Eine unsterbliche Liebe - die Fortsetzung von Kagome0302 (InuYasha & Kagome) ================================================================================ Kapitel 19: Auf der Suche nach Aiko ----------------------------------- Hallo ihr lieben Leserinnen^^ Ich hoffe euch ist die Zeit nicht lang geworden, bis zu diesem Kap, aber ich denke bestimmt nicht^^ Aber nun will ich nicht lange quatschen Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen InuYasha, Kagome, Sango und Miroku machten sich auf den Weg ins Dorf. Dabei hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. InuYasha machte sich große Vorwürfe, dass er seinen kleinen Engel nicht retten konnte. *Verdammte Scheiße! Ich konnte sie nicht retten. Bitte verzeih mir mein kleiner Engel. Papa wird dich finden und wieder zur Mama zurückbringen. Das schwöre ich dir.* Kagome wiederum hatte ganz andere Gedanken. *Ich habe als Mutter und Miko kläglich versagt. Hab ich überhaupt noch das Recht mich als Mutter zu bezeichnen und unsere Kinder großzuziehen? Hab ich das Recht das Baby auf die Welt zubringen? Bitte verzeih deinem Vater und mir, mein Schatz!* Auch Miroku und Sango machen sich so ihre Gedanken. Wer war diese Youkai eigentlich? Warum hasste sie InuYasha und Kagome so sehr? Was wollte diese Youkai mit Aiko? Endlich kamen sie im Dorf an. InuYasha und Kagome wurden regelrecht von den Zwillingen belagert. „Habt ihr Aiko nicht gefunden?“, wollte Shinji wissen. „Papa, wir müssen sie finden. Es wird doch bald dunkel. Dann ist sie ganz alleine da draußen.“, sagte Sakura traurig. Ach, du meine Güte! Was jetzt? Wie sollten InuYasha und Kagome den Zwillingen erklären, dass sie Aiko heute nicht mehr finden würden und das sie morgen früh gleich losgingen, um das kleine Mädchen zu retten? Dann startete Kagome einen Versuch den Kindern das zu erklären. „Es tut uns sehr Leid, aber wir konnten sie nicht finden, denn Papa hat ihre Fährte verloren.“ „WAS? Dann müssen wir sie suchen, Mama.“ Shinji machte sich nicht nur Sorgen, sondern auch große Vorwürfe. Wenn er nicht vorgeschlagen hätte verstecken zu spielen, wäre das gar nicht passiert. Da war sich der kleine Mann 100%ig sicher. Na das hatte Kagome ja super hinbekommen. Das war ja mal eine tolle Idee gewesen. Kagome schlug sich innerlich an den Kopf. „Dafür ist es schon zu spät geworden. Aber wir machen uns morgen früh gleich wieder auf die Suche nach eurer Schwester.“ „Aber Mami! Aiko ist…“ Sakura wurde je unterbrochen. Jetzt versuchte InuYasha die Zwillinge zu beruhigen. Es reichte ja schon aus, dass es in ihm brodelte, dann musste es nicht auch noch seinen großen Kindern so ergehen. „Aiko hat ganz bestimmt einen Unterschlupf gefunden. Morgen werden wir sie bestimmt finden.“ „Und was wenn nicht? Sie ist doch noch so klein, Papa.“, Shinjis Ängste waren sehr gut rauszuhören. „Haltet die Klappe! Alle beide! Glaubt ihr etwa, dass wir uns keine Sorgen um Aiko machen?“ InuYasha wurde jetzt richtig sauer. Er wusste selber, dass Aiko noch klein war. Doch das schlimmste für ihn war, dass Aiko in der Gewalt von Sanjana war. Die Kinder schreckten vor ihrem Vater zurück. So sauer, war ihr Papa schon lange nicht mehr gewesen. Kagome spürte die Angst ihrer Kinder. „Papa hat es nicht so gemeint. Wir werden morgen früh gleich nach ihr suchen. Aber wisst ihr, es hat heute einfach keinen Zweck sie zu suchen.“ Während Kagome mit den Zwillingen sprach, verflüchtigte sich InuYasha von allen unbemerkt. Nach dem Abendessen wurden Shinji und Sakura sofort von Kagome ins Bett gebracht. Während des ganzen Abendessens überlegte InuYasha fieberhaft, wie er am nächsten Morgen vorgehen sollte. Wenn er seine Frau und seine Kinder erst ins Schloss brachte, würde er die Unterstützung seines Bruders haben. InuYasha wusste, dass Sesshoumaru ohne groß zu überlegen helfen würde seine kleine Tochter zu retten. Aber dann würde er unheimlich viel Zeit verlieren. Würde er morgen früh gleich aufbrechen, hätte er keinen Zeitverlust. Aber dafür musste er auf die Hilfe seines Bruders verzichten. Er wusste auch nicht, ob Sango und Miroku ihm bei der Rettung Aikos helfen würde. Jetzt, da sie zwei eigene Kinder hatten. InuYasha könnte es ihnen nicht verübeln, wenn sie ihm nicht helfen würden, denn schließlich würde Aikos Rettung kein Zuckerschlecken werden. Kagome merkte richtig wie es unter der Schädeldecke ihres Mannes geradezu arbeitete. Nach dem sie die Kinder zum schlafen brachte, sprach sie ihren Mann darauf an. „Worüber denkst du die ganze Zeit nach?“ „Über gar nichts!“, sagte InuYasha und konnte seine Frau dabei nicht anschauen. Er wusste, dass sie dann genau wusste, dass er lügen würde. „Bitte nicht schon wieder, InuYasha.“ Kagome hasste es, wenn ihr Mann das tat. Sie wurde dann immer richtig traurig. „Grenz mich nicht schon wieder aus! Du denkst wegen morgen früh nach, richtig?“ Das war ein absoluter Volltreffer! In manchen Situationen, so wie dieser, hasste es InuYasha richtig, dass seine Frau ihn so gut kannte. Jetzt musste er überlegen. Wie kam er denn jetzt wieder aus diesem Schlamassel raus? Aber so wie er seine Frau kannte, kam er da gar nicht wieder raus. Aber man könnte es ja auf einen Versuch ankommen lassen. „Nein ha…“ „Oh, doch! Genau darüber denkst du nach. Also los raus mit der Sprache!“ Ihr Mann versuchte doch tatsächlich sie wieder auszugrenzen. Das konnte Kagome nicht zulassen. InuYasha seufzte auf. „Ist ja gut! Ich sage es ja.“ Ein erneuter Seufzer war von InuYasha zuhören. Nun konnte er nicht anders. Er hatte verloren und das wusste er. „Ich habe nur darüber nachgedacht, wie ich morgen früh am besten vorgehen kann.“ Kagome sah ihren Mann entsetzt an. Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt. Hatte er schon wieder in der ICH - Form gesprochen? „Ich? Wieso machst du das, InuYasha? Wieso redest du so, als ob du das allein durchstehen müsstest?“ Jetzt musste sich InuYasha etwas einfallen lassen. „Ähm…“ InuYasha überlegte und überlegte, aber es fiel ihm keine Ausrede ein. Seine Frau schaffte es doch immer wieder ihn zu verunsichern. „Ich…na ja…also ich…“ Das Gestotter von InuYasha machte Kagome wahnsinnig. Mal davon abgesehen ahnte sie, was in ihm vorging. Also nahm sie ihrem Mann die Entscheidung ab. „Wenn du glaubst, dass ich Zuhause bleibe, während unsere Tochter in großer Gefahr schwebt, kannst du das vergessen.“ „Das ist zu riskant, Kagome. Ich möchte dich nicht in Gefahr bringen.“ Dass er bald wieder Vater werden würde, mussten seine Freunde ja NOCH nicht wissen. Das reichte Kagome jetzt. Sie wurde richtig verärgert. „Glaubst du ich habe die Strapazen der Schwangerschaft und die schwierige Geburt ohne dich überstanden, nur damit sie von dieser Youkai entführt wird? Aiko ist auch meine Tochter und ich komme mit! WIR werden unsere Tochter gemeinsam wieder nach Hause holen.“ Kagome ließ keine Widersprüche gelten. Nun sah InuYasha ein, das er verloren hatte. Er hasste es, wenn sie DAS tat. Nun hatte er ja wohl keine andere Wahl, ob es ihm passte oder nicht. „Also gut! Ich bin einverstanden.“ Er nahm seine Frau in die Arme und flüsterte ihr dann noch ins Ohr: „Aber bitte sei vorsichtig und passe auf das Baby auf.“ Daher wehte also der Wind. Das war seine Sorge. Sie kuschelte sich in seine Arme. „Ich verspreche es.“ Kagome flüsterte es in einem so leisen Ton, dass es keiner weiter verstand außer InuYasha. Nun mischten sich Sango und Miroku in dieses Gespräch mit ein. „Sagt mal, wer war diese Youkai?“, wollte Sango wissen. „Und warum hat sie Aiko entführt?“, fragte Miroku, der sich keinen Reim darauf machen konnte. InuYasha löste sich leicht von Kagome und sah seine Freunde an. Dann fing er an zu erzählen. „Diese Youkai heißt Sanjana. Sie wohnte bei uns im Schloss…“ Als InuYasha erzählte, wurden die Augen von Sango, Miroku und Kaede immer größer. Aber für Sango und Miroku stand nun fest, dass ihre besten Freunde dringend ihre Hilfe brauchten. „OK und wann brechen wir morgen auf?“ Sango wollte InuYasha und Kagome sofort wissen lassen, dass sie immer mit ihnen rechnen könnten. „Ihr wollt uns helfen Aiko zu finden?“ InuYasha konnte es kaum glauben. Obwohl die beiden Kinder hatten, wollten sie ohne zu zögern ihm und seiner Frau helfen. „Aber natürlich! Schließlich sind wir eure Freunde, oder etwa nicht?“ Miroku war über InuYashas Frage mehr als nur erstaunt. „Das schon, aber ich dachte da ihr selbst…“ Sango ließ InuYasha nicht ausreden, sondern brach ihn mitten im Satz ab. „Ja eben! Gerade weil wir Kinder haben, wissen wir was in euch vorgeht.“ InuYasha und Kagome strahlten über das ganze Gesicht. Miroku und Sango waren die besten Freunde, die man sich überhaupt nur vorstellen konnte. „Und? Wann brechen wir auf?“, wollte Sango wissen. „Ich weiß nicht. Eigentlich so früh wie möglich. Aber was soll aus den Kindern werden?“ InuYasha war sich darüber im Klaren, dass er seine Kinder erst einmal ins Schloss bringen müsste. Kaede merkte seine Sorgen. Sie konnte nur leicht lächeln. Wie sich InuYasha doch verändert hatte. Aus einem ungehobelten und sturköpfigen Hanyou ist ein sehr liebenswürdiger Vater und Ehemann geworden. Kagome hatte es doch tatsächlich geschafft sein Herz aus Eis zu erwärmen und zurück blieb ein Herz, dass reine Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern empfand. Kaede stand nun auf und ging zu InuYasha und Kagome. Dort legte sie eine Hand auf InuYashas Schulter. „Du kannst deine Kinder hier bei uns lassen. Die Kinder in unserem Dorf mögen Shinji und Sakura. Außerdem sind Misao und Koji ja auch noch da.“ InuYasha sah Kaede an und lächelte dankbar. „Danke, Kaede!“ „Ist schon in Ordnung, InuYasha.“, lächelte Kaede den über besorgten Vater an. Somit war es also entschieden. Sie würden am frühen Morgen losgehen und da mit der Suche anfangen, wo sie Aikos Spur verloren hatten. Nun machten sich alle auf den Weg ins Bett. Da Sakura und Shinji bei Misao und Koji schliefen, konnte sich InuYasha mal wieder auf einen seiner Bäume verziehen, denn er wusste, dass seine Kinder in Sicherheit waren. „Nimmst du mich mit nach oben?“ Kagome wusste genau, was ihr Mann vorhatte. Aber sie wollte auch nicht alleine unten schlafen, während ihr Mann sich auf die Bäume verzog. InuYasha nickte, nahm seine Frau auf die Arme und sprang mit ihr auf einen Baum. Da setzte er sich an den Stamm und nahm Kagome, die zwischen seinen Beinen saß, in seine Arme. Ein letzter Kuss und beide schliefen ein. Es sollte aber für beide eine unruhige Nacht werden, da bei beiden nur ein Gedanke durch die Köpfe spuckte. AIKO! Am nächsten Morgen wurde InuYasha von den wärmenden Sonnenstrahlen geweckt. Er hatte so schlecht geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Immer wenn er seine Augen schloss, sah er seine kleine Tochter vor sich. Aber er merkte auch, dass seine Frau sehr schlecht schlief. Sie weinte sehr oft und immer konnte er nur den Namen ‚AIKO!’, vernehmen. Aber der eine Satz den sie immer und immer wieder sagte, ließ sein Herz erstarren ‚Ich bin eine schlechte Mutter.’ Er wusste nicht, wie sie darauf kam, denn sie war die beste Mutter die er sich für seine Kinder nur wünschen konnte. Wenn sie Aiko gefunden und nach Hause gebracht hatten, musste er mal ein ernstes Wörtchen mit ihr reden. (Na dann mach das mal ^_^) Nun gab er seiner Frau einen Kuss, denn es würde höchste Zeit um nach Aiko zu suchen. Durch den Kuss wurde Kagome nun auch wach. Sie öffnete ganz langsam ihre Augen, musste sie aber gleich wieder schließen, weil die Sonne ihr direkt in die Augen schien. Sie startete einen zweiten Versuch! Diesmal konnte sie ihre Augen aber geöffnet lassen, da ihr jemand schützend die Hand über die Augen gelegt hatte. Sie sah roten Stoff und nun sah sie zu ihrem Mann hoch. „Guten Morgen, InuYasha!“ InuYasha beobachtet seine Frau genau. Obwohl sie schon so lange verheiratet waren, liebte er es immer noch seine Frau dabei zu beobachten. Sie wirkte auf ihn dann immer so zerbrechlich und er fühlte sich dann stark, wenn er sie schützend in seinem Arm halten konnte, so wie jetzt. Als er sah wie die Sonne in ihre Augen stach, hielt er schützend die Hand über ihre Augen. Als er dann in ihre Augen sah, huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. „Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ Kagome sah beschämt zu Boden, als ob er etwas ganz besonderes wäre. „Um ehrlich zu sein, nein. Ich habe immer wieder von Aiko geträumt.“ InuYasha drückte seine Frau noch ein wenig mehr an sein Herz. „Keine Angst, mein Schatz! Wir werden sie finden und sie wieder mit nach Hause nehmen.“ „Ich hoffe es, InuYasha!“ Kagome genoss die Wärme ihres Mannes. Sie wusste, dass sie eine eigenständige Person war, die in vielerlei Hinsicht ihren eigenen Kopf hatte. Aber sie genoss auch das Gefühl, mal schwach zu sein und sich von InuYasha beschützen zulassen. InuYasha gab seiner Frau einen langen und wunderbaren Kuss. Darin lag alle Liebe und auch seine Hoffnung. Hoffnung sein kleines Mädchen bald nach Hause zubringen. Danach nahm er seine Frau auf die Arme, sprang mit ihr vom Baum und dann gingen sie zu Kaede und den anderen. In Kaedes Haus saßen schon Miroku, Sango, Misao, Koji, Sakura und Shinji. Aber ganz große Augen bekamen sie, als sie Shippou sahen. Neben Shippou saßen eine weibliche FuchsYoukai und ein kleines Youkai Mädchen nicht älter als 1 Jahr alt. „Shippou!“, kam es von Kagome. „Wann bist du denn hier angekommen?“ „In der Nacht. Darf ich dir meine Frau Shila und unsere Tochter Prya vorstellen?“ „Es freut mich euch kennen zulernen.“ Kagome musste zugeben, dass Shippou eine ausgezeichnete Wahl getroffen hatte. Die Youkai hatte ebenso wie Shippou rote Haare. Aber sie hatte keine grünen, sondern blaue Augen und ein sehr weibliches, liebes Gesicht. Das kleine Youkai Mädchen hatte türkisfarbene Augen und das Gesicht wie ihre Mutter. „Es freut mich ebenfalls Euch kennen zulernen.“ Shila machte einen leichten Hofknicks. InuYasha und Kagome staunten. Anscheinend hatte Shippou Shila erzählt, dass sie der Prinz und die Prinzessin der westlichen Ländereien waren. Aber bevor noch irgendjemand etwas dazu sagen konnte, stellte Shippou seine Frage. „Sag mal, Kagome? Stimmt das, was Sango uns gerade erzählt hat? Aiko wird vermisst?“ Kagome nickte nur und InuYasha senkte seinen Kopf so, dass der Pony seine Augen verdeckte. Warum musste immer ihr Name fallen? Das machte InuYasha verrückt. Er wollte das einfach nicht. Er wünschte sich, dass die ganze Sache nie passiert wäre. Er hätte Sanjana doch damals den Hals umdrehen sollen. „Na, dann lasst uns mal die kleine Prinzessin suchen.“ Auch Shippou ließ seine Freunde wissen, dass er für sie da war. Nun kamen Kagome Tränen in die Augen. „Danke, Shippou! Du bist ein echter Freund.“ Shippou winkte ab. Als er erfahren hatte, dass Aiko entführt wurde, war für ihn klar, dass er seiner besten Freundin helfen würde, das kleine Mädchen zu retten. So aßen alle Frühstück und die ‚alte’ Gruppe machte sich danach auf den Weg. Diesmal ging es aber nicht darum nach Shikon- Splitter zu suchen, sondern nach einem kleinen Mädchen mit den Namen Aiko. Ein paar Tage vergingen und von Sanjana oder Aiko war einfach keine Spur zu finden. InuYasha und Kagome konnten auch nicht mehr verschweigen, dass Kagome in andern Umständen war, denn nun machten sich die typischen Schwangerschaftsmerkmale bemerkbar. Das übliche Spiel. Übelkeit, Stimmungsschwankungen und einiges mehr. Die Freunde freuten sich riesig, als sie das erfuhren, aber nun waren sich alle einig, dass die Suche schneller gehen musste. Auf ihrem Weg trafen sie einmal ganz zufällig auf Kouga, Ayame, Samir und noch einen kleinen WolfsYoukai. Er war ungefähr in demselben Alter wie Aiko und kam voll nach der Mutter. Bis auf die Gesichtsform. Die er von Kouga geerbt hatte. „Hey, ihr!“, brüllte Kouga, als er die Gruppe sah. Die Gruppe sah sich um und Kagome lächelte. „Kouga, Ayame! Hallo! Wolltet ihr zu uns?“ „Ja, wollten wir. Wir wollten euch unseren zweiten Sohn vorstellen. Sein Name ist Raj!“, sagte Ayame. „Hallo, Raj!“ Kagome streckte dem Kleinen die Hand entgegen. Der Kleine nahm die Hand von Kagome „Hallo!“ Nun wandte sich Kagome zu Samir. „Guten Tag, Samir!“ Auch ihm gab Kagome die Hand. „Guten Tag, Prinzessin. Es freut mich Sie wieder zusehen!“ Auch Samir gab Kagome seine Hand. Von Kagome kam ein Lächeln. InuYasha reichte es jetzt! Das ganze konnte man sich ja wohl für später aufheben. „Wir haben keine Zeit für ein Smalltalk, Kagome! Wir müssen weiter.“ „Halt! Moment! Was meinst du mit ‚weiter’? Und wo sind eigentlich eure Kinder?“ Kouga wunderte sich schon ziemlich, das InuYasha und Kagome ohne ihre Kinder unterwegs waren. Ihre jüngste Tochter müsste doch schon drei Jahre alt sein, den Raj war ja 2½. „Kouga, wir haben jetzt keine Zeit dafür! Wie sind in Eile!“ InuYasha wollte partout keine Pause einlegen. Nein! Er musste seinen Engel finden. „Ich will jetzt wissen, was hier los ist!“ Kouga merkte, dass sein Freund etwas verheimlichte. Das wollte er ihm aber nicht durchgehen lassen. InuYasha seufzte! Da musste er wohl jetzt durch! Er setzte sich auf einen Baumstumpf und zog Kagome gleich mit sich mit. Auch die anderen setzten sich. Kouga hatte seine Ayame auf seinen Schoß gesetzt und seine Kinder saßen jeweils links und rechts von den beiden. Dann fing InuYasha an zu erzählen, was passiert war. „WAS? Und warum sagt ihr uns nicht Bescheid? Ich wäre doch sofort gekommen um euch zu helfen.“ Kouga war ein wenig verärgert, als er die Geschichte mit Sanjana hörte. Aber er war auch ein wenig enttäuscht, dass Kagome und InuYasha ihm nicht Bescheid gegeben hatten. „Erstens geht es dich ja nun wirklich nichts an und zweitens hast du doch selbst eine Familie und es wird gefährlich!“ InuYasha versuchte sich zu rechtfertigen. Denn er wollte eigentlich keinen in Gefahr wissen, der Familie hatte. Denn es ging hier einzig und allein um seine Tochter, und aus diesem Grunde war es eigentlich eine reine Familienangelegenheit. „Was heißt ‚Es geht dich nichts an’? Ich bin ja wohl dein Freund und darum geht es mich sehr wohl etwas an. Und nur weil ich eine Familie habe, heißt es noch lange nicht, dass ich meine Freunde im Stich lasse.“ Über die Aussage von InuYasha war Kouga richtig wütend. „Weiß Sesshoumaru wenigstens Bescheid, oder empfindest du es auch nicht für wichtig ihm Bescheid zugeben?“, fuhr der Wolf ihn nun an. InuYasha schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, Sess weiß nichts davon, da wir unsere Kinder bei Kaede im Dorf gelassen haben.“ Kouga bekam nun große Augen. Na, wenn InuYasha dem Lord nicht Bescheid sagte, musste es wohl jemand anderes tun. „Ayame, gehe bitte mit unseren Söhnen ins Schloss und sage dem Lord Bescheid!“ Ayame nickte zwar, aber sie überkamen auch Zweifel. „Werde ich überhaupt ins Schloss gelassen?“ Da kam InuYasha eine zündende Idee. „Ja, kommst du.“ Er schrieb etwas auf ein Pergament und gab es Ayame. Diese nahm das Pergament an sich und machte sich mit ihren Kindern auf den Weg Richtung Schloss. Während der ganzen Unterhaltung zwischen Kouga, InuYasha und Ayame beobachtete Kagome Samir. Ihr war aufgefallen, dass sich der kleine Mann sehr zum positiven entwickelt hatte. Das war ihr schon bei der Begrüßung aufgefallen. *Dann scheinen Ayame und Kouga endlich auf einer Welle zureiten.* Sango und die anderen lauschten einfach nur der Unterhaltung. Sie waren erstaunt darüber wie gut sich InuYasha und Kouga mittlerweile vertrugen. InuYasha machte sich nun wieder auf den Weg um seine Tochter zu finden. Alle anderen schlossen sich ihm an. Und alle waren sich sicher. *Wir werden die Kleine finden und wohlbehalten nach Hause bringen.* Rin wachte als allererste am Morgen nach ihrer tollen Liebesnacht auf. Sie sah hoch zu ihrem geliebten Youkai. Sie war die glücklichste Frau, die es in diesem Moment gab. Ihre Befürchtungen, sie wäre nur eine Gespielin des Lords, hatte er mit nur zwei Sätzen zerschlagen. ‚Ich liebe dich auch! Mehr als mein eigenes Leben!’ Sie löste sich ganz sachte aus seinen Armen und begann ihn zu küssen. Was sie allerdings nicht merkte war, dass der DaiYoukai schon wach wurde, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Er wollte mal sehen, was seine Rin nun vorhatte. So küsste Rin einen Weg, der immer weiter nach Süden ging. Er hatte sie gestern Abend so verwöhnt, nun wollte sie ihn verwöhnen. Irgendwann wurde sie an ihren Armen nach oben gezogen und sanft auf den Mund geküsst. Sesshoumaru wachte sehr schnell auf. Er wunderte sich, was Rin da machte. Aber er wollte sie erst einmal machen lassen. Aber als sie dann an seiner Männlichkeit ankam, war es aus. Sie machte ihn einfach wahnsinnig. Er nahm ihre Arme und zog sie zu sich herauf und küsste sie. „Was soll das werden?“ Rin grinste nur. „Na, rate doch mal!“ Nun gab sie ihm wieder einen Kuss, aber sie kam nicht dazu ihn weiter zu verwöhnen, denn der Lord drehte sich einmal und nun lag sie unten. Nun begann er sie zu verwöhnen. Stück für Stück nahm er sie und füllte sie vollkommen aus. Das Liebesspiel brachte beide bis an ihre Grenzen der Emotionen. Beide erlebten einen überragenden Höhepunkt. Erschöpft, aber glücklich kuschelte sich Rin in die Arme des Youkais. Auch in den darauf folgenden Tagen lebten sie ihre Liebe und entdeckten sich immer wieder neu. Sesshoumaru machte seiner Rin einen Heiratsantrag und diese nahm ihn sehr gerne an. Sie wusste, dass sie nach Youkairecht verheiratet waren, aber auf eine romantische Hochzeit, so wie Kagome sie hatte, wollte sie nicht verzichten. Vielleicht würde Kagome die beiden ja auch trauen, denn Kagome war ja auch eine Miko. Was Sesshoumaru in den Tagen weniger gefiel, war dass er auch noch arbeiten musste. Aber davor durfte er als Lord nicht die Augen verschließen. Rin machte sich in der Zeit neuerdings im Garten breit. Dabei sah sie auch, dass die Wachen mit irgendjemand stritten. So ging sie auf das Schlosstor zu und sah Ayame mit ihren Kindern. „Was ist hier denn los?“ Ayame kam nun am Schloss an. Würde die Wachen sie passieren lassen? „Ich möchte zum Lord der westlichen Ländereien!“ Die Wachen lachten nur. „Ach, nur weil du es möchtest, lassen wir dich rein? Verschwinde hier, du stinkender Wolf.“ „Aber es ist wirklich dringend.“ Sie holte den Brief hervor und zeigte diesen den Wachen. „Seht, ich habe hier einen Brief von Prinz InuYasha.“ „Das kann ja jeder behaupten. Mach das du verschwindest.“ Der eine Wachmann schlug Ayame den Brief mit voller Absicht und Wucht aus der Hand. Ayame war verzweifelt. Wie würde sie nun zum Lord kommen, wenn die Wachen sie nicht durchlassen würden? „Aber versteht doch! Prinz InuYasha benötigt dringend Hilfe von Lord Sesshoumaru.“ Der Wache reichte es jetzt. Was erdreistete sich der Wolf da? „LOS, VERSCHWINDE ENDLICH!“ Nur kurze Zeit später konnten die Wachen Rin hören. „Was ist hier denn los?“ Ayame war erleichtert. Nun würde sie bestimmt ins Schloss kommen. „Rin! Kami sei Dank! Bitte, du musst mir helfen!“ Rin war richtig überrascht, Ayame hier anzutreffen. Aber was das schlimmste war, dass sie ziemlich in Eile zu sein schien. „Wieso bist du so aufgeregt, Ayame?“, fragte Rin darauf hin. „InuYasha braucht dringend Hilfe, aber die Wachen wollen uns nicht durchlassen und das obwohl ich einen Brief von ihm habe.“ In Ayames Stimme war die Ungeduld rauszuhören. „Wachen, lasst Ayame und die Kinder rein!“ Rin hatte nach wie vor Angst vor WolfsYoukai, aber Ayame und Kouga kannte sie gut genug und sie wusste, dass sie niemals Menschen angriffen. Aber auch Rins Befehl wollte die Wache nicht befolgen. „Wir nehmen doch keine Befehle von einem Menschen an.“, erwiderte die Wache höhnisch. Nun wurde es Rin zu bunt. Die Wachen hatten eine Nase die zum Himmel schrie. Man konnte doch wohl sehr gut Sesshoumarus Geruch an ihr wahrnehmen. „Ich bin aber nicht irgendein Mensch. Entweder ihr lasst sie jetzt rein, oder aber Lord Sesshoumaru erfährt von eurem Verhalten mir gegenüber.“ Da bekamen es die Wachen mit der Angst zutun. Auch wenn Rin nur ein Mensch war, mochte der DaiYoukai sie sehr und jeder der sich ihr gegenüber ungebührlich verhielt, bekam es unweigerlich mit Sesshoumaru zu tun. Dann konnten es die letzten Atemzüge werden. Somit ließen die Wachen Ayame und die Kinder ins Schloss. Ayame hob den Brief von InuYasha auf und ging dann mit ihren Kindern ins Schloss. „Danke, Rin!“ Ayame war sichtlich erleichtert. „Bitte, aber was ist das für ein Brief, den du in der Hand hältst?“ Rin war sehr neugierig. Ayame gab Rin den Brief und diese las ihn dann sehr laut vor, damit den Wachen auch ja kein Wort entging. Die Trägerin des Briefes ist berechtigt, das Schloss zu betreten und wird unweigerlich zum Lord der westlichen Ländereien geführt. InuYasha Prinz der westlichen Ländereien Nun stockte den Wachen der Atem. Sie hatten gegen den ausdrücklichen Befehl des Prinzen gehandelt. Oh, bei Kami! Bitte lasst es den Prinzen nie erfahren! Rin sah noch einmal auf den Brief. „Das ist ohne Zweifel seine Handschrift. Na, dann komm mal mit!“ Somit führte Rin sie zu Sesshoumaru ins Arbeitszimmer. Dort angekommen, klopfte Rin an und betrat unweigerlich sein Domizil. Der DaiYoukai roch, dass seine Frau auf dem Weg war. Er schmunzelte und kaum das Rin anklopfte, sagte er auch schon: „Komm rein!“ „Sesshoumaru, Ayame ist hier und hat eine Botschaft für dich von InuYasha.“ Rin fing ohne Umschweife an zu erzählen und gab Sesshoumaru den Brief von InuYasha. Sesshoumaru nahm den Brief, las ihn durch und ging dann zur Tür, wo Ayame wartete. „Komm rein, schnell!“ Ayame gehorchte und betrat mit ihren Söhnen das Arbeitszimmer. Sesshoumaru rief Augenblicklich nach Jaken. Dieser trat ein und verbeugte sich sehr tief. „Ihr habt nach mir gerufen, Lord Sesshoumaru?“ „Na, das hast du doch gehört. Bring die Kinder zu den Zwillingen und sage Mia, dass sie auf diese aufpassen sollen!“ „Sehr wohl, Lord Sesshoumaru!“ Jaken verbeugte sich und sagte zu den Kindern: „Na, los ihr Plagegeister! Ihr habt den Lord gehört!“ „Hey, nenne meine Kinder nicht Plagegeister, sonst lernst du mich kennen!“ Ayame konnte nicht zulassen, dass dieses kleine grüne Etwas so mit ihren Kindern sprach. Wenn das Kouga gehört hatte, könnte sich der Typ da warm anziehen. „Oh, wer hat denn mit dir gesprochen, du Wolf!“ Jaken wurde richtig patzig Ayame gegenüber. Nun reichte es dem Lord. „Behandle sie anständig, sonst kümmere ich mich mal um dich.“ „Oh, entschuldigt, mein Lord!“ Und wieder folgte eine tiefe Verbeugung. Dann ging Jaken mit den Kindern raus. Sesshoumaru setzte sich auf seinen Stuhl und Ayame setzte sich ihm gegenüber. Rin setzte sich etwas weiter weg auf einen Sessel. „Dann erzähl mal, Ayame!“ Der DaiYoukai sprach in einem für ihn üblichen Ton. „InuYasha braucht dringend Eure Hilfe, Lord Sesshoumaru.“, begann Ayame. Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Warum zum Teufel hatte InuYasha Ayame zu ihm geschickt? „Und wobei? Und vor allem, warum kommt er nicht selber?“ Ayame sah den DaiYoukai in die Augen. „Der Prinz befindet sich auf der Suche nach Prinzessin Aiko?“, sagte Ayame. „BITTE WAS?“ Sesshoumaru konnte gar nicht glauben, was er da gerade hörte. Wenn er nicht einen so bequemen Sessel mit Armlehnen gehabt hätte, wäre er sicher vor Entsetzen aus dem Sessel gekippt. „Die Youkai, die Ihr und Euer Bruder verbannt hattet, hat die kleine Prinzessin entführt und nun sucht InuYasha sie überall.“, erklärte Ayame dem Inu no Taishou. Auch sie machte sich große Sorgen um das kleine Mädchen. Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Seine kleine Nichte wurde von der Youkai verschleppt? Das durfte doch nicht wahr sein. Sein Herzschlag setzte für einen Moment aus nur um hinterher schneller zuschlagen. „Ich danke dir für die Nachricht. Ich werde mich so schnell wie möglich zu meinem Bruder begeben. Wo hast du ihn das letzte Mal gesehen?“ „Der Prinz war in Richtung Süden unterwegs.“ *Wieso denn Süden? InuYasha warum bist du dahin gegangen? Lord Punnigham und ich liegen doch nicht im Streit und der Lord hätte mir Bescheid gegeben, wenn Sanjana da aufgetaucht wäre und dazu noch mit Aiko. Es gibt nur ein Gebiet wo sie sein könnten.* Der DaiYoukai machte sich so seine Gedanken. Er verstand die Beweggründe seines Bruders nicht. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen.“, sagte Sesshoumaru anschließend zu Ayame. „Lord!“ Ayame stand auf und verbeugte sich vor dem Lord und verließ das Arbeitszimmer. Rin saß die ganze Zeit in ihrem Sessel und hörte zu. Ihre Gesichtsmienen änderten sich fast sekündlich. Von erschrocken zu erstaunt und von erstaunt zu traurig. Dann würde er sie wohl wieder alleine lassen. Und das ausgerechnet jetzt. Sie wollte Sesshoumaru doch heute Abend noch etwas sagen, denn der unbeliebte Freund eines Mädchens, war bei ihr schon seit zwei Wochen überfällig. Kagome hatte sie so gut aufgeklärt, dass sie sich denken konnte, woher das kam. Dann musste es eben warten, bis Sesshoumaru wieder zurückkam. Sie wollte es ihm jetzt nicht auf die Schnelle erzählen, das wäre nicht gerecht, ihm und dem Baby gegenüber. Dass Ayame nun das Arbeitszimmer verließ und sie von Sesshoumaru angesprochen wurde, bekam sie gar nicht mehr mit. Erst als der DaiYoukai vor ihr stand, schreckte sie hoch. „WAS? Was ist los?“ Der DaiYoukai sah nun zu Rin. Er sah, dass sie anscheinend in Gedanken war. *Was sie wohl gerade denkt?* „Rin?“ Vorsichtig sprach der DaiYoukai seine Frau an. Aber eine Reaktion blieb aus. *Sie ist aber tief in ihren Gedanken, wenn sie mich nicht mal hört.* „Rin?“ Als nun wieder keine Reaktion von dieser kam, stand er auf und ging zu ihr. Als Rin ihn dann verwundert an sah und ihn auch noch fragte, was los sei, musste er schmunzeln. „Hast du mich was gefragt?“ Rin wurde ein wenig rot. Das war ihr ja noch nie passiert, dass sie so in Gedanken war, dass sie Sesshoumaru nicht hörte. Sesshoumaru konnte über den überraschten Gesichtsausdruck seiner Frau nur schmunzeln. „Nein, eigentlich nicht.“ Um diesen Satz noch an Ausdruck zu verleihen, schüttelte er zusätzlich seinen Kopf. „Aber sag mal, worüber hast du gerade so vertieft nachgedacht?“, wollte Sesshoumaru dann doch noch wissen. „Ähm…“ Rin überlegte kurz, wie sie weiterreden konnte. „Ich wollte dir eigentlich etwas sagen.“ „Ach ja? Und was?“ Jetzt war Sesshoumaru gespannt. Hatte Rin mitbekommen, dass sie schwanger war und wollte es ihm sagen? Denn dass sie schwanger war, konnte der DaiYoukai schon lange riechen. Rin sah ihren Mann unverwandt in die Augen. Dann begann sie zu erzählen. „Es ist so, dass die Wachen Ayame nicht durchlassen wollte. Und das obwohl sie den Brief von deinem Bruder bei sich hatte.“ „Und wie hat sie es geschafft, dennoch rein zukommen?“ Sesshoumaru wollte alles genau wissen. Rin lächelte nur. „Na, durch mich! Ich hab der Wache gesagt, dass sie Ayame reinlassen sollen.“ Nun stutzte der DaiYoukai. „Wie hast du das angestellt?“ Wieder war ein Lächeln zusehen. „Was glaubst du wohl! Ich hab ihnen versprochen dir Bescheid zugeben, sollten sie Ayame nicht reinlassen!“ Nun lächelte auch der DaiYoukai. Ja, das war eben seine Rin! „Aber das war doch nicht der Grund, warum du vorhin so vertieft in Gedanken warst, oder?“ Nun war es an Rin verdutzt zugucken. „Es gibt schon einen Grund dafür, aber das ist nicht so wichtig! Das hat auch Zeit bis zum nächsten Mal.“ Rin wollte ihm einfach nicht so zwischen Tür und Angel erzählen, dass er Vater werden würde. Denn wenn er es wüsste, würde er wahrscheinlich nicht gehen um InuYasha zu helfen. Der DaiYoukai seufzte nur. „Na, gut! Aber ich muss mich jetzt für die Abreise fertig machen. Und halte dich bitte von Akila fern!“ „Ja, mache ich!“ Eine Stunde später machte sich Sesshoumaru auf den Weg zu seinem Bruder. Beim Abschied von Rin sagte er noch: „Und pass mir gut auf unser Baby auf!“ Rin bekam nun große Augen. Dann hatte er es also wahrgenommen? „Du weißt es?“ Sesshoumaru nickte nur. „Ja, ich habe es schon seit ein paar Tagen gerochen.“ Rin strahlte ihren Sesshoumaru nur an. „Ich verspreche es dir!“ Damit war der DaiYoukai zufrieden. Er nahm sie in die Arme und gab ihr einen Abschiedskuss. Dabei konnte er es nicht sein lassen, seine Hand auf ihren Bauch zulegen. Dann machte er sich auf den Weg zu InuYasha und Kagome. Nur zwei Stunden später hatte Sesshoumaru endlich InuYasha und die anderen, dank seiner Youkaikräfte gefunden. Als er sie sah, setzte er unweigerlich zur Landung an und schritt gleich auf seinen Bruder zu. „Wieso hast du mich nicht wissen lassen, das Aiko entführt wurde? Wieso musste es erst Ayame machen?“ Man konnte schon sagen, dass Sesshoumaru wütend war. „Ich wollte ja erst zu dir kommen, aber dann hätten wir unheimlich viel Zeit verloren.“ InuYasha versuchte sich zu erklären. „Ach, und es gibt kein Papier und keine Tinte? Du hättest einen Brief schrieben können und ihn zu mir schicken können.“ Das durfte doch nicht wahr sein. Manchmal stellte sich sein Bruder ziemlich doof an. „Und wenn du Ayame schon mit einem Brief ins Schloss schickst, dann benutze gefälligst dein Siegel!“ „Sesshoumaru, bitte höre auf mit ihm zu schimpfen. Ich habe auch nicht daran gedacht, dir eine Nachricht zukommen zulassen. Wir haben halt nur an Aiko gedacht.“ Die Vorwürfe konnte Kagome nicht ertragen. Sie musste ihren Mann verteidigen. „Und ein Siegel haben wir nicht dabei.“ Sesshoumaru sah nun zu seiner Schwägerin und grinste. Sie also auch? „Schon gut! Ich bin ja schon still. Aber sag mal, warum seid ihr hier im Süden?“, wollte Sesshoumaru nun wissen. „Um meine und Kagomes Tochter zu finden!“ Diese Frage machte InuYasha richtig grantig. Glaubte Sesshoumaru, dass er hier zum Spaß rum lief? „Seit wann schaltest du dein Hirn wieder aus?“ Sesshoumaru glaubte nicht, wie begriffsstutzig InuYasha wieder war. „Was meinst du damit?“ InuYasha verstand seinen Bruder im Moment nicht und das wollte er auch nicht. Konnte Sesshoumaru nicht verstehen, dass er Aiko finden wollte? „Oh, InuYasha! Nun überleg mal! Auf welchen Ländereien befinden wir uns?“ Sesshoumaru verstand ja InuYashas Sorgen, aber überlegen half manchmal. InuYasha grübelte und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Aiko war garantiert nicht hier! Das waren die Ländereien von Lord Punnigham. Er hätte Bescheid gegeben, wenn er Aiko in der Gewalt eines Youkais gesehen hätte. Er und Sesshoumaru hatten doch Briefe an die Lords geschickt, in dem sie mitteilten, dass Sanjana verbannt wurde, weil sie Kagome angegriffen hatte. Und es kam nur ein Antwortbrief von zwei Lords zurück. Nun schlug sich InuYasha vor dem Kopf. „Es gibt doch nur ein Gebiet wo sie sein konnte. Oh man, bin ich doof!“ Kagome war verwundert. „InuYasha, wovon sprichst du? Ich verstehe kein Wort.“ „Und wir übrigens auch nicht.“, kam es ganz trocken von Shippou. „Was mein kleines Brüderchen vergessen hat, ist die momentane Situation, wie wir zu den Lords stehen. Und auch Kagome scheint das vergessen zuhaben.“, setzte Sesshoumaru an. „Die momentane Situation?“ Kagome überlegte und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen. „InuYasha, wir befinden uns auf Lord Punnighams Ländereien. Er genauso wie Lord Kogoro würden uns doch Bescheid geben, wenn sich unsere Tochter hier befinden würde. Und ganz besonders Kogoro würde das tun. Sie ist im…“ Sesshoumaru und InuYasha nickten nur, aber bei den anderen konnte man nur Fragezeichen sehen. „Wo ist eure Tochter denn nun?“ Kouga hielt es vor Spannung kaum aus. „Im Norden! Auf den Ländereien von Lord Akktoka.“, kam es angespannt von InuYasha. „Na, dann nichts wie hin!“, kam es daraufhin von Sango. „Aber so einfach ist das nicht. Lord Akktoka und wir sind nicht gerade die besten Freunde.“, kam es nun von Sesshoumaru. „Das heißt wir müssen vorsichtig sein, wenn wir uns auf seinem Gebiet befinden.“ „Und wie wollen wir dann vorgehen?“ Kagome wurde nun richtig hibbelig. Sie wusste nun wo sie ihre Tochter suchen musste, aber sie durfte auch die politische Situation nicht außer Acht lassen. Sesshoumaru überlegte eine Weile. „Ich hab eine Idee. Ich werde zum Schloss gehen und mir eine Genehmigung holen, die Ländereien nach Aiko zu durchsuchen. Ihr bleibt solange an der Grenze.“ Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung und so wurde es dann auch gemacht. Nun begab sich die Gruppe nach Norden. An der Grenze schlugen dann InuYasha und die anderen ein Lager auf. Sesshoumaru machte sich unverzüglich auf den Weg zum Schloss. Dort angekommen, sagte er zur Wache: „Ich möchte unverzüglich zu eurem Lord.“ Die Wachen, die wussten wer vor ihnen stand, verbeugten sich. „Sehr wohl, Lord Sesshoumaru!“ Eine der Wachen brachte Sesshoumaru zu seinem Lord. „Bitte wartet hier einen Augenblick!“ Sesshoumaru starrte die Wache mit seinem eiskalten Blick nur an, nickte aber kaum merklich zu der Wache. Die Wache klopfte bei dem Lord an und diese trat ein. Beim Lord selber befand sich die gesuchte Youkai. Sie wollte von dem Lord wissen, wo man sich ungeniert verstecken konnte. Sie erzählte ihm alles brühwarm und der Lord hatte ihr doch tatsächlich einen geeigneten Ort dafür empfohlen. Aber wie hatte Sanjana es geschafft den Lord zu überzeugen? Sie hatte ihn bezirzt und ihm umgarnt. Sie hatte ihm eine schnelle Nummer mit ihr versprochen. Darauf ließ sich der DaiYoukai der nördlichen Ländereien nur zu gerne ein, denn die Nächte mit seiner Frau, füllten ihn schon lange nicht mehr aus. Das war nur ein darüber steigen und fertig. Nur um sich das zu nehmen, was er brauchte. Sanjana kam ihm da gerade recht. Aber als es nun klopfte, schrak der DaiYoukai hoch. Er zog sich schnell an und versteckte Sanjana in einem seiner Geheimgänge. „Ja, herein!“ Die Wache trat ein und verbeugte sich vor seinem Lord. „Verzeiht die Störung, aber der Lord der westlichen Ländereien befindet sich hier und bittet um eine Audienz.“ Lord Akktoka entglitten alle Gesichtszüge. Was nun? „Der Lord soll im Salon auf mich warten!“, befahl Akktoka seiner Wache. Nur langsam hatte er sich von dem Schreck erholt. „Sehr wohl, Lord Akktoka!“. Somit verschwand die Wache wieder. Der Lord ging zu seinem Geheimgang und stellte erleichtert fest, dass Sanjana anscheinend nicht mehr im Schloss war. Der nächste Weg war ins Badezimmer, dort wusch er sich gründlich, damit auch ja der Geruch der Youkai nicht mehr an ihm klebte. Er konnte sich genau vorstellen, was der Inu no Taishou von ihm wollte. Dann begab er sich zum Salon, wo Sesshoumaru schon auf ihn wartete. Die Wache trat wieder aus dem Zimmer des Lords. Sie verbeugte sich vor Sesshoumaru und sagte: „Der Inu no Taishou wird gebeten im Salon auf den Lord zu warten. Ich führe sie dort hin.“ Sesshoumaru zog nur eine Augenbraue nach oben. Kam da nicht auch der Geruch von Sanjana aus dem Zimmer? Ja, ohne Zweifel. Also befanden sie sich schon mal in der richtigen Region. Sesshoumaru hoffte nur, dass sie die Erlaubnis bekamen hier nach seiner Nichte zu suchen. Während er so in Gedanken war kamen sie am Salon an und der Diener bat ihm einzutreten. Sesshoumaru trat ein und setzte sich in einem Sessel. Während er wartete schaute er sich den Salon ganz genau an. Dabei fiel ihm auf, dass dieser Raum überhaupt kein Charme ausstrahlte. Kunterbunte Vorhänge an den Fenstern. Die Sitzmöbel waren auch nicht gerade die bequemsten und genauso kunterbunt. Es waren keine Bilder an den Wänden. Aber Sesshoumaru hatte auch nichts anderes erwartet. Wenn er ehrlich war, war sein Salon, so wie sein Schloss auch nie wirklich bequem gewesen, bis Kagome einzog. Erst sie hatte das Schloss gemütlich gestaltet zusammen mit seiner heutigen Frau. Endlich trat auch der Lord der nördlichen Ländereien ein. „Lord Sesshoumaru! Was verschafft mir die Ehre?“ „Lord Akktoka! Ich bitte mein Eindringen zu entschuldigen, aber ich möchte Sie um die Erlaubnis bitten in Ihren Ländereien nach meiner kleinen Nichte suchen zu dürfen.“ Sesshoumaru fiel gleich mit der Tür ins Haus. Er wollte einfach keine unnötige Zeit verschwenden, denn davon hatten sie eh zu viel verloren. „Ist Ihnen die Kleine entwischt?“ Aus der Stimme des Lords konnte man nur Spott und pure Schadenfreude hören. Dieser Art der Unhöflichkeit gefiel Sesshoumaru überhaupt nicht. Ihm fiel es schwer ruhig zubleiben. „Nein, Lord Akktoka! Sie ist nicht entwischt, sondern entführt worden.“ „Und dann müssen Sie hier suchen?“ Der Lord tat so, als wäre er überrascht. Eigentlich passte es ihm überhaupt nicht, dass der Inu no Taishou sein Reich durchkämen wollte. Sesshoumaru konnte schon heraushören, dass Akktoka der Gedanke nicht gefiel. Aus diesem Grund musste er ihn ein wenig beruhigen. „Wir waren auch schon in Lord Kogoro und Lord Punnighams Reich, konnten sie da aber nicht finden.“ „Na, wenn sie da nicht ist.“ Lord Akktoka dachte nun nach. Eigentlich hatte er ja bekommen, was er wollte. Und er würde diese Youkai ja eh nie wiedersehen. Also konnte er ihm ja auch die Erlaubnis erteilen. „Dann wünsche ich Ihnen viel Glück! Ich gebe Ihnen und Ihrer Familie die Erlaubnis nach Ihrer Nichte zu suchen. Aber nur Ihnen drein ist es gestattet meine Ländereien zu betreten.“ Sesshoumaru war erstaunt. Er hätte nie gedacht, so schnell eine Erlaubnis zu erhalten. „Vielen Dank, Lord Akktoka!“ Nun stand Sesshoumaru auf. „Aber bitte, doch! Und ich hoffe Sie finden sie!“ Nun stand auch Akktoka auf. „Ich würde es aber begrüßen, wenn Sie sich nicht allzu lange auf meinen Ländereien aufhalten. Ich gebe Ihnen 14 Tage Zeit für die Suche. Danach verlassen Sie ohne weiteres meine Ländereien.“ Mit diesen Worten verschwand der Lord der nördlichen Ländereien. Sesshoumaru verabschiedete sich von dem Lord und machte sich auf den Weg zu seinem Bruder und den anderen. InuYasha und die anderen saßen in ihrem Lager und warteten auf Sesshoumaru. „Ich hoffe, dass Sess die Erlaubnis bekommt.“ Kagome fühlte sich richtig schlecht, was diesmal nichts mit ihrer Schwangerschaft zu tun hatte. „Keine Angst, mein Schatz! Ich bin sicher, dass Sess die Erlaubnis bekommt. Der Lord weiß, dass Sess der stärkste unter den Lords ist.“, beruhigte InuYasha seine Frau. Dass er aber die gleiche Hoffnung hatte, verschwieg er ihr zuliebe. „Ich hoffe du behältst Recht.“ InuYasha nahm seine Frau beruhigend in den Arm. „Es wird alles gut werden.“ Auch die anderen unterhielten sich. In ihren Gesprächen ging es auch nur um Aiko. „Also ist diese Sanjana auf InuYasha scharf und hat Aiko entführt, nur damit sie InuYasha eins reinwürgen kann?“ „Ich hoffe Aiko passiert nichts Schlimmes.“ „Oh, arme Aiko! Wir müssen sie finden.“ Obwohl sich alle sehr leise unterhielten, konnte es InuYasha sehr gut hören. Langsam reichte es InuYasha. Aiko, Aiko, Aiko. Er konnte es nicht mehr hören. Es war für ihn einfach eine Qual diesen Namen zu hören. „KÖNNTET IHR EURE KLAPPE HALTEN? IHR MACHT MICH WAHNSINNIG!“ InuYashas Geschrei wurde aber je unterbrochen, als sie Sesshoumaru sahen. Kagome fiel gleich mit der Tür ins Haus. „Und? Was hat der Lord gesagt?“ „Wir haben die Erlaubnis nach Aiko zu suchen…“ Sesshoumaru redete aber nicht weiter, denn er konnte das Gesicht seines Bruders genau sehen. InuYasha verzog verärgert, ja schon fast zornig das Gesicht. Schon wieder fiel ihr Name. „Hättest du die Güte ihren Namen nicht auszusprechen? Das macht mich nämlich WAHNSINNIG!“ InuYasha ertrug es einfach nicht den Namen seiner Tochter zuhören. Er würde ihn erst wieder aussprechen, wenn er sie wieder in seine Arme schließen konnte. Denn er machte sich noch immer Vorwürfe, dass er seinen kleinen Engel nicht beschützen konnte. „Entschuldige, InuYasha!“ Sesshoumaru konnte sich vorstellen, wie es in InuYasha aussah. „Ich wollte eigentlich nur sagen, dass wir hier richtig sind.“ „Wie kommst du darauf?“, fragte nun InuYasha. „Weil sich der Geruch von Sanjana im Schloss und besonders im Arbeitszimmer vom Lord verbreitet hatte. Ich konnte ihn wahrnehmen, als die Tür geöffnet wurde.“, erklärte Sesshoumaru allen Anwesenden und ganz besonders seinem Bruder und dessen Frau. „Na, dann los! Wir haben unsere kleine Tochter zu finden!“ InuYasha war voller Elan. Er wollte sofort los. „InuYasha, heute nicht mehr! Es wird bald dunkel!“, kam es mahnend von Sesshoumaru. InuYasha sah nun ein, dass es besser war, wenn sie die Nacht noch im Lager verbrachten. Aber am nächsten Morgen würde er seine Tochter finden, da war er sich sicher. Er würde sie wieder nach Hause bringen und sie nicht mehr aus den Augen lassen… So hier beende ich jetzt das Kap… Werden sie Aiko wirklich finden??? Werden sie das kleine Mädchen retten können??? Das erfahrt ihr im nächsten Kap… Eure Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)