Protect me, Yami! von Ryou-chan (Ryou x Bakura; Malik x Mariku) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 - Psychopathie ----------------------------------- Kapitel 4 – Psychopathie Mariku knurrte und fletschte wütend die Zähne. Das konnte der doch nicht machen! Nicht mit seinem Hikari! „Malik! Verschwinde verdammt noch mal! Lauf weg, das kannst du doch sonst auch so gut!“, schrie er auf. „Schnauze Mariku! Ich … kann das alleine! Ich will das nun!“, log er und blickte seinem Lehrer in die Augen und schluckte schwer, als er seinen Blick bemerkte. Mariku konnte es nicht fassen, genauso wenig wie der Rest der Mitschüler. „Spinnst du nun total?!“ Doch sein Hikari antwortete schon gar nicht mehr auf diese Beleidigung und dies fand Mariku höchst frech von ihm. Wenn sie heute Abend daheim sind, würde Malik seine gerechte Strafe für diese Antwort bekommen. Doch er konzentrierte sich nun vollkommen auf jede einzelne Bewegung des Lehrers und verengte dabei seine Augen zu Schlitzen. Er würde es nicht wagen ihn auch nur anzufassen, sonst würde das Fiasko von heute Früh sich wiederholen! Mariku vernahm einen Schrei Maliks und sprang sofort auf, doch sein Freund war schneller und packte den Sensei am Hanggelenk. „Schluss jetzt, verdammt! Das ist doch nicht mit anzusehen!“ Mariku blieb erstaunt stehen und sah auf seinen Hikari hinab. Sein Gesicht färbte sich in ein tiefes Rot. Malik konnte nicht deuten, ob dieser Ausdruck der Wut oder der Verlegenheit galt. Er war sichtlich verwirrt über die Reaktion Bakuras doch er blickte ebenso Mariku irritiert an. Mariku hob seine Hand und schlug seinem Hikari direkt auf die Wange. „Idiot!!“, schrie er laut und drehte sich um, damit er aus der Klasse stapfen konnte. Er hatte heute wirklich keinen Bock mehr auf Schule! Eigentlich tat er dies nur Malik zu liebe. Der Lehrer blickte auf Bakuras Hand und sah ihn eiskalt an. „Das wirst du bereuen, glaub es mir!“ Mit diesen Worten eilte er aus der Klasse. Bakura seufzte leise auf, als sich Mariku dann auch noch entfernte. „Geht’s dir gut, Malik?“ Der Angesprochene nickte nur und stand langsam wieder auf den Beinen. Er seufzte leise auf und schüttelte betrüb den Kopf. Der Rest der Klasse hatte sich bereits auf den Weg nach Hause gemacht und Ryou stand neben Bakura und musterte seinen Freund besorgt. „Bakura, Ryou .. Könnten wir vielleicht in ein Café gehen? Ich möchte euch noch etwas erzählen…Ich möchte noch nicht Heim..“, sagte Malik aufgebracht und starrte dabei bedrückt zu Boden. //… zu Mariku// Ryou sah seinen Yami fragend an und erkannte an seinem Blick, dass dies in Ordnung ginge. „Okay.. Jetzt gleich?“ „Nein, ich möchte noch etwas Alleine sein, wenn ihr versteht.“ Bakura wollte schon wieder etwas Einwerfen, doch Ryou hinderte ihn daran. „Ja Ja, schon gut!“, sagte er lächelnd. Daraufhin verschwand der kleine Hikari bereits schon und nun stand Ryou alleine mit seinem Yami da. „Wieso? Was will der noch machen?“, knurrte er genervt und strich Ryou durchs Haar. „Das Verarbeiten, was heute geschehen ist.“, antwortete er knapp und lächelte seinen Yami dabei sanft an, als er ihm durch sein silberweißes Haar strich. „Ich bin froh, dass der Lehrer dich nicht auserwählt hatte.“, hauchte er in sein Ohr und leckte sanft an diesem. „Bakura!“ Sofort legte sich ein gesunder Rotschimmer auf seine blassen Wangen und er blickte mit seinen unschuldig, großen und rehbraunen Augen, in die seines Yamis. Der Ringgeist musste bei diesem Anblick sofort lachen. „Nun komm schon, wir treffen uns ja mit Malik vorm Schultor, wir haben noch zehn Minuten!“, meinte er seufzend. Er nahm Ryous Hand und führte ihn aus dem Schulgebäude vors Schultor. Malik hingegen schlenderte durch das Schulgelände und versank vollkommen in seinen Gedanken. Was hatte das nun zu bedeuten? Wieso beschützt Mariku Malik nun immerzu? Das passte gar nicht zu ihm. Doch am meisten beschäftigte sich Malik mit seiner letzten Reaktion. Mariku war schon komisch, doch er wusste schließlich auch wieso. Er war nun richtig sauer auf ihn, dessen war es sich nun bewusst. Schließlich kam auch Malik am vorhin vereinbarten Ort an und erblickte Ryou und Bakura, welche er sofort zu sich winkte. Ryou kannte seinen Freund schon zulange, um zusehen, dass er ihm nichts vor machen könnte, und wie verstreut er gerade war. „Malik … Geht’s dir gut? Alles in Ordnung?“ Der Angesprochene nickte. „Wir sollten uns beeilen, ich will dieses Geheimnis nicht noch länger mit mir rumschleppen!“ Nun starrte auch Bakura den kleinen Ägypter verwirrt an. „Was für ein Geheimnis? Mariku hat mich alles erzählt! Da gibt es keine ‚Geheimnisse’ mehr.“ Ja, da hatte Bakura Recht, er kannte wirklich alles von seinem notgeilen Freund, wenn man das so sagen konnte. Doch anscheinend hatte er ihm stets eine Sache verschwiegen. Ryou schlang seine weißen, schlanken Arme um Maliks Schultern und flüsterte ihm aufmunternde Worte ins Ohr. Als er Bakura einen prüfenden Blick schenken wollte, verschlug es ihm die Sprache. Er hatte Bakura noch nie so vorwurfsvoll gesehen. Man konnte richtig ‚hören’ welche Vorwürfe der große Weißhaarige sich gerade machte. Nach zehn Minuten Fußmarsch kamen sie schließlich an einem chicen Eiscafé an. Ryou wusste nicht so recht, ob es der geeignete Ort zum Reden war, doch er musste zugeben, er kannte ehrlich gesagt keinen besseren für diese Uhrzeit. Das Café war umzingelt von Leuten, welche auf die Eiskarten starrten und sich nicht entscheiden konnten, für welches Eis sie sich entscheiden würden. Außerdem herrschte in dem Eissalon ein Lärm, den Ryou keine Stunde ertragen könnte, doch es ging immerhin um seinen Freund, da konnte er nicht einfach gehen und sagen ‚Tut mir Leid, hier ist’s mir zu laut!’ Bakura sah sich genervt die Menschenmassen an und verdrehte dabei die Augen. „Wenn die mich noch einmal schubsen, dann verbann ich sie alle ins Reich der Schatten!“, grummelte er wütend und kassierte sofort einen kleinen Schubser von Ryou. „Schon gut.“, murmelte Bakura. Malik, Ryou und Bakura wurden von einem netten Personal an ihren Tisch geführt und bekamen die Karte in die Hand gedrückt. „Ich lad euch ein.“, flüsterte eine Stimme, welche zu Malik gehörte. „Danke..“, sagte Ryou lächelnd und sah zu Bakura, welcher sich eifrig die Karte durchlas. Ryou schüttelte den Kopf und stieß mit seinem Fuß gegen Bakuras Schienbein. Dieser knurrte leise auf und murmelte schließlich auch ein leises ‚Danke’ daher. Als die drei Freunde ihren Eisbecher bestellten seufzte Malik laut auf, als die Servicetante zur Bar eilte. „Nun sag schon! Was ist los?!“ Malik blickte bedrückt um sich. Eigentlich wollte er es nicht sagen, doch er konnte dieses Geheimnis nicht länger mit sich herum tragen und er seufzte leise auf. „Mariku war einst in einem Krankenhaus, da er ausgerastet ist … wegen mir.“ Bakura hob eine Augenbraue. „Was muss Mariku da ins Krankenhaus? Hast du ihm eine mit dem Messer in die Brust gehauen?“ „Bakura!“, zischte Ryou und blickte seinen Freund vorwurfsvoll an. Malik seufzte nur. „Nein … nicht ganz. Ich hab mich mit Händen und Füßen gewehrt, bis er zurück in eine Speisegabel fiel. Alles … war voller Blut … und.. es klebte an meinen Händen.“, flüsterte er verstört und starrte auf sein Eis, welches bereits vor ihm stand. Ryou zog die Luft ein und hatte schwer zuschlucken. Das war ja schrecklich! Bakura sah ihn misstrauisch an und konnte sich auch gut vorstellen, dass nicht nur Mariku an dieser Sache schuldig war. „Und? Weiter?“ Malik fuhr fort. „Wir fuhren sofort mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort wurde an ihm eine Störung erkannt. Die Dissoziale Persönlichkeitsstörung. Kurz genannt auch Psychopathie. Deswegen gerät Mariku immer in einen Konflikt. Er kann sich nicht an das Verhalten anderer anpassen und er flippt immer gleich aus.“ Bakura sog die Luft verwundert ein. „Bitte was?!“ Malik zuckte sofort zusammen. „Deswegen war er heute auch so komisch.“ Bakura sah ihn belustigt an. „Ach was! Das redest du dir selbst ein! Der hat doch keine Störungen. Okay, ich muss zugeben, manchmal ist er nicht ganz dicht im Kopf, aber das ist normal bei ihm, glaub es mir!“ Bakura seufzte auf, eher er anfing zu Sprechen. „Du weißt wirklich nicht, wieso er so ausgerastet ist?“, fragte er genervt und verdrehte wieder seine Augen und strich sich über seinen Pony. Der Angesprochene schüttelte verwirrt den Kopf. „Also gut.. Weil du anscheinend zu dumm bist, erläutere ich dir das mal kurz. Mariku ist dein Yami, er macht sich eben nun mal sehr große Sorgen um dich! Ich denke, das macht sich jeder Yami. Es gibt nur keiner gerne zu, weißt du? Er macht sich was aus dir, Malik.“ Malik schüttelte den Kopf. „Nein, das glaub ich nicht! Was ist er dann immer so komisch?“ Bakura seufzte. „Frag ihn doch selbst, mann! Lauf nicht immer davon! Ist das so schwer zu kapieren??!“ Nun mangelte es Bakura an Geduld und sein Hikari hatte sich auch schon gewundert, wieso er so liebenswert zu seinem kleinen Freund gewesen war. „Ich denke, du solltest zu Mariku gehen.“, flüsterte Ryou nickend und lächelte ihn hoffnungsvoll an. Dieser nickte vorsichtig und stand auf, verabschiedete sich von Bakura und Ryou, meinte, sie sehen sich morgen und eilte davon. Ryou starrte ihm hinterher und Bakura glotze grinsend auf den noch nicht angerührten Eisbecher. „Das bedeutet, wir zahlen selbst. Und das bedeutet wiederum, den muss ich auch noch essen!“ Er deutete auf den Becher und grinste Ryou frech an und dieser fing leise an zu Kichern. Mariku saß zuhause in seiner Couch und schaute sich einen Western Film an, stopfte dabei Unmengen von Chips in sich hinein. Er war stinksauer! Wieso hatte Malik ihm so einen ‚Schlag’ verpasst? Er hätte ihn beschützt! Vor allem! Und er hatte nichts Besseres zu tun, als ihm solche Worte vor die Füße zuwerfen. Er kochte bereits vor Wut. Er fasste in die Schale voll Chips und drückte seine Hand fest zusammen, was die Chips zerkrümeln ließ. Plötzlich hörte er die Wohnungstür ins Schloss fallen. „Malik?!“, knurrte er leise. „Kannst gleich wieder abhauen! Such dir ne neue Wohnung!“ Malik schlenderte zu seinem Freund und schluckte bei dessen Anblick. „Es tut mir Leid … Ich war doch nur so erschrocken, von seiner Fürsorge!“ Mit diesen Worten setzte er sich neben Mariku und betrachtete ihn. Doch dieser fand den Fernseher sichtlich interessanter. „Mariku! Ich rede mit dir!“ – „Ja, ich habe heute in der Klasse auch mit dir geredet, und du hast mir dumme Antworten gegeben!“ „Es tut mir Leid, ehrlich!“ Mariku knurrte beschwörerisch. Doch er konnte nichts mehr antworten, da er bereits Maliks Lippen auf den Seinen spüren konnte. //Hikari!// Sein Körper zuckte zusammen, einerseits durch Schock aber andererseits auch vor Zuneigung. Mariku hob seine Hand und wollte diese bereits Malik um den Hals legen, um ihn halb erwürgen zu können, ließ es dann aber und drückte ihn sanft von sich. „Was soll das? Ich dachte du kannst mich nicht leiden?“ Malik errötete stark und sah seinen Yami verlegen an. „Das war gelogen.“ Mariku strich seinem Hikari über die Lippen und grinste frech. Es wäre nicht Mariku, wenn er daraus keinen Scherz machen würde. „Und das mit dem Sex war auch gelogen? Du meintest ja, du würdest nie mit mir Sex haben wollen.“ – „Mariku!!!“, schrie Malik verlegen und schielte dabei auf die Seite. „Schon gut. Aber ich möchte noch alleine sein. Geh bitte in dein Zimmer und leg dich zu Bett!“ Der kleine Hikari nickte schwach lächelnd und eilte in sein Zimmer. Nun saß Mariku da, einsam und verlassen. Doch in seinen Gefühlen spielte sich gerade etwas ganz Anderes ab! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)