Eine unsterbliche Liebe - die Fortsetzung von Kagome0302 (InuYasha & Kagome) ================================================================================ Kapitel 23: Wie du mir, so ich dir! ----------------------------------- Hallo ihr lieben! Ich hoffe ihr alle hattet ein schönes Weihnachtsfest und eine fleißigen Weihnachtsmann^^ Also meiner war es^^ Das wird für dieses Jahr das letzte Kap sein, das ich zu dieser Geschichte on stelle. Aber keine Angst! Im neuen Jahr geht es weiter. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und vor allen, dass ihr unbeschadet ins neue Jahr rutscht. Seit Aikos Rettung waren nun ein paar Wochen vergangen und die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Aber es war noch so viel zu planen und so viel vorzubereiten. Es war soweit auch schon das meiste vorbereitet worden, aber es gab eine Sache die Kagome noch auf den Herzen lag. Sie hatte mit Rin schon darüber gesprochen und sie fand die Idee einfach nur Klasse. Aber nun galt es ihren Mann zu überzeugen. Eines Abends lag sie zusammen mit InuYasha in ihrem Bett. „Kann ich dich mal etwas fragen, InuYasha?“, fragte Kagome erst einmal zaghaft an. InuYasha sah nun verwundert seine Frau an. Wieso stellte sie jetzt plötzlich wieder diese Frage? „Du weißt doch, dass du mich alles fragen kannst, mein Engel!“, sagte InuYasha, der seine Frau wie jeden Abend in seinen Armen hielt. Na, das war doch mal ein guter Anfang. So konnte es weitergehen. Aus diesem Grund kam Kagome dann auch mit ihren Anliegen heraus. „Es geht dabei um Rin. Sie möchte sich gerne ein hübsches Hochzeitskleid aussuchen.“ Jetzt wurde InuYasha hellhörig. „Aha! Und was hat das jetzt mit uns zu tun?“ Kagome musste nun einmal tief Luft holen. „Ganz einfach! Ich müsste mit Rin in die andere Zeit wechseln.“ InuYasha sah seine Frau jetzt nur mit unbewegtem Gesicht an. Sie erwartete doch nicht etwa, dass er ihr erlauben würde in ihrem Zustand das Schloss zu verlassen. „Ohne mich!“ „InuYasha, bitte!“ Kagome legte ihren besten Blick auf. Damit bekam sie ihn immer rum. „Nein!“ InuYasha fiel es zwar schwer, aber diesmal würde er nicht nachgeben. Auch wenn sie den ~Bitte, bitte Blick~ aufsetzte. Kagome war enttäuscht. Sonst klappte der Blick doch auch immer. Aber sie würde nicht aufgeben. Sie würde ihren Willen bekommen. „Warum denn nicht?“ Nun legte InuYasha die Karten auf den Tisch. „Weil du schwanger bist! Glaubst du, ich lass dich allein in diesem Zustand durch die Gegend ziehen?“ „Aber es wären doch nur ein oder zwei Tage. Oh, bitte InuYasha!“ Wieder versuchte sie es mit ihrem unwiderstehlichen Blick. Dazu kraulte sie ihren Mann hinter den Ohren. Jetzt würde ihr Mann bestimmt nicht widerstehen können. InuYasha war dieser Blick natürlich nicht entfallen. Auch die Kraulaktion genoss er in vollen Zügen. Sie wusste doch jedes Mal, wie sie ihn weich kochen konnte. Ihn fiel es immer schwerer, diesen Blick stand zuhalten und dann auch noch das angenehme Gefühl an seinen Ohren. Schließlich konnte InuYasha nicht anders, als nachgeben. „Okay! Von mir aus! Aber nur mit einem männlichen Begleiter!“ Kagome wusste zwar, dass er sich damit meinte, aber sie wollte ihn noch ein klein wenig triezen. Und außerdem sagte ihr Mann ja ‚männlichen Begleiter’ und nicht ‚Ohne mich gehst du nirgends hin!’ „Na gut! Dann nehmen wir eben eine Wache mit!“, kam es verschmitzt von Kagome. Dabei schielte sie ihren Mann aus den Augenwinkeln an. InuYasha dachte jetzt, er höre nicht richtig. Das war nicht die ‚männliche Begleitung’, die er meinte. Mit einem Ruck erhob InuYasha seinen Oberkörper und sah seine Frau entsetzt an. „WAS? Nein! Kommt nicht in Frage!“ „Aber du sagtest doch…“ Kagome kam nicht dazu ihren Satz zu vervollständigen. „Damit meinte ich mich, Kagome! Ohne mich gehst du nicht aus dem Schloss!“ Das war doch nicht zu fassen. InuYasha war außer sich. Seine Frau wusste doch genau, was er meinte. „Dich?“ Kagome setzte ein erstauntes Gesicht auf. Was ihr Mann nicht wusste, dass es gespielt war. „Und wer bleibt hier bei den Kindern?“ „Gar keiner! Die nehmen wir mit!“ Nach dem Vorfall mit Aiko, ließ InuYasha seine Kinder nicht mehr allein irgendwo zurück. Nun gab sich Kagome geschlagen. Sie hatte ja keine andere Wahl! „Also gut ich bin einverstanden.“ InuYasha lächelte nur. Das war genau das, was er wollte. Er küsste seine Frau und legte seine eine Hand auf ihren Bauch. Man konnte zwar noch nichts spüren, aber er wollte den Moment einfach nicht verpassen. In einem anderen Trakt des Schlosses lagen Rin und Sesshoumaru in ihrem Bett. Und auch Sesshoumaru hielt Rin in seinem Arm und eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Ihm war zwar bewusst, dass er noch nichts spüren konnte, aber lange würde es bestimmt nicht mehr dauern. Es konnte sich nur noch um Tage handeln, denn ein kleines Bäuchlein war schon sehr gut zu erkennen. „Was hast du denn heute so schönes gemacht?“, unterbrach der DaiYoukai die schöne Atmosphäre. Rin genoss es sehr in den Armen von ihrem Liebsten zu liegen. So könnte sie für ewig mit ihm bleiben. „Ich hab mit Kagome an den Hochzeitsvorbereitungen gesessen.“, erklärte sie ihrem Mann nachdem er schon die schöne Stimmung unterbrochen hatte. „Und? Wie weit seid ihr gekommen?“ Sesshoumaru wusste durch seine Arbeit nicht einmal, wie weit die beiden Frauen waren. Sie wollten sich dabei auch nicht über die Schulter schauen lassen. „Wir haben schon ein paar Fortschritte gemacht.“ Rin wusste in diesem Moment nicht, ob sie ihre Bitte aussprechen sollte, oder ob sie bis zum morgigen Tag warten sollte. „Und? Was muss noch besorgt werden?“ Sesshoumaru war zwar aktiv nicht dabei, aber passiv wollte er helfen so gut er konnte. „Also, wir benötigen noch unsere Gewänder für die Zeremonie!“ Jetzt kam Rin wohl nicht drum herum. Sie musste die Karten auf den Tisch legen. „Also dein Suikan ist fast fertig. Du müsstest dann nur sehen, ob die Schneider etwas ändern müssen, oder ob er passt.“ „Und was ist mit dir?“ Jetzt wurde der DaiYoukai stutzig. Sie sprach von seinem Gewand, aber nicht von ihrem. „Ist dein Hochzeitsgewand auch schon fertig?“ „Ähm… na ja…“ Jetzt war der Augenblick wohl gekommen. Sie müsste es ihm wohl sagen. „Eigentlich würde ich gerne ein Kleid tragen wollen.“ Nun wurde der DaiYoukai hellhörig. Sie möchte ein Kleid tragen? Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Aber darauf würde er sich nicht einlassen. Seine Rin würde nicht aus dem Schloss gehen. Aber er sagte nichts dazu, sondern schwieg sich aus. Rin beobachtete Sesshoumaru sehr genau. Aber sie konnte aus seinen Gesichtszügen nichts erkennen. „Sesshoumaru?“, sprach Rin ihren Mann nun wieder vorsichtig an. Sesshoumaru reagierte gar nicht, als Rin ihn rief. Er würde jetzt keinen Streit riskieren wollen. Aber morgen würde er ihr sagen, was er von ihrem Plan hielt. Rin seufzte. Heute würde sie keinen Ton mehr aus ihm herausbekommen. So beschloss sie ihren Kopf auf der Brust vom Lord zu betten und ihre Augen zu schließen. „Gute Nacht, Sessy!“ Sesshoumaru sah auf die Haarpracht seiner Liebsten. Hatte sie jetzt ‚Gute Nacht!’, gesagt? War es denn schon so spät? Na! Vielleicht war es wirklich besser zu schlafen. Die ganzen Vorbereitungen für die Hochzeit schienen Rin doch sehr in Anspruch genommen zu haben. „Gute Nacht, mein Schatz!“ Nun gab Sesshoumaru seiner Rin noch einen Kuss auf den Kopf und schloss ebenfalls seine Augen. Am nächsten Morgen wurden InuYasha und Kagome geweckt. Aber nicht von den drei Kindern. Nein! Das Baby in Kagomes Bauch hatte sich zum allerersten Mal bewegt. InuYasha schnellte hoch. „Kagome, hast du das eben auch gespürt?“ „Natürlich! Und bei der Härte würde ich auf einen Jungen tippen!“ Kagome hielt sich den Bauch. So schlimm waren die Tritte bei Aiko nicht. Nur zwei übertrafen das ganze noch und das waren Shinji und Sakura. InuYasha überhörte den letzten Satz einfach. Er war so glücklich, dass er die ganze Welt umarmen könnte. (^_^ reichen seine Armen denn so weit?) Er zog seine Frau vorsichtig zu sich hoch und schenkte ihr einen wundervollen und süßen Kuss. Nun würde er noch mehr auf die beiden aufpassen, als er es vorher schon getan hatte. „Ich liebe dich, mein Engel!“ Kagome genoss den Kuss in vollen Zügen. Sie war einfach hin und weg von ihrem Mann. Obwohl sie schon so lange verheiratet waren, schaffte es ihr Mann noch immer Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen zu lassen. „Ich liebe dich auch, mein Schatz!“ Doch nun entschied sich InuYasha aufzustehen. Er hatte zwar keine Lust dazu, aber er musste heute ja noch versuchen, eine harte Nuss zuknacken. Gut, seine Frau hatte ihm davon überzeugt bekommen in die Neuzeit zu gehen. Aber er war sich sicher, dass sein Bruder nur sehr schwer davon zu überzeugen war, Rin mitgehen zulassen. *Oh Kami! Lass ihn heute gute Laune haben.*, waren InuYashas Gedanken, während er mit seiner Frau ins Bad ging. Ein paar Minuten später befanden sich Kagome und InuYasha in der Badewanne. Sie genossen es immer wieder diese Zeit zusammen zu erleben. Nach dem Bad zogen sie sich an und gingen zu den Kindern. Sesshoumaru und Rin schliefen noch in aller Ruhe. Ganz langsam und vorsichtig öffnete Rin ihre Augen. Sie sah zu ihrem Mann hoch und erkannte, das er anscheint noch schlief. Sie löste sich nun ganz vorsichtig aus seinen Armen. Aber kaum hatte sie sich von seinen Armen gelöst, wurde sie auch schon wieder zurückgezogen. Der DaiYoukai merkte, dass sich Rin bewegte und sich seinen Armen entzog. Was hatte sie denn vor? Aber er würde sie nicht einfach so vom Haken lassen. Zu sehr liebte er das Gefühl sie in seinen Armen zu halten. „Wo willst du denn hin?“, fragte Sesshoumaru, nachdem er sie wieder in seine Arme hatte. Schneller als Rin dachte, befand sie sich wieder in den Armen von Sesshoumaru. Sie hatte sich ein wenig erschrocken, da sie nicht merkte, wie er wach wurde. „Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.“ „Nein! Du hast mich nicht geweckt. Aber wo wolltest du gerade hin?“ Sesshoumaru ließ in dieser Hinsicht nicht locker. Er wollte seine Frage unbedingt beantwortet wissen. „Ich wollte nur ins Bad!“, sagte Rin. Sie gab ihren Mann einen kleinen Kuss und wollte wieder aufstehen. Das ließ Sesshoumaru aber nicht zu. Er wollte einfach nicht, dass seine Frau aufstand. Er zog sie noch ein wenig näher an sich heran und fing dann doch tatsächlich an die beleidigte Leberwurst zu spielen. „Ohne mich?“ Und nun zog er auch noch einen Schmollmund. Rin merkte nicht, dass er ihr hier nur etwas vorspielte. „Ich wollte dich doch nicht wecken. Ich dachte, dass du noch schläfst.“ „Tolle Ausrede!“ Nun drehte sich Sesshoumaru einmal mit Rin. Jetzt lag Rin unten und er oben. Aber er stützte sich mit den Armen, in der Matratze ab. Schließlich wollte er seine Frau und sein Kind nicht mit seinem Gewicht zerquetschen. Rin war absolut sprachlos, als sich ihr Mann mit ihr im Bett drehte. „Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?“ Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Das würde sie bald sehen. „Na das!“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Von ihrem Mund aus verteilte er Küsse auf ihren ganzen Oberkörper, bis runter zu ihrem Babybauch. Denn auch seinem Nachwuchs wollte er einen schönen Morgen wünschen. Kaum war er da angekommen, vernahm er die allererste Bewegung seines Kindes. So als ob das Baby sagen wollte ‚Dir auch einen schönen Morgen!’ Nun sah der DaiYoukai wieder zu seiner Rin hoch. „Das hab ich mir doch jetzt nicht eingebildet, oder?“, kam es vollkommen verdutzt vom Herrn des Westens. Rin genoss die sanften Liebkosungen ihres Mannes. An der Art wie er sie küsste, wusste sie, dass Sesshoumaru nicht weiter gehen würde. Seit er wusste, dass er Vater werden würde, hatte er davon Abstand genommen, wofür Rin ihm sehr dankbar war. Auch sie vernahm nun die ersten Bewegungen. *Autsch!* Als sie Sesshoumarus verdutztes Gesicht sah, konnte sie nur lächeln. „Nein! Das hast du dir nicht eingebildet. Das Baby hat mich gerade getreten.“ Nun begab sich der große Lord wieder nach oben, so dass er in die schönen Augen von Rin blicken konnte. Er lächelte sie an und gab ihr einen atemberaubenden Kuss. „Ich liebe dich, mein Schatz!“ Rin schlang ihre Arme um Sesshoumarus Hals, als er zu ihr hoch kam. Seine Augen waren für sie das schönste. Sie waren für sie wie zwei Edelsteine, die wunderbar leuchteten. Und wenn er so wie jetzt lächelte, flogen in Rins Bauch Millionen von Schmetterlingen hin und her. Von seinen Küssen konnte Rin sowieso nicht genug bekommen. „Ich liebe dich auch, Sessy!“, kam es von Rin, nachdem sie wieder zu Luft gekommen war. Nun erhob sich der Lord und ging mit Rin ins Bad zum anziehen. Das Gespräch vom gestrigen Abend hatte der DaiYoukai anscheinend wieder aus seinem Hirn gestrichen. Zusammen machten sich die zwei dann auf den Weg Richtung Frühstück. Dort angekommen, stellten sie fest, dass InuYasha, Kagome, Sakura, Shinji und Aiko schon da waren. Beiden Männern fiel auf, dass der andere bis über beiden Ohren strahlte. „Was strahlst du denn so InuYasha/Sess?“ Rin und Kagome so wie die Kinder fingen nun an zu lachen. Da waren zwei ‚Doofe’ und sie hatten einen Gedanken. Das war einfach zu köstlich. Und beide fingen wieder gleichzeitig an zu antworten. „Bei Kagome/Rin habe ich die ersten Kindsbewegungen gespürt.“ Rin lachte was das Zeug hielt. „Warum redet nicht erst einer und dann der andere? So können wir euch besser verstehen.“ Die beiden Männer sahen nun betreten auf den Boden. InuYasha war derjenige, der seine Sprache als erstes wieder fand „Bei Kagome hat sich das Baby das erste Mal bewegt und ich konnte es ganz genau spüren.“ Noch bevor ein Erwachsener etwas sagen konnte, mischten sich die drei Kinder in das Gespräch ein. „Wirklich Mama/Mami?“ Kagome sah zu ihren Kindern und lächelte. „Ja! Euer Geschwisterchen hat mich und Papa vorhin geweckt.“ Dann wandte sich Kagome an Sesshoumaru. „Und was wolltest du uns sagen?“ Nun sah der DaiYoukai wieder zu den anderen hoch. „Nur, dass sich auch bei Rin das Kind das erste Mal bewegt hat.“ „Das ist ja toll, Onkel Fluffy!“ Aiko wollte mal sehen, wie ihr Onkel darauf reagierte. „WAS hast du gerade gesagt, Aiko?“ Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Das ging nun zu weit. Sess oder Sessy würde ja noch gehen, aber Fluffy? „Ach, nichts!“ Nun versuchte Aiko auf ahnungslos zu machen. „Dann ist ja gut.“ Der DaiYoukai wollte sich gerade mit seiner Frau zum Tisch bewegen, als er zwei lachende Gesichter sah „Und ihr zwei hört auf zu lachen!“ Die Zwillinge fingen an loszuprusten, als sie das hörten. Onkel Fluffy? Das war einfach köstlich. Und das Gesicht erst von ihrem Onkel. Das war einfach zu komisch. Das hätte man fotografieren müssen. „Onkel Sess! Du hättest mal dein Gesicht eben sehen sollen.“ Sakura bekam sich gar nicht mehr ein. „Ach! Und wie hab ich ausgesehen?“, wollte Sesshoumaru deshalb wissen. „Wie ein Depp!“, kam es dann ungeniert von Shinji. Wieder fing er an loszulachen. „Hast du gerade Depp gesagt?“, fragte Sesshoumaru, der nun auf den kleinen Mann losstürmte. Dieser allerdings schaltete sofort. Er sprang von seinem Stuhl auf und lief zu Rin. „Tante Rin, hilf mir!“ Rin allerdings ließ das in diesem Moment kalt „Du hast dir die Suppe eingebrockt, also löffelst du sie auch wieder aus.“ Somit ging sie ganz gemütlich zu ihrem Platz. Sesshoumaru hatte Shinji nun auch eingefangen und kitzelte ihn durch. „Und? Jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig.“ Shinji lachte was das Zeug hielt. „Ich Ordnung! Ich nehme es zurück.“ Shinji war fix und alle. Sein Onkel hatte sich doch wieder seine empfindlichsten Stellen zugewandt. „Dann ist ja gut.“, kam es zufrieden von Sesshoumaru. Nach dieser kleinen Unterbrechung aßen dann alle zusammen Frühstück. Danach gingen die Kinder zusammen mit Mia rauf in ihr Spielzimmer. Draußen machte es keinen Spass mehr, weil es ständig regnete. Die Frauen gingen wieder an die Hochzeitsvorbereitungen und Sess hatte InuYasha um ein Gespräch in seinem Arbeitszimmer gebeten. Im Arbeitszimmer angekommen, fing der DaiYoukai auch gleich an zu erzählen. „Weißt du, was Rin mir gestern offenbart hat?“ Oh je! InuYasha wusste schon was jetzt kommen würde. Aber erst einmal stellte er sich auf dumm. Nicht, dass er anfing sich jetzt schon zu verplappern. „Ähm…Nein!“ „Du wirst es nicht glauben, aber sie möchte sich in Kagomes Zeit ein Hochzeitskleid aussuchen. Auf was für Ideen sie wieder einmal kommt.“ Vor InuYasha verbarg Sesshoumaru nicht, was er von der Idee hielt. „Ach so! Das meinst du damit.“ InuYasha wusste, dass es nicht klug wäre mit seinem Bruder Katz und Maus zu spielen. „Kagome hat mir gestern das gleiche erzählt.“ Nun horchte Sesshoumaru auf. „Sie hat mit dir darüber geredet? Und was hast du ihr gesagt?“ Nun seufzte InuYasha. „Zu erst habe ich es ihr verboten…“ InuYasha redete nicht weiter, denn er konnte hören, wie sein Bruder aufatmete. „…aber du kennst ja Kagome. Sie hat nicht locker gelassen.“ Nun stockte der DaiYoukai der Atem. „Heißt das, du hast es ihr erlaubt?“ InuYasha nickte. „Ja! Aber nur wenn ein männlicher Begleiter dabei ist. Dann fing sie an mit Wachen und na ja…“ Sesshoumaru schüttelte nur mit dem Kopf. Was hatte er denn jetzt für eine Wahl? Aber die Sache mit der Wache, da war er überhaupt nicht mit einverstanden. „Sag mal, InuYasha? SPINNST DU? Ich lasse Rin doch nicht mit einer Wache aus dem Schloss gehen.“ Nun war es an InuYasha verdutzt zu gucken. „Glaubst du mir gefällt der Gedanke? Deshalb habe ich auch gesagt, dass sie nur gehen darf, wenn ich mitgehe.“ Und wieder atmete der DaiYoukai durch. „Also gut! Wenn du mitgehst, bin ich einverstanden. Aber versprich mir auf die beiden aufzupassen.“ „Natürlich! Mach ich doch immer!“, versprach InuYasha seinem Bruder. Jetzt nickte der DaiYoukai zustimmend. „Dann sollte ich mal zu Rin gehen und ihr sagen, dass ich einverstanden bin. Sonst rennt sie noch zu einem Schneider und lässt sich etwas zusammenschneidern.“ InuYasha lächelte. „Dann mach das mal.“ So gingen die beiden zu ihren Frauen. Kagome und Rin saßen wie immer in letzter Zeit über den Hochzeitsvorbereitungen. „Hast du mit Sesshoumaru wegen dem Hochzeitskleid geredet?“, fragte Kagome. Rin hatte ja gesagt, dass sie deswegen mit Sesshoumaru reden wollte. Die Angesprochene sah betreten zu Boden. „Ja! Aber er hat abgeblockt. Ich denke ich sollte mir einen Kimono schneidern lassen.“ Sie war ein wenig niedergeschlagen, dass es mit ihrem Traumkleid nicht klappen würde. Kagome nahm Rin in ihre Arme um ihr ein wenig Trost zu spenden. „Wenn du ein Kleid möchtest, bekommst du es auch! Wir werden nachher noch einmal mit ihm reden.“ „Ist nicht mehr nötig.“, konnten die beiden Frauen eine männliche Stimme vernehmen. Leicht starr vor Schreck drehten sich die beiden Frauen um und konnten den DaiYoukai sehen. Sesshoumaru stand in der Tür und konnte das traurige Gesicht von Rin sehen. Nun konnte er wirklich nicht mehr anders als zustimmen. „Wenn du es dir so sehr wünscht ein schönes Kleid auszusuchen, solltest du mit InuYasha und Kagome in die andere Zeit gehen.“ Rin stand auf und lief zum Lord. „Du erlaubst es mir?“ Der Lord wiederum nahm seine Herzdame in seine Arme und lächelte sie an. „Ja! Aber bitte sei vorsichtig und pass auf das Baby auf.“, bat der DaiYoukai seine Frau. Doch bevor Rin noch etwas sagen konnte, betrat nun auch InuYasha den Raum. „Mach dir keine Sorgen. Die Neuzeit ist bei weitem nicht so gefährlich, wie diese Zeit.“, beruhigte InuYasha seinen über besorgen Bruder. Nun ging Kagome zu ihrem Mann und nahm ihn in ihre Arme. „Hast du mit ihm gesprochen?“, fragte sie ihren Mann, während sie ihn anstrahlte. InuYasha aber antwortete ihr nicht, sondern küsste sie. Dann löste er sich von dem Kuss. „Ja, ich habe mit ihm geredet und er ist einverstanden.“ Nun war es an den Frauen gleichzeitig zu antworten. „Du bist ein Schatz, InuYasha/Sessy!“ „Und? Wann wollt ihr los?“ Sesshoumaru gefiel der Gedanke zwar immer noch nicht, dass er seine Rin für ein paar Tage nicht in seiner Nähe habe würde, aber er hatte es nun einmal versprochen, dass sie gehen durfte. Nun sahen sich die beiden Damen an. Das hatten sie noch nicht besprochen. „Wann würde es zeitlich bei InuYasha passen?“, fragte Kagome, denn sie hatte keine Ahnung wieviel Arbeit auf seinem Schreibtisch lag, da InuYasha sie nun wieder davon fern hielt. Nun war es InuYasha, der noch eine Weile überlegen musste. „Nun ja! Es liegt schon einiges bei mir auf den Tisch, da ich die Arbeit von Kagome mit übernommen habe. Aber ich denke, wenn ich mich ranhalte, können wir in zwei Tagen aufbrechen.“ Nun strahlte Rin über das ganze Gesicht. „Dann können wir doch auch gleich Miroku und die anderen einladen und die Miko Kaede fragen, ob sie die Trauung vornimmt.“ Nun stutzten die Männer. Sesshoumaru war derjenige der sie dann auch fragte: „Ich dachte du wolltest, dass Kagome die Zeremonie vor nimmt?“ „Das war mein erster Gedanke, aber als ich sah, dass InuYasha dein Trauzeuge ist, dachte ich mir dass es passt, wenn Kagome meine Trauzeugin ist.“, erklärte Rin ihren Mann. „Und, weiß Kagome bescheid?“, wollte der DaiYoukai nun wissen. „Natürlich weiß ich bescheid. Wir haben das ja zusammen besprochen.“ Kagome ließ Rin nicht die Zeit auf Sesshoumarus Frage zu antworten. „Na schön! Dann sollten wir uns wieder an die Arbeit machen. Umso schneller ihr in der anderen Zeit seid, umso schneller seid ihr auch wieder zurück!“ Sesshoumaru gab seiner Rin noch einen kleinen Kuss und verschwand dann in sein Arbeitszimmer. Auch InuYasha gab seiner Frau einen Kuss und ging an die Arbeit. So vergingen ganz schnell zwei Tage. InuYasha machte sich mit seiner Familie auf den Weg ins Dorf Musashi. In den zwei Tagen hatte sich der DaiYoukai entschieden seine Rin ins Dorf zu begleiten. Er wollte noch so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen. Im Dorf spielten die Kinder ein wenig in Kaedes Hütte. Eigentlich konnte man es nicht richtig spielen nennen, da die Hütte doch sehr klein war. Die Erwachsenen saßen ebenfalls in der Hütte und unterhielten sich. „Kaede-obachan ich habe eine große Bitte an dich!“, sagte Rin, die gleich mit der Tür ins Haus platze. „Was habt Ihr denn für eine Bitte!“ Kaede hatte gesehen, dass Rin schwanger war und wusste, dass sie zumindest nach Youkairecht nun die Lady der westlichen Ländereien war. Rin zog ihre Augenbraue nach oben, als sie hört, wie Kaede sie ansprach. „Also zu erst einmal dass du das ‚Ihr!’ lässt. Ich bin ja noch immer dieselbe.“, kam es von Rin. Dann kam sie mit ihrer Bitte raus. „Ich möchte dich fragen, ob du die Trauungszeremonie durchführst.“ Nun war Kaede erstaunt. Sie fühlte sich durch diese Frage sehr geehrt. „Wenn Lord Sesshoumaru einverstanden ist, mache ich dass sehr gerne.“ Nun sah Kaede den Inu no Taishou an. „Ich bin einverstanden.“, kam es sofort von Sesshoumaru. Und nun passierte etwas, dass sonst nie passierte. Er lächelte Kaede an. Im normalen Fall sahen nur seine Familienmitglieder dieses Lächeln. Zu erst war Kaede erschrocken, aber dann lächelte sie den DaiYoukai an. „Es ist mir eine Ehre, Lord Sesshoumaru.“ Während Kaede das sagte, nickte sie dem Lord zu. Kagome hatte aber auch noch eine Frage an die Miko. „Kaede, bist du mir wieder bei der Geburt behilflich?“ „Schick mir einfach jemanden der mich abholt und ich bin da!“ Das war ja nun für Kaede keine Frage. Sie hatte bis jetzt jedem Kind von Kagome auf die Welt geholfen. Da war es doch wohl selbstverständlich, dass sie auch bei der dritten Geburt dabei war. Nun war auch Kagome rund um glücklich. „Danke Kaede!“ „Nichts zu danken.“, lächelte Kaede die Prinzessin an. Am Nachmittag machte sich Familie Taishou auf den Weg zum Brunnen. Dort angekommen, verabschiedete sich Sesshoumaru von seiner Rin. „Bleib nicht zu lange und pass auf dich und unser Baby auf!“ Um seine Bitte noch einmal zu untersteichen, legte er seine Hand auf den Bauch seiner Frau und streichelte sanft darüber. Rin gab Sesshoumaru noch einen Kuss zum Abschied und legte eine Hand an Sesshoumarus Wange. „Ich verspreche es.“, sagte sie dann noch zu ihrem Mann. Nun sprangen InuYasha mit den Kindern und Kagome mit Rin in den Brunnen. Der DaiYoukai blieb noch eine Weile am Brunnen stehen und machte sich dann wieder auf den Weg nach Hause. InuYasha und seine Familie kamen nun zusammen mit Rin am Hause der Higurashis an. Im Haus fing Shinji wie immer an zu brüllen. „OMA? BIST DU DA?“ Keine zwei Sekunden später lugte der Kopf von Frau Higurashi aus der Küchentür. Sie war sehr froh ihre Tochter, ihren Schwiegersohn und ihre Enkel mal wieder zusehen. „Hallo! Schön, dass ihr mal wieder da seid!“, kam es fröhlich von Hiromi Higurashi. „Omi!“ Die kleine Aiko rannte ihrer Oma entgegen und sprang ihr förmlich in die Arme. „Ich hab dich so vermisst!“ „Ich habe dich auch vermisst, Aiko!“ Hiromi sah nun zu ihrer Tochter und bemerkte den Babybauch. „Kagome! Du bist ja schwanger!“ Kagome fing an zu lächeln. „Ja! Aber nicht nur ich bin schwanger. Mama, darf ich dir Rin vorstellen? Sie ist die Frau von Sesshoumaru.“ Frau Higurashi verbeugte sich leicht vor Rin. „Es freut mich Sie kennen zu lernen, Lady Rin. Ich hoffe Sie finden es bequem bei uns.“ Rin erwiderte die Freundlichkeit von Kagomes Mutter. „Es freut mich auch Sie kennen zu lernen. Aber bitte, verbeugen Sie sich nicht vor mir.“ Die Mutter lächelte und begrüßte nun auch ihren Schwiegersohn, Sakura und Shinji. „Na, dann kommt mal rein!“, sagte Hiromi, nachdem sie alle begrüßt hatte. So gingen alle wie immer in das Wohnzimmer. Rin fühlte sich hier sehr wohl. Sie genoss es richtig hier zu sein und mal nicht auf Etikette und alles anderen achten zu müssen. „Sie haben es hier sehr schön, Frau Higurashi.“, sagte Rin, nachdem sie sich einen Überblick über das Haus verschafft hatte. „Vielen Dank, Lady Rin!“ Hiromi freute sich wirklich riesig über dieses Kompliment. Plötzlich war eine männliche Stimme zuhören. „Bin wieder da!“ Die Mutter sprang sofort auf, als sie die Stimme hörte. „Oh! Das ist Souta!“, kam von Hiromi. „Wie Souta? Wohnt er noch hier?“ InuYasha war doch sehr überrascht, als er das hörte. „Ja! Da er mit seiner Ausbildung noch nicht fertig ist, wohnt er noch hier.“, erklärte Hiromi ihrem Schwiegersohn. Nun brannte Kagome auch noch eine Frage auf den Lippen. „Für was hat er sich denn nun entschieden? Er wusste ja nicht ob er zur Polizei oder zur Feuerwehr gehen wollte.“ Hiromi lachte ihre Tochter an. „Er hat sich für die Polizei entschieden.“ Mit diesen Worten ging Hiromi an die Tür um ihren Sohn zu begrüßen. Nach nur kurzer Zeit kamen Souta und Hiromi wieder ins Wohnzimmer. Hiromi hatte ein Tablett mit heißem Tee und Gebäck dabei. „Jetzt wollen wir uns erst einmal ein wenig stärken.“ Sie goss jedem Tee in die Tassen und reichte jedem eine Tasse. Während alle den Tee tranken, musterte InuYasha seinen Schwager sehr genau. Er musste feststellen, dass Souta ein richtig stattlicher junger Mann geworden war. „Sag mal, Souta?“, fragte InuYasha schon einmal leicht an. Souta sah von seinem Tee auf. „Was ist denn, InuYasha?“ Nun fing InuYasha an zu grinsen. „Meinst du nicht, dass es langsam mal Zeit wird, dir eine Frau zu suchen und Kinder zu bekommen?“ Souta wurde rot bis unter die Haarspitzen. Nach kurzer Zeit fing er sich aber wieder. „BIST DU IRRE? Ich bin erst 19. Ich will meine Freiheit noch eine Weile genießen.“ InuYasha lachte nur, trieb das Spiel aber weiter. „Was hat das mit dem Alter zu tun? Kagome hat mit 19 schon die beiden Zwillinge gehabt und war mit Aiko schwanger.“ Nun war das Maß voll und Souta riss der Kragen. „Hey! Ich bin nicht Kagome! Kann ja nicht jeder so eine Gebärmaschine sein!“ Bei dem Wort ‚Gebärmaschine’ mischte sich nun auch Kagome ein. „Pass auf, was du sagt, Souta!“, kam es ziemlich sauer von Kagome. Das sie durch das Wort gekränkt war, zeigte sie nicht. Doch noch bevor irgendeiner etwas sagen konnte, fragte schon Sakura: „Was ist eine Gebärmaschine, Mami?“ Na, das hatte Souta ja prima hinbekommen. Wie sollte man so ein schwachsinniges Wort jetzt erklären? Kagome ging nun zu ihrer großen Tochter und setzte sich neben sie. „So etwas wie ‚Gebärmaschinen’ gibt es nicht. Das sagen nur dumme Menschen, denn damit meinen sie Familien die viele Kinder haben. Und weil die Mamas dann oft ein Baby bekommen, werden sie so bezeichnet.“ „Und warum hat Onkel Souta dass eben zu dir gesagt? Das finde ich schon gemein, so etwas zu sagen.“ Sakura war über diese Bemerkung sehr traurig. „Na, wenn euer Vater mich so ärgert!“ Nun nahm Souta den Kampf mit Sakura auf. „Aber deswegen musst du Mami doch nicht beschimpfen. Du solltest dich bei ihr entschuldigen.“ Sakura wurde mit jedem Wort immer ärgerlicher. Sie konnte es nicht haben, wenn jemand ihre Mama beschimpfte. Auch Hiromi war erschrocken, als ihr Sohn so etwas sagte. „Das finde ich aber auch, Souta.“ Auch InuYasha dachte sich verhört zu haben. Das kannte er von Souta nicht. „Du hast mich ganz schön enttäuscht, Souta. Ich hätte nie gedacht, dass du so über die Strenge schlagen würdest. Das ging mehr als nur unter die Gürtellinie.“, kam es mehr als nur sauer von InuYasha. Er ließ Souta in diesem Moment spüren, wie sehr ihm der Ausdruck verletzt hatte. Er ging zu Kagome, nahm sie in den Arm und ging dann mit ihr an die frische Luft. Draußen nahm er seine Frau richtig in die Arme. „Nimm dir das nicht so zu Herzen!“, versuchte InuYasha seine Frau zu trösten. Nun brach Kagome zusammen. Sie schmiegte sich regelrecht in die Arme ihres Mannes. „Ich hätte nie gedacht, dass Souta so etwas sagen würde.“, weinte Kagome in InuYashas Armen. „Ich auch nicht!“ InuYasha schenkte seiner Frau die Wärme und Geborgenheit, die sie jetzt mehr als nur brauchte. Nun kam auch Opa Higurashi. Er war sehr erfreut seine Enkelin zu sehen. Aber als er näher kam, stockte ihm der Atem. Seine Enkeltochter weinte. Aber warum? „Kagome? Warum weinst du denn?“, fragte der Opa seine Enkeltochter. Aber es war nicht Kagome, die antwortete, sondern InuYasha. „Souta sagte, sie sei eine Gebärmaschine.“ „WAS? Wieso denn das?“, fragte der Opa ganz entsetzt. Er konnte es nicht glauben. Wie kam Souta auf so eine Schnapsidee? Nun fing InuYasha an die ganze Geschichte zu erzählen. Aber dabei ließ er seine Frau nicht aus den Augen. Er wusste was sie jetzt benötigte und das würde er ihr geben. Opa Higurashi bekam große Augen. Er würde nun wieder Uropa werden? Diese Nachricht war für ihn nur fantastisch. Aber das alles war kein Grund sie so zu nennen. Wutentbrannt rannte Opa Higurashi ins Haus. „SOUTA!“ Nur kurze Zeit später kam der Opa mit Souta, an den Ohren ziehend, wieder aus dem Haus. „Du wolltest ihr etwas sagen. Also schieß los!“ Souta sah bedrückt auf den Boden. „Es tut mir Leid, Kagome! Ich weiss selbst nicht, was mich da geritten hat. Bitte verzeih mir!“ Kagome war nicht im Stande etwas dazu zusagen. Zu tief hatte ihr Bruder sie verletzt. Sie würde ihm verzeihen, aber vergessen würde sie es niemals. Deswegen nickte sie nur. Das Reden übernahm dann InuYasha für seine Frau. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass du so unter die Gürtellinie gehst.“ InuYasha war noch immer sehr sauer auf seinem Schwager. Souta sah in InuYashas Augen. Er sah wie verletzt er war. Das tat ihm in der Seele weh. InuYasha war für ihn wie ein großer Bruder. „Ich verspreche es euch beiden.“, kam es sehr reumütig, aber auch traurig von Souta. „Gut!“ InuYasha widmete sich wieder seiner Frau. Er merkte, dass sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte. „Wollen wir wieder zu den Kindern gehen?“ Kagome nickte und zusammen gingen sie wieder hinein. Der Rest des Tages verlief ereignislos. Am Abend gingen dann alle ins Bett. Aber es herrschte ein ganz schöner Platzmangel. Frau Higurashi holte ein Gästebett und stellte es in das Kinderzimmer. Rin schlief dann in Soutas Zimmer und Souta beim Opa. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen Kagome und Rin zusammen mit Aiko in die Stadt. InuYasha ging zusammen mit Frau Higurashi und den Zwillingen ins Kino. Da Sakura nun die Harry Potter Bücher gelesen hatte, wollte sie die Filme unbedingt sehen. Und das kleine Mädchen hatte Glück, denn ein Kino zeigte alle fünf Filme hintereinander. Da Aiko für die Filme zu jung war, entschied Kagome sie in die Stadt mitzunehmen. In der Stadt ging Kagome gleich mit Rin in das Geschäft, wo sie damals ihr Kleid gekauft hatte. Die Verkäuferin erkannte Kagome sofort wieder. „Guten Tag, Frau Taishou!“ Kagome hatte der Verkäuferin gesagt, wie sie nach der Hochzeit heißen würde. Kagome dagegen war total perplex. „Sie erinnern sich noch an mich?“ Die Verkäuferin lächelte. „Natürlich! Eine so strahlende Braut wie sie es waren, vergesse ich doch nicht.“ Nun wurde Kagome leicht rot um die Nasenspitze. „Sie übertreiben. Aber wir sind hier, weil wir ein schönes Kleid für meine zukünftige Schwägerin suchen.“ Die Verkäuferin sah sich Rin genau an. „Dann folgen sie mir bitte.“, sagte sie freundlich und brachte Rin zu den Brautkleidern. Kagome und Aiko folgten der Verkäuferin und Rin zu den Kleidern. Rin probierte die verschiedensten Kleider und Aiko gab ihre Kommentare dazu ab. „Oh nein! Nicht das Kleid, Tante Rin. Darin siehst du so fett aus.“, war eine der vielen Anmerkungen von Aiko. Auch Kagome war von den meisten Kleidern nicht so begeistert. „Das ist zu modern, Rin!“ Rin ließ langsam den Kopf hängen. Sie war der Meinung kein schönes Kleid mehr zu bekommen. Aber nach zwei Stunden des Suchens, wurde auch sie fündig. Das war perfekt. Aiko blieb die Spucke weg. „Das haut Onkel Sess aus den Socken. Das Kleid ist perfekt! Das findest du doch auch, oder Mami?“ Auch Kagome war von dem Kleid sehr begeistert. „Ja! Das ist perfekt! Das nehmen wir!“ Rin ging wieder in die Ankleide und zog das Probekleid aus und gab es der Verkäuferin. Diese holte nun das frisch verpackte Kleid aus dem Lager und ging damit zur Kasse. Kagome ging zur Kasse und bezahlte das Kleid, welches nicht gerade billig war. (Anm: Kagome hat ein Goldbrocken bei der Bank eingetauscht) Die nächste Station war nun ein Schuhgeschäft. Auch hier dauerte es Stunden, bis Rin die passenden Schuhe hatte. Sie hatte sich für weiße Schuhe entschieden die vorne spitz zugingen und einen kleinen Absatz hatten. „Was meinst du? Ob wir noch wegen Ringe gucken gehen?“ Kagome war sich nicht sicher, ob der DaiYoukai Ringe haben wollte. Auch Rin war sich da nicht ganz schlüssig. „Ich denke, dass das ganz nützlich wäre. Wir können ja mal gucken.“ „Mami?“ Aiko war geduldig und alles, aber nun hatte sie einen Wunsch. Kagome ging zu ihrer Tochter runter um ihr besser ins Gesicht sehen zu können. „Was möchtest du denn, mein Schatz?“ „Mami, ich habe Hunger! Können wir irgendwo etwas essen gehen?“ Der Magen der Kleinen hing ihr schon in den Kniekehlen. (das aber bitte nur bildlich sehen) Nun sah Kagome auf ihre Uhr. Ach du lieber Himmel! So spät war es schon? „Tut mir Leid, mein Schatz! Ich hab gar nicht bemerkt, dass es schon so spät ist. Ich denke wir sollten dann erst einmal etwas essen gehen.“ So gingen alle in ein schickes Restaurant zum essen. Rin sah sich alles ganz genau an. Sie war sehr begeistert von dem, was sich ihr bot. Aber es war ihr auch ein wenig zu laut hier. Nach dem essen gingen sie dann noch wegen Ringe schauen. Die Auswahl war so riesen groß, dass sie auch hier eine Stunde brauchten, bis sie die passenden Ringe hatten. Sie waren aus glänzendem Gold und Rins Ring hatte ein kleinen Diamanten. Dafür das Aiko so geduldig mit den Erwachsenen war, ging Kagome mit ihr und Rin noch in ein Spielgeschäft, wo sie sich etwas aussuchen durfte. Das kleine Mädchen schlenderte durch die Gänge, aber irgendwie erging es ihr wie Sakura. Sie fand nichts, was sie interessieren würden. *Was nehme ich denn?* Kagome wunderte sich. Wenn sie mit Shinji hier wäre, hätte er schon einen ganzen Arm voll Spielsachen. „Findest du nichts für dich, Engelchen?“, fragte Kagome daher ihre kleine Tochter. Aiko schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein! Aber du musst mir ja auch nichts kaufen.“ Nun schmunzelten Rin und Kagome. Kagome wurde sich nun mehr als nur bewusst, dass Aiko wohl wie ihre große Schwester werden würde. „Ich weiss, aber dass ist deine Belohnung, weil du so geduldig mit uns warst.“ Nun verstand Aiko nicht, was ihre Mama meinte. „Geduldig? Aber es hat mir doch Spass gemacht, für Tante Rin ein schönes Kleid zu finden. Das war richtig schön diese vielen Brautkleider zu sehen.“ „Kann ja sein, dass es dir Spass gemacht hat. Trotzdem darfst du dir etwas Schönes aussuchen.“, sagte Kagome. „Ich finde auch, dass du es verdient hast, dir etwas schönes auszusuchen.“ Auch Rin war der gleichen Meinung wie Kagome. Nicht jedes Kind in Aikos Alter wäre so ruhig geblieben. Aiko bekam große Augen. War es denn so etwas besonderes, dass sie brav war? Aber ihr hatte der Stadtbummel doch auch Spaß gemacht. Aber wenn Tante Rin und Mama der Meinung waren, dann wollte sie auch nicht weiter diskutieren. Da kam Aiko auf eine Idee. „Mami? Sakura hat so eine schöne Kette. Darf ich auch eine haben?“ Kagome war mit diesem Wunsch einverstanden und so machten sich die drei wieder auf zu einem Schmuckladen. Aiko suchte sich eine schöne Kette aus und nun war es an der Zeit wieder nach Hause zu gehen. Zu Hause angekommen, wurden Kagome, Rin und Aiko gleich von den Zwillingen bestürmt. Sakura lief auf Kagome zu und breitete ihre Arme aus. „Mami, Mami! Du bist wieder da! Wie schön!“ Kagome nahm Sakura in die Arme und drückte sie kurz. Dann lächelte sie ihre beiden Großen an. „Seid ihr schon lange wieder da?“ Shinji stemmte die Hände an seine Seite und fing an zu schimpfen. „Schon seit zwei Stunden. Wo wart ihr denn so lange?“ Nun kam auch InuYasha dazu. „Das ist so, wenn Frauen einkaufen gehen, Shinji. Die brauchen immer länger.“ Unvermittelt musste er daran denken, wie lange sie unterwegs waren, als sie für Kagome die Ausstattung für die Hochzeit gekauft hatten. Dann gingen alle ins Haus und jeder erzählte, was der andere erlebt hatte. „Die Filme waren phantastisch, Mami. So wie die Ideen umgesetzt wurden. Manchmal hatte ich schon richtige Angst. Und diesen Lord Voldemort hättest du sehen müssen. Richtig zum gruseln…“ Sakura plapperte wie ein kleiner Wasserfall. „Und? Haben dir die Filme auch gefallen, Shinji?“ Nun wollte Kagome alles wissen. „War OK!“ Shinji wollte sich nicht in den Karten gucken lassen, denn auch er war Feuer und Flamme für die Filme. Aber leider hatte er die Rechnung ohne Sakura gemacht. „Ach, erzähl doch nicht, Shinji. Dir haben die Filme auch gefallen. Du hättest Shinji mal sehen sollen, Mami. Er hat Harry Potter richtig angefeuert. ‚Los Harry! Mach diesen Voldemort platt!’ Aber das war auch richtig spannend.“ Shinji grummelte nur. Warum musste seine Schwester so eine Plappertasche sein? *Mädchen eben!* Alle hatten den restlichen Tag Spass. Am Abend dann brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder in die Betten und Kagome las ihnen noch eine schöne Geschichte vor. Sie selber verabschiedeten sich auch ins Bett. Kagome war von dem Stadtbummel vollkommen erledigt. InuYasha hatte aber noch etwas mit seiner Frau zu besprechen. „Sag mal, Kagome?“ „Hm…?“ Kagome war viel zu platt um noch etwas zu sagen. „Kannst du dich noch an unsere Hochzeit erinnern?“ Während InuYasha das fragte, streichelte er über Kagomes Arm. Nun war Kagome hellwach. Sie wusste zwar nicht, worauf InuYasha es abgesehen hatte, aber das war ein Thema worüber sie sich gern mit ihrem Mann unterhielt. „Natürlich kann ich mich noch gut erinnern. Das werde ich nie vergessen.“ „Und wie sieht es mit dem Polterabend aus? Kannst du dich daran auch erinnern?“ InuYasha fragte das alles nicht um einen Smalltalk zu halten, sondern weil er eine Idee hatte. „Oh ja! Das war schon gemein. Und dann noch die eine Nacht ohne dich!“ Bei der Erinnerung kam bei Kagome eine kleine Wut auf. Das würde sie ihrem Schwager nie verzeihen. „Ja eben!“ InuYasha merkte, dass seine Frau wütend wurde. „Und darum dachte ich mir, dass wir das bei den beiden auch so machen. Ich habe mir von Schwiegermama auch schon ihr altes Geschirr geben lassen.“ Kagome bekam ein hämisches Grinsen. „Schatz, das ist eine ausgezeichnete Idee.“ „Und die letzte Nacht vor der Hochzeit werden wir sie trennen und vor ihren Türen Wachen postieren.“ InuYasha wollte seinen Bruder genauso leiden lassen, wie er ihn damals. Kagome musste lachen, als sie sich bildlich vorstellte wie der große Lord Scherben zusammenfegte. Auch bei der Vorstellung wie er wohl auf die getrennten Betten reagieren würde. „Oh, das ist ein fantastischer Einfall. Das sollten wir machen.“ Selbst das Baby schien die Vorstellung zu gefallen, denn nun bewegte es sich hektisch hin und her. Als Kagome das merkte, schaute sie runter. „Du findest Papas Idee wohl auch großartig.“ Und wie zur Bestätigung setzte es einen neuen Tritt. „Ja! Die Idee gefällt ihm!“ Die ganze Zeit über hatte InuYasha eine seiner Hände auf Kagomes Bauch. Bei jeder Bewegung strahlte er wie ein Pfannkuchenpferd. Auch der starke Tritt war ihm nicht verborgen geblieben. „Na, na! Wirst du deine Mama mal nicht so stark treten!“ Und wieder konnte InuYasha einen leichten Tritt fühlen. „So ist es schon besser.“ Nun legten sich die beiden zum schlafen hin und keine zehn Sekunden später war Kagome auch schon eingeschlafen. InuYasha dagegen lag noch eine Weile wach. Er konnte einfach nicht einschlafen. Aus diesem Grund entschied er sich seine Frau einfach zu beobachten und die Bewegungen zu fühlen. „Nun schlaf du auch ein wenig!“, sagte er noch zu seinem ungeborenen Kind. Einen kurzen Moment später schloss InuYasha seine Augen und schlief dann auch ein. Der nächste Morgen brach für alle sehr früh an, denn heute sollte es wieder nach Hause in die andere Zeit gehen. So machte sich InuYasha mit Familie und Rin auf zum Brunnen. Wie bei der Hinreise sprangen sie auch bei der Rückreise wieder in den Brunnen. Auf der anderen Seite wurden sie schon auf das sehnsüchtigste von Jemandem erwartet. Rin fing an zu strahlen, als sie diese Person sah. „Sesshoumaru!“ Sie hatte sich angewöhnt den DaiYoukai nur im engsten Familienkreis Sessy zu nennen. Sesshoumaru ging auf seine Braut zu und nahm sie in seine Arme. „Endlich habe ich dich wieder.“, flüsterte er Rin ins Ohr. „Sag mal, Sesshoumaru! Woher wusstest du, dass wir heute wieder ankommen würden.“ InuYasha war schon sehr verwundert, seinen Bruder hier anzutreffen. Damit hätte er nie gerechnet. Sesshoumaru sah seinen Bruder nur an. Aber nicht so wie im Schloss, wo man auch mal ein Lächeln sehen konnte. Nein! Hier war seine Mine unergründlich. „Gar nicht! Ich hatte nur erwartet, dass ihr heute zurückkommen würdet.“ Eigentlich lag dem DaiYoukai das Wort ‚gehofft’ auf der Zunge, aber außerhalb der Schlossmauern, wollte er so gut wie keine Gefühle zeigen. Zu groß wäre die Gefahr, von einem feindlichen Youkai dabei erwischt zu werden. „Dann sollten wir mal wieder nach Hause fliegen, was meint ihr?“ Alle bejahten es und so flogen sie alle gleich nach Hause. Zu Hause angekommen, nahm der DaiYoukai seine Braut in seine Arme und verschwand mit ihr in ihre Gemächer. InuYasha lachte nur. *Ja! Ja! Genießt mal noch eure Zeit, denn bald heißt es auch für euch, getrennte Betten. Wie du mir Sess, so ich dir!* Somit nahm er seine Frau und seine Kinder und ging ebenfalls mit ihnen ins Schloss. Sesshoumaru kam mit Rin nun endlich in ihren Gemächer an. Nun nahm der DaiYoukai seine Braut endlich wieder in seine Arme. „Ich habe dich ganz schön vermisst, weißt du das?“ Rin erwiderte die Umarmung ihres Liebsten nur all zu gerne. „Ich hab dich auch vermisst. Die Nächte waren so einsam.“ „Was hast du denn alles erlebt in Kagomes Zeit?“ Der DaiYoukai wollte alles ganz genau wissen. Rin schmunzelte und erzählte ihm, was sie so alles erlebt hatten. Sie erzählte dass sie mit Kagome und Aiko in der Stadt waren um einzukaufen. Dass Frau Higurashi und InuYasha mit den Zwillingen im Kino waren um sich einen Film anzuschauen, sagte ihm aber auch, dass sie nicht wusste, was ein Film, geschweige denn ein Kino sei. Das Souta nicht besonders höflich war und dass sie sich gewundert hatte, dass InuYasha so ruhig geblieben war. „Ich kann mir denken, warum er ruhig geblieben ist.“ Der DaiYoukai fand es bewundernswert, dass sein kleiner Bruder dabei nicht ausgerastet ist. „Ach ja?“ Das verwunderte Rin ein wenig, denn sie konnte sich keinen Reim daraus machen. „Ja! Schau mal! Souta ist sein Schwager und Frau Higurashi seine Schwiegermutter. Ich denke nicht, dass die beiden die andere Seite von InuYasha kennen und sie hätten sich bestimmt sehr erschrocken, wenn InuYasha Souta an die nächste Wand gedrückt hätte. Aber ich weiss, dass er innerlich gekocht hat über Soutas Ausdruck.“ Rin dachte eine Weile über die Worte von Sesshoumaru nach. „Du hast wahrscheinlich Recht. Denn InuYasha hat den ganzen restlichen Tag nicht mehr mit Souta gesprochen.“ Dann machte Rin eine kleine Pause. „Ach, bevor ich es vergesse. Kagome und ich haben auch Eheringe gekauft. Wenn du keine möchtest, können wir sie natürlich auch weglassen.“ Der DaiYoukai schmunzelte nur. „Hast du sie dabei?“ „Ja! Ich habe sie in der Tasche.“, sagte Rin ganz aufgeregt. „Zeigst du sie mir?“ Der DaiYoukai war schon sehr neugierig geworden. Aber er war auch nicht abgeneigt, das äußere Symbol einer Ehe an seinem Ringfinger zutragen. „Natürlich!“ Rin ging zu der Tasche, wo sie auch die Schuhe verstaut hatte und zeigte ihrem Bräutigam die Ringe. Der DaiYoukai nahm die Ringe an sich und besah sie sich ganz genau. „Die sind sehr schön! Dein Ring steht dir bestimmt sehr gut.“ Er schloss die Schatulle wieder und legte sie auf einen der Nachtschränke. Danach widmete er sich wieder voll und ganz seiner Braut. Zu lange musste er ihre Nähe entbehren. (>.< hält es nicht mal zwei Tage ohne Rin aus) Nun wollte er sie nur noch mit Streicheleinheiten und Küssen verwöhnen. So vergingen die Tage und Wochen sehr schnell. Während die Frauen sich weiter den Hochzeitsvorbereitungen widmeten und der große DaiYoukai seiner Arbeit nachging, plante InuYasha weiter an seiner Rache. Sofern eine Schale auch nur einen kleinen Sprung hatte, befahl InuYasha sie sofort zur Seite zu packen. Außerdem beorderte er das ganze alte Geschirr auszumustern. Auch sorgte der Prinz dafür, dass für den großen Lord ein Zimmer bereitet wurde, für die letzte Nacht vor der Hochzeit. Ein Tag vor der Hochzeit kamen auch die ersten Gäste an. Es waren Miroku und Sango mit ihren Kindern, genauso wie Shippou mit Shila und ihrer Tochter Prya und natürlich Kaede. Die Kinder freuten sich riesig über diesen Besuch. Sie nahmen Prya, Koji und Misao an den Händen und zogen sie in ihr Spielzimmer. Die drei bekamen große Augen, als sie das gesehen hatten. „Das ist aber ein schönes Zimmer!“ Misao bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Und so viele Spielsachen habt ihr auch.“ „Das sind doch nur materielle Dinge!“ Shinji fand etwas anderes viel wichtiger. Genauso sah es auch Sakura. „Das wichtigste ist doch, dass man Freunde hat, mit denen man es teilen kann. So Freunde wie ihr!“ Aiko stimmte ihren Geschwistern wortlos zu. „Na los! Dann lasst uns spielen!“ So fingen die Kinder an mit den Sachen zu spielen. Auch Samir und Raj kamen am späten Nachmittag dazu. Während Sesshoumaru und Rin nichts ahnend in ihren Gemächern waren und ihre Zweisamkeit genossen, erzählte InuYasha seinen Freunden von seinen Plänen. Da die Lords erst am nächsten Morgen ankommen sollten, konnten sie die Show ohne Gefahr steigen lassen. „Das ist ein superfantastischer Plan, InuYasha!“ Kouga stellte sich die ganze Szene bildlich vor und fing an zu lachen. Aber weiter konnten sie nicht über diesen Plan reden, denn plötzlich hörten sie die Wache schreien. „LORD KOGORO, LADY KAORI UND PRINZ RIKU SIND SO EBEN EINGETROFFEN!“ InuYasha schnellte hoch und lief zum Schlosstor. Dort angekommen begrüßt er die hohen Gäste. „Willkommen Kogoro, Kaori und Riku! Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise.“ (Also die beiden Familien duzten sich, wenn die anderen Lordfamilien nicht anwesend sind) Der Lord erwiderte den Gruß von dem Prinzen nur all zu gerne. Denn die Familien waren schon seit Jahren sehr gut befreundet. „Vielen Dank InuYasha. Unsere Reise war sehr angenehm. Ich hoffe, dass wir euch mit unserer plötzlichen Ankunft nicht überrumpelt haben.“ „Nein! Ganz und gar nicht! Bitte tretet näher!“ Nun musste InuYasha seine Pläne noch einmal überdenken, aber das war ja nicht weiter schlimm. „Preity wird sofort eure Zimmer herrichten. Die sind noch nicht fertig, weil wir euch erst morgen erwartet haben.“ „Och! Das ist kein Problem, InuYasha!“ Lord Kogoro winkte einfach nur ab. Er wusste ja selber, dass sie eigentlich zu früh da waren. „Wo sind eigentlich Sesshoumaru und Rin?“ Riku konnte seine vorgroße Klappe mal wieder nicht halten. „Na, wo wohl! Das kann man sich doch denken, oder?“ InuYasha konnte über Riku nur den Kopf schütteln. Da die Zimmer noch nicht hergerichtet waren, führte er den Lord und seine Familie in das Zimmer wo seine Frau und seine Freunde waren. „Bitte tretet ein!“ Der Lord und seine Familie traten ein und Kaori ging sofort auf Kagome zu. „Kagome! Es ist schön, dich mal wieder zusehen.“ „Kaori! Das ist schon lange her, seit wir uns gesehen haben.“ Kagome freute sich sehr ihre Freundin aus dem Nachbarreich begrüßen zu können. „Hallo Kogoro!“, begrüßte Kagome den Lord des Ostens. „Hallo Kagome! Mensch du wirst auch immer schöner!“, sagte Kogoro und musste dabei schmunzeln. Bei diesem Kompliment wurde Kagome leicht rot. Aber dennoch begrüßte sie Riku „Hallo! Na? Hast du noch keine Frau gefunden?“ Nun war es an Riku rot zu werden. „Doch! Aber sie wird mit dem Lord des Südens hier ankommen. Es ist seine Tochter, weißt du?“ Nun fing Kagome an zu lachen. So war das also. „Und was machen wir jetzt, InuYasha?“, wollte es Kagome von ihrem Mann wissen. Auch sie war sich im Klaren, das ihr Plan sich wohl in Luft aufgelöst hatte. InuYasha zuckte nur mit den Schultern. Dann müssten sie den Polterabend wohl ausfallen lassen. Kogoro schaute von einem zum anderen. „Haben wir eure Pläne durcheinander gebracht?“ „Wir wollten eigentlich einen Polterabend für Rin und Sesshoumaru machen.“ InuYasha war geknickt, dass er sein Vorhaben über den Haufen werfen musste. Da fiel sein schöner Plan wohl ins Wasser. „Ah! Und wann wolltet ihr das machen?“ Nun war der Lord des Ostens neugierig geworden. „Heute Abend, da wir ja erst morgen mit euch gerechnet haben.“ Auch Kagome war enttäuscht, dass sie ihre Rache nicht bekommen würde. „Dann macht es doch! Ich werde den Lord bestimmt nicht verpfeifen. Ich denke ihr solltet eure Rache genießen können.“, ermutigte der Lord des Ostens seine Gastgeber. Kogoro konnte sich noch gut an den Polterabend von InuYasha und Kagome erinnern. „Ich finde auch, dass ihr das machen solltet.“ Auch Kaori war von dem Plan Feuer und Flamme. So zogen InuYasha und Kagome ihren Plan voll durch und sie schmiedeten weiterhin diesen Plan. Auch Sesshoumaru war das Gebrüll der Wachen nicht entgangen. Aber da seine Rin in seinen Armen eingeschlafen war, befürchtete er sie könnte aufwachen, wenn er aufstehen würde. *InuYasha wird sich bestimmt gut um Kogoro und seine Familie kümmern. Ich werde mich nachher einfach entschuldigen.* So verging der Tag rasend schnell und der Abend brach heran. Sesshoumaru und Rin gingen nichts ahnend wie gewohnt zum Essenssaal. Dort angekommen, sah er den Lord mit seiner Familie am Tisch sitzen. „Kogoro! Schön, dass ihr da seid!“, begrüßte Sesshoumaru seinen besten Freund. Kogoro begrüßte seinen alten Freund. „Hallo Sesshoumaru.“ Riku quatschte nun wieder dazwischen. „Na? Wie geht es euch? Seit ihr schon aufgeregt, wegen morgen?“ „Was hälst du mal davon dein loses Mundwerk zu halten?“ Sesshoumaru dachte nicht im Traum daran, die Frage von Riku zu beantworten. Rin dagegen wurde bei der Frage verlegen. Von Aufregung konnte keine Rede sein. Sie war schlicht und einfach nervlich am Ende. Sie drückte sich einfach mehr in die Arme ihres Bräutigams. Kaori sah ihren Sohn nur strafend an. Auch wenn sie gut mit der Familie befreundet waren, war es kein Grund so mit dem Lord zu reden. „Riku! Hüte deine Zunge!“, schimpfte Kaori mit ihrem Sohn. Seine lose Zunge brachte sie manchmal an dem Rand des Wahnsinns. Nun war es an Riku rot zu werden. „Verzeiht, Lord Sesshoumaru!“ Wo das nun geklärt war, setzten sich Sesshoumaru und Rin an den Tisch und alle aßen zu Abend. Nach dem Abendessen, wollte Sesshoumaru mit Rin einen kleinen Augenblick alleine sein. Er war sich sicher, dass sich InuYasha gut um den Lord kümmern würde. So ging er mit Rin zur Tür, aber er kam nicht raus. InuYasha sprach seinen Bruder gleich an. „Wo willst du denn mit Rin hin?“ Sesshoumaru drehte sich abrupt um und sah seinen Bruder an. „Ich wollte mit Rin ein wenig an die frische Luft?“ Nun grinste InuYasha. „Na, das trifft sich gut! Da wollten wir auch hin.“ Nun standen alle auf und führten das Brautpaar nach draußen. Da angekommen, sah Sesshoumaru einen Tisch stehen, wo etwas mit einem Tuch abgedeckt war. *Das wird er doch nicht wirklich machen.* „INUYASHA?“ Der DaiYoukai hatte einen leicht bedrohlichen Ton angelegt. InuYasha sah seinen Bruder nur ganz trocken an und grinste ihm ins Gesicht. „Wie du mir, so ich dir!“ Dann wandte er sich zu Mila. „Lüfte mal unser kleines Geheimnis.“ „Ja wohl, Mylord!“ Mila nahm das Tuch hoch und zum Vorschein kam ein riesen Berg altes Geschirr. Sesshoumaru wurde schlecht, als er das sah. Das war das Doppelte von dem, was bei InuYasha war. „Wehe!“, drohte Sesshoumaru seinem kleinen Bruder. Auch Rin ahnte, was das zu bedeuten hatte. „Das machst du doch nicht wirklich, InuYasha!“ „Oh doch! Bedank dich bei deinem Mann.“ Somit nahm InuYasha den ersten Teller und knallte ihn auf den Boden. „Ups…ich würde sagen euer Polterabend ist offiziell eröffnet.“ Nun nahm Kogoro den nächsten Teller und schmiss ihn auf den Boden. „Gleichberechtigung für alle, alter Freund!“ So nahm er noch einen Teller und schmiss ihn auf den Boden. Nun gingen auch die anderen zu dem Teller- und Tassenstapel und schmissen es auf den Boden. InuYasha ging mit zwei Besen bewaffnet zu den beiden und drückte jeden einen in die Hand. „Na, dann fangt mal an!“ Nun konnte sich InuYasha das Grinsen nicht verkneifen. Sesshoumaru nahm den Besen und brummte. „Na warte!“ Nun fing er an zu fegen. Auch Rin nahm den Besen und fing an die Scherben zusammen zufegen. Kaum hatten sie die Scherben zusammengefegt, landeten die nächsten Teller und Tassen auf den Boden. „Sess! Da hast du noch etwas vergessen!“ Kagome lachte was das Zeug hielt. Auch die Kinder waren Feuer und Flamme. Aiko hielt sich schon den Bauch vor lauter lachen. „Na los, Onkel Fluffy!“ Das konnte sich die Kleine nun nicht verkneifen. Dabei schmiss sie einen Teller nach den anderen runter. „Tante Rin! Hinter dir sind noch Scherben.“ Auch Shinji fand seinen Spass daran. „Tante Rin und Onkel Sess bescheißen!“, petzte Sakura und zeigte auf Sesshoumaru, der nun seine Youkaikräfte einsetzte. „Hey! Beschissen wird nicht!“ InuYasha war nun leicht angefressen. „Wer bescheißt denn? Ihr hattet etwas von zusammenkehren gesagt, aber nicht wie wir das machen müssen.“, versuchte sich Sesshoumaru zu verteidigen. „Dann eben jetzt! Ihr nehmt die Besen und kehrt die Scherben zusammen, so wie es die Menschen machen.“ Kagome dachte, sie sah nicht recht. Das ganze Spiel dauerte noch ganze zwei Stunden, bis Sesshoumaru und Rin endlich erlöst waren. „Na das war doch ganz ordentlich! Aber ich denke wir sollten in unsere Betten gehen!“ Mit InuYashas Worten endete nun der herrliche Polterabend. „Ach! Was ich noch vergessen habe! Ihr zwei schlaft heute Nacht getrennt.“ Er sah seinen Bruder eindringlich an. „Sag mal, InuYasha? GEHT’S NOCH?“, schimpfte der DaiYoukai. Das würde er nicht mit sich machen lassen. Immerhin war er der Herr im Haus. „Das ist nicht dein Ernst, InuYasha!“ Auch Rin wollte nicht von ihrem Sesshoumaru getrennt werden. „Also erstens spinne ich nicht und zweitens ist das mein voller Ernst. Sess, dein Hochzeitsgewand wurde schon in dein heutiges Nachtquartier gebracht.“ InuYasha ließ in dieser Hinsicht nicht mit sich verhandeln. „Das kann ich holen und dann zu Rin gehen. Das ist ja wohl kein Problem.“, sagte Sesshoumaru. Sein Bruder glaubte doch nicht, dass er das mit sich machen lassen würde. „Na, dann mach das mal!“ InuYasha lächelte. Sobald Sesshoumaru das Zimmer betrat, würde eine Wache davor stehen, die den strikten Befehl erhalten hatte, auf den Bräutigam aufzupassen. Sollte sie es nicht tun, drohte InuYasha ihm mit dem Tod. So gingen alle in ihre Betten. Sesshoumaru ging erst in das Zimmer, wo sein Gewand war und als er hinaustrat, stand eine Wache vor der Tür. „Lass mich durch!“ „Tut mir Leid, Lord Sesshoumaru. Aber ich habe den Befehl Euch nicht zu Lady Rin zu lassen.“, sagte die Wache ein wenig verängstigt. „Und von wem?“ Eigentlich konnte es sich der DaiYoukai denken. Die Wache verbeugte sich. „Vom Prinzen! Er sagte, dass er mich töten würde, wenn ich sie zu der Lady lassen würde.“ Das hatte InuYasha ja gut hinbekommen. Wenn der Lord damit drohen würde ihn zu töten, sollte er ihn nicht durchlassen, wäre die Wache am nächsten Tag fällig. Und an seinem Hochzeitstag, wollte er keine tote Wache an der Backe kleben haben. Somit ging er wieder in das Zimmer zurück. Rin lag in ihrem Bett und schlief sofort ein. Sie war richtig müde. Somit hatten die Wachen bei ihr keine großen Probleme. Und Cut… Ich hoffe dass euch das Kap gefallen hat. Über Kommis würde ich mich sehr freuen… Eure Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)