Dragon Blood von ShinigamiNoAkui (Dunkle Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 2: Das Erwachen ----------------------- Eines schönen Tages machte sich eine junge Maid zu diesem Schloss auf. Sie hatte lange orangene Haare, die sie zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Ihre Kleider waren die edelsten im ganzen Königreich. Vielleicht mag es aber auch nur an der Tatsache liegen, dass sie eine Prinzessin war. Eine Stimme sagte: „Loni jetzt beeile dich.“ Eine andere Stimme meinte: „Macht langsam Prinzessin Anna. Ihr wisst doch was euer Vater euch immer sagt.“ Loni war die Amme der jungen Prinzessin. Sie war schon etwas älter so in die Fünfzig hinein. Anna rannte gerade einen blühenden Abhang hinab, als ihre Füße unter dem feuchten Morgentau ausrutschten und sie dabei immer weiter hinab fiel. Sie schaffte es gerade noch sich an einen Ast zu klammern. Doch dieser Ast brach und Anna fiel auf harten unfruchtbaren Boden. Ihre Amme rannte hinter ihr her so schnell sie nur konnte. Dann schimpfte sie mit der Prinzessin: „Ihr müsst vorsichtiger sein. Kommt lasst uns zu eurem Vater gehen.“ Doch Anna hörte nicht zu. Sie bemerkte das eine Tür am Ostturm aufgegangen war und machte sich sofort auf den Weg dorthin. Loni ermahnte Anna erneut: „Prinzessin was habt ihr jetzt schon wieder vor?“ Anna tat so als hätte sie es nicht gehört und rannte buchstäblich zum Turm hin. Eine lange Wendetreppe führte hinab in die Erde. Sie fragte sich, wo diese Treppe wohl hinführe. Anna stieg die Treppe immer weiter hinab, um eine Antwort auf ihre Frage zu finden. Ihre Amme ging unfreiwillig mit, da sie wusste, dass die Prinzessin ein richtiger Sturkopf war. Unten angekommen fanden sie einen langen Tisch vor, der unter einem Laken etwas geheim halten sollte. Die Prinzessin erhob kurzer Hand das Laken und was sie dort sahen lies sie zusammen zucken. Ein junger Mann ungefähr neunzehn mit einem hellblauem Pony und sonst violetten Haaren. Er trug einen schwarzen Mantel. Auf dessen Rückseite stand 6,6,6 auf einem ebenfalls sechseckigem Stern. Die Prinzessin schrie: „Ein Vampir!“ Die Prinzessin hatte entsetzliche Angst und suchte nach einem spitzen Gegenstand um ihn zu töten. Auf dem Boden lag ein spitzer Bergkristall, den sie aufhob. Sie setzte gerade zum Stich an als Loni schrie: 2Nein tut das nicht Prinzessin. Kurz vor der Brust, des Jungen machte die Prinzessin halt. Loni sah dies nicht und wollte ihr den Stein aus der Hand schlagen. Die Prinzessin erschrack als sie Lonis Hände auf den ihren fühlte. Prinzessin Anna schob den Kristall direkt in die Kette des Jungen. Alles wurde in gleißend weißes Licht getaucht. Um den Bergkristall windete sich der Drache, der Kette des Jungen. Durch diese Missgeschick wachte der junge Mann auf. Er fragte: „Was ist denn los? Wer seid ihr eigentlich kennen wir uns? Oh, man ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Ihr könnt mir nicht zufällig meinen Namen verraten?“ Die Prinzessin antwortete: „Was ist das für eine Begrüßung? Man durchlöchert einen nicht mit Fragen. Ich bin Prinzessin Anna und das dort ist meine Amme Loni. Wer du bist kann ich dir aber nicht sagen. Aber ich habe eine Idee ich nenne dich einfach Shinji. Wie konntest du eigentlich so lange überleben? Hier war seit hundert Jahren keiner mehr und wie kommt es das du so jung bist?“ Bevor Shinji antworten konnte mischte sich Loni ein: „Hört auf Prinzessin. Er ist immerhin ein Vampir. Er wird uns noch alle umbringen.“ Shinji fragte: „Was ist das, ein Vampir?“ Anna lachte und fragte: „Weißt du echt nicht was ein Vampir ist?“ Er schüttelte mit dem Kopf. Anna fuhr fort: „Das erkläre ich dir wenn, du soweit bist.“ Die Amme mischte sich erneut ein: „Das geht nicht.“ Anna verteidigte ihn: „Er kann sich doch an nichts erinnern. Wenn ich meinem Vater die Situation erkläre wird er auch damit einverstanden sein. Außerdem kann er das Blut von den geschlachteten Tiere essen oder trinken, wie auch immer. Bitte, ich will das er mit kommt.“ Loni ließ sich von Anna mal wieder breitschlagen. Shinji widerfuhr: „Was ist jetzt ein Vampir?“ Anna antwortete: „Das erkläre ich dir, wenn du älter bist.“ Shinji fragte: „Werde ich auch mal gefragt, ob ich überhaupt mit will?“ Anna antwortete dreist: „Nein.“ Er entgegnete: „Das ist echt nett. Was bist du eigentlich? Du trägst so komische Sachen und hast eine höhere Stimme, als die meine.“ Anna raunte: „So redet man nicht mit einer Frau.“ Shinji sagte: „Du bist eine Frau und ich ein Vampir. Was ist da der Unterschied?“ Anna antwortete: „Männer. Ihr seid echt unmöglich.“ Shinji fragte: „Jetzt bin ich ein Mann und kein Vampir mehr? Das ist jetzt zu hoch für mich.“ Anna konnte sich vor lachen nicht mehr halten. Loni meinte: „Es ist schon spät lasst uns zurück zum Schloss gehen.“ Auf dem Weg zum Schloss erklärte Loni ihm, was eine Frau war und ein Mann. Shinji meinte: „Soweit habe ich es verstanden. Aber was ist mit eurer Brust meine ist ganz flach, was man von eurer nicht behaupten kann?“ Loni antwortete. „Ich darf doch wohl bitten. Das geht jetzt wirklich zu weit.“ Sie war sehr empört darüber, da Shinji überhaupt kein Benehmen besaß, geschweige denn, dass er es je besessen hätte. Anna lachte: „Mach dir nichts daraus, um auf deine Frage zurück zu kommen, es ist auch ein unterschied zwischen Mann und Frau.“ Es dauerte nicht mehr lange, da sahen sie schon das Schloss, welches umringt von Bäumen auf einem Hügel stand. Es stieg geradezu majestätisch aus dem Wald empor. Das Schloss war umringt von einem riesigen Schutzwall. Sie gingen einen Pfad hinauf zum Tor der Festung. Ein mächtiges hölzernes Tor öffnete sich unter dem Jubel, der Stadtbewohner: „Die Prinzessin ist zurück.“ Alle wohnten sie in kleinen Steinhäusern, die der Wall hinter sich verschlungen hatte. Es tummelte sich eine große Menschenmenge um die Prinzessin. Anna war oft im Dorf und schaute den Leuten bei ihrer Arbeit zu, oder sie spielte mit ihren Kindern. Es herrschte Frieden im Reiche Athensis. Alle Bewohner hatten ein Lächeln auf den Lippen, doch Shinji versteckte seinen Mund in dem weiten Kragen seines Mantels. Er erinnerte sich daran, als die Prinzessin und die Amme ihn das erste Mal sahen. Ihr Blick war voller Angst und Furcht gewesen. Ein paar Kinder fragten: „Hast du uns einen neuen Spielgefährten mitgebracht?“ Die Prinzessin sah rüber zu mir und gab zur Antwort: „Das hat ganz allein mein Vater zu entscheiden.“ Sie ließen die Menschenmasse hinter sich und gingen ins Schloss. Kurz vor dem Tor machten sie halt und Shinji meinte: „Es ist besser, wenn wir das sein lassen. Glaub mir das gibt nur Ärger. Ich gehe am besten wieder zurück.“ Anna reagierte sehr zornig auf Shinjis Unentschlossenheit: „Was wir sind soweit gekommen, da kannst du nicht einfach kneifen. Mein Vater wird schon Verständnis haben und außerdem würde ich dich eh nicht mehr gehen lassen.“ Shinji konnte Annas Blick nicht widerstehen und stimmte zu. Dann öffnete sich das große Holztor, indem die Vorfahren des Königs eingemeißelt waren. Sie schritten einen langen roten Teppich entlang. Links und rechts standen Wachen in ihren polierten Rüstungen. Für Shinji schien der Weg endlos. Er überlegte die ganze Zeit, was der König sagen würde, wenn er ihn sähe. Seine Gedanken wurden von Annas Stimme unterbrochen: „So, wir sind da. Bist du bereit?“ Shinji nickte immer noch halb in Gedanken versunken. Anna erklärte: „Tu nichts Unüberlegtes, verstanden? Hoffentlich hat mein Vater gute Laune.“, murmelte sie leise. Loni fügte hinzu: „Sprich nur wenn du gefragt wirst und stell dich gerade hin. Nimm endlich die Hände aus deinen Taschen.“ Shinji entgegnete: „Dann weiß ich aber wo sie sind, wenn ich sie suche. Darf ich überhaupt noch atmen?“ Loni meinte: „Solche Kommentare verkneifst du dir besser gleich.“ Anna fragte ungeduldig: „Seit ihr jetzt endlich soweit?“ Sie bekam von beiden ein Schweigsames Nicken zu sehen, dann öffneten sie die Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)