Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt von Mad_Redhaired_Goblin (Eine Empty Trash FanFiction) ================================================================================ Kapitel 3: Stress am Morgen --------------------------- 'Ja natürlich liebe ich dich, wie kannst du nur etwas anderes glauben? Vertraust du mir etwa nicht mehr?' 'Doch natürlich, aber es nicht so einfach. Ich meine die ganzen anderen Mädels sind doch da und du...' 'Schh... Du weißt doch dass es für mich nur ein Mädchen gibt das mir wichtig ist und das bist du' Langsam näherten sich unsere Lippen, bereit zu einer dieser vielen liebevollen Berührungen die wir schon so oft miteinander geteilt hatten als... Unsanft riss mich das klingelnde Telefon aus meinem Traum und genervt verdrehte ich die Augen. Warum musste eigentlich ein Telefon immer dann klingeln, wenn es im Traum am interessantesten wurde? Gab es denn etwa jemand, der heimlich in die Träume reinschielte und immer dann wenn es interessant wurde, einer anderen Person die Idee anzurufen in den Kopf pflanzte? „Ich komm ja schon“, grummelte ich vor mich hin und quälte mich aus dem Bett, das so schön warm und gemütlich gewesen war. Außerdem war ich der Ansicht viel zu kurz darin gelegen zu haben und der Anrufer musste schon einen guten, nein einen sehr guten Grund haben, dass er mich zu einer so unchristlichen Zeit aus dem Bett warf. Es war 2 Uhr mittags und es war Sonntag, also noch absolut keine Zeit zum aufstehen. Zumindest nicht nach meiner Vorstellung eines gemütlichen Sonntags. „Ja?“, murmelte ich fragend in den Hörer in meiner Hand hinein, eben so wie ich mich immer meldete. „Na endlich! Ich dachte schon ich bekomme dich nie wach!“ „Jules!! Bist du denn des Wahnsinns? Weißt du eigentlich wie spät es ist?“ „Natürlich oder was denkst du, warum ich dich angerufen habe?“ „Du hast doch nen absoluten Knall... Aber echt jetzt.“ Ich war schon am überlegen ob ich einfach wieder auflegen und zurück ins Bett gehen sollte, aber vermutlich würde ich so oder so nicht mehr einschlafen können, also konnte ich auch gleich wach bleiben. Ein starker Kaffee würde da sicherlich behilflich sein. „Sag mal Andrea.... Hast du die Signatur eigentlich fertig?“ „Sag jetzt aber bitte nicht, dass du mich deswegen aus dem Bett geworfen hast Jules?!“ „Nein... Ja... Nein... Naja vielleicht.“ „Ja was jetzt? Weißt du eigentlich, dass der Kerl von gestern eine Band hat?“ „Du meinst Max“ „Ja oder Max, ist ja auch egal. Aber hast du jetzt gewusst dass der Kerl eine Band hat oder nicht?“ „Der hat eine Band?!“ „Würde ich es sonst erwähnen?“ „Ja ähm... Wie meinst du das jetzt?“ Ich fragte mich gerade, wer von uns beiden jetzt müde und verplant war. Sie, die sicherlich schon eine Weile wach war oder ich, die gerade erst aus dem Bett geworfen wurde? Was war eigentlich an meiner Frage schon wieder nicht zu verstehen gewesen? Manchmal war Jules doch ein klein wenig anstrengend, denn sie hatte leider das Talent, total auf dem Schlauch zu stehen und das zu jeder Tages und Nachtzeit. An für sich war es ja nicht schlimm, aber wenn man versuchte ihr etwas zu erklären oder zu erzählen, dann konnte es doch sehr anstrengend werden mit ihr. „So wie ich es gesagt hab natürlich. Als ich gestern auf der Suche nach Bildern war, bin ich über eine Seite gestolpert, von einer Band. Da war ein Bandfoto, die Namen und nun ja... Dein Kerl war auf dem Foto mit drauf und da ging ich einfach mal davon aus, dass er in der Band ist und da du ja so vernarrt in ihn bist, dachte ich, dass du das vielleicht wüsstest.“ „Ich bin nicht vernarrt. Ich finde den bloß geil“ „Ist doch das gleiche“ „Nein ist es nicht! Und er heißt Max und nicht Kerl!!“ „Ist ja schon gut Jules. Tief durchatmen. Alles wird gut“ „Ja aber jetzt erzähl doch mal was von der Band und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ „Wie gesagt ich hab eine Seite gefunden, mit Bandfoto und da war er mit drauf. That's all... Eigentlich“ „Wie eigentlich? Das hört sich nach mehr an. Also raus mit der Sprache!“ „Nach mehr? Ne eigentlich nicht.“ „Glaub ich dir aber nicht!“ „Moah bist du schon wieder anstrengend“ „Ja he wenn du da mit Andeutungen um dich wirfst, werde ich doch wohl noch nachfragen dürfen. Außerdem... Du willst doch was erzählen... Ich merk es doch. Also raus mit der Sprache“ „Dir kann man aber auch gar nix vormachen oder?“ „Nein!“ Ok diese Antwort war wohl eindeutig gewesen. Sie wollte es also wirklich wissen. Aber toll, was sollte ich ihr jetzt erzählen? Dass auf dem Foto jemand war von dem ich glaubte ihn mal kennengelernt zu haben? Jules würde mir den Vogel zeigen und mich für verrückt halten. Aber andererseits... Vielleicht war eine neutrale Meinung zu der ganzen Sache vielleicht gar nicht so falsch. Entweder sie würde der gleichen Meinung sein oder eben nicht. Wenn sie der Meinung war, ich hätte mich getäuscht, dann war ja alles klar und wenn sie der Meinung war, ich hätte mich nicht getäuscht dann... Nun ja, was war dann? Eine sehr gute Frage, die dann dringend auf eine Antwort warten würde. Aber woher die Antwort nehmen? Ich konnte ja wohl schlecht... Obwohl? Warum nicht? Das würde wohl am schnellsten zu einer Antwort führen. „Andrea? Bist du noch da?“, kam es fragend vom anderen Ende der Leitung und riss mich aus meinen Gedanken. „Ähm ja ich bin noch da“ „Ja also was wolltest du mir jetzt erzählen?“ „Warte ich komm online, da ist es einfacher, außerdem muss ich dir ja was zeigen“ „Jaaa meine Signatur!!“ „Die meinte ich jetzt zwar nicht, aber die ist auch fertig“ „Hä?!“ „Bis gleich Jules“ Ich legte den Hörer einfach auf und ging erstmal in die Küche um mir einen Kaffee zu kochen, der mir hoffentlich dabei helfen würde, wach zu werden. Soviel Stress am Morgen konnte einfach nicht gesund sein. Besonders dann nicht, wenn man einem Morgenmuffel so viel Stress zumutete. Während der Kaffee durch die Maschine lief, tapste ich zurück ins Wohnzimmer um meinen Rechner hochzufahren. Immerhin musste ich Jules ihre Signatur schicken, ihr das Foto was ich gestern gesucht hatte einscannen und dann natürlich schicken, damit sie die beiden Bilder vergleichen konnte. Gut es lagen ein paar Jahre zwischen den beiden Bildern, aber so wirklich verändern tat man sich in der kurzen Zeit dann doch auch wieder nicht. Die Haare konnten sich ändern, der Style konnte sich ändern, aber die Gesichtszüge blieben dann doch relativ gleich. Aber wie groß war denn die Chance, dass man jemanden durch Zufall wiederfand? Da war die Chance vom Blitz getroffen zu werden, doch gleich viel größer. *Du machst dir zu viele Gedanken*, meinte ich zu mir selbst in Gedanken, kehrte zurück in die Küche um meinen Kaffee zu holen und setzte mich an meinen Rechner um das Foto einzuscannen. Wieder hielt ich das Foto in der Hand und war verblüfft über die Ähnlichkeit zwischen der Person auf dem Foto was ich in der Hand hielt und dem Foto, welches ich auf der Seite gefunden hatte. *Egal was Jules auch sagt, ich will es wissen*, beschloss ich für mich selbst, legte das Foto auf den Scanner und wartete bis es eingescannt war und startete dann mein ICQ. Hosted by Animexx e.V. 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