Showdown um ein Ende von Shelling__Ford (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 8: Fragen ----------------- Fragen Hi an alle ^^ nun zum Forletzten Teil meiner Fic viel spass Im Raum war es totenstill. Keiner wagte, auch nur ein Wort zu sagen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Auch Ai und der Professor waren inzwischen bei den vier Jugendlichen angekommen. Er selbst lag im Polizeikrankenhaus, jedoch ohne ärztliche Aufsicht. Heiji hatte all das organisiert, und nicht nur das- er hat ebenfalls dafür gesorgt, dass nun auch der Professor und Sherry an seinem Bett saßen. Auch sie hüllten sich in Schweigen. Die drei Polizisten sahen nun abwechselnd zum Krankenbett und Heiji und versuchten zu verstehen, was sie eben in der Kurzfassung vom Schülerdetektiven aus Osaka gehört hatten. Nämlich, dass es sich bei dem kleinen Conan in Wahrheit um den Oberschüler Shinichi Kudo handelte. Doch eine Erklärung dafür gab es bis jetzt nicht. Ran saß nur ruhig da auf einem Stuhl an seinem Bett. Sie hatte aufgehört, zu weinen, jedoch waren die Spuren auf ihrem Gesicht noch nicht ganz verblichen. Sie spürte die Blicke die ihr zugeworfen wurden; vor allem Satos Augen hafteten oft auf ihr. Ob sie sie verstand? Ihre Hände zitterten und plötzlich durchbrach sie die Stille. „Wieso hat er es mir nie gesagt?“ Sie redete leise, nur für sich; und doch hatte es jeder gehört. Lange Zeit bekam sie keine Antwort auf diese bittere Frage, doch mit ihren leisen Tränen kamen auch die ersten Worte des rotblonden Mädchens. „Es war nicht leicht für ihn, Ran.“ Alle Augen waren nun voller Erwartung auf Ai gerichtet; auch Heiji und der Professor, die ja um Shinichis Situation wussten, blickten nun auf. Doch Ran ließ Ai nicht weiter sprechen. Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten, all die Wut, die Trauer und die Angst, die sie in sich trug, beherrschten nun ihre Lippen. „Er hätte es mir doch sagen können! Aber nein, er hat mich angelogen! Pausenlos! Wieso?!“ „Ran…“ Nun schaltete sich der Professor ein. „Ran, wir hielten es für das beste, wir wollten unnötige Gefahr vermeiden.“, sagte er in einem ruhigen und sachlichen Ton. „Nun, Herr Professor, es wäre nett, wenn sie uns erklären würden, wie es zu dieser Situation gekommen ist.“, schaltete sich nun Sato ein, und sprach damit aus, was auch Kazuha, Ran und den restlichen Polizeimitgliedern auf der Zunge brannte. „Wir haben von Heiji zwar ungefähr gehört, was sich im Planetarium zugetragen hat, jedoch wissen wir nicht, wieso wir bereits fast zwei Jahre auf seine detektivische Mithilfe verzichten mussten?“, fragte nun auch Meguré, wobei er versuchte, seriös zu wirken; jedoch merkte man auch ihm die Anspannung an. „Nun gut. Ran, als du mit Shinichi im Vergnügungspark warst, da ist wohl…“ „Ja, als er den Fall in der Geisterbahn aufgeklärt hatte, verschwand er plötzlich und sagte, er habe noch etwas zutun.“, wurde er von Ran unterbrochen. Es bereitete ihr Schmerzen, an diesen Tag zurückdenken zu müssen und das begleitete auch den Tonfall ihrer Stimme. „Ge.. Genau. Er hatte eine verdächtige, in schwarz gekleidete Person gesehen, die ihm schon während des Falles suspekt war, und so ging er ihm nach und beobachtete ihn, während er jemanden erpresste. Leider war sich Shinichi des anderen Mannes in Schwarz nicht bewusst, der hinter ihm auftauchte, und wurde von diesem niedergeschlagen. Dann bekam ein Gift verabreicht…“ „Das ihn eigentlich töten sollte.“ Diesmal war es Ai, die ihn unterbrach. Dafür erntete sie einen bösen Blick vom Professor. „Ja; doch das Gift verfehlte seine Wirkung und aus Shinichi wurde ein Grundschüler von sieben Jahren. Er kam zu mir und wir beschlossen, dass es besser wäre, all das geheim zu halten; denn wenn diese Typen wüssten, dass er noch lebt, wärt ihr alle in Gefahr, so dachten wir. Wir wissen ja nun, dass all diese Anstrengung leider umsonst war. Jedoch hat Shinichi in dieser Zeit Einiges herausgefunden und wir können sagen, dass wir es mit einem sehr mächtigen Gegner zu tun haben!“ „Aber wenigstens zur Polizei hätte er doch gehen können. Ich und Shinichi kannten uns, ich hätte ihm doch helfen können.“ Meguré schaute den Professor an, als erwartete er eine bejahende Antwort; doch diese kam nicht. „Nun, seien sie doch mal ehrlich; hätten sie einem siebenjährigen geglaubt? Selbst bei den Fällen, bei denen er anfangs dabei war und versucht hat, zu helfen, haben sie ihn doch ignoriert oder vom Platz gewiesen.“ Meguré schaute betroffen zu Boden. Es stimmte, was der Professor da sagte; wie oft hatten er oder Kogoro den Kleinen auf unsanfte Weise aus dem Zimmer befördert. Erst, als Conan einige Zeit bei ihnen war, hatte er ihm ein wenig Respekt gezollt; aber mit der Art, wie er Shinichi Kudo behandelt hatte, war das nicht zu vergleichen. „Aber wenigstens Ran hätte er doch was sagen müssen! Sie war so oft so traurig weil ihr Shinichi fehlte, und Conan stand daneben und hat nichts unternommen!“, kam es nun von Kazuha, die den Professor mit böser Miene ansah. „Nun also…“, setzte er an, doch er wurde von Ai unterbrochen. „Ran, das ist doch nicht wahr, oder? Sei ehrlich, wenn du wegen Shinichi traurig warst… wer hat dir dann Trost gespendet? Und bitte glaub nicht, dass es leicht für ihn war, er wusste oft nicht, was er noch tun sollte… Er hat gelitten… er hat gelitten, weil du wegen ihm leidest und er konnte nichts dagegen tun. Es schien uns zu gefährlich. Du kennst doch Shinichi; glaubst du, es war leicht für diesen arroganten Typen, von niemandem mehr ernst genommen zu werden?“ Ein kleines Lächeln zeichnete sich im Gesicht der Grundschülerin ab. Sie wusste, dass sie ihn nicht so verteidigen hätte sollen, denn er wollte kein Mitleid. Aber sie wollte auch, dass sie verstanden, was er hatte durchmachen müssen und wieso. Langsam richtete sich Rans Blick auf sein blasses Gesicht. Sie hatte begriffen, warum er so gehandelt hatte und doch war sie noch enttäuscht - aber wieso? War sie immer noch sauer auf ihn? Oder war sie von sich selbst enttäuscht, dass er sie so oft hatte täuschen können? Sie wusste es nicht, konnte es nicht sagten. Ran war sich ihren Gefühlen gegenüber dem kleinen Jungen nicht ganz sicher. Sie hatte ihm verziehen soviel war klar, doch wie sollte sie jetzt mit ihm umgehen? Sie hatte Conan immer wie einen kleinen Bruder behandelt, doch mit Shinichi ging sie anders um… wie sollte sie sich nun gegenüber dem Kleinen verhalten? In ihren Überlegungen fiel Ran Heiji ein… sie hatte längst begriffen, dass er gewusst hatte, wer Conan war, und ihn auch dementsprechend behandelte. Doch konnte man das vergleichen? Schließlich liebte sie Shinichi. Plötzlich wurde sie von Kazuha unterbrochen die in einem etwas herrischen Ton Heiji ansprach. „Aber sagt mal… wenn keiner wissen sollte wer Conan ist, woher weisst du dann bitte Bescheid, Heiji?“ „Na er hat´s mir bestimmt nicht freiwillig gesagt! Ich habe ihn beobachtet, wie er in meinem Namen nen Fall aufgeklärt hat.“ „Wie, in deinem Namen?“, kam es nun von allen, außer dem Professor und Ai, die sich nur betroffen ansahen. „Nun, da Shinichi nicht mehr in der lange war die Aufmerksamkeit der Erwachsenen auf sich zu lenken, habe ich ihn mit ein paar kleinen Hilfsmitteln ausgestattet, die ihm erlaubten, die betreffende Person für eine gewisse Zeit zu betäuben, und dann mit ihrer Stimme den Fall zu lösen; dabei muss Heiji ihn beobachtet haben.“ „Er hat Moris Fälle gelöst, nicht war?!“ Nun begriff der Inspektor ganz schnell; ihm war das Verhalten von Kogoro Mori sowieso seltsam vorgekommen… jemand der sich die ganze Zeit so dämlich anstellte und den Fall dann am Ende doch so bravourös löste, das konnte es nicht geben. Ertappt sah der Professor in die Runde. Er wollte Kogoro seinen Ruhm nicht nehmen, aber jetzt zu lügen wäre sinnlos gewesen. „Ja, Shinichi hat mit Kogoros Stimme jeden Fall des Schlafenden Detektivs gelöst.“ „Nicht möglich! Er ist doch noch ein Teenager, und unter all diesen Fällen waren so komplizierte und unbegreifliche Taten, das kann doch nicht wahr sein!“ Takagi schaute erstaunt zu dem kleinen Jungen. „Doch, er hat all diese Fälle gelöst, aber mit seinem eigenen und weit aus größeren Fall hat selbst er so seine Probleme.“ meinte Heiji. Ran konnte das alles nicht so schnell verarbeiten- sie musste nachdenken. Aber nicht hier, nicht, wenn sie andauernd neue Fakten an den Kopf geworfen bekam. „Kazuha, kommst du mal kurz mit vor die Tür? Ich muss mal an die frische Luft.“ Die Angesprochene sah zu ihrer blassen Freundin und nickte stumm. Sie wusste nicht, ob sie genau nachvollziehen konnte, was Ran jetzt fühlte. Aber sie versuchte, ihre Freundin zu verstehen. Sie hatte eben gehört was mit ihrem Freund während der letzten zwei Jahre los gewesen war. Das sie ihn schon zweimal fast verloren hätte... All das musste sie erst einmal verdauen. Auch Kazuha fiel es schwer, das Gehörte zu verarbeiten, und so verließen die beiden Mädchen das Zimmer. Auch alle anderen konnten sich vorstellen, wie schwer diese Situation für Ran war - und so hielt sie auch keiner auf. Nur wenige Minuten allerdings, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten… schlug er langsam die Augen auf und kam zu Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)