Showdown um ein Ende von Shelling__Ford (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 1: Ende oder Anfang des Spiels ? ---------------------------------------- Hi Das ist meine erste Fanfic also bitte nicht so streng sein ^^ was man jedoch wissen sollte ist das ich den Satz von Wermut mit der erlösenden Silbernen Kugel in Band 42 nicht auf Shuichi Akai sondern auf Conan bezogen habe. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und bedanke mich bei Leira die meine Storys Beta gelesen hat ( bis jetzt Kappi eins und zwei ) Eure Shelling__Ford 1: Ende oder Anfang des Spiels? Es war heute wieder genauso wie an jeden anderen Morgen auch: Conan Edogawa, seines Zeichens Detektiv und in Wahrheit der geschrumpfte Oberschüler Shinichi Kudo, wurde von Ran, seiner Freundin, bei der er sich einquartiert hatte, geweckt und musste sich wohl oder übel für die Grundschule fertig machen. Leicht genervt verließ der Grundschüler das Haus des Privatdetektivs Kogoro Mori und machte sich auf den Weg in die Teitan-Grundschule - es blieb ihm auch gar nichts anderes übrig. Im einem Raum, gefüllt mit Zigarettenqualm, nur durch einen schmalen Lichtstrahl zu erkennen, saß sie. Mit einem Klappern legte sie den Hörer des Telefons wieder in die Station. Das Tippen ihrer Finger auf der Tastatur war zu hören. “Are you ready?” Der Cursor steuerte das Wort „send“ an. Ein Lächeln umschmeichelte ihre Lippen. Klick. Sein Blick schweifte zur Oberschule, die seiner Schule gegenüberlag. Die Wut kochte in ihm hoch. Er würde solche Leute nie begreifen… Er konnte ihn nicht verstehen, den Grund eines Mörders für einen Mord. Nie. „Gin!“ Er hatte seinen letzten Gedanken laut ausgesprochen. Er konnte sich nicht mehr zusammenreißen, die Wut in ihm hatte die Kontrolle über seinen Mund übernommen und prompt bekam Conan die Quittung für seine Schwäche. „Aber Conan! Was soll das, was willst du denn jetzt mit Alkohol? Selbst wenn du die Mathearbeit eben verhauen hast – das ist doch noch lang kein Grund mit dem Trinken anzufangen!“, wurde er von Mitsuhiko aufgeklärt und auch Ayumi konnte sich einen Kommentar nicht nehmen lassen. „Genau, Conan, was soll das?!“ Nun starrten die gesamten Detektive Boys den kleinen Jungen mit der Brille an, der verzweifelt um eine Antwort rang. „Äh… also- nun ja ich meinte ja auch nicht das Getränk Gin, sondern den Flaschengeist… Ein Dschinn, he he, ihr wisst doch… ähm. Der, der Wünsche erfüllt; stellt euch doch mal vor, was wir uns alles wünschen könnten wenn wir einen hätten, einen Dschinn...“ Mit hochrotem Kopf und peinlich berührtem Grinsen beendete der geschrumpfte Oberschüler seinen Satz und entfachte somit eine wirre Diskussion der Detektive Boys, wer sich was wünschen würde. Conan entfernte sich behutsam von den dreien, was ihm jedoch eine Konfrontation mit Ai nicht ersparte. „Was war denn das, Kudo? Was ist los mit dir? Ich weiß ja, dass du die Männer in Schwarz, wie du sie nennst, so schnell wie möglich zur Strecke bringen willst… Aber hier in der Schule haben ihre Namen nun wirklich nichts zu suchen. Ich finde sowieso dass du es aufgeben solltest. Freu dich lieber das du noch lebst und genieße es solange es geht.“ Conan gab Ai keine Antwort. Wie oft hatten die beiden dieses Gespräch schon geführt und jedes Mal führte es zu nichts. Er wusste, dass für Ai ihre Situation aussichtslos war, für sie gab es nur ein Ende der Geschichte von Shinichi Kudo und Shiho Miyano - den Tod durch die Organisation. Welche er laut ihrer Meinung wegen ihrer Komplexität und Skrupellosigkeit nie vernichten können würde... Die Schulglocke läutete und die Kinder begaben sich wieder in ihre Klassen. Nach dem Unterricht machten sich Conan und Ai gemeinsam auf zum Haus des Professors, da Conan keine Lust hatte, den Mittag als Kind in der Detektei zu verbringen. Bei Agasa konnte er sich annährend so fühlen, wie er eigentlich war. Ai wurde in ihren Gedanken jäh von Agasa unterbrochen, der den Kindern mit einem Blatt Papier in der Hand und völlig außer Puste entgegen kam. „Shin…uf… Shinichi, es ist von ihr…! Sie… sie hat Kazuha, Heiji und Ran!“ „Was? Los, geben Sie schon her!“ Entsetzt nahm der Grundschüler den Zettel an sich und begann zu lesen. „Mein Hochverehrter Shinichi Kudo, ich finde wir haben unser kleines Spiel schon lange genug getrieben… Es ist an der Zeit für einen Showdown. Um dir einen kleinen Anreiz für dein Auftauchen und deine Anwesenheit zu geben, habe ich mir erlaubt drei weitere Gäste zu unserem kleinen Treffen einzuladen, wobei ich sagen muss, dass deine kleine Freundin noch recht leicht zu „überreden“ war… die Anreise deiner zwei Bekannten aus Osaka forderte mich schon eher heraus. Jedoch weigere ich mich, dem kleinen Conan eine Chance auf ein Wiedersehen unter dem alten Sternenhimmel zu geben. Ich will Shinichi Kudo unter dem Abendstern sehen! Um dir diesen Teil des Spiels zu erleichtern, liegt anbei eine Kapsel des von Sherry entwickelten Gegengifts, welches du damals bei der Schulaufführung verwendet hast - ich war so frei und habe es mir bei der letzten Besichtigung des wunderschönen Hauses des Professors geborgt, um dir heute ein Betteln um die Kapsel zu ersparen. Ich erwarte dich zu besagter Zeit an besagtem Ort… Hochachtungsvoll, Vermouth" Kapitel 2: Gefangen ------------------- Soo dann mal Kapi Nummer zwei ^^ viel spass beim Lesen Der geschrumpfte Oberschüler starrte gebannt auf das mit schwarzer Tinte verfasste Schreiben. „Was hast du nun vor, Kudo? Du willst ihr doch nicht allen Ernstes blindlings in die Arme laufen!? Du weißt doch, dass das ´ne Falle ist! Und in der Kapsel kann alles Mögliche drin sein! Hey Shinichi, hörst du mir überhaupt zu?“ Der kleine Junge brauchte eine gewisse Zeit, bis er auf die Fragen von Ai reagieren konnte. Dann blickte er auf. Wer auch immer jetzt in seine Augen geschaut hätte, hätte nicht in die eines kleinen Jungen gesehen, sondern… in die des Oberschülers Shinichi Kudo. „Professor… tun Sie mir den Gefallen und versuchen Sie, Heiji und Ran anzurufen.“ Er sagte das mit einer Stimme, sie so voller Bestimmtheit war, dass der Professor kurz zögerte, bevor er der Bitte Folge leistete. Er wusste, wie betroffen Shinichi sein musste und dass er trotz allem so überaus konzentriert an die Sache heranging, verblüffte selbst seinen alten Freund. „Ach… und Ai, wenn ich dich bitten dürfte, mir eine von den sich in deinem Besitz befindlichen Kapseln zu geben? Ich wäre dir sehr dankbar dafür.“ „Bitte, sag mal, tickst du noch ganz richtig? Ich werde dir bei dieser Selbstmordaktion bestimmt nicht behilflich sein!“, entrüstete sich Ai. Sie blickte Conan mit festem Blick an - er erwiderte ihn, bis es ihm zu dumm wurde und er mit leicht trotzigem Unterton in seiner Stimme seine Antwort gab. „Schön. Wenn du meinst, dann werde ich eben doch auf ihr Angebot zurückkommen müssen. Aber wie du schon gesagt hast, könnte sich in dieser Kapsel alles Mögliche befinden. Wenn ich hier also das falsche Gift in den Händen halte und es gleich zu mir nehme, dann trägst du, meine Liebe, sogar sehr viel zu meinem „Selbstmord“ bei, ob du nun willst oder nicht.“ Als er seinen Blick wieder auf das rotblonde Mädchen richtete, sah er ihren vor Entsetzen starren Gesichtsausdruck. Sie konnte nicht glauben, was sie eben gehört hatte. „Na gut, Kudo, wie du meinst. Du kannst es haben, aber nicht etwa weil ich es nicht ertragen könnte, meine Seele mit noch einer Leiche zu belasten. Nein, ich will nur nicht, dass mein Versuchskaninchen durch eine andere Hand stirbt als meine. Wenn unter meiner Kontrolle bei dir etwas schief geht, kann ich das anhand der Zusammensetzung des Giftes wenigstens noch herausfinden, was falsch war - und es mir zum Vorteil machen. Wenn du jetzt irgend so ein Medikament nimmst, von dem wir nicht mal genau wissen, was es ist, und dann daran zu Grunde gehst… was hätte ich denn dann davon?“ Sie starrten einander noch kurz an – dann verschwanden die beiden Grundschüler, nachdem sie ihren Kampf ausgefochten hatten, in das im Keller liegende Labor. In einem ähnlichen Raum, etwa zur gleichen Zeit, öffnete nun auch ein uns allen bekannter, anderer Detektiv seine Augen. Er brauchte eine Weile bis er begriff, wo er war. Er war gefangen. Er war Teil des Köders, um seinen Freund hierher zu locken. Heiji fluchte. ---Rückblick-------------------------------------------------------------------------------------- Gestern… Als Heiji am Abend von der Schule nach Hause kam, sich einigermaßen müde an seinen PC setzte um, wie er es immer um diese Zeit machte, seine E-Mails abzurufen… hatte er mit allem gerechnet. Aber nicht mit dieser Nachricht. “Good evening, Mr. Hattori! Ich möchte dir die Chance geben deinem Freund Kudo zu helfen. Jedoch denke ich, letztendlich wirst du seine Hilfe nötig haben. Mal ganz abgesehen von euren beiden Freundinnen... Ich erwarte dich am Flughafen von Osaka. Jedoch bitte ich dich, niemandem von unserem kleinen Gespräch zu erzählen… sonst hätten wir beide doch ein kleines Problem. Are you ready? Yours sincerely, Vermouth PS: Es hat keinen Zweck diese Mail zurückzuverfolgen… die Adresse wird automatisch gelöscht.“ --------Rückblick Ende------------------------------------------------------------------ Und es kam wie es kommen musste. Sie schnappten ihn. Irgendwie kam sie ihm sehr seltsam vor. Ihr Blick… das war nicht der Blick eines Verbrechers, der davon ausgehen kann, dass sein Plan funktioniert - und sich darauf freut. Hatte sie Angst? Nein… nein, so könnte man diesen seltsam melancholischen Blick dieser Frau auch nicht bezeichnen. Er konnte nicht nachvollziehen, was in dieser Frau vorging. Plötzlich wurde der junge Detektiv aus seinen Gedanken gerissen: zwei wunderschöne, jedoch mit Tränen gefüllte Augen erregten seine Aufmerksamkeit. Kazuha war wach und sah ihn mit flehendem Blick an. „Heiji… was…? Was ist hier los, wo sind wir hier?“ Sie flüsterte, denn sie hatte die schwarze Gestalt am Fenster bereits wahrgenommen. Heiji versuchte näher an seine Freundin heranzurutschen, was ihm durch Hand- und Fußfesseln jedoch denkbar schwer viel. Auch Ran war inzwischen aufgewacht und wollte Antworten auf dieselben Fragen wie ihre Freundin. Heiji seufzte. „Also erstens: wir sind gefesselt. Das ist hier los! Und zweitens: ich hab keine Ahnung wo wir sind, es sieht aus wie ein altes Museum oder so.“ „Na toll, du Schlaumeier! Und was gedenkst du nun zu unternehmen, um uns hier raus zu holen?“, kam es recht aufgebracht von seiner Freundin zurück. „Jetzt beruhige dich doch erst mal, und überhaupt: brüll hier nicht so rum!“, konterte Heiji in nicht weniger leisem Tonfall. „Ähm Leute ,…“ Doch weiter kam Ran nicht, denn Heiji und Kazuha hatten bereits gemerkt, wer ihnen mit gezückter Waffe im Rücken stand. „Na, na, meine Lieben… wer wird denn gleich laut werden? Ich denke nicht, dass ihr Knebel besonders gut findet… also wäret ihr so freundlich und könntet euer Gespräch in einer etwas angemesseneren Lautstärke fortführen? Ich wäre euch dafür wirklich zu triefst verbunden.“ Doch als Antwort bekam sie gleich mehrere Fragen von Ran entgegengeschleudert. „Wer sind Sie, und wo sind wir hier überhaupt? Glauben Sie nicht, dass Sie uns hier festhalten können, mein Vater ist Detektiv und… und außerdem wird Shinichi uns retten!“ Ran war kreidebleich. Was hatte sie nur getan? Was wenn… wenn sie sie nun gereizt hatte, provoziert hatte… die Frau würde sie auf der Stelle alle umbringen! Außerdem hatte sie nun ihren Vater gefährdet… und natürlich auch Shinichi. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Hier.“ Ran wagte kaum aufzuschauen, doch irgendetwas in der Stimme dieser Frau kam ihr vertraut vor - also tat sie es trotzdem. Die in schwarz gekleidete Blondine wischte ihr mit einem Taschentuch die Tränen von der Wange. Doch so schnell diese Geste gekommen war, so schnell war sie auch schon vorbei und alles, was Ran nun sehen konnte, war der eiskalte Blick von Vermouth. „Nun ich will doch hoffen, dass uns Kudo einen Besuch abstattet. Denn am Ende wird es mindestens einen Fahrschein zum Himmel geben.“ Kapitel 3: Der schein des Abendsterns ------------------------------------- Der schein des Abendsterns Hi alle miteinander und wieder mal ein weiters Kappi ich geb ja zu es ist nicht ganz soo lange wie die anderen. Und trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim lesen ^^ Mittlerweile war es sechs Uhr und die Finsternis der Nacht begann sich bereits langsam über Tokio auszubreiten… doch noch war die Sonne nicht ganz untergegangen. In den immer länger werdenden Schatten versuchte er, sich möglichst unerkannt seinem Ziel zu nähern. Natürlich wäre es einfacher gewesen, auf die Dunkelheit zu warten, um sich so in der schwarzen Tiefe der Nacht verstecken zu können. Doch… er hatte Anweisungen die er befolgen musste. ------------------------Rückblick----------------------------------------------------------- „Es ist schön, endlich wider auf Augenhöhe mit Ihnen zu sein, Professor! Wenn der Anlass nur nicht so ernst wäre…“, kam es vom, durch sämtliche Medien zum „Sherlock Holmes des neuen Jahrtausends“ ernannten, Oberschülerdetektiven. Nun endlich sah er wieder die Augen eines Neunzehnjährigen, wenn er in den Spiegel blickte. „Und was hast du jetzt vor, Kudo?“, ertönte die vor Zynismus triefende Stimme des kleinen rotblonden Mädchens. „Genau, Shinichi… wo sollen wir denn suchen? Wir kennen weder die besagte Zeit noch den besagten Ort. Was hast du also vor?“, fragte nun auch der Professor, sichtlich verwirrt. „Tss, tss, tss… aber mein lieber Professor! Beides liegt doch auf der Hand…“, meinte der Oberschüler, in seiner uns allen vertrauten Art und Weise. „Ich werde mich mit ihr heute, gegen sieben Uhr im alten Planetarium von Tokio treffen!“ Wieder einmal erntete Shinichi als Antwort auf seine Schlussfolgerungen nur einen erstaunten Blick- und die Frage, wie er denn zu dieser Annahme nun wieder gekommen war. „Ganz einfach, beide Angaben befinden sich im Text des Briefes. Fangen wir mit dem Ort an: sie gestattet mir ein Wiedersehen ‚unter dem alten Sternenhimmel’, womit keineswegs einfach der nächtliche Sternenhimmel, also ein im Freien gelegener Platz gemeint ist. Als ‚alt’ bezeichnet man nur etwas, wenn es bereits überholt ist. Wenn es durch etwas Neues ersetzt worden ist. Da sich jedoch die Laufbahn unseres Planeten nicht verändert hat, ist das Sternenbild, das wir am nächtlichen Firmament sehen, nach wie vor dasselbe. Ganz im Gegensatz zu dem alten Planetarium hier in Tokio, das ja vor kurzem durch ein neues ersetzt worden ist. Somit ist der Ort klar; die Zeit wiederum ist durch den Abendstern angegeben, der, da wir ja Anfang Winter haben, gegen Sieben Uhr sichtbar wird. Somit wäre auch das geklärt.“ Nachdem er den Professor und Ai über seinen Gedankengang informiert hatte, zeichnete sich das triumphierende Lächeln auf seinem Gesicht ab, das seine Freundin so an ihm liebte... Doch auch dieses Lächeln war von einem Ausdruck der Sorge in Shinichis Augen begleitet. Er hatte immer noch keine Idee, was Vermouth von ihm wollte. Einen Showdown, schön und gut; aber wieso auf diese Art und Weise? Worum ging es ihr dabei? Wenn sie ihn, Ran, Heiji und Kazuha töten wollte… wieso hatte sie es dann nicht schon längst getan? Und wieso sollte er ihr extra in Shinichis Gestalt gegenübertreten? ---------------Rückblick Ende------------------------------------------------------------------ Nun stand er schon eine ganze Weile in der ihn umgebenden Dunkelheit und beobachtete das Planetarium. Und noch immer hatte Shinichi keine Idee, was all das hier sollte. Er fragte sich zum wiederholten Male, warum sie, wenn ihr Ziel tatsächlich war sie alle zu töten, es nicht schon lange getan hatte. Und dann war da noch die Sache mit Conan. Warum soll er extra als er selbst, als siebzehn Jahre alter Shinichi Kudo, vor sie treten? Dann fiel ihm wenigstens für Letzteres eine einigermaßen plausible Antwort ein. Ein ironisches Lachen entfuhr ihm bei diesem Gedanken. Er konnte Vernouth nicht verstehen; ihr Vorgehen ergab in seinen Augen einfach keinen Sinn. Doch er hatte keine Zeit mehr, darüber ausführlich nachzudenken. Es war sieben Uhr- und somit an der Zeit, von ihr selber zu erfahren, was sie von ihm wollte. Er hatte das Planetarium lange genug beobachtet, um sich sicher zu sein, dass sie allein sein musste. Kein Mensch war hineingegangen. Und… selbst wenn dem nicht so war, er hatte keine Wahl. Es war viel zu riskant - er konnte das Leben seiner Freunde und das von Ran nicht einfach leichtfertig aufs Spiel setzen. Zur Sicherheit hatte er dem Professor gesagt, er solle Meguré, Takagi und Sato darüber informieren, dass sich seine Freunde im Planetarium und in Gefahr befänden, wenn er selbst nach drei Stunden nicht wiedergekommen war. Seine Augen richteten sich auf den Eingang des einst so prunkvollen Planetariums. „Hoffentlich… kann ich ein Game over vermeiden…!“ Allein vom Schein des Abendsterns begleitet machte Shinichi Kudo sich also auf den Weg hinein in das Gebäude… wo er hoffte zu finden, was er suchte. Kapitel 4: Tot geglaubte leben länger ------------------------------------- Soo und weiter im Text ^^ Bis dann eure Sarah Nervös blickte Heiji auf das Glühen der Zigarette, die sie sich gerade angesteckt hatte. Sie beachtete ihn nicht und nahm genüsslich einen tiefen Zug des giftigen Rauches. Doch insgeheim wusste Heiji, dass nichts auf der Welt seinen Freund davon abhalten würde, ihn und die beiden Mädchen zu retten. Nun fiel dem aufmerksamen Blick des jungen Detektivs der verzweifelte Ausdruck auf Rans Gesicht auf. Sie hatte seit dem Satz von Vermouth keinen Ton mehr gesagt, auch die aufmunternden Worte ihrer Freundin hatten nicht geholfen. Eine Träne bahnte sich langsam ihren Weg über Rans Wange. „Ran… mach dir keine Sorgen uns passiert schon nichts.“, murmelte Kazuha, doch alles was sie auch versuchte- es half nichts. Sie konnte ihrer Freundin keinen Mut zusprechen. Ran hörte gar nicht hin und schaute gedankenverloren auf die Frau, als ob sie sich von ihr selbst die Antworten auf ihre Fragen erhoffte. Antworten auf all die Fragen, die sie sich selbst nicht selbst beantworten konnte. Plötzlich lief Ran ein Schauer über den Rücken und ihre vom Mondlicht beschienenen Lippen umschmeichelte ein Lächeln. „So langsam reicht es mir aber!“ Heiji, der bis eben mit seinen Fesseln beschäftigt gewesen war, schrak hoch. „Wir haben bereits halb Acht! Er ist schon eine halbe Stunde zu spät dran!“ Wermut hatte sich umgedreht und sah ihre drei Geiseln nun mit kaltem Blick an. „Sieht ganz so aus, als ob sich unser kleiner Detektiv nicht auf mein Spiel hat einlassen wollen.“ „Was´n Wunder. Der ist doch nicht doof und läuft Ihnen gradewegs in die Arme.“, meinte Heiji selbstbewusst. Er wusste, dass ab jetzt jede Sekunde zählte, die er noch herausschinden konnte. Denn wenn Kudo nicht kam, war das ihr Todesurteil. Er ging davon aus, dass sein Freund von irgendwas aufgehalten wurde, da er sich nicht vorstellen konnte, dass er sie im Stich gelassen hatte… also musste er so viel Zeit gewinnen, wie Kudo brauchen würde. „Na, da hat es aber jemand besonders eilig, in die Ewigkeit Einzug zu halten“, konterte Wermut und richtete ihre Waffe auf ihn. „Wenn dem so ist, werde ich deinem Wunsch natürlich gerne nachkommen!“. Neben den angsterfüllten Schreien der beiden Mädchen war ein lauter Knall zu hören. Ran traute sich nicht die Augen zu öffnen. Dann tat sie es doch; und was sie dann sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Ein Fußball rollte langsam seines Wegs und die von ihr und Kazuha als berühmte Schauspielerin Chris Vineyard identifizierte Frau hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Handgelenk. Doch Rans Gedanken wurden von seiner Stimme unterbrochen. „Ich weiß ja, dass Hattori manchmal nerven kann… aber ihn deshalb zu erschießen, dass geht nun wirklich ein wenig zu weit!“ Da stand er nun in der Tür, den Mondenschein in seinem Rücken, und starrte auf die sich ihr Handgelenk umklammernde, ganz in Schwarz gekleidete Frau. Shinichi wollte sich gerade seinen Freunden nähern, als sich Wermut auch schon wieder gefasst hatte- und erneut die gezückte Pistole auf sie richtete. „Na sieh mal einer an… hab ich es doch gewusst, dass du hier rumschleichst. Und dann auch noch so. Respekt.“ Sie lächelte kalt und sah ihrem Opfer ohne zu Blinzeln in dessen blauen Augen. Ran und Kazuha wurden aus diesem Satz einfach nicht schlau. Doch bei Heiji zeigte er bereits Wirkung. Er wusste, dass Wermut Conans Geheimnis kannte; doch warum er für dieses Zusammentreffen extra seine alte Gestalt wieder angenommen hatte, war auch dem Detektiv aus Osaka ein Rätsel. „The only one you want is me, Vermouth. I am here now; come on, let them leave!” Shinichi sprach exzellent Englisch; da er oft in den Staaten gewesen war und somit weit besser Englisch konnte als man es hier in der Schule lernte, rutschte ihm dieser Satz so schnell über die Lippen, dass Ran, Kazuha und Heiji, die alle eigentlich keine Schwäche in Englisch hatten, ihn kaum verstanden. „No, no Kudo! Damit fangen wir gar nicht erst an! Wir sind hier in Japan, also sprechen wir auch Japanisch, außerdem wollen wir doch nicht, dass unsere Gäste etwas nicht verstehen oder?“ Wut und Angst breiteten sich in Shinichis Augen aus. So hatte Ran ihren Freund noch nie gesehen. Shinichis Plan Ran und Kazuha durch das Verwenden von schnell gesprochenem Englisch davon abzuhalten ihr Gespräch mitzuverfolgen, war also fürs erste dahin. „Also schön… was willst du von mir? Was soll das Ganze?“ „Aber, aber mein Lieber… ich dachte deine Mutter hätte dir etwas Respekt beigebracht und dir auf deinen Lebensweg mitgegeben, dass Erwachsene zuerst reden dürfen! Fakt ist, dass das meine Frage ist… was soll das Ganze? Ich hab dir und Sherry doch schon lange genug freies Spiel gelassen. Es ist so viel Zeit vergangen... Langsam frage ich mich, ob dir die ganze Situation nicht auch auf die Nerven geht?“ Ran blickte zu ihm hinüber, doch er hatte den Kopf gesenkt und blickte starr zu Boden. Sein Kopf war wie vernebelt. Er wurde aus ihren Worten einfach nicht schlau…meinte sie… meinte sie etwa Conan? „Tut mir Leid, ich verstehe nicht ganz?“, hakte er unsicher nach. „Na, ich will wissen, ob dir dieses ewige Versteckspiel und die ganze Lügerei nicht langsam lästig wird. Ob es dich nicht nervt, ein Leben zu führen, dass dir aufgezwungen wurde?“ Trauer zeichnete sich nun in seinem Gesicht ab. Natürlich war er es Leid, ja doch, ja… er war alles Leid, jedes noch so kleine Detail seines alten Lebens, dass ihm als Conan verwehrt blieb, vermisste er. Doch vor allem konnte er es nicht mehr ertragen Ran leiden zu sehen. Er blickte kurz zu ihr rüber und sah… große Angst in ihren Augen. Dabei wollte er diese Augen doch nur Lächeln sehen. Vor Freude strahlen. Doch was sollte er tun, er hatte nicht genug Anhaltspunke, um die Organisation auffliegen zu lassen. „Ich jedenfalls hab es satt!“ Mit diesen Worten unterbrach sie ihn in seinem Gedankengang. „Ich will nicht mehr; und ich habe mir eigentlich gedacht, du würdest mir helfen. Doch anscheinend muss ich dir ja erst mal etwas auf die Sprünge helfen.“ Jetzt verstand Shinichi nur noch Bahnhof. Er- ihr helfen? „Ich wusste gar nicht, dass du die Gefahr so scheust und so an einem Leben hängst, dass du mittlerweile in dieser Art und Weise gar nicht mehr willst. Aber wie sagt man immer so schön - Tot Geglaubte leben länger…“ Kapitel 5: So nah und doch so fern ! ------------------------------------- So nah und doch so fern ! So nun das nächste Kappi Jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen ^^ ( Insbesondere Diracdet Shi_Ran-chan und Leira ) „TOT?!“, kam es nun von Kazuha und Ran. Die Worte von Vermouth ließen Shinichi das Blut in den Adern gefrieren. Er war sich nun ganz sicher. Doch was hatte sie davon? „Wieso sollte ich dir helfen?“ Das war die Frage die ihn gerade am meisten beschäftigte. Er erhoffte sich nun eine glaubwürdige Antwort von ihr. „Ganz einfach, mein Bester. Wir haben das gleiche Ziel!“ Nun sah sie Shinichi direkt in die Augen. Leider verstand er immer noch nichts. Sie sah die Unsicherheit in seinen klaren blauen Augen, also wurde sie direkter. „Außerdem habe ich das was du suchst. Ich habe es hier bei mir; und bin sogar bereit, es dir zu geben. Unter einer kleinen Bedingung, allerdings; aber da können wir uns bestimmt einigen.“ Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht. Nur wenige Sekunden später, vernahm Shinichi mit Schrecken das klickende Geräusch, als sie ihre Waffe entsicherte. Sie zielte damit immer noch auf Ran und die anderen. Shinichi war wie gelähmt, als er sah, was Wermut mit ihrer anderen Hand aus einer ihrer Manteltaschen holte. Eine unscheinbare kleine Kapsel… die jedoch für Shinichi alles bedeutete. Fast zwei Jahre war er auf der Suche nach dieser Kapsel gewesen und nun stand Vermouth vor ihm, das erlösende Gift in ihrer Hand. Die wachsende Angst und die Unsicherheit sorgten dafür, dass Ran erneut Tränen in den Augen brannten. Auch Heiji schluckte schwer, als er die Kapsel, das Gift sah… das Gift, das seinen Freund nun schon so lange Zeit von seinem eigentlichen Leben abhielt. Endlich konnte Shinichi sich wieder fassen. Er hatte fest beschlossen, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. „Woher soll ich wissen, dass es das Richtige ist? Das, wonach ich suche?“ Er sah hinüber zu Vermouth, die bei ihrer Antwort wiederum lächelte. „Schön das du es ansprichst. Denn nun kommen wir zu meiner kleinen Bedingung, ich habe dir gesagt du bekommst das Gift… und ich halte mein Versprechen. Jedoch bestehe ich darauf, dass du es, sobald du es in deinen Händen hältst, sofort einnimmst.“ „Ach… weißt du, so eilig hab ich es dann mit der Beschaffung von dieser Substanz auch wieder nicht.“, sagte Shinichi in gespielt lässigem Ton. „So? Das ist aber Schade, sehr Schade, wirklich. Dann werden sich unsere Gäste nun leider von uns verabschieden müssen!“ Sie zielte, krümmte ihren Finger um den Abzug… „WARTE!“, schrie Shinichi aufgebracht. „Schon gut… okay, ich nehme das Zeug. Aber wenn das passiert, was ich befürchte… wirst du sie ja doch erschießen.“ „Nun, Shinichi… das ist jetzt die Frage. Nimmst du es nicht, werden deine Freunde ganz sicher sterben. Wenn du es nimmst könntest du dabei draufgehen, außerdem besteht die Möglichkeit, dass ich, wie du schon gesagt hast, deinen Freuden die Lebenslichter trotzdem auspuste. Also wie entscheidest du dich? Für den sicheren Tod deiner Freude oder für das mögliche Überleben der hier Anwesenden?“ Shinichi musste nicht lange überlegen um zu wissen was er zutun hatte. Also schritt er, wobei er versuchte Rans Flehen, es nicht zu tun, auf die in schwarz gekleidete Frau zu und nahm ihr die kleine Kapsel ab. Nun hatte er sie in der Hand, und doch konnte er sich nicht freuen. Er war zwar seinem Ziel zu alter Größe so nah wie nie zuvor- doch da er das Gift jetzt gleich schlucken musste, so fern wie eh und je. Heiji starrte wie gebannt auf seinen Freund. „Hey Kudo, lass das…! Wir kommen hier schon irgendwie raus, bitte schluck das Zeug nicht! Du weißt doch, was passieren kann…“ Doch diese Worte erreichten Shinichi nicht mehr. Er starrte mit ausdruckslosem Blick auf die kleine, rot-weiße Kapsel in seiner Hand. Auch Ran, die mittlerweile in Tränen ausgebrochen war, konnten ihn von seiner Entscheidung nicht mehr abbringen. „Shinichi…! Bitte, bitte, tu’s nicht. Ich will dich nicht verlieren... Shinichi!!!“ „Es… es tut mir Leid.“ Mit diesen Worten führte der Oberschülerdetektiv die Kapsel an seinen Mund . Und schluckte. Ran und Kazuha waren nun völlig in Tränen aufgelöst und auch Heiji, der seine Fesseln schon fast gelöst hatte, stellte seine Fluchtversuche ein. Als sie sich sicher war, dass er die Kapsel auch wirklich genommen hatte, ließ sie die Waffe sinken und beobachtete den mit hängendem Kopf dastehenden Detektiven. Mehrere Wohnblöcke weiter hörte man den schrillen Klingelton eines Telefons. „Ja? Hier Inspektor Meguré, was kann ich für sie tun?“ „Hallo Inspektor! Hier ist Agasa. Shinichi braucht Ihre Hilfe er ist …“ Doch noch bevor der seinen Satz beenden konnte wurde Agasa von Meguré unterbrochen. „Shinichi?! Wieso? Was ist mit ihm? Wo ist er?“ Agasa seufzte. „Das wollte ich Ihnen doch grade sagen. Er ist vor etwa drei stunden zum alten Planetarium aufgebrochen. Weil dort jemand Heiji, Ran und Kazuha gefangen hält und er hat mir aufgetragen, dass ich Sie, wenn er nach drei Stunden nicht zurück ist, um Hilfe bitten soll.“ „In Ordnung, ich bin schon unterwegs!“ Der Inspektor wollte gerade den Hörer weglegen als ein „ Halt! Warten Sie! Sie dürfen nur in Begleitung von Sato und Takagi kommen!“ aus dem Lautsprecher schallte. „Was? Aber wieso das denn?“ „Fragen Sie mich nicht. Shinichi bittet Sie darum.“ „Einverstanden, also dann… auf Wiedersehen.“ Mit diesen Worten legte Meguré auf und der Professor hörte nur noch das Tuten des Freizeichens. Nachdem Meguré seine beiden Leute aufgetrieben hatte, schilderte er ihnen auf dem weg zu seinem Dienstwagen den Sachverhalt. „Aber wieso ist Kudo nicht gleich zur Polizei gekommen?“, fragte Takagi, als Meguré seine Geschichte beendet hatte. „Na ganz einfach; es handelt sich hier um eine Geiselnahme. Man muss ihn erpresst haben.“ Meguré schloss den Wagen auf und die drei Polizeibeamten stiegen in den Wagen. „Das Einzige, was mir zu denken gibt, ist, warum er nur uns drei zur Stelle haben wollte?“ Meguré ließ den Wagen an. „So, ich denke wir haben noch ein par Minuten um uns zu unterhalten. Oder? Was meinst du, Shinichi?“ Der Angesprochene hatte sich in eine dunkle Ecke zurückgezogen und schaute sie mit vor Schmerzen verzerrtem Gesicht an. „Um dich vielleicht etwas zu beruhigen… es ist wirklich dasselbe Gift das du schon vor zwei Jahren zu dir genommen hast. Jedoch weiß ich nicht, ob diesmal die gleiche Reaktion auftritt wie damals.“ Kapitel 6: Stille….. -------------------- Stille… Hi ich bins mal wieder ^^ und wünsche euchs aufs neue viel spass beim Lesen Nun sah auch Ran in das schmerzverzerrte Gesicht ihres Freundes. „Shinichi was ist mit dir? Shinichi?!“ Doch als Antwort bekam Ran nur das schwere Atmen ihres Freunds zu hören. „Bitte Kudo, halt durch!“ „Genau, du darfst nicht aufgeben, Shinichi!“, schalteten sich nun auch Heiji und Kazuha ein. Shinichi nahm sie allerdings kaum war. Die Gedanken in seinem Kopf rasten umher. Was, wenn er sich jetzt hier wirklich wieder in Conan zurück verwandelte? Was, wenn er bei dem Ganzen jetzt drauf ging? Was wurde dann aus Ran und den anderen? Nein, er durfte jetzt nicht sterben. Nicht jetzt. Nicht so. Nicht ohne Ran vorher gesagt zu haben, was er für sie empfand… „Was soll das Ganze?!“ Shinichi zitterte, selbst das Sprechen viel ihm nun schwer. Er stöhnte und ließ sich noch weiter gegen die Wand hinter ihm sinken. Nun schien der Mond nur noch auf das leichenblasse Gesicht des Oberschülers. Seine Augen waren mit letzter Kraft wie gebannt auf die in Schwarz gekleidete Person gerichtet. „Was soll was? Habe ich dir denn nicht einen Gefallen getan? Habe ich dir nicht das gegeben, wonach du gesucht hast? Zweifelst du etwa immer noch an meiner guten Absicht?“ Sie sah in an und wusste, dass sie von ihm im seinem jetzigen Zustand keine Antwort mehr bekommen würde. „Ich kann nur für dich hoffen, Kudo, das alles planmäßig verläuft. Denn dich in diesem Zustand jetzt aufzuklären wäre sinnlos; du bekämst wahrscheinlich nicht einmal mehr die Hälfte davon mit. Also werden wir unser kleines Gespräch erst dann fortsetzten, wenn du mir aus anderen Gründen, als deinem körperlichen Zusammenbruch, nicht mehr ohne den Kopf in den Nacken zu legen in die Augen sehen kannst.“ Kaum hatte Vermouth ihren Satz beendet, sackte er auf die Knie und war nun vollkommen in die dunklen Schatten der Nacht eingetaucht. Shinichi war nun gänzlich aus dem Blickfeld von Vermouth, Ran und den anderen beiden verschwunden. Doch am keuchenden Geräusch, dass aus der Ecke kam und aus dem man schlussfolgern konnte, dass ihm das Atmen immer schwerer fiel, sowie am gelegentlichem, schmerzerfüllten Aufstöhnen des Oberschülers konnte man erkennen, dass er noch immer am Leben sein musste. „Shinichi! Shinichi, sag doch was, bitte… Shinichi!“ Rans Tränen rannen nun unaufhaltsam ihre Wangen hinab. Sie hatte Angst. Angst um Shinichi; die Tatsache, dass sie selbst auch in Gefahr war, war in diesen Minuten völlig vergessen. Sie hatte nur noch Angst um ihn. Sie wollte ihn nicht verlieren. Auch Kazuhas Augen schimmerten feucht. Auch sie fürchtete um sein Leben. Rans Freund, der Heiji so ähnlich war. Der sich für sie drei todesmutig geopfert hatte und nun den bitteren Preis dafür zahlte. Heijis Gedanken kreisten umher; er versuchte einen Ausweg aus der ganzen Situation zu finden. Doch er konnte sich nicht konzentrieren, die Tatsache, dass sein Freund sich nur ein paar Meter weit weg von ihm unter augenscheinlich unvorstellbaren Schmerzen wand, ließ ihm keine Ruhe. Er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Doch was konnte er tun, um Kudo jetzt noch zu helfen? Mit finsterer Miene starrte er auf die in den Schatten verborgene Ecke des Planetariums, wo er seinen Freund vermutete. Er hatte sie gefragt. Ai. Es war noch gar nicht so lange her, als seine Neugier gesiegt hatte- und er Ai gefragt hatte, wie sich das anfühlte… in Minuten zehn Jahre jünger zu werden. Zuerst hatte er ja ihn gefragt. Er wollte es einfach wissen… Schließlich erlebte man ja nicht jeden Tag, wie ein Detektivkollege plötzlich als Knirps vor einem stand… Doch Kudo hatte ihm nie eine Antwort gegeben. Alles, was er von ihm zu hören bekommen hatte, war ein gleichgültig klingendes „Wie soll das schon sein?“ oder „Warum Interessiert dich das?“. Jetzt wusste er auch, warum. Ai hatte es ihm erklärt. Sie hatte ihm den Vorgang des Schrumpfens genauestens erläutert… Ihm das Gefühl zu beschreiben versucht… hatte gesagt, dass es sich anfühle, als würden die eigenen Knochen schmelzen, ihm von den stechenden Schmerzen des Herzens erzählt. Heiji lief ein Schauer über den Rücken, wenn er jetzt daran dachte, dass Kudo grade genau das durchmachte. Er wusste nun, warum er nie darüber gesprochen hatte. Vermouth starrte ebenfalls zu der Stelle, an der er zusammengebrochen war. Plötzlich zerriss ein Schrei die Ruhe der Nacht. Dann war alles still… Es war Shinichi, der diesen markerschütternden Schrei von sich gegeben hatte… nun war nichts mehr, nicht einmal ein noch so winziger Laut, von ihm zu hören. Ran bekam Panik. „SHINICHI!!!“ Keine Antwort. Sie brach erneut in Tränen aus und lehnte sich an ihre Freundin. Kazuha fiel augenblicklich in das Geschluchze ihrer Freundin ein. Selbst Heiji wurde nun nervös und schluckte schwer. Auch Vermouth ließ diese Stille nicht kalt. „Was ist nun los, Kudo? Weilst du noch unter der Lebenden?!“ Ihre Stimme hatte einen Teil ihrer Coolness verloren - an deren Stelle war nun blanke Nervosität getreten. Und noch immer kam keine Antwort… Kapitel 7: Rettung ------------------ Rettung Hi ich freue mich das sich noch ein par leser gefunden haben ^^ Ich wünsche allen viel spass beim Lesen! Doch plötzlich drang Bewegung in die Dunkelheit der Nacht. Alle sahen nun auf die Stelle, wo sie den Oberschüler zuletzt gesehen hatten. Auch Ran löste sich von der Schulter ihrer Freundin und sah mit erwartungsvollen Blick in die Finsternis. „Shin… Shinichi…?“ Nichts. Keine Antwort. Wieder rann eine Träne über ihre Wange und sie wollte der Stelle schon wieder den Rücken kehren bis… „So, nun kann ich aber eine Erklärung von dir erwarten!“, hallte eine Stimme unter leisem Keuchen durch den Raum. Alle Augen starrten nun in die Richtung, aus der die Worte gekommen waren. Eine Gestalt trat aus den Schatten. Langsam, Schritt für Schritt. Er hatte Mühe vorwärts zu kommen, denn er musste aufpassen, nicht über seine eigenen, aber nun leider viel zu langen, Hosenbeine zu stolpern. Ihr Herz raste. Sie zitterte am ganzen Körper. Rans Anspannung war so groß, dass sich nicht mal mehr eine Träne aus dem Augenwinkel rührte. „Co…Conan?!“, brach es nun aus Kazuha hervor. Tatsächlich, vor ihnen stand nun nicht mehr Shinichi Kudo, der Oberschülerdetektiv, sondern der kleine Grundschüler Conan Edogawa. Rans Augen weiteten sich „Na komm schon, jetzt rück raus mit der Sprache. Du hast doch jetzt was du wolltest, also klär’ mich gefälligst auf!“ Sie wollte es sich nicht eingestehen, doch auch ihr war mulmig zumute, wenn sie daran dachte was gerade mit dem Jungen geschehen war. Sie hatte nicht erwartet, dass es sie so aus der Fassung bringen würde. Ausgerechnet sie, die schon unzählige Morde, oft auf unsagbar grauenvolle Art und Weise verübt, gesehen und auch… begangen hatte. Sie sah zu dem kleinen Jungen hinüber, der immer noch ziemlich wacklig auf den Beinen stand, sie jedoch mit festem Blick ansah. „Schon gut Kudo, beruhig dich mal, du wirst schon noch alles erfahren. Jedoch… hältst du es nicht für ziemlich ungehobelt, deine Freunde so einfach außen vor zu lassen? Ich finde sie haben ebenfalls eine Erklärung verdient; besonders Ran möchte doch bestimmt erfahren, wieso nun auf einmal ihr kleiner Freund Conan vor ihr steht!“ Als Antwort auf diese Aussage bekam sie von dem Kleinen nur einen bösen Blick zugeworfen; allerdings senkte dieser sein Haupt gleich wieder in Richtung Boden. Er wagte es nicht, Ran anzusehen, er konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen. Nicht jetzt wo all seine Lügen aufgeflogen waren. Nicht so wie er jetzt vor ihr stand. Hilflos, wie… nun wie ein kleines Kind eben. „Nein, lass mal. Das möchte ich doch lieber nachher in aller Ruhe klären. Nicht jetzt, in dieser Atmosphäre.“ Wieder traf sein Blick ihre Augen. „Schön, wie du meinst. Also gut, ich…“ „Halt, warte, ich will es aber jetzt wissen! Shin… Shinichi?“ Rans Stimme war klar und bestimmt; und doch schlichen sich auch Angst und Trauer in ihren Tonfall. Wieder musste er mit sich kämpfen, Ran nicht in die Augen zu sehen. Denn wenn er es jetzt tat, würde er ihr alles erzählen und das wollte er nicht. Er wollte ihr alles in Ruhe schildern. Also heftete sich sein Blick weiterhin auf den Boden. „Ran…“ Seine Stimme war weich. Aufgrund dieser Tonlage kam die Angesprochene nicht umhin, auf den kleinen Jungen zu schauen, der bis vor kurzem noch ihr 19 Jahre alter Sandkastenfreund gewesen war. „Ran, ich bitte dich… lass uns das nachher klären. Bitte.“ Es war Conans Stimme… und doch war es Shinichi der sprach. Aus für sie unverständlichen Gründen trieb es ihr erneut die Tränen in die Augen, er tat ihr Leid. Aber… sollte sie nicht eigentlich sauer auf ihn sein, nach allem, was sie gemeinsam mit Conan erlebt hatte? Und nie hatte er ihr auch nur ein Wort gesagt. Nie! „Nun gut, Shinichi, ich will dir erklären, warum ich dich heute hierher bestellt habe. Warum ich dich heute hier bloßgestellt habe… Der Grund ist… Du bist einfach zu langsam!“, ergriff Vermouth nun wieder das Wort. Conan konnte nicht fassen, was er gerade gehört hatte. Bis jetzt hatte für ihn nichts von alledem Sinn gegeben, was sie sagte. Er ihr helfen? Zu langsam? Immer noch hatte er Mühe sich aufrecht zu halten. Doch er musste durchhalten, er wollte hören, was sie zu sagen hatte; und außerdem waren sie alle immer noch nicht außer Gefahr. Nur diese zwei Gedanken hielten ihn zurzeit auf den Beinen. „Was ist, hat es dir die Sprache verschlagen, cool guy? Aber du hast schon richtig gehört… du bist zu langsam und ich habe keine Lust mehr zu warten. Wie lange jagst du die Organisation nun schon? Wie oft bist du knapp vor deinem Ziel gescheitert? Wenn du mich fragst, konzentrierst du dich einfach nicht genug!“ Seine Knie zitterten. „Bitte?“ Er und sich nicht konzentrieren? „Nun du vergeudest den größten Teil deiner Energie darauf, von deiner Umgebung nicht erkannt zu werden. Anstatt dir, zum Beispiel, bei deinen Vertrauten von der Polizei Hilfe zu holen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Menschen in deiner Umgebung durch ihr Unwissen vor uns sicher wären. Nun, da muss ich dich aber leider enttäuschen, denn es war umsonst. Wenn sie wirklich rausfinden sollten, wer du bist, spielt es überhaupt keine Rolle, ob deine Freunde es nun wissen oder nicht; sie würden trotzdem draufgehen!“ Nun gaben seine Knie nach und er sank zu Boden. Hatte er all seine Freunde am Ende wirklich umsonst belogen? Hatte er all das umsonst durchgemacht? Sollte sie etwa auch umsonst gelitten haben? „Nun Kudo, es ist nicht mein schlechtes Gewissen, das nicht mehr mit ansehen kann, wie du dich quälst… sondern wie gesagt, ist es meine Ungeduld, die mich zu dir treibt. Ich erhoffe mir von dir Erlösung. Ich habe mich meiner Zeit zu einem Spiel mit dem Teufel eingelassen… und leider verloren. Jedoch erhofft sich meine Seele durch dich Rettung, Rettung aus den gewaltigen Tiefen der Hölle.“ Plötzlich schallten Polizeisirenen vor dem Gebäude und Schritte waren zu hören. Sie wusste, sie musste verschwinden. „Ich habe schon auf deine Freude gewartet. Also bis dann, mein kleiner Detektiv… und bitte beeil dich!“ Doch Conan nahm all dies nur noch vage war. Unter dem Blaulicht und dem zu Hilfe eilenden Meguré schwanden seine Sinne. Kapitel 8: Fragen ----------------- Fragen Hi an alle ^^ nun zum Forletzten Teil meiner Fic viel spass Im Raum war es totenstill. Keiner wagte, auch nur ein Wort zu sagen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Auch Ai und der Professor waren inzwischen bei den vier Jugendlichen angekommen. Er selbst lag im Polizeikrankenhaus, jedoch ohne ärztliche Aufsicht. Heiji hatte all das organisiert, und nicht nur das- er hat ebenfalls dafür gesorgt, dass nun auch der Professor und Sherry an seinem Bett saßen. Auch sie hüllten sich in Schweigen. Die drei Polizisten sahen nun abwechselnd zum Krankenbett und Heiji und versuchten zu verstehen, was sie eben in der Kurzfassung vom Schülerdetektiven aus Osaka gehört hatten. Nämlich, dass es sich bei dem kleinen Conan in Wahrheit um den Oberschüler Shinichi Kudo handelte. Doch eine Erklärung dafür gab es bis jetzt nicht. Ran saß nur ruhig da auf einem Stuhl an seinem Bett. Sie hatte aufgehört, zu weinen, jedoch waren die Spuren auf ihrem Gesicht noch nicht ganz verblichen. Sie spürte die Blicke die ihr zugeworfen wurden; vor allem Satos Augen hafteten oft auf ihr. Ob sie sie verstand? Ihre Hände zitterten und plötzlich durchbrach sie die Stille. „Wieso hat er es mir nie gesagt?“ Sie redete leise, nur für sich; und doch hatte es jeder gehört. Lange Zeit bekam sie keine Antwort auf diese bittere Frage, doch mit ihren leisen Tränen kamen auch die ersten Worte des rotblonden Mädchens. „Es war nicht leicht für ihn, Ran.“ Alle Augen waren nun voller Erwartung auf Ai gerichtet; auch Heiji und der Professor, die ja um Shinichis Situation wussten, blickten nun auf. Doch Ran ließ Ai nicht weiter sprechen. Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten, all die Wut, die Trauer und die Angst, die sie in sich trug, beherrschten nun ihre Lippen. „Er hätte es mir doch sagen können! Aber nein, er hat mich angelogen! Pausenlos! Wieso?!“ „Ran…“ Nun schaltete sich der Professor ein. „Ran, wir hielten es für das beste, wir wollten unnötige Gefahr vermeiden.“, sagte er in einem ruhigen und sachlichen Ton. „Nun, Herr Professor, es wäre nett, wenn sie uns erklären würden, wie es zu dieser Situation gekommen ist.“, schaltete sich nun Sato ein, und sprach damit aus, was auch Kazuha, Ran und den restlichen Polizeimitgliedern auf der Zunge brannte. „Wir haben von Heiji zwar ungefähr gehört, was sich im Planetarium zugetragen hat, jedoch wissen wir nicht, wieso wir bereits fast zwei Jahre auf seine detektivische Mithilfe verzichten mussten?“, fragte nun auch Meguré, wobei er versuchte, seriös zu wirken; jedoch merkte man auch ihm die Anspannung an. „Nun gut. Ran, als du mit Shinichi im Vergnügungspark warst, da ist wohl…“ „Ja, als er den Fall in der Geisterbahn aufgeklärt hatte, verschwand er plötzlich und sagte, er habe noch etwas zutun.“, wurde er von Ran unterbrochen. Es bereitete ihr Schmerzen, an diesen Tag zurückdenken zu müssen und das begleitete auch den Tonfall ihrer Stimme. „Ge.. Genau. Er hatte eine verdächtige, in schwarz gekleidete Person gesehen, die ihm schon während des Falles suspekt war, und so ging er ihm nach und beobachtete ihn, während er jemanden erpresste. Leider war sich Shinichi des anderen Mannes in Schwarz nicht bewusst, der hinter ihm auftauchte, und wurde von diesem niedergeschlagen. Dann bekam ein Gift verabreicht…“ „Das ihn eigentlich töten sollte.“ Diesmal war es Ai, die ihn unterbrach. Dafür erntete sie einen bösen Blick vom Professor. „Ja; doch das Gift verfehlte seine Wirkung und aus Shinichi wurde ein Grundschüler von sieben Jahren. Er kam zu mir und wir beschlossen, dass es besser wäre, all das geheim zu halten; denn wenn diese Typen wüssten, dass er noch lebt, wärt ihr alle in Gefahr, so dachten wir. Wir wissen ja nun, dass all diese Anstrengung leider umsonst war. Jedoch hat Shinichi in dieser Zeit Einiges herausgefunden und wir können sagen, dass wir es mit einem sehr mächtigen Gegner zu tun haben!“ „Aber wenigstens zur Polizei hätte er doch gehen können. Ich und Shinichi kannten uns, ich hätte ihm doch helfen können.“ Meguré schaute den Professor an, als erwartete er eine bejahende Antwort; doch diese kam nicht. „Nun, seien sie doch mal ehrlich; hätten sie einem siebenjährigen geglaubt? Selbst bei den Fällen, bei denen er anfangs dabei war und versucht hat, zu helfen, haben sie ihn doch ignoriert oder vom Platz gewiesen.“ Meguré schaute betroffen zu Boden. Es stimmte, was der Professor da sagte; wie oft hatten er oder Kogoro den Kleinen auf unsanfte Weise aus dem Zimmer befördert. Erst, als Conan einige Zeit bei ihnen war, hatte er ihm ein wenig Respekt gezollt; aber mit der Art, wie er Shinichi Kudo behandelt hatte, war das nicht zu vergleichen. „Aber wenigstens Ran hätte er doch was sagen müssen! Sie war so oft so traurig weil ihr Shinichi fehlte, und Conan stand daneben und hat nichts unternommen!“, kam es nun von Kazuha, die den Professor mit böser Miene ansah. „Nun also…“, setzte er an, doch er wurde von Ai unterbrochen. „Ran, das ist doch nicht wahr, oder? Sei ehrlich, wenn du wegen Shinichi traurig warst… wer hat dir dann Trost gespendet? Und bitte glaub nicht, dass es leicht für ihn war, er wusste oft nicht, was er noch tun sollte… Er hat gelitten… er hat gelitten, weil du wegen ihm leidest und er konnte nichts dagegen tun. Es schien uns zu gefährlich. Du kennst doch Shinichi; glaubst du, es war leicht für diesen arroganten Typen, von niemandem mehr ernst genommen zu werden?“ Ein kleines Lächeln zeichnete sich im Gesicht der Grundschülerin ab. Sie wusste, dass sie ihn nicht so verteidigen hätte sollen, denn er wollte kein Mitleid. Aber sie wollte auch, dass sie verstanden, was er hatte durchmachen müssen und wieso. Langsam richtete sich Rans Blick auf sein blasses Gesicht. Sie hatte begriffen, warum er so gehandelt hatte und doch war sie noch enttäuscht - aber wieso? War sie immer noch sauer auf ihn? Oder war sie von sich selbst enttäuscht, dass er sie so oft hatte täuschen können? Sie wusste es nicht, konnte es nicht sagten. Ran war sich ihren Gefühlen gegenüber dem kleinen Jungen nicht ganz sicher. Sie hatte ihm verziehen soviel war klar, doch wie sollte sie jetzt mit ihm umgehen? Sie hatte Conan immer wie einen kleinen Bruder behandelt, doch mit Shinichi ging sie anders um… wie sollte sie sich nun gegenüber dem Kleinen verhalten? In ihren Überlegungen fiel Ran Heiji ein… sie hatte längst begriffen, dass er gewusst hatte, wer Conan war, und ihn auch dementsprechend behandelte. Doch konnte man das vergleichen? Schließlich liebte sie Shinichi. Plötzlich wurde sie von Kazuha unterbrochen die in einem etwas herrischen Ton Heiji ansprach. „Aber sagt mal… wenn keiner wissen sollte wer Conan ist, woher weisst du dann bitte Bescheid, Heiji?“ „Na er hat´s mir bestimmt nicht freiwillig gesagt! Ich habe ihn beobachtet, wie er in meinem Namen nen Fall aufgeklärt hat.“ „Wie, in deinem Namen?“, kam es nun von allen, außer dem Professor und Ai, die sich nur betroffen ansahen. „Nun, da Shinichi nicht mehr in der lange war die Aufmerksamkeit der Erwachsenen auf sich zu lenken, habe ich ihn mit ein paar kleinen Hilfsmitteln ausgestattet, die ihm erlaubten, die betreffende Person für eine gewisse Zeit zu betäuben, und dann mit ihrer Stimme den Fall zu lösen; dabei muss Heiji ihn beobachtet haben.“ „Er hat Moris Fälle gelöst, nicht war?!“ Nun begriff der Inspektor ganz schnell; ihm war das Verhalten von Kogoro Mori sowieso seltsam vorgekommen… jemand der sich die ganze Zeit so dämlich anstellte und den Fall dann am Ende doch so bravourös löste, das konnte es nicht geben. Ertappt sah der Professor in die Runde. Er wollte Kogoro seinen Ruhm nicht nehmen, aber jetzt zu lügen wäre sinnlos gewesen. „Ja, Shinichi hat mit Kogoros Stimme jeden Fall des Schlafenden Detektivs gelöst.“ „Nicht möglich! Er ist doch noch ein Teenager, und unter all diesen Fällen waren so komplizierte und unbegreifliche Taten, das kann doch nicht wahr sein!“ Takagi schaute erstaunt zu dem kleinen Jungen. „Doch, er hat all diese Fälle gelöst, aber mit seinem eigenen und weit aus größeren Fall hat selbst er so seine Probleme.“ meinte Heiji. Ran konnte das alles nicht so schnell verarbeiten- sie musste nachdenken. Aber nicht hier, nicht, wenn sie andauernd neue Fakten an den Kopf geworfen bekam. „Kazuha, kommst du mal kurz mit vor die Tür? Ich muss mal an die frische Luft.“ Die Angesprochene sah zu ihrer blassen Freundin und nickte stumm. Sie wusste nicht, ob sie genau nachvollziehen konnte, was Ran jetzt fühlte. Aber sie versuchte, ihre Freundin zu verstehen. Sie hatte eben gehört was mit ihrem Freund während der letzten zwei Jahre los gewesen war. Das sie ihn schon zweimal fast verloren hätte... All das musste sie erst einmal verdauen. Auch Kazuha fiel es schwer, das Gehörte zu verarbeiten, und so verließen die beiden Mädchen das Zimmer. Auch alle anderen konnten sich vorstellen, wie schwer diese Situation für Ran war - und so hielt sie auch keiner auf. Nur wenige Minuten allerdings, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten… schlug er langsam die Augen auf und kam zu Bewusstsein. Kapitel 9: Sternenhimmel ------------------------ Sternenhimmel Die Schatten vor seinen Augen begannen sich zu lichten. Langsam richtete er sich auf. Die großen Augen, die er machte, als er sich im Raum umsah, ließen ihn noch kindlicher wirken. Sie alle standen um ihn herum, all jene, die er hatte schützen wollen und vor denen er sein Geheimnis hatte verbergen müssen- sie alle sahen nun auf den kleinen Jungen herab, der er war. Jedoch hielten sie seinem Blick nicht lange stand und schauten bald verlegen zu Boden. Auch der Oberschüler hätte sich am liebsten wieder unter seiner Decke verkrochen; die Tatsache, dass etwas, oder besser: jemand fehlte, hielt ihn jedoch davon ab. „Wo ist Ran?“, fragte er unsicher und sah Heiji dabei an. Der blickte auf und schaute zu seinem Freund hinüber. In seiner Stimme schwang Mitgefühl, als er ihm schließlich antwortete. „Sie ist gerade mit Kazuha vor die Tür gegangen. Es war wohl alles ein bisschen viel für sie.“ Das hätte er sich doch auch denken können. Nervös biss sich der kleine Detektiv auf die Lippen. Wieso musste sie es so erfahren? Er musste es ihr erklären, musste ihr sagen was passiert war- und wieso er so gehandelt hatte. „Ist doch klar, Shinichi, dass sie sich, nun wo sie über alles Bescheid weiß, erstmal sammeln muss.“ Mit dieser Antwort reagierte Ai auf Conans nachdenklichen und traurigen Gesichtsausdruck. „Alles?“ „Nun Co.. Kudo, Ai und der Professor waren so nett, uns deine momentane Situation zu schildern. Damit Ran und Kazuha, aber auch wir, verstehen was gestern passiert ist und wieso du uns so lange Zeit nicht ins Vertrauen gezogen hast“. Alle Blicke wanderten erstaunt zu Takagi; besonders seine Kollegen waren von seiner Sachlichkeit und ruhigen Art sichtlich beeindruckt. „Ich muss mich entschuldigen, ich hätte es Ihnen wohl erzählen sollen. Aber ich dachte, die Gefahr wäre einfach zu groß. Also befanden wir, das heißt, der Professor, Ai und ich, dass es besser wäre, nichts zu sagen. Wie es sich jedoch herausstellte, ist das wohl ein Irrtum gewesen.“ Shinichis Gedanken wanderten zurück an den vorangegangenen Tag; er erinnerte sich an ihre eiskalten Worte und die Qualen, denen er ausgesetzt gewesen war. Doch das bitterste Ergebnis des gestrigen Tages war wohl die Tatsache, dass er Ran und sich selbst völlig unnötig der Schmerzen des Alleinseins ausgesetzt hatte. Aber halt, Moment mal; wer sagte ihm denn, dass es jetzt besser werden würde? Was, wenn das Wissen um ihn und seine Taten, das Ran jetzt hatte, alles bisher Dagewesene noch übertraf? Er hatte sie angelogen, dessen war sie sich nun bewusst - doch war der Grund für seine Lügen nun für sie Rechtfertigung genug oder nicht? Schließlich hatte er bis vor kurzem noch mit ihr zusammengelebt. Mal ganz abgesehen davon, was sie beide alles miteinander erlebt hatten. Konnte sie ihm all das wirklich verzeihen? ----------------------------------------------------------------------------------------- Nur ein paar Meter weiter, hinter den gläsernen Türen des Krankenhauses, fanden ähnliche Gedanken ihren Gang. Wie sollte sie ihn jetzt behandeln? Sie konnte nicht so tun, als wäre nie etwas gewesen. Schon so oft hatte sie ihn durchschaut und hatte geglaubt, damit relativ gut umgehen zu können, aber nun… nun schien es, als wäre es einfach zu viel für die Oberschülerin. Sie wollte ihm helfen, aber was sollte sie tun? Sie wusste sich keinen Rat. Sie verstand ihn und hatte ihm verziehen, ja… jedoch spürte sie ganz deutlich einen Stich in ihrem Herzen. Er tat ihr Leid, denn wenn es stimmte, was Ai ihr erzählt hatte, dann war die Situation für Shinichi auch nicht berauschend gewesen. War sie wohl immer noch nicht. Sein Selbstwertgefühl hatte viel durchmachen müssen, er hatte einiges einstecken müssen, wurde er doch von keinem mehr für voll genommen und… tja, eben wie ein kleines Kind behandelt. Ran hatte in der letzten Zeit eine völlig fremde Seite an Shinichi kennengelernt. Conan war nie so kühl gewesen wie er… der kleine Junge war stets auf sie eingegangen und hatte sie getröstet. Aber wie sollte es jetzt weiter gehen? Sie wusste sich keinen Rat auf diese Frage. „Komm, Kazuha, lass uns wieder rein gehen.“ Sie wollte jetzt bei ihm sein, um zu erfahren, wie er sich nun ihr gegenüber verhalten würde. Sollte er doch den ersten Schritt machen. „Bist du sicher, Ran?“ Kazuha bewunderte die Stärke ihrer Freundin. Sie selbst war immer noch total durch den Wind. ------------------------------------------------------------------------------------------ Die Schritte der beiden Mädchen hallten über den Flur. Sie öffneten die Tür, und als Rans Blick auf Conan fiel, schlug ihr Herz plötzlich rasend schnell. Er war wach. Auch Shinichi musste schlucken, als er in die schönen, blauen Augen seiner Freundin sah. Es dauerte einige Zeit, bis sich ihre Blicke wieder voneinander lösten. Beide wussten nichts zu sagen und schauten dann mit einem sanften Rot im Gesicht zu Boden. Shinichi wunderte sich über seine Reaktion, doch irgendwas in Rans Augen gab ihm eine gewisse Geborgenheit. Und doch dachte er, er wäre seiner Freundin eine Entschuldigung schuldig. „Es tut mir leid Ran… das alles. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen aber, mir sind leider im Moment die Hände gebunden.“ Da war sie wieder, die kindliche Stimme, die, wie sie nun wusste, zu ihrem Freund gehörte. Es war verwirrend; und doch wusste Ran auf einmal, damit umzugehen. „Schon gut.“ Mehr brachte sie nicht heraus, doch zusammen mit ihrem traurigen, aber auch verständnisvollen Blick, begriff Shinichi, was sie sagen wollte. Er war erleichtert. Keine Tränen, keine Vorwürfe, und doch wusste er, dass es für ihn und Ran nicht leicht werden würde. Es würde ein schwerer und komplizierter Anfang werden, aber beide waren sich sicher, sie würden es schaffen. Wenn es für Ran auch einige unangenehme und peinliche Dinge gab, die sie mit Shinichi klären musste. Sofort lief sie rot an und schaute skeptisch zu dem kleinen Jungen, der jedoch ihre Blicke nicht wahrnahm. „Schön und gut - mal abgesehen davon, dass die ganze Sache völlig abgedreht is, frag ich mich doch, warum wir noch am Leben sin’.“, kam es plötzlich von Kazuha. „Ja, ich verstehe auch nicht ganz, was Vermouth damit bezwecken wollte, dass sie dich auffliegen ließ.“, pflichtete Heiji ihr bei. „Nun, wenigstens das kann ich dir sagen. Sie will, dass ich mein gesamtes Können auf die Verfolgung der Organisation konzentriere und aufhöre, mich ständig um euch alle zu sorgen. Sie will, dass ich meine Zeit nicht länger damit verschwende, meine Tarnung als kleines Kind weiter aufrecht zu erhalten, da es laut ihr sowieso keinen Sinn macht. Was mir jedoch auch zu denken gibt, ist ihre Aussage, dass ICH ihr helfen soll.“ „Wir sollten noch mal ins Planetarium, vielleicht hilft uns das weiter.“, bemerkte Heiji. „Ja, ich denke auch, das ist das Beste, was wir nun tun können. Natürlich wäre es hilfreich, mit Unterstützung den Tatort zu untersuchen, aber ich kann meine Männer nicht dazu abstellen, ohne dass ich es als offiziellen Einsatz leiten muss.“, sagte Meguré und wieder wurde überlegt, was am Besten zu tun ist. Natürlich - sie waren immerhin zu neunt, aber das Planetarium war groß und eine gründliche Untersuchung würde den ganzen Tag dauern. Plötzlich hatte Conan eine Idee. „Ai, sag mal, hast du deinen Anstecker dabei?“, fragte Conan. Das kleine Mädchen übergab ihm mit verwundertem Blick das Detektivabzeichen. „Willst du etwa die Kinder mit hinzuziehen?“, fragte der Professor, und er war nicht der einzige, der den Jungen verwundert anschaute. „Es gibt kein besseres Untersuchungskommando. Sie sehen Dinge, die den Augen eines Erwachsenen verborgen bleiben…“ Ein Lächeln glitt über das Gesicht des Grundschülers und er begann die Frequenz der Detektiv Boys einzustellen. „Hallo Leute, könnt ihr mich hören?“ Nach nur wenigen Sekunden hörte man drei laute Stimmen aus dem Lautsprecher rufen. „Jaaaaa!“ „Aber sag mal Conan, wo steckst du denn, wir waren doch für heute verabredet.“ Natürlich war es Ayumi, die Conan Vorwürfe machte. „Tut mir Leid… ich… ich hatte zu tun. Aber jetzt hört mal, ich habe einen Auftrag für euch.“ „Einen Auftrag?!“ „Supi!!“ „Worum geht es denn?“ „Wir müssen das alte Planetarium nach Hinweisen durchsuchen. Wir treffen uns dort in einer Viertelstunde mit euch.“ „Wir?“, kam es wieder von allen dreien. „Ja, ihr werdet es dann ja sehen, wer noch kommt. Und nun macht euch auf die Socken, sonst kommt ihr nicht pünktlich.“ Somit war das Gespräch beendet. Ran und die anderen staunten nicht schlecht. Es fiel ihnen schwer sich vorzustellen, dass der berühmte Oberschülerdetektiv Shinichi Kudo plötzlich den Kontakt mit Kindern pflegte. Er bemerkte die skeptischen Blicke und fuhr mit leicht rotem Kopf und leicht genervten Ton auf. „Was ist los, wie lange wollen wir hier jetzt noch rumsitzen? Kommt schon, lasst uns gehen.“ Und so machte sich die seltsame Gruppe auf den Weg zu den Autos. Am „Tatort“ angekommen, kamen ihnen die Detective Boys schon entgegen. Conan erklärte ihnen, dass er Meguré darum gebeten hatte, bei diesem besonderen Fall mitwirken zu dürfen, und um ihn zu klären, wäre eine gründliche Durchsuchung des Planetariums notwendig. Ran beobachtete ihn, wie er versuchte es ihnen so kindgerecht wie möglich zu erklären, jedoch kam sie um ein Lächeln nicht herum, als er verzweifelt eine Erklärung für das Fehlen seiner Brille suchte. Auch Meguré konnte sich nun erklären, warum Shinichi ihn so lange hatte täuschen können. Er war eben nicht nur der Sohn von Yusaku Kudo sondern auch von Yukiko Kudo - von der er offensichtlich sein schauspielerisches Talent geerbt hatte. Sie begaben sich nun in das Gebäude. Shinichi konnte nicht verhindern, dass ihm ein Schauer über den Rücken lief, wenn er daran dachte, dass er hier vor all seinen Freunden zum Grundschüler geschrumpft war. Sie suchten fieberhaft nach allem, was den Anschein machte, nicht ins Gesamtbild zu passen. Doch ihre Suche wurde von dem nicht auszureichend vorhandenen Licht behindert. Zwar war es helllichter Tag, doch die Fenster waren mit Brettern vernagelt, durch die nur wenig Licht drang. Ayumi wollte sich die Suche erleichtern und fahndete schon seit längerer Zeit nach einem Lichtschalter. In der Hoffnung endlich auf denselbigen gestoßen zu sein legte sie mit einem lauten Klicken einen kleinen Hebel um. Für einen Augenblick waren alle von dem so plötzlich auftauchenden Licht geblendet, so dass sie erst nach einigen Sekunden hinauf zum großen Sternenhimmel sahen, der sich jetzt über ihre Köpfe erstreckte. Ayumi hatte versehentlich das noch intakte Sternenkino des Planetariums ausgelöst. Für den Moment gaben alle die Suche auf und betrachteten den schwarzen Himmel mit seinen vielen Sternen; und so wurde auch Mitsuhikos Bemerkung von jedem wahrgenommen. „Das ist doch ein reines Chaos da oben. Alles ist heillos durcheinander und zählen kann man die Sterne auch nicht!“ Er musste nicht lange warten, bis er eine patzige Antwort von Ayumi bekam. „Wie unromantisch, Mitsuhiko. Und außerdem, was willst du mit einem Stern, den du zwar leicht zählen kannst, aber einer allein bringt kein Licht ins Dunkel; erst alle Sterne zusammen erhellen uns strahlend die Nacht.“ Ayumi war sich der Bedeutung ihrer Worte wohl nicht im Klaren doch allen andren wurde es schlagartig bewusst. Auch die Tatsache warum sie gerade diesen Ort ausgewählt hatte, war Shinichi nun klar. Sie wollte ihm vor Augen führen, dass er nur mit Unterstützung seiner Freunde diesen Fall aufklären konnte. Licht in die Dunkelheit der Schwarzen Organisation bringen konnte. Plötzlich spürte er einen sanften druck auf seinem Rücken. Es war Meguré, der ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte und anerkennend nickte. Auch die Blicke der anderen weilten nun auf ihm und gaben ihm zu verstehen, dass sie ihn bei allem was er tat, unterstützen würden. Gemeinsam würden sie Licht in die finsteren Schatten der Schwarzen Organisation bringen. --------------------------------------------------------------------------------- Hi Leute ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen meiner Fanfic ^^ Ich schätze ich schulde noch einigen ein Dankeschön , vor allem meiner Beta- Leserin Leira die meine schlimmsten Fehler ausgemerzt hat ^^ , natürlich den Kommi Schreibern die mich zum weiterschreiben animiert haben und zu guter letzt all denen die mich in ihre Fafos aufgenommen haben VIELEN DANK !!! Ich plane eine Fortsetzung die sich ein bisschen mehr mit der Beziehung von Conan und Ran befasst ( die hier vielleicht ein bissel zu kurz gekommen ist ) wird wohl aber noch ne weile dauern . Also bis dann eure Shelling__Ford Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)