Liebe ist wie eine Kirschblüte... von LadySerenity (...es braucht Zeit, bis sie in voller Pracht erblüht.) ================================================================================ Kapitel 31: Der Rosenkavallier ------------------------------ 31. Der Rosenkavallier Der Arzt verabschiedete sich gerade wieder von der Hausherrin, deren Sorge um ihre Cousine sich nun wieder etwas gelegt hatte. Es war auch ein erschreckender Anblick gewesen, als Salvia vor ihren Augen zusammen geklappt war, ausgerechnet die, die sonst wie ein Fels in der Brandung alles überstand, was man ihr in den Weg setzte. „Ich danke Ihnen, dass Sie so schnell gekommen sind und seien Sie versichert, dass ich dafür sorgen werde, dass meine Cousine sich von nun an schont. Auch wenn es vermutlich mit ihrem aufbrausenden Temperament nicht so einfach sein wird…“ Versicherte Sakura dem Mediziner noch einmal, auf ihr Wort konnte er sich verlassen, kannte er doch sakura doch mittlerweile auch ganz gut. „Izumi – sama, ich vertraue sie Ihnen an. Richten Sie ihr bitte aus, dass ich morgen noch einmal vorbeischauen werde, ich möchte kein Risiko eingehen.“ Meine der Arzt, Sakura nickte und geleitete den Doktor zur großen Eingangstür, wo sie sich schließlich von ihm verabschiedete. Kaum war der bei der Einfahrt draußen, öffnete sich die Tür erneut, der Hausherr war von seinem Kurztrip ins Büro zurückgekehrt und warf seinen Mantel über den Kleiderständer. Als er seine Frau sah, huschte ein leichtes Lächeln über sein Gesicht und er eilte zu Sakura, um ihr einen sinnlichen Kuss zur Begrüßung zu geben. „Hallo meine Kleine, hast du mich vermisst? Warum war denn der Arzt gerade bei uns?“ Wollte er wissen, nachdem seine Frau den Kuss mit der gleichen Intensität erwidert hatte. „Natürlich vermisse ich dich, wenn du nicht da bist und sei es nur für eine halbe Stunde, Seto. Nun ja, Salvia hat sich vorhin so dermaßen aufgeregt, dass sie ohnmächtig geworden ist, da habe ich ihn rufen lassen. Momentan schläft meine Cousine noch, ich darf ihr dann die Prognose des Arztes eröffnen, wenn sie wieder aufgewacht ist. Ich bin mal gespannt, wie sie darauf reagiert….“ Erklärte die Rosahaarige, während sie mit Seto zum Kinderzimmer ihres Sohnes gingen, immerhin wollte Papa Seto seinen Nachwuchs auch begrüßen. Der Kleine lachte ihn wie immer entgegen, als Seto sich über die Wiege beugte und Koshirou heraus nahm. „Salvia ist umgekippt? Was fehlt ihr denn, ich hoffe doch nichts Schlimmes?“ Erkundigte sich der Braunhaarige, Sakura schüttelte den Kopf. „Nein, Gott sei dank nicht, sie wird dennoch verwundert sein. So wie ich sie kenne, wird sie noch nichts davon wissen und ehrlich gesagt bin ich schon etwas neugierig auf ihre Reaktion… Nach diesem Untersuchungsergebnis kann ich auch verstehen, warum sie wegen solch einer Kleinigkeit so dermaßen den Kopf verloren hat und nach Hikkaido geflogen ist. Sie ist zwar ein Wildfang, aber dennoch noch immer so besonnen, dass sie nicht blindlings abhaut, das ist ganz und gar nicht ihre Art.“ „Du machst mich ziemlich neugierig Sakura, sag doch einfach, was sie hat. So ein großes Geheimnis kann es doch nicht sein.“ Wollte Seto endlich aus seiner Ehefrau heraus bringen, doch diese schüttelte den Kopf und meinte schmunzelnd. „Nein mein Lieber, das erfährst du noch nicht…. Ich gehe jetzt zu Salvia, ich denke du kannst eine Weile auf meine Gesellschaft verzichten, immerhin hast du den Kleinen und der scheint gerade Gefallen an deinen Stirnfransen gefunden zu haben.“ Antwortete Sakura, die nun belustigt zusah, wie Koshirou versuchte, sich eine Strähne von kSetos Haaren zu schnappen, leider waren seine Arme noch etwas zu kurz und er kam nicht ran, was ihn aber nicht davon abhielt, es immer wieder zu versuchen. Seto nickte nur und blieb bei seinem Sohn, während Sakura sich wieder in Salvias Zimmer begab und wartete bis diese erwachte. Natürlich war sie erst einmal erstaunt, dass ausgerechnet sie, eine so standhafte Halbschottin ohnmächtig geworden war, doch noch erstaunter war sie über das, was Sakura ihr als Grund für ihr e Ohnmacht eröffnete…. „Und der Arzt ist sich da wirklich sicher? Ich meine, das ja….“ Stammelte sie vor sich hin, sie wusste einfach nicht, was sie nun sagen sollte, das war echt eine völlig neue Situation für sie und das sah man ihr auch sichtlich an. „Ja Cousinchen, der Arzt hat sich nicht geirrt. Bist du denn wirklich so überrascht darüber?“ Salvia zucke mit den Schultern, das musste sie jetzt erst einmal verdauen. Währenddessen hatte es erneut an der Tür geklopft und die Bedienste hatte den Neuankömmling hereingelassen, zuerst hatte sie ja nur eine riesige Ansammlung roter Blumen gesehen, die eindeutig ein Rosenstrauß waren. Nachdem sie aber das Gesicht des Gastes gesehen hatte, verstand sie, warum er mit dem Grünzeug hier war und wollte ihm gerade mitteilen, wohin er gehen sollte, als auch Seto den Gast bemerkt hatte. Eigentlich wollte er ja nur mit Koshirou ein bisschen raus an die frische Luft, doch das konnte er ja später auch noch. „Pegasus, was machst du denn hier? Plagt dich das schlechte Gewissen?“ Fragte er den Weißhaarigen, der nun zu Seto kam, um den jüngsten des Izumi – Clans zu begrüßen. „Hello Koshirou, du bist aber schon wieder ein ganzes Stück gewachsen…. Und ja Seto - boy, wie du siehst bin ich hier um meine Frau wieder zu besänftigen. Auch wenn ich noch immer nicht verstehe, warum sie so ausgerastet ist, das fällt wohl entweder unter weibliche Logik oder unter schottisches Heißblut…. Erwiderte Pegasus, Seto musste etwas schmunzeln. „Wahrscheinlich beides, sie war ja mächtig sauer, als sie hier angekommen ist. Irgendwann schafft sie es noch, dass sie eine der Schiebetüren demoliert, doch mal abgesehen davon… Sakura hat mir vorhin erzählt, dass sie sich noch einmal mächtig aufgeregt hat, weil Makoto und Sakura eueren Streit eher unter einer Kleinigkeit eingestuft haben und da ist sie umgekippt. Sakura ist gerade bei ihr und sagt ihr die Ergebnisse vom Doktor…“ Und auf diese Bemerkung hinweg wurde Pegasus schlagartig bleich, seiner Salvia ging es nicht gut? Geschockt darüber ließ er den Rosenstrauß fallen und eilte so schnell ihn seine silbernen Lackschuhe tragen konnten zu Salvias Zimmer, nur gut, dass jedes Familienmitglied ein fixes Zimmer hatte, auch wenn es auswärts wohnte. Unterdessen war Haruka mit einem ganz anderen Problem beschäftigt, dass den Nachnamen Ashaya trug. Die Sprösslinge des Clans stürzten sich unter lautstarkem Gebrüll auf die Blume der Izumis und auch auf ihren Begleiter. „Bakura, schnapp dir mein Motorrad und hau ab… das wird zu heftig“, flüsterte sie ihm zu, sie wollte nicht, dass er in die Streitereien verwickelt wurde und unschuldig zu Schaden kam Bakura überlegte kurz, was sollte er jetzt tun? „Nein, ich kann doch nicht zulassen, dass sie dich verletzen. Schon allein die Tatsache, dass sie in der Überzahl auf dich losgehen ist unfair, aber dass sie eine Frau schlagen wollen, das ist das Letzte…“, erwiderte er und ballte nun auch seine Hände zu Fäusten, bereit, an ihrer Seite zu kämpfen. Haruka warf ihm noch einen verwunderten Blick zu, doch dann erreichten sie schon die Angreifer und ein hitziger Kampf entbrannte… „Salvia – darling! Was ist los mit dir? Was ist passiert?“ Pegasus hatte die Schiebetür zu Salvias Zimmer aufgezogen und war mit besorgter Miene reingerauscht. Seine Frau richtete sich etwas verwundert über seinen Anblick auf, auch Sakura drehte sich zu ihm, so besorgt hatten die beiden ihn noch nie gesehen. „Was machst du hier? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich in nächster Zeit nicht sehen will?“, kam es von der Rothaarigen, damit er weder merkte, dass sie sich über seine Fürsorge freute, noch die Tatsache, dass sie mit der Prognose des Arztes noch immer überfordert war. Sakura erhob sich von ihrem Platz und meinte: „Ich lasse euch wohl lieber einen Moment allein… Ich denke, eine Aussprache ist nötig.“ Sie schob die Tür hinter sich zu und sah verwundert die Spur der roten Blüten auf den Boden, woher kamen die auf einmal? Das waren doch Rosenblüten, wenn sie sich nicht sehr täuschte? Sie folgte ihnen bis zu einem achtlos am Boden liegenden Strauß Rosen, den nur einer hatte besorgen können, Pegasus. „Liebes, ist die Nervensäge jetzt bei Salvia? Als ich im gesagt habe, dass sie umgekippt ist, hat er wie vom Donner gerührt die Blumen fallen lassen und ist losgerannt…“, kam es von Seto, die Angesprochene nickte und hob den Strauß auf, eine Bedienstet kam schon um die Blüten einzusammeln. „Ja, ich denke, wir geben ihr die Rosen später, jetzt sollen sie sich erst mal in Ruhe unterhalten. Komm, wir gehen ins Esszimmer und sehen nach, wann es Essen gibt, außerdem muss ich in der Küche Bescheid geben, dass wir nun zwei Personen mehr sind“, erwiderte sie und machte sich mit ihrem Mann auf den Weg… Die Vögel, die von dem Gebrülle der jungen Männer noch vor ein paar Minuten aufgescheucht geflohen waren, kehrten nun an das mittlerweile wieder stille Ufer des Sees zurück. Nur leises, schmerzerfülltes Ächzen und Stöhnen war noch zu hören und der noch immer schnell gehende Atem der zwei Personen, die inmitten der Verlierer standen und nun beschlossen, ihre Kampfhaltung auf zu geben, von diesen Kerlen ging keine Gefahr mehr aus. „War es das jetzt schon? Ich hätte mehr erwartet?“, fragte der Weißhaarige seine blonde Fahrerin, diese zuckte mit den Schultern. „Denke schon, die haben für heue genug. Von den Ashayas kommt wirklich nur heiße Luft. Riesen Mukis aber nichts dahinter… du bist echt stark Bakura.“ „Nicht so stark wie du Haruka, aber das Kompliment ehrt mich trotzdem. Dann hat sich der Sportunterricht also doch ausgezahlt. Der Lehrer würde sich freuen, wenn er das wüsste…“ Bakura kratzte sich ein wenig verlegen am Hinterkopf, er konnte ihr ja nicht sagen, dass er seine körperliche Fitness einem fünftausend Jahre alten Geist zu verdanken hatte. Erstens würde sie ihm das sowieso nicht glauben und zweitens wäre das doch ein wenig peinlich zu zu geben. Haruka genoss derweil immer noch den Anblick vor ihren Füßen, Shinji hatte sie persönlich auf den Boden der Tatsachen geschickt und dazu gebracht ein wenig frisches Gras zu fressen. Sie stupste ihn ein wenig mit ihren Lederstiefeln an. „Na du Obermacho? War wohl nichts mit deiner Rache, was?“ Er spuckte das Grasbüschel zwischen seinen Zähnen aus und knirschte dann ein verächtliches „Mannweib. Kein Wunder das so eine wie du keinen abkriegt“ Dann war es aber nicht Haruka die ihn unsanft packte und vom Boden hochzog, sondern der Fremde, den der Älteste der Ashaya – Söhne nicht kannte. „Jetzt hör mal gut zu, Shinji oder wie du auch immer heißen magst… wage es nicht noch mal, Haruka in meiner Gegenwart zu beleidigen, solch respektloses Verhalten einer Frau gegenüber kann ich nicht dulden. Ich bin normalerweise ein friedlicher Typ, aber wenn du es noch einmal wagen solltest ihr gegenüber tätlich zu werden, dann vergesse ich meinen Pazifismus für eine Weile und erteile dir eine Lektion, dass es selbst deinen Ahnen noch schlecht ergeht. Haben wir uns verstanden?“ Haruka konnte es nicht sehen, mit welch Unheil verheißenden Blick Bakura den Schwarzhaarigen ansah, doch eben dieser bekam gerade mächtig Schiss. Von dem Fremden ging etwas aus, dass ihn erschaudern ließ und so stammelte er: „Klar… kein Problem. Und meine Brüder und ich, wir…wir wollten gerade gehen…“ Als die anderen Clanmitglieder das gehört hatten, rappelten sie sich so gut und schnell es ging auf, damit sie mit ihren großem Bruder davon torkeln konnten, was Haruka nur einen Lacher koste, es war echt herrlich das zu erleben. Dann ging sie zu Bakura und wuschelte ihm mal kräftig durch seine flauschig weißen Haare, worüber er sie teils verwundert, teils verlegen ansah und sich fragte, womit er diese Geste nun verdient hätte. „Wow, du hast es ja voll drauf. Shinji rennt mit eingezogenem Schwanz davon, von seinen verweichlichen Brüdern will ich ja gar nicht reden. Du kannst also noch mehr als so unglaublich knuddelig auszusehen und alte Häuser zu zeichnen“, meinte sie vergnügt. „Knuddelig?“, entwich es seiner Kehle, sie nickte. „Ja, du siehst echt so aus als müsste man dich den ganzen Tag knuddeln. Du bist eine tolle Mischung, süß und stark zugleich…“ Als ihr aber bewusst wurde, was sie da gerade gesagt hatte, machte sich auf dem Gesicht der sonst so toughen Haruka Izumi ein Rotschimmer breit und sie wandte sich verlegen ab. Bakra besah sie sich einige Augenblicke, Sakuras Cousine stand ihm in Sachen süß um nichts nach, vor allem jetzt, wo sich solch eine hauchzarte Röte ihr schmales Gesicht zierte. Mit einem verlegenen Grinsen erwiderte e: „Na wenn du möchtest, dann kannst du mich auch den ganzen Tag knuddeln. Ich hätte nichts dagegen. Ich wäre auch ziemlich bescheuert, wenn ich das von einer bezaubernden Frau wie dir nicht wollte…“ Pegasus hatte sich mittlerweile auf Salvias Bett nieder gelassen, die Ungewissheit nagte an seinen Nerven und wieder richtete er das Wort an seine für ihn Besorgnis erregend blasse Gemahlin, deren Hand er zu ihrer Verwunderung bereits vor einigen Momenten ergriffen hatte und nicht vor hatte, los zu lassen. „Salvia – darling, jetzt sag schon endlich was mit dir los ist. Du bist ganz blass, so kenne ich dich ja gar nicht. Hast du etwas Ernstes?“ „Warum machst du so ein Theater daraus, nur weil ich einmal umgekippt bin? Zu Hause hast du doch noch zu mir gesagt, ich solle nicht so empfindlich sein“, stellte sie die Gegenfrage, sie wusste noch immer nicht so recht, wie sie ihm die Neuigkeit beibringen sollte. „Why? Weil ich dein Ehemann bin, weil ich dich liebe und ich mir große Sorgen um dich mache…. Du bist immer so stark und unerschütterlich, aber jetzt wirkst du so zerbrechlich. Darling, ich weiß, das willst du jetzt bestimmt nicht hören, aber ich habe schon einmal meine geliebte Frau aufgrund einer plötzlichen Krankheit verloren, ich habe nun einmal Angst davor, dass dies noch einmal eintreten könnte…“, gestand er ihr, sie seufzte etwas, dass er immer gleich den Teufel an die Wand malen musste. „Ach Quatsch, als ob ich sterbenskrank wäre, eigentlich bist du ja an allem Schuld.“ Pegasus sah sie entsetzt an, er? Aber warum war er denn Schuld? „Ich verstehe nicht ganz…“ „Das macht nichts, ich verstehe ja auch nicht, warum du mir immer wieder solchen Kitsch kaufst. Du weißt genau, dass du das nicht tun brauchst und trotzdem tust du es“, konterte die Rothaarige. „Weil ich dir eine kleine Freude machen möchte. Du kennst mich doch Salvia – darling. Wenn ich etwas sehe, wovon ich denke, es könnte dir gefallen oder es würde dir gut stehen, dann muss ich es dir einfach schenken… wegen dem Kleid, sorry. Da habe ich wirklich etwas übertrieben, aber du trägst so gut wie nie Röcke oder Kleider. I thought, wenn ich dir eines kaufe, dann würdest du es vielleicht anziehen, war wohl leider nicht dein Stil…“ Er sah sie treuherzig an, wie konnte sie ihrem Mann denn da noch böse sein? „Schon gut, ich habe ja auch überreagiert, wird jetzt vermutlich öfter vorkommen, aber wie gesagt, die Suppe hast du dir selbst eingebrockt, also musst du sie auch mit all meinen Launen auslöffeln“, verzieh sie ihm, er stand immer noch auf der Leitung, also fuhr sie fort. „Meine Güte, wo hast du heute nur dein Gehirn gelassen? Ich bin schwanger du Leuchte!“ Eine kurze Stille trat ein, diese Nachricht war total überraschend für den Firmenchef gewesen, er wusste nicht einmal, was er jetzt auf die Schnelle sagen sollte, bei seiner Frau war er des Öfteren sprachlos. „Pegasus, jetzt reiß dich zusammen und komm mal wieder zu dir. Glaubst du etwa, ich habe mit solch einer Diagnose gerechnet? Nein, habe ich nicht und trotzdem freue ich mich. Es wäre also gut für dich, wenn du mich jetzt küssen würdest und mir sagen würdest, dass du überglücklich bist, Vater zu werden.“ Na, dieser Aufforderung kam der werdende Vater aber nur allzu gerne nach… So, das ist das letzte Kapi meiner FF, nun folgt nur noch ein Epilog…. LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)