Liebe lieber ungewöhnlich von Kuskus (Kapitel 8 ist endlich da!) ================================================================================ Kapitel 8: Aussprache --------------------- Weiß. Irgendwie war alles weiß. Das war alles, was Misty nach ihrem erneuten erwachen wahrnahm. Das und ein seltsam vertrauter Geruch. Irgendetwas sagte ihr, dass sie ihn gut kannte, doch ihr wollte nicht einfallen woher. Aber das war nicht wichtig, denn er bereitete ihr Wohlbehagen und suggerierte ihr Sicherheit. Ein Gefühl, das sie scheinbar schon seit einer Ewigkeit nicht mehr verspürt hatte. Mühsam blickte die Arenaleiterin zur Seite und fand die Ursache für diesen Geruch. Ein schwarzer Zottelkopf lag neben ihrem. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ash...“ Augenscheinlich schlief er, doch in dem Moment, indem sie seinen Namen hauchte, bewegte er sich ein wenig und seufzte im Schlaf. Lange betrachtete Misty ihn. Er hatte sie gerettet, das spürte sie. „Und er ist nicht von meiner Seite gewichen, selbst als ich in Sicherheit war.“ Dieser Gedanke durchströmte Misty, kitzelte sie in ihren Armen und umschmeichelte ihre Beine. Er machte sie unendlich glücklich und gab ihr endlich Gewissheit. Er liebte sie...wirklich. Langsam hob sie ihre Hand und begann damit seinen widerspenstigen Haare zu streicheln. Davon wurde er wach. „Schön das du wieder bei uns bist.“ , waren seine ersten Worte, nachdem sie sich minutenlang einfach nur in die Augen gesehen hatten. Fragend hob sie die Augenbrauen: „Bei uns...oder bei dir?“ Er lächelte nur schwach. „Ich denke, das weist du.“ „Ja, ich weis es wirklich. Du hast es mir ja förmlich ins Gesicht geschrieen.“ Beide erinnerten sich stumm an die vergangene Nacht und wieder war es Ash, der zuerst anfing zu sprechen: „Misty, ich muss dich das einfach fragen... Warum? Warum hast du das getan? Warum wolltest du es so enden lassen?“ Tränen stiegen ihm in die Augen. „Ich weis es nicht. Nicht wirklich. Aber ich dachte, du würdest nie mehr zu mir zurückkehren. Das hätte ich nicht ertragen. Das wollte ich nicht ertragen. Ash, du musst verstehen ich... ich liebe dich. Ich habe dich schon immer geliebt. Irgendwie. Ich dachte, wenn wir uns nicht mehr sehen, würden die Gefühle, die ich für dich empfinde, schon irgendwann abklingen, aber das war ein Irrtum. In Wahrheit sind sie nur noch stärker geworden. Schwerer zu kontrollieren. Es verging kein Tag an dem ich nicht an dich denken musste.“ Misty konnte sich nicht mehr halten. Die Worte sprudelten nur so aus ihr hervor. Gerade so, als hätten sie schon lange auf die Gelegenheit gewartet, ausgesprochen zu werden. „Ich wollte es dir sagen.“ ,flüsterte sie zum Schluss. „So oft wollte ich dir das sage. Aber ich konnte nicht. Ich wollte deinem Traum nicht im Weg stehen. Wollte mich nicht zwischen dich und deine Karriere werfen und außerdem hatte ich Angst. Eine Scheißangst davor, wie du reagieren würdest.“ Unsicher schaute Misty ihm in die Augen, welche vom Schlafmangel und den Tränen noch immer gerötet waren. Ash sagte nichts. Er schien nachzudenken. Gerade als Misty dachte, jetzt hätte sie ihn entgültig verschreckt, holte er tief Luft und begann in einem leisen Flüsterton zu sprechen: „Misty, du weist ich bin kein Mann der großen Worte. Ganz besonders nicht dir gegenüber. Verdammt, in letzter Zeit ist es mir sogar schwergefallen irgendetwas in deiner Nähe zu sagen. Aber eins muss einfach raus: Wenn du so was Blödes noch mal machst, bringe ich dich höchstpersönlich um!“ Diese Worte zauberten ein schwaches Lächeln auf ihre Lippen. „Ich will dich nie wieder verlieren Misty. Ich will keinen Tag mehr von dir getrennt leben müssen und nur zu deiner Information, es ist mir scheißegal was ich dafür aufgeben muss. Wenn du zurück in deine Arena willst werde ich mit dir gehen. Wenn du ans andere Ende der Welt musst bin ich direkt neben dir. Selbst wenn du in die Hölle willst, werde ich an deiner Seite sein. Von jetzt an und für immer. Liebe kann teuflisch weh tun, das weiß ich schon, aber ich will verdammt sein, ab jetzt bin ich so egoistisch und beanspruche für uns beide die schönen Seiten.“ Mit diesen Worten beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie ungestüm. Misty war völlig überrascht. „Tat er das gerade wirklich? War dies ein Traum? Oder vielleicht doch der Himmel? Eigentlich ist es mir ja im Moment egal...“ Mit diesen Gedanken erwiderte sie seinen Kuss. Ihre Lippen schienen wie füreinander geschaffen. Ihre Zungen harmonierten in nahezu perfektem Einklang miteinander. Der heiße Atem des jeweils Anderen streifte ihre Wangen. Beide schienen wie durch Zauberei genau zu wissen, was ihr Gegenüber mochte. Für einen kurzen Moment drehte sich die Welt nur noch für die beiden jungen Trainer in dem weißen Krankenzimmer. Egal was war, egal was noch kommen mag, diesen Augenblick würde keiner von ihnen je vergessen können. Zeitlos schien alles um sie herum, so als hätte das Universum beschlossen, für einen kurzen Augenblick den Atem anzuhalten. Dann lösten sie sich wieder voneinander. Zärtlich und ganz sanft, als könne Misty dabei zerbrechen, legte Ash den Arm um sie und schaute ihr in die Augen. „Die Ärzte meinen, morgen kannst entlassen werden. Außer einer Unterkühlung ist zum Glück nichts weiter passiert.“ Plötzlich fiel Misty siedendheiß etwas ein: „Ash, ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt! Das tut mir Leid, es hätte das erste sein müssen was ich...“ Ash unterbrach sie, indem er ihr kopfschüttelnd einen Finger auf ihre weichen Lippen legte. „Ehrensache.“, meinte er und fügte lächelnd hinzu: „Außerdem muss ich zugeben, dass ich nicht ganz uneigennützig gehandelt habe, ich meine, mit wem hätte ich den sonst die strahlender-Held-Nummer abziehen sollen?“ „Ash Ketchum, du bist unverbesserlich! Aber das“, meinte Misty jetzt ebenfalls grinsend „werde ich dir schon noch austreiben, da kannst du Gift drauf nehmen.“ Mit diesen Worten zog sie ihn wieder zu einem äußerst leidenschaftlichen Kuss zu sich hinunter. Gerade als Misty Ash von einigen störenden Textilien befreien wollte, platzte eine miesepetrig aussehende Krankenschwester in das Zimmer. „Die Besuchszeit ist entgültig um! Herr Ketchum, ich fordere sie mit Nachdruck auf nun endlich zu gehen! Sie können später wiederkommen.“ Die beiden Trainer rollten synchron mit den Augen. Ash flüsterte noch: „Kommst du klar?“ „Na sicher. Geh schon, bevor sie dich noch rausprügelt. Aber merk dir wo wir stehen geblieben sind, ich würde gern dort fortsetzen.“ antwortete Misty und unter ihrem anzüglichen Blick schmolz Ash förmlich dahin. „O-Okay...“ stammelte er. Nicht ohne ihr noch einen kurzen Kuss zu geben, verließ Ash den Raum. Misty streckte sich zufrieden in ihrem Bett. Sie fühlte sich wie neugeboren. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein und angenommen haben, Ash würde Maike ihr vorziehen. Er gehörte ihr voll und ganz. Sie hoffte, das sie morgen schnell entlassen wurde, denn sie wollte ihn so schnell wie möglich wiedersehen. Vielleicht könnten sie sich ja dann auch noch mal aussprechen und einen Plan machen, wie es weitergehen sollte. Vielleicht. Wenn sie die Zeit dazu fanden. Denn im Moment interessierten sie eher andere Dinge an dem jungen Pokemontrainer... _______________________ So das war es dann auch schon wieder. Ich hoffe, alle AaML-Fans sind zufriedengestellt;) Das nächste Kapitel könnte unter Umständen als adult eingeteilt werden *hüstel* aber dann stell ich halt noch ne zensierte Version rein. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen. Tschau bis zum nächsten Kapitel *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)