Bloody black rose von -salira-eki- (Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!) ================================================================================ Kapitel 25: Der letzte Tag / Ewigkeit und Tod --------------------------------------------- Kapitel 25) Der letzte Tag / Ewigkeit und Tod Rückblick (Kapitel 23) Eine einsame Gestalt stand unweit von der Tokioer Alice Akademie mitten auf der Straße. Es war zu dunkel um sein Gesicht zu sehen. Doch um ihn herum loderten winzige Feuer auf und zeigten seine vernarbten Hände, welche einem alten Mann gehörten. Doch anderes als bei den meisten älteren Leuten war die Hand nicht zittrig oder gezeichnet von Schwäche. Nein, diese Hände strahlten Macht, Entschlossenheit und Stärke aus! Und dies würde jene Person an dem heutigen Tag brauchen. Denn heute war der Tag an dem diese Welt sterben würde! Aus dem Caos welches durch den Tod einer einzigen Person hervorgerufen werden wird. Und er war hier um dies mitzuerleben. Um zu zuschauen. Als Zeuge. Ohne Einzugreifen. Und erneut sein Herz sterben zu lassen. Mit dem Wissen sich selbst zu belügen. Der Wind wehte um ihn herum und sein Mantel flatterte leicht, dann ging er los. Wenige Stunden später Hiroshi lachte in sich hinein. Er war ein Narr zu glauben, dass er nichts tun würde. Mit einem kurzen Blick zur Seite vergewisserte der Mann sich, dass seine Tochter ihm immer noch folgte. Er wollte nicht riskieren, sie in dem Zeit-Raum-Strom zu verlieren. Yuka sah sich immer noch aufmerksam um, als würde sie etwas suchen. Doch ihr Vater wusste es besser. Die Frau analysierte seine Fähigkeiten und versuchte zu erkennen wohin er sie führte. Der Mann unterdrückte ein Lachen, als er bedachte was sie gleich zu sehen bekommen würde. Endlich erreichte er den Durchbruchspunkt im Raum, welchen er vor langem einmal markiert hatte. Hinter ihm verstummten die Schritte und er spürte den Atem seiner Tochter an seiner bloßen Haut. Yuka beobachtete ihren Vater welcher stehen geblieben war und in das weiße Nichts blickte. Nichts um sie herum zeugte von Bedeutung oder unterschied sich vom Rest. Doch der ältere Mann schien an seinem Ziel angekommen zu sein. Immer noch hatte sie die in Schutt und Asch liegende Welt vor Augen. Die Frau konnte und wollte nicht glauben, dass ihrer Tochter daran schuld sein sollte. Sie war ein Kind, wie konnte ihre Entscheidung nicht mehr zu kämpfen so etwas auslösen. Mikan! Ihre kleine Mikan. Mit einem letzten Schritt trat sie nah an den Mann vor sich heran und wartet darauf, dass er etwas machte. Derweil in einer kleinen Hütte in einem Wald Die Sonne versank hinter den höchsten Baumwimpel und warf lange Schatten auf das winzige Häuschen. Hotaru entfernte sanft die Elektroden und betrachtete den leeren Bildschirm, welcher bist eben noch Natsumes Vitalwerte gezeigt hatte. Ihr Blick wanderte kurz zu Mikan, bevor sie Natsumes blasses Gesicht ansah: „Wie konnte er das überleben? Das ist unmöglich! Wir haben gesehen wie sein Herz aufgespießt wurde.“ Luca nickte zustimmend, während er immer noch den Wald im Auge behielt um eventuelle Angreifer im Auge zu behalten. Mikan hielt die Hand ihres Freundes und reagierte nicht auf die Unterhaltung ihrer besten Freunde. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken rund um die vergangenen Stunden. Der ganze Morgen war eine Katastrophe. Obwohl sie die Angreifer erfolgreich zurückgedrängt und verhindert hatten, dass wichtigen Daten gestohlen werden konnten. Doch zwölf Schüler waren verschwunden, unter ihnen Hitomi, welche diese in Sicherheit hätte bringen sollen. Kurane hatte Mikan informiert und wartete nun neben dieser darauf, dass man sie rettete. Doch Mikan konnte und wollte nicht mehr. Anders als sonst konnte sie keinen hoffnungsvollen Gedanken finden. Keinen optimistischen Vorschlag. Keine ach so gute Aussicht. Natsume war immer noch bewusstlos und würde es wohl noch länger bleiben. Die Verletzung wäre normalerweise für jeden tödlich gewesen. Doch normal war bei Natsume quasi nichts. Dieses Unnormale hatte ihn heute gerettet. Wären er und Mikan nicht durch dieses besondere Band miteinander verbunden, wäre der junge Mann vor ihr nun genauso tot wie Serio. Ein Schluchzer entwich ihr und sie sage leise: „Ich will nicht mehr kämpfen.“ Augenblicklich lagen alle Blicke auf ihr und Mikan sah auf: „Ich kann einfach nicht mehr.“ Ein lautes Klatschen ertönte und Mikan Wange brannte heiß auf. Hotaru packte ihre beste Freundin am Kragen und riss sie hoch, obwohl ihre Hand höllisch brannte. Wut zeichnete sich in ihrem hübschen Gesicht ab als sie brüllte: „Was sagst du da?“ Mikan merkte nicht einmal wie ihr Tränen in die Augen stiegen, während sie sich kraftlos wehrte. Die Schülerin wollte wieder neben Natsume knien und auf sein Erwachen warten. Doch Hotaru schüttelte sie einmal durch und schrie weiter: „Wag es ja nicht einfach so aufzugeben. Wag es ja nicht!“ Mikan zerrte an den Fingern, die sie aus ihrer Legasthenie rissen. Mit einem Ruck kam sie frei und stolperte ein paar Schritte nach hinten, wobei sie kreischend erwiderte: „WESHALB SOLLTE ICH WEITERMACHEN?“ Dicke Tränen kullerten über ihre Wangen und wurden trotzig weggewischt. „Warum?“ Mikan sah verzweifelt zu Boden und versuchte vergeblich ihre Tränen zurückzuhalten. Erst als jemand sanft ihre Hand ergriff, sah sie auf und blickte ihrer besten Freundin in die Augen. Luca presste kurz ihre Hand zusammen, bevor er losließ. Sein Blick wanderte zu dem Bett vor ihnen. Rote Augen fixierten das weinende Mädchen und eine heisere Stimme sagte leise: „Es gibt kein Warum, Mikan. Nur ein für wen!“ Mikan‘s Schluchzen erstarb abrupt und sie blickte mit großen Augen auf ihren Mitschüler hinab. Ihr Mund war leicht geöffnet, als wolle sie etwas sagen, die Worte aber nicht herausbrachte. Natsume versuchte ein missglücktes Lächeln: „Du kämpfst nicht nur für dich oder uns, Mikan. Du kämpfst für alle die es nicht können. Wir kämpfen für alle, die uns wichtig sind, für jeden der irgendwem etwas bedeutet. Denn jeder verdient es, beschützt zu werden. Sowie du mich beschützt hast.“ Er verzog Schmerzgeplagt das Gesicht, als er seine Hand zu ihr ausstreckte: „Bitte, Mikan. Nur noch dieses Mal. Bitte gibt nicht auf und kämpfe. Kämpfe mit uns für eine Zukunft, die wir alle verdienen.“ Mikan starrte auf die zitternde Hand. Blasse, kalt schweißige Haut spannte leicht über die Knochen und man konnte beinahe sehen, wie viel Kraft es den jungen Mann kostete, diese Geste aufrecht zu erhalten. Mikan sah ihn an und schüttelte den Kopf leicht. Kraftlos fiel die Hand zurück auf die fleckige Bettdecke und Stille brach über die vier Schüler zusammen. Irgendwo im Nirgendwo Yuka hielt die Hand ihres Vaters, um ihn nicht zu verlieren. Anders als bisher, war dieser versteckte Gang im Raumzeitgefüge stockduster und absolut still. Der Anblick einer zerstörten Zukunft hatte sich in die Erinnerung der Frau gefressen. Sie verstand nicht wieso ihre Tochter an so etwas Schuld haben sollte. Wie konnte man ihr so etwas vorwerfen. Und wieso sollte dieses starke und selbstbewusste Mädchen aufgeben?! Sie weigerte sich das zu akzeptieren und überlegte fieberhaft was sie tun könnte. Doch ihr entwichen die Ideen, als wäre ihr Kopf zu voll gestopft und könnte keinen Gedanken mehr innehalten. Plötzlich wurde ihre Hand losgelassen und die Frau stolperte über etwas auf dem Boden. Verwirrt sah sie auf und erblickte ein winziges Portal, welches beinahe unsichtbar war und nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu erkennen war. Dann sah sie hinab und erkannte über was sie gestolpert war. Erschrocken ging sie sofort in die Knie und tastete nach dem Puls des Mannes vor ihr. Erleichtert ließ sie ab von ihrem alten Freund und fragte mehr sich selbst, als wenn anders: „Was ist passiert, Noda-San?“ „Er hat die verschwundenen Kinder gesucht und… gefunden.“ „Er hat sie gefunden?!“ Die Frau war zutiefst erleichtert. Endlich ging es voran. Sie wollte aufspringen um durch das offene Tor zu schreiten. Doch ihr Vater hielt sie auf. „Warte, Kind. Dieser Durchgang wird dich nirgends hinbringen und vor allem nicht an dein Ziel! Komm mit. Noda-San wird hier kein weiteres Leid zustoßen. Er wird bald zu sich kommen und Hilfen holen.“ Yuka sah zweifelnd zu dem Portal und nickte langsam. Sie wollte endlich handeln, doch wenn Noda bereits an diesem Durchgang verletzt wurde, durfte sie kein zu großes Risiko eingehen. Somit gab Yuka ihren Widerstand auf und folgte dem Mann erneut durch die Leere des Raumes um sie herum. Es erschien Yuka als würden sie bereits sein Stunden laufen ohne ein Ziel anzusteuern. Nur der Ziel gerichtete Blick des Mannes vor ihr, deutete etwas anderes an. Mehrmals war dieser ohne Vorwarnung stehengeblieben um schließlich weiter zu eilen. Dabei redete der Mann über so vieles und erzählte unzählige Geschichten. Doch seit der letzten schwieg er sich aus. Dies war der Frau nur recht. Er hatte ihr viel zum Nachdenken gegeben. Erneut stoppte Hiroshi, doch diesmal blieb er auch stehen. Er drehte sich um und sah seiner Tochter in die Augen. „Wir sind da.“ Yuka blickte an ihrem Vater vorbei und erkannte etwas so ungewöhnliches, dass sie ohne es zu wollen auflachen musste. Wie kam einen Tür an solch einen Ort?! Eine gewöhnliche, braun gestrichene Haustür. Der Mann wartet ihren kleinen Ausbruch ab, bevor er auf den Türknopf deutete: „Dort hindurch kann ich nicht, meine Liebe. Das ist deine Aufgabe. Es tut mir leid, dass ich nicht helfen kann. Ab jetzt bist du auf dich allein gestellt. Rette das Wichtigste." Der Blick der Frau glitt über das unscheinbare graue Metall und fragte: „Was ist das Wichtigste?" Doch sie erhielt keine Antwort und als sie aufblickte, war sie allein in dem weiten, grell weißen Raum. Für einen Augenblick brannten Tränen in ihren Augen, bevor sie sich zusammenriss. Yuka drückte den Rücken durch und legte ihre Hand auf den erstaunlich warmen Türgriff. Derweil bei der vermissten Schülergruppe Hitomi unterdrückte das Gefühl der Hoffnung, welches sich in ihr breit machte. Die Schritte kamen näher und plötzlich öffnete sich eine hellbraune Tür direkt vor ihr, als wäre diese immer da gewesen. Tiefe Dunkelheit erstreckte sich dahinter. Instinktiv machte das Mädchen einen Schritt nach hinten zu den anderen Kindern und weg von dem Durchgang in der Hoffnung außer Reichweite zu sein. Doch die Stimme, welche nun erklang kam von allen Seiten und verriss das trügerische Gefühl der Sicherheit. „Trennt die Gören und bringt sie nacheinander zu mir!" Schreie ertönten und Hitomi wollte herumwirbeln um zu helfen. Schließlich war sie für ihren Mitschüler verantwortlich. Doch ehe sie einen Blick auf die anderen werfen konnte, umschlang etwas ihren Oberkörper und zerrte sie in die Dunkelheit. Das Mädchen wehrte sich mit aller Kraft, erreichte aber nichts, außer ein paar blauer Flecken ihrerseits. Mit einem Mal tauchte sie in helles blaues Licht ein und wurde brutal zu Boden geschleudert. Mikan sah die tiefe Traurigkeit in den Augen des Jungen, den sie so sehr liebte. Doch erst als seine Hand kraftlos zurückfiel, konnte sie endlich etwas sagen. „So eine Rede von dir zu hören, wäre es fast wert gewesen, all das hier zu durchleiden.“ Mikan erwiderte das missglückte Lächeln ebenso verzerrt. Erneut bahnten sich Tränen ihren Weg durch ihr Gesicht und sie schluchzte ergeben: „Wie könnte ich da bloß aufgeben!?“ Natsume lächelte schwach und schloss müde seine Augen, während er murmelte: „Danke, mein Herz.“ Dies bekam die Schülerin aber nur am Rande mit, denn Hotaru zerrte sie in eine feste Umarmung. Luca setzte sich mit einem erschöpften Seufzen auf das Bett und beobachte wie die Mädchen sich losließen und ein paar Tränen weg gewischt wurden. Bevor wieder bleiernes Schweigen sich breit machten, warf er die alles entscheidende Frage in den Raum: „Wie geht es jetzt weiter?“ Anstatt die Tür aufzureißen, drücke Yuka lediglich die Klinke sanft herunter und zog das Holz langsam zu sich. Vorsichtig linste sie durch den entstandenen Spalt. Vor ihr erstreckte sich ein schmaler Raum der durch unzählige verschiedene Lampen, die kreuz und quer herumstanden, hell erleuchtet war. Die Frau überblickte rasch die Lage und schloss die Tür so leise sie konnte. Ihr Atem war langsam, als sie erneut die Tür aufzog und hindurchtrat. Die Käfige vor ihr waren alle mit zwei bis drei Kindern belegt, welche schwer atmeten und leise stöhnten. Kabel in diversen Farben umschlangen ihre Körper und pulsierten mal schnell mal langsam. Yuka wusste bereits beim ersten Hinsehen, was man den Kindern hier angetan hatte und legte eine Hand auf den Mund um nicht laut aufzuschluchzen. Wie grausam konnte ein Mensch denn bloß sein?! Yuka folgte der Reihe von Käfigen und erreichte eine Tür hinter der lautes Geschrei ertönte. Ein nach der Stimme zu urteilen noch junges Mädchen tat ihren Unmut mehr als deutlich kund. Ein lauter Krachen verriet der Frau, dass etwas oder jemand Schweres gegen die Wand neben der Tür geflogen war. Ein lautes Kreischen ertönte. Yuka ertrug dies keine Sekunde länger. Sie riss die Tür auf und wappnete sich für einen harten Kampf. Ein paar Stunden später Yuka taumelte als sie endlich die Teleportation hinter sich hatte und in tiefster Finsternis auftauchte. Ihr Atem ging nur noch flach und sie spürte, dass es bald mit ihr zu Ende gehen würde. Warum nur musste so etwas passieren, damit sie endlich die Wahrheit erkannte!? Langsam erkannte die Frau ihre Umgebung und zog traurig ihre Brauen zusammen, als sie erkannt wo sie gelandet war und wer vor ihr auf dem Boden schlief. Ihre Hand wanderte langsam zu ihrem Mund um das Schluchzen zu ersticken, das sich hochkämpfte. Dann erkannte sie Natsume, welcher in einem fast so miserablen Zustand war, wie sie selbst. Langsam um keine der Falle im Raum auszulösen ging Yuka zu dem Bett und kniete sich hin. Ihre kühle Haut berührte glühende und rote Augen fixierten sie mit erschreckender Intensität. „Wie geht es dir, Nastume?“ Die Augen des Angesprochenen weiteten sich kurz, bevor er leise antwortet. „Besser als dir, wie mir scheint.“ Yuka lächelte freudlos und nickte: „Mich kann nichts mehr retten. Dich schon. Warum hat Mikan dich nicht geheilt?“ Verwirrt sah Nastume zu ihr auf: „Was…“ Die Frau legte ihre Hand auf seinen Mund und flüsterte: „Versprich mir immer auf Mikan Acht zu geben und ihr beizustehen.“ Natsume’s Lippen fühlten sich taub an von der Kälte, die die Haut der Frau ausstrahlte. Schaudernd fragte er sich, was passiert war, dass sie so etwas von ihm verlangte und wieso sie so kalt war. „Ich verspreche es. Aber was ist passiert?“ Yuka traten die Tränen in die Augen und sie sagte lächelnd und belegter Stimme: „Meine Zeit war schon vor langer Zeit abgelaufen. Doch Mikans Vater schenkte mir noch ein paar Jahre… für unser Kind und eine bessere Zukunft. Ich dachte immer, ich müsse etwas ändern um diese Zukunft zu erschaffen. Ich müsste kämpfen. Dabei sollte ich doch bloß das Wertvollste auf dieser Welt schützen. Nastume. Beschützte es, das Wichtigste. Beschütze es mit aller Kraft und gibt nicht auf.“ Der Junge nickte und spürte mit einem Mal wie sein Körper leicht wurde und die Schmerzen vergingen, als wären sie nie da gewesen. Erinnerungen, die nicht seine waren strömten in seinen Geist und er begann zu verstehen. Er sah der Frau vor sich in die Augen und keuchte entsetzt auf, als er in dem zarten Dämmerlicht erkannte, was mit ihr passierte. Was ihm aber beinahe das Herz zerriss, war jedoch etwas anderes; Mikan war erwacht und kniet neben ihrer Mutter, deren Körper langsam zu Staub zerfiel. Pures Entsetzten spiegelte sich auf dem Gesicht des Mädchens wieder. Sie streckte ihre Hände nach ihrer Mutter aus, traute sich aber nicht sie zu berühren. Lächelnd ergriff Yuka die zarte Hand ihrer Tochter und sprach ihrer letzten Worte mit so viel Freude aus, dass es fast unwirklich klang: „Ich liebe dich, meine kleine Mikan und bin so stolz darauf dich als Tochter gehabt zu haben. Aber jetzt ist es endlich an der Zeit zu Izumi zurückzukehren, zurück zu deinem Vater. Sei stark und verliere nie dein gütiges Herz. Trauere nicht zu lang um mich, sondern genieße das Leben, das dir geschenkt wurde. Gemeinsam mit jenen die du liebst und die dich lieben.“ Ihr Blick wanderte nochmals zu Natsume, bevor sie ein letztes Mal ihr Kind ansah, das ihr so sehr ähnelte. Dann schloss sie ihre Augen. Das letzte was sie wahrnahm, waren zwei Hände die ihre ergriffen und sie in die Wärme hinfort zogen. Mikan keuchte als mit einem entsetzlichen Ruck alle Spannung aus dem Körper der Frau entwich und zu Staub zerstob. Doch kein Staubkorn berührte den Boden unter ihnen. In einem sanften Licht löste sich alles ins Nichts auf. Nicht blieb. Nur zwei junge Menschen in tiefer Fassungslosigkeit, Entsetzen und Schmerz vereint. Natsume riss die Bettdecke zurück, sprang zu Mikan auf den Boden und zerrte sie an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)