Bound von Kago-chan (Gefesselte Liebe) ================================================================================ Kapitel 15: Three ways to die (Inus Pos.) ----------------------------------------- So, hier ist das neue Kapitel, es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte echt ne verdammte Blockade. Desweiteren habe ich nochmal in der Beschreibung unter News erklärt, warum ich nicht so viel Zeit finden werde, aber ich versuche, so schnell es geht weiter zu schreiben ^^ Viel Spaß bei dem Kapitel ________________________________________________________________________ „Willst du wieder nach Hause?“, fragte ich sie dann und setzte mich zu ihr. Sie schüttelte sachte den Kopf und sah zu Boden. Ich konnte ihre Entscheidung nicht abnehmen. Das wollte ich auch gar nicht. „Inuyasha, ich will bei dir sein. Aber ich habe Angst. Ich weiß nicht, ob das gut gehen wird, ob es das überhaupt kann.“, gab sie dann offen zu. Sie wollte also bei mir bleiben. Erleichterung machte sich in mir breit, aber sie hatte Recht. Es würde schwierig werden. Ich konnte nicht so einfach austreten aus dieser Gang. Das würde unseren Tod bedeuten. Also musste sie mit mir kommen. Aber sie der Gefahr aussetzen? Wollte ich das wirklich? „Kagome, es gibt mehrere Wege, die wir gehen könnten.“, fing ich dann an. „Ich kann eventuell austreten, allerdings“, ich machte eine Pause und sah weg von ihr, „ich bin als Yakuza gezeichnet. Wenn ich austrete, muss ich eine Gegenleistung erbringen. Es nennt sich Yubitsume.“ Sie sah mich fragend an. „Fingerverkürzung? Was ist das?“, fragte sie dann vorsichtig nach. „Es wird eigentlich vollzogen, wenn jemand dem Boss nicht genug Ehre erwiesen hat oder wenn man so die Schulden bezahlen will, weil es anders nicht mehr geht.“, sprach ich dann weiter. „Man hackt sich so zu sagen das Glied des kleinen Fingers an der linken Hand ab. Dadurch erkennt jeder auf der Straße, dass man zur Yakuza gehört oder gehört hat. Man wird verachtet und isoliert. Wenn ein Yakuza seine gesamten Glieder an den Händen verliert, dann wird er von der Yakuza verstoßen. Man muss sich selbst den Finger oder das Glied abtrennen.“ Ich sah nun nicht in Kagomes Richtung. Ich wusste zu gut, wie sich ihr Blick in Entsetzen verändern würde. Die Yakuza waren eine harte Gesellschaft. Hier durfte man sich keine Fehltritte erlauben. Ich selbst war einer der wenigen, die das Glück hatte zu einem Boss einer Gang dieser zu werden. „Weißt du, warum wir das tun? Früher war es eine Bestrafung. Den kleinen Finger brauchte man, um das Samurai-Schwert richtig halten zu können. Ohne den Finger sitzt es nicht mehr gut genug in der Hand. Damit hatten sie diese Leute schwach gemacht, nicht mehr angriffsfähig. Heute ist es nur noch dazu da, um zu zeigen, dass Disziplin erwartet wird. Gehorsam. Treue. Bis aufs Blut.“ Sie sagte kein einziges Wort dazu. Sie schien nachdenklich und erschrocken über das, was ich ihr grade erzählte. Was sie wohl dachte? „Ich könnte auch zur Polizei gehen und mich stellen.“, setzte ich nun fort. „Ich würde Schutz von ihnen bekommen. Wenn die Yakuza hinter mir her sein sollten, würden sie mir eine neue Identität geben, mich in ein anderes Land unter Umständen schicken, sobald ich aus dem Gefängnis wäre.“ Nun setzte sie sich näher zu mir und umfasste meine Hand. „Aber ich will nicht, dass du ins Gefängnis kommst. Wir wissen nicht einmal, wie lange du dann da bleiben müsstest. Vielleicht könntest du dort für immer hocken. Das will ich nicht.“ Ich war der Boss einer Gang. Kein einfaches Mitglied der Yakuza. Sie hatte Recht, ich würde länger sitzen müssen. Vielleicht sogar ewig, würde sie kaum sehen können. Eventuell würden die Yakuza in den Verdacht kommen, dass sie etwas mit mir zu tun hatte. Sie würden sie bedrohen oder schlimmer. Man musste mit allem rechnen. „Aber es gibt sonst keine andere Möglichkeit.“ „Doch. Wir fliehen, verschwinden hier. Irgendwo anders hin, wo uns niemand findet.“, hauchte sie dann, ehe sie mir einen sanften Kuss auf die Wange gab. Kagome war mutig, sie wollte mit mir gehen. Ohne zu wissen, was alles auf uns zukommen könnte. Sie wollte sich der Gefahr aussetzen. „Dann würdest du deine Familie verlieren. Es wäre nicht sinnvoll den Kontakt zu ihnen aufrecht zu erhalten. Die Yakuza haben ihre Finger überall drin. Sie würden es merken. Sie würden uns folgen.“, flüsterte ich und sah nun zu ihr. Sanft drückte ich sie zurück auf das Bett. Ihre Hände hielt ich fest mit meinen umschlossen. „Sie würden uns jagen, bis ans Ende der Welt, wenn wir einfach so abhauen.“, hauchte ich auf ihre Lippen, ehe ich sie küsste. Ihre Lippen waren so zart. So unwiderstehlich. Ich wollte nicht ohne sie sein. Ich wollte sie bei mir haben, sie besitzen. Ja, sie spüren lassen, wem sie gehörte. Mein Dasein als Yakuza-Boss machte sich auch in einer Beziehung bemerkbar. „Du weißt, dass du die falsche Entscheidung triffst“, schnurrte ich, ehe ich leidenschaftlicher ihre Lippen in Besitz nahm. „Für mich ist es die richtige Entscheidung. Ich will bei dir sein. Lass uns abhauen.“ Gott, entweder war sie unglaublich mutig oder wirklich verdammt dumm und einfältig. Aber dafür liebte ich sie. Sie wollte sich von niemandem sagen lassen, was gut für sie war und was nicht. „Ich werde dich nach Hause schicken. Drei Tage gebe ich dir Zeit. Ich werde alles vorbereiten. Dann komme ich zu dir und will hören, wie du dich entschieden hast.“, sagte ich, ehe ich wieder von ihr abließ, schweren Herzens musste ich sie nun verlassen. „Ich lasse dir alle Möglichkeiten offen. Egal was kommt, deine Entscheidung wird respektiert. Auch, wenn du dich dafür entscheiden solltest, doch nicht mit mir zusammen sein zu wollen.“ ________________________________________________________________________ Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich habe mich darüber informiert, viele Dokus über Yakuza angesehen und auch viel darüber gelesen. Ich glaube, das hat mir auch geholfen, weiter zu schreiben, da es doch ziemlich schwierig ist, ein so heikles Thema. Als ich das mit dem Finger abhacken/durchschneiden gesehen habe, da war ich echt ziemlich schockiert. Es geht also schon sehr brutal dort zu und es ist unglaublich, dass die Yakuza heute noch so viel Macht und Einfluss in Japan hat. Deren Anhänger müssen auch ziemlich viel Gehorsam und Loyalität an den Tag legen, nur ein Fehler, nur einmal einen Tick zu respektlos gegenüber der Frau des Obersten und man hat einen Finger weniger. Meistens wird dies ja freiwillig gemacht, überreicht mit einem wertvollen Seidentuch. Die Bosse tauschen ja sogar die Finger miteinander, um den Respekt gegenüber zu verdeutlichen. Wirklich sehr schlimm fand ich, dass Ausgetretene so abgeschottet werden von den Menschen, die Isolation trieb die meisten doch früher oder später wieder zur Yakuza. Wie ein Teufelskreis, man entkommt dem Ganzen nie wirklich. Da habe ich ganz klar hohen Respekt vor denen, die es schaffen bzw. geschafft haben, sich wieder aufzubauen und ihr Leben neu zu beginnen. Was haltet ihr denn davon? Würde mich interessieren ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)