Das zweites Ich von abgemeldet (Der geheimnisvolle Dachboden) ================================================================================ Kapitel 3: Die Wiederbegegnung ------------------------------ Jeanne und Marcello waren total erschöpft von dem Umzug, aber Marcello musste wieder arbeiten gehen. Er verabschiedete sich von Jeanne und Gina und rief: "Bis heute abend!" Gina brachte ihren Vater zur Garage, als sie zurück kam erzählte sie aufgeregt: "Das Mädchen ist wieder da !" "Später kannst du mit ihr spielen, wir müssen vorher einkaufen gehen," erwiderte Jeanne. Als sie die Auffahrt entlang gingen sagte Gina:"Jetzt ist das Mädchen nicht mehr da." "Wir werden herausfinden wo sie wohnt und sie dann fragen ob sie dich mal besuchen möchte," versprach Jeanne. Als sie vom Einkaufen wieder kamen, kam ihnen am Tor eine Frau entgegen und sprach die Beiden an :"Sie sind die neuen Bewohner dieses Hauses, nicht wahr ?" Jeanne antwortete :"Ja, mein Name ist Jeanne Aubriot und das ist meine Tochter Gina." "Agnes Rutnam. Freut mich sie kennen zu lernen. Ist das Haus nicht zu groß für so eine kleine Familie ?" erwiderte die Frau. Jeanne dachte was soll diese Bemerkung, lächelte aber und antwortete: "Gina und ich hoffen, daß wir bald viele Freunde finden werden." "Aber hier wohnen fast nur alte Leute und nur wenige Kinder und das sind auch noch die wilden Jungen von der Familie Sands, die sind nichts für ihre Tochter." erzählte die Frau. "Gina hat ein Mädchen gesehen, das etwas älter als sie ist - mit blonden Haaren." entgegnete Jeanne. "Die ist aber dann nicht von hier. Ich lebe schon zehn Jahre hier und kenne alle Familien," sagte die Frau.Sie verabschiedete sich mit den Worten :"Wenn sie irgendwas wissen wollen oder ein Problem haben - ich wohne in dem Haus "Kilgour"." "Vielen Dank, Frau Rutman, wenn ich Hilfe brauche, werde ich mich an sie wenden." Jeanne nickte ihr zu und ging mit Gina die Auffahrt zum Haus hinauf. Während Jeanne ihr Einkäufe verstaute ging Gina in den Garten spielen. Als Jeanne sie durch das Fenster beobachtete, sah sie wie ihre Tochter wohl einen Käfer beobachtend, die Welt um sie herum vergaß. Er jetzt sah Jeanne den Mann - er trug Reithosen so wie damals und eine Jacke mit hochgeschlagenem Kragen, so das sie das Gesicht nicht erkennen konnte. Sein blondes Haar war vom Regen naß, er hatte sich kaum verändert in den vergangenen acht Jahren, dachte Jeanne. Sie war verblüfft und beschloß in den Garten zu gehen. Als sie in den Garten kam war der Mann verschwunden so ging sie wieder ins Haus. Während sie mitten in der Hausarbeit war hörte sie wie jemand ihren Namen rief. Sie freute sich, weil sie dachte das Marcello schon von der Arbeit zurück sei und ging zur Haustür. Aber es war niemand zu sehen, ein seltsamer Tag dachte Jeanne. Endlich war es Abend und Marcello kam nach Hause, er ließ es sich nicht nehmen seine Tochter Gina fürs Bett fertigzumachen und ihr noch etwas vorzulesen. Jeanne wartete im Wohnzimmer auf ihn, als sie gerufen wurde. Schnell lief sie nach oben zu Gina und Marcello und sagte: "Na ihr Beiden, was ist denn los?" Beide sahen sie verdutzt an und Marcello sagte :"Wir haben dich nicht gerufen." Jeanne war sehr verwirrt. "Ich bin gleich fertig und komm dann zu dir runter," bemerkte Marcello. Als Marcello ins Wohnzimmer kam erzähle Jeanne alles was ihr und Gina seltsames passiert war. "Vielleicht sind das Tochter und Vater aus der Nachbarschaft," überlegte Marcello. Jeanne erzählte ihm dann von dem Gespräch mit Frau Rutman, worauf Marcello bemerkte: "Naja Frau Rutman kann doch nicht alle kennen, oder ?" Dann zog er aus seiner Jeanstasche einen Schlüssel und erzählte das er ihn in der Garage gefunden hätte. "Vielleicht ist das der Schlüssel zum Dachboden, der Makler konnte keinen finden!" "Während ich noch meine Post bearbeite kannst du dir ja mal den Dachboden anschauen, Jeanne!" schlug Marcello vor. Das war sehr verlockend für Jeanne und sie ging zum Dachboden. Der Schlüssel passte tatsächlich, knarrend sprang die Tür auf. Enttäuscht sah Jeanne sich um, es war ein kleiner staubiger Raum, mit ein paar leeren Regalen, ein Tisch, einem Stuhl und einem fast blindem Spiegel. Irgendwie hatte Jeanne gehofft etwas fazinierendes zu finden. Sie schaute sich den trüben Spiegel genauer an, in diesem Moment schien er aufzuleuchten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)