Die Yaoi-Verschwörung von Sinten-de-Marth (-eiskalte Bengel-) ================================================================================ Prolog: Der hardcore Prolog --------------------------- Eines Tages in einem weit entfernten Land, weit weg und gar nicht in der Nähe einer bekannten Welt liegt ein Universum dessen Ursprung auf der Erde aufzufinden ist. Dieses Land, geprägt von feuchtfröhlichen Antihetero-Wesen, welche Urplötzlich auftauchen und ganze Landstriche in Mitleidenschaft ziehen, leben unter uns aber niemand weiß von ihren wahren, diabolischen und überaus raffinierten Vorhaben. Dies ist eine Geschichte- basierend auf unbewiesenen Fakten und unlogischen Tatsachen die zu realistisch sind, als ernst genommen zu werden. Kapitel 1: Wirre Gedanken ------------------------- Seine Augen schweiften über den Horizont als er sich entspannend der warmen Woge der Sonne, inmitten einer nach Grashüpferkot stinkenden Wiese, hergab. Mit verträumtem Blick in die Wolken vernahm er einen wohlklingenden Ruf. Einen Ruf so sanft wie Engelsgesang, welcher die Stille wie das Donnern eines Schwertransporters durchdrang: „BOAH! MEIN SACK JUCKT!“. Mit Entsetzen stellte er fest, dass sein Traum von einer wohlgeformten und durchaus attraktiven Nymphe sich lediglich als ein klopsig- aufgeblähtes Stück väterlichen Elternteil herausstellte. Mit Ekel an seinen Vormund, welcher eine lebenslange Symbiose mit einem Sessel einging, machte er sich schweigend auf dem Weg zum Kühlschrank, wo er erhoffte seinen Frust an der Realität mit ein wenig Futtermasse zu dämpfen. Ein Rumpeln durchschnitt die friedliche Ruhe von Polizeisirenen und Straßenschießerei, als er krampfhaft versuchte klare Gedanken zu fassen. „Yari? Du hast Besuch“ - Mit diesen Worten vermittelte seine Schwester Eitheen ihm frohe Kunde, worauf er stürmisch zur Wohnungstür stürzte, die Tür aufriss und eine blonde Schönheit mit funkelnden blauen Augen erblickte. Offensichtlich geblendet von ihrer Schönheit spitzten sich hormonell bedingt seine Lippen und glitten nahe an ihr Gesicht… Ein Faustschlag ließ ihn schnell aus seinen Tagtraum erwachen. Er lag mit einem sehr befriedigten Grinsen im Korridor und erkannte erst jetzt die Umrisse seines Freundes, welcher noch immer völlig aufgelöst und geschockt von Yaris Knutschangriff in der selben Position verharrte. „Reiß dich zusammen Mann! Dass ist doch schon das 14. mal in dieser Woche. Meinst du nicht auch, dass das irgendwie abartig ist!?“ Yari schaute sich verwirrt um und war sichtlich enttäuscht als sich die blonde Schönheit als sein Compadre herausstellte. „Was? Seit wann bist du ein Mädchen Maxwell?“ Mit einer zuckenden Augenbraue und einer geballten Faust hatte Maxwell das dringende Bedürfnis, Yari ein wenig Verstand einzuprügeln. Er erklärte ihm, dass er niemals ein Mädchen gewesen ist und niemals eines sein wird. Kurz darauf kam Eitheen mit einen starrem Blick und einen undefinierbarem Lächeln an dem Korridor vorbei und grinste beide verschmitzt an. Ohne weiter einen Gedanken an sie zu verschwenden ließen sie die Wohnung samt lebenden Inhalt zurück, um den Rest des Tages zu genießen. Der Tag neigt sich dem Ende zu und beide trennten bereits ihre Wege, als die Sonne im Horizont versank. Yari ging eine dunkle Gasse entlang. Es war so dunkel geworden, dasss es trotz der übermäßig vorhandenen Straßenbeleuchtung unmöglich war seinen Nacken vor Augen zu erkennen. Diese massive Einschränkung machte ihn nervös und zu leichter Beute der gefürchteten Baby-Born-Schlägertruppe. Mit tapsig- schleichenden Schritten auf scheppernden Glasscherben näherte er sich langsam seinem Zuhause. Ein eiskalter Hauch überkam ihn und er riss sich, mit einem panischen Gesicht, um 360 Grad herum und erblickte das Selbe wie zuvor: Eine Gasse. Völlig angespannt und mit eiligen Schritten rannte er nun Hals über Kopf den holprigen Teerweg entlang. Schreie von gequälten Menschen drangen durch seinen Kopf, Stimmen so voller Kälte das sein Rennen in ein taumelndes Humpeln ausartete. Er stürzte auf den Weg, ohne Kraft sich den Schreien zu entziehen, kamen jene Stimmen näher und die riefen voller Kälte und Rachsucht: „DieSe ScHEiß jUGenD! UnÜtZ wiE iMmEr!“. Er sah mit seiner letzten Kraft einen faltigen Dämon, welcher über Yaris Kopf gebeugt seinen Zorn entfesselte. In diesem Augenblick wurde ihm klar ,dass es vorbei sei… Kapitel 2: Das Labor des Grauens -------------------------------- „Wo…wo bin ich?“ Yari erwachte langsam aus seiner schier endlosen Ohnmacht, einer Ohnmacht die nur wenige Sekunden andauerte, aber paradoxerweise reichte diese Zeit aus, um den Ort des Geschehens zu wechseln. Allmählich kam er zu Kräften und schaute sich um, doch was er zu Gesicht bekam schockte ihn zutiefst. Nicht, dass es ihm störte in einen strenggeheimen Untergrundlabor zu erwachen, aber die Tatsache dass er einen Männertanga anhat und sich Teletubbie-Plüschies um ihn herum aufhielten, ließ ihn ein trockenes Würgen hervorbringen. Nachdem er versuchte das rostige Vorhängeschloss an seiner topmodernen Wäschemode zu entfernen, stellte er fest, dass es unklug wäre sie auszuziehen da die anmontierten Kuhglocken sicherlich alarmierende Auswirkungen verursachen würden. Ratlos und mit dem Wissen endloser „McGyver“ Episoden, bastelte er in aller Schnelle aus einem Strick einen „Strick mit Schlaufe“, der ihm trotz aller kreativen Bemühungen dennoch nicht weiterhalf, sich von den Fesseln aus pinken Freundschaftsbändern zu befreien. Er vernahm von weitem Schritte und stellte sich tot, sobald die Personen den Raum betraten. Die Tür öffnete sich knarrend, was Yari zu der Schlussfolgerung brachte das jene Tür mehr Schmieröl vertragen könnte. Abgelenkt mit dieser glorreichen Erkenntnis verpasste er den Anfang des Gespräches der beiden Doktoren die mit einer quietschig- penetranten Stimme anfingen unverständliches Zeug über Rektum und Hodensack zu reden. Mit einen lautstarken Kichern schauten sie zu Yari, welcher sich beispielhaft mit herausgestreckter Zunge und verdrehten Augen tot stellte. „hihihi…den brauchen wir für das Gayshonen-Programm“ Mit diesen Worten glitten beide Doktoren wieder hinaus und ließen Yari allein, welcher nun eine körperliche Veränderung spürte. Ein Gefühl von großer Stärke durchfloss ihn, selbst ein gedopter Hulk könnte ihn nicht stoppen dachte er, aber wie es sich herausstellte hatte er einen Krampf in einen seiner Muskeln….in DEM Muskel um´s genau sagen. Er war geschockt, noch nie zuvor hatte er noch vor dem Frühstück eine Erektion gehabt. Voller verzweifelter Wut riss er sich von den Fesseln los, und schlich mit einen angenehmen Geräusch von Alpenfrische durch die endlosen Gänge des Labors. „Wie konnte ich nur in diese elende Situation geraten?“ Mit diesen Worten in seinen Gehirnwindungen schleppte er sich weiter und weiter bis er merkte das er bereits sieben mal im Kreis gelaufen war, obwohl der EXIT klar und deutlich mit hebräischen Runen im westvietnamesischen Akzent ausgeschildert wurde. Ein grausiges Stöhnen und ein Schlürfen durchdrang die Stille des kalten beheizten Ganges. Gebannt durch eine unnormale Gier nach Männerfleisch nahm er die Fährte auf und schielte gekonnt durch den Fingerabdrucksensor und lauschte unschwer an dem hermetisch abgeschotteten Raum. Er erkennt dass eine kleine Gruppe von weiblichen Ärzten mit vielen abnormalen Instrumenten Jungs und Männer in willenlose Sexspielzeuge verwandeln welche aufeinander losgehen und alles anspringen was nicht schwul zu scheinen scheint. Sprachlos von diesem Wissen kauerte Yari vor der Tür und malt sich aus das er niemals wieder entkommen wird um sein Heterohaftes Leben zu leben. Kapitel 3: kollektiver Zwang ---------------------------- „Ich muss die letzten Ereignisse reaktualisieren, nur so komme ich wohl auf eine Lösung für dieses kleine globale Problem.“ Mit rauchendem Schädel konzentrierte er sich, aber er kam auf keine Lösung. Selbst der Aushang aus Neonleuchten welcher beschrieb wo und wie man den Hauptprozessor am effektivsten zerstört, um all den Wahnsinn zu beenden schien ihn nur abzulenken. Stunden vergingen und die Klageschreie der Versuchsrammler schallten gelegentlich durch die Gänge. Auf der Suche nach einer Lösung entschloss er sich nach langer Überlegung den Hauptprozessor lahm zu legen, doch dazu müsse er wissen wo er sich befindet. Immer noch irritiert von all den Neonröhren und komplexen Schalttafeln, welche selbst ein blindes Grundschulkind begriffen hätte, suchte er zielstrebig den Eingang zum Prozessorraum. Erschöpft und mit einem Krampfanfall ging er zu Boden und stöhnte ausgiebig wie ein brunftiger Büffel als sein Glied wieder reagierte. „Was haben dir mir nur eingeflößt?! ..egal…irgendwie fühlt es sich…guuut an“. Schwindelig zumute schlenderte er weiter, während die Kuhglocken eine fröhliche Wandermelodie schepperten und der Tanga Yaris Hintern wie Sandpapier weichhobelte. „Alarm! Alarm! Objekt SAY3B bis SAY15X sind aus dem Rehabilitationslager entlaufen, Wir bitten um Vorsicht!“ Dieser Notruf mit einem bezauberten Alarmjingle als schmucken Beiwerk ließ Yari aufschrecken und drang ihn zur Eile. Den Gängen gefolgt stand er nun vor dem Sicherheitsposten des Hauptprozessors, einem leistungsstarken „V-Tech-Lerncomputer“ mit unfassbaren 16 kb RAM. Ungeachtet welch unvorstellbaren High-tech er gegenübertreten würde, musste er feststellen, dass aus allen Richtungen der Gänge, im Nebel, welcher zur Steigerung der Dramatik sinnvollerweise einfach mal da ist, stöhnende und schlürfende Yaoi-Experimente auf ihn zugetrottet kamen. Ihre leeren Blicke und deren erregte Gliedmaßen ließen darauf schließen, dass mit ihnen nicht zu Handeln ist. Voller Ehrgeiz und schweißüberströmt nahm er allen Mut zusammen, biss sich auf die Lippen und stürmte mit einen entschlossenen Kampfschrei: „Maaaaaammiiiiiiiiiiiii“ durch die Menge von liebesbedürftigen „Yaoi-nicht untote-Zombies“. Er wurde ergriffen und die Lage wurde brenzlig, denn fest umschlungen von diesen yaoisüchtigen Bestien gelang seine anale Unschuld an einen kritischen Punkt. Ohne Kraft den Stößen zu entkommen erlosch sein Kampfgeist, doch dann hagelte es Hiebe und weiße Flüssigkeit, anstelle von Blutlachen, quoll unter den ohnmächtigen Körpern hervor. Yari schaute mit einen Herzklopfen umher: „w..wurde ich von heterosexuellen Engeln gerettet?“ Ungläubig wurde er von einer Person auf die Beine gezogen, welche ihn anschrie: „Bah! Bist du schwul oder was!? Was machst du denn hier um Gottes Willen!?“ Yari sah Maxwell, wie er mit seinem Anti-Yaoi-Knüppel hantierte und ihn lässig musterte. „Sag mir, bist du einer von denen? Haben sie dich auch zu einem Analstopfer gemacht?“ Unsicher und ohne zu wissen was mit ihm genau geschah, erzählte er Maxwell seine Geschichte wie er hier her gelang. Doch zu seiner Enttäuschung konnte selbst sein bester Freund ihm nicht sagen, wie er verschleppt wurde. „Dies ist ein Forschungslabor einer Organisation welche die Interesse hegt alle männlichen Wesen zu verschwulen, um sich an dem wilden Treiben zu ergötzen“. Leicht verwirrt schaute Yari in Maxwells Gesicht und fragte sich, woher er das wusste, doch kurz darauf wedelte Maxwell eine Broschüre unter seine Nase worauf er sich mit knurriger Stimme äußert: „Wurde mir am Eingang angedreht“. Mit einem leicht ungläubig geworfenen Blick auf die Broschüre wurde ihm klar, dass die wahren Gründe, trotz ihrer kompletten Auflistung samt Erklärung in der Broschüre, undurchschaubar waren. „Aber wer hat was davon uns alle zwangszuverschwulen?“. Hysterisch und völlig aufgelöst schaute er zu dem ruhigen Gesicht Maxwells hinauf, um auf eine Antwort zu hoffen. „Nun ja, hier steht in unleserlichen Großbuchstaben geschrieben, dass diese Organisation aus einer kleinen Rebellengruppe von Mädchen besteht, sicherlich haben sie Gründe, doch das ist nur pervers“. Nachdenklich und angewidert von Yaris Kuhglockentanga machte er den Vorschlag zusammen die Pläne dieser Underground-Gruppe, welche weltweit für dieses Vorhaben bekannt ist, zu vereiteln. Doch dazu gehörte weit mehr dazu als nur das Labor zu zerstören. Sie mussten die gesamte Menschheit vor der unbekannten Gruppe von Yaoiliebenden Drahtziehern retten. Kapitel 4: Projekt: New Genesis ------------------------------- Eingeschlichen in einen Umkleideraum des Labors war es ihre Absicht sich in passender Montur zu tarnen. Geschickt verkleidet, mit Röckchen und Zöpfchen, schlichen beide grummelnd durch die unterirdische Anlage des Schreckens. „Wieso gab´s hier nur diese Girlieklamotten?“ Sichtlich gereizt und angewidert von seinem neuen Style entdeckte Maxwell den geheimen Eingang zu dem Prozessorraum, welcher durch ein Passwortschloss verriegelt war. „Ohje, und was nun Maxwell? Anscheinend müssen wir jemandem das Passwort rauskitzeln“. Mit musterndem Blick schaute Yari den Verschluss an und zuckte mit den Schultern, als er gelangweilt hervorbrachte: „Sesam öffne ...dich?“. Mit einem grollenden Donnern und episch angehauchter Orgelmusik öffnete sich das morsche Holzportal und gab den Weg zum Kern der Anlage frei. Ein wenig irritiert durch dieses simple Rätsel wackelten beide mit einer frohen Wandermelodie den dunklen und langen Korridor entlang. Keiner von beiden wagte es diese unheimliche Stille, welche aus den Lautsprechern an den Decken erklang, zu unterbrechen. Bald erreichten sie den Prozessorraum - einen Raum von gigantischen Ausmaßen und in dessen Zentrum stand ein Besen. Yari blickte völlig entgeistert dieses mächtige Artefakt an, während Maxwell ihm einmal mehr eine runterknallte. „AUUU!“ Mit diesen Worten des Schmerzes drehte er sich um und entnahm Maxwells zweifelnden Blick, dass es sich nur um eine kleine, ranzige Abstellkammer handelte. Beide schritten in ihrer Tarnmontur durch die ausgeschilderten Gänge. Zwanzig Kreuzungen und zwanzig Abbiegungen nach links entdeckten nun beide den wahren Prozessorraum. Sie fühlten eine eiskalte Aura, als würde ein zwangsverschwuchteltes Subjekt beiden in den Nacken röcheln. Erschrocken drehte sich Maxwell mit gelangweilter und angewiderter Mine herum und erspähte einen neuen Anblick. Sein Gefühl der kalten Panik wurde bestätigt, denn was er sah ließ ihn vor Angst hüsteln. Er ergriff seinen patentierten Anti-Yaoi-Knüppel, holte aus und.... „NEEEEEEEIN!“ Yari brüllte ihm ins Ohr, worauf er wegkippte und sich schwer sein Ohrläppchen verstauchte. „Yari was zum Teufel soll das!? Siehst du nicht dieses...DING!?“ Mit schlürfenden Bewegungen tapste dieses Stück misshandelte Elend weiter auf sie zu. Yari musterte dieses Wesen und zuckte zusammen als es ein murrendes Wimmern hervorbrachte, welches elendiger klang als massive Dachpappe in einem rostigen Aktenvernichter. „Es...es ist anders als die anderen Maxwell...dieses Wesen hat keine Latte....!“ Maxwell stemmte sich wieder auf und schielte verächtlich, als auch vorsichtig, auf dieses Monster der Yaoi-Experimente. Seine Angst sank ein wenig, aber die Furcht stieg dafür ins Unermessliche, als er dessen wahre Gestalt erkannte. Die Augen wurden von seinen fettigen aschblonden Haaren verdeckt - sein Körper war gebückt und mit eiternden Wunden übersäht. Einige Handfesseln, welche Yari aus dem letzten „Beate Uhse-Katalog“ wiedererkannte, schnürten seine Handgelenke mit rosafarbigen Plüschüberzug die Blutzufuhr ab. Sein Äußeres war bemitleidenswert und erfüllte Yari und Maxwell mit einer unvorhersehbaren Welle an Emotionen voller Trauer. Sie seufzten beide liebevoll, als dieser wandelnde Alptraum unter einen dumpfen Grinsen sich seines Stuhlgangs erleichterte. „Hach ist das kawaii... nennen wir ihn Trudi“. Maxwell schaute Yari ein wenig verstört an und war kurz davor ihm seinen Geist herauszuprügeln, doch ein weiterer Blick auf diverse Gestalten der Notdurft ließ ihn diesen Namen doch beibehalten. Die Kreatur stieß einen lauten, schrillen Schrei aus und schlürfte die Gänge entlang. Beide schauten ihm hinterher, aber entschieden sich ihren eigenen Plan nachzugehen. Da beide keine sonderliche Lust hatten ein extravagant riechendes Häufchen Kacke, welches nun den Gang versperrte, zu überwinden. Es schallten die Rufe der brunftigen Experimente durch die Gänge, während Yari und Maxwell den Raum zum Superlerncomputer betraten. Die Türen verschlossen sich mit einem schleifenden Geräusch von modrigem Holz. Ihr Ausweg war nun von Hochsicherheitstüren mit hydraulischen Schlüssellöchern versperrt. Das Licht flackerte unheimlich, die Luft war stickig vor Sauerstoff und inmitten des kreisförmigen Saales stand er, der Hochleistungsprozessor, welcher beide aus diesem Alptraum befreien sollte. „Lass mich das machen Yari, ich habe ein Informatikstudium erfolgreich abgebrochen, also sollte das für mich ein Kinderspiel sein.“ Mit siegreichen Gesichtszügen und einem überheblichen Lachen schritt er auf den Rechner zu und starrte auf dem Bildschirm. „1+1=?“ Maxwell drehte sich kreischend um, rannte voller Panik gegen einen der vielen verriegelten Ausgänge und schlug ganze Stücke heraus bis nahezu nix mehr davon übrig war. „WIR SIND IN DIESEM RAUM GEFANGEN!!! AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH“. Yari war verdutzt, als er seinen liebsten Sandkastenfreund, welcher sonst so smart und gelassen ist, solch einen Anfall bekam. Maxwell schaute über seine Schulter und musterte im Stillen Yaris Reaktion. „Erschrocken hm?“ Yari wusste sich nicht zu helfen und glotzte ihn nur ein wenig hohler als sonst an. Maxwell seufzte, ging wieder auf den Lerncomputer zu und tippte wie ein Weltmeister Zahlen, Wörter, Dezimal- und Hexadezimalbefehle ein. Als sich anschließend die Türen öffneten, fragte ihn Yari irritiert: „Wie!? Ich dachte du bist am verzweifeln?“ „Och Yari, du dumpfes Individuum, natürlich nicht! Ich wollte dich einfach mal schocken...ist doch super gelungen oder?“ Yari grinste verschmitzt und ein stereotypisches „drop“ würde das Bild der Situation vollends komplettieren. Der Computer fragte erneut nach der Addition von eins und eins, worauf Maxwell natürlich und logischerweise die Drei eingab. Sofort deaktivierten sich alle Sicherheitsschlösser, alle Gefängnisse, alle Kühlschränke und Getränkeautomaten in diesem Labor. Eine angenehme und monotone Stimme, welche die Eleganz eines Rohrreinigers besaß, listete die Funktionen auf, welche verloren gingen. Yari schrie wie am Spieß, als er erfuhr, dass die Kühlschränke nun nicht mehr funktional sind. Maxwell ergriff Yaris Oberarm und rannte mit ihm aus den Raum heraus, wendete und prügelte noch als Erinnerung mit dem Knüppel den Rechner kurz und klein. Anschließend und erneut rannten sie die Gänge entlang und suchten den Ausgang. Die unheimliche Stille machte sie nervös, nur das Stöhnen näherkommender Schritte konnten sie vernehmen. Aber das interessierte sie wahrlich wenig, da eine offenstehende Tür sie einlud, einzutreten. Schlichtweg gekonnt und schleichend wie ein Presslufthammer schauten sie sich in dem vorgefundenen Büro um und verschlossen die Tür hinter sich. Immer lauter wurden die schrillen Schreie, was sie zu der Vermutung kommen ließ, dass jene Kreaturen immer näher kamen. Yari schob einen sperrigen Blumentopf vor die Tür, was eigentlich keinen Sinn machen würde, aber die Waschmaschine war ihm zu schwer. Maxwell hingegen durchpflügte wie ein erfahrener Spion die Aktenschränke, indem er Alles herauszerrte, herumwarf, und ihm gelegentliche Hassattacken überkamen. Beide suchten nach Antworten, die der Prospekt, welcher Maxwell am Eingang angedreht wurde, nicht beantworten konnte. Zum Beispiel wo sich die gewissen Örtlichkeiten befanden. Doch er kannte die Antwort schon... warum sollte eine Kreatur, seelenlos und gepeinigt von Yaoifetischisten, in einem Korridor vor dem Prozessorraum seine Notdurft verrichten, wenn es eine Toilette gäbe? Noch war alles offen, darum suchten beide immer weiter. Sie entdeckten viele Dinge, die sie eigentlich hätten nicht sehen wollen, aber zum Vorschein kamen. Unzählige Yaoigeschichten, Yaoibilder, Yaoihörbücher, Yaoiaktionfiguren, Yaoitradingcardgames, Yaoibrettspiele, Yaoifieberthermometer. Yari blickte würgend drein, als er all das sah. Maxwells Gesichtszüge waren nicht viel anders, aber er schaffte es wie kein anderer einfach seine Übelkeit im wahrsten Sinne herunterzuschlucken. Das notgeile Stöhnen wurde immer lauter, doch Yari und Maxwell wussten was geschah. Es war nahezu logisch das diese Wesen nun frei herumlaufen konnten. Was aber wohl daran liegen konnte, dass neben den Kühlschrankfiasko auch die Schlösser nachgegeben haben. „Ähm...Erzähler? Das hatten wir bereits...“ „Yari? Mit wem redest du da?“. Yari hörte bereits Stimmen was sicherlich Gutes zu bedeuten hatte. Es klopfte an der Tür und er war kurz davor hinzugehen und dem Besucher mit einem Lächeln den Eintritt zu gewähren. Maxwell hingegen brüllte durch das kleine Zimmer „WER IS´N DA!?“ Maxwell rechnete nicht damit eine Antwort zu erhalten und suchte unaufhörlich weiter, während Yari herumgewirbelt da stand und zögerte die Tür aufzumachen. „Gnruhaa“ Ein bezauberndes Stöhnen erklang als Antwort, worauf Yari hibbelig zum Türknauf griff, Maxwell ihn aber sofort zurückzog. Er machte ihm mit einen sanften Brüllen klar, dass dies garantiert kein Zimmermädchen sei. Yari war offensichtlich leicht geknickt und schaute traurig zu der Tür, woher gruselige und wimmernde Klageschreie des natürlichen Triebes erklangen. Maxwell fand nach einiger Zeit des musikalischen Gruppenkeuchens der Gequälten eine Akte, welche sehr wichtig zu scheinen schien. Versiegelt mit einem glitzernden Lippenabdruck eines Barbielippenstifts, fand er Inhalte zu einem geheimen Experiment, das mit dem Namen „New Genesis“ niedergeschrieben wurde. Kapitel 5: Das Pulverfassschnitzel ---------------------------------- Ein Wimpernschlag zuckte durch Maxwells Gesicht und lies die grässlichen Geräusche im Flur verklingen. Der Umschlag beinhaltete wohlmöglich den größten Komp(l)ott der Weltgeschichte, worauf Maxwell begann den Umschlag feinsäuberlich, zu zerkauen, zerreißen, küssen und anschließend Yari rektal einz....Jedenfalls war der Umschlag nun offen und einsehbar. Mit einen angeheiterten Grinsen schaute der leicht verblödelte Ottonormalteenie über Maxwells Schultern während er den Umschlag entleert. Gekonnt und mit der Mühe einen Zehntonner zu heben, blickte er auf den angesammelten Inhalt des Briefes auf dem Boden hinab. Es dauerte Stunden bis sie unter all den Todesverträgen und Lizensen zum Genmanipulieren armer Jünglinge, dass fanden was sie am meisten Interessierte - Ein Büschel rostiger Schamhaare... Yari brüllte gröhlend auf und rannte panisch wie eine Tofuröllchen im Exil im Zimmer herum und freute sich seines Lebens. Maxwell kehrte den nach schweiß- und morzarellariechenden Fellfladen zur Seite und ergiff eine Akte, welche nicht unbedingt angenehmere Nervengifte für Nasenschleimhäute und Organe jeglicher Art abgab. Mit einen keuchenden Räuspern begann Maxwell den Inhalt vorzulesen: "1.5.2008, 23:56 Uhr Labor 2EG Nach langer Zeit gelang es unseren Wissenschaftlerinnen die Konzentrierte homosexuellen Triebe aus den Männlichen Y-Chromosom herauszufiltern. Die Mischung aus dem so gewonnenen HomoY2 und Erdbeermilch ergab einen alternativen Kuchenersatz in Tablettenform. Ein wahrlich köstlicher Fortschritt in der Backindustrie. 1.5.2008, 23:57 Uhr Ein Experiment welcher zur Industriellen Vernichtung gebracht werden sollte und dessen Behandlung vollends,aufgrund massiver Heterosexuellen Schwankungen, scheiterten, gelang es den Prototyp dieses Präparats zu entwenden. Leider wissen wir nicht wo es sich derzeit Aufhält. Es ist wahrscheinlich dass dieses Subjekt unsere gewonne Substanz sich selbst verabreichte, worauf das sexuelle verlangen nach männlichen Teenagern um 800% steigen würde. Aber da Experiment "SchwuYa" heterosexuelle differenzen aufweiste, sollten wir davon ausgehen dass--" Maxwell wendete den Brief und erblickte einen gigantischen Fleck, gemischt aus Blut und anderen Ausscheidungen in der Ecke des Raumes. "Ich ahne was hier vorging" begann Maxwell mit besorgt brüllender Stimme, während Yari die grausigen Überreste in der Zimmerecke erkannte und belächelte. Fragend wendete er sich Maxwell hin und gab zu erkennen, dass es wohl ein gigantischer Hamster gewesen sein muss. Maxwells Gesicht schlief äußerlich ein als er dazu Yaris überzeugten Gesichtsausdruck ertragen musste. "NEIN DU DEPP!!!, findest du es denn gar nicht beunruhigend!?" Yari klammerte kauernd an einer Topfplanze und Schüttelte den Kopf wie ein Lemming vor dem Suizid. Während Maxwell augenverdrehend fortfuhr: "Es beunruhigt mich nicht dass uns vor der Tür "Trudi" uns beinahe über den Haufen geschissen hat, genauso wenig schockt es mich dass in der Ecke eine zerfledderte und vollgesaute Gummipuppe liegt mit dem tollen Effekt aus allen Löchern zu bluten...aber was mich beunruigt.. Es ist der 1.5.2008, 23:58 Uhr!!!!" Mit einen angespannten Gefühl schlenderten beide ausgelastet in dem Zimmer umher, mit der Absicht analjungfräulich aus diesem Desaster im allgemeinen, und aus dem Raum speziell, hinauszugelangen. Yaris Magen begann an zu murren da das einzigste was in seinen Bauch gelang bis dato nur den Hintereingang ansteuerte. Maxwell musterte ihn und bot ihn ein sieben Sterne-Gericht an worauf Yari natülich vor freude aufquiekte wie ein brunftiger Bulle. Mit einen bekümmerten Blick machte er ihm klar dass es lediglich ein Sarkastischer Angriff auf seine mindereffizienten Verstand sei, aber auch dies Verstand er nur im begrenzten Maße. Die Minuten kamen ihnen wie Sekunden vor, multipliziert mit sechzig, bis Yari den einfall hatte in den Lüftungsschacht zu steigen um somit zu fliehen. An sich eine gute Idee wenn unsere beiden postapokalytischen Helden Magersüchtig wären und einen Bauchumfang von Vierzehn Zentimetern hätten, aus diesem Grund schlug Maxwell wie kein anderer, in diesem Falle logisch, den Speiselift mit seinen Anti-Yaoi-Knüppel zu Bruch. Mit einen ächzenden Krachen war der Weg frei. Beide schauten in den relativ schmalen Schacht hinab wobei ihnen nicht recht wohl bei der Sache war. Nicht dass es sonderlich tief war, da doch ein 10 Meter tiefer Fall aus einen engen Schacht, bis auf paar Schwellungen und Schlürfwunden, recht angenehm erschien. Beim genaueren betrachten was sie unten erwarten könnte zeigt sich das wahre Problem- Eine Ansammlung diverser bunter Spielzeuge für Erwachsene. Beide schauten sich gegenseitig an und stimmten sich zu - NICHT auf dem Hosenboden zu landen, da die Gefahr bestand den einen oder anderen Lustkolben zwischen die Backen geschoben zubekommen. Yari sprang als erstes und rutsche schleifend den Schacht hinab, landete mit einen Geräusch einer quietschenden Gummiente auf den Werkzeugen des Grauens, während Maxwell keinen Moment zögert und Yari nachzog. Kaum nachdem Yari den Boden erreichte, schmetterte Maxwell mit einen "NICHT BEWEGEN!!!" auf Yari nieder, welcher von Anfang an darauf bedacht war kein unnötiges Risiko einzugehen. Maxwell schaute anschließend zu Yari und fragte nach seinen Wohlergehen worauf er nur ein jammerndes Murren erntete, darauf hin entfernte der Notbelandete dreierlei Dinge, welche dank Maxwells List nun tiefere Einblicke in Yaris Privatleben nehmen konnten... Nachdem beide sich innig und leidenschaftlich entschuldigten obwohl Yari keinerlei Schuld trug, erkannten sie recht schnell dass sie nun nicht mehr in einem sterilen Labor waren. Eher ähnelte es einer etwas abgenutzen und brachliegenden Lagerhalle. Überall standen Kisten mit unleserlichen Beschriftungen. Meist standen unkenntliche Runen dabei wie "Vorsicht Glas" , womit beide gänzlich wenig anfangen konnten. Der Fußboden war gesäumt von einer gelartigen Oberfläche. Jeder Schritt ließ dieses Gel einen entsetzlich wonniges Schmatzen hervorschallen. Maxwell ging langsam, und mit dem Anti-Yaoi-Knüppel im Anschlag, tiefer ins Zentrum der Halle. Die Kisten machten es schwer sich einen Überblick zu verschaffen da sie mit ihrer melodramatischen Größe eines Kleinwüchsigen jegliche Sicht versperrten. Yari, welcher Maxwell auf Schritt und tritt folgt, zuppelt wie ein Kleinkind an Maxwells Shirt um ihn auf etwas aufmerksam zu machen. Maxwell drehte sich entnervt zu ihm und drehte voller Missachtung seine Augen als er in die Richtung schaute, auf die Yari ihm verwies. "Das Is´n Schnitzel!!" Verkündete Yari euphorisch und Bauchhaltend, während ihm der Speichel aus dem Mundwinkel läuf. Maxwell starrte auf das Ding was man ihn vorzeigte und definitiv wurde ihm Klar das in dieser Firma etwas Faul war. Der Anblick eines 20 Meter langen tropfenden Fleischbatzens welcher an Stahlseilen an den Deckenbalken hinabhang und dabei wie ein abnormes Organ pulsierte, trug nicht gerade dazu bei dass Maxwell gänzlich die Ruhe bewahren konnte. "Oooooooooookaaaaaay....Yari? Das ist definitiv kein Schnitzel denn--" Yari unterbrach ihn mit heftigsten Kopfschütteln:"Aber es ist paniert!" Mit aufgerissenen Augen schwenkte Maxwell ungläubig seine Blicke erneut zu dem Fleischhaufen welches unheilvoll an der Decke zu leben schien. "OH...MEIN...GOTT! es IST paniert!!" Maxwells Tonlage durchlitt in diesem Augenblick des entsetzens eins bis zwei weitere Stimmbrüche, bevor er sich wieder zusammenriss und Yari mit aufgerissenen Augen anstarrte. "hehe...das...isn....Schnitzel...ehhehe....ein gottverdammtes, 20 Meter langes Schnitzel!!!" Der Wahnsinn nahm Maxwell nur geringfügig den Verstand als er meinte das Ding mit Yari zusammen aufessen zu müssen. Yaris positives, beinahe krankhafte Nicken ließ Maxwells Instinkt aufleben indem er definitiv nicht das macht, was Yari tun würde. Demnach war er wieder bei klaren Verstand und merkte dass es sich bei dem Gel ,welches den Boden schmückte, um Frittierfett handelt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)