Prince of Tennis - One-Shot Sammlung von Caeldryn ================================================================================ Kapitel 8: Happy Birthday ------------------------- Autorin: Titel der Story: Happy Birthday Kapitel: 1/1 Charaktere: Tezuka Kunimitsu, seine Familie & sein Team Warnung: Alltag, Comedy, Kitsch Rating: Ohne Altersbeschränkung Disclaimer: Ja, PoT gehört nicht mir, die Charaktere auch nicht. Lediglich diese Handlung ist meinem Hirn entsprungen und ich mache kein Geld damit. Widmung: Anmerkungen: Eine kurze Story anlässlich des Tezukas Geburtstag am heutigen 7. Oktober. Ist nichts weltbewegendes ^^" Gefundene Fehler dürfen behalten werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! Über Kommentare, Kritik usw. würde ich mich freuen. ----------------------- Es war ruhig an diesem Samstagmorgen im Haus der Familie Tezuka. Nun, eigentlich war es immer ruhig dort, denn die Familie legte großen Wert auf ein gesittetes und vernünftiges Verhalten. Das Frühstück war bereits beendet und die Familienmitglieder hatten sich auf dem Grundstück zerstreut. Während Familienoberhaupt Kunikazu sich hinterm Haus im Garten um seine Bonsais gekümmerte, hatte sich sein Sohn Kuniharu in die hauseigenen Bibliothek zurückgezogen, seine Frau Ayana befand sich in der Küche und der gemeinsame Sohn Kunimitsu fütterte die Fische im Gartenteich, ehe er anschließend dazu überging den Garten für den anstehenden Winter vorzubereiten. Niemand würde vermuten, dass dieser 7. Oktober irgendein besonderes Datum war, denn jeder ging seinen Beschäftigungen weiter nach. Doch tatsächlich war es Kunimitus 15. Geburtstag. Es war wohl vorerst der letzte, den er im Kreis seiner Familie verbringen würde, denn der Jugendliche plante nach Abschluss der Junior High School im kommenden Frühjahr nach Deutschland zurück zu kehren, dort die weiteren Schulklassen zu absolvieren und anschließend eine Profitenniskarriere anzustreben. Natürlich war nicht gesagt, dass alles so funktionieren würde, doch war Kunimitsu es gewohnt hart für seine Ziele zu arbeiten. Der Vormittag verging ruhig und auch das Mittagessen zeigte keine besonderen Ereignisse. Kunimitsu machte nicht viel Aufhebens von seinem Geburtstag, brauchte auch keine Geschenke, schließlich hatte er alles, was er brauchte. Natürlich hatte die Familie ihm am Morgen zum Geburtstag gratuliert, aber das war es dann auch gewesen und mehr hatte Kunimitsu auch nicht erwartet. Erst am späten Nachmittag begann der Tag von der Normalität abzuweichen. Seine Mutter besuchte ihn in seinem Zimmer und erklärte, dass die Familie an diesem Abend ausgehen würde, jedoch alleine. Kunimitsu nahm es zur Kenntnis, denn eigentlich war es nicht weiter schlimm. Doch dass sie ihn ausgerechnet an seinem Geburtstag nicht mit einbezogen war eigenartig. Trotzdem akzeptierte er es vorbehaltslos und wünschte ihnen einen angenehmen Abend. Kurz darauf war die Haustür zu hören, die ankündigte, dass die Familie das Haus nun verlassen hatte. Da Kunimitsu nur sehr selten die Küche betrat – schließlich war es seine Mutter, die das Essen zubereitete und er wäre ihr dabei nur im Weg – war ihm nicht aufgefallen, dass sie sich mehr als sonst dort aufgehalten hatte. Die Uhr in seinem Zimmer war gerade auf 18:30 Uhr gesprungen, als es an der Haustür läutete. Kunimitsu blickte zu seiner Zimmertür und lauschte, fast als wolle er sich vergewissern, dass er sich das Geräusch nicht eingebildet hatte. Es läutete ein zweites Mal. Ohne Eile erhob sich der Fünfzehnjährige von seinem Stuhl, klemmte ein Lesezeichen zwischen die Seiten des Krimis, den er bis eben gelesen hatte und legte es ordentlich auf seinen Schreibtisch. Anschließend warf er einen Blick in den Spiegel an seinem Kleiderschrank, um sich zu vergewissern, dass es keinen Makel an seinem Auftreten gab und verließ das Zimmer Richtung Haustür. Gerade klingelte es ein drittes Mal. Wer konnte es nur so eilig haben? Alles in allem waren nur wenige Sekunden vergangen seitdem es zum ersten Mal geläutet hatte. Tezuka Kunimitsu öffnete die Haustür und blieb überrascht und ein wenig sprachlos stehen. Vor der Tür standen seine Teamkameraden, alle mehr oder weniger nett zurecht gemacht, mit kleinen bunten Päckchen in der Hand und sahen ihn freundlich an. Die Überraschung verschwand aus Tezukas Blick und machte deutlichem Misstrauen Platz. „Sa, Tezuka… schau doch nicht so griesgrämig“, forderte Fuji ihn vergnügt auf, schob seinen Buchou zur Seite und trat unaufgefordert ins Haus - gefolgt von den anderen sieben Jugendlichen – und ging zielstrebig ins Wohnzimmer. Das Geburtstagskind stand noch an der Tür, die er nun langsam schloss und der Meute folgte. Kunimitsu war nie viel im Wohnzimmer, nur hin und wieder am Abend, wenn er sich gemeinsam mit seiner Familie einen Film ansah. Ansonsten bewegte er sich im Haus zwischen seinem Zimmer, dem Esszimmer, der Bibliothek und dem Garten hin und her. Offenbar war seinen Eltern das sehr klar, denn das Wohnzimmer war dekoriert. Nicht dezent und elegant, sondern mit Luftballons, Luftschlangen und bunten, glitzernden Girlanden. Außerdem stand ein Tisch an einer Wand, der sich dort normalerweise nicht befand und darauf standen allerlei Leckereien, Teller, Besteck, Gläser und Getränke. Es sah nach einer Geburtstagsfeier aus, aber wieso? Noch während Tezuka versuchte diese überaus ungeplante Wendung in seinem Tagesablauf richtig zu begreifen, wurde er von einem energiegeladenen Rotschopf angesprungen und sehr exzessiv umarmt. Unter normalen Umständen hätte Kikumaru das wohl niemals gewagt, doch offenbar sah er die heutigen Umstände als etwas Besonderes an. „Nya~ Alles Gute zum Geburtstag, Tezuka“, beglückwünschte er ihn lächelnd und ließ sogar freiwillig von ihm ab, drückte ihm ein gelbes Päckchen in die Hand und machte für weitere Gratulanten Platz, die ihm alle freundlich, aber wesentlich gesitteter gratulierten und bunte Päckchen in seine Arme legten. Tezuka verkniff sich die ganze die Frage, was zum Teufel sie hier zu suchen hatten. Gute Dinge bedienten sie sich beim Essen und verteilten sich auf die verschiedenen Sitzgelegenheiten im Wohnzimmer, während Tezuka noch mit den Päckchen im Arm mitten im Raum stand. Schließlich war es Oishi, der ihm die Sachen abnahm und zur Seite legte, ehe er ihn zu einem freien Sessel führte und andeutete, dass er sich erst einmal setzen sollte. Offenbar musste er jedenfalls nichts machen, denn sein Team schien sich ganz wunderbar zu amüsieren und gegen seinen Willen spürte Tezuka wie die angenehm fröhliche Stimmung auf ihn überging. Natürlich würde er nicht wie Kikumaru und Momoshiro tanzend durchs Wohnzimmer springen – wer die Musik angemacht hatte wusste Tezuka nicht – und er aß auch keinen Kuchen – Süßkram war einfach nicht nach seinem Geschmack. Doch zu sehen wie diese Menschen, die er wohl am ehesten als seine Freunde bezeichnen würde, gekommen waren, um zu feiern, dass es ihn gab, sorgte dafür, dass Tezuka sich unweigerlich gut fühlte. Selbst Echizen ließ sich nun von Kikumaru auf die provisorische Tanzfläche ziehen und Kaidoh saß mit Kawamura und Oishi zusammen und unterhielt sich mit ihnen. Lediglich zwei Menschen konnte er nicht entdecken und Tezuka bezweifelte, dass es ein gutes Zeichen war, dass ausgerechnet einer der beiden Fuji Syusuke war, den er zwar vorhin gesehen hatte, der ihm aber auch nicht zum Geburtstag gratuliert und von dem er kein buntes Päckchen bekommen hatte. Nicht, dass er auf Geschenke bestand, ganz im Gegenteil, aber es wunderte ihn doch, dass gerade Fuji sich so zurückgehalten hatte. Seine Verwunderung hatte er inzwischen weitestgehend Überwunden und so trat er zu den drei Jungen, die ins Gespräch vertieft waren. „Wo ist Fuji?“ Es war keine besorgte Frage, auch nicht neugierig oder mit Sehnsucht behaftet, sondern schlichtweg vorsichtig und misstrauisch. „Gerade war er noch hier“, meinte Oishi, der offenbar keine Ahnung hatte wohin der Tensai verschwunden war, was Tezukas neu entflammtes Misstrauen nicht schmälerte. Doch noch ehe er anfangen konnte das Haus systematisch zu durchsuchen, tänzelte Fuji aus dem Garten hinein und klatschte einmal in die Hände, das Engelslächeln fest an seinem Platz. „Darf ich euch alle nach draußen bitten…“ Und dann verschwand er schon wieder in den Garten, gefolgt von den anderen. Draußen standen Fuji und Inui, ansonsten fiel Tezuka auf den ersten Blick nichts weiter auf. Doch kaum hatten alle das Haus verlassen, starteten die beiden ein kleines, aber wirklich schönes Feuerwerk, das die Umgebung einige Minuten lang in bunte Farben tauchte. Und auch als es schon längst vorbei war und die anderen wieder ins Haus gegangen waren, blieb Tezuka im Garten und blickte in den Abendhimmel, der gerade noch so schön erleuchtet war. Fuji trat leise an seine Seite, die blauen Augen ebenfalls zum Himmel gerichtet. „Danke“, murmelte Tezuka leise, spürte wie sich die Saphire auf ihn richteten. Er folgte ihrem stummen Ruf, wandte den Kopf vom Himmel ab und sah hinein. „Nichts zu danken…“ Fuji lächelte, es war ein ehrliches, freundliches und sanftes Lächeln. So ein Lächeln, wie er nur ihm ab und zu schenkte, wenn sie alleine waren. Dann reckte er sich ein Stück und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Happy Birthday Tezuka.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)