Suzu no Kodou von abgemeldet (鈴の鼓動 - Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe?) ================================================================================ Prolog: Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe? -------------------------------------------------- Suzu no Kodou Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe? (KyoxDie) Von Matsu //Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe? Obwohl ich ihm eiskalt eine Abfuhr erteilt habe? Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll, da er mich seitdem nicht mehr beachtet hat. Ich habe also ein großes Problem, welches nicht so einfach zu lösen ist.// Diese Gedanken plagten mich vor nicht all zu langer Zeit, und nun sitze ich hier und schreibe meine kleine Geschichte auf, um anderen Menschen zu zeigen, dass sie zu ihrer Liebe stehen sollten. Aber bevor ich weiter schreibe, schaue ich noch einmal auf mein Bett und muss lächeln, denn mir fällt auf, dass ich sehr großes Glück habe, doch ich glaube ich sollte von vorne anfangen. Mein Name ist Tooru Nishimura, aber alle nennen mich Kyo, nach meiner Geburtsstadt Kyoto. Alle, außer meine Eltern. Ich bin 24 Jahre alt und habe meine Haare wasserstoffblond gefärbt, da ich total auf diese Farbe abfahre. Eigentlich sind sie schwarz, wie die eines jeden Japaners, aber ich färbe sie nun mal gern und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass meine Haare schon mal Rot oder Lila waren. Meistens aber sind sie Wasserstoffblond, so wie ich es gern habe. Ich bin leider etwas klein geraten, aber das macht nichts, denn wenn ich will komme ich überall hindurch oder bekomme alles, da die Leute oft Mitleid haben oder so, ich weiß es aber nicht genau. Vielleicht sind sie aber auch nur der Meinung, dass ich süß bin, was ich allerdings so gar nicht ausstehen kann, aber solange sie es nicht sagen, besteht keine akute Lebensgefahr für sie. Meine Freunde ärgern mich gerne, da sie alle größer sind als ich, aber die Sticheleien meinen sie nicht wirklich ernst, glaub ich. Ansonsten leide ich nicht unter meine Größe, na ja, ein bisschen vielleicht, wenn ich auf einem Konzert bin oder so. Meistens stehe ich allerdings auf der Bühne und nicht davor, daher ist meine Größe nicht weiter erwähnenswert. Meine Zähne mag ich auch nicht besonders. Ich sehe aus wie ein Möchtegern Vampir, denn meine Eckzähne sind mehr als auffällig, aber was will man machen, außer eine Zahnspange tragen, aber darauf lasse ich mich gar nicht erst ein, denn aus dem Alter bin ich raus. Ansonsten schlaf ich ganz gerne und meine Freunde beneiden mich darum, denn ich kann überall schlafen. Wenn ich schlafen will, dann tu ich das, egal bei welchem Ambiente. Ich bin seit dem Kindergarten mit Daisuke Andou, der ein Jahr älter ist als ich, befreundet. Die meisten nennen ihn Die und er ist einer der Gitarristen in meiner Band Dir en grey. Er hat seit der Mittelschule, der Chūgakkō, markenzeichenhafte rote Haare und das schönste Lächeln in der großen, weiten Welt. Es ist so strahlend weiß, dass es einen umhaut. Er ist ca. 1,80 Meter groß und somit einen Kopf größer als ich, außerdem ist er viel zu gut aussehend, im Gegensatz zum Rest der Menschheit, mich eingeschlossen. Wie gesagt, ich bin seit dem Yōchien mit ihm befreundet und wir waren zusammen auf der Shōgakkō (Grundschule) und der Chūgakkō. Nach der Chūgakkō bin ich abgegangen, denn ab da gibt es keine Schulpflicht mehr und was soll einer wie ich in der Kōtōgakkō (Oberstufe), da bin ich doch viel zu blöd für. Die jedenfalls blieb und wollte eine guten Abschluss auf der Kōkō machen. Damals waren wir schon in einer Band und so hielten wir über diese drei Jahre Kontakt zueinander. Wir hatten immer genug Gesprächsstoff. Wenn es mal nicht um Musik ging, erzählte er mir was von seinen doofen Lehrern und ich erzählte ihm von meinen immerzu wechselnden Job, die ich hatte. Wir waren schon damals ein super Team. Als Die dann endlich seinen Abschluss hatte, welcher natürlich mehr als gut war, stiegen wir aus unserer alten Band aus und gründeten eine Neue mit Kaoru, den Die im Musikkurs auf der Kōkō traf und sich mit ihm anfreundete. Ich kannte Kaoru damals noch nicht so gut, aber als wir uns dann öfters gesehen haben, war er natürlich auch mein Freund. Er überzeugte mich sofort von seinen Gitarrenkünsten, deshalb ist er ein Gitarrist in der Band, neben Die. Unser Drummer wurde Shinya, welcher mit mir mal in einer Bar gejobbt hatte und mit dem ich mich von Anfang an sehr gut verstand. Er war auch derjenige, der unser Bassisten-Problem löste, als er uns seinen festen Freund Toshiya vorstellte. Shinya hatte allerdings Angst, dass wir es nicht akzeptieren würden, dass sie ein Paar waren, aber dagegen hatten wir natürlich nichts. Ich sowieso nicht, da ich bisexuell bin, was niemand, außer mir natürlich, weiß. Kaoru und Die sagten dazu nicht viel, also ging ich davon aus, dass es sie einfach nicht störte. Wir waren also eine Band, wir nannten uns Dir en grey und der Ruhm ließ nicht all zulange auf sich warten. Wir hatten von da an einen sehr vollen Terminkalender und viel Stress mit Auftritten, CD-Produktionen, PVs, Fanbase und so weiter. Wir hatten daher sehr wenig Zeit für die Liebe oder Partner, außer Shinya und Toshiya, aber die bekommt niemand auseinander. So bekam ich auch nicht mit , dass sich mein bester Freund Die in mich verliebt hatte. Nur die Anderen wussten es angeblich, wie auch immer. Ich bemerkte es einfach nicht und ich wusste es nicht, bis Die letzten Monat auf mich zu kam. Kapitel 1: I love you <=> Do I love you too? -------------------------------------------- I love you <=> Do I love you too? „Kyo, ich muss mal mit dir reden!“, sagte Die uns sah etwas verklemmt aus, vorüber ich mir allerdings keine Gedanken machte. „Klar, schieß los.“, meinte ich nur, aber Die schien nichts sagen zu wollen, also warteten wir, bis die anderen Drei aus dem Proberaum verschwanden. Unsere Probe hatte gerade geendet und als die Anderen sahen, dass Die etwas vorhatte, machten sie sich schnell aus dem Staub. „Was gibt’s?“, fragte ich dann und sah ihn erwartungsvoll an. „OK“, er verkrampfte seine Hände. „Ich komme sofort zum Thema, das wäre am Besten. Ich möchte das nicht länger mit mir rumtragen!“ Ich war verwirrt und dachte ich hätte vielleicht etwas falsch gemacht, aber ich schwieg, wollte ihn nicht unterbrechen. „Kyo, die Sache ist die. Also, ich mag dich. Na ja, sehr halt!“ Ich nickte und dacht natürlich an unsere Freundschaft und nicht an das was als nächstes kommen würde. „Also, was ich damit sagen will ist, ich... ich habe mich in dich verliebt, Kyo!“ Stille. Ich starre ihn an, geschockt. Das hatte ich definitiv nicht erwartet und konnte es auch nicht wirklich begreifen. „Was?“, fragte ich also und Die seufzte. Er holte Luft um zum Reden anzusetzen. „Ich erwarte nicht von dir, dass du meine Liebe erwiderst, was du sicherlich nicht tust.“ Er zitterte. „Ich will lediglich, dass du es weißt. Ich will aber auch nicht, dass unsere Freundschaft daran zerbricht, ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, aber ich konnte es dir nicht mehr länger vorenthalten. Natürlich fände ich es schön, wenn du mich auch lieben würdest, aber das kann ich nicht erwarten. Dich dazu zwingen schon mal gar nicht.“ Ich war fassungslos und wie in Trance, aber irgendwann, es kam mir vor wie Stunden, dabei waren es nur Sekunden, bekam ich meine Stimme zurück. „Nein, Die. Das funktioniert nicht, es geht einfach nicht!“, flüsterte ich und er weinte, aber das war mir in dem Moment völlig egal. Ich wollte es irgendwie nicht war haben und deshalb verließ ich den Proberaum und ließ meinen rothaarigen Freund stehen. Ich hab ihn einfach abblitzen lassen, anstatt es ihm auf eine freundlichere Weise klar zu machen, ich unhöflicher Idiot! Ich lief geradewegs in den Park, welcher in der Nähe unseres Proberaumes lag, aber weit genug von Die entfernt war. Dort konnte ich mich erst mal wieder beruhigen und Dies Liebeserklärung verarbeiten. Ich saß auf einer Bank und beobachtete den See vor mir und die Enten auf der Wiese davor. Ständig liefen irgendwelche Pärchen vorbei und machten mich ganz kirre. Ich wollte das einfach nicht sehen. Einmal kam auch ein schwules Paar vorbei und schien überglücklich, wie als könnte nichts ihre Liebe zerstören. Auch wenn ich selbst bi bin und schon was mit Männern gehabt habe, ich hätte die Beiden am Liebsten in den See geschubst, so widerlich kamen sie mir vor. Ich tat es natürlich nicht, sondern schaute ihnen nur nach und ehe ich was dagegen tun konnte, stellte ich mir vor Die und ich wären es gewesen. Ich schüttelte hektisch den Kopf um diesen Gedanken zu töten. Es klappte aber irgendwie nicht ganz, also machte ich mich auf den Weg nach Hause und dachte trotzdem weiter nach. Ich dachte viel zu viel nach, über Die. Über seine Gefühle zu mir und über meine Gefühle zu ihm, aber ich war mir nicht sicher, was ich fühlte und so zerbrach ich mir stundenlang den Kopf darüber. Ich war im Endeffekt zum Schuss gekommen, dass ich nur freundschaftliche Gefühle für ihn hege und ich war mir 100%ig sicher, dass sich nichts daran ändern würde. Bei der nächsten Probe hat Die mich nicht einmal mit dem Arsch angesehen. Da fühlte ich fühlte mich gleich wieder richtig mies, weil ich es ihm so direkt ins Gesicht gesagt hatte. Während ich sang, schielte ich öfters zu Die und fragte mich, was er jetzt wohl über mich denkt. Keine Frage, er war verletzt. Ohne dass ich es merkte, fing ich an, in meinem Kopf, seine positiven Seiten aufzuzählen. Er sah verdammt gut aus, hatte einen sexy Körper und ein hübsches Gesicht. Von seinen Lippen und dem Lachen ganz zu schweigen. Ich musste zugeben, dass ich gerne mal seine Haare durchwuscheln und in seinen Armen liegen würde, aber das hatte doch nichts zu bedeuten. Ich mochte ihn sehr, denn wer mochte ihn nicht. Er ist immer total nett und immer hilfsbereit. Der beste „Beste Freund“ eben! Ich versuchte mir trotzdem vorzustellen, wie es wäre mit ihm zusammen zu sein, was definitiv nicht ekelerregend war, sondern mich irgendwie zum Lächeln brachte. Doch plötzlich machte mir mein Gehirn bei einem Gedanken einen Strich durch die Rechnung. Ich dachte an etwas, an das ich eigentlich nicht denken wollte. Er war doch nur mein bester Freund, sonst nichts. Die Bilder in meinem Kopf, welche mehr als Liebe zu bieten hatten, ließ mich aus dem Konzept kommen und während des Singens vergas ich meinen Text und verschluckte mich, sodass ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen. Schnell war Kaoru zur Stelle und stütze mich, klopfte mir auf den Rücken und beruhigte mich. Danach probten wir, unter Kaorus Gemotze, weiter. In den nächsten Tagen, und den damit verbundenen Proben, dachte ich viel nach. Stellte immer wieder Dies Vor- und Nachteile gegenüber. Als Kaoru mich einmal fragte an was ich denn in letzter Zeit immer denken würde, sagte ich nur, dass ich über einen neuen Song nachdachte. So etwas zieht bei Kaoru. Solange er zufrieden ist, gibt es keinen größeren Probleme oder Ärger. Mein größtes Problem war aber bekanntlich Die. Es machte mich krank, wie er so abwesend war und immer wieder zu spät zur Probe kam, sich zudem auch noch andauernd verspielte. Es war kein Mitleid, sondern irgendetwas anderes, doch ich fand keine Bestätigung für irgendwelche Gefühle für ihn. Mittlerweile war ich mir bei meinen verwirrten Gefühlen aber auch nicht mehr ganz sicher. Am Tag darauf, wachte ich mit einer ziemlich großen und schmerzhaften Erektion auf, sodass ich deftig Druck ablassen musste. Ich holte mir also, mit sehr heißen Gedanken, einen runter und musste, in den letzten Wellen meines Orgasmus, feststellen, das diese heißen Gedanken aus einem nackten Die in meinem Bett bestanden. Ich war darüber geschockt, also dachte ich über mein Verhalten nach, während ich fertig angezogen am Frühstückstisch saß und mein Brötchen mit Marmelade bestrich. Plötzlich kannte ich die Ursache meines Verhaltens und mir fiel prompt mein Marmeladenbrötchen mit der Marmeladenseite auf den Boden. So ein Mist, mir war DAS aufgefallen, was ein Blinder mit Krückstock wahrscheinlich schon vor einer Woche hätte prophezeien können. Ich war noch viel verzweifelter als die Tage zuvor, denn ich hatte mich in genau diesen letzten Tagen in meinen besten Freund Die verliebt. Wie doof war ich eigentlich, ihm eine Abfuhr zu erteilen. Baka desu!!! Nun kam ich vorerst nicht weiter, da musste ich schon auf den nächsten Tag warten, denn da hatten wir wieder Probe, aber ich war nicht sicher ob ich es ihm sagen würde. So beschloss ich abzuwarten und zu schauen, ob sich eine mögliche Situation für mein Liebesgeständnis ergeben würde. Wenn nicht, dann halt ein anderes mal. Wenn es klappen würde, dann wäre alles gut und wir wären ein Paar. Happy End für beide Parteien! Kapitel 2: I just try to tell you --------------------------------- I just try to tell you Am nächsten Tag betrat ich etwas früher den Proberaum in der Hoffnung, Die mit viel Glück alleine zu begegnen. Er war natürlich nicht da, sondern Kaoru war es der mich begrüßte. Er erzählte mir was über einen neuen Song, den er mit uns einüben wollte, aber ich hörte nur mit einem halben Ohr zu. Immer wieder schaute ich auf die Tür, wollte dass Die durch diese kam, doch er tat es nicht. Nach einiger Zeit kamen Toshiya und Shinya Hand in Hand herein und begrüßten uns. Wieder musste ich an Die und mich denken und hoffte insgeheim, dass wir bei den nächsten Proben ebenfalls händchenhaltend herkommen würden. Da Die mal wieder auf sich warten ließ, fingen wir schon mal an zu proben, aber ich war nur halbherzig dabei, weil ich immer wieder auf die Tür starren musste. Jedes mal dachte ich er wäre angekommen, aber das war natürlich nicht der Fall. Lediglich die Tür hatte die selbe Farbe wie seine Haare. Es ärgerte mich, dass er nicht kam und das merkte man auch an meiner Konzentration. Kaoru knurrte mich mehrmals an und Toshiya verdrehte ständig die Augen, Shinya sah ich nicht wirklich. Ich hatte schon längst aufgegeben, das Die kommen würde, als die Tür plötzlich mit einem lauten Knall aufschlug und gegen die Wand prallte. Die war doch gekommen und sah nicht besonders gut aus. „Hallo“, sagte er nur und ging zu seiner Gitarre. Kaoru sah ihn wütend an und zischte irgendwas von „Mit dir rede ich gleich noch!“, was im Klartext bedeutete, dass ich nicht mit Die reden konnte. Ich sah ihn an, doch wie in den letzten Tagen, ignorierte er mich völlig, sodass ich allen Mut verlor und wusste, dass ich ihn an diesem Tage besser in Ruhe lassen sollte, also sagte ich nichts und wir probten weiter. Nach dem Proben verschwanden Shinya und Toshiya und auch Die wollte schnell gehen, doch Kaoru hielt ihn zurück. Ich weiß aus Erfahrung, dass Kaorus Standpauken immer etwas länger dauern, also packte ich mehr oder weniger schnell meine Sachen. Im Grunde genommen wollte ich gar nicht wissen, was Die zu seiner Verspätung zu sagen hat, ich wusste sowieso dass es darum ging, dass wir eine Band sind und Die mehr Verantwortung zeigen sollte. Kaoru war bei dem Thema knall hart. Ohne mich zu verabschieden, verließ ich etwas niedergeschlagen den Proberaum und hoffte, Die bei der nächsten Probe meine Liebe gestehen zu können. Ich wollte ihn, das konnte ich beim besten Willen nicht mehr leugnen. Bevor ich nach Hause ging, lief ich noch ein wenig durch die Stadt, um einfach mal abzuschalten. Ich ging an etlichen Läden vorbei, die mich nicht die Bohne interessierten, trotzdem schaute ich mir hin und wieder die Sachen in den Schaufensterläden an. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es mir vor, kam ich an einem Laden vorbei, den ich nur all zu gut kannte, denn in diesen Laden ging ich öfters, da mir diese Sachen einfach am Besten standen und ich dort immer etwas fand. Zugegeben, es war nicht ganz billig, aber es lohnte sich allemal. Ich betrat den Laden und begrüßte den Verkäufer, der mich natürlich kannte und sofort zu mir kam, um mir seine Hilfe an zu bieten, doch diese brauchte ich nicht, also ging er wieder und ich schaute mich um. Ich nahm mir vor ein komplett neues Outfit zu kaufen, um es am nächsten Tag anzuziehen. Ich wollte schließlich gut aussehen, wenn ich Die die drei wichtigen Wörter sagen würde, und so suchte ich und probierte zwischendurch mal das ein oder andere Teil an. Da ich aber nicht so richtig weiter kam, holte ich mir Rat bei dem Verkäufer Youshi, der von Natur aus ein sehr neugieriger Mensch war. So musste ich ihm von meinem Vorhaben erzählen, allerdings sagte ich nicht, dass Die das Ziel meiner Begierde ist, und so suchten wir mir gemeinsam ein Outfit. Youshi zeigte mir eine Menge Sachen, die mir alle gefielen, auch wenn sie teilweise etwas schrill waren, doch im Endeffekt nahm ich eher schlichte Kleidung. Ich kaufte mir eine schwarze relativ enge Hose mir einem passenden Nietengürtel versteht sich. Dazu ein schwarzes schickes Hemd, welches zwar etwas aussah, als würde ich auf eine Beerdigung gehen, doch zu der Hose perfekt passte. Darüber zog ich eine Art Jackett mit Leopardenmustern, das wirklich Stil hatte und den ich noch mit coolen Buttons verzierte. (Anm. d. A.: siehe Kodou PV) Um das Ganze noch perfekt zur Geltung zu bringen, besuchte ich ein paar Straßen weiter einen Frisör und ließ mir die Haare schneiden und schwarz Färben. Diese Aktion dauerte natürlich sehr lange, sodass es bereits dunkel war, als ich zu Hause ankam. Ich war ziemlich müde und fertig, da einkaufen für mich eine Art Sport war und ich bekanntlich eine Niete in Sport bin. Ich aß noch etwas und legte mir meine Sachen für den nächsten Morgen zurecht, denn Ordnung muss sein, auch wenn man das bei mir nicht immer sieht. Nachdem ich im Bad war, war mir etwas langweilig, doch schlafen gehen wollte ich nicht, denn es war ja schließlich erst zehn Uhr und somit viel zu früh für einen wie mich, doch im Fernsehen kam nichts anständiges und mein Gameboy war auch kaputt, also legte ich mich ins Bett und dachte nach. Worüber muss ich an dieser Stelle, glaube ich, nicht beantworten. Ich legte mir einige Gesprächsfetzen zurecht, die ich für den nächsten Tag gebrauchen könnte und stellte mir vor, wie Die vielleicht reagieren würde, was natürlich völliger Schwachsinn war, denn es kommt nie so, wie man es möchte. Bevor ich dann doch einschlief, umklammerte ich noch mein Kissen, kuschelte und knuddelte es, stellte mir vor, Die sei es. Ja, Tooru Nishimura braucht auch Liebe! Kapitel 3: Prinz Charming ------------------------- Prince Charming Am nächsten Morgen wurde ich von einem nervenden Klingeln bei meinem Schönheitsschlaf gestört. Normalerweise hätte ich meinen Wecker verflucht, aber heute hatte ich gar keinen Grund dazu, denn es war das Telefon, das so nervtötend bimmelte. Ich stand auf, um an das Telefon, welches auf meinem Schreibtisch stand, zu gehen und schaute meinen Wecker trotzdem mit dem kyotischsten Blick an, den ich hatte. Bevor ich am Telefon ankam fing dieser nämlich auch an zu klingeln und ich konnte mir nur noch dir Ohren zu halten. Zumal mich auch sehr wunderte, weshalb der Anrufer so hartnäckig war. War wahrscheinlich Toshiya, der war immer so. Ich machte schnell den Wecker aus und ging langsam zum Telefon, denn wenn es Toshiya war, würde er noch die nächste halbe Stunde warten, bis ich dran ging. Ich wollte gerade abheben, als der Anrufbeantworter ansprang, also nahm ich nicht ab, sondern hört nur zu. Ich staunte nicht schlecht, als ich Kaorus Stimme hörte: „Hey Kyo, ich wollte nur sagen, dass die Probe auf eine halbe Stunde vorverlegt wird. Ich habe danach noch was wichtiges mit dem Management zu besprechen und wollte euch den Stress ersparen. Bitte komm nicht zu spät. Bai, bis gleich.“ Ich seufzte nur, denn Zeit hatte ich dank der frühen Stunde noch zu Genüge, da ich definitiv nicht mehr schlafen konnte, und so ging ich ins Bad, um zu duschen, denn ich wollte heute ja besonders gut aussehen und überzeugen. Ich ließ das lauwarme Wasser über meinen Körper prasseln und genoss die Nässe. Ich wusch mir die Haare extra mit Duftshampoo, damit sie gut rochen und ich Die anlocken konnte. Fiese Tortur, aber es musste einfach klappen, denn es war Pfirsichduft, den hatte Die am liebsten. Dass dabei das Wasser etwas schwarz von der Färbung wurde, ignorierte ich gekonnt, denn das kannte ich schließlich gut, auch wenn es normalerweise nicht schwarz war. Nachdem ich geduscht und meine Haare getrocknet hatte, ging es an den Rest der Pflege. Ich rasierte mich gründlich, putzte meine Beißerchen und machte dies und das, was meinen Körper zum Strahlen brachte. Zuletzt sprühte ich noch gekonnt ein wenig Versace Blue Jeans Parfum über mich und schaute mich nackt im Spiegel an. Ich war ganz zufrieden mit mir, auch wenn mich meine Größe störte. Also, nicht diese Größe, denn die ist mehr als gut, sondern die andere Größe, die Körpergröße meine ich, verdammt. Ansonsten war ich perfekt. Ich ging in mein Schlafzimmer und nahm mir meine neuen Sachen und zog sie an. Die Hose war verdammt sexy, wenn Die darauf nicht reagieren würde, wäre mein Leben ruiniert. Das Hemd köpfte ich nur halb zu und ließ oben meine blanke Brust herausblitzen, auch wenn blank, auf Grund meiner vielen Narben, jetzt nicht das beste Wort dafür war, aber das ist eine andere Geschichte. Damit es nicht so eintönig aussah zog ich eine kleine Silberkette an, welche Die mir zu meinem 23. Geburtstag geschenkt hat. Was bin ich bloß für ein Schleimer? Das Jackett ließ ich vorerst aus, denn sonst wäre es mir in meiner ziemlich stickigen Bude zu warm geworden. Ich öffnete noch schnell ein Fenster und machte mir dann erst Frühstück, welches nur aus einem Marmeladentoast und einer Tasse Kaffe bestand. Ich esse morgens grundsätzlich nicht so viel, denn davon wird mir immer schlecht. Ich schloss wieder das Fenster, da es mir zu kalt wurde und ging wieder ins Bad. Ein zweites Mal putzte ich mir meine Zähne und beäugte sie kritisch. Ich hatte irgendwie Angst meine Zähne würden Die vielleicht doch verschrecken und wusste eigentlich, dass es nicht so war, denn er hatte die letzten Jahre schließlich auch nichts dagegen gehabt. Um meine Zähne in den Hintergrund zu stellen schminkte ich meine Auge stark, denn meine Augen habe eine tolle Ausstrahlung. Das sage nicht nur ich aus Selbstliebe, sondern das hat auch Die gesagt, wenn auch vor mindestens zehn Jahren, aber er hat es gesagt und gesagt ist gesagt. Basta! Ich schminkte also meine wundervollen Augen und trug es was Lipgloss auf meine vollen und natürlich küssbereiten Lippen. Ich kam mir etwas vor wie Prinz Charming vor seiner Hochzeit, dabei war doch noch gar nicht sicher, dass ich heute mit ihm reden würde. Ich ließ mich aber nicht von dieser Feststellung beeindrucken und fing an meine Haare zu stylen. Da ich eine neue Frisur hatte, war es noch etwas schwierig für mich den perfekten Look zu finden, aber nach ca. einer Stunde sah ich einfach perfekt aus. Gut, zugegeben! Ich sah für eine normale Probe viel zu aufgetakelt aus, aber das war mir egal, schließlich kamen Toshiya und Shinya auch manchmal etwas sehr übertrieben zur Probe. Daran, dass sie danach meistens dann noch weggingen dachte ich gar nicht, außerdem hatte ich ja auch was vor! Tooru, alter Knabe, du bist gut! Als ich fertig und startklar war, fiel mir auf, dass ich noch eine halbe Stunde hatte. Ich setzte mich also auf mein gemütliches Sofa und schaltete den Fernseher an, doch es lief nur Schrott, sodass ich eine DVD von uns einlegte und Die auf der Flimmerkiste ansabberte. Das tat ich solange, dass ich beinahe vergas rechtzeitig los zu gehen. Ich zog mir schnell mein Leopardenjackett über und hetzte zur Bahn, um zur Probe zu kommen. Die, ich komme! Kapitel 4: Ain't afraid to die! ------------------------------- Ain’t afraid to die! Ich betrat furchtbar aufgeregt unseren Proberaum und mein Herz schlug mir bis zum Hals, obwohl ich wusste, dass Die noch lange nicht da sein würde. Kaoru war natürlich der einzigste der schon da war und arbeitete. Als er mich sah, begrüßte er mich mit einem freundlichen Nicken und winkte mich zu ihm. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und wollte mich über die Blätter auf dem Tisch beugen, da ich dachte es ginge um die Arbeit, doch dem war nicht so. Kaoru sprach ein anderes Thema an. „Sag mal. Weiß du zufällig, was mit Die los ist? Er ist seit einiger Zeit so komisch und gestern wollte er mir nichts sagen und ist einfach weggerannt. Ich mache mir ernsthaft Sorgen.“ Er schaute mich musternd an und ich konnte ihm die Wahrheit ja schlecht sagen, auch wenn ich es selber nicht ganz verstand, also sagte ich: „Keine Ahnung! Vielleicht Liebeskummer oder so.“ Es kam vielleicht etwas gelangweilt rüber, aber durch mein super Schauspielertalent war Kaoru mit der Antwort zufrieden. Doch da er nicht antwortete fügte ich noch schnell hinzu: „Ich frag ihn nach der Probe mal danach, okay? Ich wollte ohnehin noch mit ihm reden!“ Kaoru nickte nur und wandte sich wieder seiner Arbeit zu und ich stellte meine Sachen auf den Boden, als Toshiya und Shinya händchenhaltend durch die rote Tür kamen. „Morgen“, sagten sie synchron und lächelten, wobei mir mal wieder die Eifersucht hervorgekrochen kam. „Wo ist denn Die?“, fragte Toshiya, nachdem beide ihre Sachen abgelegt hatten. „Gestern war er doch auch so spät“, nuschelte Kaoru. „Außerdem hab ich ihn heute morgen nicht erreicht, was im Klartext bedeutet, dass er nicht weiß, dass wir jetzt schon anfangen zu proben. Er kommt bestimmt in einer halben Stunde!“ Es war immer komisch, wenn Die zu spät kam, denn er war meistens, wie Kaoru, überpünktlich und liebte es mit uns zu proben. Wir standen also alle an unseren Positionen, bereit anzufangen. Shinya trommelte schon ein bisschen an seinem Schlagzeug und Toshiya zupfte an seinem Bass. Irgendwann fingen sie an zusammen zu spielen. Kaoru war mit dem Stimmen seiner geliebten Gitarre beschäftigt und mir war langweilig, denn ich mag es eigentlich nicht alleine ohne Musik zu singen. Kurze Zeit später waren alle bereit zu starten, nur Die fehlte und den wollten wir dabei haben, doch er ließ sich schon seit 45 Minuten nicht blicken. Das machte mich sehr hibbelig und , ja, es regte mich auf. Um mich selbst zu beruhigen, fing ich doch an zu singen. Es war ein neuer Song, den ich vor kurzem Geschrieben hatte und den ich den anderen, besonders Kaoru, sowieso zeigen wollte und so konnte ich es schließlich auch tun. Ich sang mit herzzerreistender Stimme und viel Gefühl. 君と二人で歩いたあの頃の道は無くて それでもずっと歩いた、何時か君と会えるのかな なだらかな丘の上緩やかに雪が降る届かないと解っても 君の部屋に一輪大好きだった花を今。。。 去年最後の雪の日堅く交わした約束 思い出せば溶け出し掌から零れて なだらかな丘の上緩やかに雪が降る届かないと解っても 君の部屋に一輪大好きだった花を今。。。 窓辺に一人きりで只雪を見つめてる君を思い出しながら 硝子越しに君を浮かべ最後の口付けして。。。 ねぇ 笑ってよ もう泣かないで ここからずっと貴方を見ているわ なだらかな丘の上緩やかに雪が降る届かないと解っても 君の部屋に一輪大好きだった花を今。。。 明かりは 静かに 白く染め行く街の中 君が見た最後の季節色 涙を 落とした 現実とは残酷だね 君が見た最後の季節色 四季と君の色やがて消えるだろう 雪は溶けて街角に花が咲き 君が見た「色彩は」そっと溶けてゆく 今年最後の雪の日 Ich hörte auf zu singen und hatte meine Augen geschlossen. Es war so beängstigend still, dass ich dachte niemand wäre im Raum. Ich öffnete die Augen und schaute in die Gesichter meiner Freunde, die kein Ton sagten und mich wortlos anschauten. Ich dachte mir, wenn sie nichts dazu sagen wollten war es auch in Ordnung, doch in diesem Moment hörte ich ein räuspern, aber es kam nicht von meinen Freunden, sondern aus der anderen Richtung, sprich von der Tür. „Was war das?“, fragte die Stimme hinter mir. Ich drehte mich herum und sah in das Gesicht von Die. Mein Herz hatte sich in den letzten Minuten um die Hälfte verlangsamt, doch auf ein mal schlug es bestialisch gegen meine Brust, drohte sie zu sprengen und zu zerreißen. Ich zitterte etwas, doch antwortete ich mit ruhiger Stimme: „Das war ein neuer Song. Ich nenne ihn „Ain’t afraid to die“ und finde ihn eigentlich ganz nett.“ Ich wurde gegen Ende immer leiser und schaute auf den Boden. Was mit mir los war wusste ich dem Moment selbst nicht. Vielleicht war es die Tatsache, dass Die mich immer in meinen schwächsten Momenten sieht. „Ganz nett?“, fragte Die und ich blickte erschrocken auf, da er plötzlich so nah bei mir stand. „Der Song war wunderschön, Kyo! Daraus müssen wir was machen!“ Er stellte seine Sachen ab und schaute Kaoru an, der ihm voll und ganz zustimmte. „Find ich auch“, meinte Toshiya. „Der ist wirklich schön“, sagte Shinya und lächelte mich lieb an. Shinya konnte einen immer schön aufmuntern, sodass ich auch zufrieden war und Kaoru den Text und eine Kassette gab, auf die ich den Song gesungen hatte, damit er etwas dazu komponieren konnte. Da Die nun auch da war, konnten wir mit unserer Probe beginnen. Während wir unsere Songs durchspielten und hier und da etwas verbessert wurde, sah ich Die immer wieder an und musste feststellen, dass er an diesem Tag verdammt sexy aussah, doch er ignorierte mich mal wieder. Nach einer Stunde machten wir eine kleine Pause und aßen Pizza. Ich stopfte mir etwas in den Mund und sah zu Die, der irgendwie niedergeschlagen auf dem Sofa saß und sich den Kopf hielt. Kaoru sah diese Haltung wohl auch und setzte sich zu ihm. Ich tat so, als sei ich mit Pizzaessen beschäftigt und hörte den beiden heimlich zu. „Was ist los mit dir?“, fragte Kaoru Die, doch diese Frage wunderte mich sehr, da unser Leader doch damit einverstanden war, dass ich mit Die reden würde. Ich spitzte trotzdem weiterhin die Ohren. „Ach nichts. Hab nur höllische Kopfschmerzen. Weißt du, die letzte Nacht war mehr als anstrengend.“ Die grinste zweideutig und mir blieb das Herz stehen und die Pizza im Hals stecken. Alles zog sich in mir zusammen und ich stand auf, um auf die Toilette zu gehen, denn ich wollte Dies Bettgeschichten sicherlich nicht weiter hören. Im Bad musste ich mich erst mal beruhigen und die Tatsache, dass Die mit anderen ins Bett ging, um mich zu vergessen, verdauen. Ich schaute mich noch einmal im Spiegel an und richtete meine Haare und meine Kleidung, die durch die Probe etwas zerknautscht war. Mir war aufgefallen, dass nur Shinya beim Betreten des Proberaums mein neues Outfit aufgefallen ist, die anderen hatten noch nichts gesagt. Egal. Als ich wieder in den Proberaum kam, sah ich wie Kaoru und Die grinsend zu ihren Gitarren gingen, bereit zum spielen. Ich ignorierte, dass Die Spaß mit anderen zu haben schien, auch wenn es weh tat, aber er war ein freier Mann und konnte tun und lassen was er wollte. Ich ignorierte ebenfalls die Tatsache, dass ich in seinen Augen Traurigkeit entdeckte, als er mich gequält ansah. Was kann ich denn dafür, wenn er mich mit seiner Liebeserklärung so überrumpelt und ich in dem Moment nicht weiter weiß. Das hätte er doch wenigstens mit einkalkulieren können, oder nicht? Die und Kaoru waren jedenfalls schon an ihren Plätzen und Shinya und Toshiya waren auf dem Weg dahin, also ging ich zu meinem Mikrofon und kündigte das nächste Lied an. Der Rest der Probe verlief ohne weitere Probleme, doch den wichtigsten Teil hatte ich ja noch vor mir und so wurde ich gegen Ende immer unkonzentrierter, sodass Kaoru mich immer wieder warnend ansah und im Endeffekt die Probe früher abbrach als sonst. Ich dachte schon, jetzt würde ich von Kaoru angemotzt, als er auf mich zu kam, doch er sagte mir etwas, was mich doch sehr wunderte. Er sah mir ehrlich in die Augen und sagte ruhig: „Na los. Hol dir deinen Die!“ Dann ging er und ich stand verdutzt in der Gegend rum. Ich fragte mich ernsthaft, woher er davon wusste oder war es so offensichtlich? Das war in dem Moment allerdings unwichtig, denn er hatte völlig Recht. Die beiden Turteltäubchen Toshiya und Shinya waren schnell verschwunden und ich fühlte mich irgendwie nicht so gut. Hatte ich schon erwähnt, dass ich neidisch auf die beiden war? Ich meine, sie waren glücklich, hatten aneinander und sie hatten Sex. Ich nicht! Wie unfair! Aber als ich Die ansah, welcher immer noch seine Sachen zusammenpackte, wusste ich, dass sich das bald ändern konnte. Vielleicht war ich gerade deshalb so aufgeregt. Der Gedanke an Sex mit Die machte mich seit kurzem schlicht und einfach wahnsinnig und rundum klinikreif. Bevor ich zu Die ging atmete ich noch ein mal tief durch und versuchte mein Herz auf Normalgeschwindigkeit herunter zu steuern, was allerdings nicht so ganz klappte. „Die“, fing ich an. „Ich will mit dir reden.“ Puh, erster Satz geschafft. Die schaute mich an, als wäre ich ein Fremder. Überraschung, aber auch Unsicherheit lag in seinem Blick. „Worüber?“, fragte er und ich wusste er blockte nur ab, was mich sofort wütend machte. Natürlich wusste er weshalb ich mit ihm reden wollte. „Als wenn du das nicht wüsstest!“ Ich sah ihn wütend an, was bei ihm wohl funktionierte, denn er seufzte. „Was gibt’s denn da noch zu reden?“, fragte er und ich konterte: „Viel. Die, sehr viel sogar!“ Ich trat zu ihm und sah im in seine wunderschönen Augen, was mich wieder beruhigte, doch nun war er wütend. „Nein Kyo, eben nicht. Ich liebe dich und du liebst mich nicht. Ich muss damit leben, ganz einfach. Da gibt es einfach nichts mehr zu reden. Das ist eine Tatsache!“, rief er aufgebracht, sodass ich zusammenzuckte. „Eine Sache stimmt aber nicht“, sagte ich etwas leise und versucht meine Stimme wieder zu festigen. „Ach, und was?“, zischte er. „Vielleicht, dass es nicht so ganz einfach ist, sondern verdammt schwer? Ist es das?“ Seine Augen funkelten vor Wut. „Oder willst du mir jetzt auch noch die Freundschaft kündigen? Ich dachte du würdest es wenigstens akzeptieren, Tooru!“ Er schien verzweifelt zu sein, doch ich war es auch. „Nein Die“, schrie ich. „Ich will dich nicht verlieren, aber es geht ja wohl nicht anders. Du sagst du liebst mich? Wieso schläfst du dann mit anderen? Weiß du, so etwas tut richtig weh!“ Ohne, dass ich was dagegen machen konnte, kullerten mir die Tränen aus den Augen und ließen sich nicht stoppen. Die schaute mich etwas geschockt an, so kam es mir jedenfalls vor. „Was soll das heißen?“, fragte er. „Seit wann interessiert dich, mit wem ich schlafe?“ Er schien sehr verwirrt und ich war fertig mit allen Nerven, sodass ich aufgab und mich nicht mehr mit ihm streiten wollte, auch wenn es in gewisser Weise seine Reize hatte. „ Ich… Ach Die!“ Die Tränen liefen unaufhörlich über mein Gesicht, als ich versuchte es ihm zu sagen. „Ich wollte es einfach nicht wahr haben, aber ich kann die Wahrheit ja schlecht leugnen und das will ich jetzt auch nicht mehr. Ich… Ich… Ach man, ich will dich Die. Ich will mit dir zusammen sein, falls du mich noch willst!“ So, nun war es vorbei, also fast, denn der Fisch hatte ja noch nicht angebissen und so sah ich Die schüchtern an, denn Angst vor seiner Reaktion hatte ich schon. „Heißt das, du…?“ Er schaute mich erwartungsvoll an und ich nickte schwach. „Hai, Daisuke Andou. Ich liebe dich!“ Nun war ich es, der erwartungsvoll schaute, doch es blieb still, bis Die plötzlich lauthals loslachte und mich somit sehr verwirrte. Ich kam mir in diesem Moment irgendwie ziemlich verarscht vor und muss wohl traurig gewirkt haben, denn Die zog mich liebevoll in seine Arme und flüsterte mit einem sanften Ton in mein Ohr: „Wir sind auch zwei Dummerchen!“ Er grinste und küsste mich auf die Stirn. „Natürlich will ich dich noch und, glaub mir, ich habe auch nicht mit irgendjemanden geschlafen. Das könnte ich nicht. Das ganze war gelogen. Ich brauchte nur ein Ausrede für Kaoru, der hätte mir alles andere nicht abgekauft, das weißt du doch!“ Ich war total erleichtert und mir fiel ein Hinkelstein, so kam es mir vor, vom Herzen. Wir sahen uns lächelnd an und ich merkte zum ersten Mal, wie verliebt ich eigentlich in diesen Mann war. Ein Flüstern seinerseits war zu hören. „Ich liebe dich, Tooru-chan!“ Ich lächelte ihn süß an und war überglücklich. Dass er meinen richtigen Namen plus die Verniedlichungsform benutzt hatte, ignorierte ich gekonnt, denn Die ist der einzigste Mensch auf der Welt, bei dem ich dies akzeptiere. Ich legte langsam meine Arme um seinen Hals, welcher von kurzen roten Haaren bedeckt war und zog ihn zu mir runter. Seine Lippen waren nur noch Millimeter von meinen entfernt und ich spürte seinen Atem. „Deine neue Frisur ist übrigens toll!“, flüsterte er und ich erwiderte mit einem leisen „Danke“, bevor ich die letzten Millimeter zwischen uns überwand und sich unsere Lippen trafen. Es war nicht unser erster Kuss, oh Kami, was haben wir als Jugendliche Spaß am experimentieren und ausprobieren gehabt, aber dieser war beim besten Willen der sinnlichste Kuss in meinem bisherigen Leben, denn er war so unbeschreiblich und irre schön. Dies Lippen waren so weich und warm, sodass meine Knie wabbelig wurden und ich mich an ihm fest halten musste. Ich lächelte unweigerlich in den Kuss und strich ihm durch die weichen Haare. Er leckte mir seiner Zunge über meine Lippen und bettelte somit um Einlass, welchen ich im kurz darauf auch gewährte und nachdem unsere Zungen aneinander stießen, wurde ein heißes Spiel entfacht, bei dem keiner Sieger noch Verlierer war. Ich erkundete aufgeregt das, mir noch unbekannte, Reich und liebte es, wenn er es bei mir tat. Doch leider mussten wir uns nach einiger Zeit, auf Grund des Luftmangels, lösen und waren erst mal außer Atem. Wir sahen uns verliebt an und ich schmiegte mich an seine warme, haltgebende Brust. Ich vergaß völlig, dass wir immer noch in unserem Proberaum standen und genoss die Wärme, die von Die ausging. Ich umarmte ihn fest und erschrak, als sein Bauch plötzlich anfing zu knurren. Ich grinste uns sah zu Die hoch, dem das etwas peinlich war. „Uups!“, meinte er nur und grinste dann auch. „Ich hab wohl Hunger, du auch?“ Um seine Frage zu bejahen, nickte ich und meinte: „Es ist ja auch schon Nachmittag. Denkst du nicht es ist Zeit für ein leckeres Eis?“ „Ganz deiner Meinung. Ich lade dich ein!“ Bevor ich widersprechen konnte, hatte er mich schon wieder geküsst, sodass ich seine Einladung dulden musste. Was heiß hier eigentlich dulden? Für den Mann würde ich alles tun. Ich erwiderte den Kuss und wir packten kurz darauf unsere Sachen zusammen, damit wir losgehen konnten, um schnell in die Stadt zu kommen. Kapitel 5: Ice can be hot too! ------------------------------ Ice can be hot too! Hand in Hand, endlich, gingen wir zu Dies Auto und stopften unsere Sachen in dem Kofferraum. Ich hatte zwar nicht viel dabei, aber ich war froh, dass Die mich später nach Hause bringen würde, auch weil ich keine Lust hatte allein durch die Gegend zu schlendern. Die schloss lässig den Kofferraum und gab mir einen dicken Knutscher auf den Mund, sodass ich verliebt kichern musste, wobei ich mir ziemlich bescheuert vorkam, da ich sonst nie so doof Kicherte und es somit auch eigentlich nie wirklich konnte. Die grinste nur und strich mir durch die Haare, was ich mir natürlich nur von ihm gefallen lies. Wir stiegen ein und bevor mein Freund, ja genau, mein Freund, den Motor startete beugte er sich zu mir rüber und küsste mich sehr innig. Ich genoss es und legte meine Arme um ihn. „Aishiteru“, nuschelte er in den Kuss. „Mo“, war meine glückliche Antwort darauf. Nachdem wir diesem kurzen, aber liebevollen Kuss gelöst hatten, fuhren wir in die, nicht all zu entfernte, Stadt, um Eis zu essen. Im Eiskaffee angekommen, setzten wir uns nach Draußen in eine Ecke, in der wir ungestört unser Eis essen konnten. Durch eine Bambusmatte abgeschottet von allen Menschen, insbesondere den Fans und den Paparazzis, die wir in diesem privaten Moment definitiv nicht gebrauchen konnten. Normalerweise mache ich mir immer einen Spaß daraus Paparazzis zu ärgern, von Die ganz zu schweigen, denn der war ein Meister in so was. „Schön hier, oder?“, fragte ich und drückte leicht Dies Hand, welcher sich gerade die Blumen anschaute. „Ja“, hauchte er und drehte sich zu mir, um mir in die Augen sehen zu können, in denen ich mich immer so gerne verlieren könnte. Ich hatte zweifelsohne ein Dauergrinsen im Gesicht, wie Die sonst, doch auf einmal wurde er ganz ernst. „Ich bin froh, dass ich es dir gesagt habe, Tooru!“ Ich wurde ebenfalls ernst, aber nicht wegen meinem Namen. „Stell dir vor, ich hätte es dir nicht gesagt!“ Er schien verzweifelt und ich lächelte, um ihn auf zu muntern. „Dann wären wir kein Paar, aber so darfst du niemals denken, Die, denn du hast es mir gesagt und so sind wir nun glücklich zusammen!“ Er sah mich lieb an und stimmte mir zu, was hätte er denn auch sonst machen sollen? Noch einmal drückte ich seine Hand und griff dann nach der Karte um mir ein Eis auszusuchen. Als der Kellner kam, bestellte Die sich ein Erdbeereis und ich mir ein Bananasplit. Der Kellner schrieb unsere Bestellung fleißig auf und ging grinsend davon. Der hat wohl noch nie so gut aussehende junge Männer gesehen! Ich musste auch grinsen und hoffte, dass unser Eis bald kam, denn ich bekam auf einmal großen Hunger auf dieses und so wurde ich immer hibbeliger, dass Die lachen musste. Als unser Eis endlich kam, war ich sehr glücklich. Nicht nur, weil es mein langersehntes Eis war, sondern mich freute die Tatsache, dass ich das erste Mal mit Die Eisessen ging, nachdem wir zusammen kamen. Viele Leute würden mich vielleicht für bescheuert halten, aber ich freue mich halt an solchen Dingen. Ich stürzte mich also voller Liebe auf mein Eis und genoss es. „Guten Appetit, Kawaiimono“, flüsterte Die grinsend und ich strahlte, denn auch Kosenamen, die Die mir gab, gehören zu eben solchen Dingen. Natürlich ignorierte ich meinen Hass auf das Wort „Kawaii“ und wünschte meinem Baka ebenfalls einen guten Appetit, obwohl er diesen sicher schon hatte. Ich widmete mich wieder der geteilten Banane und dem Eis dazwischen und Die wusste ganz genau, dass ich ungemütlich werden kann, wenn man mich beim essen stört, und so ließ er das Stören auch bleiben. Nur ich hatte das Privileg mich selber zu unterbrechen, was ich auch tat. „Baka-chan?“, sprach ich meinen Freund an und er blickte auf. „Darf ich was von deinem Eis probieren?“ „Klar“, meinte er und schob mir den Löffel mit Erdbeereis in den Mund. „Mmmh, das ist lecker!“, schwärmte ich und stibitzte mir eine zweite Ladung. „Hey!“, rief er gespielt empört und grinste breit. „Jetzt darf ich auch was von deinem Eis und deiner Banane probieren!“ Dabei grinste er zweideutig. Ohne zu zögern gab ich im etwas davon. „Ja, das schmeckt auch sehr gut, aber…“, er machte eine lange theatralische Pause und fügte hinzu: „… du… schmeckst mir viel besser.“ Sein Grinsen wurde zu einem verträumten Blick und er zog mich zu ihm. „Die!“, hauchte ich und wir verschlossen unsere Lippen miteinander. Der Kuss war zärtlich, fast schon wieder zu vorsichtig, aber genau dies ist eine der Kussarten, die ich am meisten zu schätzen weiß. Eine andere Kussart wäre zum Beispiel der Zungenkuss, stürmisch, aber höchst erregend. Langsam ließ ich meine Zunge über seine geschlossenen Lippen gleiten, welche so weich waren, dass ich Angst hatte sie zu verletzen. Die öffnete seine Lippen und ich gelang in seine feuchte Mundhöhle, stupste seine weiche Zunge an. Unsere Zungen begannen miteinander zu spielen und ich empfand es als eine Art von Fangen. Meine Zungen stupst die von Die an und zieht sich zurück, seine folgt. Einfach, aber aufregend. Nachdem wir dieses Zärtlichkeitsspiel beendet hatten, aßen wir schweigend unser Eis zu Ende. Es war ein angenehmes Schweigen, nicht das Schweigen wo keiner weiß, was er sagen soll. Ich lutschte absichtlich ein wenig spielerisch an der Banane und schaute Dir dabei tief in die Augen. Allerdings ignorierte er die Anspielungen gekonnt, sodass ich umso mehr versuchte ihn zu ärgern. Doch irgendwann hatte ich keine Lust mehr, da Die extra nicht darauf einging und sich auf sein Eis konzentrierte. Als der Kellner kam, um das Geld anzunehmen, bezahlte Die, ohne das ich eingreifen konnte. Er hatte es zwar angekündigt, aber das er es ernst meinte, hatte ich nicht gedacht. So musste ich ziemlich empört geschaut haben, denn er lachte und meinte nur: „Ich bin hier der wahre Mann!“ Ich schaute ihn böse an, auch wenn ich nicht wirklich böse auf ihn war, aber es war eine Frechheit meine Männlichkeit ihn Frage zu stellen. Ohne, dass ich wirklich was tun konnte, machte sich mein Mund selbstständig und ich sagte: „Als ob ich freiwillig Uke bin!“ Nun lachte Die laut auf. „Ach ja? Und wer soll es denn sonst sein?“ „Du natürlich!“, gab ich schnippisch zurück. „Nee mein Lieber. Ich bin definitiv nicht Uke. Mein Arsch ist mir heilig!“, er grinste triumphierend. Blödmann, denkt der mein Arsch ist mir egal oder was? Gut, ich hatte schon mal was mit Männern gehabt und ich wurde auch schon oft in meinen Allerwertesten gefickt und, ja, es hat mir verdammt noch mal gefallen, aber das sagt man in so einem Moment einfach nicht und so hielt ich den Mund, was ihn noch breiter Grinsen ließ. Pass auf Freundchen! Du wirst dich noch wundern! Gespielt, na ja, vielleicht ein bisschen zu gut gespielt, beleidigt ging ich in Richtung Dies Auto. Er rannte mir nach und nahm meine Hand, unbeeindruckt von dem Gegaffe der Menschen um uns herum. Wir stiegen wortlos ins Auto und Die fuhr los, um mich zu meiner Wohnung zu bringen. An einer roten Ampel musste Die natürlich stoppen und er drehte sich lächelnd zu mir herüber. Er dachte wohl, ich sei beleidigt und so sagte er: „Nimm die Sache mit dem Uke-Seme Zeug bitte nicht so erst, Schatz, okay?“ Er streichelte zärtlich über meinen Oberschenkel. „Natürlich nicht!“, sagte ich und hatte ich schon lange verziehen, da ich ja nicht wirklich sauer war, das war schließlich nur ein bisschen Show, die einfach dazugehört. Ich wusste ja auch, dass er großen Wert auf seine Position beim Sex legt, wieso auch immer. Ich lächelte und er drückte mir einen kleinen Schmatzer auf meine Lippen. Als die Ampel auf grün sprang, fuhr er weiter, bis zu mir nach Hause. „Ich würde dich eigentlich gerne fragen, ob du noch mit hoch kommst, aber ich hab noch was an dem einen Songtext zu tun und du kennst ja Kaoru. Immer nur die Arbeit im Kopf und ich hab keinen Bock auf Stress mit ihm“, versuchte ich Die zu erklären. Ich wollte mich zwar noch nicht von ihm trennen, aber die Arbeit musste erledigt werden, denn sonst hätte ich mir wohl mein eigenes Grab schaufeln können. Ich muss zugeben, ein bisschen Angst vor Kaoru hatte ich schon, aber nur manchmal. Immer dann, wenn wir einen neuen Song haben oder wir ein neues Album aufnehmen. Echt schlimm, diese Angewohnheit von ihm. „In Ordnung, Süßer, dann arbeite mal schön und mach mich stolz.“ Er lächelte mich lieb an, sodass ich ihn erst Recht nicht gehen lassen wollte, aber es musste sein. „Ich kann dann auch noch was für unseren großen Leader tun und für ihn arbeiten. Ob ich das schaffe weiß ich noch nicht, denn ich bin verdammt müde.“ Er lächelte und ich meinte nur: „Dann geh mal schlafen, Schatz. Und pass beim fahren auf, denn ein toter Freund nützt mir nichts.“ Er lächelte lieb und gab mir einen Abschiedkuss und ich stieg aus. „Ach…“, meinte ich bevor ich die Tür zu schlug. „… und träum von mir, Daisuke!“ „Mach ich, mach ich, Tooru, aber nur, wenn du von mir träumst!“ Ich lachte: „Davon träumst du wohl!“ Er guckte gespielt geschockt und ich schenkte ihm ein verliebtes Lächeln. „Ich liebe dich, Die!“ „Mo!“, sagte er und startete den Motor. „Komm gut nach Hause“, meinte ich und er nickte mir zu, dann schloss ich die Tür und er fuhr davon. Ich blieb noch eine Weil am Straßenrand stehen, bis ich sein Auto nicht mehr sah, dann begab ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Kapitel 6: JDF -------------- JDF In meiner Wohnung, zog ich mir meine Jacke und Schuhe aus, um dann mitten im Flur stehen zu bleiben, tief durch zu atmen und einmal richtig laut zu schreien. Vor Freude natürlich, denn ich konnte es immer noch nicht glauben, dass der kleine Tooru Nishimura es geschafft hatte mit Daisuke Andou zusammen zu kommen. Ich atmete noch ein mal tief durch und ging dann fröhlich summend in mein Wohnzimmer. Dort angekommen setzte ich mich auf mein Sofa und ließ den Tag Revue passieren. Ich war in dem Moment wahrscheinlich einer der glücklichsten Menschen der Welt, wenn nicht sogar der Glücklichste überhaupt in der Weltgeschichte. Ob Neandertaler auch so Beziehungen hatten wie wir heute? Oder haben die sich nur durch die Gegend gefickt in der Hoffnung, oder eher im Auftrag, die Weltbevölkerung zu vergrößern? Ich hab keine Ahnung, ist ja auch egal. Aber ganz und gar nicht egal war meine Situation jetzt, denn so fröhlich wie ich war, hatte ich keine Lust an meinem, ehrlich gesagt, sehr negativen Text zu arbeiten. Nachher schreib ich den Text noch ganz um und Kaoru schmeißt mich aus der Band. Ach Quatsch, ich denk einfach zu viel. Ich setzte mich also lustlos an meinen Schreibtisch und fing an den Text zu überarbeiten, wobei ich mich echt fragte in was für Stimmungen ich manchmal stecke, denn meine Texte sind beim genaueren Betrachten viel zu depressiv. Ach was soll’s, schnell überarbeiten und dann ins Bettchen. Als ich im Bett lag, merkte ich, dass ich Die vermisste und fühlte mich in meiner Wohnung verloren und allein. Ich schloss die Augen und versuchte einzuschlafen, doch es klappte nicht, denn ich musste die ganze Zeit an meinen Freund denken. Ich überlegte, ob ich ihm eine SMS schreiben sollte, um ihm zu sagen, dass ich ihn vermisse, aber ich ließ es, denn ich hatte Angst, nein Angst hatte ich nicht, aber ich fand es einfach nach den ersten paar Stunden nicht angebracht eine SMS zu schreiben, denn immerhin kennen wir uns seit Jahren und ich wollte nicht dass er denkt, ich sei eine Klette. So jemanden will er nicht, dass weiß ich, denn wer will schon so ein Klammeräffchen, dass einen immer nervt? Um mich von meinen eigenen Gedanke abzulenken, zog ich mich nackt aus und fing an mich zu streicheln, das hatte ich irgendwie nötig. Ich dachte weiterhin an Die und an seine tollen, vielleicht ein bisschen zu rauen, Hände, die ich doch so gerne an meinem Körper spüren würde. Ich reizte meine Brustwarzen, bis sie sich in die Höhe reckten und ich spürte, wie ich steif wurde. Ich musste stöhnen und reizte weiter hin meinen Oberkörper, meine Erektion ignorierte ich vorerst. Doch all zu lange klappte dies nicht und so legte ich meine Hand um mein Glied und fing an es zu massieren. „Die!“, stöhnte ich immer wieder und rollte dabei mit meinem Daumen über meine Eichel. Immer wieder und jedes Mal schneller und härter. Ich leckte mir lüstern die Lippen und legte meinen Kopf schwungvoll in den Nacken. Ich kniff die Augen zusammen, bis es weh tat und erhöhte den Druck um mein Glied. Während meine rechte Hand mein Glied weiterhin bearbeitete, saugte ich erregt an den Fingern meine linken Hand. Immer wieder stellte ich mir vor, Die würde mich so anfassen, wie ich es selbst gern tat, und war kurz vor meinem Orgasmus. Ich hob mein Becken und stieß ein letztes Mal kräftig in meine Hand und kam zu meinem Höhepunkt, welchen ich in vollen Zügen genoss. Ich war atemlos und mein Kopf war frei von Gedanken. Das einzigste, woran ich denken konnte war Die, selbst ich hatte keinen Platz mehr in meinem eigenen Körper. Schnell beseitigte ich noch gewisse körpereigene Flüssigkeiten von meinem Bett und zog mir eine rote Boxershort an. Völlig erschöpft mummelte ich mich in meine Decke ein und bettete mein kleines Köpfchen auf das große flauschige Kissen. Ich schloss meine Augen und war innerhalb weniger Sekunden in einen tiefen und erholsamen Schlaf gefallen, welcher sich allerdings als nicht JDF („Jugend-Die-Frei“) entpuppte. Kapitel 7: Was ist hier anstrengend? ------------------------------------ Was ist hier anstrengend? Am nächsten Tag ging ich gut gelaunt zu unserem Proberaum, allerdings etwas sehr früh. Doch wie ich merken musste, war ich nicht der einzigste, der mal vor Kaoru da war. Mein Freund Die saß schon auf dem Sofa und stimmte seine Gitarre. Da er mich nicht kommen sah, schlich ich mich grinsend an und knuffte ihn von hinten. Ich quietschte, was ich wirklich nur sehr selten tat und Die erschrak. „Hilfe! Kyo!“ Er lachte und zog mich auf die Couch, wo er mir erst einmal einen innigen Begrüßungskuss gab. “So früh schon hier?“, fragte er dann und ich piekte ihn in die Seite. „Das musst du gerade sagen!“, konterte ich und schmollte gespielt. Ich hatte wirklich gute Laune und das konnte mir keiner nehmen, denn ich war glücklich. Ich umarmte Die ganz fest, gab ihm einen kleinen Schmatzer auf die Wange und begann meine Sachen abzustellen und das Mikrophon zu richten. Ich sah derweil Die beim spielen zu, wobei man das eigentlich nicht so nennen kann, denn er sah immer zu mir und verspielte sich dabei ziemlich oft, da er gerade ein neues Stück übte. Mit den Lippen formte ich ein „I love you“ und schaute ihn sehr verliebt an. Er formte ein „I love you too“ und legte die Gitarre beiseite. „Komm her, mein Süßer!“ Ich hopste zu ihm auf die Couch und ehe ich mich versah, küsste er mich verlangend. Ich erwiderte den heißen Kuss und unsere Zungen spielten miteinander. Plötzlich aber hörte ich eine Tür aufgehen und ein Kaoru sprechen: „Aha, hatte ich also doch mit meiner Vermutung Recht.“ Die horchte auf, unterbrach den Kuss und ich meinte grinsend:„Der Allwissende Leader-sama hat immer Recht! Aber jetzt mal ehrlich, woher wusstest du, was ich vor hatte?“ Die schaute perplex, hörte dem Leader zu. „Na ja, hab es irgendwie gewusst. Die war so mies drauf und du auch irgendwie, und da wusste ich: Da ist was im Busch. Na ja, ich würde es Männerintuition nennen!“ Kaoru grinste, Die prustete los und ich kicherte. „Aha, dann ist das ja geklärt!“, grinste Die und küsste mich. „Hey!“, mischte sich da Kaoru ein. „Nicht bei der Arbeit, wisst ihr doch! Arbeit…“ „…und Privates wird getrennt!“, beendeten Die und ich den Satz, konnten es aber trotzdem nicht lassen uns zu küssen. Wir kicherten und küssten uns noch einmal, dann ein „Huch!“ von der Seite und wir wussten, dass Shinya und Toshiya es jetzt auch wussten. Wir grinsten sie an und sie grinsten nur zurück. Wir redeten noch ein bisschen darüber, wie Die und ich zusammen kamen und dann probten wir bis zum Nachmittag. Die fragte mich, ob ich mit zu ihm wolle und ich willigte ein, denn ich liebe es bei Die zu sein, der backt nämlich die besten Cookies der Welt. Wir packten schnell unsere Sachen und fuhren los. Bei Die angekommen, setzten ich mich ins Wohnzimmer und sah fern, denn Die hantierte in der Küche und backte meine Kekse, was natürlich streng geheim war. Zwischendurch kam er zu mir und gab mir einen Kuss, oder auch zwei. Als die Kekse dann fertig waren, saßen wir zusammen auf der Couch und kuschelten, redeten so gut wie gar nicht, da auch Musik in Hintergrund lief. Gegenseitig füttern wir uns und kicherten. „Ein Happen für dich“, sprach Die. „Ein Happen für mich. Einen für Kaoru. Einen ganzen Keks für Toshiya und gleich zwei Kekse für Shinya, damit er etwas zunimmt!“ Daraufhin musste ich losprusten und die Hälfte aller Kekse landeten an den verschiedensten Stellen. Auf Die, auf dem Sofa, am Fernseher. Die lachte laut auf und wir machten alles zusammen sauber. Wobei ich zwischendurch schnell in Dies Schlafzimmer rannte und mir in Windeseile ein knappes Röckchen und ein sexy Oberteil anzog. Als ich wieder kam und heiße Bewegungen vor Die machte, leckte dieser sich lasziv über die Lippen. Er setzte sich Gemeinerweise auf das Sofa und lies mich putzen. Okay, den größten Teil hatten wir schon beseitigt, außerdem hab ich den Dreck ja gemacht, aber eigentlich war es nur eine kleine Show für Die, die ich gerne abzog. Ich liebe es wenn er mich mit diesem Blick ansieht, es ist zum geil werden. Langsam stand Die auf und umarmte mich von hinten. Ich machte kreisende Bewegungen mit meinem Allerwertesten und schaute ihm in die Auge, wobei ich mir etwas umdrehen musste. Die hielt meine Hüfte fest und bewegte sich gegen mich zur Musik. Ich legte meinen Kopf in den Nacken gegen Dies Brust und keuchte, denn das was ich an meinem Hinterteil fühlte war gar nicht mal so schlecht. Ich drehte mich langsam um und gab meinem Schatz einen süßen Kuss. Ich leckte ihm über die Lippen und bettelte um Einlass, währenddessen drückte ich meinen Oberschenkel gegen Dies Beule in der Hose, sodass er stöhnen musste. Er öffnete seine Lippen für mich und ich stupste seine Zunge an. Ein heißes Zungenspiel entfachte. Mit einem Ruck, hatte Die mich auf den Arm genommen und ging, oder eher stolperte zum Schlafzimmer, doch den Kuss unterbrachen wir nicht. Vorsichtig legte mich mein Baka auf das weiche Bett und strich mir an den Seiten entlang, dann zog ich ihn neben mich und küsste ihn verlangend. Meine Hand glitt unter sein T-Shirt und streichelte seine Brust. Vorsichtig kratzte ich an einer Brustwarze, bis sie sich in die Höhe reckte, das selbe tat ich mit der anderen. Die währenddessen hatte seine Hand unter meinen Rock geschoben und stricht mir über die Pobacken und ich stöhnte, denn ich war schließlich auch geil, allerdings wollte ich noch nicht zu weit gehen. „Die!?“, sagte ich unterunterbrach meine Streicheleinheiten. „Ich möchte noch nicht…na ja, du weißt schon!“ Die nickte. „In Ordnung!“, flüsterte er und küsste mich wieder, doch den Kuss stoppte ich und zog ihm das T-Shirt aus. Auch er wollte, dass ich meine Sachen, oder eher seine Sachen, auszog, doch ich stoppte ihn in seinem Vorhaben. Er akzeptierte dies und streichelte meinen Bauch. Vorsichtig öffnete ich seine Hose und zog sie ein Stück herunter. „Hnng!“, kam es von Die und ich stöhnte in den Kuss hinein, weil mich Dies Geräusche kirre verrückt machten. Ich kniff ihm leicht in den Popo und knabberte an seinem Ohr herum. Er stöhnte und strich meine Oberschenkel entlang. Man sah ihm an, dass er mir die Kleider vom Leib reißen wollte, aber er beherrschte sich. Langsam schob ich seine Hose herunter und zog sie ihm ganz aus, die Boxershorts lies ich an. „Das ist gemein!“, meinte Die und ich grinste. „Pass auf, mein Lieber!“ sagte ich und löste mich von ihm. „Hey“, murrte er und lehnte sich ans Bettende, als ich von ihm wegrückte. „Was hast du vor?“, fragte er als ich mich vor ihm posierte. „Warte ab, dann weist du, was ich vor hab!“ Ich grinste, wurde dann aber ernst, als Die anstallten macht mich anzufassen. „Nein, mein Baka-chan. Du bleibst da, ich bleib hier. Schau mir einfach zu und genieße es. Und wehe du fast dich selber an!“ Mein Stimme wurde ernst, mein Blick glasig. Langsam begann ich mir mein Oberteil auszuziehen und sah meinen Die lüstern an, welcher hin und wieder stöhnte. Seine Beule in der Boxershort war nicht zu übersehen und es machte mich noch geiler zu wissen, dass er mich geil fand. Ziemlich umständlich zog ich mir den Rock und den Rest aus, wobei Die mich ein klein wenig auslachte, aber die Situation nicht weiter veränderte. Nun hockte ich nackt vor Die und sah ihn verlangend an, fing an meinen Oberkörper zu streicheln, meine Brustwarzen zu reizen. Ich stöhnte und verwöhnte auch den Rest meines Körpers. Als ich anfing, meine eigene Erregung zu berühren, stöhnte Die auf und ich kniff die Augen zusammen. Es war verdammt geil, sich vor dem eigenen Freund zu befriedigen. Die krallte sich in die Bettdecke und stöhnte laut auf, als ich anfing meine Erregung zu pumpen und keuchte. Er zitterte am ganzen Köper und bewegte seine Hüften leicht. „Hey, nicht deine Boxer vergewaltigen, Baby.“, sagte ich tadelnd und entfernte ihm schnell das lästige Stoff. „Hey!“, meinte er und stöhnte, als ich aus Zufall seine Mitte berührte. „Ich weiß, wie geil das ist.“, grinste ich und streichelte mich weiter und massierte meine Schwanz. „Aaah…Die…..Geil!“, stöhnte ich und legte den Kopf in den Nacken. Das war richtig super, was ich mir selber gab. „Uuuh….Baby!“ Ich beugte mich nach vorne, sodass mein Gesicht direkt über Dies Erektion war und keuchte. Die zog scharf die Lust ein, als er meinen heißen Atem auf seiner Spitze spürte. „Baby, quäl mich bitte nicht!“, japste er und drückte seine Hüfte nach oben, sodass deine Spitze meine Lippen berührte. Ich tat aber nichts, drückte ihn nur wieder runter und massierte mich weiter. Ich sah ihm in die Augen und wurde mit meiner Hand schneller und fester. Ich stöhnte ungehallten und setzte mich wieder auf. „Haa…mmh!“, machte ich und merkte, dass ich bald kam. Ich rückte näher an Die heran, sodass er genau sehen konnte, wie ich abspritzen würde. „Aah,…ich komm gleich!“, schrie ich und zitterte nun auch. Ich wurde mit meiner Hand immer ruckartiger und härter und stöhnte laut. Ich hatte die Augen geschlossen, konnte also nicht sehen, was Die tat, aber mit kam eine Idee und ich krabbelte umständlich weiter hoch, sodass ich nun vor Dies Gesicht war. Ich massierte mich weiter und Die schien zu wissen, was ich wollte. Er fing an seine Zunge um meine Spitze zu kreisen und saugte leicht daran. „Aaah.“, schrie ich und war geil wie nie. Als Die dann auch noch leicht seine Zähne in mein zartes Fleisch versenkte, war es um mich geschehen. „Aaaah, Die…Mmh….ha…hnngh…hai!“ Ich spritzte ab und mein heißes Sperma landete halb in seine Gesicht und in seinem Mund. „Aaah…“, stöhnte ich weiter in den hohen Wellen des Glückes und rief meine Spitze leicht an Dies Lippen, wollte ich dieses schöne Gefühl doch noch etwas spüren. Die Atem und Stöhnen tat sehr gut und ich genoss es. „Schön!“, sagte ich und gab meinem Schatz einen Kuss auf den Haarschopf, leckte ihn dann sauber. Da er immer noch rattenscharf war, kletterte ich wieder runter zu seinem Schwanz und erlaubte ihm meinen Mund zu ficken. Das tat er dann auch. Schnell rammte er sein großes Ding in meinen Rachen und stöhnte laut und heiß. Ich stöhnte auch und merkte, das ihn das noch mehr erregte, also fing ich an zu summen. Da er aber schon so geil war, kam er auch schnell und richtig heiß. „Aaah.. Kyo!“, schrie er und stieß weiter in mich. Er krallte sich in das Bett und walz sich hin und her. „So gut!“, keuchte er und blieb erschöpft liegen. Ich kletterte zu ihm hoch und kuschelte mich an ihn. „Das war so schön, Die!“, sagte ich glücklich und er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ja!“ Lange lagen wir noch da und kuschelten einfach, bis wir Hunger hatten und uns nackt in die Küche begaben. Es machte so eigentlich viel mehr Spaß. Wir aßen noch schnell was und begaben uns dann wieder zu Bett, wo wir schnell einschliefen, weil wir total müde waren. Ja, die Proben sind manchmal echt anstrengend mit Kaoru als Leader!!! Kapitel 8: Fantastisches Mal ---------------------------- Fantastisches Mal Zwei schöne Wochen vergingen und wir kamen gerade bei unserem Proberaum an, wo die anderen schon ungeduldig auf uns warteten. „Na, wo wart ihr denn so lange?”, fragte Toshiya mit einer Stimme, die verriet, dass er dachte wir hätten etwas perverses gemacht. „Hattet ihr noch was zu tun?“ Er wurde etwas aufdringlicher, also sagte ich schnell: „Nicht das was du denkst, Toshiya. Wir haben nur verschlafen.“ „Das sagt man dann so!“, warf Kaoru ein und grinste. Shinya musste daraufhin nur schmunzeln und Die verdrehte die Augen. „Ist die Wahrheit.“, meinte er nur und begab sich an seine Gitarre. Ich stellte mich ebenfalls an meinen Platz und die anderen folgten. Wir fingen an zu proben, wobei ich merkte, dass Toshiya mich immer noch grinsend ansah. Ich verstand natürlich wieso und grinste zurück. Er dachte halt, dass wir zu spät waren, weil wir Sex hatten, aber damit hat er Unrecht, um genau zu sein lag er damit so falsch, dass es schon wieder typisch Toshiya war, aber das ist es nicht. Die Wahrheit ist, dass Die und ich, in den zwei Wochen, die wir nun zusammen sind, noch nicht miteinander geschlafen haben. Wieso? Ich weiß es nicht, wir waren irgendwie noch nicht dazu bereit. Natürlich wäre ich dazu bereit, Die auch, aber es hat sich halt noch nicht ergeben und das finde ich eigentlich gar nicht mal so schlimm. In den letzten zwei Wochen konnte ich Die besser kennen lernen. Gut, das hört sich jetzt komisch an, weil ich Die bereits kenne, aber mit kennen lernen meine ich als festen Freund kennen lernen. Ich weiß jetzt viel mehr über ihn, was er mag und nicht mag. Ich weiß jetzt viel öfters was er denkt und kann mich in ihn hineinversetzen, wenn irgendetwas ist, was nicht so schön ist. Wir hatten viele schöne Momente in diesen beiden Wochen, denn wir hatten viel Petting, vielleicht zu viel, aber wen interessiert das? Es ist richtig schön mit ihm und bald werde ich auch sicher wissen wie es ist, mit ihm EINS zu sein. Wir hatten letzte Woche einen kleinen Streit, was nicht so schlimm, aber echt blöd war. Ich hasse Streiten, das ist immer so negativ und ich mag das nicht. Seit Die für mich da ist, ist alles so schön positiv, da ist ein kleiner Streit auch nur ein kleiner kalter Funken im großen Feuer. Nothing to worry about! Nach den Proben wollte Die wieder mal zu mir, dabei war er eigentlich immer bei mir. „Wir wollen uns einen gemütlichen Abend machen.“, meinte Die zu mir und ich freute mich darauf. Vielleicht passiert es ja dann. Nein, nicht vielleicht. Ich war mir ganz sicher, dass es passiert. Ich hatte es so im Gefühl, dass wir einen unvergesslichen Abend haben! Ich hüpfte fröhlich zur Tür, an der es gerade geklingelt hatte, und begrüßte meinen Freund. „Da bist du ja.“, rief ich und lies Die in meine Wohnung kommen. Er war nach der Probe doch noch mal nach Hause gegangen, um sich hübsch zu machen. Hat er gesagt. Na ja! Die breitete sich auch sofort auf dem Sofa aus und nippte an dem Wein, dem ich ihm gab, während ich in die Küche rannte, um den letzten Schliff perfekt zu machen. Ich hatte mich dazu entschieden, ein romantisches Dinner mit Die zu haben und habe lecker gekocht. Okay, es ist nicht das beste Essen, aber es war auch das erste Mal, dass ich Lachs mit Kartoffeln gemacht habe. Ich probierte noch schnell mein Meisterwerk und musste mich doch selbst loben. Es war wirklich lecker, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, aber egal. Schnell hatte ich das Essen hübsch auf die Teller verteilt und rief Die zum essen. Als er dann auch endlich kam, servierte ich den Lachs und wünschte meinem Schatz einen guten Appetit. Im Kerzenlicht tauschten wir immer wieder verliebte Blicke und sprachen so gut wie gar nicht. Nicht, dass ich unbedingt reden wollte, denn das hier war viel mehr. Das war Liebe! Nach dem Essen, brach Die dann das schweigen und meinte: „Das war sehr gut, Kyo. Wusste gar nicht, dass du ein so exzellenter Koch bist!“ Ich wurde natürlich prompt rot, meinte dann aber: „Danke!“ Mehr konnte ich nicht sagen, denn irgendwie wurde ich total schüchtern. Ich denke, weil ich ganz genau wusste, was ich von Die wollte, in der nächsten Nacht. Die lachte nur und half mir die Küche aufzuräumen, damit es schneller ging. Nachdem wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten, küssten wir uns erst mal innig, denn dass hatten wir an diesem Abend noch gar nicht getan. In gewisser Weise hatten wir während des Essen eine Maske auf, die wir nun ablegten und wieder normal wurde. Verrückt halt! Die drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein und massierte meine Zunge, spielte mit ihr und neckte sie. Währenddessen schlüpfte meine Hand unter sein T-Shirt und streichelte die zarte Haut auf seiner Brust. „Mmh!“, machte ich und merkte, wie ich geil wurde, da Die seine Hand gemeinerweise direkt auf meinen Schritt gelegt hatte. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich zog Die hoch, wusste, dass er mindestens genauso erregt war wie ich selber. Ich wusste ebenfalls, dass er ES genauso wollte wie ich und das sagte ich ihm auch. Sofort wurden unsere Küsse wilder und verlangender, während wir uns stolpernd in die Richtung meines Schlafzimmers bewegten. Wir hinterließen ein Spur aus Klamotten und eine kaputte Lampe von meiner Mutter. Wie soll ich der das bloß beibringen? Der Weg zum Schlafzimmer kam mir ewig lang vor, doch das ist kein Wunder, wenn man sich zwischen durch verläuft und in die Besenkammer knallt. Das kommt später Daisuke! Mit einem lauten Knall flog die Schlafzimmertür zu und jeder, der einen halbwegs gesunden Verstand hat, müsste eigentlich wissen, was in der Nacht hinter genau dieser Tür passierte. Ein hoch auf die Fantasie! Epilog: Ich schreibe meine kleine Geschichte auf. ------------------------------------------------- Ich schreibe meine kleine Geschichte auf. Nun sitze ich hier an meinem Schreibtisch und schreibe meine persönliche Liebesgeschichte auf. Hinter mir liegt Die in meinem Bett und schläft. In genau solch einem Moment merke ich, wie glücklich ich eigentlich bin. So glücklich war ich lange nicht mehr, denn es fühlt sich wunderbar an, zu wissen, dass es jemanden gibt, der dich von ganzem Herzen liebt. Letzte Nacht habe ich mit Die geschlafen und es war perfekt. Er war so lieb zu mir und das erste Mal in meinem Leben hätte nichts meine Laune verdorben. Es war der richtige Moment! Wieder seufze ich verliebt, denn ich sehe, wie mein Schatz vorsichtig seine Augen öffnet und mich erblickt. Müde nuschelt er etwas in die Bettdecke und ich weiß genau, dass er will, dass ich zurück ins Bett komme, doch ich bin mit meiner Geschichte noch nicht fertig. Ich wende mich meinem kleinen Büchlein zu und erinnere mich an einen Tag, nachdem mir Die seine Liebe gestanden hatte: //Wäre es dumm zu sagen, dass ich ihn liebe? Obwohl ich ihm eiskalt eine Abfuhr erteilt habe? Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll, da er mich seitdem nicht mehr beachtet hat. Ich habe also ein großes Problem, welches nicht so einfach zu lösen ist.// Diese Gedanken plagten mich und nun sitze ich hier und schreibe meine kleine Geschichte auf, um anderen Menschen zu zeigen, dass sie zu ihrer Liebe stehen sollten. Aber bevor ich meinen Stift entgültig aus der Hand lege, schaue ich noch einmal auf mein Bett und muss lächeln, denn mir fällt auf, dass ich sehr großes Glück habe, doch ich glaube ich sollte jetzt aufhören, bevor ich Ärger bekomme. ^_~ ~OWARI~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)