Bound von Kago-chan (Gefesselte Liebe) ================================================================================ Kapitel 12: Last decision (Kagos Pos.) -------------------------------------- Hier ist nun das nächste Kap, ich denke, das es nun eine etwas größere Überraschung für euch sein wird. Hinterlasst mir gern wieder Kommis, schreibt mir eure Meinung dazu, wie hättet ihr wohl gehandelt? ^^ _______________________________________________________________ Er war es, der meinen Vater tötete… Einige Jahre sind vergangen. Als ich 5 war, erzählte mir meine Mutter, dass ich meinen Vater niemals wieder sehen konnte. Dass er verstorben war, von uns gegangen, ohne uns noch mal ein „Auf wiedersehen“ zu sagen. Damals habe ich geglaubt, dass er wiederkommen würde. Ich war jung, wollte nicht daran denken, dass er tot war. Wollte nicht glauben, dass er nie wiederkommen würde. Dass er uns verlassen hatte, für immer… Jetzt saß ich hier in einem Raum mit dem Mörder. Ich bemerkte, wie mein Blick zu seiner Waffe wich. Er hatte Recht. Oh und wie Recht er hatte, nichts in der Welt konnten die Gesetze wieder gut machen. Zum ersten Mal spürte ich, wie ich ihn ebenfalls so verletzen wollte. Zum ersten Mal spürte ich, was Rache wirklich hieß. Was es bedeutete, jemanden umbringen zu wollen. Ich hatte mit ihm geschlafen… Was sollte ich nun zu ihm sagen? Er müsste kaum älter als ich gewesen seien, als der Unfall passierte. Er war ein Kind. Und er schien sich für alles Vorwürfe zu machen, das tat er doch oder? Sollte ich ihm die Schuld geben? Sollte ich ihn verachten? „Mein Vater ist ebenfalls umgekommen. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich niemanden mehr. Meine Mutter kannte ich nicht, sie ist bei meiner Geburt gestorben. Hätte ich ihn niemals von der Autofahrt abgelenkt, dann hättest du deine Familie noch. Und ich hätte meinen Vater. Ich kann das Geschehen nicht rückgängig machen, auch wenn ich es wollte.“ Er hatte niemanden mehr? Er hatte zwei Menschen auf den Gewissen, er wollte das alles nicht… „Ich brauche Zeit“, begann ich dann vorsichtig zu sprechen, „Zeit zum nachdenken, bitte gib mir die.“ Ich sah traurig zu ihm und bemerkte sein kurzes Nicken, ehe er dann aus dem Raum ging, um mich allein zu lassen. Seine Waffe nahm er nicht mit. Was sollte ich nun tun? Ich wollte ihn nicht verlassen. Aber konnte ich so mit ihm leben? Ich wusste nun, was ihn dazu antrieb, Menschen zu töten. Einen Moment lang dachte ich selbst darüber nach. Aber er war ein Kind. Er wollte das alles nicht. Er hatte selbst große Verluste gemacht. Aber wenn ich ihn sah, würde ich dann immer daran denken, dass er meinen Vater tötete? Eine Weile noch saß ich dort, dachte darüber nach, was nun besser war. Von Minute zu Minute fiel mir die Entscheidung schwerer. Ich wollte bei ihm sein, auch wenn er noch so gefährlich war. Ich wollte ihn bei mir haben, seine Nähe und Wärme spüren. Seine leidenschaftliche Art. Ich fühlte mehr für ihn, als ich dürfte. Ein Lächeln huschte auf mein Gesicht, als ich daran dachte, dass ich eigentlich sein Geschenk war. Die folgende Nacht über, war ich alleine. Er kam nicht wieder zu seinem Zimmer zurück. Er gab mir die Zeit, die ich brauchte. Irgendwann schlief ich erschöpft auf seinem Bett ein. Mein Traum drehte sich um meine Entscheidung. Ich war unruhig, sehr sogar. … „Hast du eine Entscheidung gefällt?“, fragte er mich, sah dabei aber nicht zu mir. „Ja. Ich will dich nicht mehr sehen. Ich werde nach Hause gehen. Es ist besser so für uns.“ Er schien nicht geschockt zu sein. Ganz im Gegenteil, er war erleichtert über meinen Entschluss, warum? „Gut, wenn du es so wünscht. Du hast Recht, ich bin ein Mörder, in jeder Hinsicht. Und ich werde mein Leben hier nicht aufgeben. Du wärest nur unnötig in Gefahr, das will ich nicht.“ Etwas schmerzte in meiner Magengegend. Ich würde ihn niemals wieder sehen. Niemals. „Meine Leute bringen dich nun nach Hause.“, sagte er ein letztes Mal, eher er den Raum verließ. Es fühlte sich alles so falsch an. Nach Hause… war es wirklich noch mein Zuhause? Aber nun würde sich nichts mehr ändern lassen, ich hatte es ausgesprochen. Ich wollte ihn nicht mehr wieder sehen. Nie mehr. … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)