Suzu no Kodou von abgemeldet (鈴の鼓動 - Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe?) ================================================================================ Kapitel 5: Ice can be hot too! ------------------------------ Ice can be hot too! Hand in Hand, endlich, gingen wir zu Dies Auto und stopften unsere Sachen in dem Kofferraum. Ich hatte zwar nicht viel dabei, aber ich war froh, dass Die mich später nach Hause bringen würde, auch weil ich keine Lust hatte allein durch die Gegend zu schlendern. Die schloss lässig den Kofferraum und gab mir einen dicken Knutscher auf den Mund, sodass ich verliebt kichern musste, wobei ich mir ziemlich bescheuert vorkam, da ich sonst nie so doof Kicherte und es somit auch eigentlich nie wirklich konnte. Die grinste nur und strich mir durch die Haare, was ich mir natürlich nur von ihm gefallen lies. Wir stiegen ein und bevor mein Freund, ja genau, mein Freund, den Motor startete beugte er sich zu mir rüber und küsste mich sehr innig. Ich genoss es und legte meine Arme um ihn. „Aishiteru“, nuschelte er in den Kuss. „Mo“, war meine glückliche Antwort darauf. Nachdem wir diesem kurzen, aber liebevollen Kuss gelöst hatten, fuhren wir in die, nicht all zu entfernte, Stadt, um Eis zu essen. Im Eiskaffee angekommen, setzten wir uns nach Draußen in eine Ecke, in der wir ungestört unser Eis essen konnten. Durch eine Bambusmatte abgeschottet von allen Menschen, insbesondere den Fans und den Paparazzis, die wir in diesem privaten Moment definitiv nicht gebrauchen konnten. Normalerweise mache ich mir immer einen Spaß daraus Paparazzis zu ärgern, von Die ganz zu schweigen, denn der war ein Meister in so was. „Schön hier, oder?“, fragte ich und drückte leicht Dies Hand, welcher sich gerade die Blumen anschaute. „Ja“, hauchte er und drehte sich zu mir, um mir in die Augen sehen zu können, in denen ich mich immer so gerne verlieren könnte. Ich hatte zweifelsohne ein Dauergrinsen im Gesicht, wie Die sonst, doch auf einmal wurde er ganz ernst. „Ich bin froh, dass ich es dir gesagt habe, Tooru!“ Ich wurde ebenfalls ernst, aber nicht wegen meinem Namen. „Stell dir vor, ich hätte es dir nicht gesagt!“ Er schien verzweifelt und ich lächelte, um ihn auf zu muntern. „Dann wären wir kein Paar, aber so darfst du niemals denken, Die, denn du hast es mir gesagt und so sind wir nun glücklich zusammen!“ Er sah mich lieb an und stimmte mir zu, was hätte er denn auch sonst machen sollen? Noch einmal drückte ich seine Hand und griff dann nach der Karte um mir ein Eis auszusuchen. Als der Kellner kam, bestellte Die sich ein Erdbeereis und ich mir ein Bananasplit. Der Kellner schrieb unsere Bestellung fleißig auf und ging grinsend davon. Der hat wohl noch nie so gut aussehende junge Männer gesehen! Ich musste auch grinsen und hoffte, dass unser Eis bald kam, denn ich bekam auf einmal großen Hunger auf dieses und so wurde ich immer hibbeliger, dass Die lachen musste. Als unser Eis endlich kam, war ich sehr glücklich. Nicht nur, weil es mein langersehntes Eis war, sondern mich freute die Tatsache, dass ich das erste Mal mit Die Eisessen ging, nachdem wir zusammen kamen. Viele Leute würden mich vielleicht für bescheuert halten, aber ich freue mich halt an solchen Dingen. Ich stürzte mich also voller Liebe auf mein Eis und genoss es. „Guten Appetit, Kawaiimono“, flüsterte Die grinsend und ich strahlte, denn auch Kosenamen, die Die mir gab, gehören zu eben solchen Dingen. Natürlich ignorierte ich meinen Hass auf das Wort „Kawaii“ und wünschte meinem Baka ebenfalls einen guten Appetit, obwohl er diesen sicher schon hatte. Ich widmete mich wieder der geteilten Banane und dem Eis dazwischen und Die wusste ganz genau, dass ich ungemütlich werden kann, wenn man mich beim essen stört, und so ließ er das Stören auch bleiben. Nur ich hatte das Privileg mich selber zu unterbrechen, was ich auch tat. „Baka-chan?“, sprach ich meinen Freund an und er blickte auf. „Darf ich was von deinem Eis probieren?“ „Klar“, meinte er und schob mir den Löffel mit Erdbeereis in den Mund. „Mmmh, das ist lecker!“, schwärmte ich und stibitzte mir eine zweite Ladung. „Hey!“, rief er gespielt empört und grinste breit. „Jetzt darf ich auch was von deinem Eis und deiner Banane probieren!“ Dabei grinste er zweideutig. Ohne zu zögern gab ich im etwas davon. „Ja, das schmeckt auch sehr gut, aber…“, er machte eine lange theatralische Pause und fügte hinzu: „… du… schmeckst mir viel besser.“ Sein Grinsen wurde zu einem verträumten Blick und er zog mich zu ihm. „Die!“, hauchte ich und wir verschlossen unsere Lippen miteinander. Der Kuss war zärtlich, fast schon wieder zu vorsichtig, aber genau dies ist eine der Kussarten, die ich am meisten zu schätzen weiß. Eine andere Kussart wäre zum Beispiel der Zungenkuss, stürmisch, aber höchst erregend. Langsam ließ ich meine Zunge über seine geschlossenen Lippen gleiten, welche so weich waren, dass ich Angst hatte sie zu verletzen. Die öffnete seine Lippen und ich gelang in seine feuchte Mundhöhle, stupste seine weiche Zunge an. Unsere Zungen begannen miteinander zu spielen und ich empfand es als eine Art von Fangen. Meine Zungen stupst die von Die an und zieht sich zurück, seine folgt. Einfach, aber aufregend. Nachdem wir dieses Zärtlichkeitsspiel beendet hatten, aßen wir schweigend unser Eis zu Ende. Es war ein angenehmes Schweigen, nicht das Schweigen wo keiner weiß, was er sagen soll. Ich lutschte absichtlich ein wenig spielerisch an der Banane und schaute Dir dabei tief in die Augen. Allerdings ignorierte er die Anspielungen gekonnt, sodass ich umso mehr versuchte ihn zu ärgern. Doch irgendwann hatte ich keine Lust mehr, da Die extra nicht darauf einging und sich auf sein Eis konzentrierte. Als der Kellner kam, um das Geld anzunehmen, bezahlte Die, ohne das ich eingreifen konnte. Er hatte es zwar angekündigt, aber das er es ernst meinte, hatte ich nicht gedacht. So musste ich ziemlich empört geschaut haben, denn er lachte und meinte nur: „Ich bin hier der wahre Mann!“ Ich schaute ihn böse an, auch wenn ich nicht wirklich böse auf ihn war, aber es war eine Frechheit meine Männlichkeit ihn Frage zu stellen. Ohne, dass ich wirklich was tun konnte, machte sich mein Mund selbstständig und ich sagte: „Als ob ich freiwillig Uke bin!“ Nun lachte Die laut auf. „Ach ja? Und wer soll es denn sonst sein?“ „Du natürlich!“, gab ich schnippisch zurück. „Nee mein Lieber. Ich bin definitiv nicht Uke. Mein Arsch ist mir heilig!“, er grinste triumphierend. Blödmann, denkt der mein Arsch ist mir egal oder was? Gut, ich hatte schon mal was mit Männern gehabt und ich wurde auch schon oft in meinen Allerwertesten gefickt und, ja, es hat mir verdammt noch mal gefallen, aber das sagt man in so einem Moment einfach nicht und so hielt ich den Mund, was ihn noch breiter Grinsen ließ. Pass auf Freundchen! Du wirst dich noch wundern! Gespielt, na ja, vielleicht ein bisschen zu gut gespielt, beleidigt ging ich in Richtung Dies Auto. Er rannte mir nach und nahm meine Hand, unbeeindruckt von dem Gegaffe der Menschen um uns herum. Wir stiegen wortlos ins Auto und Die fuhr los, um mich zu meiner Wohnung zu bringen. An einer roten Ampel musste Die natürlich stoppen und er drehte sich lächelnd zu mir herüber. Er dachte wohl, ich sei beleidigt und so sagte er: „Nimm die Sache mit dem Uke-Seme Zeug bitte nicht so erst, Schatz, okay?“ Er streichelte zärtlich über meinen Oberschenkel. „Natürlich nicht!“, sagte ich und hatte ich schon lange verziehen, da ich ja nicht wirklich sauer war, das war schließlich nur ein bisschen Show, die einfach dazugehört. Ich wusste ja auch, dass er großen Wert auf seine Position beim Sex legt, wieso auch immer. Ich lächelte und er drückte mir einen kleinen Schmatzer auf meine Lippen. Als die Ampel auf grün sprang, fuhr er weiter, bis zu mir nach Hause. „Ich würde dich eigentlich gerne fragen, ob du noch mit hoch kommst, aber ich hab noch was an dem einen Songtext zu tun und du kennst ja Kaoru. Immer nur die Arbeit im Kopf und ich hab keinen Bock auf Stress mit ihm“, versuchte ich Die zu erklären. Ich wollte mich zwar noch nicht von ihm trennen, aber die Arbeit musste erledigt werden, denn sonst hätte ich mir wohl mein eigenes Grab schaufeln können. Ich muss zugeben, ein bisschen Angst vor Kaoru hatte ich schon, aber nur manchmal. Immer dann, wenn wir einen neuen Song haben oder wir ein neues Album aufnehmen. Echt schlimm, diese Angewohnheit von ihm. „In Ordnung, Süßer, dann arbeite mal schön und mach mich stolz.“ Er lächelte mich lieb an, sodass ich ihn erst Recht nicht gehen lassen wollte, aber es musste sein. „Ich kann dann auch noch was für unseren großen Leader tun und für ihn arbeiten. Ob ich das schaffe weiß ich noch nicht, denn ich bin verdammt müde.“ Er lächelte und ich meinte nur: „Dann geh mal schlafen, Schatz. Und pass beim fahren auf, denn ein toter Freund nützt mir nichts.“ Er lächelte lieb und gab mir einen Abschiedkuss und ich stieg aus. „Ach…“, meinte ich bevor ich die Tür zu schlug. „… und träum von mir, Daisuke!“ „Mach ich, mach ich, Tooru, aber nur, wenn du von mir träumst!“ Ich lachte: „Davon träumst du wohl!“ Er guckte gespielt geschockt und ich schenkte ihm ein verliebtes Lächeln. „Ich liebe dich, Die!“ „Mo!“, sagte er und startete den Motor. „Komm gut nach Hause“, meinte ich und er nickte mir zu, dann schloss ich die Tür und er fuhr davon. Ich blieb noch eine Weil am Straßenrand stehen, bis ich sein Auto nicht mehr sah, dann begab ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)