Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt von Mad_Redhaired_Goblin (Eine Empty Trash FanFiction) ================================================================================ Kapitel 59: Ein bisschen Spaß muss sein --------------------------------------- „Hallo Berlin!“, rief Max ins Mikro und begrüßte die Fans die alle zum letzten Konzert erschienen waren. „Es ist geil wieder bei euch zu sein!“ Und prompt legte die Band auch schon mit „Point Of No Return“ los. Es war absolut unbeschreiblich was sich in diesem Moment in der Halle tat. Kein Konzert auf dem ich war hatte diese Wirkung wie jetzt dieses letzte. Es war der pure Wahnsinn. Die Fans brachten die Halle zum beben und innerhalb kürzester Zeit war es so warm im SO geworden dass man locker mit knapper als knapp rumlaufen konnte. „War das jedes mal so?“, fragte mich Jules und ich musste mich konzentrieren damit ich überhaupt etwas von dem verstand was sie mir sagte. „Ne das schafft nur Berlin“, lachte ich und schüttelte dabei den Kopf. Nein Berlin war schon ein einzigartiges Publikum wie es kein zweites Mal existierte. Empty Trash hatte einfach Heimvorteil und das war ganz deutlich zu spüren. „Weißt du was?“, fragte ich sie nun und hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. „Was?“, fragte Jules nach die mir gerade nicht so ganz gefolgt war. „Wir feiern jetzt!“, lachte ich, packte sie an der Hand und zog sie mitten in die tobende Menge. Die ganzen Konzerte über die ich mitgemacht hatte, hatte ich eines nie gemacht und das war mit den Fans zusammen gefeiert und genau das würde ich jetzt nachholen. Jules warf mir einen überraschten Blick zu, aber der löste sich schnell auf und machte einem vollkommen erfreuten Blick platz. Sie freute sich genauso wie ich mich freute und das war einfach ein verdammt gutes Gefühl. Ich hatte Dinge erlebt von denen ich nie zu träumen gewagt hätte. Ich hatte eine absolut geile Woche erleben dürfen, ich hatte einen Menschen gefunden bei dem ich mich geborgen fühlte und ich hatte eine Freundin auf die ich mich verlassen konnte. Was gab es denn was ein Mensch sich noch wünschen konnte? Mein Glück war doch absolut perfekt, gut es gab da den einen oder anderen dunklen Fleck, aber die gehörten einfach dazu. Zu perfekt war auch nicht das erstrebenswerteste. „Du spinnst doch“, lachte Jules als ich sie immer weiter durch die Menge nach vorne zog, bis wir mehr oder weniger direkt vor der Bühne standen. „Ich weiß“, grinste ich nur und schüttelte den Kopf so dass meine Haare in alle Richtungen flogen. Ja es war mir vollkommen egal ob sie mich jetzt für verrückt hielten oder ob nicht. Man war bekanntlicherweise nur einmal jung und das wollte und vorallendingen sollte genutzt werden. Ich zog Jules näher zu mir ran und deutete mit dem Daumen in Richtung Bühne. „Und jetzt werden wir die mal so richtig aus dem Konzept bringen einverstanden?“, meinte ich zu ihr und hatte ein so breites Grinsen im Gesicht das dem Grinsen von Per alle Ehre gemacht hätte. „Das ist nicht dein ernst oder?“ „Und wie er das ist!“, lachte ich auf und ich meinte es wirklich so wie ich es gesagt hatte. Sie hatten mich die ganze Zeit auf den Arm genommen, mich aufgezogen und mich in die Falle tappen lassen wo sie nur konnten, jetzt sollten sie es zurückbekommen und das so richtig. „Ja aber wie willst du das machen?“ „Das ist ganz einfach. Mach es mir einfach nur nach“, lachte ich und drehte mich wieder zur Bühne. Ich hatte schon eine Idee wie ich es schaffen könnte die Jungs aus dem Konzept zu bringen, mal schauen ob es klappte. Mit einem etwas verständnislosen Blick sah mich Jules an und wusste jetzt nicht was sie von mir und meiner Aktion halten sollte. Aber ich wusste dass sie verrückt genug war, es mir einfach gleich zu machen. Nein diesen Abend würden die Jungs so schnell nicht vergessen. Die Band hatte gerade den letzten Akkord von Romance gespielt und Max war wieder an den Bühnenrand getreten um das nächste Lied anzukünden. Mit einem Grinsen sah er zu mir und Jules und legte eine Hand an das Mikro. „Unser nächster Song ist wohl einer der ältesten den wir haben“, sprach er ins Mikro und grinste. „Unsere letzte Nacht liegt schon viel weiter zurück“, meinte ich, verschränkte die Arme und sah dabei irgendwo an die Decke. Max wollte gerade weitersprechen als er mich hörte und warf mir einen überraschten Blick zu. „Ja schon sehr lange zurück, ich meinte schon sehr alt und...“, fing er wieder an, doch brach mitten im Satz ab, weil er scheinbar vollkommen den Faden verloren hatte. „Also gegen heute Abend hätte ich nichts einzuwenden“, meinte ich wieder und öffnete die ersten beiden Knöpfe des Hemds, welches ich noch immer trug. Ich hatte vorher einfach vergessen mir etwas anderes anzuziehen als ich im Bus gewesen war. Max stand auf der Bühne sah zu mir, folgte dann mit seinem Blick meiner Hand, ehe er versuchte sich auf das zu konzentrieren was er eigentlich gerade sagen wollte. „Also unser nächster Sex ähm Song... SONG!“, verbesserte er sich schnell und man merkte schnell dass seine Konzentration in diesem Moment vollkommen flöten gegangen war. Das Publikum, was von dem was sich da vor der Bühne abspielte nichts mitbekam, war bei dem Versprecher am gröhlen und es fielen diverse Kommentare die es Max nicht unbedingt leichter machten den Faden wieder zu finden. Mit einem fragenden Blick sahen Stefan, Julius und Tim zu Max, da sie ja nicht verstanden hatten was ich zu ihm gesagt hatte. Man sah ihnen genau an, dass sie sich fragten was wohl gerade in Max vorgehen musste, dass er so einen Hänger hatte. „Ich glaube was Max sagen wollte ist, dass unser nächster Song Acrobat Lady sein wird“, rief nun Tim in sein Mikro und bewahrte Max somit vor weiteren Peinlichkeiten. Max warf Tim einen dankbaren Blick zu ehe er zu mir blickte und nur leicht mit dem Kopf schüttelte. Aber an seinem Blick konnte ich erkennen, dass er mir nicht böse war sondern dass er es wohl mit Humor nahm. „Das hast du jetzt gerade nicht getan oder?“, fragte mich Jules mit großen Augen die mich mit einem unfassbaren Blick anstarrte. „Doch habe ich“, meinte ich grinsend und zerrte sie nun auf die andere Seite der Bühne wo Tim stand. „Das war aber nicht fair“, meinte Jules und sah mich nun vorwurfsvoll an. „Du hast keine Ahnung was für Scherze die mit mir getrieben haben. Da war das noch harmlos gewesen“, sagte ich kopfschüttelnd und deutete mit dem Kopf auf Tim. „Und der ist als nächstes fällig.“ „Wie willst du das machen?“ „Wieso ich? Das ist dein Job“, lachte ich, legte Jules meine Hände in den Rücken und brachte sie vor der Bühne in Position. „Das kann ich nicht!“, rief Jules aus und schüttelte den Kopf. „Oh doch das kannst du“, meinte ich zu ihr. „Tue einfach das, was du mir damals gezeigt hast als wir bei mir waren.“ „Nein! Das ist nicht dein ernst! Das mache ich nicht!“, weigerte sich Jules und sah mich aus weit aufgerissenen Augen an. Tim stand auf der Bühne und grinste zu uns herunter, nichts ahnend, was ihm demnächst blühen würde. Aber wenn schon, dann sollte auch er sein Fett wegbekommen, auch wenn es ihm gegenüber vielleicht nicht unbedingt fair war. Aber er hatte eine kleine Abreibung wohl genauso verdient wie die anderen auch. „Na komm jetzt sei kein Frosch“, stichelte ich Jules ein wenig und ich wusste dass sie mitmachen würde, ich brauchte nur noch ein Weilchen betteln. „Ja aber ich kenne ihn doch kaum“, entgegnete Jules und ich wusste genau dass sie Lust drauf hatte, sich aber nur nicht getraute. „Ja und? Seit wann stört dich das?“, lachte ich und boxte sie leicht in die Rippen. „Auf deine Verantwortung ok?“ „Aber selbstverständlich!“, meinte ich und hob die Hand zum Schwur. Ich würde ihr garantiert keine Suppe einbrocken und sie diese dann alleine auslöffeln lassen. Nein so unfair war ich dann doch auch wieder nicht. Jules drehte sich wieder zur Bühne um und ich stellte mich direkt neben sie. Kurz sahen wir uns an und dann zu Tim, der nichts ahnend seine Finger über die Gitarrensaiten fliegen ließ und immer mal wieder zu uns runter blickte. Plötzlich zog Jules den Träger ihres Tops langsam über die Schulter und ließ Tim dabei nicht aus den Augen. *Sie macht es tatsächlich*, lachte ich in Gedanken auf und amüsierte mich köstlich über den Blick den Tim in diesem Moment machte. Kurz sah er zu Max und dann wieder zu Jules die sich von nichts aus der Ruhe bringen ließ. So etwas war ihm auf der ganzen Tour wohl noch nicht untergekommen, aber bisher ließ er sich ja davon noch nicht aus der Ruhe bringen. Da mussten wir wohl noch einen oben drauf legen. Also tat ich es Jules nun gleich und gemeinsam versuchten wir nun Tim aus dem Konzept bringen. Der sah nun aus, als würde es ihm ganz anders werden, denn er sah immer wieder zwischen Max und uns hin und her und man merkte genau, dass er versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Ich warf kurz einen Blick zu Max, der wohl in Lachen ausbrechen würde, müsste er sich nicht gerade auf den Gesang konzentrieren. „Auf zum Finale“, meinte ich zu Jules die mich angrinste und nickte. Sie ließ den Träger von ihrem Top noch ein weiteres Stückchen weiter nach unten wandern. Doch damit war für Jules noch lange nicht das Ende erreicht. Nein jetzt ließ sie noch eindeutige Bewegungen und Gestiken folgen und ich musste mich schon zur Seite drehen damit ich nicht lauthals losprustete. Es war einfach zu geil was sie da abzog und es hatte auch genau den erwünschten Erfolg. Sie hatte Tim so aus dem Konzept gebracht dass er nicht nur seinen Einsatz verpasste, sondern sich auch im Anschluss daran gleich nochmal verspielte. Lachend drehte sie sich zu mir um. „Give me five!“, lachte sie und hob mir ihre Hand hin. „Strike!“, meinte ich ebenfalls lachend und schlug ein. Frauen waren eben doch die besseren Spieler und das hatten wir ja wohl gerade erfolgreich bewiesen. Tim sah entschuldigend zu den anderen, die sich alle ein breites Grinsen nicht verkneifen konnten. Vorallem Max schaffte es nicht. Er schnappte sich das Mikro und grinste ins Publikum. „Wie ihr seht hat Tim die lange Tour nicht gut getan“, lachte er ins Mikro und warf Tim einen Seitenblick zu. „Falls sich also jemand finden lässt der ihn ein wenig auf andere Gedanken bringen möchte, der soll sich später einfach bei Ingo am Merchandisestand melden und seine Telefonnummer hinterlassen. Wir werden uns dann um alles weitere kümmern.“ Vom Schlagzeug her kam ein lautes Lachen, als Per sich über diese Ankündigung beinahe nicht mehr einbekam. Nun schnappte sich Tim sein Mikro und warf Max einen Seitenblick zu. „Und wenn ihr schon dort seid, dann kauft am besten noch etwas ein“, sprach er grinsend und zwinkerte Max zu. „Nicht dass Max seine Telefonrechnung nicht mehr bezahlen kann die in Zukunft wohl recht hoch ausfallen wird.“ Max lachte auf und zuckte nur mit den Schultern. „Wo er recht hat, da hat der Kleine wohl recht“, lachte er und sah dann wieder zum Publikum. „Und das bringt uns auch schon zu unserem nächsten Song Limited!“ Grinsend sah ich zu Jules, packte sie wieder am Arm und zog sie hinter mir her aus der Menge heraus und nach hinten wo es dann von der Lautstärke her wieder einigermaßen erträglich war. „Jules? Das eben rechne ich dir verdammt hoch an“, meinte ich zu ihr und nickte bestätigend mit dem Kopf. „Ach was!“, winkte Jules lachend ab. „Das war doch ne Kleinigkeit für mich.“ Ich lachte auf und drückte sie einfach an mich. Der Abend wäre wohl nur halb so lustig geworden wäre sie nicht hier aufgetaucht. 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