Des Schicksals Lauf von MaryReilly (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 2: Sorgen ----------------- A/N allen Lieben Lesern, die mir Kommis geschrieben haben ein liebes Daaaankeeee! Ich habe zwar allen schon persönlich gedankt *gg* aber ich wollt es nomma erwähnen.... ja dann will ich euch auch nicht lange aufhalten... weiter gehts ;) Kapitel 2 „Der Junge braucht keine Medizin Minerva, er braucht einen Psychiater.“, erklärte noch an diesem Abend Madame Pomfrey der Gryffindorhauslehrerin. Diese seufzte schwer. „Das habe ich schon vermutet. Er ist wirklich am Ende, was schlagen sie vor? Ich meine einen Psychiater? Wir können uns wohl kaum einen backen und das Ministerium wird uns auch nicht unterstützen, denn die waren schon nicht begeistert, dass wir ihn überhaupt wieder hier aufgenommen haben.“, Minerva seufzte leise und schüttelte den Kopf. Sie erhob sich und goss sich ein Glas Cherry ein. „Auch?“, fragte sie in Richtung der Medihexe und diese nickte. „Ja gern. Danke.“, Pomfrey nahm das gefüllte Glas von ihrer Kollegin entgegen und nippte kurz daran. „Ich weiß es auch nicht… aber eins ist sicher, sie haben richtig gehandelt. Ich denke Albus hätte es so gewollt.“, bestätigte die Medihexe McGonagalls Entscheidung und diese nickte nur leicht. „Ja ich weiß, doch ich frage mich, ob ich das Problem nicht hätte anders regeln können. Mr. Malfoy wird in seinem Zustand wohl kaum den Abschluss schaffen, noch dazu der ganze Druck von allen Mitschülern…“, Minvera trank ebenfalls einen Schluck und setzte sich wieder in den Sessel gegenüber von Poppy. „Da ist was dran. Es wird schwer sein… sehr schwer. Ich meine, wenn wir letztes Schuljahr schon gewusst hätten, was wir heute wissen. Er muss da ja schon unter unendlichem Druck gestanden haben.“, Poppy seufzte leise und dachte angestrengt nach. „Jedenfalls werden wir es nicht leicht haben… soviel steht fest. Die Frage ist nur, wie können wir ihm am besten helfen?“, McGonagall schloss für einen Moment die Augen. ‚Verdammt Albus, wie konnten sie uns nur so einfach hier zurück lassen… wie konnte Severus so etwas tun?’, sie hatte schon so oft darüber nachgedacht, doch wirklich zu einem Ergebnis kam sie nicht. „Wir sollten ihn zumindest im Auge behalten.“, murmelte Poppy und seufzte. „Ich hatte ja schon an Lupin gedacht, aber ob er bereit dazu wäre?“, die Medihexe blickte Minerva fragend an und diese schüttelte den Kopf. „Lupin soll sich lieber erst mal um seinen Unterricht kümmern. Er hat selbst Probleme genug zu bewältigen. Er wäre nicht der Richtige dafür. Nein es müsste jemand sein, vor dem Draco Respekt hat und vor allem, der ihn verstehen kann, aber den werden wir hier in Hogwarts wohl nicht finden.“, Minerva seufzte schwer und schüttelte den Kopf. „Was ist mit Mr. Zabini?“, hakte Poppy nach. „Nein, Blaise ist zwar Dracos bester Freund, aber… ich denke nicht, dass er ihm bei diesem Problem wirklich helfen kann. Er unterstützt ihn, dennoch fühlt Draco sich allein und irgendwo hat er Recht. Blaise kann seine Probleme ja auch nicht nachvollziehen, er musste nicht dieses Leid erleben…“, die Lehrerin leerte noch den letzten Rest aus ihrem Glas und stellte dieses auf den kleinen runden Holztisch vor sich. „Wenn sie es so beschreiben, fällt mir nur einer ein… aber der wird wohl kaum bereit sein ihm zu helfen.“, Poppy tat es Minerva gleich und erhob sich. „Daran hatte ich auch schon gedacht, aber ich kann ihm das unmöglich zumuten. Er müsste es schon von sich aus wollen, doch daran zweifele ich.“, Pomfrey nickte mitfühlend und ging Richtung Tür. „Ja ich glaube Harry hat selbst schon genug Probleme. Gute Nacht Minerva.“ „Gute Nacht.“, die beiden Frauen lächelten sich kurz an und die Medihexe verließ das Büro. McGonagall zog ihren Umhang ein Stück enger und trat zum Fenster. Ja Potter wäre wohl genau der Richtige, aber wie sie schon beide richtig vermuteten, der würde sich nicht freiwillig melden, wenn es um Malfoys Seelenheil ging. Minerva entschied für heute lieber nicht mehr darüber nachzudenken, ging zu einem kleinen Schränkchen, griff nach dem Fläschen mit den Tropfen die ihr beim Einschlafen halfen und legte sich gleich darauf in ihr Bett. *** Das Harry sich jedoch sehr wohl Sorgen um seinen Schulkameraden machte, vermochte wohl keiner anzunehmen. Immer wieder schossen ihm die Bilder des letzten Schuljahres durch den Kopf und dann das, was er heute gehört und gesehen hatte. Er strich sich durch sein struwweliges Haar und drehte sich auf die rechte Seite. ‚Ob ich mit ihm reden sollte?’, schoss es Harry durch den Kopf, aber warum überhaupt?! Er war immer noch der Meinung, dass alles anders gekommen wäre, wenn Draco sich nicht zurückgezogen, sondern mit Dumbledore über seine Probleme gesprochen hätte. Die ganze Nacht beschäftigte ihn dieses Problem und deshalb hätte er auch den ersten Schultag schon verschlafen, wäre da nicht Ron gewesen. Kalt und nass wurde Harry aus dem Land der Träume gerissen, denn sein bester Freund hatte keine andere Möglichkeit mehr gewusst. Auf alles andere hatte der schlafende Gryffindor nicht reagiert. „Uahhhhh“, rief Harry laut und erschrocken. Kerzengerade saß er im Bett und blickte sich hilfesuchend um. Dean und Seamus kringelten sich halb vor lachen und verließen auf Harrys bösen Blick hin lieber schnell den Schlafsaal. „Sorry.“, nuschelte Ron leise und entschuldigend „Aber ich wusste nicht, wie ich dich noch aus den Federn bekommen sollte.“ Nachdem der Schwarzhaarige sich einigermaßen beruhigt hatte, seufzte er schwer. „Schon okay.“, antwortete er und kroch aus den feuchten Laken. „Ich machs auch wieder trocken.“, flüsterte Ron und griff nach seinem Zauberstab, während Harry sich mit trockenen und frischen Kleidern auf zum Bad der Jungs machte. Wenige Minuten später saßen sie am Frühstückstisch. „Man ich freu mich total, dass Lupin wieder zurück ist.“, Hermine setzte sich lächelnd zu den beiden und griff nach einer Schüssel Müsli. „Stimmt. Wer unterrichtet eigentlich Zaubertränke?“, erkundigte sich Harry und biss gerade ein Stück von seinem Toast ab. „Im Moment wohl noch McGonagall, es ist noch nicht geklärt.“, bestätigte Hermine das Gerücht, dass Harry gestern schon aufgeschnappt hatte. „Sie mutet sich zuviel zu, wenn ihr mich fragt.“, setzte die junge Frau dann noch hinterher und begann zu essen. „Man Malfoy sieht ja echt beschissen aus!“, stellte Ron fest und Harry wunderte sich, dass sein sonst so unsensibler bester Freund das bemerkte. „Naja, jedem das was er verdient.“, setzte der Rotschopf dann hinterher und Harry stimmte nickend zu, auch wenn er unbewusst nicht ganz der Meinung war. „He Ron, so was sagt man nicht.“, wies Hermine ihn zurecht und Ron blickte sie entsetzt an. „Er hat dich Schlammblut genannt und du hältst jetzt zu ihm?“, wollte er leicht empört wissen. „Nein, das tue ich nicht, aber sieh ihn dir doch mal an. Es geht ihm wirklich mies, also mir tut er leid.“, erklärte Hermine und Harry wollte ihr gerne recht geben, wäre da nicht das säuerliche Gesicht seines Freundes gewesen. „Mir tut er nicht leid. Er hat es verdient, nicht wahr Harry?!“, fragend blickte der Rotschopf ihn an und Harry schluckte. „Ähm… naja Ron… ganz ehrlich, ich denke wie Hermine.“, so jetzt wars raus! Er gab tatsächlich zu, dass Draco ihm leid tat, aber seit er die Einstellung von Hermine kannte und wusste, dass er nicht allein war, war es auch einfacher. „Was?!“, entsetzt blickte Ron von einem zum anderen. „Siehst du Ronald Weasley, Harry hat wenigstens ein wenig Mitgefühl. Nimm dir lieber mal ein Beispiel!“, streng blickte die Gryffindor zu ihrem Freund und Harry schluckte. Ron hatte es schon nicht leicht mit seiner Freundin. „Na danke auch. Dann verzieh ich mich lieber mal.“, Ron erhob sich und blickte beleidigt zu Harry. „Vielen Dank, FREUND!“, setzte er dann noch sarkastisch hinterher und stapfte missmutig aus der großen Halle. „Das fängt ja gut an.“, seufzte Harry und trank den letzten Schluck Milch aus seinem Glas. „Du kennst ihn doch, der beruhigt sich schon wieder. Aber was ich gesagt habe, meine ich ernst.“, Hermine blickte kurz zu Draco, der gerade einen Schluck Orangensaft trank, aber nichts aß. „Er sieht furchtbar aus und ich frage mich, ob wir ihm nicht helfen sollten.“, erklärte sie dann und blickte Harry fragend an. Harry verschluckte sich fast an seinem Essen. „Also ich weiß nicht. Ganz ehrlich, er ist doch auch viel selbst schuld oder nicht?“, hakte er unsicher nach, während er den letzten Bissen Toast verschlang. „Da gebe ich dir Recht, aber meinst du nicht, auch jemand wie er hätte eine Chance verdient?“, wollte sie dann wissen und seufzte. „Ich sehe das so, McGonagall hat ihn hierher geholt, um ihm eine zweite Chance zu geben und vielleicht sollten wir das auch tun.“, erklärte sie ihren Standpunkt und Harry seufzte schwer. „Denk dran, Dumbledore hat sich bei Snape auch getäuscht.“, wies Harry daraufhin und Hermine nickte. „Ja ich weiß, aber dürfen wir deshalb niemandem mehr eine zweite Chance geben? Denk drüber nach Harry. Ich meine, wir müssen ja nicht gleich auf dicke Freundschaft machen, das ist wohl kaum möglich bei der Vergangenheit, aber… wir könnten ihm helfen das letzte Schuljahr wenigstens ein bisschen besser zu erleben.“, und das war ihr voller Ernst. Der Schwarzhaarige seufzte. „Ich weiß nicht Herm, ich denk drüber nach.“, nuschelte er nachdenklich und griff nach seiner Tasche. Hermine stand ebenfalls auf und folgte ihm. Immerhin war Harry der Gedanke ja bereits selbst durch den Kopf gehuscht, die letzte Nacht und auch heute morgen schon, als er Draco gesehen hatte, aber er konnte und wollte nicht über seinen Schatten springen. Der Slytherin hatte sich die Suppe selbst eingebrockt und musste sie auslöffeln. Das zumindest war sein Standpunkt. In der ersten Stunde sollten sie heute Verteidigung gegen die dunklen Künste haben und dieses Jahr übernahm das Lehramt für dieses Fach wieder Remus Lupin. McGonagall hatte sich dafür eingesetzt. Erstens war er ein guter Lehrer und zweitens fand sich nach Dumbledores Tod kein anderer, der noch bereit war hier zu unterrichten. Gerade hatte Lupin mit seinem Unterricht begonnen, als Harry entdeckte, dass Dracos Platz noch leer war. Warum wusste er selbst nicht, aber es bereitete ihm Sorgen. Blaise schien sich ebenfalls Gedanken zu machen und blickte immer wieder nervös zur Tür. Erst nach einer guten halben Stunde klopfte es an der Tür und Draco trat ein. Er wirkte ziemlich mitgenommen, seine Kleidung war staubig und ein Pflaster zierte seine Augenbraue. „Tut mir leid.“ Nuschelte er leise und Lupin nickte nur mitfühlend. „Schon gut Mr. Malfoy. Mr. Filch hatte mich schon informiert. Setzen sie sich bitte.“, erklärte er leise und mit hängendem Kopf ließ Draco sich neben Blaise nieder. Immer wieder blickte Harry zu dem Häufchen Elend neben Zabini und kam immer mehr zu dem Entschluss, dass Hermine recht hatte. Dennoch, wie sollte er es anstellen? Der Slytherin würde ihn wohl kaum mit offnen Armen empfangen. ‚Vielleicht sollte ich damit anfangen, ein Auge auf ihn zu haben?’, überlegte er und fand die Idee gar nicht mal schlecht. „Mr. Potter? Würden sie bitte meine Frage beantworten?!“, Lupin blickte ihn streng an und Harry schluckte. Vor lauter Gedanken um den Slytherin hatte er nicht auf den Unterricht geachtet. „Ähm… Entschuldigung.“, nuschelte Harry leise und wurde leicht rot, was Hermine mit einem Augenrollen kommentierte. „Schon gut. Also wer kann meine Frage beantworten, außer Ms. Granger. Ich weiß ihr Engagement sehr zu schätzen, aber sie sollten ihren Mitschülern auch noch eine Chance geben.“, er lächelte und Hermine musste ebenfalls schmunzeln. Es dauerte nicht lange, bis Harry erneut in seine Gedankenwelt abdriftete. Was war Malfoy eben passiert? Irgendwer musste ihn verprügelt haben, so wie er aussah oder so etwas in der Richtung zumindest. Ein leichter Knuff von Ron brachte ihn blitzschnell in die Realität zurück, als Lupin erneut fragend von ihm stand. „Mr. Potter, ich denke wir unterhalten uns nach dem Unterricht mal.“, erklärte er streng, doch Harry konnte auch eine Spur Besorgnis mit heraushören und nickte nur beschämt. Den Rest der Stunde versuchte Harry sich auf den Unterricht zu konzentrieren, was gar nicht so einfach war, aber er schaffte es letztendlich doch und trat, nachdem alle Schüler das Klassenzimmer verlassen hatten, nach vorne zum Pult. Er räusperte sich leise. Remus blickte auf und seufzte schwer. „Was war denn eben mit dir los?“, wollte er gleich wissen und Harry blickte zu Boden, er dachte darüber nach, ob er es seinem Lehrer anvertrauen konnte und entschloss sich dazu, es ihm zu sagen. „Ich… ich mache mir Sorgen um Malfoy.“, nuschelte er leise und wagte es kaum seinen Lehrer anzublicken. „Das tue ich auch, aber dennoch kannst du doch meinem Unterricht folgen oder?“, hakte sein Lehrer nach und Harry nickte nur stumm mit dem Kopf. „Sagen sie, was ist passiert?“, die Neugier des Gryffindor war immer noch ungebrochen und Remus musste kurz lächeln, wurde dann aber wieder ernst. „Drei Mitschüler haben ihn wohl ziemlich grob in eine Besenkammer gesperrt. Einer soll ihn auch geschlagen haben, zumindest hat Mr. Filch das behauptet. Draco… nun ja, er hat nicht gesagt wer es war. Bist du jetzt zufrieden?“, wollte Remus wissen und steckte die Feder zurück ins Tintenfass. Besorgt faltete er die Hände zusammen. „Oh man…“, murmelte Harry nur und steckte die Hände in seine Hosentaschen. „Gibt es sonst noch was?“, wollte der Lehrer wissen und der Gryffindor schüttelte den Kopf. „Nein… nein schon gut danke. Das nächste Mal passe ich auf.“, versprach Harry leise und verließ das Klassenzimmer. Draußen traf er auf einen beleidigten Ron und eine besorgte Hermine. „Was hat er denn gesagt?“, wollte sie leicht nervös wissen. „Nicht viel, nur dass ich nächstes Mal besser aufpassen soll.“, erklärte Harry leichthin und verschwieg die Tatsache die er über den blonden Slytherin herausgefunden hatte. Ron war ohnehin schon sauer und Hermine würde wieder mit ihrem Samaritergespräch anfangen und darauf hatte Harry irgendwie keine Lust. A/N Tjaaaaa Harry macht sich wohl ernsthaft Sorgen um Dray *gg* aber wird er an ihn rankommen, um ihm zu helfen??? Das erfahrt ihr im nächsten Chap *grins* würde mich natürlich riesig über ein Kommi freuen ;) winköööö Mary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)