Suzu no Kodou von abgemeldet (鈴の鼓動 - Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe?) ================================================================================ Kapitel 1: I love you <=> Do I love you too? -------------------------------------------- I love you <=> Do I love you too? „Kyo, ich muss mal mit dir reden!“, sagte Die uns sah etwas verklemmt aus, vorüber ich mir allerdings keine Gedanken machte. „Klar, schieß los.“, meinte ich nur, aber Die schien nichts sagen zu wollen, also warteten wir, bis die anderen Drei aus dem Proberaum verschwanden. Unsere Probe hatte gerade geendet und als die Anderen sahen, dass Die etwas vorhatte, machten sie sich schnell aus dem Staub. „Was gibt’s?“, fragte ich dann und sah ihn erwartungsvoll an. „OK“, er verkrampfte seine Hände. „Ich komme sofort zum Thema, das wäre am Besten. Ich möchte das nicht länger mit mir rumtragen!“ Ich war verwirrt und dachte ich hätte vielleicht etwas falsch gemacht, aber ich schwieg, wollte ihn nicht unterbrechen. „Kyo, die Sache ist die. Also, ich mag dich. Na ja, sehr halt!“ Ich nickte und dacht natürlich an unsere Freundschaft und nicht an das was als nächstes kommen würde. „Also, was ich damit sagen will ist, ich... ich habe mich in dich verliebt, Kyo!“ Stille. Ich starre ihn an, geschockt. Das hatte ich definitiv nicht erwartet und konnte es auch nicht wirklich begreifen. „Was?“, fragte ich also und Die seufzte. Er holte Luft um zum Reden anzusetzen. „Ich erwarte nicht von dir, dass du meine Liebe erwiderst, was du sicherlich nicht tust.“ Er zitterte. „Ich will lediglich, dass du es weißt. Ich will aber auch nicht, dass unsere Freundschaft daran zerbricht, ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, aber ich konnte es dir nicht mehr länger vorenthalten. Natürlich fände ich es schön, wenn du mich auch lieben würdest, aber das kann ich nicht erwarten. Dich dazu zwingen schon mal gar nicht.“ Ich war fassungslos und wie in Trance, aber irgendwann, es kam mir vor wie Stunden, dabei waren es nur Sekunden, bekam ich meine Stimme zurück. „Nein, Die. Das funktioniert nicht, es geht einfach nicht!“, flüsterte ich und er weinte, aber das war mir in dem Moment völlig egal. Ich wollte es irgendwie nicht war haben und deshalb verließ ich den Proberaum und ließ meinen rothaarigen Freund stehen. Ich hab ihn einfach abblitzen lassen, anstatt es ihm auf eine freundlichere Weise klar zu machen, ich unhöflicher Idiot! Ich lief geradewegs in den Park, welcher in der Nähe unseres Proberaumes lag, aber weit genug von Die entfernt war. Dort konnte ich mich erst mal wieder beruhigen und Dies Liebeserklärung verarbeiten. Ich saß auf einer Bank und beobachtete den See vor mir und die Enten auf der Wiese davor. Ständig liefen irgendwelche Pärchen vorbei und machten mich ganz kirre. Ich wollte das einfach nicht sehen. Einmal kam auch ein schwules Paar vorbei und schien überglücklich, wie als könnte nichts ihre Liebe zerstören. Auch wenn ich selbst bi bin und schon was mit Männern gehabt habe, ich hätte die Beiden am Liebsten in den See geschubst, so widerlich kamen sie mir vor. Ich tat es natürlich nicht, sondern schaute ihnen nur nach und ehe ich was dagegen tun konnte, stellte ich mir vor Die und ich wären es gewesen. Ich schüttelte hektisch den Kopf um diesen Gedanken zu töten. Es klappte aber irgendwie nicht ganz, also machte ich mich auf den Weg nach Hause und dachte trotzdem weiter nach. Ich dachte viel zu viel nach, über Die. Über seine Gefühle zu mir und über meine Gefühle zu ihm, aber ich war mir nicht sicher, was ich fühlte und so zerbrach ich mir stundenlang den Kopf darüber. Ich war im Endeffekt zum Schuss gekommen, dass ich nur freundschaftliche Gefühle für ihn hege und ich war mir 100%ig sicher, dass sich nichts daran ändern würde. Bei der nächsten Probe hat Die mich nicht einmal mit dem Arsch angesehen. Da fühlte ich fühlte mich gleich wieder richtig mies, weil ich es ihm so direkt ins Gesicht gesagt hatte. Während ich sang, schielte ich öfters zu Die und fragte mich, was er jetzt wohl über mich denkt. Keine Frage, er war verletzt. Ohne dass ich es merkte, fing ich an, in meinem Kopf, seine positiven Seiten aufzuzählen. Er sah verdammt gut aus, hatte einen sexy Körper und ein hübsches Gesicht. Von seinen Lippen und dem Lachen ganz zu schweigen. Ich musste zugeben, dass ich gerne mal seine Haare durchwuscheln und in seinen Armen liegen würde, aber das hatte doch nichts zu bedeuten. Ich mochte ihn sehr, denn wer mochte ihn nicht. Er ist immer total nett und immer hilfsbereit. Der beste „Beste Freund“ eben! Ich versuchte mir trotzdem vorzustellen, wie es wäre mit ihm zusammen zu sein, was definitiv nicht ekelerregend war, sondern mich irgendwie zum Lächeln brachte. Doch plötzlich machte mir mein Gehirn bei einem Gedanken einen Strich durch die Rechnung. Ich dachte an etwas, an das ich eigentlich nicht denken wollte. Er war doch nur mein bester Freund, sonst nichts. Die Bilder in meinem Kopf, welche mehr als Liebe zu bieten hatten, ließ mich aus dem Konzept kommen und während des Singens vergas ich meinen Text und verschluckte mich, sodass ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen. Schnell war Kaoru zur Stelle und stütze mich, klopfte mir auf den Rücken und beruhigte mich. Danach probten wir, unter Kaorus Gemotze, weiter. In den nächsten Tagen, und den damit verbundenen Proben, dachte ich viel nach. Stellte immer wieder Dies Vor- und Nachteile gegenüber. Als Kaoru mich einmal fragte an was ich denn in letzter Zeit immer denken würde, sagte ich nur, dass ich über einen neuen Song nachdachte. So etwas zieht bei Kaoru. Solange er zufrieden ist, gibt es keinen größeren Probleme oder Ärger. Mein größtes Problem war aber bekanntlich Die. Es machte mich krank, wie er so abwesend war und immer wieder zu spät zur Probe kam, sich zudem auch noch andauernd verspielte. Es war kein Mitleid, sondern irgendetwas anderes, doch ich fand keine Bestätigung für irgendwelche Gefühle für ihn. Mittlerweile war ich mir bei meinen verwirrten Gefühlen aber auch nicht mehr ganz sicher. Am Tag darauf, wachte ich mit einer ziemlich großen und schmerzhaften Erektion auf, sodass ich deftig Druck ablassen musste. Ich holte mir also, mit sehr heißen Gedanken, einen runter und musste, in den letzten Wellen meines Orgasmus, feststellen, das diese heißen Gedanken aus einem nackten Die in meinem Bett bestanden. Ich war darüber geschockt, also dachte ich über mein Verhalten nach, während ich fertig angezogen am Frühstückstisch saß und mein Brötchen mit Marmelade bestrich. Plötzlich kannte ich die Ursache meines Verhaltens und mir fiel prompt mein Marmeladenbrötchen mit der Marmeladenseite auf den Boden. So ein Mist, mir war DAS aufgefallen, was ein Blinder mit Krückstock wahrscheinlich schon vor einer Woche hätte prophezeien können. Ich war noch viel verzweifelter als die Tage zuvor, denn ich hatte mich in genau diesen letzten Tagen in meinen besten Freund Die verliebt. Wie doof war ich eigentlich, ihm eine Abfuhr zu erteilen. Baka desu!!! Nun kam ich vorerst nicht weiter, da musste ich schon auf den nächsten Tag warten, denn da hatten wir wieder Probe, aber ich war nicht sicher ob ich es ihm sagen würde. So beschloss ich abzuwarten und zu schauen, ob sich eine mögliche Situation für mein Liebesgeständnis ergeben würde. Wenn nicht, dann halt ein anderes mal. Wenn es klappen würde, dann wäre alles gut und wir wären ein Paar. Happy End für beide Parteien! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)