Tell me the Truth von TrafalgarKidd (Es ist ein langer, aber vor allem steiler Weg) ================================================================================ Kapitel 34: Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 2 ---------------------------------------------------- Heyho, melde mich wieder mit einem neuen Kapitel. Hab ein paar Anliegen. 1. Wer Rechtschreib- und sonstige Fehler findet, tut mir leid, war jetzt zu faul, mir nochmal alles durchzulesen und nach den Fehlern Aussachau zu halten. Das, was mir beim Tippen, auffällt, korrigiere ich, aber manchmal, da passiert's halt, ne? Seid diesmal bitte nachsichtig deswegen ^^" 2. Ich hab's momentan nicht so mit Kämpfen, deswegen ist da teilweise zu viel Gelaber, teilweise mit zu vielen Kommis vom Autor dazwischen und teilweise einfach zu viel weggeblendet. Ich hoffe, es ist trotzdem alles ganz verständlich. 3. Ich hoffe, ihr könnt jetzt ein paar Schlüsse über das letzte Kapitel ziehen. Ich werde alles nochmal ganz genau erklären, wollte das aber nicht sofort machen, deswegen immer diese Happen. Aber ich denk, nach dem Kapitel hier wird das letzte Kapitel doch ganz logisch, oder? Wer es nicht versteht, ist nicht schlimm, kommt alles :D 4. Würde mich freuen, wenn ihr Feedback hinterlasst, sofern ihr das Kapi gelesen habt. Ich will mich verbessern, und das geht schlecht, wenn keiner sagt, wie er/sie es fand. ^^ Gut, genug gelabert. Hier das Kap! : Kapitel 34: Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 2 Sie wussten, gegen wen sie kämpfen würden. Sie kannten ihre Gegner auch fast in- und auswendig. Allerdings wussten sie nicht, wo sie diese finden sollten. Sie wussten, dass sie zu Nami und Robin wollen. Ruffy hatte es auf wundersame Weise zu Nami geschafft. Er hatte aber mit mehr Glück als Verstand gehandelt. Viel mehr Glück. Er ist nämlich einfach gelaufen. Und hatte sich verlaufen. Und so fand er sie aber auch. Doch nun? Ruffy lief, ließ sich einfach von seinem Gefühl leiten. Doch die Anderen zweifelten. War es der richtige Weg? Was, wenn es nur ein Umweg war? Verdammt, wieso hatte sich keiner vorher erkundigt? Wieso waren sie einfach losgegangen, wo sie vorher doch so viel Zeit hatten sich klar zu machen, wo es hingehen sollte. Nun, das wussten sie. Aber würden ihre Gegner sich ihnen zeigen oder feige versteckt bleiben? Nun, Angst brauchten die ja nicht zu haben, denn sie würden immer noch sicher sein, dass keiner sich ihnen widersetzen kann. Würden sie dort auf sie warten wie gestern? Dort auf demselben Platz? Oder warteten sie woanders? Oder griffen gar sie an? Vielleicht griffen sie ihr Schiff an, wenn nur Lysop und Vivi da waren … Nein. „Kiyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!“ Erschrocken blickten alle Gesichter gleichzeitig in dieselbe Richtung, aus der der schockierende Schrei kam. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, lief der Schwarzhaarige sofort los. Er wusste, er würde gleich zu spät sein, sollte er auch nur noch eine Millisekunde zögern. Seine Crew folgte ihm augenblicklich. An einem gar nicht so entfernten Ort ging es schon den ganzen Tag nicht halb so freundlich zu wie bei der Strohhutbande. Markerschütternde Schreie, die noch so sehr zu ersticken versucht worden waren, waren hier fast schon minütlich zu hören. Man müsste meinen, diejenigen Schreihälse müssten nun heiser sein; teilweise waren sie es, aber die Schmerzen ließen sie immer wieder über ihre Grenzen schreiten und immer wieder war ihre Stimme doch noch ein wenig zu hören. Manchmal mehr als andere Male. Und eigentlich waren es auch nur zwei Personen. Von der einen war nur sehr selten etwas zu hören. Etwas Lautes wohlgemerkt. Und die Andere schrie sich ihre Seele aus dem Leib. Ob nun die Eine mehr litt als die Andere, wusste keiner so Recht; klar war nur, dass beide auf die unterschiedlichsten Weisen damit umgingen. Und für ihren Fehler bezahlten. Wie auch immer die Typen bemerkt hatten, dass die beiden Mädchen bei ihren Freunden waren, sie bestraften sie dafür umso härter. Es spielte keine Rolle, ob sie ihnen etwas verraten haben und ob es verwertbar für die Strohhutbande war. Oder ob sie nur da waren, um ihnen abzuraten zu kommen. Es war den Typen egal. Der ganzen Organisation war es egal. Sie brauchten mal wieder etwas, um Andere bestrafen zu können. Denn sie alle befriedigte es ungemein zu sehen, wie Menschen litten. „Kiyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!“ Ein erneuter Schrei Namis erregte die Aufmerksamkeit der Kerle und alle füllten sich mit ihrem Schmerz, ließen deren Herzen schneller schlagen, erfreuten sich an ihrem Anblick. Was die Orangehaarige spürte, konnten sie nur erahnen. Und doch würden sie es niemals wissen wollen. Würden nie den Platz mit ihr tauschen wollen. Doch außen zu stehen und sicher sein zu können, dass sie stärker waren als alle anderen, ließ sie sich in Sicherheit wiegen. So konnten sie den Schmerzen schadenfroh zusehen und den Mädchen noch Schlimmeres zufügen. Beide, sowohl Robin als auch Nami, lagen am Boden. Keuchend, innerlich dem Tode nahe. Ihre Körper waren blutverschmiert, die Wunden sicher nicht nur oberflächlich und wenige waren es erst recht nicht. Dass sie den ganzen Tag durchgehalten hatten, war ein Wunder. Dass sie immer noch lebten, war fast das 8.Weltwunder. Ihre Augen hatten sie fest zusammengekniffen. Alles, was sie sahen, war die reinste Qual. Und noch nicht einmal, wenn sie verbrennen würden, wäre auch nur annähernd so quälend wie das, was sie gerade innerlich durchmachen mussten. Wie krank musste man sein, dass man sich an solchen Zuständen erfreute? Keiner der Strohhüte konnte es fassen, als sie das Bild erblickten, das sich vor ihnen bot. Diese Penner ...!!! Ruffy rannte wie ein Irrer los. So wie immer eigentlich. Nichts Neues für ihn also. „Der gehört mir.“ „Aber Boss- …“ „Nichts, aber Boss. Den packt ihr nicht noch einmal, außerdem … haltet euch an den Plan!“ Kaum, dass er es gesagt hatte, war er auch schon bei Ruffy angekommen, hatte ihn am Arm gepackt, kurz zu dem Dicken geschielt und war schon in Luft verschwunden. Samt Ruffy. Genau einen Augenblick sah Nami alles vor sich weiß. Schmerzfrei und leer. Und in genau diesem Augenblick nahm sie so viele verschiedene Sachen gleichzeitig wahr. Zum Beispiel wurde ihr klar, dass jetzt ihre Freunde da waren. Dass sie nun gekommen seien, um sie zu retten. Als zweites wurde ihr klar, dass Ruffy da war- und plötzlich nicht mehr. Und drittens wurde ihr übel allein bei dem Gedanken, dass Ruffy sich jetzt mit einem der drei Monster messen musste. Doch noch länger darüber nachdenken, konnte sie nicht, da sie der Schmerz und die schrecklichen Bilder wieder gefangen hatten. Und dann hörten sie wieder auf. Und als sie wieder einsetzten, waren sie viel verschwommener. Nicht so angreifend und schmerzvoll. Sie war plötzlich wieder nicht mehr so antastbar. Gerade so sehr, dass sie ihre Augen ganz aufmachen konnte und wieder alles um sich herum sah. Sie drehte ihren Kopf und erkundete das Feld um sich herum. Nur sie und Robin waren zu sehen. Doch – wo waren denn die Anderen? Geschweige denn ihre Gegner? Und ehe sie darüber nachdenken konnte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen ein. Klar, sie kämpften. Nur nicht hier, sondern an anderen Orten. Eigentlich war es dann ja wie jedes Mal. Doch trotzdem gefiel es ihr nicht. Auf gar keinen Fall. Sie wollte ihre Freunde hier haben. jeden Einzelnen und wollte Gewissheit haben, selbst wenn es jetzt schon unmöglich war. Sie spürte ihren Körper kaum, war schrecklich geschwächt, trotzdem konnte sie ihren Kopf zu Robin drehen und sah, dass diese ebenfalls von den schrecklichen Bildern erlöst war. Sanft lächelte sie. Hieß es etwa, dass die Jungs gesiegt haben? Aber wo waren sie denn? Sie schloss ihre Augen. Die Müdigkeit überkam sie doch. Sie konnte wieder frei atmen, wieder frei sehen und fühlte keinerlei inneren Schmerz. Selbst die äußeren blendete sie ganz einfach aus. Um sie wahrzunehmen, war sie einfach viel zu müde. Zwar kam die Information wirklich in ihrem Gehirn an, dass sie Schmerzen hatte, aber es ging einfach, dass sie diese Information einfach ausschaltete. Sie konzentrierte sich nur noch auf ihren ruhigen, inzwischen wieder gleichmäßigen Atem, und schlief fast gleichzeitig ein. Robin konnte sich länger halten als ihre Freundin, aber auch sie war sehr erschöpft. Trotzdem war sie es gewohnt, Höchstleistungen zu bringen und dann noch fit zu sein. Nami eher nicht. Jedoch blieb Robin liegen, ruhte sich ebenfalls aus. Denn wie es schien, hatten die Jungs ja alles unter Kontrolle, also kümmerte sie sich auch nicht weiter drum. Sollte sie jetzt jemand angreifen, wäre sie bereit, aber solange sie ihre Ruhe hatte, würde sie diese auch nutzen. Ganz so ruhig ging es an anderen Stellen nicht zu. „Mach, dass es aufhört!!“, schrie Chopper verzweifelt, seine Hufen an seinen Kopf drückend. Sanji half ihm natürlich sofort und griff den Schlaksigen an. Jedoch konnte er nichts ausrichten und wurde wieder einmal einfach „ausgeschaltet“. Vollkommen willenlos lag er am Boden mit schrecklich leeren Augen. Wie sollten sie nur gegen so einen Gegner ankommen können? Der Typ lachte. „Keiner kann mich, Xaak, den Teufel der Alpträume, besiegen!“, brüllte er triumphierend. „Gut, nun kümmer ich mich wieder um die kleinen Ladies. Die haben ihre Strafe noch nicht abgesessen.“ Er drehte sich und lief langsamen Schrittes in Richtung Wald, aus dem sie vorher gekommen waren. Es war nämlich ein Leichtes für ihn gewesen Chopper und Sanji hierherzulocken, sie demzufolge von der Gruppe zu trennen und sie sich selbst vorzuknüpfen. Hier hatte er genug Platz und es war der perfekte Ort für seine Gedankenmanipulation. Seine Kräfte. Nachdem er sich abgewandt hatte, hatte er aber eines vergessen und womöglich auch unterschätzt. Nämlich dass Sanji sterben würde, ehe er es zuließe, dass in seinem Wissen Frauen Leid angetan wurde. Wütend stand er wieder auf und starrte ihn an. Dachte sich der Typ wirklich, dass es so einfach war? Trotz der Leere vor seinen Augen, war sein Wille größer. Und sein Wille war gerade, Nami und Robin zu retten. Vorher würde er nicht aufgeben. „Hey, Hackknochen!“, rief er zog eine Zigarette und schob sie sich angezündet in den Mund, und das schon wirklich blind, „ich würde an deiner Stelle an meine Rückendeckung achten. Bas Côtes!!!“ Xaak drehte sich zwar um, aber ehe er reagieren konnte, flog er durch Sanjis Tritt gegen seine Rippen auch schon meterweit und knallte gegen einen Baum, er hinter ihm zersplitterte und blieb ein paar Augenblicke regungslos liegen. Chopper machte die Augen auf. Plötzlich war alles weg. Und Sanji konnte auch wieder sehen. Beide sahen sich an und fingen an zu begreifen. „Er kann uns sehen lassen, was wir wollen“, schlussfolgerte Sanji. „Die Frage ist nur noch, wie weit seine Reichweite ist.“ Nun, wie es denn aussah, schienen Tritte seine Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Allerdings kam der Tritt eher überraschend. „Wir müssen eine Möglichkeit finden, wie wir unantastbar für ihn werden.“ Chopper schaute Sanji an. Ja, genau das war die Schwierigkeit; der Rest war Kinderkacke. Keuchend schliddernd blieb der Schwertkämpfer stehen, die Schwerter fest verankert in seinen Fäusten. Er hatte nur zu gut schon herausgefunden, welche Kräfte der Typ hatte. Und die waren ganz und gar nicht ohne. Und wenn er sich nicht bald was einfallen lassen würde, wie er sich ihm anpassen konnte, dann war es das gewesen. Mit ihm und Franky. Aber er konnte noch weniger ausrichten. Aber alles Wissen über den Typen nutzte ihm einfach nichts. Seine normalen Attacken halfen nicht. Und trotz dessen, dass Robin ihm von seiner Schwachstelle erzählt hatte, nutzte es ihm nichts. denn er kam einfach nicht an ihn ran. Es hätte ja schon gereicht, ihn ins Wasser zu schmeißen, aber er ließ sich einfach nicht fangen. Und genau da bestand auch das Problem. „Vaarioux ist böööööse“, grölte der Sumoringer. „Jetzt werdet ihr zerstampft!!“ „Schnell, zur Seite!“, schrie Zorro und wich knapp einem Windhauch aus. Es war nicht so einfach, wie es vielleicht aussah. Nichts war hier einfach, geschweige denn schnell zu erledigen. Wie sollten sie so schnell auf sein Tempo kommen? Vaarioux konnte sich nämlich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Er war schneidend schnell. Und durch antrainierte Fähigkeiten konnte er andere mit derselben Geschwindigkeit befördern. Daher waren Franky und Zorro auch getrennt hier. Und vor allem weg von Nami und Robin, was beiden Strohhüten eigentlich ganz gut in den Kram passte, da sie so wenigstens sicherer waren, weil der Kampf nicht in ihrer Nähe ausgetragen wurde. Franky hatte schon aller probiert. Jede Attacke in seinem Repertoire; alle scheiterten sie kläglich. Vaarioux konnte durch seine Schnelligkeit jeden Angriff abwehren; er war einfach zu schnell. Er konnte innerhalb von wenigen Sekunden die Erde umkreisen. Und das menschliche Auge hätte noch nicht einmal gemerkt, dass der Kerl verschwunden war. Wie also sollten die Strohhüte ihn bezwingen? Allerdings war Vaarioux noch nicht der stärkste und gefährlichste Gegner hier. Nein, auf dem Spielfeld befand sich ein noch viel gefährlicher Mann. Und der stärkste Mann verlangte natürlich den stärksten Gegner. In dem Fall Ruffy. Natürlich Ruffy, wen hätte er auch sonst verlangen sollen? Hier allerdings hatte der Kampf noch nicht angefangen. Ruffy musterte den Kerl die ganze Zeit, während der Typ wie eine Raubkatze um seine Beute schlich. Immer in einem perfekten Kreis. Das Gefährlichste an dem Typen war, dass keiner wusste, was er konnte. Ruffy war sich nicht sicher, ob das der Kerl war, von dem Nami sprach. Der mit der irren Schnelligkeit. Schnell war er, denn er schaffte es immerhin Ruffy hierher zu bringen, ohne dass jener es überhaupt mitbekommen hatte. Plötzlich blieb der Kerl vor Ruffy stehen und schaute ihm eindringlich in die Augen. „Du möchtest wissen, wer ich bin, hab ich Recht?“, fragte der muskulöse Mann belustigt. Ruffy nickte. „Nun, ich bin mir sicher, dass du viel schon von mir gehört hast“. Er drehte sich amüsiert um und lief wieder ein paar Schritte. Als Ruffy ihn noch verwirrter anschaute, seufzte er und blieb wieder stehen. „Ich bin derjenige, der es verhindert hatte, dass mir alle Strohhüte verloren gehen.“ Er grinste breit, breiter als Ruffy es je konnte, frecher und belustigender. „Ich bin der Boxer, gegen den deine Navigatorin verlieren musste. Sie hatte sich wirklich tapfer geschlagen, aber sie hatte von vornherein keine Chancen gegen mich. Und eigentlich hatte ich vor, den Kampf so schnell wie möglich zu beenden, aber selbst starke Schläge brachten sie nicht zum Aufgeben. Nicht einmal zur Bewusstlosigkeit.“ Irgendwo strahlten seine Augen doch ziemlich viel Aufregung und Bewunderung, ja fast Verwunderung. Ruffys Gesicht wurde emotionslos. Das also war der Typ, der Nami das angetan hatte? „Ich war sehr über ihren Kampfgeist erstaunt. Hab so was wirklich nicht alle Tage gesehen. Ein nettes Mädchen hast du dir da geangelt, wirklich“, gab er zu. „Jedoch viel zu schwach. Sie hatte gekämpft, aber trotzdem verloren. Wozu braucht so jemand wie du so ein schwaches Mitglied? Sie hält doch alles bloß auf“, plötzlich ging ihm ein Licht auf, „aaah, ich verstehe! Du benutzt sie nur zu deinen Zwecken. Ach ja, ich hatte schon vergessen, dass sie Navigatorin ist. Klar, ohne eine Navigatorin geht es schlecht. Ich hoffe, sie tut auch brav, was du ihr befiehlst.“ Er lachte ein tiefes, kehliges Lachen. Ruffys Blick war unter seinem Hut versteckt, aber wenn man schon das Heben und Senken seiner Brust beobachtete, dann merkte man, dass er sicher nicht erfreut war. Urplötzlich hob er seinen Kopf und entblößte einen mörderischen, wutverzerrten Ausdruck. „Benutzen?!“ Wie er dieses Wort hasste. War es damals nicht Arlong, der sie auch so nannte? Dass Nami nur Mittel zum Zweck war und dass er sie ja nur nutze. Mehr war ein Mensch für Arlong nicht gewesen. Einfach nur zu benutzen. Und immer wieder wurde Namis Name in Verbindung mit diesem Wort gebracht. Langsam wurde er es leid. „Jetzt laber nicht und lass mich dich zur Hölle befördern!“, schlug Ruffy einigermaßen unter Kontrolle vor. Der Typ gegenüber lachte nur wieder, nahm ihn nicht ernst, doch Ruffy war es jetzt auch egal. „Gum-Gum-Bazooka!“ Er griff ihn an, doch schlug ins Leere. Plötzlich spürte er Luft hinter sich und drehte sich noch rechtzeitig um, bevor ihn die Wucht eines schneidenden Windhauches treffen konnte. Begeistert und gleichzeitig entsetzt sah er den Typ an. „Wie hast du das getan?!“ Der Typ lachte wieder. „Gegen mich hast du keine Chance, Strohhut! Denn ich bin ein alle-Frucht-Mensch.“ Ruffy sah ihn noch viel verwirrter an. Was war denn jetzt das? Der Typ sah Ruffys Blick und seufzte wieder einmal. „Wie begriffsstutzig du doch bist. Jedenfalls habe ich vor langer Zeit von der alle-Frucht-Teufelsfrucht gegessen und seit dem beherrsche ich alle Teufelskräfte, denen ich begegne. Ich kann sie kopieren und gegen andere einsetzen.“ Ruffy staunte nicht schlecht. Wie gefährlich es für ihn wurde, war ihm jetzt vollkommen egal. Er würde siegen, alles Andere war egal. War ihm doch egal, was für eine Frucht er gegessen hatte. Er wollte nur kämpfen und ihm alles heimzahlen, was er seinen Freunden angetan hatte. „Jetzt aber genug gelabert!“, murmelte er verärgert und wollte angreifen, wurde aber wieder durch einen Laberschwall seines Gegners unterbrochen. „OH, das tut mir jetzt aber schrecklich leid. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt.“ Er machte einen eleganten Knicks wie eine Ballerina und schaute Ruffy verträumt an. „Ich bin Kapitän und Anführer. Kapitän der gefährlichen Aar-Bande und Anführer der Verschwörung gegen jegliche Instanz der Weltregierung. Wir werden die Macht stürzen und sie an uns reißen.“ Er lachte hämisch. „Mit der Ausschaltung der Prinzessin wollten wir anfangen, jedoch habe ich zuspät bemerkt, dass auch der berühmtberüchtigte Monkey D. Ruffy bei ihr war. Sonst hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber so ist es auch gut.“ Endlich holte er wieder Luft. „Nun, wenn ich die Macht an mich reißen möchte, muss ich alle anderen Instanzen auslöschen, die mir gefährlich werden könnten und du und deine Bande hättet mir unter Umständen gefährlich werden können. Also müssen wir euch jetzt beseitigen.“ Er lachte sein böses Superschurkenlachen. „An meiner Absicht ändert es nichts.“ Ruffy schaute ihn scharf an. Er ging in Kampfstellung; der Typ laberte ihm einfach zu viel. Irgendwann musste er seine Wut einfach entladen und die stieg mit jedem Wort von dem Typ ins Unermessliche. „Achso. Ich bin Kapitän Aaronioux!“ „Gum-Gum-Pistole!!“ Er ließ seinen Arm auf seinen Gegner zuschnellen, doch wie zuvor brachte es absolut nicht die gewünschte Wirkung. Jedoch war der Schwarzhaarige auf keinen Fall dumm. Ehe sein Arm vollständig gedehnt war, drehte er sich um und schlug in die entgegengesetzte Richtung. Volltreffer! Aaronioux flog einige Meter, wurde wieder sichtbar, richtete sich jedoch wieder auf. Allerdings verflog seine gute Laune zusehends. Nami wachte keine Viertelstunde später aus ihrem Tiefschlaf wieder auf. Es war erholend, und viel zu wenig, trotzdem befahl ihr Unterbewusstsein, dass sie aufwachte und sich um den Kampf kümmerte. Oder den Jungs half. Irgendwie. Nur nicht irgendwo rumlag, während sich ihre Jungs da draußen mit den Monsterkerlen duellierten. Sie machte mürrisch ihre Augen auf und schaute direkt in ein Paar blaue. Robin lächelte sanftmütig. „Geht’s dir wieder besser, Frau Navigatorin?“ Nami nickt, rieb sich kurz die Schläfen. „Aber wirklich nur besser“, stöhnte sie vor Schmerz. Vorsichtig richtete sie sich auf und setzte sich hin. Seufzend sah sie sich erneut um. „Es ist keiner hier“, unterrichtete Robin sie. Nami winkte ab. „Ich weiß.“ „So? Wonach suchst du dann?“ Nami schaute sich weiterhin um. Dann blieb ihr Blick an Robin hängen. „Und dir geht es gut?“ Die Gefragte nickte nur, dann suchte Nami mit ihrem Blick weiter. „Ich versuche herauszufinden, wo die Jungs sind.“ Robin fing nun auch mit ihrem Blick alles abzusuchen. Aber Fehlanzeige. Weder Schreie noch Geräusche des Kampfes konnten sie hören. Lediglich das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel. Eine engelsgleich trügerische Ruhe. „Lass uns gehen und den Jungs helfen. Wir müssen sie unterstützen!“ Robin nickte nur. Da hatte Nami nämlich wirklich Recht. Indem sie hier saßen und sich ausruhten, halfen sie nicht einmal sich selbst. Dafür war alles einfach zu ungewiss und ungenau. Nami stand auf. Keine wirklich gute Idee. Alles drehte sich vor ihr und kurzzeitig war alles schwarz. Aber sie hielt sich trotzdem aufrecht. Tief atmete sie durch und lief langsam los. Robin folgte ihr, scheinbar mit viel weniger Anstrengung. Gut, Robin musste auch nicht vorher die Boxkämpfe überstehen, aber nein, darüber wollte Nami nun wirklich nicht nachdenken. Das war vorbei. Lange vorbei; das interessierte niemanden mehr. Nami lief geradewegs in den Wald rein, lief instinktiv, da sie immer noch keinen Zeichen folgen konnte. Robin blieb dicht neben ihr. Vielleicht aus Angst, dass Nami umkippen könnte, oder aus Angst, dass sie sich aus den Augen verlieren könnten. Zu zweit war es doch sehr viel sicherer. Plötzlich hörten beide Geräusche. Jeweils aus einer anderen Richtung kommend. Und Nami wusste sofort, wo Ruffy war. Dasselbe bei Robin. Sie wusste auf einmal, wo Zorro war. Beziehungsweise, beide hatten es gehört. An der Art, wie die Geräusche geklungen haben. Ja, sie kannten ihre Jungs schon einfach ZU gut. Kurz blickte Nami bedeutungsvoll zu Robin, dann lief sie in die Richtung, aus der das Geräusch kam und wo sie Ruffy vermutete. Robin war nicht ganz wohl dabei, dass Nami wieder auf sich alleingestellt war, aber wenn sie sich nicht irrten, dann würde Nami ja Ruffy praktisch direkt in die Arme laufen und dann bräuchte sie sich nun absolut keine Sorgen mehr machen. Letztendlich überwog der Entschluss, dass Nami Ruffy finden würde und sie somit mehr oder weniger sicher war. Also verlor die Schwarzhaarige keine weitere Sekunde und rannte zu ihrem Liebsten. Nami rannte immer schneller, je lauter die Geräusche wurden. Sie hörte, wie etwas immer wieder aufeinander prallte. Hörte Keuchen und Schreie. Nicht Schmerzensschreie, eher Warnschreie. Attackenschreie. Und Nami hatte Recht gehabt. Dort war Ruffy. Sie lief in die vollkommen richtige Richtung. Lächelnd zog sie beim Rennen ihren Klimat- … sie wollte zumindest ihren Klimataktstock herausholen, als sie merkte, dass sie ihn ja gar nicht bei hatte. Manchmal verfluchte sie sich doch. Wie sollte sie Ruffy denn nun helfen? Ach, verdammt! Dann würde sie eben ihre Fäuste sprechen lassen, den Gegner ablenken oder so … ihr würde schon was einfallen!! Keuchend kam sie auf der riesigen Lichtung und gleichzeitig Kampffeld an. Ruffy steckte mitten im Kampf gegen … Nami erschauderte. … den Boxer? Er kämpfte gegen den Boxer? Und verdammt, das, was der scheinbar draufhatte, war nicht wenig. Es schüttelte sie. Wie viel Glück musste sie gehabt haben, dass sie den Kampf überlebt hat. Wenn selbst Ruffy solche Probleme mit ihm hatte, hatte der Typ mit ihr etwa nur Mitleid gehabt? Oder wollte er sich tatsächlich an die Regeln halten? Und nur boxen? Sie atmete wieder kontrollierter, zwang sich sich zu beruhigen. Sie hatte er überlebt und jetzt war Ruffy dabei, also würde sie schon nicht sterben … Zwar nicht ganz so überzeugt, ging sie aber trotzdem weiter ins Kampffeld rein und machte den Glatzkopf auf sich aufmerksam. Einfach nur, indem sie sich zeigen ließ. Er blieb überrascht stehen und gleichzeitig drehte Ruffy sich um. Er hatte sich also nicht verhört. Zum einen fiel ihm ein Stein vom Herzen, zum anderen wurde er wütend. Was machte sie hier, verdammt?! „Nami, verschwinde hier!“, schrie er. Er wollte sie doch nur in Sicherheit wissen. Mehr nicht. Und ehe er sich versah, hatte er Aaronioux aus den Augen gelassen und der erschien plötzlich hinter Nami. Ruffys Augen weiteten sich vor Schreck, allerdings zögerte er keine Sekunde und holte zum Schlag aus. Rannte gleichzeitig los. „Fass sie nicht an!! Gum-Gum-Bazooka!!“, brüllte er. Nami blieb wie angewurzelt stehen. Was-war-das? Wieso war der Typ plötzlich bei ihr? Wie? Doch nur der Sumoringer konnte sich so schnell bewegen. Wie als- … Sie wollte weiterdenken, konnte aber nicht, da ihr die Luft zum Atmen genommen wurde. Sie hatte es nicht einmal gemerkt, nicht gesehen, wie er ausholte, nur den Schlag spürte sie umso mehr und die harte Landung auf dem Boden. „NAMIII!!!“ Dramatisch, aber wer weiß, vielleicht bin ich auch nicht so gemein und lasse Nami nicht sterben. xD Lasst euch überraschen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)