Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt von Mad_Redhaired_Goblin (Eine Empty Trash FanFiction) ================================================================================ Kapitel 49: Einer ist immer der Depp ------------------------------------ „Was hast du bitteschön vor?“, fragte ich Max, nachdem Stefan verschwunden war. „Ehrliche Antwort?“, antwortete Max mit einer Gegenfrage. „Natürlich will ich eine ehrliche Antwort von dir.“ „Ich hab keine Ahnung.“ „Wie du hast keine Ahnung?“ „So wie ich es sagte“, lachte Max und legte den Arm um meine Schultern. „Ich hab keine Ahnung wie ich es ihm beweisen soll, aber glaub mir, mir fällt da bestimmt noch etwas ein.“ „Ja aber warum hast du es dann gesagt wenn du keine Ahnung hast?“, fragte ich weiter, denn eigentlich war ich ja davon ausgegangen, dass er da schon eine Idee im Kopf hatte. „Hätte er sich sonst beruhigt?“, fragte Max zurück und sah mir in die Augen. „Er hätte doch weiterhin gezweifelt und er wird auch so lange weiter zweifeln bis ich es ihm bewiesen habe. Auf die eine oder andere Art.“ „Ja aber...“, fing ich wieder an, doch Max legte mir den Zeigefinger auf die Lippen, damit ich schwieg. „Jetzt hör auf dir deinen Kopf darüber zu zerbrechen sondern lass es ganz alleine meine Sorge sein“, meinte Max leise und mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich hab uns die Suppe eingebrockt, also löffel ich sie auch wieder aus.“ „Ja aber...“, fing ich wieder an, doch Max schüttelte den Kopf. „Wenn ich jetzt noch einmal ein 'aber' von dir höre, dann kann ich für nichts mehr garantieren“, lachte Max und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen, aber mit dem Grinsen welches er im Gesicht hatte, war es schwer ihm das abzunehmen. „Für nichts mehr garantieren?“, fragte ich grinsend nach und legte ihm die Hände auf die Hüften. „Ja für nichts mehr“, meinte Max grinsend und stupste mir mit dem Finger auf die Nasenspitze. „So für wirklich überhaupt nichts mehr?“, fragte ich wieder grinsend und sah für einen winzigen Moment mit unschuldigem Blick in den Himmel hinauf. „So wirklich für überhaupt gar nichts mehr“, bestätigte Max und neigte leicht den Kopf. „Du hast doch irgendwas vor oder?“ „Ich? Niemals!“, lachte ich auf und schüttelte den Kopf. „Aber.....“ Mit großen Augen sah Max mich an als ich es wagte das verbotene Wort auszusprechen. Kurz sah er mich an, ehe er mit den Schultern zuckte. „Du hast es nicht anders gewollt“, meinte er ruhig, packte mich dann und warf mich über die Schulter. „Wer nicht hören will muss fühlen oder wie war das?“ „Maaaaaax! Lass mich runter!“, flehte ich lachend, aber anstatt runtergelassen zu werden, klatschte er mir nur auf den Hintern. „Zu spät mein Schatz... Zu spät“, meinte er und ging schnurstracks auf den Eingang zu. Was zum Henker hatte er jetzt schon wieder vor? Er konnte doch nicht ernsthaft vorhaben mit mir auf der Schulter zurück zu den anderen zu gehen oder etwa doch? In der Halle rannten doch sicherlich noch genügend Fans herum, von diversen Pressefutzis ganz zu schweigen. Hatte ihm denn die Schlagzeile in der Bild nicht gereicht oder war er einfach nur verrückt geworden? „Das kannst du jetzt doch nicht ernst meinen?“, fragte ich nach und versuchte noch immer ihn dazu zu bringen, mich wieder runter zu lassen. „Sehe ich so aus als würde ich scherzen?“, meinte Max und öffnete seelenruhig die Türe. „Das wirst du bereuen“, sagte ich und stupste ihm in die Seite. „Keine Chance“, meinte Max ruhig und gab mir wieder einen Klaps auf den Hintern. „Außerdem kannst du mir doch so oder so nicht lange böse sein. Du hast es bisher noch nie geschafft, also warum sollte sich das ausgerechnet heute ändern?“ „Es gibt immer ein erstes Mal“, brummelte ich vor mich hin und startete einen letzten Versuch mich aus seinem Griff zu befreien. „Da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht“, lachte Max und ging weiter. „Und ich muss zugegeben, es fühlt sich nicht einmal so schlecht an.“ Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Er fand heute doch wirklich auf alles ein Kommentar und das wo ich ihn schon so oft sprachlos gemacht hatte. Warum schaffte er es ausgerechnet heute und ausgerechnet jetzt? „He wenn hast du denn jetzt schon wieder ab- oder besser gesagt angeschleppt?“, hörte ich Per lachen und es war klar, dass er zu seinen Freunden zurückgekehrt war. „Was meinst du denn? Also ich sehe niemand?“, meinte Max und drehte sich mal in die eine Richtung und dann wieder in die andere Richtung, so als würde er sich umschauen. „Wie wäre es mit der Person auf deiner Schulter?“, lachte Per wieder und haute mir nun auch noch auf den Hintern. „Heeee.... So einladend sieht der auch wieder nicht aus“, beschwerte ich mich und versuchte wieder auf den Boden zu gelangen. „Finde ich aber schon“, hörte ich Tim lachen und ehe ich es verhindern konnte, haute er mir nun auch auf den Hintern. „Boah wenn ich euch in die Finger bekomme, dann jage ich euch rund um den Block“, meinte ich, allerdings war mir klar, dass sie meine Drohung absolut nicht ernst nehmen würden. „Ich würde ja fast sagen, darauf lass ich es ankommen“, lachte Max und schlug mir ein weiteres Mal auf den Hintern, ehe er mich dann gnädigerweise wieder auf den Boden stellte. Kaum hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen, stemmte ich meine Hände in die Hüfte und sah die drei Jungs mit strafendem Blick an. „Ihr habt doch auch nur Unsinn im Kopf oder?“, meinte ich und schüttelte den Kopf. „Fällt euch denn nichts besseres ein als mir alle auf den Hintern zu hauen?“ „Hier darf auf Hintern geklatscht werden? Na das lass ich mir nicht zweimal sagen“, hörte ich Ingos Stimme hinter mir, der mir jetzt auch noch auf den Hintern hauen musste. „Männer! Ihr seid doch alle gleich!“, rief ich aus und grummelte irgendwelche unverständliche Töne vor mich hin. „Nie könnt ihr eure Finger bei euch behalten! Schlimm seid ihr! Einfach nur schlimm und frech und vor allem ohne jeglichen Respekt und Anstand!“ „Oooch... Eine Runde Gruppenmitleid“, meinte Ingo und tätschelte mir auf dem Kopf herum. „Waaahh...“, meinte ich nur und zog meinen Kopf zwischen die Schultern und versuchte irgendwie außer Ingos Reichweite zu kommen. „Wehe einer macht es ihm gleich!“ Nein darauf konnte ich sehr gut verzichten. Ich hatte gerade so oder so das Gefühl die große, rote A-Karte gezogen zu haben. Irgendwie hatten es gerade alle auf mich abgesehen und ich hatte keine Ahnung wie ich mich dem Ganzen entziehen konnte. „Drohst du uns dann erneut uns um den Block zu jagen?“, fragte Per lachend und grinste von einem Ohr zum anderen. „Nein dann lass ich euch zu Fuß neben dem Bus herlaufen oder noch besser, ich werde euch vom Bus jagen lassen und das von hier bis hoch nach Hamburg“, meinte ich, doch mir war klar, dass mich so oder so keiner ernst nehmen würde. „Der kleine Kampfzwerg droht uns tatsächlich. Wie süß“, meinte Tim, behielt aber trotzdem einen gewissen Sicherheitsabstand bei. Sicher war ja bekanntlicherweise doch sicher. „Süß? Ich gebe dir gleich süß“, entgegnete ich ein wenig grummelnd und ging langsam um den Tisch herum und auf Tim zu. „Hier geblieben!“, lachte Max und hielt mich am Hosenbund fest. „Den brauche ich noch, aber nach dem letzten Konzert kannst du mit ihm machen worauf du gerade Lust hast.“ „Teeren, Federn und anschließend zu Fuß durch Berlin jagen?“ „Wenn es dir Spaß macht?“, meinte Max grinsend und zwinkerte Tim zu. „Zur Albumaufnahme sollte er dann jedoch wieder einsatzbereit sein.“ „So sieht das also aus“, kam es von Tim der einen gespielt entsetzten Blick aufgesetzt hatte. „Dafür bin ich also gut genug und ich dachte wir wären Freunde. Man ist die Welt schrecklich gemein. Da muss ich mir doch jetzt glatt was zum trinken holen.“ „Mir auch ein Bier“, grinste ich und verschränkte die Arme. „Vielleicht überlege ich es mir ja nochmal.“ „Dann bring ich dir mal besser 2 mit“, lachte Tim und nickte mit dem Kopf. „Dann hab ich eins gut.“ „Ob dir das hilft wage ich zu bezweifeln“, äußerte Per grinsend seine Bedenken und trank seine Flasche leer. „Aber bring mir auch eins mit, dann ändere ich meine Meinung vielleicht.“ „Sag mal bin ich euer Flaschenträger?“, fragte Tim nach und sah zwischen uns hin und her. „Endlich kam ihm die Erleuchtung“, lachte Max und legte seine Hände wie beim Gebet aneinander. „Dafür musst du mir glatt eines mitbringen und ich denke Julius hat seines auch leer, also wären es weitere 2.“ „Ausbeuter!“, seufzte Tim laut auf und machte sich dann davon um das Bier zu holen. „Waren wir etwa gerade gemein?“, fragte ich grinsend in die Runde. „Wir sind doch niemals gemein“, kam es lachend von den anderen zurück. „Na dann wären wir uns ja wieder einmal einig“, lachte ich und schüttelte den Kopf. Es war doch wirklich eine Chaotentruppe wie es sie wohl kein zweites Mal auf der Welt gab. Aber ich hatte sie einfach alle lieb gewonnen in den letzten paar Tagen, egal wie unfair sie auch manchmal zu mir gewesen waren. So waren sie einfach und anders konnte ich sie mir auch gar nicht vorstellen. Ich wollte sie auch gar nichts anders haben, denn dann wären sie einfach nicht mehr die Gleichen. „Da habt ihr euer Bier“, meinte Tim als er zurück kam und die Flaschen auf dem Tisch abstellte. „Aber eins schwöre ich euch, das bekommt ihr noch zurück.“ „Na da freu ich mich jetzt schon drauf“, lachte Max und hob seine Flasche. „Ich würde sagen auf Tim's geplante Rache!“ „Auf Tim's geplante Rache“, kam es von uns anderen, ehe die Flaschen klirrten und das Bier seinen Weg die Kehlen hinunter fand. Es war nicht das erste und noch weniger das letzte Bier das an diesem Abend vernichtet wurde. Doch auch jeder noch so schöne Abend fand einmal ein Ende und dieser Abend fand ein Ende, als Benedikt das Zeichen zum Aufbruch gab. Es war noch eine lange Fahrt bis hoch nach Hamburg und es bedeutete jetzt schon die ganze Nacht durch zu fahren um zu einer einigermaßen anständigen Uhrzeit im Norden an zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)