Black Kitty von monophobie (Das Unglück ist nur vier Pfo(r)ten entfernt.) ================================================================================ Kapitel 8: Aufheizend, aufreizend --------------------------------- Naits Wort: Eisschrank Pairing: Schuldig x Ran, Pyro x Nagi Warnings: Lime(? xD) All den wöchentlichen Plagen, den gescheiterten Versuchen, den Abweisungen, dem Verspotten, all dies zum Trotz war Schuldig heute... glücklich. So verdammt glücklich, dass seine Blutbahnen Tango mit den Hormonen tanzten und seine Spermatozoen dazu laut Karaoke sangen. Er hatte gepunktet und gewonnen! Nicht nur alle neune, das war ein glatter Strike gewesen und wenn er sich diesen Tag nicht dick und rot makern würde, wäre er doch ein Verleumder seiner eigenen Bemühungen. Mit einem duseligen Lächeln lehnte sich Schuldig zurück und nippte an seinem heißen Kaffee. Ja, der gestrige Abend war tatsächlich ein voller Erfolg gewesen. Ganz davon abgesehen dass Ran sich freiwillig angeboten hatte, mit ihm duschen zu gehen und davon abgesehen, dass sie vollkommen nackt auch freudig rumgeplanscht hatten, davon abgesehen, dass Ran erregt war und dass Schuldig seinen Kopf zwischen zwei herrlich weißen Schenkeln gehabt hatte. Ran war nicht verschont wurden! Das duselige Grinsen wurde einen Tick breiter und er verschluckte sich fast am Kaffee, als er zurück dachte, wie Ran sich auf die Lippen gebissen hatte und tatsächlich, schwach, aber doch merklich, hatte lächeln müssen, als Schuldig aus eben jenen weißen Tiefen aufgetaucht war und dort an den so perfekten Innenschenkeln ein blutrotes Mal prangte. Ohja, Ran war gebrandmarkt und gebissen und überhaupt und sowieso... Schuldig seins! Jetzt ganz offiziell! Wer sich in dieses Gebiet vorwagen sollte, war ein toter Mann! Anpinkeln wäre vielleicht auch eine Möglichkeit gewesen, doch wollte er Ran ja auch noch anfassen können... Also war dieser Knutschfleck eindeutig der bessere Weg gewesen, auch wenn Schuldig leise resignieren musste. Anderweitig hatte er nicht ran gedurft! Immer wenn er mit Ran irgendwie intim geworden ist, sie nackt waren, sie kuschelten und sich mal küssten -was ja selten genug war- weiter ging der Weiß nie. Schuldig war auch nur ein Mann und hatte gewisse Bedürfnisse, die Ran, bei auch noch so lieblichem entgegenrecken, bisher nicht gestillt hatte. Kein einzigstes Mal! War das irgend ein Hinweiß? Brummend nippte Schuldig wieder am Kaffe. Er wollte doch nur mal ran... hinter Ran, auf Ran, oder Ran auf ihm, bis das Lattenrost kracht und dann eklig verschwitzt einschlafen. Ja, ein schöner Gedanke. Wenn sein Kätzchen mitspielen würde! Brummend sah Schuldig von seinem Kaffee an sich hinab und resignierte mit einem Seufzer, dass er etwas Kaltes brauchte. Er schob die Tasse von sich, sah sich im Raum um und erhob sich um langsam zum Kühlschrank zu schlurfen. Es schien aber eindeutig nichts geeignet um seine innere Hitze abzubrühen und so wanderte der Blick weiter zum Eisschrank. Mit einem Ruck zog er die Tiefkühltruhe auf, setzte sich auf den Rand und nahm sich eine Packung tiefgefrorene Erbsen um sie auf seinen Schoß zu beten. Er saß eine Weile so da, genoss die Kälte die an seinem Po aufstieg und drückte die Erbsen fester auf seine Möhre. Ein wenig ruckte er auf, als die Tür aufging und ein leicht verpeilter und anscheinend auch noch verschlafener Pyro in der Tür stand. Schuldig hatte ja gar nicht gewusst, dass der die Nacht gleich hier geblieben war... Ein Blickwechsel folgte, hochgezogene Augenbrauen, müdes Gähnen und ein eindeutiges „Wie sind hier unter Männern“-Nicken. Pyro gähnte ein weiteres Mal, schlurfte am Küchentisch vorbei und nahm sich dabei die Kaffeetasse, ging weiter zum Eisschrank und platzierte sich neben Schuldig. Mit dem freien Arm suchte er in der Truhe, griff sich eine Packung von Rans tiefgekühlten Meeresfrüchten und pflanzte sie auf seinen Schoß. Die Schnuten gezogen, saßen die beiden Männer nun da, schauten gerade aus und kühlten ihre Schöße. „Ran ist ein geiles Miststück.“, begann Schuldig und seufzte leise. Pyro nippte am Kaffee, nuschelte an den Rand: „Nagi auch.“ Schuldig stützte den Kopf auf die Hand, brummte: „Aber er lässt mich einfach nicht ran...“ Pyro seufzte ebenfalls: „Ich kann nicht ran.“ Schuldig hob beide Brauen, sah jetzt doch mal rüber zu seinem Leidensgenosse. „Wieso nicht?“ Der Schwarzhaarige seufzte hörbar, blickte in die Kaffeetasse: „Ich muss ja nur eine falsche Regung mit den Fingern machen und er lässt das Bett auseinander fallen, was würde wohl dann erst passieren, wenn ich da mal tiefergehend was mache? Stürzt dann das Haus zusammen?“ Schuldig nickte gefühlvoll, drehte die Erbsen auf seinem Schoß. „Bei Ran ist es das genaue Gegenteil. Wenn der mal irgendeine Regung zeigt, muss ich vorher mindestens drei Stunden Arbeit geleistet haben.“ Zurücklehnend seufzte Pyro, wippte leicht mit den Beinen. „Ich schneid eine Hälfte von deinem ab und geb’s meinen und umgedreht, dann dürft es passen.“, scherzte er und lächelte schief. Doch so blöd, wie sich diese Idee zuerst anhörte, schien es für Schuldig gar nicht zu sein. Wie vom Blitzt getroffen sprang er auf, die Erbsen plumpsten zu Boden. „Das ist die Idee!“, rief er, drehte sich zu Pyro und wedelte mit dem Zeigefinger vor dessen Nase, „Der Einfall ist genial! Einfach da ein bisschen wegnehmen und da hinzufügen, perfekt!“ Pyro schien nicht ganz zu verstehen, er neigte den Kopf ratlos und fragte: „Ehm, und wie willst du das anstellen?“ Schuldig tippte sich an die Schläfe. „Das ist eine reine Frage des Köpfchens und des Timings.“, schmunzelte er und plante innerlich schon die heutige Nacht. Pyro immer noch skeptisch hakte nach: „Erklär mal, Nagi hat zwar grob erzählt was du kannst, aber was du jetzt willst, weiß ich immer noch nicht.“ Schuldig hob die Erbsenpackung auf, warf sie zurück in die Kühltruhe. „Nun, ich kann Gedanken und Gefühle weiterleiten, sprich, wenn das Timing passt, kann ich Nagis Überreaktion zu gewissen Teilen an Ran weitergeben und Rans teilweise Gleichgültigkeit wiederum an Nagi, dann müsste sich das ja theoretisch für unser beider Vorteil ausgleichen!“ Pyro guckte etwas dumm aus der Wäsche und der Kühltruhe, warf dann die Meeresfrüchte zurück und erhob sich, er gab Schuldig die Hand. „Heut Abend, sonst nie.“ Schuldig schüttelte sie. „Heut Abend.“ Dieser Abend sollte es werden. Dieser Abend sollte entscheiden. Dieser Abend war überlebensnotwendig! Genau aus diesem Grund wurde von den beiden rücksichtsvollen, nicht egoistischen und nur auf das Wohl der Anderen bedachten Männer alles bis ins Detail geplant. Die Zeit war der wohl wichtigste Faktor und um ungefähr den Plan einhalten zu können, entschieden sich die beiden gleich zu starten. Mit einem Film! Yohji und Brad waren nicht im Haus, Ken und Omi wurden gezwungen nicht mitschauen zu wollen, dass Cat und Farfarello ihren eigenen Spielchen nachhingen war ja nichts neues und so fanden sich am Abend nur vier Gestalten auf der Couch. Nagi in Pyros Armen und Schuldig an Ran gelehnt. In der ersten Hälfte des Filmes passierte wenig, man scherzte über die ach so herrlich kitschig fluffigen Dialoge, echauffierte sich über die schlechte Hintergrundsmusik aber es wurde still, als es zu den Liebesszenen kam. Pyro zog Nagi noch etwas fester an sich, sah mit einem Seitenblick zu Schuldig der nur stumm nickte. Es wurde Zeit. In stiller Hingabe begann Pyro an Nagis Ohr rumzuknabbern und kleine aber feine Schmutzigkeiten einzuhauchen. Nagi quittierte es mit einem seichten Lächeln, schlang den Arm um Pys Hals und kraulte seinen Nacken. Gekonnt schaukelte der Ältere die Situation hoch, bis er schließlich, Nagi auf seinen Schoß und die Hände an nicht mehr sichtbaren Orten den Kuss bekam, den er wollte und mit dem ihm die Aufmerksamkeit der beiden Gegenübrigen sicher war. Ran musterte beide aus den Augenwinkeln, ohne Empörung, eher mit Neugier, wo Pyros Hände unter dem Stoff noch so entlang wandern würden. Die Augenbrauen schnellten hoch, als jene besagten Hände vom Rücken hinabstrichen und in Nagis Jeans fuhren. Schnell wand Ran den Blick ab, erst zum Fernseher, wo man sich immer noch Liebesschwüre gab und dann auf den orangefarbenen Schopf, der sich auf Rans Beine gebetet hat. Just diesen Moment sah Schuldig hoch zu Ran, der ein wenig ertappt aus der Wäsche schaute. Mit einem seichten Lächeln stützte sich der Deutsche auf die Arme, lehnte sich hoch und gab Ran einen Kuss. Wie geplant erwiderte Ran ihn auch zögerlich, was Schuldig zum weitergehen anhielt. Er setzte sich auf, lehnte sich über Ran und ließ ihn nicht mehr davon kommen. Ihre Mission fing an. Pyro schaute nur noch einmal kurz rüber, resignierte es wäre Zeit zu gehen und schlang die Arme um Nagis Rücken und unter die Kniekehlen. Schwungvoll hob er das Fliegengewicht hoch, tappte mit ihm auf den Armen hinaus und schlug die Richtung Nagis Zimmer ein. Ran bekam es nur nebenbei mit, viel zu sehr knabberte und biss Schuldig an ihn rum, um ihn den Verstand gänzlich zu nehmen. Kaum dass Ran das erstemal herzhaft geseufzt hatte, den Kopf zurücklegte und die Arme um Schuldig schlang, da war es auch für die beiden Zeit ins Bettchen zu gehen. Im Bruchteil einer Sekunde hatte Schuldig sie beide ins Schlafzimmer geswicht, legte Ran in die Kissen und sich drüber. Ganz und gar diesem Spiel hingegeben, widmete sich Schuldig Rans Hals, dem freigelegten Bauch und den Oberschenkeln. Innerlich allerdings schlug Schuldigs Hirn ganz andere Wege ein, nämlich den zu Pyros Gedanken. Die waren gerade völlig benebelt und eingenommen von einem Nagi, der sich halbnackt unter den Berührungen wand. Und holla! Wie der sich wand! Da bog sich nicht nur der Rücken, sondern auch die Bettbalken mit! Schuldig erinnerte Pyro an die Abmachung, dass er Nagi beruhigen und Ran ein bisschen Emotion zukommen lassen würde. Pyro erwiderte zögerlich, da Nagis Hände gerade den Weg in höchst erogene Zonen fanden und den Verstand des Älteren damit fast ausschaltete. Schuldig war geübt darin zwei Dinge gleichzeitig zu tun und Anstrengung konnte man das ja nun auch nicht nennen, also zwickte er Nagis Gefühl ab und übertrug sie in geringem Maße auf Ran und... Boom! Die Bombe war geplatzt und Ran zuckte wie unter Strom. Da waren Gefühle, die er vergessen geglaubt und plötzlich aufkeimende Hormone, die er dachte mit seiner Jugend zusammen verloren zu haben, aber nein, es kam alles wieder und -Gott verdammt- fühlte es sich gut an! Mit einer kurzen Abschweife zu Nagi und Pyro war auch Schuldig klar, dass sich dort nur noch Glieder und kein Holz mehr bog und seine Mission galt als erfüllt. Jetzt würde er sich endlich voll und ganz Ran widmen können. Ran, wendiger und zappeliger als sonst, bog sich Schuldig entgegen, als der sich erdreisstete, die letzten Kleidungsstücke vom Bett zu befördern. Besser als ein Kitten war immer noch ein nacktes Kitten, weil man dass ganz besonders lieb haben konnte. Nichts desto trotz hatte selbst Schuldig nicht damit gerechnet, ein so liebesbedürftiges Ran aufzufinden! Kaum dass auch Schuldigs Shorts vom Bett gesegelt war, die dünne aber schützende Decke sie beide verbarg, kam Rans wahres Gefühl auf. Eine wahre Bombe an Emotion, die nun ihren Tribut forderten. Rans Hände wollten diesmal partout nicht untätig bleiben, es gab schließlich schöne Stellen mit und an denen man spielen konnte und so begaben sich die geschickten Finger auf Wanderschaft. Die zweite Hand verfing sich in den langen Strähnen Schuldigs Haar, zog den Größeren näher um ihn mit Küssen nur so zu überschütten. Nicht dass Schuldig untätig blieb, schließlich hatte er sich geschworen diese Situation auszukosten und genau das tat er. Er fand einen Platz zwischen Rans langen Beinen, schlang beide Arme um den Leib unter sich und drückte sich fest an den Jüngeren, immer bedacht, jeden Seufzer, jedes Keuchen mit Küssen und Streicheleinheiten zu belohnen. Er liebte das sachte Zittern Rans Bauchdecke, wenn die Finger über die Seiten des Jüngeren glitten, wenn er den Hals mit Küssen und Bissen malträtierte und ihre Unterleiber aneinander rieben. Die Hitze zwischen ihnen war diesmal gleichstark, Schuldig fühlte tatsächlich zum ersten Mal, dass Ran auch voll und ganz das wollte, was sie taten. Schuldigs Zunge versenkte Rans Haut regelrecht als er über die bebende Brust des Jüngeren fuhr und der den Rücken zum Hohlkreuz wölbte und sich entgegenstreckte. Rans Fingerspitzen fuhren Schuldigs Schultern entlang, die Wirbelsäule hinab und klammerte sich letztendlich an den strammen Po, als sie ihre Körper zusammenpressten als würden sie jeden Moment verschmelzen. Keuchend vernahm Schuldig Rans stockenden Atem an seinem Ohr, wand den Kopf um einen erneuten Kuss zu erbeuten. Als er sich sicher war, dass Ran keine Möglichkeit finden könnte, sich jetzt noch zu lösen, rollte er sich mit ihm herum. Mit einem Biss auf Rans Unterlippe hinderte der Größere ihn daran aufzusehen, drückte ihn nur noch fester auf sich. Kurz löste Schuldig eine Hand, tastete fachmännisch in den kleinen Nachtschrank um die, für heute extra bereitgelegten, Utensilien hervorzuholen. Mit einem starken Griff und einem dominanten Kuss hinderte er Ran daran auch nur einen Hauch davon mitzubekommen, erst, als sich zwei von Schuldigs Fingern an dem Po des Jüngeren einfanden, bemerkte er, dass hier plötzlich Gleitmittel im Spiel war. Erschrocken zuckte Ran, als sich jene Finger zwischen seine Bäckchen schoben und Schuldig ihn mit einem verstohlenem Lächeln ansah. „Willst du... reiten?“, fragte der Deutsche, mit einem erregtem Zittern in der Stimme, blickte auf den Jüngeren, der auf Schuldigs Schoß vorgerutscht war, um den Fingern zu entkommen. „...Was?“, keuchte Ran leise, sah weniger erregt, als erschrocken auf den Deutschen. „Lieber Miss...ionar?“, seufzte Schuldig und beugte sich etwas hinauf um sich in Rans Hals festbeißen zu können, er schlang den freien Arm um die schmale Hüfte und drehte den Jüngeren wieder, beugte sich dabei über ihn. Die Finger tanzten die Oberschenkel entlang, verschwanden wieder in gewissen Tiefen, woraufhin Rans Körper geschockt zuckte. Er krampfte noch stärker, als die Finger eine gewisse Öffnung aufspürten und sie für den Hauptgang vorbereiten wollte. „Komm schon, Kätzchen.“, flüsterte Schuldig leise, knabberte an Rans Ohr und ließ die Finger mit etwas mehr Druck arbeiten. Ran aber wich zurück, packte Schuldigs Arm und versuchte ihn mehr oder minder stark für seine Verhältnisse von sich zu drücken. „Lass... das.“, keuchte er leise, rutschte auf dem Bett weiter hinter. Schuldig brummte nur leise, zog Ran an der Hüfte wieder näher und drückte die Finger wieder zwischen die Bäckchen. Der Weiß gab ein erstickendes Geräusch von sich, packte Schuldigs Arm fester und zog ihn zwischen den Beinen hervor, rutschte nach Luft ringend etwas von dem Deutschen weg. Schnaubend sah Schuldig Ran an. „Was?“, zischte er leise, richtete sich dabei auf, „Dass ich dich anfasse, dich lecke und du kommst, ja das darf ich... aber wenn ich auch mal Spaß haben will, wird’s nicht, oder was?“ Ran schluckte, zog dich Decke mehr über sich. „Lass das einfach.“, brummte der Weiß, wenn auch kleinlaut. Schuldig rollte mit den Augen, drehte sich von Ran weg. „Ist klar,“, murmelte er, „Hauptsache du hast deinen Spaß, hn? Da hab ich keinen Bock drauf, echt nicht, Ran.“ Schuldig setzte sich auf den Bettrand, schüttelte nur den Kopf und sah sich nach seinen Klamotten um. „Klar um dich zu befriedigen bin ich gut genug, aber Sex? Ist klar, Ran, ich hab schon verstanden wie du mich siehst. Jeder andere, nur nicht ich. Nur nicht ich!“, schnaubte Schuldig und bückte sich nach seiner Boxershorts. Hinter sich hörte er nichts, nur ein leises Rascheln, als Ran die Decke fester um sich zog. „Was willst du denn noch? Denkst du das ist so einfach für mich?“, sagte Ran leise, wenn auch mit gewisser Enttäuschung in der Stimme. Ob auf sich selbst oder Schuldig war nicht sicher. Mit einem Augenrollen sah Schuldig zu Ran, keifte nun schon wirklich sauer: „Ja, Ran, genau das denke ich! Sex ist einfach, das kann jeder Idiot! Aber dir geht es nicht um die Sache an sich, sondern darum dass es mit mir ist.“ Ran schluckte leicht, wich Schuldigs Blick aus. Die Augenbrauen zog er zusammen, drückte die Decke an sich. „Sicher, jeder Idiot! Nagi hat auch schon seit drei Monaten einen Freund und der hatte es nicht so Nötig wie du!“ Da musste Schuldig wirklich lachen. Als wäre er der Notgeilste hier! Er hatte doch nun wirklich schon lang genug gewartet! „Im Gegensatz zu Nagi, bist du erwachsen, Ran.“, zischte er, rollte dabei mit den Augen, „Und falls du es vergessen haben solltest, Nagi ist Jungfrau.“ „Ich doch auch!“ Und ganz plötzlich, da machte es in Schuldigs Gehirn Klick. Ran hatte es nie an Gefühl gefehlt, er war nur unwissend gewesen. Er hatte sich Schuldig nie verwehrt, sondern war einfach vor Unbekannten zurückgeschreckt. Es ging nicht darum, dass er keinen Sex wollte sondern einfach dass er es jetzt noch nicht wollte. Schuldig schluckte schwer, wand den starr gewordenen Blick wieder zu Ran, der sein halbes Gesicht in der Decke vergraben hatte und nicht aufsah. „Ran, das... es tut mir Leid, ich... ich hatte keine Ahnung und ich hätte... ich hätte doch nie...“ Aber Ran wand die Worte mit einem Kopfschütteln ab: „Spar dir das. Es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst.“ Schuldig biss sich auf die Unterlippe rutschte zurück ins Bett und streckte vorsichtig die Hand nach Ran aus. „Sag so was nicht, bitte. Es tut mir wirklich Leid.“ Als Ran nicht entgegenzukommen aber auch nichts dagegen zu tun schien, legte Schuldig die Hand auf Rans Schulter, ließ sie über den Nacken fahren und zog Ran in eine Umarmung. „Ich hab es wirklich nicht gewusst, das... tut mir Leid, ich war zu egoistisch, bitte verzeih mir, Kätzchen.“ Ran nickte nur träge, legte die Arme um Schuldigs Nacken und drückte sich an den Größeren. „Du machst mich zwar geil wie Schmidts Katze und ich will soviel mit dir ausprobieren, aber, Ran, deine Nähe ist mir viel wichtiger.“, flüsterte Schuldig in den roten Haarschopf, strich über den schmalen Rücken und drückte den Jüngeren ganz fest an sich. Leise seufzend nickte Ran, schmiegte sich an die warme Brust vor sich. „Wir lassen uns Zeit, soviel du willst, aber sei mir nicht böse, OK?“ Ran nickte, schloss die Augen und ließ sich den Nacken kraulen. „Bleibst du auch ohne... hier?“, fragte er leise an Schuldigs Hals gemurmelt, zog den Deutschen hinab in die Kissen. Schuldig nickte lächelnd, lehnte sich auf Ran und schnuffelte sich wie ein Hund an dessen Hals. „Da musst du nicht mal fragen.“ Nein, das musste er wirklich nicht. Schuldig würde sicher nicht freiwillig allein nächtigen, nicht, solang es jemanden wie Ran gab. Am nächsten Morgen schlug Schuldig, gut gelaunt und pfeifend, den Weg in die Küche ein. Tee für sich und Ran kochen. Als er die Tür aufmachte, stockte er erst, musste dann aber leicht lachen. „Bist du wieder nicht zum Schuss gekommen?“, fragte der Deutsche Pyro, der gerade über dem Eisschrank hing und einen Beutel mit Eiswürfeln füllte. Grinsend sah der Schwarzhaarige zu Schuldig hinter. „Das nicht... aber Nagis hübsches Hinterteil braucht ein bisschen Kühlung.“ Pyro richtete sich auf, schüttelte den Eisbeutel und ebenso breit grinsend wie Schuldig fügte er hinzu. „Selber schuld wer beim ersten Mal ‚fester’ ruft!“ Schuldig lachte, setzte dabei das Wasser auf: „Tja, Masochist wie er leibt und lebt.“ Pyro konnte nur nickend zustimmen, ging an dem Deutschen vorbei. „Und wie lief es bei dir?“ Mit einem Lächeln sah Schuldig ihn aus den Augenwinkeln nach. „Ich glaube, wir sind jetzt zusammen.“ Doch anstatt noch etwas zu sagen verließ Pyro den Raum leise lachend. Ja besser hätte es doch nicht kommen können. ©-Dini Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)