Konoha X-Files von Laolyth (Teil 1: Eine sandige Mission...) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Team... ---------------------- Das Kapitel ist wohl etwas verwirrend geworden... Allerdings zeigt sich hier auch, das ich meine Ideen aus einem Rpg mit nicht ganz ernster Story habe... Ich hoffe, es ist noch im Bereich des Erträglichen... óò’ Oh und ich glaube, mein Schreibstil hat sich etwas geändert...>.> immerhin isses jetzt gebetat =) ---------------------------------------- Gebannt starrten beide nach unten. Langsam verzog sich der Rauch und gab die Sicht auf zwei schemenhafte Gestalten frei. „Tse, das ist immer so ermüdend...“ Die größere der beiden Personen ging schnurstracks auf Kakashi zu und hielt ihm die ausgestreckte Hand entgegen: „Keinen Schritt weiter, Kakashi-san! Du gehst nirgendwo hin!“ Verdutzt blickte Kakashi in die ihn wütend anschauenden Augen Kurenais. „Was ist denn jetzt schon wieder?“ Als ob die plötzliche Mission nicht Aufregung genug war. Er warf Jiraiya einen fragenden Blick zu, doch auch dieser schien ein wenig verwirrt. Kurenai zuckte mit einer Augenbraue. Der grollende Unterton war nicht zu überhören. „Kakashiii!!“ Was für eine Kraft doch in einem einzelnen Wort stecken konnte. „Gruselig...“, flüsterte Jiraiya leise, der damit genau das aussprach, was Kakashi in diesem Moment dachte. „Ich habe ihm übrigens gerade eine Mission zugeteilt!“ Der Sannin hob eine Augenbraue. „Tut mir leid, das geht nicht!“ Ohne ein weiteres Wort schnappte sich Kurenai Kakashis Kragen und zog ihn zu sich heran. Ihr Gesicht näherte sich ärgerlich dem seinem. „Kakashi-san hier hat nämlich seine Aufgaben noch nicht erledigt.“ Wütend funkelte sie ihn an. „Du hast diese Woche Spüldienst und dieses Mal drückst du dich gefälligst nicht! Das Geschirr stapelt sich schon bis unter die Decke. Asuma und ich haben besseres zu tun als auch noch deine Aufgaben mit zu erledigen!“ Spüldienst. Daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht. Aber selbst wenn. Wer wollte bei diesem Wetter schon in der stickigen Wohnung sein und einen Berg Geschirr abwaschen? „Na wenn das so ist...“ Jiraiya klopfte Kakashi auf die Schulter. Mehr als Scherz gedacht fügte er noch hinzu: „Vielleicht sollte ich dann besser die Mission übernehmen...“ Kakashi traute seinen Ohren nicht. Wollte er doch eben noch die Mission als Ausrede vorschieben. Lieber setzte er irgendwo in fernen Ländern sein Leben aufs Spiel, als sich mit etwas dermaßen Sinnlosem wie Hausarbeit rumzuplagen. Hatte er sich nicht gerade dazu überreden lassen, in diese WG zu ziehen, um solch lästigen Aufgaben zu entkommen? Shikamaru kam derweil sichtlich gelangweilt aus Kurenais Windschatten hervor. „Warum musste ich eigentlich mitkommen?“ „Eh...?“ Kurenai war einen kurzen Moment abgelenkt. Eben diesen nutzte Kakashi aus, um sich zügig davonzuschleichen. Bloß weg. Zu irgendeinem stillen, einsamen Ort. Ein Ort, wo er ungestört war. Jiraiya konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Mo~ment!!“ Kurenai sah dem Jounin fassungslos hinterher, der bereits einen beachtlichen Abstand zwischen sich und seine Mitbewohnerin gebracht hatte. Doch Kakashi hörte nicht. „Wie kann der mich einfach ignorieren?“ Wütend machte sie ein paar Fingerzeichen: „Magen: Jubaku Satsu!“, und löste sich in Luft auf. Eine Sekunde lang folgte eine bedrohliche Stille, die auch Kakashi nicht entging. Dann schossen plötzlich knorrige Baumwurzeln aus dem Boden um ihn herum, welche sich letztendlich zu einem stämmigen Baum zusammenschlossen und Kakashi an diesen festbanden. Knapp über ihm formte sich eine größer werdende Beule im Stamm und nahm Kurenais Züge an. Halb aus dem Baum herausragend sah sie zu ihm hinunter. „Ich habe gesagt, du sollst gefälligst erst deine Aufgaben erledigen! Wie heißt es so schön...? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ In diesem Moment verfluchte Kakashi sich dafür, dass er nicht rechtzeitig das Stirnband hochgeschoben hatte. Für sein Sharingan wäre diese Illusion kein Problem gewesen. Etwas säuerlich, da seine Frage nicht beantwortet wurde, schlurfte Shikamaru währenddessen in Richtung der beiden Jounin. Den Sinn der Aktion noch nicht ganz durchblickend blieb er einige Meter vor den beiden stehen. Neben sich konnte er die Anwesenheit des Sannins spüren. Dann jedoch nahm er noch eine ganz andere Aura war. Jemand, der wie aus dem Nichts bei ihnen erschienen war. Jemand, dessen bloße Anwesenheit ihm die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Er schielte zur Seite und sah geradewegs in das vor unterdrückter Wut rot angelaufene Gesicht Sasukes. Auf dessen Schulter ruhte die Hand eines Akatsukis, dessen langer Zopf sich in der leichten Brise hin und her bewegte. Itachi hatte von den unüberlegten Spontanentscheidungen seines Bruders gehört und schnurstracks die Akatsuki verlassen, um ein Auge auf ihn halten zu können. Dieser wurde ihn jetzt nicht wieder los, was seine Stimmung beträchtlich senkte. Auch Jiraiya war ihr plötzliches Auftauchen nicht entgangen. „Beachtlich still heute, eh?“, meinte er mit einem Nicken zu Sasuke. Itachi schniefte in seinen Umhang. „Jaa, sie werden so schnell erwachsen...“ Sasuke zuckte, beherrschte sich aber. Shikamaru rückte vorsichtig einen Schritt näher an Jiraiya. In letzter Zeit, seit des plötzlichen Auftauchens seines Bruders, neigte der Uchiha häufiger zu Wutausbrüchen. Er hatte noch keinen miterlebt, aber Itachis rechte Wange zierte seit ein paar Tagen ein inzwischen fast verheilter, langer Riss. In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Shinobi immerhin fast einen ganzen Klan ausgerottet hatte, ließ jener Anblick jedes Mal einen doch recht großen Klos in Shikamarus Magen entstehen. Jiraiyas Blick hatte sich inzwischen wieder auf Kakashi und Kurenai gerichtet. Auch Itachi schien sich jetzt für die kleine Auseinandersetzung zu interessieren. „Ich habe ihm eine Mission erteilt, die wäre bestimmt auch was für Sasuke. Zuvor muss er sich allerdings noch aus dieser misslichen Lage befreien.“ Der Sannin fand dies alles höchst amüsant. Itachi hatte jedoch nur halb zugehört. „...misslichen Lage...“, wiederholte er in Gedanken versunken. Dann schreckte er auf. „Wer ist in einer misslichen Lage?? Etwa Sasuke???“ Panisch sah er sich nach seinem kleinen Bruder um, der, mit inzwischen dunkelrotem Gesicht, immer noch vor ihm stand. „Neeei~hein, Kakashi!“ Der Sannin deutete auf den Kurenai-Baum. „Ach so, ja, natürlich...“ Itachi schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Jiraiya widerstand dem Drang, nach dem Grund zu fragen. Er vermutete das Problem bei den Akatsukis, doch wie Kakashi konnte er zur Zeit nicht das kleinste Bisschen Ergeiz für eine neue Mission aufbringen, die sich daraus gewiss ergeben hätte. Kurenai hatte inzwischen Stück für Stück die Wurzeln enger um Kakashi geschlungen. Dieser verdrehte die Augen. „Kurena-ai... ich habe doch letztens mit Asuma gewechselt, er ist diese Woche dran. Und außerdem wollte ich gerade meine Mission nach Suna antreten.“ Die Wurzeln lockerten sich etwas. Noch eine Gelegenheit würde er nicht bekommen. Fest an den Stamm gepresst, streckte er sich und befreite eine Hand. Ein paar Handzeichen später schaffte er es irgendwie sich aus Kurenais Jutsu zu befreien. Sie löste die Illusion und sah ihn skeptisch an. „Tut mir leid, Kakashi, aber das wäre nicht das erste Mal, dass du dich aus dem Staub machst, wenn du dran bist. Und da Asuma mir nichts gesagt hat und ihr auf dem Wochenplan eure Namen nicht vertauscht habt...“ Sie zeigte demonstrativ auf Kakashi und in ihrer Stimme lag etwas Warnendes: „...wirst du jetzt mit mir kommen!“ Kakashi schien nicht gerade begeistert. Es hätte ja klappen können, dachte er sich. Vielleicht sollte ich einfach schnell weglaufen... Sein linkes Bein zuckte nach hinten. „Kakashiii!!!“ Kurenai war Zornesröte ins Gesicht gestiegen. Elegant zog sie ein paar Kunais aus der Tasche und warf sie nach ihrem Mitbewohner, der ebenfalls nach einem Kunai griff und ihre mit einem Schlenker seines Arms abfing. Itachi schien derweil geistig wieder anwesend zu sein. „Sind die beiden zusammen? Die benehmen sich wie ein altes Ehepaar...“ Jiraiya grinste wieder in sich hinein und sah Kurenai zu, wie sie zwei Schattendoppelgänger erschuf, die Kakashi nun ebenfalls mit Kunais angriffen. Dieser hatte zwar keine Probleme auszuweichen, traute sich jedoch nicht einen Gegenangriff zu starten, um sie nicht noch mehr aufzubringen. Mit wenigen, großen Schritten hatte er plötzlich hinter der kleinen Zuschauertruppe Deckung gesucht, genauer gesagt, hinter Itachi. „Hoi, Itachi-san, gehst du für mich abwaschen?“ Dieser Satz kam etwas zu plötzlich. Alle Umstehenden sahen ihn an. Dann glitt ihr Blick gespannt zu Itachi. „... Du schuldest mir was. ...“ Sie schauten verblüfft zu, wie er Sasuke losließ und sich bereit zum Gehen machte. Selbst Kurenai hielt in ihrem Angriff inne. „Aber pass solange auf Sasuke auf, ja? Ich will nicht, dass er wieder was Dummes anstellt...“ Mit einem „plopp“ war er verschwunden, noch bevor das Kunai seines Bruders ihn erreichen konnte. Kakashi stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Das leichte Grinsen, das zuletzt auf Itachis Lippen gelegen hatte, war ihm entgangen. Der Ex-Anbu tat scheinbar nichts ohne Hintergedanken... Kurenai löste derweil widerwillig ihre Doppelgänger auf. „Du findest auch immer einen Weg...“ Jiraiya trat einen Schritt auf die beiden zu. „Nachdem alles geklärt ist, können wir ja wieder an unsere Mission denken, eh?“ Einen Blick zu Shikamaru und Sasuke werfend fügte er hinzu: „Möchtet ihr nicht gleich mitkommen?“ Shikamaru schreckte aus seinen Gedanken auf und blickte den Sannin an. „Was? Ich... äh...“ Er warf einen Blick zu Sasuke, der jedoch keine Reaktion zeigte. „Jaja, ich komme mit...“ Wie ermüdend. „Worum geht es eigentlich?“ Kurenai blickte fragend in die Runde. „Mission? Von was für einer Mission ist hier eigentlich die ganze Zeit die Rede?“ Kakashi wollte zu einer Erklärung ansetzen, doch so weit kam er nicht. Jiraiya, dem offensichtlich nicht entgangen war, dass die Kunoichi sich wieder abgeregt hatte, nutzte die Gunst der Stunde. Er stellte sich vor die verdutzte Kurenai und nahm ihre Hände in die seine. „Eine überaus wichtige Mission. Ihr könnt auch mitkommen! - Ganz nebenbei...“, er rückte mit seinem Gesicht ein paar Zentimeter näher an ihres, „...könntet Ihr euch vorstellen, ein Kind von mir zu bekommen? „Höh?“, Kurenai starrte ihn verdattert an. Dann, ohne jede Vorwarnung, haute sie ihm ordentlich eine runter. „Was fällt euch ein?!“ Jiraiya hielt sich, scheinbar ohne Bedauern, seine Wange. „Einen Versuch war es wert.“ Kakashi stieß einen tiefen Seufzer aus. Wer solch geniale Bücher schrieb, hätte es eigentlich geschickter anstellen können. Ein weiterer Seufzer riss ihn aus seinen Gedanken. „Meinetwegen... ich komme mit. Schließlich will ich mich vergewissern, dass Kakashi auch wieder zurückkommt und sich nicht monatelang vor dem Haushalt drückt, um mir dann mit dummen Ausreden zu kommen.“ Kurenai schielte zu ihm herüber. Auch der Sannin schien einer Mission nicht mehr ganz so abgeneigt. „Wisst ihr... ich habe überlegt, ob ich nicht auch mitkommen soll... Tsunade-hime meinte zwar, derzeit werden alle ab Jounin-Level für die Verteidigung des Dorfes und eine Hand voll S-Rang-Missionen benötigt, aber...“, er schielte zu Kurenai, „es ist ja doch immerhin eine recht schwierige Mission... vermutlich Rang A...“ Die Kunoichi zuckte mit den Schultern. „Mir egal.“ Shikamaru tat es ihr gleich. Er hatte ja doch nicht viel zu sagen. Nun meldete sich auch Kakashi wieder zu Wort. „Ein Chuunin, eine Jounin..., jetzt noch ein Sannin... Da scheint ihr mich ja nicht mehr zu brauchen.“ Das war die Gelegenheit, auf die er gewartet hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen, das unter der Maske natürlich keiner sehen konnte, verschwand er in einer kleinen Rauchwolke. Kurenai wollte gerade zu einer wütenden Beschwerde über Faulenzer und unnütze Ninja ansetzen, als ihr Jiraiya zuvorkam. „Auch gut. Dann eben nur wir zwei...“ – Kurenai drehte sich aufgebracht zu ihm um – „..und natürlich Shikamaru und Sasuke.“ Eine peinliche Stille breitete sich aus. Letzterer hatte sich bislang noch nicht zu der Mission geäußert und so ruhten jetzt alle Blicke auf ihm. Sein Gesicht hatte inzwischen wieder einen fast normalen Farbton angenommen und auch sonst schien er sich beruhigt zu haben. „Solange Itachi nicht mitkommt...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)