Black Cat von LammL (Severus/Voldy) ================================================================================ Kapitel 1: Werwolf ------------------ Allein lief eine kleine Katze durch Riddle Manor. Sie war ganz schwarz, ebenso die Augen. Von der Größe her, war sie eher ein Kätzchen, als ein Kater. Plötzlich ertönte ein knurren hinter ihr, ein Werwolf. Panisch fing sie an zu laufen, war sich der gefährlichen Situation bewusst, in der sie sich befand. Als sie um eine Ecke bog, wünschte sich der Animagus, heute lieber nicht aufgestanden zu sein. Er war gerade Wegs in eine Sackgasse gelaufen. Verängstigt drängte sich der kleine Fellball in die hinterste Ecke und beobachtete den nahekommenden Wolf, aus vor Angst geweiteten Augen. „Greyback!“ Ertönte eine kalte Stimme, die den Werwolf dazu veranlassten, verängstigt den Schwanz einzuziehen. „Ich hab dir doch gesagt, dass du in dieser Gestalt nichts in meinem Schloss zu suchen hast. CRUZIO!“ Heulend sackte der Wolf auf den Boden. Als der Fluch endlich aufhörte, verzog das Untier sich mit eingekniffenen Schwanz aus dem Schloss. Nun war die kleine Katze Zentrum der Aufmerksamkeit des dunklen Lords. „Was haben wir denn da?“ Erklang die nun nicht mehr so kalte Stimme Voldemorts. Geschwind hob er das zitternde Bündel auf und begab sich mit ihm in seine Räume. Dort angekommen, setzte er das schwarze etwas auf seinen Schreibtisch und musterte es ausführlich. „Deine schwarzen Augen verraten dich, Snape!“ Erschrocken wich die Katze zurück, übersah dabei aber den Tischrand und fiel nach unten. Kopfschüttelnd umrundete Voldemort den Tisch und hob die Katze wieder auf diesen. „Ich wusste nicht, dass du ein Animagus bist.“ Auf eine Antwort wartend sah der Lord in die vor Panik geweiteten Augen. Konnte das sein? Nachdenklich zog Riddle seine Zauberstab und sprach einen Diagnosezauber. Nach wenigen Sekunden hatte er die Antwort. Also doch! Wortlos verwandelte sich der Lord ebenfalls in seine Animagusgestalt, biss in den Nacken der kleinen Katze und verließ das Schlossgelände. Am seinem Ziel angekommen, ließ er den Fellball los und verwandelte sich wieder zurück. „Erhol dich, Snape.“ Wieder ohne ein Wort zu sagen richtete er den Zauberstab auf das schwarze Etwas.“Übrigens, du siehst süß aus als Animagus, mein Kätzchen.“ Danach wandte er sich ab und disapparierte. Ja, er wusste wo das Hauptquartier der anderen Seite war und er wusste auch, dass Snape ein Spion war. Trotzdem unternahm er nichts. Sein Motto war: „Abwarten und Tee trinken.“ Er hatte schon einmal fast sein Leben verloren, weil er zu übereilt gehandelt hatte. Diesen Fehler machte er nicht noch einmal. Unsicher überquerte die Katze die Straße und betrat das Blacksche Anwesen, in dem der Phönixorden sein Hauptquartier hatte. An der Tür angekommen, tippte sie einmal mit der Pfote dagegen und schon wenige Augenblicke später, öffnete sie sich. Nachdem er eingetreten war, ging sie von allein wieder zu. Aus der Küche waren Stimmen zu hören, also beschloss er dort hin zu gehen. In der Küche befanden sich die Weasley Familie, Hermine Granger, Harry Potter, Professor McGonagall, Tonks, Remus Lupin, Sirius Black, Poppy Pomfrey und Albus Dumbledore. „Oh, wer bist du denn?“ Alle Anwesenden Folgten Dumbledores Blick zur Tür, in der eine kleine schwarze Katze stand. „Die is ja süß!“ Meinte Sirius begeistert. Alle verfolgten gespannt, wie das kleine etwas auf den Tisch sprang und sich vor Dumbledore hinsetzte, der an der Stirnseite des Tisches saß. Kurz herrschte schweigen, bis die Katze sich zu verwandeln begann. Nun saß da nicht mehr eine kleine Katze, sondern Severus Snape im Schneidersitz, vor Dumbledore. Severus hatte den Blick gesenkt, so dass seine schulterlangen Haare ihm ins Gesicht vielen. Er trug seine übliche schwarze Robe. „Snape, was...“ Doch stoppte Sirius schnell wieder, als er das Zittern des Schwarzhaarigen bemerkte. „Was hat er?“ Fragte der Schuldirektor an Poppy gewannt. Diese brauchte nicht lange, um ihm zu antworten. „Er hat einen Schock!“ Kaum hatte sie das ausgesprocken, verwandelte sich Severus wieder zurück in eine Katze und ging, mit gesenktem Kopf nach oben in den zweiten Stock. Am Abend saßen alle wieder zusammen in der Küche und aßen, als plötzlich die Tür aufging und Severus eintrat. Wortlos setzte er sich und begann zu essen. „Professor, was ist passiert?“ Seufzend sah der Zaubertränkelehrer zu den Grünäugigen. „Glaubst ihr mir sowieso nicht.“ „Aber natürlich glauben wir dir.“ Versicherte Remus. „Ich bin in meiner Katzengestalt durch Riddle Manor gelaufen, als plötzlich Greyback auftauchte. Er jagte mich durch das Schloss und schließlich in eine Sackgasse. Gerade als er mich angreifen wollte, kam der Lord und hat ihn verjagt, er mag es nicht, wenn Greyback als Werwolf durch das Schloss läuft. Nachdem Greyback weg war sah er mich. Er nahm mich mit in sein Arbeitszimmer und musterte mich. Er merkte natürlich sofort, dass ich die Katze bin. Da ich aber nicht auf ihn reagierte, sprach er einen Diagnosezauber und kam auf das selbe Ergebnis wie Poppy. Er verwandelte sich in seine Animagusgestalt, ein schwarzer Wolf mit roten Augen, packte mich am genick und brachte mich hier her. Er verpasste mir ein Halsband, meinte das ich süß sei als Animagus und disapparierte.“ Stille. „Ich wusste nicht, dass Voldy Katzen mag. Denkt ihr, wenn ich mich auch in eine Katze verwandl lässt er mich in Ruhe.“ Schnaufens blickte Severus zu Harry. „Ein Versuch währs wert.“ „Nun ja, da wir das jetzt geklärt hätten. Severus, was hat Voldemort vor?“ Unterbrach Dumbledore das Gespräch. „Ich weiß nicht, er hat sich nur den Stand der Dinge angehört und uns dann weg geschickt.“ Severus hatte während seiner Erklärung fragend in die Runde geblickt, etwas, was man von ihm nicht kannte. „Was solln wir jetzt machen, Professor?“ Fragte Harry den Schuldirektor. „Ich weiß nicht.“ Seufzend lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. „Erst mal abwarten würde ich sagen. Es bringt überhaupt nichts, wenn wir jetzt irgendwelche Pläne schmieden.“ Leicht grinsend wand er sich jetzt an den Tränkemeister. „Severus, pass auf dich auf. Ich weiß nicht, was Voldemort mit dieser Aktion bezwecken wollte. Aber eins ist sicher, er weiß wo wir unser Hauptquartier haben und das ist äußerst beunruhigend, trotzdem werden wir weiterhin hier bleiben. Verstanden?“ Alle Beteiligten nickten zur Bestätigung. „Gut, geht jetzt schlafen, morgen beginnt das neue Schuljahr und da müssen wir alle ausgeschlafen sein. Gute Nacht!“ Am nächsten Tag reisten alle zurück nach Hogwarts. Die Schüler mit dem Zug und die Lehrer, wo jetzt auch Sirius dazu gehörte, weil man am Ende des letzten Jahres seine Unschuld bekannt gegeben hatte, Reisten per Flohpulver. „Da wir jetzt alle anwesend sind, können wir ja jetzt mit der Häusereinteilung beginnen.“ Begann Dumbledore wie immer das neue Schuljahr. Die Einteilung dauerte diesmal nicht lange, somit konnte Dumbledore mit seiner Rede fortfahren. „Dieses Jahr haben wir zwei Quidditchlehrer, Professor Black wird sozusagen Professor Hooch unterstützen. Wie sie sicher alle wissen, wurde Professor Black freigesprochen, also dürfte es keine Probleme geben. Professor Lupin wird dieses Jahr wieder Verteidigung unterrichten, sonst bleibt alles wie gehabt.“ Lächelnd sah er einmal durch die Halle, wobei seine Augen vergnügt aufblitzten. „Jetzt hab ich aber genug geredet. Guten Appetit!“ Lustlos stocherte Severus Snape in seinem Essen herum. Er hatte keinen Hunger und das lag nicht an Black, ein Wunder! Nein, an diesem seltsamen Gefühl, welches er hatte, seit er beim Dunklen Lord war. Er wurde nicht schlau aus dem verhalten des Lords. Normalerweise folterte er wegen jeder Kleinigkeit, oder einfach nur zum Spaß. Seufzend schüttelte Snape den Kopf, er hatte keine Ahnung was er jetzt machen sollte. Er fühlte sich seltsam, als der Lord ihn trug. Und das Halsband... Ohne es wirklich zu merken wanderte seine Hand zu dem Gegenstand um seinen Hals. Er könnte es jeder Zeit abnehmen, doch ... er wollte nicht. „Severus, alles in Ordnung?“ Erschrocken sah Severus neben sich, direkt in das besorgte Gesicht des Schulleiters. Sah er wirklich so depri aus? „Es ist nichts.“ Antwortete er gelassen, wohl wissend, dass das nicht stimmte. „Warum hast du das Halsband noch um?“ Verdammt, warum ausgerechnet diese Frage? „Ich weiß nicht, passt irgendwie zu mir.“ Damit war das gespräch für Severus beendet. Fast schon Fluchtartig verließ er die Halle, das einzige was er jetzt brauchte war Ruhe, viel Ruhe. Doch leider musste sich Severus nach einer Weile eingestehen, dass Nachdenken nichts brachte. Ganz im Gegenteil, es machte es auch noch schlimmer. Einen Monat nach Anfang des Schuljahres war es mal wieder so weit. Ein Totessertreffen! Wiedermal hatte Severus in einem Sessel vor dem Kamin gesessen und nachgedacht, als plötzlich sein Mal anfing zu brennen und der Anhänger, mit dem Totenkopf drauf, an seinem Halsband anfing zu leuchten. Wie sonst auch, beeilte er sich seine Totesserrobe anzuziehen und so schnell wie möglich vom Hogwartsgelände zu verschwinden, um zum Treffpunkt zu apparieren. Doch er war nicht schnell genug, alle anderen waren bereits anwesend. Er war der Letzte, das war nicht gut! Der Dunkle Lord hasste es, wenn man zu spät war, meistens wurde derjenige mit einem Cruzio gefoltert, oder gleich getötet, wenn er nicht weiter wichtig war. „Da wir jetzt alle anwesend sind können wir ja beginnen.“ Ertönte die dunkle Stimme des Lords über die Lichtung. Wie auf Kommando knieten sich alle Totesser im Halbkreis um den Thron , auf dem Voldemort saß. Seit seiner Verjüngung trug er einen langen schwarzen Mantel, dessen Kapuze nichts von dem jetzigen Gesicht preisgab. Somit wusste auch keiner, wie der Lord momentan aussah. Nur die Roten Augen, welche einem aus der Dunkelheit der Kapuze entgegen leuchteten, verrieten, mit wem man es zutun hatte. „Nun Malfoy, was hast du mir zu berichten?“ Ängstlich starrte Severus auf dem feuchten Waldboden vor sich. Was sollte das? Warum ließ er ihn einfach so davon kommen? Er war doch sonst immer stink sauer, wenn einer zu spät kam. Aber anstatt ihn zu bestrafen, begann er jetzt sich die Berichte anzuhören und ab und zu, wenn er mit dem vorgetragenen unzufrieden war, denjenigen mit einen Cruzio zu belegen. Abwartend betrachtete Snape weiterhin den Boden. Alle außer ihm waren dran gewesen. Doch was sollte er sagen? Es war nichts weiter passiert. „Snape, du bleibst noch. Die anderen verschwinden!“ Zischte der Lord angespannt in die Stille des Waldes. Nur wenige Augenblicke später waren nur noch Severus und der Dunkle Lord anwesend. „Severus, du bist zu spät gekommen.“ Ohne aufzusehen nickte der Schwarzhaarige. Was hätte er sonst tun soll? „Verwandl dich in deine Animagusgestalt!“ Befahl Voldemort mit einer strengen aber auch ruhigen Stimme. Sofort kam Severus dem Befehl nach. Kaum war er wider eine Katze, richtete Voldemort seinen Zauberstab auf ihn und sprach einen Zauber, den Severus nicht kannte. Ein kribbeln ging durch seinen gesamten Körper, doch schon nach ein paar Sekunden war es wieder weg. „Dieser Zauber bewirkt, das du dich nicht von selbst wieder in einen Menschen verwandeln kannst. Erst muss jemand den Zauber aufheben, dir wird schon jemand einfallen.“ Lachend stand der Lord von seinem Thron auf, kurz vor Severus blieb er stehen und verwandelte sich in einen Wolf. Wie auch beim letzen Mal packte er Sev im Nacken und apparierte mit ihm zurück nach Hogwarts. Dort angekommen, verwandelte er sich wieder zurück. „So, den Rest musst du allein gehen.“ Er wollte gerade gehen. Als ihm noch etwas einviel. Wortlos bückte er sich, nahm die Pfote, wo das Dunkle Mal drauf war, richtete seinen Zauberstab auf das Mal und... Danach stand er wider auf und steckte seinen Zauberstab ein. „Bye, my black cat.“ Danach war nur noch das typische Appariergeräusch zu hören. Zuerst war Snape geschock, doch dann besann er sich und lief so schnell wie nur möglich zum Schloss. In Hogwarts angekommen rannte er sofort die vielen Stufen hinauf zum Büro des Schulleiters. Doch was nun? Klagend miauend und mit den Krallen kratzen versuchte er auf sich aufmerksam zu machen und tatsächlich öffnete der Schulleiter nach einer Weile sichtlich verwirrt. „Severus, was ist los?“ Doch außer einem leisen Piepsen (macht meine Katze immer) bekam er keine Antwort. Somit nahm er die Katze auf den Arm und brachte sie in sein Büro. Dort sprach er ein paar Zauber, um herauszufinden was los war. „Das ist ja interessant.“ Lächelnd richtete der Schulleiter sich auf, richtete seinen Zauberstab auf Severus und schon war er wider Menschlich. „So, und jetzt erzähl mir doch mal was passiert ist.“ Seufzend ließ sich der Tränkemeister auf einen der Stühle vor Dumbledors Schreibtisch nieder, der Schuldirektor setzte sich auf seine eigenen auf der anderen Seite des Tisches. „Ich bin zu spät gekommen, aber er hat nichts gesagt. Dann hat er sich die Berichte angehört und ab und zu welche bestraft. Als schließlich nur noch ich mit meinem Bericht übrig war, schickte er alle anderen weg und... nun ja. Er sagte ich sei zu spät gekommen. Dann hat er mich mit dem Zauber belegt und mich in seiner Animagusgestalt, wie beim letzten mal, wieder nach Hogwarts gebracht.“ Da stockte er Kurz. „Ja, Severus?“ „Er hat das Dunkle Mal entfernt, bevor er gegengen ist.“ Geschockt umrundete der Schulleiter den Schreibtisch und musterte den ihn hingehaltenen Unterarm. „Severus...“ „Der Anhänger leuchtet, wenn er mich ruft.“ Nickend betrachtete Dumbledore den Schwarzhaarigen vor sich. „Nun gut, geh dich ausruhen. Es war ein harter Tag.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)