakura. „Das ist Sakura Haruno und sie ist Sasukes Verlobte“ Langsam nervte sie es, dass sie immer als Sasukes Verlobte vorgestellt wurde. Wie sollte sie eine eigene Persönlichkeit darstellen, wenn sie jeder gleich mit Sasuke verband? Noch dazu war es nicht gerade ein Kompliment mit dem Eisklotz in einem Satz zu sein! „Sasukes – was?!“, schrie das Rothaarige Mädchen empört auf. „Nein, das kann doch nicht wahr sein!“, stimmte die Blauhaarige ein. Ängstlich betrachtete Sakura die beiden Mädels. Warum die auch noch? Langsam reichte es ihr wirklich, bedauert zu werden! „Doch“, bestätigte Naruto den Beiden. Die Mädchen schauten sich kurz einmal an und blickten dann zu der Neuankömmling. „Und? Wie ist das so?“, fragten sie Sakura. Die Angesprochene blickte die beiden mit leerem Blick an. „Bisher nicht so dolle … bis jetzt habe ich nur seinen eiskalten Blick abbekommen … achja und dann hat er sich noch um meine Haarfarbe lustig gemacht!“, antwortete sie den Beiden. Als sie an letzteres zurück dachte, knirschte sie gefährlich mit ihren Zähnen. Dafür würde er noch büßen! Oh ja! „Uhhhh … wie fies!“, gaben die beiden Mädchen im Chor von sich. Mit interessiertem Blick betrachteten sie die Rosahaarige. Sie wollten unbedingt mehr wissen! „Aber“, Sakuras Gesichtsausdruck verwandelte sich schlagartig in ein Lächeln, „Ich bin zuversichtig, das klappt!“ „Wooow!“ Es klang ziemlich lustig, wie die Mädchen das so gleichzeitig sagten. Noch dazu funkelten sie Sakura gerade zu an. Oh ja, die bekamen wohl nicht oft etwas von Sasuke zu hören. „Dann geh doch mal zu ihm und fordere ihn zum tanzen auf.“, schlug auf einmal Naruto vor. Verwirrt schaute Sakura ihn an. Sie sollte bitte was? War er denn des Wahnsinns?! Sie konnte doch kein Stück tanzen! Sie würde sich so was von dermaßen blamieren, das ging gar nicht! „Nein!“, protestierte sie auch sofort dementsprechend. „Warum nicht?“, fragte Shinto sie verwirrt. Es war ja so klar, dass diese Frage kommen würde! Seufzend fuhr Sakura sich durch ihre rosa Haare und erklärte den Jungs: „Ihr wisst doch, dass ich tollpatschig wie sonst was bin und … ganz ehrlich mal, könnt ihr euch nicht vorstellen, dass ich jedem auf den Fuß trample und alle Krankenhausreif remple?“ Erst lachten die beiden Jungs ausgiebig, nickten dann aber zustimmend. „Ja, dass können wir uns nur zu gut vorstellen“, sagten die Beiden im Chor und lachten danach noch eine weitere Runde. „Das ist nicht witzig!“, versuchte Sakura die Beiden zum schweigen zu bringen. Ohne Erfolg. Sie lachten weiter und fingen schon an sich gegenseitig zu stützen. Sie seufzte laut auf. Mit den Beiden hatte sie sich ja echt was angetan! Aber immer noch besser als der gefühlslose Sasuke! „Das kenn ich irgendwoher“, lachte nun auch eine der beiden Mädchen los, die immer noch mit am Tisch saßen. „Nicht wahr, Kairi?“ Amüsiert betrachtete das blauhaarige Mädchen ihre Freundin, wie diese etwas rot anlief. „Mir passiert das aber nur ganz selten!“, erwidert die Rothaarige grinsend. „Abgesehen davon“, sie kicherte kurz auf, „solltest du dich lieber anderen Personen hier am Tisch widmen!“ Grinsend nickte sie unauffällig zum Uchiha rüber, der noch immer mit Naruto zusammen ausgiebig lachte. „Ja, du hast Recht!“, erwiderte die Blauhaarige einleuchtend, „Ich meine, Sakura, woher kommst du eigentlich und auf welche Schule kommst du? Wirst du in unsere Klasse gehen, wenn ja, willst du dich dann nicht zu uns setzen??? Ich bin übrigens Shinobu und die Rothaarige neben mir ist meine Freundin Kairi!“ Verwirrt betrachtete Sakura das Mädchen namens Shinobu. Es war nicht zu übersehen, dass sie ganz rot um die Nase war und unbedingt vom Thema ablenken wollte. „Ich komme in eure Klasse und ja, ich würde gerne - “, „Nein! Sakura sitzt schon neben mir, Naruto und Sasuke!“, unterbrach sie plötzlich Shinto, der sich anscheinend vom Lachanfall erholt hatte. „Achja? Tue ich das?“ Ungläubig zog Sakura eine Augenbraue hoch und betrachtete den Uchiha. Neben Sasuke sitzen? Nur über ihre Leiche! Sie konnte sich echt was Schöneres vorstellen als den ganzen Schultag dieses eiskalte Gesicht sehen zu müssen! „Ja“, bestätigte er noch einmal und schaute sie auffordernd an. „Oh, ich würde es aber viel schöner finden neben Mädchen zu sitzen!“ „Ich bin auch dafür, dass Sakura neben uns sitzt“, mischte sich nun auch Kairi ein. „Wir könnten ihr helfen, in den Stoff rein zu kommen!“ „Das können wir doch auch!“, protestierte Shinto gegen die Entscheidung. „Ja klar, aber was werden die Lehrer für einen Eindruck von ihr haben, wenn sie sich gleich neben die größten Störenfriede setzt?“, fragte Kairi und fixierte den Uchiha. „Hm, okay, dann sitzt sie halt bei euch!“, gab sich dieser schließlich geschlagen und ließ sich auf dem Stuhl zurück fallen. Er hatte es doch nur gut gemeint! Er wollte Sakura nicht gleich Fremden überlassen. Man wusste schließlich nie, was die Mädchen hier vorhatten. „Okay, dann wäre das ja geklärt“, verabschiedete sich Kairi, „ich gehe jetzt auch mal einen gewissen Jemand zum Tanz auffordern. Man sieht sich!“ Kurz umarmte sie noch ihre Freundin Shinobu und verschwand dann in der Menge. „Ich denke -“, setzte Shinobu an, doch sie wurde von Shinto unterbrochen. „Wollen wir tanzen?“, fragte er sie charmant und bot ihr die Hand an. Sakura musste lächeln, als sie sah, wie rot diese mal wieder um die Nase wurde. Konnte es sein, dass sie ihn mochte? „Ja, gerne“, antwortete sie ihm etwas schüchtern und stand dann auf. Zusammen verzogen sie sich auf die Tanzfläche, wobei Shinto Sakura noch einen aufmunternden Blick schenkte. Besagte Rosahaarige wurde auch nach kurzer Zeit von Naruto alleine gelassen, da sich dieser zu den anderen Jungs verziehen wollte. Zwar hatte er Sakura angeboten mitzukommen, aber sie wollte Sasuke nicht wieder sehen, also lehnte sie dankend ab. So kam es, dass sie ganz alleine an dem Tisch saß und Trübsal blasend an ihrem Glas nippte, in dem Cola war. Sie liebte Cola. Es war einfach ihr Lieblingsgetränk. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie sich noch jemand an ihren Tisch setzte und sie amüsiert musterte. Sie bemerkte erst, dass sie nicht alleine am Tisch saß, als dieser Jemand sie ansprach. „Na, Madame, so ganz alleine?“, fragte er sie charmant. Überrascht hob die Angesprochene ihren Kopf. Als sie ihren Gegenüber erblickte, glaubte sie sofort ihn irgendwoher zu kennen. Warum nur konnte sie sich Personen so schlecht einprägen? „Ja“, antwortete sie ihm etwas abweisend. Im Gegensatz zu Sasuke hatte sie nicht vor fremd zu gehen und der Typ, der da gerade ihr gegenüber saß, sah nicht danach aus, als wollte er nur mit ihr sprechen. „Und warum?“, fragte der Schwarzhaarige weiter nach. Seine ebenso schwarzen Augen ruhten auf ihr und schienen nicht das geringste Bedürfnis zu haben, etwas anderes anzugucken. Die Rosahaarige seufzte laut auf. Ja, warum eigentlich? Warum saß sie hier so alleine rum? Weil ihr Verlobter es nicht für nötig hielt sich um sie zu kümmern! Lieber flirtete er mit Blondinen rum! Shinto konnte sie es nicht verübeln, dass er gegangen war, er hatte vielleicht schon länger darauf gewartet mit Shinobu zu tanzen und wollte lediglich die Gelegenheit beim Schopf packen. Sie konnte ihn gut verstehen. Und dass Naruto zu seinen Kumpels wollte war auch sehr verständlich. Ja, es war alles nur Sasukes Schuld! Einzig und alleine seine Schuld! „Man hat mich alleine gelassen“, brummte sie wahrheitsgemäß etwas sauer. „Von wem?“, fragte er wieder einmal nach. Tat er nur so oder war er echt so interessiert daran? „Sasuke“, antwortete sie wieder der Wahrheit entsprechend. Warum sollte sie auch lügen? „Sasuke“, wiederholte der Mann ihre Aussage. „Achso. Er kommt bestimmt gleich zurück“, versuchte er sie noch aufzumuntern. „Ich geh dann mal wieder“ Er hob noch schnell seine Hand zur Verabschiedung und verschwand in der Menge. Verwirrt schaute das Mädchen ihm nach. Was war das denn gewesen? Irgendwie waren hier alle merkwürdig und wieder einmal war sie alleine. Wie sie das annervte! Nach einiger Zeit machte Sakura weiter mit ihrer Beschäftigung Trübsal blasen und nebenbei an ihrem Glas Cola nippen. Es würde bestimmt nicht lange dauern, dann würde sich der nächste zu ihr gesellen. Bei den Leuten hier war das einfach zu erwarten. Sie behielt sogar Recht. Nach nur kurzer Zeit spürte sie die Anwesenheit eines weiteren Menschens in ihrer Nähe. Um zu sehen, wer es diesmal war, hob sie ihren Kopf an. Sie blickte direkt in ein paar eiskalte schwarze Augen. Sasuke musste sich ein Lachen schwer verkneifen. Da saß sie, seine Verlobte! Alleine! Wenn sie sich nicht in die Masse mischen konnte, hatte sie hier wirklich nichts verloren! Das musste man hier einfach können. Sasuke war sich sicher, sie würde hier elendig zu Grunde gehen, wenn er ihr nicht helfen würde. Doch wollte er das? Eigentlich hatte ihm das Mädchen nichts getan, mal abgesehen davon, dass sie rosa Haare hatte. Aber er mochte einfach keine Mädchen … sie waren so dumm und ängstlich! Sie waren höchstens mal für seine Befriedigung gut genug. Doch irgendetwas in ihm sagte ihm, er solle ihr mal Gesellschaft leisten. So also kam es, dass er direkt auf dem Stuhl ihr gegenüber Platz nahm und sie weiter ausdruckslos anstarrte. Da saß er nun vor ihr mit seinem perfekten Gesicht, den perfekten Haaren und dem muskulösen Körper, die Hände zusammengefaltet den Kopf stützend und mit dem Ellenbogen auf den Tisch abgesetzt und starrte sie mit seinen eiskalten schwarzen Augen an. „Was willst du Sasuke?“, fragte sie ihn freundlich und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Sie musste doch schließlich lieb zu ihrem Verlobten sein! Sie durfte nie vergessen, mit dem müsse sie den Rest ihres Lebens verbringen! „Dir Gesellschaft leisten vll., meine liebe Verlobte?“ Man konnte die Ironie aus seiner Stimme gar nicht ignorieren, so groß war sie. Oh man, nun verarschte er sie also auch noch! Aber das Spiel konnte man auch zu zweit spielen! „Oh, wo hast du denn deine liebe Blondinenschlampe gelassen?“, fragte sie ihn unschuldig und blickte sich ein wenig um, als glaubte sie, das blonde Mädel wäre in der Nähe. „Nicht hier“, antwortete er ihr kalt. „Oh, achso, ich dachte sie wäre deine Freundin?“ Überrascht hob sie eine Augenbraue an. Natürlich wusste sie selbst, dass er keine Freundin hatte! „Als würde ich jemals eine Freundin haben. Ich will keine Freundin, genauso wenig wie ich eine Verlobte will!“, giftete er sie weiter an. Am Anfang hatte er noch vor gehabt, etwas nett zu ihr zu sein, doch seine guten Vorsätze verloschen augenblicklich. „Ich weiß, dir sind Mädchen gerade mal gut genug fürs Bett!“, spuckte sie ihm förmlich ins Gesicht. Oh man, wie sie dieser Typ annervte! Sie hasste solche Typen wie er, die Mädchen nur als Mittel zur Befriedigung ansahen! „Genau!“, stimmte er ihr auch noch zu. Das reichte! Nun war sie wirklich auf 180! Dabei hatte sie es doch so oder so schon geahnt. Ihr Blick fiel auf seine Hände, wo eigentlich der Verlobungsring sein sollte, er aber nicht war. Eigentlich hatte sie es ja schon geahnt, dass er ihn nicht tragen würde, aber es machte sie rasend, dass er es tatsächlich nicht tat! Sie trug das Ding schließlich schon seit sie 8 Jahre alt war und ihr war es – im Gegensatz zu Sasuke – ziemlich wichtig geworden. „Wo ist der Verlobungsring?!“, giftete sie ihn an. Man, was war sie sauer auf ihn! „Im Kanal“, sagte er gleichgültig und beglückte sie mit seinem Mörderblick. „Was macht er denn da?“ Okay, die Frage war dämlich, aber sie wollte es trotzdem wissen. „Das Ding war zu hässlich für meine Hand, viel zu schnulzig! Da habe ich es aus lauter Empörung in den Fluss geworfen! Außerdem mal ehrlich, jeder würde mich doch ständig fragen, wozu der Ring ist und das hätte mich halt genervt, okay?!“, erklärte er ihr kalt. Seinen scheußlichen Blick ließ er noch immer nicht von ihr ab. Beruhigend fuhr sich die Rosahaarige durch die Haare. Okay, sie durfte jetzt nicht vollkommen ausflippen! Sie hatte es doch schon geahnt, oder nicht? Es schien ihr als völlig unmöglich, dass der Mann vor ihr mal Blumen geschickt hatte und super süße Briefe an sie schrieb. Entweder er war besoffen, als er das getan hatte oder sie hatte sich das eingebildet … „Die Ringe“, gab sie wütend von sich, „waren ein Geschenk von unseren Eltern!!!“ Sie versuchte genauso kalt zu gucken wie ihr Gegenüber und mittlerweile war sie so wütend, dass es sie nicht wundern würde, wenn sie noch kälter gucken würde als Sasuke-arsch! „Na und? Es war lediglich ein Geschenk von vielen“, gab er lässig zurück. Der Blick seiner Verlobten jagte ihm kein bisschen Angst ein. Nein, er ermutigte ihn sogar, weiter zu machen. So langsam glaubte er sogar, seine Gegenüber wäre gut genug für eine Nacht mit ihm das Bett zu teilen … vielleicht würde es heute Nacht noch ganz lustig werden. „Du verwöhnter scheiß Bengel!“, schrie sie ihn förmlich an und erhob sich so schnell von ihrem Platz, dass ihr Stuhl ohrenbetäubend zu Boden knallte. „Ach komm schon, Pinkie, reg dich nicht so auf“, beruhigte er sie mit verführerischer Stimme. Er stand ebenfalls auf und ging auf seine Verlobte zu. Diese rührte sich kein Stück, als fürchtete sie sonst die völlige Beherrschung zu verlieren. Er hatte sie immerhin Pinkie genannt! PINKIE! Das war der grausamste Spitzname, den sie je bekommen hatte! „Meine Haare sind nicht pink sondern rosa“, sagte sie leise giftig. Sie wusste, er würde es trotzdem hören, denn er war ihr so nahe, dass er sogar ihren Herzschlag hören konnte, der unregelmäßig ging. „Natürlich, Rosi“, sagte er wieder mit verführerischer Stimme und lachte kurz auf. Das Mädchen amüsierte ihn sehr. Er nahm eine rosa Haarsträhne von ihr zwischen die Finger und wickelte sie um diesen herum. Ja, er spielte mit ihrem Haar. Sakura glaubte, sie würde gerade in einem Horrorfilm die Hauptrolle spielen und gleich würde sie ihr lieber Verlobter ermorden. Aber nur über ihre Leiche! Sasuke beugte sich leicht vor und schob seine Lippen zu ihrem Ohr hin, in das er leise und verführerisch flüsterte: „Ich glaube, meine Liebe, du wärest gut genug heute mein Bett warm zu halten. Es würde mich sehr freuen, wenn du heute Nacht zu mit schleichen würdest, Rosi.“ Nach diesen Worten küsste er sie noch kurz flüchtig am Hals und verschwand dann, wie alle anderen zuvor auch, in der Menge. Sakura rührte sich nicht vom Fleck. Sie spürte noch deutlich seine kalten Lippen auf ihrem Hals und an ihrem Ohr. Sie waren genauso kalt gewesen wie seine Augen es waren und das jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Sie war so sauer auf ihn! Der glaubte doch nicht wirklich, dass sie ein Mädchen für eine Nacht wäre, oder?! Empört starrte sie auf die Stelle, wo ihr lieber Verlobter noch vor einigen Sekunden saß und sie mit seinem kalten Blick beglückte. Augenblicklich als sie an ihn dachte, packte sie auch die Angst. Was wäre, wenn sie nicht zu ihm schleichen würde? Würde er dann wohl zu ihr kommen und sie zwingen? Sie konnte es sich bildlich vorstellen, wie er sich über sie lustig machen würde. Ja, ihn würde es ja nur noch mehr erregen, wenn sie sich wehren würde! Oh, man! Wo war sie da nur rein geraten und was in drei Gottes Namen sollte sie nur tun? Seufzend ließ sie sich wieder auf ihren Stuhl nieder. »Hoffen wir mal, dass dieser Ball niemals endet! «, dachte sie betrübt und nippte mal wieder an ihrem Glas. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)