Show me true love von abgemeldet (... denn DAS ist es, was ich begehre. / Neues Kapitel!) ================================================================================ Kapitel 7: # Mut zur Widersetzung --------------------------------- Hallo ihr Lieben ;-) Willkommen zu einem neuen Kap. von „Show me true love“ ! Diesmal ist es nicht so lang wie sonst, aber trotzdem, finde ich, lang genug XD War einfach gerade ein schöner Punkt um aufzuhören …. Und wieder einmal müssen noch viele viele Fragen geklärt werden ^^ Ich möchte nebenbei noch anmerken, dass es mich etwas traurig stimmt, dass weniger als die Hälfte der Leute, die diese FF in ihrer Favo-Liste haben, ein Kommi schreiben. Natürlich freue ich mich, dass so viele Leute meine FF in ihrer Favo-Liste haben, aber ich würde mich auch freuen, wenn ihr euch mal aufrappeln und mir ein Kappi hinterlassen könntet. Ich würde gerne wissen was ihr von meiner FF haltet und wie ihr denkt, wie es weiter gehen könnte =) Ich mag Theorien, da sieht man immer, wie unterschiedlich Menschen schlussfolgern … ^^ Naja, ist nur eine Bitte =) Wäre halt sehr lieb … So und nun wünsche ich euch mal viel Spaß mit dem Kap.! ;-) ~ LG, Lesca ~ * ~ + „Herr Orochimaru hat echt einen Knall … ein Referat! Und dann auch noch mit diesem komischen Sai und Sasuke! Schlimmer hätte es ja echt nicht kommen können!“, beklagte sich Sakura und legte ihren gequältesten Gesichtsausdruck an den Tag. Konnte der Tag überhaupt noch schlimmer werden? „Oh doch, er kann“, bemerkte Sakura auf ihre Gedanken hin trocken, als sie eine Person bemerkte, die gerade Wegs auf sie zu rannte. Allerdings rannte diese Person nicht wie jede andere auf sie zu, nein, sie hatte dazu noch die Arme weit ausgebreitet, bereit, seine Kirschblüte zu umarmen und nie wieder loszulassen und noch dazu schrie er dabei so laut, dass es jeder in der gesamten Cafeteria hören konnte: „Mein Kirschblüte!“. Die Rosahaarige seufzte genervt auf und machte sich schon einmal bereit ihren Abgebetenen einen Schlag direkt ins Gesicht zu geben. Doch zum Glück musste sich das Mädchen dieses Mal nicht selber die Hände schmutzig machen. Ohne Gewissensbisse stellte Karina, die direkt vor Sakura in der Schlange stand, dem Mr. Augenbraue ein Bein und da dieser so gar nicht damit gerechnet hatte, flog er regelrecht auf die Nase. Unter normalen Umständen – also, wenn die Person nicht Lee wäre – hätte ihr das ja Leid getan, aber bei dem Jungen mit den buschigen Augenbrauen musste man einfach hangreiflich werden. Egal, wie oft Sakura ihm einen Korb gab und ihn versuchte zu erklären, er solle sie hin Frieden lassen oder aufhören zu umarmen, er kapierte es nicht! Der Typ brachte sie wirklich zur Weißglut! „Danke, Karina“, bedankte sich das Mädchen bei ihrer neuen Freundin und bekam von dieser ein nettes Lächeln. „Kein Problem. Aber hör auf zu jammern, Sakura … immerhin ist das noch besser als mit Lee und Naruto!“ Beim Sprechen wurde ihre Stimme zum Ende hin immer wütender, bis sie sogar die Zähne knirschte. „Ja, da hast du Recht… du Arme!“, bemitleidete die Rosahaarige das Mädchen vor ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ich verstehe den Typ so oder so nicht. Warum teilt er die Gruppen so dämlich ein?! Lee und Naruto in einer Gruppe! Das ist der Wucher! Da wird man geisteskrank! Und Sai und Sasuke! Hallo?! Ich werde sterben!“, fügte Sakura noch jammernd hinzu. Und wieder waren sie bei ihrem Lieblingsthema heute: Die Referatsaufteilung von Herrn Orochimaru, ihren Biologie-Lehrer. Wenn Sakura nur daran dachte, könnte sie sich selbst erschießen. Mit ihrem Verlobten zusammen! Der wollte, dass sie ihre kostbaren Haare abschnitt! „Bolonese oder Tomate?“, fragte die Frau an der Cafeteria genervt und Sakura antwortete schnell: „Bolonese!“ Sofort bekam sie die Soße, die für Sakura nicht gerade sehr lecker aussah, auf ihre Spaghetti geschöpft und mit einem Seufzen ging sie eine Abteilung weiter. An dieser durfte sie sich zwischen Vanille – oder Schokopudding entscheiden. Natürlich nahm sie letzteres. „Das Essen hier ist echt das Letzte“, schimpfte Sakura als sie mit Karina an der Theke fertig waren und auf ihren Tisch zusteuerten, den wie immer Shinobu und Kairi schon besetzt hatten. Sakura wusste nicht wie es Shinobu und Kairi immer schafften ihnen Plätze zu sichern, aber sie war froh darüber. „Hallo Mädels“, begrüßte Sakura ihre Freundinnen und setzte sich mit Karina auf die beiden noch freien Stühle. „Wundert euch nicht … eben hat Lee wieder versucht, sie für sich zu gewinnen“, erzählte Karina sofort kichernd und handelte sich dadurch einen bösen Blick von Sakura ein. Wenn es um Lee ging, durfte man echt nicht mit ihr spaßen! Der Typ regte sie so dermaßen auf! „Ich freue mich ja schon so, wenn dir mal so richtig einer nachläuft!“, knurrte Sakura und begann wütend mit ihrer Gabel Spaghetti aufzurollen. „Ne, lass mal“, winkte Karina lachend ab und begann ebenfalls zu Essen. Einige Zeit herrschte Stille über den vieren, als Shinobu sie schließlich nach einiger Zeit durchbrach. „Bald ist Wochenende … wollen wir uns da alle treffen? Ich hab am Samstag sturmfrei und dachte, wir könnten ne kleine Party feiern …“ Sie grinste viel sagend in die Runde und spätestens danach lag auf allen Gesichtern ein kleines Lächeln. Selbst Sakura grinste nun wie ein Honigkuchenpferd. Partys waren immer gut! „Hört sich klasse an, Shinobu“, stimmte Kairi sofort mit ein, „Aber nur Mädels ist langweilig … Sakura muss dafür sorgen, dass auch noch ein paar Jungs kommen!“ Die Rothaarige warf Sakura einen Blick zu, der soviel hieß wie: „Dann kannst du endlich Shinto und Shinobu verkuppeln“ Als der Rosahaarigen klar wurde, worauf ihre Freundin hinaus wollte, wurde auch ihr Grinsen noch breiter. „Na klar, das wird bestimmt lustig! Hast du denn genug Platz für alle?“, erkundigte sich Sakura noch schnell nach, ehe sie ihren Plan in Gedanken zu schmieden begann. „Hmm... klar. Wir haben genug Zimmer und noch ne Stube zur Verfügung. Wie gesagt: Sturmfrei“, antwortete Shinobu, wobei sie nun nicht mehr ganz so begeistert klang. Sie ahnte mit Sicherheit schon, was ihre Freundinnen planten und konnte sich nicht so wirklich freuen. Aber wehren könnte sie sich so oder so nicht dagegen … Kairi und Sakura waren Dickköpfe! „Super“, jubelte Sakura und blickte kurz zu dem Jungentisch rüber. Also sie würde mal sagen, sie lädt Shinto und Naruto ein und bittet diese, noch ein oder zwei Kumpels mitzubringen … Hauptsache daraus würde am Ende keine Horde werden! Am Besten war es, wenn noch Gaara kommen würde …. Dann könnte sie gleich auch noch Gaara und Kairi verkuppeln. Sie fand es traurig, dass Kairi immer noch der festen Überzeugung war, das Beste sei es ihn zu vergessen. Sakura wusste natürlich: Das ist falsch! „Karina, du kommst auch, ja?“, hakte Shinobu schnell noch bei ihrer blonden Freundin nach. Immerhin hatte sie bisher noch nichts im Bezug auf die Party gesagt und schwieg so oder so heute unnatürlich fiel. „Ja klar!“, antwortete die Blonde lächelnd, doch Sakura, die neben ihr saß, merkte durch dieses falsche Lächeln, dass irgendetwas nicht stimmte … „Sag mal“, wollte Sakura anfangen ihre blonde Freundin zu durchlöchern, doch sie wurde von Shinobu unterbrochen. „Oh mein Gott!“, rief sie aufgebracht und zeigte auf den Arm von Karina, „Was ist denn das???!!“ Sofort richteten sich zwei weitere Augenpaare auf die gezeigte Stelle und deren Besitzer erstarrten augenblicklich. „Was hast du gemacht, Karina?“, fragte Kairi besorgt. Sakura traf es jedoch mit ihrer Frage gleich auf den Punkt. „Wer war das, Karina?“ Drei Augenpaare richteten sich erstaunt zu der Rosahaarigen. Von einer Person wandelte sich der Gesichtsausdruck sehr schnell zum Bedrückten. „Wie bist du darauf gekommen?“, fragte sie mit erstickter Stimme und schaute zu Boden. Die Haruno zuckte daraufhin nur mit den Schultern. „Naja … du warst heute Morgen so komisch abweisend und wolltest erst großen Abstand zu mir halten … das Verhalten war irgendwie komisch. Außerdem hast du dich auf den Weg zur Cafeteria öfters mal panisch umgesehen und allgemein hatten Shinobu und Kaira ja gestern schon etwas angedeutet ...“, erklärte sie ihrer Freundin, die sie nun erstaunt anschaute. „Ich hätte nie gedacht, dass mir das so leicht anzumerken ist“, sagte sie erstickt und dachte ernsthaft daran, ob sie vielleicht einmal an ihren schauspielerischen Fähigkeiten arbeiten sollte. „Ist ja auch egal“, warf Kairi ein und starrte ihre blonde Freundin unverwandt an, „Was ist passiert? War es Ino?“ Als der Name aus ihrem Mund kam, blickte Sakura sofort erschrocken die Rothaarige an. „Ino?“, wiederholte sie fragend den Namen und hoffte inständig, dass es sich um eine andere Ino als ihre damalige aus der Kindheit handelte. „Ja, Ino. Die Blonde, die sich immer so dermaßen an Sasuke ranschmeißt …“ Wütend biss sich das Mädchen auf ihre vollen Lippen. »Ino also …<, dachte sie hasserfüllt und starrte zu dem Jungentisch, wo ein blondes Mädchen mal wieder Sasuke belagert, der sich das natürlich sehr gerne gefallen ließ. »Arschloch«, durchfuhr es sie, ehe sie ihren Blick wieder abwendete. „Und was hat das nun mit der auf sich? Warum sollte sie Karina was tun? Sie hat doch nichts getan!“ Wie selbstverständlich nahm das Mädchen ihre neue Freundin in Schutz. Doch nachdem Sakura ihre Meinung geäußert hatte, blickten alle weg und vermieden es, der Rosahaarigen in die Augen zu sehen. Karina betrachtete peinlichst genau den Tisch. „Okay, ich weiß, gestern wollte ich es nicht wissen, aber heute ist verdammt noch einmal meine Neugier geweckt!“, versuchte Sakura verzweifelt Antworten aus ihren Freunden herauszuquengeln, doch immer noch schwiegen die drei. Nach einiger Zeit durchbrach schließlich Karina die Stille. „Ich erzähl es dir ein anderes Mal, okay?“ Hoffend blickte sie ihre neue Freundin an, die einverstanden nickte. Hauptsache sie würde es irgendwann einmal erfahren und nicht unwissend sterben. „Ist okay“, fügte die Haruno noch lächelnd hinzu. Um vom Thema abzulenken fragte sie schnell an Shinobu gewandt: „Und? Was wollen wir auf der Party machen?“ Sofort lächelte das Mädchen die Rosahaarige an und auch von den anderen Beiden fiel sichtlich die Anspannung. Die Freundinnen begannen wieder unbeschwert über die bevorstehende Party zu reden … +++ „Endlich“, stöhnte Sakura erleichtert auf, als ein Klingeln ertönte und alle Schülerinnen und Schüler sofort begeistert ihre Schulsachen einpackten und das Weite suchten. Auch die Rosahaarige verstaute schnell ihre Schulsachen, die sie für ihren Geschmack viel zu sehr an Formeln und komplizierten Matheaufgaben erinnerten, in ihre Schultasche und warf sich diese danach über ihre rechte Schulter. Wie auch die Anderen ging das Mädchen aus der Klasse heraus, wo ihre Freundinnen bereits auf sie warteten. Sie waren immer schneller als Sakura und zogen es vor, vor der Klasse auf sie zu warten, da drinnen der Lehrer war. „Mann Sakura, du brauchst immer ewig!“, beschwerte sich sofort Kairi, doch die Haruno winkte nur ab. Sie wollte jetzt nur noch nach Hause gehen und sich auf ihr gemütliches Sofa legen … Mit den Worten „Wir sehen uns dann morgen!“ und einem Kuss auf jede Wange, verabschiedete sich die Rosahaarige von ihren drei Freundinnen und ging dann ganz die Ruhe selbst den Gang entlang. Nur noch ein Meter trennte sie von der Tür der „Freiheit“, als sie zierliche Hände, die gewaltigen Druck auf ihre Schulter ausübten und kurz danach eine kalte Wand in ihrem Rücken spürte. Vor Schreck hatte das Mädchen ihre Augen geschlossen und öffnete sie erst nachdem sie eine drohende Stimme vernahm. „Du kleines Miststück“, war das erste, was sie von einer deutlich weiblichen Person zugezischt bekam. Verwundert öffnete Sakura ihre vor Angst geschlossenen Augen und blickte sofort in azurblaue. Blondes Haar hing dem Mädchen vor ihr, dass sie mit jedem Atemzug immer mehr an die Wand presste, ins Gesicht und betonte ihre makellosen Gesichtszüge. Wut stand der Blondine ins Gesicht geschrieben, doch Sakura konnte sich nicht vorstellen, was sie dem Mädchen vor sich angetan haben sollte. „Glaubst wohl, du könntest hier mal eben auftauchen und jegliche Ordnung durcheinander bringen, he?!“ Die keifenden Worte des Mädchens ließen Sakura nur noch verwunderter blicken. Was wollte das Mädchen denn von hier? Was sollte sie getan haben? Soviel sie selbst wusste, war sie bisher immer brav gewesen. „Wovon redest du? Ich glaub, du verwechselst mich …“, gab Sakura mit ruhiger Stimme dem Mädchen vor ihr zu bedenken, doch dieses schnaufte nur verächtlich. „Oh, der kleine Engel weiß nicht wovon ich rede! Soll ich dir noch einmal schnell erklären, WOFÜR du die Schläge kriegst, die du gleich bekommen wirst?!“, antwortete das Mädchen mit wütender Stimme und drückte Sakura noch mehr gegen die Wand. Sakura verzog daraufhin ihr Gesicht schmerzverzerrt, hatte sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle. »Schläge??!!!«, durchfuhr es das Mädchen verwirrt und noch immer konnte sie sich keinen Reim darauf machen, warum sie so etwas wie Schläge verdient haben sollte. „Ich bitte darum“, sagte Sakura und war selbst erstaunt, wie ruhig und sicher sie noch klang. Keine Angst keimte in ihr auf, ganz anders als bei Sasuke. Aber wahrscheinlich lag es auch daran, dass das Mädchen vor ihr viel zu zierlich wirkte, als dass sie Sakura wirklich Schmerzen zufügen könnte. Bei Sasuke sähe das ganz anders aus … „Oh ja, noch tust du cool! Aber das wird sich bald ändern!“, begann das Mädchen wieder wütend. Sie fixierte Sakura gerade zu mit ihrem wütenden Blick und die Haruno musste daraufhin kurz schlucken. „Anscheinend hat dir noch niemand die Regeln erklärt, die auf dieser Schule strickt eingehalten werden müssen! Wenn du sie nicht einhältst, erlebst du ein blaues Wunder! Die erste und wichtigste Grundregel ist, KEIN Mädchen außer mir darf Sasuke anfassen!!! Ich weiß, du verdammtes Miststück bist seine Verlobte, aber das tut nichts zur Sache, weil er so oder so kein Interesse an dir hat! Er zeigt nur welches an mir und wenn irgendein Mädchen ihn belästigen sollte, dann bekommt sie es MIT MIR zu tun!!! Das Gleiche gilt auch für dich, AUCH WENN DU SEINE VERLOBTE BIST! IST MIR SCHEISS EGAL!“ Kurz hielt die Blondine inne, um ein wenig Luft zu holen. Die Zeit der kurzen Stille nutzte Sakura, um das eben gehörte zu verarbeiten. Auf einmal fiel es ihr wie Schuppen vor die Augen und sie wusste, wer das Mädchen vor ihr war. Es handelte sich um die Blondine, die auch in ihre Klasse ging und immer an Sasuke hing. Sie hieß doch Ino, oder nicht? Ino, wie ihre Sandkastenfeindin …. Ein wenig Ähnlichkeit hatte sie schon mit ihr. Das erste Mal seit dem sie hier auf der Schule war, musterte sie Ino genau. Sie wusste, dass das Mädchen vor ihr eine Groupie war und mal wieder zierte aufreißende Kleidung das Mädchen – wie auch bei allen anderen Groupie-Girls. „Und dann gibt es noch die zweite Regel ….“, begann Ino wieder mit ihren belehrenden Vortrag, der anscheinend wirklich wichtig für Sakuras Überleben war, „Wir, die Groupies, haben das Sagen hier an der Schule. Wir sind eine geschworene Gemeinschaft und nur besondere Personen lassen wir bei uns eintreten! Es gilt also RESPEKT uns gegenüber zu haben und unsere WICHTIGSTE ERSTE REGEL zu BEACHTEN! Des Weiteren ist zu beachten, Personen, die die erst genannte Regel nicht einhalten, AUF GAR KEINEN FALL zu unterstützten oder sich mit ihnen abzugeben! Denn solche Personen sind AUßENSEITER! Und jeder, der diese Regel nicht beachtet, WIRD BESTRAFT! Dies ist im Übrigen auch der Punkt, WARUM DU hier mit mir stehst und Schläge bekommen wirst…. Verstanden, oder noch Fragen?“ Sakura musste schlucken. Was waren denn das für Regel und wer verdammt hielt sich an so einen Schwachsinn? Sakura konnte nicht glauben, dass sich wirklich eine ganze Schule an so einen Irsinn hielt. Und dafür, dass sie angeblich mit jemanden zu tun haben sollte, der Sasuke zu Nahe getreten war, sollte sie nun Schläge bekommen? Die Rosahaarige konnte nur verwundert die Stirn runzeln. Das waren ja mal Umstände. „So, möchtest du noch irgendwelche Gebete sprechen bevor es losgeht oder was?!“, riss Ino die Haruno aus ihren Gedanken und holte sie damit zurück ins Hier und Jetzt. »Okay, liebe Sakura, wie kommst du da jetzt raus? «, fragte das Mädchen sich selbst in Gedanken, doch fand sie keine Antwort. „Nein, aber ich will Protest erheben“, sprach die Rosahaarige schnell um sich noch ein wenig Zeit zu verschaffen, zu überlegen, wie sie am Besten aus dieser Situation rauskommen könnte. „Protest?“, wiederholte die Blondine und legte ihre Stirn in Falten, als hätte es so etwas noch nie gegeben. „Ja, Protest verdammt! Ich hab doch gar nichts getan!“, sagte Sakura schnell weiter. Innerlich musste sie kurz auflachen, denn das Gesicht der Blondine vor ihr war wirklich zum weg schmeißen. Als ob Sakura ihr gerade erklärt hätte, dass sie Paris Hilton ist. „Und wie du etwas getan hast! Du hast mit das schlimmste getan, was du auf dieser Schule hättest tun können! Dich mit der größten Außenseiterin überhaupt befreundet! Du scheinst ja echt gut darin zu sein, dir Feinde zu machen!“, fing Ino wieder an mit ihrer grausamen hohen Stimme zu reden. Sakura wurde leicht hellhörig bei ihren Worten. Die Neugier in ihr wuchs immer und immer mehr. Wer war diejenige? Doch nicht etwa Karin? Die Verletzung von heute morgen sprach ganz und gar nach ihr … „Warte mal“, unterbrach die Rosahaarige ihre Feindin und schlussfolgerte schlau, das eben gehörte mit ihrem Vorwissen. „Das heißt ja“, redete sie weiter, während ihr Gesicht leichte Wut kennzeichnete, „dass du Karina verprügelt hast! Sag mal spinnst du?! Niemand tut meinen Freundinnen was!“ Wütend packte sie mit ihren Händen die Handgelenke der Groupie und übte Druck auf diese auf. So schnell wie Ino gar nicht gucken konnte befand sie sich schon an der kalten Wand und wurde mit leichtem Druck gegen diese gedrückt. Nun war Sakura diejenige, die bedrohte und die Oberhand in diesem Spiel besaß. „Wenn du sie auch nur noch einmal anfässt, bekommst du es mit mir zu tun!“, zischte die Haruno wütend und obwohl sie neugierig war, warum Karina Außenseiterin war, beherrschte sie sich und fragte ihre neue „Feindin“ nicht danach. Sie würde Karina selbst ausquetschen. „Och, wie niedlich!“, gab die Blonde amüsiert von sich und schien nicht im Geringsten beeindruckt von Sakuras Aktion zu sein. „Du drohst MIR? Mir, die oberste Person der ganzen Schule?!“ „Das ist doch Sasuke“, wandte Sakura unbewusst ein und unterbrach so die eingebildete Tusse in ihrem Vortrag. „Aber gleich nach Sasuke komme ich!“, entgegnete ihr wütend, ehe sie mit ihrem Vortrag weiter machte. „Ich glaube du bist Lebensmüde, mein Mädchen! Du hast anscheinend nicht einmal annähernd eine Ahnung, welche Mächte ich besitze! Alle Jungs sowie alle Mädchen, abgesehen vielleicht von dir und deiner kleinen Gruppe da stehen auf meiner Seite und würden ALLES für mich tun! Wenn ich wollte, würde Sasuke dich bestimmt liebend gerne verprügeln!“, führte sie fort und besonders beim letzten Satz grinste sie ihre Gegenüber stolz an. Sie schien es sehr zu genießen, dass Sasuke sie anscheinend bevorzugte. Doch der letzte Satz verfehlte Gewiss nicht seine Wirkung. Nein, kaum hatte Ino die Worte ausgesprochen, da wurde das Gesicht der Rosahaarige kreidebleich und der Druck, den sie auf die Handgelenke der Blonden ausführte, ließ bedenklich nach. Sakura wusste nur allzu gut, dass ihr Verlobter sie nicht ausstehen konnte und sie sich so oder so weder ignorierten oder anzickten. Bestimmt würde er dieser Bitte liebend gerne nachkommen und Sakura war wahrlich nicht scharf darauf, seine Fäuste zu spüren. »Warte mal, die Frau übertreibt doch! «, meldete sich auf einmal ihr schlaues Inneres zu Wort – zu Sakuras Glück, denn dieses dachte mehr nach, als sie es im Moment tat. »So kann sie das doch gar nicht sagen! Viele Leute sind auf deiner Seite! Shinto, Naruto, Kairi, Shinobu und nun auch Karina! Lass dich bloß nicht von der Zicke unterkriegen! Nicht umsonst bsit du eine Haruno! Beweise, dass du anders und viel besser als sie bist! So eine Schlampe! « Die Rosahaarige lachte kurz auf. Warum hatte sie daran nicht vorher gedacht? Auch wenn Sasuke vielleicht gegen sie wäre, so würden auch welche hinter ihr stehen! Warum nur lähmte sie die Angst vor Sasuke immer so? Grausam! „Ach tu doch nicht so groß“, widersprach Sakura der Blonden spitzt und hatte wieder zu ihrer normalen starken Stimme zurück gefunden. „Vielleicht steht Sasuke hinter dir, das gebe ich zu, aber sehr viele halten dich für den letzten Abschaum. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock! Und wenn du Krieg willst! Na dann bitte! Gegen eine kleine, schwache, eingebildete Schlampe wie dich werde ich jawohl noch locker gewinnen! Was willst du auch schon gegen mich ausrichten? Drohst mir mit Schlägen! Klar, bei deinem zierlichen Händen wird das sicher wehtun!“ Ehe die Haruno sich versah, übertrieb sie, getrieben von ihrer Wut auf die Blonde, ein wenig. Sie sprach ohne Rücksicht auf Verluste ihre Gedanken aus und war sich nicht annähernd einer Schuld bewusst. Ino hingegen riss nach diesem Vortrag total erschrocken die Augen auf und öffnete ihren Mund vor Erstaunen. So mutig hatte sich ihr noch nie jemand entgegen gestellt! Wahrlich raubte es ihr die Fassung! „W-was hast du da eben gesagt?“, fragte sie mit erstickter Stimme nach, noch immer total perplex darüber, wie man eben mit ihr geredet hatte, „Du willst Krieg? Mit mir?!“ Kurz schluckte die Blonde, ehe sie in ungläubiges Schweigen verfiel. Mit noch immer fassungslosem Blick starrte sie ihre Gegenüber an. Diese jedoch war sich keiner Schuld bewusst und zweifelte nicht einmal annähernd an ihrer Entscheidung. „Und soll ich dir mal was sagen?“, fügte sie noch fies grinsend hinzu, „Bald wird auch Sasuke auf meiner Seite stehen!“ Obwohl Sakura diese Worte so fest sprach, so waren sie nur ihr Wunschdenken. Sie wollte so gerne, dass Sasuke zu ihr hielt und nicht zu einer billigen Schlampe, die sie am Liebsten tot sehen würde. Sie wollte, dass er ihr Kumpel wurde und sie sich gut verstehen würden. Dann wäre die Verlobung einfacher. Von diesem Wunschdenken geführt, ließ die Rosahaarige von ihrer neuen Feindin ab und schritt, kurz nachdem sie Ino noch ein hochragendes Lächeln schenkte, aus dem Schulgebäude heraus. Ihre Schultasche locker über ihre rechte Schulter geschwungen marschierte sie ihren Weg entlang und ließ eine total fassungslose Ino zurück, die sich wahre Gedanken machte, ob sie nun eher Angst oder Spott empfinden sollte. Natürlich entschied sich die stolze Frau für letzteres. Ihre Maske musste schließlich aufrecht bleiben und sie durfte keine Blöße zeigen. Es war Fehler genug von ihr gewesen, eben kurz die Fassung verloren und somit ihrer neuen Gegnerin einen Punkt Vorsprung gegeben zu haben. Diese Schlacht würde die Blonde um jeden Preis gewinnen. Komme was wolle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)