Mensch-Youkai-Prinzessin von Chayenne-sama ================================================================================ Kapitel 2: Gefangen! -------------------- hey^^ hier kommt das 2te kap von meiner FF....hoffe es gefällt euch! Gefangen! -------------------------------------------------------------------------- Der Panther-Youkai hielt vor einem riesigen Holztor. Das Schloss, welches ihm gehörte war groß und wurde von einer Mauer umgeben. „Shonra-sama ist wieder zurück!!“, hörte sie mehrere Bedienstete rufen. Er brachte sie auf eines der unzähligen Zimmer und sagte freundlich: „Ich werde dir eine Dienerin schicken, die dir beim umziehen helfen wird.“ Chayenne konnte nur nicken. Als es klopfte, bat sie die Person einzutreten. „Shonra-sama schickt mich. Mein Name ist Mizuki und ich bin eure persönliche Dienerin. Solltet ihr etwas brauchen, zögert bitte nicht, es mir zu sagen.“ „Hallo Mizuki. Mein Name ist Chayenne.“ Mizuki verbeugte sich kurz. „Wenn ihr mir dann bitte zum Bad folgen würdet Chayenne-sama.“ „Chayenne reicht vollkommen.“ Mizuki hob erstaunt ihren Kopf. Es war noch nie eine Person, der sie diente, so nett zu ihr gewesen. „Nach dem Bad werde ich euch beim anziehen des Kimonos helfen und euch in den Speisesaal führen. Der Herr erwartet seine Gäste für das Bankett heute Abend und wünscht eure Anwesenheit.“ „Danke.“ Die Blondine betrachtete das Badezimmer und musste zugeben, dass es sehr schön eingerichtet war. Zwei Becken. Eines mit warmem und eines mit kaltem Wasser. Auch unzählige Duftöle standen ihr zur Auswahl. Sie wählte eines, das nach Rosenblüten duftete und wusch sich zuerst im kalten Becken. Als sie ins warme Becken wechselte, entspannten sich ihre Muskeln. Chayenne wusch auch ihre Haare und fühlte sich danach sehr wohl. Gerade, als sie sich in ein Handtuch einwickelte, kam Mizuki herein. „Ihr seid schon fertig. Folgt mir bitte.“ Sie begleitete die Blondine in das Zimmer zurück und half ihr beim anziehen des Kimonos. „Soll ich euch beim frisieren noch helfen?“ „Oh. Ja bitte. Aber nur, wenn du nichts Wichtigeres zu tun hast.“ „Schon in Ordnung.“ Mizuki unterhielt sich etwas mit Chay und fand sie sehr sympatisch. Es klopfte und Shonra betrat das Zimmer. „Seid ihr fertig?“, erkundigte er sich. Beide nickten und Chayenne folgte ihm aus dem Zimmer. „Wir werden nun meine Gäste willkommen heißen. Es finden nämlich heute Abend ein Bankett und ein kleiner Ball statt. Übrigens. Der Kimono steht euch.“ Dabei musterte er sie mit lüsternen Blicken. Chay blickte auf den Boden und nickte kurz. „Wie ist euer Name?“ „Chayenne.“, antwortete sie ihm. „Sehr schöner Name. Er passt zu euch.“, schleimte er. Am Tor, das in den Hof führte, blieben sie stehen. Einige Gäste kamen bereits. Unzählige Dämonenfürsten mit Menschenfrauen an ihrer Seite. Das überraschte die Blondine etwas, da die meisten Dämonen Menschen verachteten. Naja, ihr konnte es ja egal sein. Zum Schluss kamen zwei Inu-Youkai. „Oh. Inu no Taishou! Freut mich euch und euren Sohn begrüßen zu dürfen.“ „Shonra. Wie geht es dir denn?“ Chayenne blickte den zweiten Inu-Youkai mit vor Schreck geweiteten Augen an. >Das kann doch nicht sein!! Was macht er denn hier?< „Sesshomaru! Ich freu mich, auch dich hier begrüßen zu dürfen. Eigentlich rechnete ich fest damit, ein weibliches Wesen an deiner Seite zu sehen. Was ist los? Keine gut genug für dich?“, fragte der Panther-Youkai spaßend. Aber der Angesprochene antwortete ihm nicht, sondern sein Blick ruhte auf Chayenne. Diese fühlte sich unwohl. >Was will er denn? Hat er mich das letzte Mal nicht genug eingeschüchtert?< Shonra, welchem Sesshomarus musternder Blick bei Chayenne nicht unbemerkt blieb, sagte: „Kommt doch rein. Die anderen Gäste sind auch schon eingetroffen.“ Inu no Taishou nickte und sie gingen in den Speisesaal. Nach dem Essen gesellte sich Chayenne zu den Frauen. „Hallo. Mein Name ist Megumi.“, stellte sich eine Schwarzhaarige junge Frau vor und Chay fand sie sofort sympatisch. „Hallo. Ich bin Chayenne.“ Die zwei stellten sich etwas weiter entfernt von den anderen hin und unterhielten sich. „Wie lange bist du schon bei Shonra?“ „Seit ein paar Stunden. Er hat mich im Wald aufgegabelt.“ „Wirklich? Wie romantisch! Liebt ihr euch?“ „Hä? Nein. Wieso?“ „Das wird schon noch. Zuerst hab ich meinen Ehemann, Osuma.“ Sie zeigte auf einen hoch gewachsenen Drachen-Youkai mit ebenfalls schwarzen Haaren. „grauenhaft gefunden. Aber er ist sehr liebevoll und wir lieben uns. Er beschützt mich und unsere kleine Tochter vor allem und jeden. Ich bin froh, jemanden wie ihn kennen gelernt zu haben.“, erzählte Megumi. „Das muss wahre Liebe sein.“, stimmte Chay zu. „Erlaub die Frage Chayenne. Aber du bist schon ein Mensch oder? Deine Augen haben etwas Dämonisches. Es ist nicht böse gemeint.“ „Schon gut. Das bekomm ich öfters gesagt. Ich bin aber ein Mensch.“, versicherte sie ihr lächelnd. Eine Neko-Youkai näherte sich den beiden. „Entschuldigt wenn ich euch störe. Aber ich hab euer Gespräch mitgehört.“, sagte sie und lächelte entschuldigend. „Macht doch nichts.“ Chay lächelte sie ebenfalls freundlich an. „Ich muss kurz zu Osuma.“, entschuldigte sich Megumi und ging zu ihrem Gefährten. „Du bist also Shonras neue Begleiterin?“ „Ja. Wie ist dein Name?“ „Oh. Entschuldige. Ich bin Melina. Wie du unschwer erkennen kannst, eine Neko-Youkai. Ich begleite meine Eltern hier her.“ „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Chayenne.“ „Freut mich auch. Aber zurück zu Shonra. Nimm dich vor ihn …“ „Hallo meine Damen. Ich störe doch nicht oder?“, fragte der Panther-Youkai und legte seine Hand auf Chayennes Schulter. Beide verneinten. „Willst du tanzen?“ Er ließ die 18-jährige nicht mal antworten und zog sie sanft mit sich. >Sie tut mir Leid! Ich sollte ein Auge auf die zwei haben! Ich weiß ja, wie er sein kann!<, dachte sie sich und ging zu ihren Eltern zurück. Aber immer einen wachenden Blick auf Chayenne habend, unterhielt sie sich mit einigen, die sie schon vom letzten Bankett kannte. Zwei Inu-Youkai standen etwas abseits und Inu nu Taishou meinte: „Die Kleine an Shonras Seite hat mit irgendjemanden, den ich schon mal gesehen hab eine Ähnlichkeit. Findest du nicht auch Sesshomaru?“ Er erhielt keine Antwort. „Ach komm schon. Nimm nicht alles so ernst mein Sohn! Hab Spaß und amüsier dich! Hier sind genug weibliche Wesen!“, meinte er. „Menschen!“, war die Antwort des Jüngeren. „Rin ist auch ein Mensch.“, erinnerte Inu no Taishou. „Aber ein Kind. Kümmer dich um dein eigenes Leben!“, knurrte Sesshomaru und beachtete seinen Vater einfach nicht mehr. Auf der Tanzfläche zog Shonra Chayenne in seine Arme und tanzte eng umschlungen mit ihr. >Der soll mich loslassen!<, dachte sie sich nur. Die zwei tanzten noch lange so. Während Shonra es genoss, blickte sich die Blondine hilfesuchend nach jemanden um, den sie kannte. Melina konnte sie nirgends entdecken und Megumi tanzte mit ihrem Gefährten. Der einzige, der in ihrem Blickfeld stand, war Sesshomaru. Und diesen würde sie bestimmt nicht nach Hilfe fragen! Soweit würde es noch kommen. Er hatte sie verletzt! Diese Blöße würde sie sich nicht geben. Davor suchte sie selbst einen Weg, um von Shonra loszukommen. Dennoch warf sie ihm kurz einen Hilfesuchenden Blick zu. Nach einigen Tänzen flüchtete Chay mit der Ausrede, sie müsste mal kurz eine Pause einlegen zu Melina. „Chayenne! Da bist du ja. Ich konnte dich nirgendwo entdecken. Wo hast du gesteckt? Hat er dir was angetan?“, wollte die Neko-Youkai wissen. „Er hatte mich die ganze Zeit belagert und ich musste mit ihm wohl oder übel tanzen. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr!“ „Ich kann dich verstehen.“ „Was meintest du davor mit deiner Frage, ob er mir was angetan hatte?“ „Naja. Er ist bei uns Dämonen bekannt dafür, dass er sich junge Menschenfrauen holt, mit ihnen Spaß hat und sie dann entweder als seine Dienerinnen behält oder sie beseitigt.“ Geschockt hatte Chay der Youkai zugehört. „Das gibt’s doch nicht…“ „Was gibt es nicht Chayenne?“, fragte Shonra, der wieder mal hinter ihr aufgetaucht war. „Dass ich, wo ich mich gerade mit Melina angefreundet habe, sie nicht mehr so schnell wieder sehen werde.“, log sie ihn an. „Oh. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch wieder über den Weg laufen. Kommst du wieder mit auf die Tanzfläche?“ Widerwillig folgte sie ihm, überlegte aber, wie sie ihm entkommen konnte. Diese Informationen über den freundlich wirkenden Panther-Youkai machten sie total nervös. Was, wenn das wirklich wahr war und er sie nur benutze, um sie dann zu beseitigen. Das würde sie nicht mit sich machen lassen! Der Ball neigte sich dem Ende und Shonra begleitete sie in ihr Zimmer. „Wie hat dir der Abend gefallen?“ „Sehr gut. Gute Nacht Shonra.“ „Gute Nacht Chayenne.“ Er gab ihr noch einen Handkuss bevor er sie alleine ließ. Chay zog sich schnell um und legte sich schlafen. Mitten in der Nacht wurde sie durch das Geräusch einer schließenden Tür geweckt. Noch im Halbschlaf richtete sie sich auf und versuchte ihre Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dies gelang ihr teilweise. „Hallo?“, fragte sie in den Raum. Jemand trat an ihre Seite und sie spürte den Atem dieser Person an ihrem Ohr. „Kannst du nicht schlafen?“ „Shonra!“, flüsterte sie ängstlich. „Keine Sorge! Ich werde dir nichts tun! Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Nicht dass dieser Hund hierher kommt und dir etwas antut?“ „Der Hund?“ „Dieser Sesshomaru! Er hat uns den ganzen Abend beobachtet!“ >Mir wär er jetzt aber lieber als dieser aufdringliche Panther-Youkai.<, dachte sie sich und versuchte Shonras Hand wegzudrücken, die unter ihrem Nachthemd herumgeisterte. „Lass das bitte!“, flehte sie und Panik kam in ihr auf. Er begann sie am Hals zu küssen und flüsterte: „Du wirst mein werden! Ob du willst oder nicht!“ Dies sagte er nicht wie sonst mit freundlicher Stimme, sondern bestimmend und streng. „Ich will aber nicht!“, protestierte sie. „Was du willst oder nicht ist mir egal!“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und hielt ihre Hände an den Handgelenken fest. Vergebens versuchte sich Chayenne zu wehren, aber sie war ihm körperlich unterlegen. Shonra blickte sie wütend an und ihr lief es kalt den Rücken runter. „Lass mich los! Bitte!“, hauchte sie und in ihrem Blick lag Angst und Verzweiflung. Doch wie er bereits sagte, interessierte es ihn nicht. >Verdammt! Warum hilft mir denn niemand!< Tränen stiegen ihr hoch und sie begann zu zittern. Aber darauf achtete der Youkai nicht. Immer leidenschaftlicher küsste er sie und hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Er fuhr mit seiner Kralle ihre Körperform nach und wollte ihr Nachthemd ausziehen. „NEIN! LASS MICH LOS! ICH WILL NICHT!!“, schrie sie ängstlich und mit zitternder Stimme. Patsch! Er hatte ihr eine Ohrfeige verpasst, damit sie still war. Doch nun wurde er von jemand anders gestört. „Was ist denn hier los?“, hörte sie jemanden fragen. „Inu no Taishou. Was macht ihr denn um diese Uhrzeit hier?“, fragte Shonra gespielt freundlich. „Wir haben einen Schrei gehört. Er kam eindeutig von diesem Zimmer. Was machst du eigentlich hier?“ „Das ist mein Schloss und sie ist meine Partnerin! Also bin ich euch keine Rechenschaft schuldig!“ Chay kauerte am Fußende des Bettes möglichst weit weg von dem Panther-Youkai. „Ich bin nicht deine Partnerin! Nie im Leben!“, fauchte sie und erhob sich. Doch sie hatte nicht mit Shonras schnellem Reflex gerechnet und er drückte sie zurück ins Bett. „Du bleibst schön hier! Ich hab dich schließlich hierher gebracht um dir ein besseres Leben zu ermöglichen. Ist das der Dank dafür?“, knurrte er sie an. „Ich hab dich nie darum gebeten, mich zu entführen.“ Inu no Taishou kam sich etwas fehl am Platz vor, spürte aber, dass es Chayenne gar nicht gefiel, was Shonra sich erlaubte. Er knurrte einmal bedrohlich. „Lass sie gehen.“ „Nein! Ich werde sie nicht gehen lassen! So eine hübsche Menschenfrau werde ich nie wieder finden. Du willst sie doch nur für deinen missratenen Sohn! Aber der bekommt sie nicht!“, entgegnete der Panther wütend. „Lass sie selbst entscheiden. Ob sie bei dir bleiben möchte oder mit mir kommt und ihre Freiheit zurückerlangt.“ Chay musste zugeben, dass Inu no Taishous Vorschlag viel besser klang als Shonras Befehl. Zaghaft stand sie auf und ging zu dem Hundedämon. Shonra ließ seiner Wut freien Lauf und er verletzte Chay am Rücken. Sie konnte nicht mehr ausweichen und drohte zu fallen. Doch jemand fing sie auf. Als sie aufsah, blickte sie in das freundliche Gesicht von Inu no Taishou. „Keine Sorge. Er wird dir nicht mehr zu nahe kommen. Wir reisen morgen früh wieder ab. Für eine Zeit solltest du dann bei uns bleiben, da du alleine keine Chance in der Wildnis hättest.“ „Vielen Dank.“ Er brachte sie in das Nebenzimmer, welches aus insgesamt 4 Räumen bestand. Je zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein kleineres Zimmer, in dem eine Matzratze lag. Chay steuerte zu genau dieser zu, als sie aufgehalten wurde. „Was ist?“ „Deine Wunden. Und dir scheint zu kalt zu sein.“ Er griff nach einem weißen Fell, welches über einer Stuhllehne hing und reichte es ihr. „Danke.“, flüsterte sie und nahm es dankend entgegen. „Sesshomaru soll sich deine Wunden ansehen. Er kennt sich damit besser aus als ich.“ Chay erschauderte, als sie den Inu-Youkai erblickte. Dieser blickte sie kalt an. „Ah da bist du ja schon. Könntest du dir ihre Wunde am Rücken ansehen? Shonra hat sie angegriffen.“ Kurz nickte der jüngere und deutete der Blondine ihm zu folgen. „Wohin gehen wir?“ „Du wirst dich zuerst waschen. Du riechst nach Panther.“ Er deutete auf die zwei Becken, machte aber keine Anstalten den Raum zu verlassen. „Ähm…würdest du bitte den Raum verlassen?“, fragte sie unsicher. „Mich interessiert dein Körper nicht Weib.“ Damit drehte er sich aber dennoch um und wartete vor der Tür. >Warum besteht Vater darauf, sie mitzunehmen? Was hat er vor?<, fragte sich Sesshomaru. Als die Tür aufging und Chayenne frisch gewaschen vor ihm stand, ging er zurück zu seinem Zimmer. „Leg dich dort hin.“, befahl er ihr und deutete auf sein Bett. Widerwillig gehorchte sie ihm, da sie einen gewissen Respekt vor ihm hatte. „Au! Das tut weh!“, bemerkte sie mit schmerzverzerrter Stimme. „Menschen!“, war sein verächtlicher Kommentar. „Wünschst du dir nicht auch manchmal ein Mensch zu sein?“, fragte sie vorsichtig nach. „Warum? Menschen sind schwach. Warum sollte ich also einer sein wollen?“ Darauf wusste die Blondine auch keine Antwort. Sie schloss die Augen und genoss die Stille des Raumes. So langsam wurde sie schläfrig und fiel in einen ruhigen Schlaf. Sesshomaru verließ das Zimmer und ging auf die Terrasse. Dort traf er auf seinen Vater. „Was hast du mit ihr vor?“ „Wir werden sie mitnehmen.“, antwortete Inu no Taishou seinem Sohn. Dieser war darüber nicht sehr erfreut, wusste aber, dass er seinen Vater nicht umstimmen konnte. „Morgen früh werden wir zurückgehen. Ich denke, sie sollte dann auf Rin aufpassen und ihr die wichtigsten Dinge beibringen. Was meinst du Sesshomaru?“ „Von mir aus.“, kam die gleichgültige Antwort. Am nächsten Morgen wurde Chayenne von einer fremden Stimme geweckt. „Aufstehen. Wir wollen nämlich aufbrechen.“ Sie schlug erschrocken die Augen auf und blickte in ein freundlich lächelndes Gesicht. „Oh. Ihr seid es. Guten Morgen.“, begrüßte sie Inu no Taishou. Dann kletterte sie aus dem Bett und streckte sich erst mal. „Danke für das Fell. Es war sehr gemütlich.“ Der Dai-Youkai verneinte und wies auf Sesshomaru. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Mann vor ihr bereits ein Fell über der Schulter hatte. >Ups!<, dachte sie sich, während sie zögernd auf den Silberhaarigen zuging. „Danke.“, nuschelte sie und gab ihm sein Fell zurück. Sesshomaru nahm es ohne etwas zu sagen an und verließ das Zimmer. „Er ist immer so. Denk dir nichts.“ „Ihr seid ganz anders. Wie lautet euer Name?“, erkundigte sich Chay. „Ich bin Inu no Taishou. Und mit wem habe ich das vergnügen?“ „Ich heiße Chayenne. Aber Chay reicht vollkommen.“, stellte sie sich vor und folgte ihm aus dem Zimmer. Shonra ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste zu verabschieden. Als er bei der jungen Frau ankam, zog er sie in eine kurze Umarmung und flüsterte ihr ins Ohr: „Das wirst du mir büßen! Ich werde dich aufspüren und dann kannst du was erleben! Wage es nicht, deine Freunde um Hilfe zu bitten!“ Eingeschüchtert nickte sie kurz und befreite sich dann aus der unfreiwilligen Umarmung des Panthers. „Chayenne!“ Die Gerufene drehte sich um und blieb überrascht stehen. „Melina!“ Diese nahm die Blondine in den Arm und fragte besorgt: „Was ist passiert? Hat er dir was angetan?“ Chay hatte kleine Tränen in den Augen und vergrub ihr Gesicht an Melinas Schulter. „Shhht. Schon gut. Alles kommt wieder in Ordnung. Er wird dir nichts mehr antun!“ „Er wollte mich vergewaltigen.“, flüsterte sie und immer mehr Tränen kamen in ihr auf. Inu no Taishou und Sesshomaru warteten auf Melinas Eltern. Da sie den gleichen Weg vor sich hatten, schlossen sie sich zu einer Gruppe zusammen. Während sich Inu no Taishou mit Melinas Eltern unterhielt und Chayenne sich mit der Neko-Youkai ging Sesshomaru an der Spitze der Gruppe und schwieg. Immer noch zerbrach er sich den Kopf darüber, warum sein Vater dieses Menschenweib mit sich nahm. Hatte er etwa vor, wieder eine Sterbliche an seine Seite zu nehmen? Was zerbrach er sich eigentlich darüber den Kopf? Konnte ihm doch egal sein. Gegen Mittag hielt die Gruppe an einem ruhigen Fluss und Inu no Taishou besorgte einige Fische. Sasuke und Thea (Melinas Eltern) unterhielten sich mit Chayenne. Die zwei waren sehr freundlich und hatten, wie Inu no Taishou und Melina nichts gegen Menschen. Deshalb fragte sie sich, was Sesshomaru gegen Menschen hatte. >Was interessiert es mich eigentlich? Ist doch egal, warum er Menschen hasst.< Nach dem Essen fragte Melina: „Wollen wir gleich weiter oder können Chay und ich noch kurz zu der heißen Quelle?“ „Wir ziehen weiter, wenn ihr zurück seid.“ Melina schwamm ein paar Runden und lehnte sich dann gegen einen warmen Stein. Dort döste sie vor sich hin und entspannte sich. Die Katze wurde durch Chayennes ruhige Stimme aus ihrer Ruhe gerissen. Die Blondine saß in Gedanken versunken, jedenfalls konnte man das an ihrem verträumten Blick erkennen, gegen einen Stein gelehnt und sang leise vor sich hin: Young girl, don't cry I'll be right here when your world starts to fall Young girl, it's all right Your tears will dry, you'll soon be free to fly When you're safe inside your room you tend to dream Of a place where nothing's harder than it seems No one ever wants or bothers to explain Of the heartache life can bring and what it means „Du hast eine schöne Stimme Chay.“ Die eben Genannte schrak hoch und wurde leicht rot. „Danke.“ „Muss dir doch nicht peinlich sein. Das Lied war sehr schön.“ Chay nickte und fragte: „Sollen wir nicht langsam zurück zum Lager?“ „Oh. Du hast Recht. Wie die Zeit vergeht.“, antwortete ihr Melina und lächelte. Die Frauen trockneten sich etwas ab und schlüpften dann in ihre Kleidung. „Du bist nicht von hier oder?“ „Nein. Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich komme aus der Neuzeit.“ „Warum sollte ich dir nicht glauben?“ „Keine Ahnung. Es klingt nämlich sehr seltsam. Aber durch einen Brunnen ist das möglich. Ich bin mit meiner Schwester hierher gekommen…“ Chayenne brach ab und ihr Blick wurde traurig. „Du vermisst sie oder?“ „Ja schon. Shonra hatte mich quasi vor ihren Augen entführt. Aber da sie und ihre Freunde dabei waren einige seiner Krieger aus dem Dorf zu vertreiben, hat sie es nicht mitbekommen.“ „Ich werde mit Inu no Taishou reden. Vielleicht hat er eine Ahnung, wo sich deine Schwester und deren Freunde aufhalten.“ „Danke.“, bedankte sich die Blondine. „Da seid ihr ja. Ich habe mir Sorgen gemacht Mädchen!“, wurden sie von Thea begrüßt. „Tut mir Leid Mutter. Wir haben die Zeit vergessen.“, entschuldigte sich Melina. „Ach kein Problem. Wir ziehen morgen früh weiter.“ Damit setzten sich alle, außer Sesshomaru, an das wärmende Feuer. „Inu no Taishou?“, fragte Chay zögernd. „Ja?“ Er blickte sie fragend an. „Ich würde gerne zu meiner Schwester zurück. Sie macht sich bestimmt schon Sorgen um mich. Shonra hat mich nämlich entführt. Und ich vermisse sie sehr.“ Inu no Taishou nickte, doch Sesshomaru meinte: „Sie reist mit meinem minderwertigen Halbbruder. Morgen Mittag treffen wir auf sie.“ „Sesshomaru! Er ist dein Bruder! Könnt ihr euren Streit nicht mal vergessen? Du weißt doch genau, dass Inuyasha nichts dafür kann, dass diese Miko ihn damals bannte!“ Keine Antwort vom Jüngeren. Inu no Taishou seufzte verzweifelt auf. „Was soll ich nur mit ihm machen! So ein Sturkopf.“ „Das war unsere Melina früher auch. Aber das hat sich dann von selbst gelegt.“, meinte Sasuke und lächelte seine Tochter fröhlich an. Noch lange bis in die Nacht unterhielten sich Chay und Melina. Ab und zu lachten sie herzlich über etwas und brauchten eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatten. „Ihr solltet nun versuchen zu schlafen. Morgen wird ein langer Tag werden.“ Die zwei nickten und legten sich hin. Melina war nach kurzer Zeit eingeschlafen. Auch die anderen. Aber Chayenne konnte nicht einschlafen. Egal was sie auch versuchte. Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die andere. Da sie wusste, dass es keinen Zweck hatte, erhob sie sich und ging ans Flussufer. Was sie verwunderte war, dass sie auch in der Nacht sehr gut sehen konnte. Doch darüber verschwendete sie keine Gedanken. Wichtiger war, wie sie zurück zu Kagome kam. Leise sang sie vor sich hin und bemerkte nicht, wie sie von zwei goldfarbenen Augen beobachtet wurde. When there's no one else Look inside yourself Like your oldest friend Just trust the voice within Then you'll find the strength That will guide your way If you will learn to begin To trust the voice within Ein Rascheln in einem Gebüsch neben ihr ließ sie hochschrecken. Sesshomaru trat heraus und blickte sie kalt an. „Du solltest schlafen.“ „Ich würde ja gerne, aber ich kann nicht. Der Boden ist nicht gerade der bequemste und kalt ist es auch.“ Es war ein kalter Wind aufgekommen und spielte mit ihren Haaren. >So wie sie dasteht, hat sie etwas von einer Youkai. Aber das ist unmöglich. Sie ist ein schwacher Mensch!<, redete sich der Inu-Youkai ein und warf ihr sein Fell zu. „Du wirst trotz allem mit uns weiterziehen. Im Schloss wirst du Rin schreiben und lesen beibringen.“ „Wer ist Rin?“, wollte Chay wissen, doch erhielt sie keine Antwort von ihm. Kurz stand sie noch bewegungslos am Flussufer, entschied sich dann aber doch dazu wenigstens etwas zu schlafen. Sesshomaru beobachtete sie noch eine Weile, bis auch er einschlief. Am nächsten Morgen wurden sie vom Gezwitscher der Vögel aufgeweckt. „Guten Morgen Melina.“ „Morgen Chay.“ Nach einem kurzen Frühstück machte sich die Gruppe auf den Weg zurück zu ihrem Schloss. Chay und Lina unterhielten sich und kicherten ab und zu. „Die zwei kennen sich noch nicht lange, verstehen sich aber, als würden sie sich schon ihr ganzes Leben lang kennen.“, meinte Thea und lächelte. Ihr Gefährte und Inu no Taishou stimmten ihr zu. Sesshomaru hielt sich aus den Gesprächen der anderen raus und führte die Gruppe weiterhin. Gegen Mittag trafen sie wirklich auf Kagome und ihre Freunde. _________________________________________________________________________________ soooo....hoffe es hat euch gefallen ^^ bis zum nächsten mal HEAGMDL eure Chay ö^-^ö *knuffz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)