Love Hurts You, Love Changes You von Halveen (ItaSasu (SasuNaru)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Also um das vorerst zu klären, was aber später auch in der Story erwähnt wird, am Anfang spielt die FF zur Zeit als der Uchiha Clan noch lebte und alles andere ist ja bekannt. (Sasuke ist 7, Itachi ca.13) das ist meine erste FF die ich tatsächlich abgetippt habe und der Öffentlichkeit zur Verfügung stelle x3 ich hoffe sie gefällt euch^^ „Sasuke, was gibt es denn?“, fragte Itachi und wandte sich zu seinem kleinen Bruder. Dieser lief sofort puterrot an als er den ästhetischen Körper seines Bruders jetzt auch noch von vorne sah. Itachi stand grade unter der Dusche, was bedeutete das Sasuke nicht rein zufällig ins Bad geplatzt war. Als der Kleine merkte wie plötzlich die Hitze in ihm hochstieg, drehte er schnell seinen Kopf zur Seite und hielt verzweifelt ausschau nach etwas, das er die ganze zeit “gesucht haben könnte“. „Ich... ich wollte nuuuur... ein Handtuch! Fürs Training!“ Itachi zog eine Augenbraue hoch. „Nimm dir doch einfach eins“, meinte er dann und fuhr damit fort sich den Schaum vom Körper zu waschen. Verträumt starrte Sasuke den Älteren an. // Wow, er sieht so erotisch aus... // war das einzige was ihm durch den Kopf ging, bis er plötzlich spürte, dass sich in seiner Hose etwas aufrichtete. Erschrocken eilte er aus dem Bad und stand geschockt noch einige Sekunden lang, schwer atmend an die zugezogene Badezimmertür gelehnt. Sein Herz pochte fast schon schmerzlich gegen seine Brust, vor Aufregung und Angst, dass sein Bruder etwas bemerkt haben könnte. Wie hätte er reagiert? Wie hätte der Kleine ihm das erklären sollen? // Scheiße! Mein Gott, ich hab’s schon wider gemacht! Verdammt! // Es war nicht das erste Mal, dass sich Sasuke dabei erwischte, wie er seinen Bruder bespannt hatte und deshalb auch noch jedes Mal einen Steifen bekam. Es erregte ihn schon wenn er Itachi bloß oben-ohne durchs Haus laufen sah. In der letzten Zeit kam es immer häufiger vor, dass Sasuke einfach nur dastand und ihn gedankenverloren anstarrte. Meistens genoss er einfach den Anblick seines Bruders, er war einfach atemberaubend schön, egal was er gerade tat. Jedesmal wenn er sich selbst wieder aus seiner Trance riss, verstand er sich selbst nicht. Was faszinierte ihn nur so an seinem Itachi? Er war doch sein Bruder. Zuerst versuchte er noch sich damit zu beruhigen, dass er ihn bloß als Vorbild sah. Seit seine Phantasie jedoch einmal so weit gegangen war, dass er sich auf der Veranda sitzend, wieder einmal seinen Bruder beobachtend, der draußen bei herrlichstem Wetter trainierte, noch dazu mit freiem Oberkörper, auf dem sich schon der Schweiß perlte, der in der Sonne glitzerte, Szenen ausmalte in denen Itachi ihn verführte, konnte er sich nichts mehr vormachen. Er musste sich seine Gefühle für Itachi, die eindeutig über Bruderliebe hinausgingen, wohl oder übel eingestehen. Als Sasuke diese Tatsache zum ersten Mal richtig bewusst wurde und er merkte, dass er sich damit auseinandersetzen musste, wurde ihm ganz mulmig zumute bei dem Gedanken, dass er womöglich schwul war UND auf seinen eigenen Bruder stand. Und das alles obwohl er doch noch ein Kind war! Er war sowieso immer schon sehr reif gewesen für sein Alter. Im Grunde gab es keine Zweifel mehr, doch einfach so akzeptieren konnte und wollte er es auch nicht. Demnach versuchte er es immer wieder und wieder zu verdrängen, was bei Situationen wie eben im Bad kaum möglich war. Als Sasuke einige Minuten später in seinem Zimmer saß und versuchte sich mit Hausaufgaben abzulenken, klopfte es an der Tür und Itachi trat vorsichtig ein. Sorgfältig schloss er die Tür hinter sich. Sasuke wurde schon wieder ganz heiß vor Nervosität. // Oh nein! Was kann er wollen? Doch nicht etwa wegen eben im Bad? Hat er etwas bemerkt? // „Sasuke...“, begann Itachi vorsichtig und kam auf den jüngeren zu. Sein Blick schweifte unruhig im Raum umher, schließlich ließ er sich auf dem Bett neben Sasukes Schreibtisch nieder. „Wir sollten reden.“ Nach diesem Satz sah er Sasuke jetzt mit ernstem und festem Blick in die Augen, „Du verhältst dich seltsam in letzter Zeit, so wie vorhin. Wenn es etwas gibt, dass dich bedrückt, solltest du das vielleicht klären.“ Sasuke zuckte sichtbar zusammen und er war sicher, dass Itachi längst bemerkt hatte was los war, es aber nicht so offensichtlich ansprechen wollte. Schon allein wie eindringlich er ihn ansah und wie bestimmt er die Worte betonte, zeigten, dass Itachi nicht aus Langeweile hier war. // Er weiß sowieso so gut wie Bescheid... ich muss es ihm endlich sagen, aber wie? ... Jedenfalls kann ich es kaum noch länger mit mir herumschleppen // „Nii-san, ich- “ – „Warte.“, unterbrach ihn der Ältere, „Überleg dir gut was du jetzt sagst, es könnte ‚unangebracht‘ sein.“ Sofort war Sasuke wieder eingeschüchtert in seinem Vorhaben Itachi die Wahrheit zu erzählen und er senkte bedrückt den Kopf. Einige Sekunden vergingen in denen keiner der beiden sich rührte. // Warum kommt er überhaupt zu mir und fragt mich sowas? Ich dachte ich soll ihm die Wahrheit erzählen? Es scheint, als ob er schon längst wüsste oder ahnte was los ist, aber wenn es so wäre, würde er mich doch nicht fragen... Will er hören, dass alles in Ordnung ist? Alles wie immer? Aber ich kann langsam nicht mehr... diese Sehnsucht bringt mich noch um den Verstand // Nun nahm Sasuke seinen ganzen Mut zusammen, legte beide Hände an Itachis Gesicht, schloss die Augen und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Itachis Augen weiteten sich. Er schien kurzzeitig wie erstarrt, fing sich jedoch sofort wieder und stieß seinen kleinen Bruder von sich. Sein finsterer Blick durchbohrte Sasuke förmlich. Der Kleine schluckte ängstlich. „Nii-san, ich...“, begann er leise, wurde dann aber immer lauter und seine Stimme klang verzweifelt. „Ich liebe dich! Wirklich" Schon solange habe ich diese Gefühle für dich“, sprudelte es aus dem Kleinen heraus. „Sasuke! Ich bin dein Bruder!“, schrie Itachi plötzlich los. Sasuke erneut zuckte zusammen, daran war nicht nur Itachis laute, aufgebrachte stimme Schuld, sondern viel mehr noch seine Worte. Diese unangenehme Wahrheit tat weh und es traf ihn wie er es sagte. Deutlich zeigte sich darin die Abscheu des Älteren. Sasuke setzte noch einmal an um Itachi seine Gefühle klar zumachen, wurde aber sofort von ihm unterbrochen. „Aber-“ – „Sei still! Ich will nichts mehr davon hören!“ dem Jüngeren standen die Tränen in den Augen. // Hätte ich ihn doch bloß nicht geküsst! Hätte ich doch meinen Mund gehalten... // „Nii-san... “, schluchzte der Kleine. Angewidert stand Itachi auf und verließ das Zimmer. Zurück blieb ein verzweifelter Sasuke, dem die Tränen über die Wangen rollten. Er schmerzte ihn so sehr wie aggressiv und abweisend sein Bruder reagierte. Würde mich über Kritik jeglicher Art wirklich freuen, ich muss ja wissen, was ich so fabriziere xD Kapitel 2: ----------- Sasuke hockte mit angezogenen Beinen in der ecke seines Zimmers und versuchte gerade sich zu beruhigen, als plötzlich die Tür aufgeschoben wurde. Herein trat seine Mutter. „Sasuke? Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. Beschämt wandte er den Kopf ab. Als seine Mutter sah, dass er offensichtlich geweint hatte, ging sie langsam auf ihren Jüngsten zu. „Hast du dich mit Itachi gestritten?“, fragte sie vorsichtig und kniete sich vor ihn. Sasuke fuhr erschrocken herum. „Was??“ Mit aufgerissenen Augen starrte er seine Mutter an. „Er kam mir eben von deinem Zimmer aus entgegen und er schien wütend zu sein, da dachte ich, ich schau mal lieber nach dir“, erklärte sie ruhig. Als er das hörte, senkte Sasuke traurig den Kopf. „Er wird sich schon wieder beruhigen, keine Sorge“, sagte seine Mutter und lächelte ihn aufmunternd an, „Ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber zu einem Streit gehören immer Zwei. Vielleicht entschuldigst du dich einfach bei ihm, er wird sich dann sicher wieder beruhigen.“ Sasuke blickte auf. Seine Mutter lächelte ihn an, stand dann auf und verließ das Zimmer. // Wenn du wüsstest... // dachte der Kleine bedrückt und vergrub sein Gesicht in seinen, auf den knien aufliegenden Armen. Bis zum Abendessen hatte Sasuke in seinem Zimmer gehockt. Dort saß er schweigsam und vermied es jemanden anzusehen. Auch Itachi saß stumm auf seinem Platz. Er hatte die Augen geschlossen, doch seine ernste Miene bedurfte keiner weiteren Erklärungen. Sasuke blickte die ganze Zeit zu Boden. Sein Blick verharrte starr auf seinem Schoß. Während des Essens wurde nicht ein Wort gesprochen, die bedrückende Stimmung legte sich wie ein Schleier über den ganzen Raum. Als Itachi grade aufstehen wollte, hielt ihn sein Vater an, sitzen zu bleiben. „Warte! Setz dich wieder.“ Itachi warf ihm einen düsteren Blick zu, dann setzte er sich jedoch wieder. Gibt es, Vater?“, fragte er ruhig, doch seine Anspannung war deutlich zu spüren. „Itachi... Sasuke und Du, ihr scheint Streit zu haben. Ich weiß nicht worum es geht, lasst euch jedoch auf keinen Fall durch Nichtigkeiten von den wichtigen Dingen abhalten.“ Itachi hatte seine Hände auf den Oberschenkeln abgelegt, diese krallten sich jetzt in seine Hose. Sasuke kannte seinen Bruder gut, er wusste genau was jetzt in ihm vorging. Auch wenn er fast immer ruhig blieb, verriet sein hasserfüllter Blick viel mehr. Er wusste, dass Itachi ihren Vater und seine Einstellung zum Clan, zum Leben und zu eigentlich allem anderen auch, verabscheute. Er sorgte sich weniger um das Befinden der Familie, als um das Wohl des Clans. Diesmal war Sasuke allerdings nicht minder Schuld, dass Itachi innerlich vor Wut zu kochen schien. Plötzlich erhob sich dieser ruckartig. „Vater hat recht, wir sollten keine Zeit mit TÖRICHTEN Dingen verschwenden.“, sagte Itachi scharf und warf Sasuke dabei einen eindringlichen Blick zu. Damit wandte er sich ab und verließ das Zimmer. Diese Worte waren wie ein Stich in das Herz des Kleineren. Sasuke ließ erneut den Kopf hängen. Den mitleidigen Blick seiner Mutter nahm er nicht wahr. Gedankenversunken verließ schließlich auch er das Esszimmer. // ‚Töricht‘ ... so bezeichnet er meine Gefühle also... aber was soll ich denn tun? Ich habe schon so oft, so lange versucht es zu doch es geht nicht!... Nii-san... Warum hast du nur kein Verständnis für das was ich empfinde? // So und ähnlich ging es Sasuke noch lange Zeit durch den Kopf während er schlaflos auf seinem Bett lag und an die Decke starrte. Übermannt von Fragen und Verzweiflung schlief er dann schließlich doch ein. Am, nächsten Morgen hatte Sasuke frei und als er aufstand war Itachi bereits auf einer Mission. Niedergeschlagen schleppte er sich zum Frühstückstisch an dem nur seine Mutter saß und ihn begrüßte. „Morgen Sasuke-chan!“ habt ihr euch immer noch nicht ausgesprochen? Vielleicht möchtest du mir ja erzählen worum es geht?“, fragte seine Mutter hilfsbereit. Sasuke zuckte innerlich zusammen und weichte ihren Blicken aus. „Ich... ich glaube nicht, dass das helfen würde... ich werde das schon irgendwie regeln...“, nervös trat Sasuke von einem Fuß auf den Anderen. „...allein!“, fügte er energisch hinzu und verließ eilig das Zimmer ohne sein Essen auch nur angerührt zu Haben. In den folgenden Tagen war mit Sasuke nicht viel anzufangen. Er saß nur trübselig herum, sprach kaum und auch in der Akademie fiel das seinen Lehrern auf. Itachi hingegen machte seine Arbeit zuverlässig wie eh und je, jedoch war auch er ziemlich schweigsam und leicht reizbar. Es gab oft Auseinandersetzungen zwischen ihrem Vater und ihm. Mehr noch als zuvor und mit Sasuke selbst sprach er seit dem Geständnis gar nicht mehr, es sei denn, es war unbedingt notwendig und dann auch nur unfreundlich und knapp, worunter Sasuke noch mehr litt. und nochmal sry das es so kurz geworden is und auch nicht wirklich viel entscheidendes passiert is, aber nächstes wird dann auch wieder was länger und so... bis dann^^ Kapitel 3: ----------- danke für die kommis^^ das freut mich sehr, dass sie euch gefällt, vor allem weil ich mich endlich überwunden hab,mal eine ff on zu stellen^^ @uchitake da magst du wohl recht haben mit deinen anmerkungen, nur ist das alles völlig beabsichtig^^ da ich die ff in verschiedene zeitabschnitte gegliedert habe (die charas also im laufe der ff älter werden) muss das so sein, wie es ist xD und da sasuke ja, wie erwähnt, etwas reifer ist als andere in seinem alter, wollen wir mal nicht so sein xD viel sp´ß weiterhin^^ Als an einem Morgen beide Eltern außer Haus waren, Itachi gerade nichts besonderes zu tun hatte und auch Sasuke frei hatte, wollte der jüngere noch einmal zu seinem großen Bruder gehen und mit ihm reden, denn dieser Zustand war schlimmer als alles was er je erlebt hatte! Vorsichtig öffnete er die Tür zu Itachis Zimmer. „Nii-san?“, fragte er leise und sah durch den Spat der Tür. „Was willst du? Ich wüsste nicht was es zu besprechen gäbe!“, kam es barsch von Itachi, der über irgendwelchen Schriftrollen an seinem Schreibtisch saß. „Nii-san, bitte, versuch doch mich zu verstehen! Es geht mir einfach furchtbar seit..." , er schluchzte, „... ich habe doch so versucht es zu unterdrücken, aber es geht nichts! Was ich auch versuche, die Sehnsucht ist einfach da!“ Sasuke war mittlerweile wieder am weinen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich... ich weiß doch, dass es falsch ist, ich kann nur nichts dagegen tun, ich fühle mich schrecklich und wenn du so zurückweisen du mir bist würde ich am liebsten sterben!“ nun stand Itachi endlich auf und sah seinen kleinen Bruder an. Was er da vor sich hatte, war ein Häufchen Elend. Sasuke, du musst mich auch verstehen... ich hab dich lieb - als Bruder. Das bist du für mich und nicht mehr. Ich hab sehr extrem reagiert, ich war vielleicht etwas überfordert mit der Situation, aber auch wenn sich der erste Schock nun gelegt hat, ändert das nichts. Ich werde deine Wünsche niemals erfüllen können. Ich verstehe nicht wie du so denken kannst... oder fühlen, aber solange niemand davon erfährt, wird es wohl gehen.“ – „Wird es wohl gehen?? Für mich geht gar nichts!“, verzweifelt sah Sasuke seinen Bruder an. Dieser stand jetzt auf „Sasuke! Ich sage ich kann dein Verhalten vielleicht akzeptieren, das heißt aber noch lange nicht, dass ich es für richtig halte oder gar gutheiße! Du solltest lieber versuchen darüber hinweg zukommen, derartige Gefühle sind sowieso schon hinderlich für einen Ninja! Und jetzt geh bitte, ich habe zu tun!“ damit wandte er sich um und wieder seinem Schreibtisch zu. Niedergeschlagen stand Sasuke eine Weile stumm im Türrahmen, er wollte gehen, doch seine Füße rührten sich nicht und sein Blick haftete an seinem Bruder. „Nii-san?“, fragte er noch einmal vorsichtig. „Was ist denn noch?“, gab Itachi genervt zurück ohne aufzusehen. Als nach wenigen Augenblicken keine Antwort kam, drehte Itachi sich doch um und gleich darauf hielt in der kleinen Sasuke auch schon fest in einer Umarmung. Er stand neben dem Stuhl und hatte seine Arme um Itachi geschlungen und drückte ihn fest an sich. Itachi wollte schon protestieren, ließ es aber doch bleiben und legte statt dessen Sasuke eine Hand auf den Kopf und streichelte ihn sanft. //Itachi, ich liebe dich so, wieso kannst du meine Liebe nicht einfach erwidern?... // Minutenlang waren beide in ihren Gedanken versunken, dann wurden sie in die Realität zurück geholt, denn sie hörten wie jemand das Haus betrat. Ihre Mutter war vermutlich vom Einkaufen zurück. Itachi machte Anstalten sich zu rühren. Der Jüngere ließ seinen älteren Bruder daraufhin los und meinte mit gesenktem Kopf „Ich weiß schon... dann will ich dich nicht weiter stören...“ und verließ den Raum. Sasukes persönliche Probleme waren an diesem Tag jedoch, noch das geringste Übel. Gegen Abend als ihr Vater nach Hause kam, änderte sich schlagartig einiges, denn er brachte bedrückende Neuigkeiten. „...Genau, Shisui ist tot aufgefunden worden.“ Sasuke bemerkte sofort wie sich Itachis Blick mit einem Mal verfinsterte. „Das ist ja furchtbar!“, sagte ihre Mutter bestürzt und schlug sich die Hand vor den Mund. Dann wandte sie sich an Itachi „Er war doch wie ein älterer Bruder für dich, nicht wahr?“ Itachi schluckte. Seine Hand ballte sich zu einer Faust und zitterte wie vor Zorn. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und er starrte mit hasserfülltem Blick zu Boden. Sasuke merkte, dass etwas nicht stimmte, wusste aber nicht was sein Bruder hatte. „Was-“, begann ihr Mutter, wurde jedoch vom Vater unterbrochen, der jetzt ernst fragte „Itachi was ist los? Weißt du etwa etwas? Oder hast du gar mit der Sache zu tun?“ Er klang misstrauisch und seine Art zu sprechen glich einem Verhör. Itachi blieb stumm, doch seine Augen spiegelten etwas Dunkles wieder, etwas Schreckliches. Irgendwas machte ihm zu schaffen und die aufgebrachte, fast schon nervöse Art ihres Vaters machte die Sache nicht besser. „Itachi, nun rück es schon raus! Ich muss die Wahrheit wissen, also lüg mich auf keinen Fall an!“, ihr Vater machte einen Schritt auf seinen ältesten Sohn zu „Das ist eine ernste Angelegenheit und wenn du etwas weißt, dann-“ weiter kam er nicht. „Ja, ich habe Shisui getötet!, rief Itachi seinem Vater erzürnt entgegen. Alle sahen ihn entsetzt an, ihr Vater allerdings noch weit mehr verstört und wütend. „WAS?! Wieso hast du das getan?!“ – „Willst du das wissen? Sonst interessiren dich meine Gründe doch auch nicht!“ Zornig kam ihr Vater auf Itachi zu und packte ihn am Kragen „Was soll dieser Unsinn?! Du wirst mir jetzt einen Grund nennen!“ Itachi schlug die Hand seines Vaters beiseite und schrie ihn an „Weil er mich beinahe vergewaltigt hätte, verdammt! Aber wahrscheinlich ist das kein Grund für dich! Denkst du nur einmal an mich?! Denkst du nur einmal darüber nach, was meine Gründe sind?! Wie es mir geht?! NEIN! Dich kümmert nur der Clan! Unsere ‚Ehre‘! Das kotzt mich an! Du kotzt mich an, Vater!“, damit stürzte er auf seinen Vater zu und im nächsten Augenblick spritzte eine Blutfontäne durchs Zimmer. Ihre Mutter schrie auf. Ihr Mann lag leblos am Boden. Itachi hatte sein Katana gezückt und ihn mit einem Schwerthieb niedergestreckt. Der Angriff kam zu plötzlich, als dass er ihn hätte abwehren oder ausweichen können. Als er den Schrei der Mutter vernahm, drehte er sich langsam zu ihr um. Seine Sharingan waren aktiviert. Sasuke hatte seinen Bruder noch nie so hasserfüllt gesehen. Er schien wie weggetreten, als hätte er den Verstand verloren. Dann blitzten seine Augen auf und schon stand er vor ihrer Mutter. Er erhob sein Katana und rammte es ihr in den Bauch. Sasuke konnte genau den traurigen Ausdruck in ihren Augen erkennen bevor sie mit einem letzten ächzendem Atemzug zu Boden fiel und liegen blieb. Sie war sofort tot. Sasuke hatte einen kompletten Schock. Mit aufgerissenen Augen stand er neben seinen toten Eltern, die in einer Blutlache lagen, die sich langsam ausbreitete. Er wagte nicht sich zu bewegen und dachte auch gar nicht daran. Sein Blick haftete an seiner toten Mutter, wanderte dann langsam zu Itachi. Er stand reglos da, seine Blick war kalt. Er starrte hinab auf das was er getan hatte... und er bereute nichts. Immer noch loderte etwas in seinen Augen. Hass. Hass, den er über lange Zeit angestaut hatte und nun auslassen würde. Er warf Sasuke einen kurzen, düsteren Blick zu und verschwand durchs offene Fenster, noch ehe Sasuke reagieren konnte. Erst als er nach Minuten langem Verharren Schreie von draußen hörte, lief er zum Fenster und stellte mit Schrecken fest, dass sein Bruder dabei war, die gesamten Bewohner des Uchiha-Viertels regelrecht abzuschlachten. Er wollte einfach nicht glauben was er sah, doch er rannte wie aus Reflex zur Tür und nach draußen. „Nii-san, was tust du da? Hör auf!“, rief er ihm verzweifelt entgegen, doch sein Bruder beachtete ihn gar nicht und verschwand schon in die nächste Straße. Sasuke konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er stand einfach da und musste das grausige Schauspiel mit ansehen. Er hörte Schrei, laute Stimmen, die etwas riefen, doch das alles schien entfernt zu sein, wie durch einen Schleier waren die Laute dumpf und in seinem Kopf herrschte Chaos. Alles drehte sich. Er sank auf die Knie. Nach einer Weile liefen einige Anbu an ihm vorbei. Wieder waren laute Stimmen zu hören, Rufe, Befehle, Kampfgeschrei und dann hämmerte Sasukes Kopf so sehr das er einfach nicht mehr konnte. Sein Blick verschwamm, die Geräusche um ihn wurden immer leiser und er kippte nach vorne und wurde ohnmächtig. Der seelische Schock war zu groß gewesen, hörte er am nächsten Morgen eine Krankenschwester im Nebenzimmer sagen. Er lag im Bett und starrte an die Decke. Natürlich war es so, die Person, die er am meisten liebte, mehr als seine Eltern und mehr als irgend jemanden sonst, hatte seine Familie umgebracht. Ihm wurde schlecht, wenn er an die Bilder von Gestern dachte. Wieso nur? Wieso hatte er all die Unschuldigen getötet? Einfach so? Ohne mit der Wimper zu zucken? ... Doch was war mit ihm? War er bereits verhaftet? Verurteilt? Geflohen? Oder tot? Sofort sprang er aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer, direkt in eine Krankenschwester hinein. „Wo ist er? Wo ist Itachi?“, erwartungsvoll sah er sie an. Sie fasste ihn an den Schultern und blickte ihn mitleidig an. „Dein Bruder, weißt du... er ist nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen...“ – „Aber wo ist er?“, wollte Sasuke hektisch wissen, als die Frau ihm sachte versuchte die Lage zu erklären. Was wollte die da noch erklären? Er war doch selbst dabei gewesen, er wollte doch nur zu Itachi. Doch was sollte er eigentlich tun wenn er ihm gegenüber stand? Ihn fragen warum er das getan hatte? Ihn umarmen? Wohl kaum... plötzlich stieg eine Angst in ihm hoch, Itachi hätte ihn genauso töten können, wie die anderen... Wieso hatte er das nicht getan? „Er ist weg“, sagte die Frau und riss Sasuke damit aus seinen Gedanken. Dieser starrte sie entgeistert an. Weg? Er hätte es sich denken können, aber trotzdem war es ein erneuter Schock für ihn. In der Tat war es noch das Beste, was er für ihn hoffen konnte, nachdem was er getan hatte, aber weg? Und was war jetzt mit ihm? Er war völlig allein. Itachi hatte ihn allein zurück gelassen. „Er wurde als Nuke-nin gezeichnet und dem Dorf verwiesen“, fügte die Krankenschwester hinzu, als sie Sasukes entsetztes Gesicht sah. „Komm, ich bringe dich wieder auf dein Zimmer...“, meinte sie, nahm ihn an der Hand und führte ihn zurück in sein Zimmer. Sasuke sträubte sich nicht und ließ sich einfach mitziehen. Das hatte ihm den Rest gegeben. Wie sollte er jemals darüber hinweg kommen? Kapitel 4: ----------- So eindlich ein neues Chapi, ich weiß ich bin einfach zu faul .___. 5 Jahre später... Sasuke war stets niedergeschlagen und trauerte dem Verlust Itachis, trotz allem was er getan hatte, immer noch nach. Deshalb war er verschlossen und kühl anderen gegenüber und man glaubte, abgesehen von dem Verlust seiner gesamten Familie, es läge am Hass und Groll den er gegen Itachi hegen müsste. Dies war aber ganz und gar nicht der Fall, vielmehr war er verzweifelt. Er ließ es sich natürlich nie anmerken, aber wenn er alleine war saß er oft stundenlang in einer Ecke, tief in Gedanken versunken und hing der Vergangenheit nach. Wie hatte Itachi ihm nur so etwas antun können? Er hatte ihn so geliebt und er tat es auch jetzt noch. Anfangs verbot er es sich selbst zwar, solcherlei Gefühle zu haben und sagte sich selbst, dass er einen solchen Mörder doch unmöglich lieben konnte, geschweige denn durfte... Doch es half alles nichts, dieses Gefühl der Zuneigung wich kein bisschen, es wurde eher schlimmer. Er konnte es selbst nicht nachvollziehen. Damals war er noch ein kleines Kind gewesen und wusste noch gar nicht damit umzugehen. Aber auch zu der Zeit wollte er es nicht wahrhaben, doch schließlich musste er wohl akzeptieren das es so war. Jetzt erst recht. Er hatte zwar gehofft, dass das Gefühl nach einiger Zeit nachließen, aber nun waren Jahre vergangen und nichts hatte sich geändert... Zumindest nicht so wie er es gern gehabt hätte. Manchmal hatte er zwar eine unbändige Wut auf ihn, weil er ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte, die er dann im Kampf abreagierte, doch die Verzweiflung kehrte immer wieder zu ihm zurück. Wenn andere ihn nun aber in solcher Rage kämpfen sahen, lag der Verdacht nahe er hasse Itachi abgrundtief. Also gingen alle, die von dem Geschehnis wussten davon aus, das es so war. Damit war zumindest einfacher umzugehen als wenn sie die Wahrheit wüssten. Niemand wollte ihn unnötig aufregen oder irgendwas hoch holen, also sprach ihn auch niemand darauf an. So hatte er allerdings auch niemanden der ihn etwas von seinem Trübsinn ablenken hätte können. Seine Teamkollegen nervten ihn nur. Er hatte keine Lust sich mit ihnen zu befassen. Genauso wenig mit irgend jemandem sonst. In seinem Kopf drehte sich alles unaufhörlich um den einen – seinen Bruder. Manchmal hasste er sich selbst dafür, das es nicht aufhörte und er es sich damit selbst unerträglich machte. Das einzige was ihn etwas davon ablenkte war das Training, deshalb tat er es auch ununterbrochen, wenn er nicht gerade in einem Anfall von Melancholie versunken war. So verbrachte er Tag um Tag seit Itachi verschwunden war. Auch an dem heutigen, an der er mal wieder betrübt durch die Straßen ging, und sich schließlich einen heißen Tee gönnen wollte. Er setzte sich in ein Teehaus und wartete auf die Bedienung. Am Nebentisch saßen zwei Männer in rot-schwarzen Mänteln. Eigentlich interessierten ihn Fremde ja wenig, aber diese beiden waren recht auffällig mit ihren Mänteln auf denen roten Wolken abgebildet waren. Er hatte trotzdem nicht vor weitere Gedanken an diese Leute zu verschwenden bis der hintere der beiden Männer den Kopf hob. Er saß mit dem Gesicht in Sasukes Richtung, sodass dieser direkt in das Gesicht des Unbekannten sehen konnte. Langsam hob sich der Strohhut unter dem ein paar Augen hervor blitzten. Dieser Anblick ließ Sasuke erstarren. Eine plötzliche Hitze stieg in ihm auf, gefolgt von einem kalten Schauer, der seinen Körper durchfuhr. „Das kann doch nicht sein“, sagte er sich selbst und starrte unentwegt zu dem Mann, bei dem er glaubte, Sharingan gesehen zu haben. Zuerst schien er Sasukes Blick noch nicht bemerkt zu haben, doch jetzt sah er ihm direkt in die Augen. Es gab keinen Zweifel mehr – es war Itachi! Sasukes Augen weiteten sich und sein Mund stand unkontrolliert offen. Itachi hingegen zeigte keinerlei Gefühlsregung. In Sasukes Kopf herrschte urplötzlich Chaos. Er hatte so oft an ihn gedacht, über ihn nachgedacht und sich ausgemalt wie es wäre ihn endlich wieder zusehen, wie er sich verhalten würde, was er ihm sagen würde... Doch das war jetzt alles vergessen. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er wusste nicht einmal sein derzeitiges Befinden zu definieren. Ob er sich freute oder doch wütend sein sollte nach allem was sein Bruder ihm schließlich zugemutet hatte, durch seine Tat und das plötzliche verschwinden. Irgendwie war da noch ein Gefühl. Sasuke hatte Itachi Jahre nicht gesehen. Damals war sein Bruder gerade etwas älter als er selbst jetzt, aber nun war er ein Mann. Sein Blick war kalt und emotionslos. Sein Stirnband war von einer Kerbe durchzogen. Er war also tatsächlich als Nuke-Nin gekennzeichnet. Irgendwie erschreckte ihn dieses Bild seines Bruder. Dieses seltsame Gefühl... war das etwa Angst? Angst vor dem den er doch einmal so geliebt hatte? Zumindest fühlte er sich unwohl. Es war alles so bedrückend. Er wusste ja was Itachi getan hatte, er war ja selbst dabei gewesen. Dennoch hatte er sich gewünscht, dass ein Wiedersehen nicht SO ausfallen würde. Trotz allem... er wäre am liebsten aufgesprungen und zu ihm gerannt, einfach um mit ihm zu reden, doch etwas hinderte ihn. Er saß nur da und konnte seinen Blick nicht von Itachi nehmen. Jetzt schien sich dessen Begleitung einzumischen. Er sprach offenbar einige Worte mit Itachi als er sich zu ihm vorbeugte, Sasuke verstand allerdings nicht was er sagte. Itachi gab auch keine Antwort sondern ließ seinen Blick weiter auf seinem kleinen Bruder ruhen. So drehte sich der andere einfach um, was Sasuke ein weiteres Mal erschrecken ließ. Er sah in das Gesicht eines blauhäutigen, breit grinsenden Mannes. Er war ebenfalls ein Nuke-Nin, allerdings aus Kiri wie sein Stirnband verriet und trug ein riesiges Schwert auf dem Rücken was er bisher nur einmal in ähnlicher Größe gesehen hatte. Auch bedenklich war die Tatsache, dass er aussah wie eine Art Hai-Mensch. //Mit was für Leuten treibt Itachi sich nur rum? Was mag das für ein Umfeld sein?...// fragte sich Sasuke und wollte wohl eigentlich gar keine Antwort darauf haben. Plötzlich stand Itachi auf und verließ das Teehaus ohne noch einmal rüber zu sehen. Sein Partner folgte ihm auch sogleich. Sasuke konnte und wollte diese Chance nicht einfach verstreichen lassen. Er wollte seinen Bruder nicht noch einmal einfach so gehen lassen. Die Sehnsucht stieg mit einer Panik, erneut allein gelassen zu werden, in ihm auf. „Itachi!“ eigentlich wollte ich in das Kapitel noch mehr reinpacken,a ber da ich off muss udn in aller Eile das hier getippt habe, werde ich das wohl aufschieben müssen xD Und so is es wenigstens etwas spannend xD (hach ja, diese ciffhanger) Kapitel 5: ----------- gomen, gomen, gomen!! diesmal hat's wirklich extrem lang gedauert >.> ich bin einfach z faul =___= Ohne über die Folgen nachzudenken hatte er den Namen seines Bruders gerufen. Und das in aller Öffentlichkeit Konohas! Die Risiken dessen, was passieren würde, wenn man Itachi erkannte, waren jedoch das geringste Problem was Sasuke im Moment hatte. Er sprang regelrecht von seinem Stuhl auf, der dabei nach hinten kippte und noch mehr Aufsehen erregte. Einige Leute sahen bereits skeptisch herüber oder tuschelten dabei. Jetzt drehte sich der Fischmensch erstaunt um. Itachi jedoch blieb einfach nur stehen, den Rücken Sasuke zugewandt. Sasuke kam es so vor als ob plötzlich alles still um sie geworden wäre. Auch wenn dies tatsächlich der Fall war, empfand Sasuke es deshalb so, weil er nur noch seinen Bruder sah und nichts anderes mehr war nahm. Er wartete angespannt auf dessen Reaktion. Wie in Zeitlupe drehte Itachi sich endlich um. Zwischen dem hohen Kragen und dem Strohhut blitzen die scharlachroten Sharingan hervor. Ein weiterer Schauer überkam den jungen uchiha. Die Augen seines Bruders waren so stechend... und dennoch wirkten sie kühl und teilnahmslos… irgendwie auch leer. Sasuke wusste nicht genau ob dieser Blick speziell ihm galt oder ob er einfach Itachi derzeitiges Leben widerspiegelte. Einige Momente der Stille verstrichen ohne dass etwas geschah. Plötzlich wurde es Sasuke unwohl zumute. Er hatte ihn gerufen, auf sich aufmerksam gemacht, doch was sollte er jetzt sagen? Würde Itachi einfach weitergehen wenn er jetzt schwieg? Konnte er riskieren, dass er ihn noch einmal verlor? Aber vielleicht riskierte er auch eine Abfuhr, eine abweisende Antwort, die ihm endgültig jede Hoffnung nahm?... Doch er konnte auch nicht weitermachen wie bisher. Er konnte ihn nicht gehen lassen! Er hatte so gehofft ihn wieder zu sehen, noch einmal mit ihm zu reden… er musste jetzt etwas unternehmen, sonst war es vielleicht für immer zu spät und er würde sein restliches Leben in Reue und Sehnsucht verbringen. Er war so übermannt von seinen Gefühlen, dass er einfach auf den Älteren zurannte und ihn umarmte. Er hatte seine Arme um ihn geschlungen und hielt ihn so fest als könne sich Itachi jeden Moment in Luft auflösen und er dies damit verhindern wollte. Seine Stirn lag an Itachis Brust, sodass sein Blick nach unten gerichtet war. Er spürte den warmen Körper seines Bruders. Die lang ersehnte Nähe, dieser Körper den er so begehrte und unendlich vermisst hatte. Daraufhin konnte er auch die Tränen nicht mehr zurück halten, sie rannen einfach drauf los. Als Sasuke dies einige Augenblicke später bewusst wurde, senkte er schnell den Kopf, den er zuvor an Itachis Brust gelehnt hatte. Sofort ließ er den Körper seines Bruders los. Die Emotionen die ihn eben getrieben hatten, versuchte er nun schnellstens zu verbergen und zu unterdrücken. Sowohl sein Verstand als auch sein Stolz hatten sich wieder eingestellt, und die sagten ihm, dass er sich auf keinen Fall so gehen lassen durfte! Jetzt im Nachhinein war ihm diese Aktion auch furchtbar peinlich… Er war kein kleines Kind mehr und dann auch noch auf offener Straße. „Itachi, ich…“, stammelte er los, brach jedoch sofort wieder ab. Er erwartete jetzt eine Antwort, eine Reaktion, als diese ausblieb, sah er vorsichtig auf. Erneut erschrocken blickte er in das gleichgültige Gesicht seines Bruders. Seine Augen waren so kalt… Ein weiterer Schauer lief Sasuke über den Rücken. Itachi hatte weder eine Miene verzogen noch sich in irgendeiner Weise geregt. Jetzt wo er direkt vor ihm stand und nur kalt von oben herab angesehen wurde, machte ihm der Anblick seines Bruders plötzlich Angst. Er war ihm aufeinmal unheimlich fremd, das wurde Sasuke schlagartig klar. Er war nicht mehr derselbe wie früher. Itachi schien ihm weit entfernt. Wie ein Schatten dem er nachgelaufen war ohne ihn jemals zu erreichen und jetzt da er ihn vor sich hatte, war es doch nicht das, was er sich erhofft hatte. Ein Teil von ihm wollte es einfach nicht wahrhaben, wollte am liebsten alles verdrängen, das gar nicht sehen, doch dieser Situation musste er sich jetzt stellen, er hatte sich schließlich selbst in diese Lage gebracht. Er setzte zu einem Erklärungsversuch an, doch er brachte keinen Ton heraus, stattdessen war er wie von Itachis Blick gelähmt. Es kam dem Jüngeren wie eine Ewigkeit vor in der nichts geschah, als dass sie sich schweigend ansahen. Doch dann drehte Itachi sich wortlos um und verschwand mit seinem Partner, der ihm sogleich folgte, so urplötzlich wie er ihm erschienen war. Sasuke starrte in die Richtung in die sein Bruder verschwunden war. Der Wind streifte eisig seine Haut. Ein riesiges Loch tat sich in ihm auf. Er war verzweifelter als je zuvor. Seine einzige Chance war damit vertan. Aber Itachi war auch nicht mehr wie damals, nicht mehr wie sein Bruder, nicht mehr der, den er so geliebt hatte… Einige Schritte wankte er in die nächste Seitenstraße um nicht völlig im Augenmerk der Leute zu stehen. Dort lehnte er an einer Wand und sank schließlich kraftlos daran herunter. Und dort blieb er auch… Er sah ziemlich verstört aus und einfach nur fertig, wie er da am Boden saß, als Minuten später Kakashi zufällig an ihm vorbei lief und ihn auch sogleich bemerkte. „Sasuke? Was sitzt du denn da unten auf dem Boden?“, fragte der Silberhaarige ahnungslos bevor er den Zustand Sasukes erkannte. Sasuke schreckte auf und zuckte zusammen, wollte sich seinem Sensei jedoch nicht zuwenden. Er hatte auch nicht die Kraft etwas vorzuspielen. Er wollte jetzt einfach nur in Ruhe gelassen werden und alleine sein. Er stand wortlos auf und entfernte sich ein paar Schritte ohne Kakashi dabei auch nur einmal anzusehen. „Ich will meine Ruhe“, war das einzige was er noch gerade hervorbringen konnte und einigermaßen gefühlsneutral klang. Er durfte sich auf keinen Fall etwas anmerken lassen. Danach verschwand er auf dem schnellsten Weg Richtung Uchiha-Viertel. Er hatte jetzt wirklich keine Nerven um sich mit irgendwelchen ‚Idioten’ zu befassen. Zu Hause verschanzte er sich zunächst in seinem Zimmer, das er auch für die nächsten Stunden nicht mehr verlassne würde. Dort warf er sich aufs Bett, mit dem Gesicht nach unten ins Kissen gepresst. Er verharrte so lange regungslos bis ihm die Luft ausging und er sich erheben musste. Schwerfällig wälzte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke. //…Itachi… was ist mit dir passiert? Und wieso hast du mich einfach so stehen lassen?... // Sasukes Gedanken drehten sich im Kreis, immer um den einen, selbigen Gedanken, bis die Erschöpfung ihn darüber einschlafen ließ. „Das war also dein kleiner Bruder? Süßes Kerlchen… Er ist ja aus allen Wolken gefallen als er dich erkannt hat“, grinste der Blauhäutige seinen Partner an, während sie durch Konoha streiften. Als Antwort erhielt er jedoch nichts als ein Schweigen vom Uchiha. „war doch sicher interessant ihn nach all der Zeit wieder zu sehen?“ „Vegiss nicht weshalb wir hier sind. Wir wollen uns nur Kyuubi’s Jinchuuriki ansehen…“ Unbeteiligt und ohne seinen Partner dabei anzusehen beendete Itachi mit diesem Satz die Konversation. Es waren bereits einige Stunden verstrichen als Sasuke erwachte. Sofort kehrten die bedrückenden Erinnerungen des erst kürzlich eingetroffenen Ereignisses zurück, doch für den Moment fühlte er sich zu überlastet und ausgelaugt um weiter darüber nachzudenken, die Sache würde ihn noch lange genug verfolgen… Er erhob sich schwerfällig aus seinem Bett und trottete in die Küche. Er hatte keinen Hunger, aber, wohl aus Langeweile, schaute er dennoch in den Kühlschrank. Darin erstreckte sich allerdings eine gähnende Leere. Grimmig schlug er die Kühlschranktür wieder zu. Daraufhin ließ er sich erstmal auf einen hinter ihm stehenden Stuhl fallen. Er hatte das Gefühl total kraftlos und geschwächt zu sein. Er überlegte, ob er nicht einfach schnell losgehen und einkaufen sollte. Womöglich ging es ihm jetzt, wo er noch ausgebrannt war vom Schmerz des ersten Schocks, besser als in ein paar Tagen, wenn sich die Wunde tiefer gefressen hatte und an ihm nagte. Er packte also sein Portemonnaie ein und machte sich auf den Weg. Er befand sich auf dem Weg zum Supermarkt als er in eine Straße einbog und sofort den Namen seines Bruders aus einem Gespräch heraushörte. Das konnte doch alles nicht wahr sein… er bleibt ruckartig stehen und hielt inne. Es war eine ruhige, unbelebte Seitengasse in der die standen, dessen Stimmen er gerade vernommen hatte. Die eine gehörte zweifellos zu Kakashi. Sasuke stand eng an die Wand gepresst, sodass der Jounin und seine Gesprächspartner ihn hinter der Ecke nicht sehen konnten. Einige Minuten lauschte er dem Gespräch. Es wurde darüber gesprochen, dass ‚Itachi tatsächlich zurückgekehrt war’ und was für eine Gefahr das Möglicherweise für das Dorf bedeutete. Er war es natürlich gewohnt, was die Leute, zumindest die, die überhaupt von dem Vorfall wussten, über Itachi dachten, aber es missfiel im trotzdem. „…Sasuke darf nichts davon erfahren, das wäre – oh hallo Sasuke!“ Sasuke war hinter der Ecke hervorgetreten und stand vor Kakashi der seinen Satz schnell abgebrochen hatte als er den jungen Uchiha erblickte. Bei ihm standen Kurenai und Asuma. Sasuke sah sofort die aufgesetzten Mienen der Drei als wäre nichts. „Schon gut, ich weiß bescheid. Ich bin ihm bereits begegnet.“ Seine Stimme klang gleichgültig. Im Moment fühlte er sich auch genau so, Leere füllte seinen Kopf und sein Herz. Doch auch wenn dem nichts so gewesen wäre, hätte er keinerlei Absichten, irgendjemandem kund zu tun, was in ihm vorging. Die Drei Jounin sahen sich an. Sie waren offensichtlich sehr betroffen. Sasuke war das egal, fast machte es ihn etwas wütend. Die hatten doch keine Ahnung! „Und das da…“, er warf einen eindeutigen Blick auf Kakashis Wunden, die seinen Körper zierten, „…war wohl auch sein Werk?“ diese Frage bedurfte keiner Antwort. Sasuke musterte Kakashi noch einen Augenblick und ging dann ohne ein weiteres Wort seinen Weg. Kapitel 6: ----------- ok... diesmal wars wirklich ZU lang » *** Sasukes Lust jetzt Einkaufen zu gehen oder etwas Derartiges hatte sich nach dem kürzlichen Gespräch gänzlich verflüchtigt. Warum musste er auch ständig an Itachi erinnert werden? Zugegeben, jetzt wo er sogar schon im Dorf erschien, war es schwer, ihn aus seinem kopf zu verbannen… Deprimiert machte er sich auf den Weg in den nahe liegenden Wald Konohas. Am aller wenigsten hatte er momentan Lust irgendwelchen hysterischen Leuten zu begegnen, die ihn am liebsten in Watte packen würde, weil die ‚große Gefahr Itachi’ zurückgekehrt war… Ohne Sarkasmus konnte Sasuke die Sache nicht betrachten. Warum mischten sich wildfremde Leute in ihre Angelegenheiten ein? Sollten sie froh sein, dass sie nichts damit zu tun hatten… //Endlich allein…// So dachte er, doch das war er nicht. Wiedermal hing er seinen Gedanken nach und war dadurch unaufmerksam, so merkte er nicht, dass er schon eine ganze Weile beobachtet wurde. Doch die Verfolger sollten sich schon bald selbst offenbaren… „Was meint ihr, Orochimaru-sama?“, fragte Kabuto, der treue Handlanger des Angesprochenen und rückte seine Brille zurecht. Während er sprach ließ er Sasuke keine Sekunde aus den Augen. Er und sein Meister saßen gut versteckt im Dickicht und folgten dem jungen Uchiha unauffällig. „Er ist perfekt.“ Deutlich war die Zufriedenheit in der rauen Stimme des Älteren zu hören. Ein zufriedenes Grinsen zeichnete sich auf den Lippen seinen ab. „Allerdings…“, fügte er hinzu und starrte mit regelrecht besessenem Blick auf den jungen, der sich unmittelbar unter ihm befand, „Sollte er noch ein wenig ‚reifen’.“ Vorfreudig leckte sich Orochimaru über die Lippen. „Dennoch werde ich ihm mein Angebot bereits Heute unterbreiten.“ Ruckartig drehte Sasuke sich um als er ein Geräusch hinter sich wahrnahm. Es hatte nach einem Lachen geklungen… oder etwas Ähnlichem. Als er dann eine blasse Gestalt mit langem, schwarzem Haar erblickte, erschrak er. Er kannte diesen Mann. Er hatte bei der Chuunin-Auswahlprüfung bereits unangenehme Bekanntschaft mit ihm gemacht. Allgemein hatte er für Aufruhr gesorgt und beinahe einen Krieg angezettelt, der frühzeitig abgebrochen wurde, doch auch an ihm schien er seltsames Interesse gehabt zu haben. Er war in einen Kampf mit ihm verwickelt worden, wobei Orochimaru nach einer Weile plötzlich genauso mysteriös verschwand wie er aufgetaucht war. An die letzten Worte erinnerte Sasuke sich dennoch sehr genau… „Irgendwann wirst du mir gehören.“ Irgendwie jagte ihm das einen Schauer über den Rücken wenn er es sich nochmals ins Gedächtnis rief. Damals hatte er keinen weiteren Gedanken daran verschwendet, er hatte andere Sorgen gehabt und die waren immer noch präsent. Doch nun stand er erneut diesem Mann gegenüber und wohl war ihm dabei nicht unbedingt. Dennoch verspürte er wie so oft das Gefühl genervt zu sein. Wieso ließen ihn die Leute einfach nicht in Ruhe? Er hatte keine Lust sich mit ihnen zu befassen, egal ob jemand aus seinem Team, hochrangige Shinobi oder jemand suspektes wie dieser Orochimaru. Wenn es nach Sasuke ginge, sollte er doch seinetwegen Konoha zerstören und machen was er wollte. Er hatte bloß keine Lust da mit rein gezogen zu werden. „Du schon wieder? Was willst du eigentlich von mir?“, fragte Sasuke in forschem Ton, zog aber sicherheitshalber ein Kunai und hielt sich angriffsbereit. Amüsiert betrachtete Orochimaru den jungen Uchiha. „Keine Sorge, ich bin nicht hier um zu kämpfen., ich möchte dir nur einen Vorschlag machen.“ Misstrauisch sah Sasuke den Älteren an, Orochimaru lächelte jedoch nur ruhig. „Ach ja? Und was soll das für ein Vorschlag sein?“ „Das werde ich dir gerne erklären, doch zuerst hielte ich es für angebracht, du würdest deine Waffe wegstecken.“, meinte der blasse Mann, nachdem Sasuke sein Kunai noch etwas höher genommen hatte. Noch kurz zögerte er, folgte dann aber und ließ das Kunai wieder in seiner Tasche verschwinden. „Also schön, worum geht’s? Ich hab ja eh nichts mehr zu verlieren…“, den letzten Satz flüsterte er mehr zu sich selbst, Orochimaru hörte ihn aber dennoch. „Ich weiß genau bescheid über dich“, begann er und kam auf den Jüngeren zu, der ihn nur skeptisch musterte. Orochimaru fuhr jedoch fort. „Über dein ‚trostloses’ Leben, dass du führst seit dein Bruder weg gegangen ist… und dich mit deiner unerwiderten Liebe alleine ließ…“ Sasuke stutzte. Er war sichtlich erschrocken darüber, dass dieser Mann so genau über ihn bescheid wusste. Hatte er ihn etwa ausspioniert? Er wollte gerade dazu ansetzen aufgebracht Fragen zu stellen, woher er das alles wisse, ob er ihn tatsächlich ausspioniert hatte, da hob Orochimaru beschwichtigend die Hand und fuhr ganz gelassen fort. „Ich beobachte dich schon seit längerem und da ich einst mit deinem Bruder zusammengearbeitet habe, weiß ich so einiges.“ Ein amüsiertes Grinsen legte sich auf die Lippen des Mannes während er erklärte. Sasuke starrte ihn entgeistert an. Verwirrung lag in seinem Blick. Was hatte das alles zu bedeuten? „Wie dem auch sei. Da du offenbar nur noch dahinvegetierst und ich sehe wie du dein Leben verschwendest, mache ich dir einen Vorschlag es sinnvoller einzusetzen.“ Im Grunde hatte Orochimaru recht… es war etwas unangenehm die Wahrheit so aufgezeigt zu bekommen, aber dennoch hatte er recht. Jetzt wollte Sasuke nur endlich wissen, worum es hier eigentlich ging. „Also, sag mir endlich was du von mir willst!“, hakte der Jüngere ungeduldig nach. „Nichts weiter als deinen Körper.“ Orochimarus Blick war in diesem Moment noch durchdringender und bestimmter als bereits zuvor. Ebenso deutlich war der klang seiner Stimme. Doch was genau meinte er damit? Wollte er ihn als Werkzeug, als Waffe? Der Blick des Uchihas verlor sich als er sich in seine Gedanken zurückzog. //Vermutlich ist es besser, das hier zu tun und meinem Leben zumindest irgendeinen Sinn zu geben als hier zu verrotten… // Orochimaru trat einen Schritt näher, stand nun direkt vor Sasuke und sah ihm tief in die Augen. Etwas Unheimliches lag in den animalischen Augen des Mannes. Obwohl er sich selbst sagte, dass es doch sowieso keine bessere Alternative für ihn gab, hatte er ein mulmiges Gefühl bei dieser Person. Sein ganzes Wesen strahlte etwas aus, das Sasuke einen Schauer über den Rücken jagte. Sasuke folgte den Bewegungen Orochimarus, wie er nun langsam eine Hand erhob und sie sanft seine Haut berührte, als er sie an seine Wange legte. Vorsichtig strich er darüber, seine Finger waren kalt. Obwohl er Sasukes Haut nur leicht berührte, wie ein Hauch, erschauderte er doch unter dieser Berührung. „Meinen… Körper?“, wiederholte Sasuke wie in Trance, schienen diese Worte plötzlich eine seltsame Bedeutung bekommen zu haben… „Richtig. Ich bin sicher, du wirst die Männer verrückt machen… und mir damit eine Menge Geld einbringen.“ Erschrocken riss Sasuke die Augen auf. Er hatte sich wohl verhört! „Ich soll WAS?!“ „Anschaffen gehen, um es anders zu formulieren.“ Nun trat Kabuto in den Vordergrund und wandte sich an den jungen Uchiha. „Allerdings wirst du sicher erst einige Zeit darüber nachdenken wollen. Die sollst du bekommen. Wenn du dich dafür entscheidest, komm einfach zu uns.“ Empört, wie entsetzt starrte Sasuke den Weißhaarigen an der von dem normalsten der Welt zu sprechen schien, so ruhig und seriös er dabei wirkte. „Ich werde auf dich warten, mein kleiner Sasuke“, ertönte nocheinmal die raue Stimme des schlangenhaften Mannes bevor die Stille des Waldes zurückkehrte und die beiden Fremden im Dickicht des Waldes verschwunden waren. Überfordert von der ganzen Situation die sich ihm gerade dargeboten hatte lehnte sich Sasuke zunächst an den erstbesten Baum und sank daran herunter ins kühle Gras. *** So... dann bin ich mal gespannt auf eure Reaktion, die ich hoffentlich bekommen werde, wenn ihr mir noch nicht davon gelaufen seit xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)