Tell me the Truth von TrafalgarKidd (Es ist ein langer, aber vor allem steiler Weg) ================================================================================ Kapitel 1: Alles aus? --------------------- Hallo Leutis^^ da komtm schon wieder was neues von mir. Kaum zu glauben. Naja keine Sorgen die anderen FFs werden auch weiter gehen^^, aber ich hatte so viele Ideen auf einmal, also musste eine neue FF her^^ Hoffe ist net schlimm und wird sich der ein oder andere finden, der sie auch liest. Also viel Spaß und am Anfang wirds etwas Depri...naja etwas länger als nur Anfang XD Aber hält sich alles in Grenzen^^ Tell me the Truth Chapter 1: Alles aus? Wutentbrannt schrie sie ihr ins Gesicht, wohl bedacht, dass alle anderen mithören würden, selbst er. „Ich liebe ihn nun mal!!“ „Er, aber nicht dich! Kapier das doch endlich mal, Nami! Ruffy liebt mich und nicht dich“, versicherte ihr die blauhaarige Prinzessin. „Du hast ja keine Ahnung“, zischte Nami nur, verletzt, und verließ die Party. „Ach und Nami…ich hab gewonnen“, grinste Vivi siegessicher, ohne jeden Skrupel. Eigentlich war das ja eine Sommerinsel und trotzdem fiel Schnee. Schnee. Hier. Wo war sie nur gelandet? Zuerst diese Wette, dann der Streit, dann Vivi und nun stand sie hier draußen, besser gesagt rannte, nur mit einem knappen Kleid bekleidet, durch die Straßen, obwohl die Temperaturen gerade runter an die Null° Marke sanken. Daher also der Schnee. Nami rannte. Rannte als würde es um ihr Leben gehen. Wohlgemerkt, es ging irgendwie um ihr Leben. Doch mit diesen Centimeter hohen Absatzschuhen, war es alles andere als leicht. Trotzdem rannte sie weiter. Als gäbe es keinen Anfang und kein Ende. Als könnte sie nie wieder anhalten. So wie wenn sie jemanden abhängen wollte. Als würde sie jemand verfolgen. Sie wollte allein sein. Und doch konnte sie diese Einsamkeit nicht ab. Sie kam an einer Klippe an. Nun wusste sie auch wo sie war. Blieb dort stehen. Die Thousand Sunny stand genau am anderen Ende dieser verfluchten Insel. Wie viel doch schon schief gegangen war, seit sie hier angelegt hatten. Tränen beschmutzen ihre zarten, zierlichen, von der Kälte rot gefärbten Wangen. Es brannte auf der Haut. Wie wenn jemand mit einer heißen Nadel drüber streichen würde. Die Sonne war gerade am Versinken. Im endlosen Horizont, schien sie sich zu verfangen. Sich aufzulösen. Sie verfärbte den Himmel orange-rosa-lila und das Wasser orange-rot. Schon eine Woche legten sie an dieser Insel an. Sie hieß ‚Dark-Truth-Island’. Nun, diese Insel hatte es wirklich in sich. Wie der Name schon verriet. Sie erzählte sie dunkle Wahrheit. Und oft war diese Wahrheit die schmerzlichste. So wie es die junge orangehaarige Navigatorin vorhin selbst erlebt hatte. Diese Vivi, sich als Freundin zu schimpfen, das war das Schlimmste für Nami. Denn wenn sie ihre Freundin noch wäre, dann hätte sie ihr nicht einfach so ins Gesicht sagen können, dass Ruffy nur sie liebte, wo sie ganz genau wusste, wie lange Nami schon Gefühle für ihn hegte. Ja, die junge Prinzessin wusste dies ganz genau und verschaffte sich ihren Vorteil daraus. Und als sie auch noch in dieser Wette zustimmte, konnte sie am Ende nur noch verlieren. Ja, Vivi wusste, dass Nami Ruffy liebte. Und trotzdem hatte sie Nami diese Wette vorgeschlagen, Ruffy mit einem Mädchen zu verkuppeln, wobei die beiden auch schon mehr als besoffen waren. Doch wie sehr trinkfest Nami auch war, dieses Mal wurde sie einfach so überrumpelt. Doch Vivi hätte nie das Thema ansprechen sollen, wo sie Namis Gefühle doch so gut kannte. Wieder versank die Navigatorin in ihren Erinnerungen, die mehr als nur schmerzlich für sie waren. Ja, sie konnte es kaum noch mehr ertragen, so sehr setzten sie ihr zu. Tränen flossen unaufhörlich ihre zarten Wangen hinunter. Die Kälte übertraf. Nami zitterte. Es schneite. Welch Ironie. Wie hart das Leben doch sein konnte. Wie viel härter doch Schicksalsschläge waren. Die Orangehaarige war nun wirklich am Ende. Sie schaute kurz in den Himmel. Er war grau geworden. Die Sonne war nun gänzlich verschwunden und mit ihr die Lebensspendenden warmen Sonnenstrahlen, welche Nami wenigstens ein wenig Trost und Wärme spendeten. Es wurde dunkel. Einige Laternen flammten auf. Wieder ein wenig Licht. Welch Wunder. Wunder. Was für ein Wort. Gab es denn überhaupt so etwas wie Wunder? Wie definierte man denn ‚Wunder’? Etwa wenn etwas passierte, womit man nicht rechnete? Oder, wenn einem gesagt wurde, man stirbt und dann überlebt man es…wie durch ein Wunder. Ja, was waren Wunder? Und wieso hatte die Navigatorin nie welche erlebt? Naja, doch. Einmal. Damals, wo Ruffy sie und ihr Dorf befreite. Aber sonst, niemals wieder. Vielleicht, dass sie jetzt so tolle Freunde hatte. Doch auch die konnte sie so schnell verlieren. Ihre Freundschaft wurde auf dieser Insel so verletzlich. Auf einmal hing alles bloß an einem seidenen Faden. Nami bekam eine Gänsehaut bei dem letzten Gedanken. Was war, wenn sie all ihre Freunde verlor? Sie würde nicht weiter können. Nicht allein. Nicht mit dieser Last, die ihre auf der Seele brannte. Noch einmal schaute sie auf die immer dunkler werdende See, drehte sich um und spazierte langsam, zittrig entlang der Klippe. „Ich liebe ihn nun mal!“ diese Worte brannten sich in seinen Kopf ein, als gäbe es keine andere mehr. Es war seine Navigatorin, die das sagte. Es war das Mädchen, das er schon so oft rettete und es ihm nie zur Last wurde. Es war die Frau, die er doch so sehr liebte. Auch wenn sie ihm anfangs die kalte Schulter zeigte. Oder war es immer nur Einbildung gewesen? Mochte sie ihn vielleicht auch schon von Anfang an mehr als nur freundschaftlich? Bei diesen Worten machte sein Herz einige Aussetzer, so glücklich war er es zu hören. Auch wenn es Nami bloß zu Vivi sagte, so war er es, den sie meinte. Er wusste es einfach und aus dem darauf folgenden Gespräch wurde es mehr als klar. Doch er wurde zutiefst traurig als er dann Vivi sprechen hörte. „…Ruffy liebt nur mich und nicht dich!“ Wie gelogen dieser Satz doch eigentlich war. Er liebte Vivi ganz und gar nicht. Er mochte sie nun auch nicht mehr allzu sehr. Dass sie seiner großen Liebe, so etwas einfach so an den Kopf werfen konnte, verzieh er ihr nicht so schnell. Schließlich waren Nami und sie ja auch Freundinnen und so etwas seiner Freundin zu sagen, war überhaupt nicht nett. Sein Herz schnürte zu. Es tat ihm so sehr weh. Nami tat ihm so sehr Leid. Wie gern wäre er ihr jetzt einfach so nachgelaufen, doch er konnte nicht. Wieso ging es nicht? Vorher musste er wahrscheinlich mit Vivi reden, die sich schon die ganze Zeit an ihm schmiegte wie eine lustvolle Katze. Und schon wieder hackte sie sich bei ihm unter. Na wie hats euch gefallen?? Ich muss zugeben, dass es ziemlich kurz ist, aber im nächsten Chap kommt was, das wollte ich unbedingt in einem Kapitel hochladen. Ach und hiermit wird es ziemlich schnell gehen mit dem Hochladen, weil ich schon 70 Seiten fertig hab XD. Zwar ist es immer noch nicht zu Ende, weil ich das Gefühl hab, ich muss unbedingt noch viel viel mehr schreibe, aber vielleicht schieb ich das auch in die anderen FFs. Naja, kommt drauf an wie diese bei euch ankommt XD Ob überhaupt...*Schluck* Naja, also man liest sich^^ *allen Kekse dalass* *alle knuddel* Kapitel 2: Erste Anzeichen -------------------------- Soo ich dachte mir, dass wo die FF schon so weit bei mir ist, und ihr euch so sehr auf die Fortsetztung freut, einfach mal das nexte Chap on zu stellen^^ Sooo viel Spaß damit und vergesst net Kommis zu schreiben^^ Chapter 2: Erste Anzeichen Alles fing an als sie auf dieser Insel angelegt hatten. *~ Flashback von vor 7 Tagen ~* Es war herrlichster Sonnenschein. Ein warmer Tag. Alle waren erschöpft von dem Unwetter einige Meilen zuvor. Außerdem nagten die endlosen Kämpfe sehr an den unermüdlichen Helden. So wie die beiden Frauen, brauchten auch ihre Jungs mal ein wenig Erholung. Und sie gedachten dessen, diese Erholung auf dieser Insel zu ersuchen. Doch wollte alles anders kommen. Eigentlich sprach alles für diese Insel. Sie war Piratenfreundlich. Es schaute sehr selten mal Marine vorbei. Die Menschen fingen ungern Streits an. Es war doch alles perfekt für Urlaub. Einfach nur Entspannung. Außerdem gab es hier heiße Quellen. Was wesentlich wichtiger für diese wohlverdiente Entspannung war. Die Strohhüte beschlossen also gleich am besten mal die Quellen aufzusuchen und hatten auch schnell herausgefunden, dass sich dort ein Hotel befand, sodass sie gleich ihre Sachen packten und ins Hotel zogen. Auf ihr Schiff wurde, für ein Honorar von 1000 Berry, sorgfältig aufgepasst und es wurde die Erlaubnis erteilt, im Falle der Marine, dass das Schiff ‚umgeparkt’ werden durfte. Sie trafen im Hotel ein. Es war dort sehr gemütlich. Alles sehr schlicht gehalten, doch wirkte es sehr nobel. Die junge Crew bekam vier Zimmer, was nicht wirklich viel war, wenn man bedachte, dass in jedem nur zwei Betten standen. Es war natürlich völlig ausreichend gewesen, jedoch durfte man den Aspekt nicht vergessen, dass Nico Robin und Zorro zusammen waren, also wollten sie nun auch unbedingt in einem Zimmer schlafen, was die Anderen nur zu gut verstanden. Also blieben nur noch Ruffy, Nami, Chopper, Lysop, Sanji und Franky. Und noch klarer war die Tatsache, dass Nami mit einem der Jungs in einem Zimmer sein musste. Es war zwar nicht schlimm, jedoch bei einem oder anderem doch unangenehm. Sie hätte es bevorzugt mit Chopper in einem Zimmer zu sein, doch Chopper war mit Lysop sogleich in einem Zimmer weg und so blieben nur noch Sanji, Ruffy oder Franky. Mit Sanji wollte sie auf gar keinen Fall in ein Zimmer, was wenn er sie mitten in der Nacht überfallen würde? Nein, davor hatte sie sogar ein wenig Angst. Also blieben nur noch Ruffy und Franky. Ja, dann doch lieber Ruffy. Auch wenn sie sich über ihre Gefühle klar war, so wollte sie lieber, oder gerade deswegen, wollte sie lieber nicht ständig mit ihm zusammen sein. Unweigerlich müsste sie ihm das früher oder später zwar sagen, aber irgendwie klang später so furchtbar gut. Sie nahm einfach ihren Koffer, packte Ruffy am Arm und zog ihn mit sich. Ohne etwas zu sagen und bevor er noch mit Franky im Zimmer verschwinden würde. Sie hatte mal einen Alptraum wo sich Sanji an ihr vergriff, sodass dieses Ereignis ihr heute noch immer Angst machte, auch wenn sie sehr gut wusste, dass er nie zu so etwas fähig gewesen wäre. Diese Abneigung war einfach da. Und sie würde bestimmt kein einziges Auge zu tun, aus mehreren Gründen, wenn sie mit Sanji in einem Zimmer schlafen müsste, auch wenn es getrennte Betten waren. So war es bloß ein Zimmer, das man sehr schnell zu einem goldenen Käfig voller Angst und Pein umgestalten konnte. Bei dem Gedanken schüttelte sie sich heftig, als würde sie es so schnell wieder vergessen wollen. Nun, wie dem auch sei, es half. Doch Ruffy entging es nicht. Es entging ihm auch nicht wie sie sich in letzter Zeit benahm. Er löste sich aus ihrem Griff, doch tat nichts weiter. Er folgte Nami nur in eines der vier Zimmer. Sie legte ihren Koffer neben eines der Betten. Das Zimmer war auch schlicht gehalten. Zwei Betten, die vielleicht zehn Centimeter trennten, standen an der Wand. Es gab einen Großen Balkon und einen großen Schrank mit einem Spiegel drin wie die Navigatorin freudig feststellen durfte. Außerdem hatte jedes Zimmer sein eigenes Bad und einen riesen großen Kamin. Noch brannte allerdings kein Feuer. Nami ließ sich auf das Bett nahe dem Balkon nieder. Ruffy setzte sich auf das andere. Die Matratze war weich, aber nicht zu weich, sondern ein Mix zwischen weich und hart. Einfach genau richtig um entspannt darauf schlafen zu können. Langsam schaute er zu seiner Navigatorin. Seiner. Nein, sie war nicht seine. Und doch wollte er sie so sehr. Dass er sie liebte, wusste er schon seit langem, es ihr sagen konnte er noch nie. Und er beschloss auch es ihr niemals zu sagen. Es sei denn er konnte sich ganz sicher dessen sein, dass sie ihn auch lieben würde. „Nami. Wieso hast du nicht mit Sanji ein Zimmer geteilt?“ Nami zuckte zusammen. Ungewollt bildeten sich einige Tränen, die sie hastig wieder wegwischte. „Hey, du sollst doch nicht weinen.“ Er richtet sich auf und krabbelte langsam zu ihr. Als er genau neben ihr stand, schaute er ihr von oben tief in ihre braunen Augen. Strich mit seiner Hand über ihre rote Wange, schenkte ihr sein schönstes Lächeln. Dann fragte er abermals. „Also, und jetzt ohne Tränen. Wieso teilst du dir ausgerechnet mit mir ein Zimmer? Ich meine Franky wäre doch auch besser gewesen als ich.“ Nami schaute unwillkürlich auf die nächst beste Wand. Was sollte sie ihm denn auch sagen. Etwas, dass sie ihn liebte und auf keinen Fall im Zimmer mit Sanji sein wollte? Nein. Sie drehte langsam ihren Kopf wieder in die Richtung seines. Dann lächelte sie. Schaute in die fragenden Augen ihres Käptns. „Wenn du ein Problem damit hast dir mit mir ein Zimmer zu teilen, dann kannst du mir das ruhig sagen.“ Sie verfing sich in seinem Blick. „Außerdem lie…“, abrupt stockte sie, als sie merkte, was sie gerade anfing zu sagen. „Ich meine du ließest mir keine Wahl. Schließlich hatten wir ja das Versprechen. Schon vergessen?“ Sie ließ träumerisch ihren Blick umherwandern. Ruffy ließ sich zur Seite fallen. Auf sein Bett zurück. „Das Versprechen. Stimmt ja. Beinahe hätte ich es wirklich vergessen. Es war damals eine sternenklare Nacht gewesen…“ „Und ich hatte Nachtwache. Und du wolltest wieder Essen klauen. Also wollte dich auf frischer Tat ertappen. Es war dunkel. Außerdem kalt. Und ich merkte nicht, wie du gar nicht in die Kombüse gegangen bist.“ Ruffy lachte auf. „Ja, das stimmt. Ich hatte dich husten hören und war besorgt. Ich wollte nicht, dass du dich erkältest, weil wir ohne eine Navigatorin nicht weiter segeln konnten.“ „Dir geht’s aber auch nur darum, dass du schnell an deine Ziele kommst, oder?“, fragte sie ihn ein wenig gehässig. Zog eine Schnute. Ruffy schaute auf zu ihr. Er war überrascht. „N-nein, natürlich nicht. Wie kommst du denn jetzt darauf?“ Sie zuckte daraufhin nur mit den Achseln. „Tja, und dann hab ich die erste Stufe nach unten übersehen als ich dich in der Kombüse nicht fand. Es tat wirklich weh.“ Sie hielt sich demonstrativ den Bauch und lächelte leicht. „Ich hatte zu spät bemerkt, wie du zurückgegangen bist. Sonst hätte ich es noch irgendwie verhindert. Aber du sahst ganz schön übel aus als ich dich da auf dem Boden vorfand. Ich dachte schon du hast dir sämtlich Knochen gebrochen.“ Nami nickte bestätigend. „Ich dachte selbst, das wars, hatte auf einmal schrecklich Schmerzen im Arm. Doch hättest du nicht so schnell reagiert und mich nicht sofort zu Chopper gebracht, so wäre ich heut noch nicht wieder fit. Und am nächsten Abend hatte ich wieder Schicht. Tja. Ihr konntet mich nun mal nicht überzeugen.“ Sie lachte auf. „Naja. Es ging ja nur unter der einen Bedingung, dass ich auf dich aufpassen werde. Und ich lag mal wieder mit meinem Instinkt goldrichtig. Schließlich wärst du mir fast zusammengebrochen da oben und wenn du von da runter gefallen wärst, dann könnte selbst Chopper nichts mehr für dich tun. Du hast ganz schlimmes Fieber bekommen. Keiner wusste woher. Selbst Chopper war ratlos.“ „Ich wusste schon woher. Ich kann es mir zumindest denken. Aber damals hat es mich ziemlich mitgenommen. Weißt du, für mich gab es damals einen Menschen, für den ich so viel empfand, ich dachte, wenn ich ihm nicht endlich nahe sein konnte, würde ich noch Selbstmord begehen. Doch später konnte ich besser mit meinen Gefühlen umgehen.“ Sie lächelte und blickte in das verwunderte Gesicht Ruffys. „Zum Glück.“ „Ja, aber glaub mir ich hätte dich nicht gelassen, dir irgendetwas anzutun. Ich hätte schon gespürt, wenn was mit dir wäre, das lebensbedrohlich für dich war. Glaub mir. Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Du kannst immer kommen, wenn du reden willst. Egal wann. Egal worum es geht. Ich höre dir zu.“ Er lächelte sie zuversichtlich an. „Und als du im Bett lagst, wolltest du nur noch mich um dich haben. Ich hab bis heute nicht verstanden wieso, aber ich habe es gern getan. Und dann habe ich dir versprochen immer in deiner Nähe zu bleiben.“ „Und wenn du jetzt mit jemandem anders ein Zimmer hättest, dann hättest du dein Versprechen ja indirekt gebrochen, denn dann wärst du nicht mehr in meiner Nähe.“ Beide lächelten. Es wurde still. Aber eine behagliche Stille. „Aber Nami, sag mal. Ohne wen konntest du damals nicht mehr leben?“, fragte er sie kurz. Nami überlegte nicht lange. „Hör mal. Das werde ich dir schon noch sagen. Bestimmt. Aber, ich bin mir im Moment nicht sicher. Spätestens dann, wenn ich am Boden liege und nicht mehr weiter weiß, werde ich dir den Namen nennen. Doch jetzt wäre es zu früh. Vielleicht,…“, sie ließ sich in ihr Kissen fallen, „Weißt du, vielleicht, wenn ich es dir jetzt schon sagen würde, könnte ich richtig glücklich werden, doch ich hab Angst enttäuscht zu werden. Ich weiß auch, dass jede weiter Hoffnung sehr starke Schmerzen mit sich bringen kann. Aber ich brauche diese Hoffnung. Zumindest noch.“ Kurz schaute sie ihm in die Augen. „Auch wenn ich möglicherweise danach irgendwo nicht mehr weiter wissen werde. Ich wäre wenigstens diese Last los. Verstehst du? Ich will noch warten. Dann werde ich ehrlich sein. Und wenn ich enttäuscht werde, dann werde ich mein bestes tun, um darüber hinweg zu kommen. Ich werde es versuchen.“ Sie seufzte. „Aber versprich mir bitte, dass du mich nicht springen lässt wenn ich am Abgrund stehe.“ Er kam ihr wieder gefährlich nahe. Namis Herz fing an zu pochen. Doch es fühlte sich so gut an. Er setzte sich auf sie. Nahm ihre Hände in die seine. Er hatte einen ziemlich ernsten Gesichtsausdruck. „Ich werde dich niemals springen lassen und sollte ich dann denjenigen finden, der dir so sehr weh tut, dann kannst du dich auf mich verlassen. Er wird sicher nicht ohne weiteres davonkommen. Ich hab dir ja mal versprochen, dass ich es nicht zulasse, dass du nicht glücklich bist. Und gerade sagtest du, du bist es nicht.“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Sag mir wer dich so unglücklich macht und du wirst nie wieder unglücklich.“ „Ruffy, hör auf“, meinte sie nur mit ruhiger Stimme. „Außerdem bin ich nicht unglücklich. Es ist viel mehr…so ein Gefühl.“ Sie seufzte abermals. „Hör mal ich will nicht, dass du dich da jetzt einmischst. Es ist nett von dir und ich weiß es wirklich zu schätzen, aber im Moment muss ich damit wirklich allein klarkommen. Und es ist auch ganz sicher nicht so, dass ich das nicht könnte. Nur manchmal…“, sie schaute wieder zur Wand, „Da fühle ich mich so allein.“ Es war wie ein Schlag mitten ins Gesicht für Ruffy. Wie gern er sie doch jetzt in die Arme nahm und sie küsste und versuchte sie vom Gegenteil zu überzeugen. Dass es gar nicht stimmte, dass sie allein war und auch, dass sie sich nicht allein zu fühlen brauchte. Sie hatte ja ihn. Doch da kam wieder dieser andere Typ, der Nami so unglücklich machte. Auch wenn sie meinte, sie sei nicht unglücklich, so hatte er einen bestimmten Riecher entwickelt, was Nami anging. Er spürte wenn es ihr schlecht ging. Auch wenn sie log, zu zeigen versuchte, dass es ihr gut ging. Er wusste es immer besser. Und auch jetzt. Es zerriss ihn fast, sie so zu sehen und ihr nicht einmal ein wenig helfen zu können. Noch einmal schaute er in ihr Gesicht, in dem sich nur Traurigkeit und Verzweiflung widerspiegelten. Das wars endgültig. So konnte er sie nicht mehr sehen. Er reagierte ohne dabei zu denken. Es war ein Reflex. Er bereute es nie. Ruffy zog Nami hoch. Drückte sie an sich und ließ sich die Nacht nicht mehr los. Auch waren sie nicht mehr nach unten gegangen. Es ging nicht. Nami konnte nicht aufhören zu weinen. Und auch wenn es Ruffy das Herz zuschnürte, so hielt er sie in seinen Händen. Letztendlich beschützte er sie ja doch. Und er wollte nichts anderes. Selbst Essen war für ihn nebensächlich geworden, wenn es um Nami ging. Total nebensächlich. *~ Flashback ende ~* Wieder dachte sie an ihn. An die Worte, die er damals sagte. Ja, sie beruhigten sie damals sehr. Sie fand es auch sehr schön einfach nur weinen zu können und dabei in seinen Armen zu liegen. Nichts hatte sie sich je sehnlicher gewünscht. Immer wenn es ihr so dreckig ging, wollte sie nur in seine Arme. Von ihm gehalten werden. Sie liebte ihn doch so sehr. Wieso tat es denn nur so weh? Jetzt war es doch soweit. Hatte sie ihm nicht gesagt, er würde den Nami erfahren? Ja, und jetzt lag sie am Boden und konnte nicht mehr. Es gab keinen Ausweg mehr. Na was sagt ihr jetzt dazu??? Also kann schon sein, dass das Chap noch ganz ordentlich ist, hoffe die andren werden euch net enttäuschen, falls es diese net getan hat^^ *Alle ganz doch Knuddelt* Kapitel 3: Leb Wohl ------------------- Hallo Leute^^ Also da bin ich wieder mit einem neuen Chap^^, und eigentlich wollte ich es gestern schon on stellen, aber irgendwie hat es dann doch nicht so ganz geklappt XD Naja, hier ist es. Viel Spaß^^ Chapter 3: Leb Wohl Weiter ging sie die Klippe entlang. Schon lange wusste sie nicht mehr wo sie war und wie sie wieder zurückkommen sollte, doch es war ihr total egal. Die Tränen versiegten. Zurück blieben nur stark gerötete, glasige Augen. Leer von jeglichem Gefühl. Sie konnte nicht mehr weinen. Nicht, dass er es nicht wert war, nur sie war inzwischen zu schwach. Ja, zu schwach. Vielleicht sollte sie langsam wieder zurück. Sie war halb durchgefroren. Es schneite immer noch und die Temperaturen schienen nicht wieder zu steigen. Und noch immer war Nami nur mit diesem knappen, weißen Kleid bekleidet, welches sie Tage vorher zusammen mit Ruffy ausgesucht hatte. Eigentlich hat er es ausgesucht. Es stand angezogen an einer Puppe und sofort meinte er, sie solle es anziehen und das nehmen. Auch wenn er keine Ahnung von Klamotten und vielleicht auch ihrem Stil hatte, so wusste er, diese Kleid war wie für sie gemacht. Und erst als sie sich ihm dann präsentierte, wurde ihm klar, verdammt noch mal er hatte Recht gehabt. Es stand ihr wirklich ausgezeichnet. Er meinte, sie solle nichts anderes mehr tragen. Nami freute das natürlich sehr. Und wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie nur noch das Kleid getragen, aber erstens war es nur für warme Tage bestimmt und zweitens hätte sie ihm damit signalisiert, dass sie ihn liebte. Auch wenn sie oft schon seht deutlich sprach und manchmal innerlich hoffte, er würde es endlich raffen, so bekam er es nie mit. Zumindest dachte Nami so. Ruffy allerdings war sich alles andere als sicher mit seiner Theorie, sie würde ihn auch lieben. Deswegen nahm er bloß an, dass sie von ihrem Typ redete. Von dem, auf den sie immer noch wartete. Und noch immer nicht fand. Es war doch tragisch. Noch immer war sie allein. Ihre Füße gaben nach und Nami sank auf den kalten Boden. Sie konnte nicht mehr. Wie sollte sie es jetzt zurück schaffen? Jetzt konnte sie hier nicht jämmerlich krepieren. Zuerst musste sie Ruffy ganz deutlich sagen, dass sie ihn liebte. Auch wenn er es nun möglicherweise wusste, wegen ihres Schreiens vorhin, so wollte sie ihm das persönlich sagen. Und ihm dabei in die Augen schauen. Doch wenn sie jetzt hier nicht wegkäme, könnte sie ihm das nicht sagen und indirekt hat sie es ihm ja versprochen. Und wollte sich verdammt noch mal auch daran halten. Ihr blieb nun wirklich keine andere Möglichkeit mehr. Sie zog die Schuhe aus, die ja hauptverantwortlich dafür waren, dass sie jetzt auf dem Boden saß und nicht vorwärts kam. Und immer verzweifelter wurde. Sie sehnte sich so sehr nach Ruffy. Doch auch immer wieder hallten ihr Vivis Worte im Kopf. „Ruffy liebt mich und nicht dich!“ Es tat weh. Nein, es tat sogar höllisch weh. Und das auch noch von einer Freundin. Sie hasste Vivi. Wieso tat sie das? Dabei waren sie mal so gute Freundinnen. Einmal meinte sie „Wer zuerst, mahlt zuerst.“ Tja, da hatte sie wohl Recht. Sie hatte die Wette gewonnen. Nami hätte eben schneller sein sollen. Und nun muss sie leiden. Sie wurde ihrer Hoffnung einfach so beraubt. Ohne vorher auch nur ein wenig gewarnt worden zu sein. Sie war fertig mit der Welt. Mit sich selbst. Mit den Nerven. Nichts ging mehr. Wahrscheinlich musste sie die Nacht hier draußen verbringen. Aber das würde sie nicht überleben. Sie würde an Unterkühlung sterben. Wieder kamen bittere Tränen hoch. „Ich will nicht sterben.“ Sie schluchzte laut. „Ich muss es ihm doch noch sagen.“ Nami ließ sich vornüber ganz auf den Boden fallen. Auf den grauen, kalten Boden. Schnee wurde immer mehr. Und ein Unwetter kam heran, doch die Orangehaarige merkte davon herzlich wenig- Sie merkte, wie sie unwillkürlich aufgab. Doch wollte sie das? Wollte sie aufgeben? Einfach so? Nein. Zuerst musste sie mit Ruffy reden. Dann konnte sie aufgeben. Auch wenn er ihr versprochen hat, sie danach vor dem Springen zu bewahren. Er würde sicherlich sein Wort halten, aber zu welchem Preis. Wenn er doch nun Vivi liebte und nicht sie. Stiche durchbohrten Namis Brust. Es tat so weh. Allein der Gedanke, dass die Beiden… Sie konnte es nicht. Doch Vivi das Feld einfach so zu überlassen, war auch nicht ihre Art. Andererseits was hatte sie noch für eine Chance, wenn sein Herz der Prinzessin gehörte? Gar keine. Doch ihr kamen auch noch ihre anderen Freunde in den Sinn. Wenn sie sie jetzt einfach so verlassen würde. Das ging nicht. Schon allein Robin wegen, die immer zu ihr gehalten hat. Und auch Nami half ihr sehr, als es brenzlig mit Zorro wurde. Letztendlich war es Nami, die es ermöglichte, dass die Beiden nun zusammen waren. Nein so ging das nicht weiter. Zielstrebig versuchte Nami aufzustehen, was ihr zunächst auch gelang, nur lange auf den Beinen halten konnte sie sich nicht. Wieder versuchte sie alles um aufzustehen. Der Schnee machte es ihr nicht leichter. Es war kalt unter den Füßen. Um nicht zu sagen eisig. Sie zitterte wie Espenlaub am ganzen Körper. Vielleicht sollte sie ein wenig laufen, damit sie sich wieder aufwärmte. Ja, das war zur Abwechslung mal eine sehr gute Idee und fing an zu rennen. Mitten in die Stadt. Ins Inselinnere. Noch einmal an den Klippen wollte sie nicht gehen. Es war zu dunkel geworden. Es wäre ein leichtes dort runter zu fallen. Nami rannte und rannte. Und obwohl sie schon längst ihre Kräfte verlassen hatten und sie sich nur noch mit größter Müh und Not auf den Beinen hielt, so war der Gedanke Ruffy wieder zu sehen einfach nur zu motivierend, als dass sie jetzt aufgeben würde. Nein, dafür hatte sie viel zu hart gekämpft. Viel zu hart. Langsam hörte sie laute Musik und atmete erleichtert aus, als sie erkannte, dass es nur die Party, von der sie weglief, sein konnte. Große Erleichterung machte sich in ihr breit. Überglücklich war sie wieder an den Quellen zu stehen. Langsam, immer noch zitternd, lief sie durch den Hintereingang rein. Es war so schön warm dort. Sie ließ ihren Blick wandern und sah Zorro und Robin, fest im Arm umschlungen. Wie sehr wünschte sie sich, das mit Ruffy machen zu können. Ihr Blick wurde trauriger. Wie lange sie wohl weg war. Ob es überhaupt jemand bemerkt hatte. Sie wusste es nicht. Gerade als sie gehen wollte, sah sie Ruffy und Vivi in der Menge. Vivi hatte sich gerade an Ruffy geschmiegt. Und mehr wollte Nami auch nicht wissen. Nur wegen dem Blödmann war sie zurückgelaufen. Dahin, wo ihre Schmerzen ihren Ursprung fanden. Das wars. Endgültig. Sie war Ruffy vollkommen egal. Sonst wäre er nicht hier. Mit ihr. Zusammen. Wieder liefen Tränen ihre inzwischen fast geschundenen Wangen herunter. Jede einzelne Träne tat ihr in der Brust ein wenig mehr weh. Es tat ihr so sehr weh. Sie konnte nicht mehr. Nicht mehr leben. Sie wollte nicht mehr. Nicht ohne ihn. Schnell rannte sie in ihr Zimmer. Und auch dass sie ihren Fuß wahrscheinlich mehr als nur verstaucht hatte, interessierte sie nicht. Es interessierte sie gar nichts mehr. Sie wollte nur noch weg. Weg von alledem. Weg von ihm. Weg von ihr. Einfach nur sterben. Da kam der Balkon gerade recht. Sie ging hinaus. Kletterte über das Geländer und blieb von außen stehen. Noch hielt sie sich daran. Doch schon bald würde sie springen. Das tun, wovor er ihr versprochen hat, sie zu beschützen. Und wo war er nun? Jetzt, wo sie ihn so sehr brauchte? „Du hast dein versprechen gebrochen, Monkey D. Ruffy! Du bist nicht da. Jetzt, wo ich dich so sehr brauche. Du hast versprochen, mich nicht springen zu lassen. Und nun?! Wo bist du jetzt?!!!“, schrie sie in die Nacht, mit tränenerstickter Stimme. Laut schluchzte und weinte sie. Ehe sie losließ und sich hat fallen lassen, vom sechsten Stockwerk. Auf den harten Boden. Sofort nach dem Streit von Nami und Vivi, lief Ruffy zu Vivi. Er musste mit ihr reden. So schnell wie möglich. Und dann wollte er zu Nami. So schnell wie möglich. Am Arm zog er sie mit. Löste diese Einhackung damit auf. „Vivi, was sollte das bitte werden?! Du weißt ganz genau, dass ich dich nicht liebe!“ Empört schaute Vivi zu Ruffy. Tränen kamen ihr hoch. „U-und der Kuss? Was war mit dem Kuss?“, fragte sie ihn mit tränenerstickter Stimme. „Wir waren betrunken. Das weißt du ganz genau! Außerdem hast du mich überrumpelt. Vivi ich mag dich wirklich sehr. Aber auch bloß als Freundin. Verstehst du das nicht? Mein Herz gehört schon seit langem einer anderen Frau“, versuchte er sie aufzuklären. Er sprach mit sanfter Stimme, auch wenn er so wütend auf sie war. Doch eigentlich konnte sie nichts dafür. Man kann nichts für seine Gefühle. Sie waren einfach da. „Vivi, liebst du mich?“, fragte er sie, wohl wissend, dass es für sie ein schwere Antwort werden würde. Zuerst stammelte sie unverständliches Zeug, doch dann… Sie schaute ihm tief in die Augen. Lächelte dann. „Ich bin mir nicht sicher. Es ist etwas da, aber ob es Liebe ist. Und diese andere Frau ist nehme ich mal an Nami. Richtig?“ Ruffy nickte eifrig. „Hör mal Vivi. Ich gehe sie suchen. Du hast ja genug angerichtet“, gab er ihr schuld gebend als Antwort. Die ganze Zeit suchte Ruffy Nami nun. Im ganzen Haus. Unter jedem Stein schaute er nach. Nur weiter zu den Klippen lief er natürlich nicht. Nach langer Zeit, er konnte nicht einschätzen wie lange es dauerte, kam er wieder zurück. Er traf Vivi. „Hast du Nami gesehen?“ „Nein, tut mir Leid Ruffy. Hier wird sie nicht sein.“ Sie fühlte sich schuldig. Schuldig Ruffy und ihrer Freundin gegenüber. Was hatte sie bloß angerichtet? Sie sah Ruffy mitleidig an. Und umarmte ihn. Ganz fest. Und genau diesen Augenblick sah Nami. Ruffy merkte sofort etwas. Drehte sich in ihre Richtung. Sah aber nur noch ihre Umrisse verschwinden. „Nami.“ Schoss es ihm durch den Kopf. Sofort löste er sich aus der Umarmung Vivis und rannte so schnell es ging zu Nami. Er konnte schon vom Weiten hören, wie sie weinte. Wie sehr sie ihn brauchte. Und auch dieses bescheuerte Gefühl, dass gleich etwas ganz schreckliches passieren wird, wollte ihn nicht mehr loslassen. Es quälte ihn. Doch er kam vor einer verschlossenen Tür an. Hörte Namis letzte Worte. Wie in Trance tritt er die Tür ein, aber sie retten konnte er nicht mehr. Und, was haltet ihr von??? Also bisschen Spannung muss schon sein^^, aber keine Sorge, es wird bald weiter gehen^^ Und wenn ihr mir ganz viele Kommis schreibt, dann gehts ganz schnell^^. Also, bis zum nächsten Chap^^ *alle Knuddel* Kapitel 4: Rettung mit Folgen ----------------------------- Hey Leute^^ Sorry dass ichs gestern net mehr geschafft hab das Chap on zu stellen, aber war den ganzen Tag wech und Abends haben mich tausende Freundinnen angeschrieben und ich mit meiner Kack I-net Verbindung konnte net drei Dinge auf einmal tun, sonst hättet ihr gestern schon lesen können. Naja wie gesagt, sorry, dafür gibts auch eine mega große Sorry Schoki^^ *an alle gib* Sooo und dann wünsch ich euch einfach ma viel Spaß^^ Chapter 4: Rettung mit Folgen „Namiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!!!!“, schrie er, sprintete zum Balkon und sah entsetzt auf den Boden, wo sie glücklicher Weise nicht lag. Nein, sie lag einen Stockwerk tiefer in Zorros Armen und konnte nicht aufhören zu weinen. Auch Robin kam dazu. Wie sehr die Beiden Nami doch helfen wollten, sie konnten rein gar nichts tun. Sie konnten ihr nicht helfen. Sie von ihr Schmerzen befreien. Zorro schaute nach oben. Sah in Ruffys verzweifelte Gesicht und machte ihm klar, dass er gefälligst seinen Arsch hierhin bewegen und sich um seine Freundin, die gerade wegen ihm Selbstmord begehen wollte, kümmern soll. Ruffy sprang ohne weiter zu überlegen von ihrem Balkon auf den einen tiefergelegenen. Wieso fühlte er sich nur so unglaublich schuldig, Nami so fertig zu sehen? Noch immer hielt Zorro sie in seinen Armen, doch würde er es nicht tun, so hielte sie nicht lange durch. Sie war total durchgefroren. Zitterte immer noch wie Espenlaub. Und weinte. Robin kam mit einer Decke auf die Beiden zu. Nahm ihm Nami ab, wobei Ruffy sie zu sich zog, doch Nami wehrte sich. Wehrte sich bis aufs Blut. Nur kurz schaute sie auf zu ihm. „Ich hasse dich, hörst du? Ich hasse dich! Geh doch zu deiner Vivi und wird glücklich mit ihr!!!“, damit stand sie auf, nahm ihre letzte Kraft und sprintete aus dem Zimmer. Robin wollte sie schon zurückhalten, doch Zorro hinderte sie daran. „Nein, Robin. Das ist nicht unsere Angelegenheit. Nami ist nicht wegen dir oder mir so fertig, sondern wegen dir Ruffy“, er war deutlich wütend. So hatte er Nami wirklich noch nie gesehen. Selbst bei Arlong war sie stärker. Hatte niemals an Selbstmord gedacht. „Hör zu Zorro. Du hast Recht. Aber sie ist meine Freundin. Gerade wollte sie von da oben runter springen. Das ist pure Verzweiflung und wenn ihr niemand hilft, dann wird sie einen anderen Weg finden, um vor uns zu flüchten.“ Sie schaute kurz zu Ruffy. Er verstand die Welt nicht mehr. Nami war doch immer seine große Liebe gewesen. Sein Ein und Alles. Und nun. Sie war nicht mehr sie selbst. Wie war am Ende. Sie hasste ihn. Hasste sie ihn wirklich? Und wieso wollte sie, dass er mit Vivi glücklich werden sollte? Das konnte er doch gar nicht. Robin holte ihn aus seinen Gedanken, indem sie sein Kinn hob. „Hör zu. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. Und solange sie dich hasst, bist du ihr nicht egal. Verstehst du, was ich damit sagen will?“, Robin schaute ihm tief und fest in die Augen. Sie glaubte wirklich, er hatte es verstanden. Zumindest sagte es ihr sein Blick. „Beeil dich Ruffy. Ich will nicht eine Freundin verlieren, nur weil du Trottel mal wieder über das Ziel hinausgeschossen bist“, sagte Zorro verachtend. Wie sehr er Ruffy auch mochte und ihn respektierte. Doch, dass er Nami so fertig gemacht hatte, das wollte er ihm nicht verzeihen. Es tat ihm weh Nami so leiden zu sehen. Und wenn sie nicht geschrieen hätte, dann wäre sie tot, denn Zorro hätte dann sicher nicht reagiert und wäre zum Balkon gegangen und fing sie auf. Nein, dann wäre es ganz anders gekommen. Ruffy war inzwischen schon davon gerauscht als Robin als Erste die Worte wieder fand. „Ich hab Nami noch nie so dermaßen verletzt gesehen. Ihr Blick. So viel Trostlosigkeit und Verzweiflung, habe ich in meinem ganzen Leben nicht auf einmal gesehen.“ Zorro nickte nur und umarmte seine Robin. Sie wusste immer einen schlauen Rat. Sie hofften diesmal würde er helfen. Es schien nämlich nicht so ganz. Nami war schon eine Weile durch die hintersten Ecken des Hotels gerannt. Sie sah nicht auf ihre Umgebung. Nur auf das, was vor ihr war und fand nichts. Doch so wie sie lief, stolperte sie über eine Treppe, schlug sich das Knie auf und der eine Fuß war nun wirklich hin. Doch diesen Schmerz spürte sie gar nicht. Überhaupt nicht. Sie schaute die Treppe an. Instinktiv lief sie sie hoch und kam auf dem Dach an. Dieses Mal dachte sie nicht nach. Deswegen bewegte sie sich wie automatisch zum Rand des Daches. Wenn sie normal denken könnte, würde sie darüber diesmal nachdenken, denn der Typ war doch gekommen. Spät, aber er war da. Doch sie dachte nicht nach. Es war ihr alles vollkommen egal. Ihre Augen waren glasig. Was hatte er nur angerichtet? Wie kann Liebe einen Menschen nur so derart umbringen? Sie sah die Tiefe unter sich. „Nami! Tu es nicht!!“, befahl ihr Ruffy, der instinktiv durch irgendwelche Gänge gerannt ist, um hier herauszukommen und Nami zu retten. Kurz drehte sie sich um. Sah wer es war. Wachte langsam wieder aus ihrem Trancezustand auf. Ihr kamen die Tränen, die kurz zuvor versiegt waren. Doch diesmal waren es kleine, stumme Tränen. Sie lief noch einen Schritt weiter, der ihr Ende bedeuten könnte. „Nami!“, ertönte wieder sein Stimme. Schnellen Schrittes ging er auf sie zu. Egal was sie nun machte, sterben konnte sie nicht mehr. „Bleib stehen! Stehen bleiben, hab ich gesagt!! Sonst spring ich!“, brüllte sie ihn an, so gut es ging. Doch Ruffy blieb nicht stehen sondern wurde nur noch schneller. „Auch wenn du springen solltest. Wenn du dich umbringen wolltest, hättest du springen müssen, als ich noch nicht da war.“ Das wars. Sie konnte nicht mehr. Sie nahm all ihren Mut zusammen und sprang. Genauso wie Ruffy. Er sprintete zu ihr hin, packte sie am Arm und zog sie wieder zu sich. Aber nicht an sich, sondern verpasste er ihr erst einmal eine ordentliche Ohrfeige. Nami ging zu Boden. Es hatte sicherlich was damit zu tun, dass Ruffy sie nun geschlagen hatte, aber dass sie keine Kraft mehr hatte, war der Hauptgrund. „Kannst du mir sagen, was das sollte?!! WAS DACHTEST DU DIR EIGENTLICH DABEI?!!“, schrie er sie an. Sanji, der nur mitbekam, wie Ruffy Nami geschlagen hatte und diese nun am Boden lag, wurde wütend und kam gefährlich auf Ruffy zu. „Ruffy, was soll der Scheiß??! Sie ist eine Frau und Frauen schlägt man nicht!!“, er holte schon aus um Ruffy einen Tritt zu verpassen, doch stellte sich plötzlich Nami dazwischen. Auch Ruffy hatte ausgeholt und beide konnte ihre Attacken nicht mehr stoppen. Sie würden wohl Nami erwischen. ‚Verdammte Scheiße!’, ging es beiden durch den Kopf. Doch zum Glück gab es Franky, der dem schrecklichen Spiel ein Ende bereitete. Er verpasste beiden einen ordentlichen Schlag, sodass sie erst einmal ein paar Meter weit weg flogen. Sofort ging Franky zu Nami, die zusammengebrochen war. Es war zu viel. Jeder hatte sich nun auf dem Dach eingefunden. Chopper untersuchte Nami. Ruffy stand ein paar Meter weiter auf einer Mauer. Sanji stand neben der Tür, eine Zigarette rauchend. Zorro, Robin, Lysop und Franky waren bei Chopper. Nur Vivi war versteckt hinter Sanji. Was hatte sie sich dabei bloß gedacht? Schnell verschwand sie wieder aus dem Blickfeld der Anderen. Sie wollte sie nicht unbedingt auf sie aufmerksam machen, damit sie auch noch auf sie so sehr sauer wurden. Zorro nahm Nami in seine Arme und trug sie zu sich und Robin. Sie hatten beschlossen, dass Nami die nächste Zeit mit Robin im Zimmer war und nicht Ruffy. Er aber dafür mit Zorro, der zurzeit gar keine Skrupel kannte. Chopper untersuchte Nami noch einmal. Sie hatte sich den Fuß verstaucht, allerdings war es wohl nicht so schlimm, sodass sie noch laufen konnte. Dann litt sie an Unterkühlungen und war an einem Nervenzusammenbruch bewusstlos geworden. Und das alles bloß wegen eines Mannes, den sie so abgöttisch liebte. Nun, das war sicherlich nicht der Urlaub, den sie sich so sehr erhofften. Am nächsten Morgen wachte die Navigatorin erst relativ spät auf. Robin war nicht im Zimmer. Nami war nicht in ihrem Zimmer. Es war also nicht nur einer von diesen vielen Alpträumen, die sie seit einiger Zeit plagten. Es war wahr gewesen. Sie wollte sich tatsächlich umbringen. Wegen Ruffy. Wieder schnürte ihr Herz zu. Sie musste unweigerlich an Ruffy und Vivi denken. Wie sie sich da im Arm hielten. Es tat Nami weh. Sehr weh. Sie richtete sich auf. Schaute an sich herunter. Hatte immer noch das weiße, inzwischen verdreckte, kurze Kleid, vom Vorabend an. Sie seufzte. Wie gern sie es vergessen würde. An so eine Dummheit auch überhaupt gedacht zu haben, wunderte sie sehr, denn sonst war sie nie zu solchen Mitteln fähig gewesen. Und wollte es auch nie werden. Allerdings war es viel dümmer glauben zu können, dass er für sie da wäre, wo er doch seine Prinzessin hatte. Doch wie sehr sie es auch gerade wollte, weinen konnte sie nicht mehr. Zu viele Tränen sind inzwischen geflossen. Kurz schaute sie auf die Uhr. Es war schon fast Mittag. Den halben Tag hatte sie verschlafen und nun wusste sie auch wo Robin wahrscheinlich war. Beim Essen. Nami selbst verspürte kein Hungergefühl, nur einen Drang schnell unter die Dusche zu hüpfen und ganz lange und kalt zu duschen. Wie gut es ihr danach doch gehen würde. Langsam stand sie auf. Sie wollte nur kurz bei ihm vorbei, sich frische Klamotten raussuchen und dann gleich wieder gehen. Vorsichtig drückte sie die Klinke ihres ehemaligen Zimmers herunter. An Klopfen dachte sie gar nicht erst. Doch auch erwartete sie niemanden im Zimmer. Doch musste sie erschreckend feststellen, dass sie zwei Augenpaare anschauten als sie herein kam. Bei näherem Hinschauen, merkte sie, dass es Zorro und Ruffy waren. Sie hätte gedacht sie waren beim Essen. Umso überraschter war sie, dass sie keine Anstalten machten, gar nicht mal über Essen redeten. Gut, als sie hereinkam, verstummten die Beiden auch sofort. Also entnahm sie aus dem Gespräch so gut wie nichts. Ruffy saß auf seinem Bett und Zorro angelehnt neben dem Kamin. Sie schaute kurz zu ihrem Käptn, der sie nur entgeistert anstarrte. Doch sofort kam Zorro auf sie zu. „Nami, ist etwas passiert? Was suchst du hier?“, fügte er schnell hinzu als er ihren verletzten Blick sah. „N-nein ist nicht. Ich brauche nur dringend frische Kleidung“, stammelte sie und zupfte demonstrativ an ihrem Kleid. Zorro fing daraufhin nur zu grinsen an und ging raus. Schloss die Tür hinter sich. Anscheinend wollte er, dass sich die Beiden aussprachen. Es war still geworden. Und Nami behagte diese Stille gar nicht. Schnell ging sie zum Schrank und nahm sich eine schwarze, lange Jeans und ein ärmelloses Top. Ruffy haderte mit sich. Sollte er sie ansprechen? Oder sollte er doch lieber schweigen? Er war immerhin noch immer ziemlich sauer und enttäuscht von Nami. Der Schock, seine Navigatorin für immer zu verlieren, saß einfach noch immer zu tief. Und er bereute es immer noch nicht, sie geschlagen zu haben. Nein, er hielt es noch immer für richtig und würde es immer wieder tun. Es war richtig. Sonst hätte er sie nicht wieder aus ihrem Wahn holen können. Ja, sie war wohl wahnsinnig geworden. Verdammt wahnsinnig. Doch seine Freunde fanden sein Verhalten so falsch. Wieso verstanden sie ihn denn nicht? Wieso verstand er sie denn nicht? Wieso verletzte er Nami so sehr? Wehmütig schaute er zu ihr. Sollte er jetzt was sagen? Und wenn, was? „N-Nami?“, er war deutlich unsicher und es passte einfach ganz und gar nicht zu dem einst so großen und starken Kapitän, der wahrscheinlich gefährlichsten Piratenbande, die es gab. Mit großen, sich verdammt schuldig fühlenden Augen schaute er sie an. Nami blieb vor der Tür stehen, zu der sie noch gekommen ist, als sie ihren Namen hörte. Verletzt schaute sie ihn an. „Wie geht es dir?“, fragte er sie zögerlich und doch so sanft. Sie wurde lockerer. Leicht erröteten ihre Wangen. Den Schmerz vergaß sie auch für kurze Zeit, aber auch nur solange, bis er sie zurück auf den Boden der Tatsachen brachte. Wieder kamen in ihr Tränen hoch. Wieso jetzt? Bis jetzt musste sie nicht weinen und nun plötzlich, wenn er sie etwas fragte? Sie drehte sich kurz um, wischte sich die Tränen aus den Augen, um dann wieder freudestrahlend ihm in seine Augen zu schauen. „Mach dir keine Sorgen. Mir geht es wirklich gut.“ Sie lächelte ihn an und ging raus. Sie dachte wirklich, ihr Herz würde das nicht mehr lange mitmachen. Na, Was sagt ihr?? Hats euch gefallen?? Also meine persönliche Meinung, naja. Wird wieder etwas weniger Depri....ach naja.. Schreibt mir gaaanz viele Kommis und das nächste Chap kommt auch wieder etwas schneller^^ Kann ruhig auch Kritik sein. Egal was^^ *alle ganz dolle Knuddl* *+jeder Kommischreiber eine fette Tafel Schoki bekommt*^^ Kapitel 5: Der erste wahre Kuss, oder doch nur gespielt? -------------------------------------------------------- Soo da bin ich wieder^^ Und könnt gleich lesen^^ Aber vorher wollte ich nur sagen wie dankbar ich euch für die ganzen Kommis bin^^ Ist schön zu wissen, dass es doch so viel Leute gibt, die diese Ff lesen^^ Danke^^ Chapter 5: Der erste wahre Kuss, oder doch nur gespielt? Betrübt ließ er sich in sein Kissen sinken. „Echt toll Ruffy, da steht die Frau, die du so sehr liebst, vor deiner Nase. Wollte sich kurz vorher umbringen und du hast nichts Besseres zu sagen als ‚Wie geht es dir’?! MAN!!!“, er war ziemlich wütend über sich selbst. Doch sie konnte ihn nicht trügen und das war das Schlimmste. Er wusste ganz genau, dass es ihr alles andere als gut ging. Und schon gar nicht ‚wirklich gut’. Doch, was sollte er schon machen? Zu ihr gehen konnte er nicht. Ihren verletzten Blick hatte er bestimmt nicht übersehen. Und der erzählte mehr als Tausend Worte. Und nun? Er gab das Denken auf. Nicht mal essen konnte er. Er hatte einfach keinen Appetit. Zu sehr schlug ihm das auf den Magen. Verbittert versuchte er ein wenig zu schlafen, zog sich dabei seinen Hut tiefer ins Gesicht. Doch gerade als er schon kurz davor war endlich einzuschlafen, klopfte es an der Tür. „Zorro, wenn du das bist, dann hast du Pech gehabt! Hättest dir eben einen Schlüssel mitnehmen sollen!! Und sonst will ich keinen sehen!!!“, brüllte er, ohne auch einen Fuß auf den Boden setzten zu wollen. Nami, die vor der Tür stand, war erst einmal völlig aus der Bahn geworfen. Sie wollte ihn doch nur fragen, ob sie bei ihm duschen konnte, schließlich hatte sie zu spät bemerkt, dass die Dusche bei Robin nicht funktionierte. Laut seufzte sie auf. „Dann eben nicht, du Sturkopf!“, nuschelte sie und machte sich niedergeschlagen auf den Weg zurück auf ihr Zimmer, nur in einem Handtuch bekleidet, denn wie gesagt, sie hatte zu spät bemerkt, dass die Dusche nicht funktionierte. Doch was sie nicht wusste, war, dass Ruffy sie eben ganz genau gehört hat und aus dem Bett sprang als hinge sein Leben davon ab. Er machte die Tür auf und hielt Ausschau nach Nami, die sich durch den Krach verwundert umdrehte und in seine wunderschönen Augen schaute. „Nami. Tut mir Leid. Ich dachte du wärst Zorro. Oder sonst jemand“, meinte er entschuldigend und erst jetzt fiel ihm auf, wie sie dastand. Schnell zog er sie bei der Hand wieder zu sich rein. „Nami, wenn dich so ein männlicher jemand gesehen hätte, dann würdest du ganz schöne Probleme bekommen“, tadelte er sie. „Wie kommst du auf die Idee, so hier herumzulaufen?“ Nami seufzte. Machte ein beleidigtes Gesicht. „Man Ruffy!! Wenn die Dusche bei Robin funktionieren würde, stände ich jetzt nicht hier und außerdem ist kein ‚männlicher jemand’ vorbeigekommen und hat auch nichts mit mir angestellt. Und da ich dich nur kurz fragen wollte, ob ich hier duschen könnte, hatte ich auch keinen Bock mich groß wieder umzuziehen“, gab sie ihm ein wenig genervt zurück. Sofort errötete er. „A-achso. Ja, dann kannst du gern die Dusche hier benutzen.“ Noch kurz lächelte sie ihm zu, ehe sie im Bad verschwand. ‚Sie ist doch eigentlich wie immer. Als wäre nie etwas passiert. Ob sie es wohl vergessen hat? Nein. Ich glaube nicht. Aber wieso verhält sie sich denn sonst so zu mir?’, fragte er sich insgeheim und wusste auch einfach keine Antworten. Doch da fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen wieder ein. Hatte sie nicht gesagt, sie liebte ihn? Hatte sie sich wegen ihm umbringen wollen? Doch wieso war sie denn jetzt so fröhlich gelaunt? Und so- glücklich… Er verstand die Welt nun gar nicht mehr. Zuerst knallte sie ihm an den Kopf, dass er doch mit seiner Prinzessin glücklich werden soll. Doch konnte er es nicht. Sein Herz gehörte einzig und allein Nami. Und niemandem sonst. Auch wenn sie es vielleicht nicht wusste. Und wieder wurde er traurig als er an den Kuss mit Vivi dachte. Ob Nami das mit angesehen hatte? Er wusste es nicht, doch eigentlich wollte er es auch gar nicht. ~* Flashback von vor 6 Tagen *~ Auch am nächsten Morgen hielt Ruffy seine Navigatorin fest umschlugen in seinen Armen. Er lag auf dem Rücken, den Kopf seiner Navigatorin auf seiner Brust spürend. Vorsichtig richtete er sich auf. Legte Nami dabei behutsam auf ihr Bett um sie nicht aufzuwecken. Noch kurz deckte er sie zu, da es in dem Zimmer alles andere als warm war, und machte sich auf ins Bad. Nun musste er einen kühlen Kopf bewahren, was ihm die Navigatorin nicht leicht machte. Denn schließlich wollte er sich nicht unnötig verplappern, auch wenn er es so gern tun würde. Ihr so gern wagen würde, wie sehr er sie liebte. Er seufzte, stellte sich unter die Dusche und ließ das kalte Wasser auf seine nackte Haut prasseln. In der Zwischenzeit wurde Nami auch langsam wach und wunderte sich doch stark, wieso sie nun nicht mehr in Ruffys Armen lag, sondern auf ihrem Bett. Seufzend stand sie auf und ging zu ihrem Schrank, wo sie sich erst einmal im Spiegel betrachtete. Wie schrecklich sie doch aussah. Wie ein Monster. Ihre Haare waren strubbelig, ihre Augen völlig gerötet, ihre Wangen auch rot. Ein Bild des Grauens, so wie die Orangehaarige fand. Doch nach einer kalten Dusche würde schon bald alles anders aussehen. Eine Weile schon fiel kein Tropfen mehr im Bad. Und Nami wusste auch nicht, ob jemand drin war. Ruffy hatte sie beim Essen vermutet. Also ging sie kurzerhand zur Tür, nahm sich vorher noch ein knappes Kleid aus dem Schrank, und trat ein. Doch zu spät bemerkte sie den nur im Handtuch bekleideten Ruffy. Wie versteinert blieb sie stehen und starrte ihn an. Mit tomatenrotem Gesicht drehte sie sich um, nuschelte nur noch ein ‚’Tschuldige’ und verschwand hastig wieder hinter der Tür. Lachend ging Ruffy zur Tür und schaute auf die vollkommen verwirrte Navigatorin, die auf der Bettkante saß. Kurz schaute sie auf zu ihm. Wie peinlich ihr das doch war. Immer noch hatte sie ein tomatenrotes Gesicht. Sie schaute ihn mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck an. Langsam kam er auf sie zu. Nicht mehr lachend, sondern nur noch lächelnd. „Nami, lach doch mal“, sagte er, während er sich neben sie setzte. „Da gibt es nichts zu lachen“, gab sie peinlich berührt zurück. Ruffy lachte kurz auf. Schlang seine Hand um sie und zog sie an sich heran. „Doch! Es ist ja nichts passiert. Und außerdem hast du mich so ja schon tausend Mal gesehen, oder etwa nicht?“ Nami nickte nur. Zu schön fand sie den Moment, als dass sie ihn hätte gewollt zu unterbrechen. Auch wenn es nur ein paar Worte waren. Was waren sie schon wert, wenn es Ruffy gab und der gerade auch seinen muskulösen Arm um sie gelegt hatte. Nun lehnte sie sich völlig an ihn. Wie schön es doch war. Und auch Ruffy gefiel es nicht minder. Wie schön fand er es doch, dass sie es auch wollte. Dass sie ihn nicht zurückwies. Er lächelte zufrieden auf. „Siehst du? Also, geht doch!“, mit dieser Aussage ließ er Nami los und ging wieder ins Bad. Doch es dauerte nicht lange, da kam er, angezogen, wieder. Er trug, bis auf das rote Shirt, seine normalen Kleider, wie immer halt. Grinsend kam er auf Nami zu. Er beugte sich runter zu ihrem Ohr und flüsterte ihr etwas zu. Sofort standen alle Nackenhärchen, wie Einsen, aber auch sonst hatte sie ordentlich Gänsehaut bekommen. Und auch erst jetzt verstand sie, was er sagte. „Na los. Kannst jetzt ins Bad. Da wolltest du doch hin, oder?“ Nami wurde wieder rot. Erst recht bei seiner nächsten Aussage. „Und mach dir keine Sorgen, ich gehe schon nicht rein, ohne vorher anzuklopfen.“ Er fing an zu grinsen. Das wurde Nami nun doch zu bunt. Auch wenn sie schuld war, pappalapapp. Das konnte sie sich nun wirklich nicht gefallen lassen. Also verpasste sie ihm eine Ohrfeige, die sich gehörig gewaschen hatte. Vor Schmerzen kauerte sich Ruffy zusammen, allerdings immer noch grinsend. Und Nami verschwand schnell im Bad. Nach einer halben Stunde war sie fertig und zu ihrer Überraschung, war auch Ruffy noch anwesend. Er schien zu schlafen, doch wusste es die Orangehaarige besser. Er tat nur so. Unter seinem Strohhut konnte er sich gut verstecken, und vielen Leuten etwas vormachen, nur ihr nicht. Sie lief langsam auf ihn zu. Wie gern sie ihn jetzt küssen würde. Sie setzte sich auf die Bettkante und schaute auf ihn herab. Ein Lächeln konnte sie sich einfach nicht verkneifen. „Du Ruffy“, fragte sie ihn, während sie ihm seinen Hut ein wenig höher schob. Sie hörte ihn kurz murren, dann setzte sie ihre Rede fort. „Hast du schon mal ein Mädchen geküsst? Ich meine nicht bloß kurz auf die Wange, sondern so richtig“, sie wurde Sekunde für Sekunde nervöser als sie es sagte und fragte sich, was sie da eigentlich laberte. Ruffy fuhr erschrocken hoch. Er dachte, sie machte Späße, doch als er in ihr ernstes Gesicht schaute, wurde ihm klar, dass es kein Spaß war, sondern eine Tod ernst gemeinte Frage. „N-nein. Hab ich nicht. Wieso willst du das wissen, Nami?“, fragte er sie unsicher. Sie lächelte leicht. „Naja, ich auch nicht“, sagte sie kurzerhand und schaute ihm dabei fest in die Augen. Es war eigentlich klar, dass sie ihre Gesichter wie automatisch auf einander zu bewegten. Und sich zärtlich küssten. Auch wenn beide wussten, es war falsch, da jeweils der Andere etwas mitbekommen könnte, was dieser nicht sollte, doch konnten sie nicht länger warten. Sie wollten nur einander. Und hatten sich auch gefunden, nur waren sie wirklich zu feige um sich die Wahrheit zu sagen. Aus dem zarten Kuss, wurde ein leidenschaftlicher. Und wie leidenschaftlich er war. Nami legte ihre Hände in seinen Nacken. Ruffy zog sie näher zu sich. Doch nach einer Weile lösten sie sich von einander. Beide waren überglücklich, doch war die Einsicht zu groß, was sie gerade getan hatten. Nami stand sofort auf den Beinen. Starrte Ruffy nur an. „E-es tut mir leid. Und wegen der Frage tut es mir auch Leid. Vergiss es bitte, Ruffy“, sagte sie nur schnell und verschwand aus dem Zimmer. Ruffy nur ließ sich in sein Kissen fallen. Sein allererster Kuss. Und er gehörte auch noch Nami. So glücklich war er im Leben nicht gewesen. Und auch wenn er gesehen hat, wie aufgelöst sie danach war, so wusste er ganz genau, sie bereute es genau so wenig wie er. Schließlich hatte sie ja angefangen. Aber Ruffy war froh deswegen, sonst wäre er wahrscheinlich noch eingegangen. Ihm war heiß. Verdammt heiß. Jetzt wäre die kalte Dusche von vorhin doch so viel besser und wenn Nami dann noch einmal reinplatzen würde, dann wärs doch perfekt. Sicher würde er sich nicht mehr beherrschen können, doch das wäre ihm egal. Total egal. Einfach nur nebensächlich. Und auch, dass sie wahrscheinlich auf einen anderen wartete, war ihm egal. Schließlich hatte Nami ihn geküsst und niemanden anders. Er war so stolz auf sich. Das Essen verlief ruhig. Zu ruhig. Fast gespenstig ruhig- Ruffy klaute niemandem was weg, nur starrte er dauern ins Nichts und hatte diesen dämlich verträumten Blick drauf. Was Nami natürlich nicht entging und sie wiederum glücklich machte. Also war es nicht falsch gewesen, was sie da angezettelt hatte. Und auch wenn ihr Vorwand primitiv war, so hatte sich alles gelohnt. Zufrieden aß sie ihr Frühstück. Wobei sie Robins wissenden Blick übersah. Ja, Robin wusste schon sehr, sehr lange von Namis Gefühlen Ruffy gegenüber, und so wie die Beiden strahlten, musste auch etwas weltbewegendes passiert sein. Später gingen sie zu den heißen Quellen und mussten feststellen, dass Männer und Frauen getrennt badeten. Nun gut, schlecht war es auf jeden Fall nicht. Nur für den einen oder anderen etwas ärgerlich. Wie für das Pärchen, das auf die Namen Robin und Zorro hörten. Sicherlich wollten die Beiden zusammen baden, aber daraus wurde nun nichts. Naja, dafür nutzten sie ihre Chancen für etwas anderes, was irgendwie alle mehr zu interessieren schien. Nämlich das Thema Nami und Ruffy. Schon in der Umkleide versuchte Robin Nami auszuquetschen, bisher mit wenig Erfolg, sollte sich dies doch bald ändern. Doch bevor es so weit kommen konnte, trafen sie auf Vivi. Natürlich war zunächst Freude angesagt. Sie freuten sich wirklich Vivi wieder zu sehen. Also Nami und Robin gemeinsam. Robin und Vivi kannten sich von einem früheren Treffen, deswegen gab es diesmal, keine weiteren Überraschungen. „Vivi, was machst du denn hier, bitte?“, fragte Nami ihre Freundin als sie bei den Quellen endlich ankam, und sie sich genüsslich reinlegte. Vivi und Robin taten es ihr gleich. „Ich brauchte dringend Urlaub und dachte mir, da ich noch nie auf dieser Insel war und es hier tolle heiße Quellen geben sollte, dass ich mich hier erholen werde.“ „Ach so, ja dann…“ „Nun komm schon Nami, erzähl. Was ist vorhin passiert?!“, fragte Robin nun weiter. Vivi lauschte der Frage, mischte sich nicht ein. „Also gut. Hört zu. …“, und so erzählte Nami Robin und Vivi die ganze Geschichte. Mit dem Abend angefangen bis hin zu dem tollen Kuss. Robin und Vivi fingen an gemein zu grinsen. „Und wieso hast du ihm nicht gleich mal gesagt, dass du ihn liebst, Nami?“, fragte sie Vivi nun ein wenig, verärgert. Nami zuckte die Schultern. „Ich hatte Angst, dass er mich zurückweist. Auch nach dem Kuss.“ „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, meinte Robin nur. Nami verdrehte die Augen. Es war ja schon nett von den Beiden, ihr Tipps zu geben, aber die brauchte sie echt nicht. Was sie brauchte, war bloß Zeit. Mehr nicht. Nur ein wenig Zeit. Währenddessen bei den Jungs. „Also los Ruffy, erzähl, was ist passiert? Hat Nami dich in der Dusche überfallen?“, fragte Zorro Ruffy grinsend und lachte leicht auf. „Äh naja, fast.“ Zorro fiel fast vom Stein, auf dem er saß, als er Ruffys Worte hörte. „Was ist denn passiert?“, fragte nun auch Sanji, der auch schon längst wie der restliche männliche Teil der Besatzung wusste, dass Ruffy Nami liebte. Und auch Ruffy erzählte die Geschichte, von Anfang an, obwohl er wegließ, dass Nami geweint hatte. Das mussten sie echt nicht wissen. Er erzählte genauso wie Nami bis zum Kuss. „Und wieso hast du ihr nicht gesagt, dass du sie liebst, du Trottel?“, fragte ihn, genauso wie Vivi vorhin, Sanji ein wenig aufgebracht. „Ich hatte Angst“, stammelte er nur. „Du und Angst. Ich lach mich krank. Ruffy erzähl das deiner Oma, aber nicht mir. Wieso hast du es ihr wirklich nicht gesagt?“, fragte ihn nun Zorro, mit einer wesentlich härteren Miene als Sanji. Ruffy zuckte daraufhin nur mit den Schultern. Und unbewusst tat er das gleiche wie Nami und gewusst hat es auch keiner. Es wurde später Abend und die Strohhutbande machte sich für die folgende Party bereit. Sie fand in dem Hotelsaal statt. Es war doch wirklich rundum ausgestattet. Schließlich sagte man nicht umsonst, es sei das beste Hotel, was es auf dieser Insel gab. Langsam versammelte sich die Mannschaft an einem großen Tisch. Nun warteten die Jungs nur noch auf ihre Mädels. Die ließen aber auch nicht lange auf sich warten. Elegant kamen sie wie angeschwebt die Treppe runter, bis hin zu ihrem Tisch. Robin trug ein wunderschönes rot, seidenes Kleid, welches sehr tiefe Einblicke gewährte. Eine Kette um den Hals und hohe rote Absatzschuhe machte ihren Anblick perfekt. Vivi hatte sich eher schlicht gehalten. Sie hatte ein blaues, ärmelloses Kleid an. Es ging ihr bis zu den Knien und war, genau wie bei Robin, ziemlich Figur betonend. Doch konnten sie sich das ruhig erlauben. Nami hingegen trug ein wunderschönes, orangefarbenes, doch ziemlich dünnes Kleid. Es war an den Seiten gerafft. Oben wurde es von Perlen zusammengehalten. Sie trug hohe Absatzschuhe in passender Farbe und diversen Schmuck, dazu hatte sie ihre Haare hochgesteckt und sah einfach nur verdammt gut aus. Allerdings konnte man dies, von ihren Jungs, auch sagen. Sie hatten alle elegante Anzüge an. Nur in den Hemdenfarben unterschieden sie sich. Allerdings trug Ruffy als einziger weder eine Krawatte noch eine Fliege. Dafür hatte er sein Jackett offen und das Hemd ziemlich weit aufgeknöpft. Wie gut er doch aussah. Robin lief sofort zu ihrem Zorro und die Beiden küssten sich stürmisch. Als gäbe es keinen Morgen mehr. Nami und Ruffy wurden beide irgendwie eifersüchtig. Wie gern sie das doch auch wollten. Der Rest des Abends verlief eher langweilig. Ruffy klaute Essen, um das Nachzuholen, was er vorhin nicht schaffte. Sanji flirtete mit jeder Frau, die ihm in die Quere kam. Zorro war mit Robin verschwunden, Lysop mit Chopper und Franky auch und schließlich blieben nur noch Vivi und Nami übrig, die sich wie wild besoffen. „Hör mal Nami. Wie wärs wenn wir Ruffy endlich mal verkuppeln würden, hicke…“, sprach Vivi, die schon mehr als voll war. Doch Nami war nicht minder voll und auch wenn ihr normalerweise der Alkohol nie etwas ausmachte, so schien es diesmal anders zu sein. Unter Alkoholeinfluss stimmte sie Vivi zu und beide schlossen die Wette ab, Ruffy endlich mit einem netten Mädchen zu verkuppeln. Doch war eine hinterlistiger als sie aussah. Vivi war gar nicht betrunken und sie dachte auch gar nicht daran, Ruffy mit irgendeinem Mädchen zu verkuppeln, sonder mit sich selbst. Und dass Nami besoffen war, dafür war auch Vivi zuständig. Denn sie hegte, wie Nami nicht wusste, auch Gefühle für Ruffy. Sie gab Nami den Vortritt, aber als diese selbst nach dem Kuss ihm nicht endlich sagte, dass sie ihn liebte, so konnte sich Vivi Ruffy genauso gut schnappen. Nami torkelte Sturz betrunken auf Ruffy zu. Schon lange sah sie alles doppelt und schon lange konnte sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Ruffy merkte dies und stützte sie, als sie drohte zusammenzufallen. „Hey, Nami. Was ist los?“, fragte er sie sanft. Nami legte nur ihre Hand um seinen Hals. Schaute ihm noch einmal in die Augen. Er verstand, was sie ihm sagen wollte. Ruffy sollte sie ins Bett bringen, denn allein schaffte sie es nicht mehr. Er wusste auch, dass es der einzige Grund gewesen ist. Also hob er sie auf seine Arme und trug ins Zimmer. Nami klammerte sich an ihn und wollte ihn nie wieder loslassen, doch so sehr sie sich das auch wünschte, so würde es ihr niemals vergönnt sein. Langsam setzte er sie auf ihr Bett. Zog ihr die Schuhe aus und deckte sie zu. Inzwischen war sie eingeschlafen, also konnte er es auch riskieren, ihr einen kleinen, klitzekleinen Kuss zu geben. Was er auch tat. Und sie wachte nicht auf. Glücklich verließ er wieder das Zimmer und ging zurück zu der Party. Sofort sah er Vivi. Ja, das war auch für ihn eine ziemliche Überraschung, sie auf einmal wieder zu sehen. Doch freute es ihn. Sie gingen auf die Tanzfläche und Vivi fiel Ruffy in die Arme als langsame, romantische Musik lief. Zuerst störte es Ruffy, doch dann stellte er sich vor, es wäre Nami, die da mit ihm tanzte. Und dann passierte das, was hätte nie passieren dürfen. Langsam kamen sich ihre Gesichter immer näher. Sie küssten sich. Noch immer dachte Ruffy, es war Nami, die er küsste und so wurde er leidenschaftlicher. Und Vivi erwiderte. Das war es schließlich, was sie wollte. Dann hatte sie wohl ihr Ziel erreicht. Sie lösten sich. Beide waren überglücklich. Bis Vivi das Wort ergriff. „Ruffy, ich muss dir was sagen.“ Sie schaute sich tief in die Augen, doch wurde Ruffy gerade klar, was er da getan hatte. Er hat gar nicht Nami geküsst, sondern Vivi. Automatisch ließ er sie los. Ließ sie gar nicht mehr aussprechen. Rannte aufs Dach und blieb dort die ganze Nacht. ~* Flashback ende *~ Soooo, ist etwas länger^^ dafür wird das nächste Chap wahrscheinlich etwas kürzer, naja mal sehen wie ichs aufteile^^ Joaaam jetzt wird schon so einiges klar, was da vorgefallen ist^^ Und der Kuss zwischen Nami und Ruffy. Hmmmmmm XD Naja, schreibt, was euch gefallen oder weniger gefallen hat. Ich freu mich über jede Art von Kritik^^ *alle ganz doll knuddL* Kapitel 6: Eine dunkle Wahrheit ------------------------------- Chapter 6: Eine dunkle Wahrheit Nami hatte eiskalte Hände und zitterte am ganzen Körper, als sie das kalte Wasser auf ihren so sanften, aber verletzlichen und zierlichen Körper, hat niederprasseln lassen. Doch es musste jetzt sein. Wie gut ihr warmes Wasser gerade tun würde. Doch sie wollte diesen stechenden Schmerz in der Brust nicht spüren. Tränen, vermischt mit Wasser, rollten ihr Gesicht herunter. Diese bescheuerte Wette und noch dazu gewann sie diese blöde Prinzessin. Nun hatte Nami alle Hoffnungen verloren. Hätte sie damals nur nicht die Wette geschlossen. Auch wenn sie nichts dafür konnte, dass Vivi ihr einfach so Tabletten in den Wein tat, so fühlte sie sich einfach nur grauenhaft. Der Morgen danach, war auch nicht gerade schön. ~* Flashback von nach der Party *~ Einige Leute gingen spät nach Hause. Andere schliefen auf der Couch, den Stühlen, Tischen und auf dem Boden ihren Rausch aus. Andere waren wieder auf ihre Zimmer gegangen. Oder sie sind gebracht worden. Und wieder welche machten kein Auge zu, die restliche Nacht nicht. Ruffy zitterte am ganzen Körper. Teils lag es an der Kälte. Teils plagte ihn sein Gewissen, mehr als heftig. Wie konnte er sich nur dazu verleiten lassen, Vivi zu küssen? Wo er doch genau wusste, was er für Nami empfand. Andererseits. Es wurde ihm erst jetzt klar. Er wusste ja gar nicht, ob Nami ihn auch liebte. Wieso plagte ihn denn sein Gewissen so sehr? Wenn ihn Nami gar nicht liebte, dann sollte er sich doch so eine Chance nicht entgehen lassen. Und Vivi war nun wirklich kein schlechtes Mädchen. Zudem musste Nami ja nichts von dem Kuss erfahren, und wenn doch, dann könnte es ihr ja auch egal sein. Schließlich hatte sie ja immer noch diesen Typen, der einfach nicht auftauchen wollte. Doch sie wartete geduldig. Und auch der Kuss von dem Morgen davor, so dachte er, war nur gespielt. Nur weil sie vorher nie jemanden geküsst hatte, wollte sie es mal ausprobieren und da musste ihr bester Freund nun mal herhalten. Und doch verletzte ihn der letzte Gedanke. So durfte er über Nami doch nicht denken. Sie hatte ihn bestimmt nicht nur ausgenutzt. Sie wollte eben neues probieren Er kam vor der Tür an. Noch immer hatte er ein flaues Gefühl im Magen, was die Sache mit dem Kuss anging, doch mischte sich noch ein anderes Gefühl ein. Langsam öffnete er die Tür und sah, zu seinem Erstaunen, dass Nami gar nicht mehr im Bett lag. Dabei war es nicht später als 5 Uhr morgens. Allerdings kam er schnell aus seinem Staunen heraus, als er sie weinen hörte. Es kam aus dem Bad. Schnell schloss er die Tür hinter sich und sprintete ins Bad. Doch dieser Anblick war einfach nur schrecklich. Nami weinend, kniend vor der Kloschüssel, wie sie sich übergab. Sie sah verdammt blass aus. Außerdem schien sie starke Schmerzen zu haben. Ruffy ging hinter ihr in die Hocke. Packte sie an den Schultern, dass sie nicht umkippte. Zum Glück war das Übelkeitsgefühl auch wieder weg. Doch dachte sie, jeden Augenblick würde ihr der Schädel explodieren, außerdem hatte sie noch nie solche Magenkrämpfe. Noch immer weinte sie. Schluchzte leise vor sich hin. Doch ließ sie sich fallen. Zu Ruffy. Noch immer hielt er sie fest. Und dachte kein einziges Mal daran, sie loszulassen. Er nahm sie auf seine Arme und trug ins Bett. Setzte sie dort ab, aber ihr Zustand verbesserte sich nicht. Stattdessen krümmte sie sich zusammen. Weinte lauter. Umschloss ihre Beine, die sie zu sich gezogen hatte. Ruffy zögerte nicht lange und holte schnell Chopper. Schließlich war er Arzt und Ruffy wollte Nami nicht so leiden sehen. Schnell untersuchte Chopper sie. Sie hatte eine Blutvergiftung. Damit die Schmerzen endlich verschwanden, gab er ihr eine Spritze, die schnell wirkte. Innerhalb von einigen Minuten entspannte sich Nami und schlief ein. Blass war sie nach wie vor. Und diese Vergiftung sollten sie besser nicht unterschätzen, meinte Chopper. Allerdings konnten sie zurzeit weiter nichts für Nami tun. Also legte sich Chopper wieder schlafen. Und Ruffy passte auf Nami auf. Wenn was war, sollte er sofort Chopper holen. Später würde er denn selbst vorbeikommen, um nach Nami zu sehen. Ruffy deckte Nami mit einer weiteren Decke zu. Er hatte Angst sie könnte frieren. Er setzte sich in die Mitte seines Bettes im Schneidersitz und wartete die nächsten Stunden so, bis Chopper wiederkam, denn dass Nami etwas passierte konnte und wollte er nicht verantworten. Er beschützte sie also wieder mal. Doch so sehr er sich auch sorgte, so war es selbstverständlich für ihn. Und obwohl ihm Chopper riet, selbst zu schlafen, da Nami höchstwahrscheinlich auch durchschlafen würde, so entschloss er sich dagegen. Dieses ‚höchstwahrscheinlich’ störte Ruffy einfach zu sehr. Es war nicht 100%ig sicher, also ließ er es auch nicht darauf ankommen. Es war nicht unbedingt dumm, aber Ruffy brauchte dringend Schlaf. Trotzdem hielt er sich wach. Keine Sekunde wich sein Blick von ihrem Gesicht. Er wollte nicht, dass er etwas nicht mitbekam, was vielleicht sehr wichtig war. Es musste schon später Nachmittag sein als sie endlich aus ihrem schier nie enden wollenden Schlaf aufwachte. Sie sah sich um und sah wie Ruffy auf seinem Bett lag. Anscheinend schlief er. Und dabei wollte Nami es auch belassen. Wie süß er doch aussah, wenn er schlief. Nami hatte vollkommen vergessen, was gestern und auch heute Morgen ablief. Sie versuchte aufzustehen. Nur wollten ihre Beine nicht so recht. Kaum stand sie, kippte sie auch wieder um. Doch wurde gehalten. Ruffy war vom Bett gesprungen und fing sie auf. Er hatte also nur geschlummert. Nami krallte sich an ihm fest. Er zog sie zu sich. „Hey. Du brauchst jetzt Ruhe, hat Chopper gesagt. Sonst passiert so etwas wie gerade eben.“ Wieder legte er sie in ihr Bett. Nami schaute an ihr herunter. „Dann lass mich bitte wenigstens umziehen. In diesem Kleid zu liegen, ist echt grauenvoll.“ Dass Nami auch in solch einer Situation einigermaßen fröhlich sein konnte, erstaunte ihn. Doch verstand er ihr Anliegen. Dieses Kleid war zwar wunderschön, hatte aber auch so seine Nachteile. Und dieses blöde Korsett war auch verdammt eng. Das wusste Ruffy zwar nicht, trotzdem half er ihr auf die Beine und stützte sie beim Gehen. Nami nahm sich frische Klamotten aus dem Schrank, und beide gingen wieder zu den Betten. Nami setzte sich hin und fing an sich auszuziehen. Ruffy lief schnell auf seine Betthälfte und drehte ihr den Rücken zu, sodass er im Notfall da war, aber auch, dass sie ihre Privatsphäre hatte. Obwohl es ihm nichts ausmachen würde, sie mal nicht bekleidet zu sehen. Nami saß nur noch im BH und einer lässig, sportlichen Hose da, als sie nach hinten umfiel. Schwer fiel ihr das Umziehen. Ruffy drehte sich um. Eigentlich wollte er das nicht, doch dachte er, sie sei fertig. Und in gewissem Punkt, war sie auch fertig. Fertig mit den Nerven. Ruffy krabbelte zu ihr hin und setzte sie wieder aufrecht hin. Dabei ließ er sie an sich anlehnen. So schwach und zerbrechlich hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. Und dass sie nur einen BH anhatte, störte ihn natürlich überhaupt nicht. Sanft drückte er sie an sich. Nami ließ es sich gefallen. Zwar konnte sie im Augenblick alles andere als denken. Und sonst ging auch nichts mehr. Es war alles verschwommen. Sie sah Dinge doppelt und ihr Kopf fühlte sich an wie ein Tonnen schwerer Stein. Sie ließ sich ganz in die Umarmung fallen. Doch Ruffy behagte dies nicht. Zwar fand er es schön, doch wurde Nami unglaublich warm. Er legte sie wieder auf ihr Bett. Sie sah wieder so blass aus. Ruffy fühlte ihre Stirn und die war mehr als heiß. Sofort stieg in ihm Panik auf. Schnell zog er ihr das Top an, welches sie sich aussuchte und holte schnell möglichst Chopper, der eine deutliche Verschlimmerung ihres Zustandes sicherstellte. Naja, Ruffy wäre es auch ganz bestimmt nicht aufgefallen, dass es Nami auf einmal schlechter ging. Nein, sicherlich nicht. Es war später Nachmittag. Inzwischen 18Uhr. Namis Zustand wurde nicht besser. Ihre Freunde teilten sich in Wachgruppen ein. Sie wollten Nami auf gar keinen Fall allein lassen. Sie passten also auf und allarmierten Chopper sofort, wenn es ihr schlechter ging. Ruffy wollte immer noch nicht von ihrer Seite weichen. Wo er doch schon den ganzen Tag auf sie aufpasste. Nicht einmal essen wollte er. Irgendwie überredeten ihn Robin und Zorro mitzukommen und dann doch was zu essen. Also blieb Vivi alleine mit Nami. Sie war schuld, dass es Nami jetzt so schlecht ging. Sie fühlte sich so dreckig deswegen. Woher sollte sie denn auch wissen können, dass Nami den Stoff nicht vertragen würde. Sie seufzte. „Nami, es tut mir Leid. Es ist alles meine Schuld. Ich hab dir eine Tablette untergemischt, doch anscheinend hast du ihre Wirkung nicht vertragen“, gab Vivi deprimiert von sich. Nami machte hastig die Augen auf. Hatte sie sich grade verhört? „Du hast was?!“, brüllte sie ihre noch Freundin an. „Na-Nami. Ich dachte du schläfst.“ Erschrocken senkte sie den Kopf und nickte leicht. „Vivi du hast sie ja wohl nicht mehr alle!!!“ Nami versuchte ihr Möglichstes um aufzustehen, was ihr zwar nicht sonderlich gut, aber immerhin geling. Sie ging auf Vivi zu, die vor der Balkontür stand. „Was habe ich dir getan, dass du mich einfach so vergiften willst?!“ „Nein! Ich wollte dich bestimmt nicht vergiften. Es ging mir nur um diese Wette, Nami!“ Da war es wieder. Sie hatte sich mal wieder verplappert. Wieso hasste Vivi das nur so sehr? Nami kam ihr mit gefährlichen Schritten schnell nahe und gab ihr eine Ohrfeige, welche Vivi auf den Boden beförderte. Vivi hielt sich ihre schmerzende Wange. Tränen kamen ihr hoch. „Und du nennst dich Freundin!“, beschimpfte sie Nami unter Tränen. Nami hätte ihr noch so viel sagen wollen, doch anscheinend hatte sich alles und alle gegen sie verschworen. Wieder wurde ihr übel. Ganz schrecklich übel. Auch wenn sie es noch schaffte, bis sie sich übergab, am Klo anzukommen, so fühlte sie sich nie schlechter als jetzt. Vivi ging niedergeschlagen und enttäuscht raus aus dem Zimmer. Doch wenn sie nicht zufällig Chopper getroffen hätte, dann würde wohl lange keiner bemerkt haben wie Nami zusammengebrochen ist. Die nächsten Tage lag Nami nur im Bett. Ruffy hatte sie kaum noch zu Gesicht bekommen und Vivi schon gar nicht. Sie wusste nicht, ob Vivi es Ruffy erzählte, zumindest sahen die Beiden so vertraut miteinander aus. Also zutrauen würde sie es Vivi schon. Nachdem, was sie ihr angetan hatte, war es nicht verwunderlich. Dann kam diese letzte Party. Nami ging zielstrebig auf Vivi zu und zog sie weg von Ruffy. Viel zu sehr hatte sie gelitten, die letzten Tage. Sie wollte sich das nicht mehr gefallen lassen. Nie wieder. Sie schaute ihr fest in die Augen. „Ich war zuerst hier. Ich hab zuerst Ruffy geliebt. Ich hab ihn sogar geküsst!“, gab sie ihr schon fast unter Tränen zu verstehen. „Nami, ich hab Ruffy auch geküsst. Damals. Als ich dich so abgefüllt hab. Und seit dem sind wir zusammen“, gab Vivi kalt zurück. „Ich liebe ihn nun mal!!“ „Er aber nicht dich!...“ *~ Flashback ende ~* Ruffy musste an die Zeit denken, in der er womöglich wirklich mit Vivi zusammen war. Er hatte sie nur damals geküsst und bereute es immer noch. Wie konnte er nur so blauäugig sein? Und wie konnte er danach Nami so im Stich lassen? Er tat ihr unbewusst und doch gewollt weh. So sehr weh. Und das wusste er auch ganz tief im Innern. Doch diese Zeit mit Vivi. Sie war irgendwie…schön. Er hatte jemanden, von dem er voll und ganz akzeptiert wurde. Er konnte sie auch lieben. Und wenn sein Herz Nami gehörte. Wieso konnte er nicht mit Vivi glücklich werden? Vielleicht deswegen, weil er Nami liebte und nicht Vivi. Ganz und gar nicht Vivi. Ja, das war es, was ihn so belastete. Er liebte Vivi nicht und trotzdem machte er ihr Hoffnungen. Wie falsch das doch war. Er seufzte. Und trotzdem brauchte er jemanden, der für ihn da war, denn Nami war es nicht. Sie lag ja bloß im Bett, auch wenn er die Ursache nicht kannte und wusste, dass Nami selbst nichts dafür konnte. Irgendwann war er es auch Leid, ständig den Helden spielen zu müssen. Jetzt war er sich überhaupt nicht mehr sicher. Liebte er Nami nun, oder nicht? Nami konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Wie schwach sie doch geworden war, seitdem sie auf dieser Insel war. Sie schlug mit dem Kopf gegen die Wand. Brach in sich zusammen. Ihre Tränen versiegten. Anstatt kam heftiger Schüttelfrost und Schmerzattacken auf sie zu. Das Wasser war immer noch eiskalt. Und noch immer prasselte es auf sie herunter. Ja, löste sich was bei ihm, wenn er noch an Nami dachte? Er schloss die Augen. ‚Nami. Nami. Nami’ Spürte er etwas? Ja, ganz deutlich. Bei dem Gedanken an sie, wurde ihm wohlig ums Herz. Er fühlte sich so gut. So frei. Sie war seine. Seine Freundin. Seine ganz eigene Königin. Sie war hübsch. Intelligent und dazu noch seine Navigatorin. Was fehlte ihm noch zu seinem Glück? Nur eines. Dass sie ihn auch liebte. Doch da wurde er sich wieder unsicherer. Auch wenn sie ihn bis jetzt lieben sollte, so war es nach diesen Aktionen sicher ganz anders. Sie wollte sich ja sogar umbringen. Es ließ ihn hadern. Allerdings sprach ein Argument gegen sein Hadern. Er musste es Nami sagen. Sie sollte die Wahrheit wissen. Und auch er wollte endlich glücklich sein. Ohne diese bescheuerte Last. Ruffy fing an die Minuten zu zählen, die Nami schon im Bad war. Und es waren unendlich viele. Zu viele, wenn man ihn fragte. Kapitel 7: Alte Gefühle erfordern neue Fähigkeiten -------------------------------------------------- So^^ Hallo Leute, als erstes mal ein riesengroßes Lob an euch, die das lesen und mir Kommis schreiben^^ Es ist echt unglaublich, dass ich bei 6 Chaps schon 98 Kommis hab. Echt total lieb von euch *alle ganz dolle Knuddl* Deswegen bekommt jeder auch eine riesen Tafel Schoki^^ *an alle verteil* Und dankeschöööööööööön^^ War total motivierend, allerdings kam ich wegen paar Probs trotzdem net zum Schreiben. Naja, jedenfalls hier ist das neue Chap, es ist naja, also der Anfang ist wohl noch depri, aber später wirds denk/hoff ich interessant XD Ist das erste Mal, dass ich Attacken beschreib XD muahahaha XD Na gut, also hier bitte, dürft lesen^^: Chapter 7: Alte Gefühle erfordern neue Fähigkeiten Er beschloss einfach mal nach ihr zu schauen. Doch hörte er das Wasser rascheln, also duschte sie wohl noch. Doch dabei ignorierte er sein Bauchgefühl, das ihm ganz deutlich verriet, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte. Einmal hatte er sie bereits fast verloren. Ein zweites Mal würde er es sicher nicht so weit kommen lassen. Er klopfte. Keine Reaktion. „Nami. Nami, ist alles in Ordnung?“ Er hämmerte nun fast schon gegen dir Tür, doch als sie immer noch nichts erwidert hatte, machte er die Tür auf und ging einfach rein. Das, was er sah. Es überraschte ihn komischerweise gar nicht. Woher wusste er nur, dass sie zusammengebrochen war? Woher nur? Schnell stellte er das eisige Wasser ab. Sah sie an. Sie sah so wunderschön aus. Dazu brauchte sie noch nicht einmal irgendwelche blöden Kleider. Vorsichtig machte Nami ihre Augen auf. Sie hatte gemerkt, dass es wärmer wurde um sie herum. Sie sah Ruffy. Und auch wenn sie da so vor ihm lag, nackt, so war ihr das egal. Völlig egal. So sicher sie sich doch bei ihm fühlte. Sie krallte sich in seinem Nacken fest und Ruffy nahm sie in seine Arme. Dabei machte sie ihn nass, was ihm herzlich wenig interessierte. Ruffy zog Nami einen Bademantel über und legte sie ins Bett. Dass sie fror entging ihm nicht. Deswegen legte er unter die Bettdecke noch eine Kuscheldecke und drüber noch eine Decke, damit ihr warm wurde. Ja, manchmal war dieser Kindskopf gar nicht so blöd wie er sonst immer tat. Schnell holte er, mal wieder, Chopper. Doch dieses Mal konnte ihr Chopper nicht helfen. Bei Schüttelfrost brauchte man Wärme. Und das Fieber, welches bei Nami nicht besonders stark war, würde auch so runtergehen. Diesmal zumindest. Und irgendwelche Anzeichen fand er nicht, dass es ihr sonst schlecht gehen könnte. Chopper ließ Ruffy mit Nami allein. So ging das nun wirklich nicht weiter. Und wenn sie nicht auf ihn zukommen konnte, so musste er es nun unbedingt tun. Langsam und ganz vorsichtig krabbelte er hinter sie, unter die ganzen Decken. Zog sie heran an sich und versuchte sie so zu wärmen. Außerdem wollte er ihr so nahe sein. „Was tust du da Ruffy?“, hörte er ihre schwache Stimme. Nami wollte sich schon umdrehen, doch Ruffys Umarmung war stärker. So verharrten die Beiden also. „Weißt du, dass wenn Vivi es mitkriegt, du sie damit verdammt verletzt??“, ihre Stimme wurde immer verzweifelter. Ruffy hörte das heraus, ohne sich auch besonders anstrengen zu müssen. Er zog sie stärker an sich ran. Immer noch fror sie sehr. „Aber Vivi liebe ich doch gar nicht.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Ich liebe schon sehr lange eine ganz andere Frau, Nami. Und ich w…“, plötzlich wurde die Tür aufgerissen und herein kam eine sehr mitgenommen aussehende Vivi. Sofort ließ Ruffy Nami los und lief zu Vivi. Nami drehte sich um. Doch wollte sie die Beiden nicht zusammen sehen. Ganz und gar nicht. „Vivi, was ist passiert?“ er klang besorgt. Verdammt besorgt. Kein Wunder. Vivis Lippe war aufgerissen. Ein blaues Auge wurde auch langsam sichtbar. Außerdem blutete sie aus der Nase, trug zerrissene Klamotten. Was war nur mit ihr geschehen? Ruffy packte sie an den Schultern. Er wurde ernster. Bestimmender. „Wer war das?!“ Vivi brach unter Tränen zusammen und Ruffy hielt sie fest in seinen Armen. Das wars. Nun waren alle Sicherungen bei der Navigatorin durchgebrannt. Was bildete sich dieser Vollidiot eigentlich ein?! Schnell stand sie auf, auch wenn sie ziemlich wacklig auf den Beinen stand. So lief sie ganz genau wissend, was sie wollte, auf die Beiden zu und schupste sie auf den Gang. „Zorro schläft bei Robin und du kannst zuschauen, wo du die nächsten Nächte verbringst, Monkey D. Ruffy!“, brüllte sie ihm entgegen und knallte die Tür so laut zu, dass man es durchs ganze Haus hören konnte. Zurück blieb nur ein verwunderter Ruffy. Vivi war ja eh klar, wieso Nami so ausgerastet war. Allerdings verflog Ruffys Verwunderung wieder schnell und es war ihm recht, dass Nami ihn rausgeworfen hatte, denn so konnte er sich ja um Vivi kümmern. Letztendlich hatte sie ihm erzählt, wie sie solche Typen zusammengeschlagen hatten. Sie aber, glücklicherweise, schlimmerem entkommen sei. Tja, keiner wusste, dass Vivi alles nur inszenierte um bei Ruffy zu landen. Sie hatte gesehen wie gut es Nami ging und hatte einfach mal so beschlossen nun doch um Ruffy wieder zu kämpfen. Und so konnte sie es ja am besten tun. Nami ging an der Tür zu Boden. Was war es nur für ein Gefühl? Wieso machte es sie bloß so fertig? Jetzt wusste sie, sie war bei Ruffy endgültig unten durch. Aber irgendwie. Irgendwie war es ihr total egal. So mega furchtbar egal, es machte ihr schon wieder irgendwie angst. Doch eins wusste sie nun ganz sicher. Bei der nächst besten Gelegenheit, würde sie ihm sagen, dass sie ihn liebte. Und wenns auch nur war, um Vivi eine reinzuwürgen. Doch sie wollte es endlich von der Seele haben. Und sie wollte wieder anfangen normal zu leben. Sich neu verlieben, was wohlgemerkt bei so einem Kerl wie Ruffy es war, sicherlich verdammt schwierig werden würde. Sie wollte nicht nur, sondern musste es aber versuchen und ihr Bestes geben. Sie fror wieder. Immer noch war besser. Seit sie Ruffy so vor die Tür gestellt hatte, wurde es in ihrem Inneren auf einmal so eisig kalt. Alles fror ein. Aus dem Schrank holte sie sich einen dicken Pulli und zog sich überhaupt mal um. Denn in diesem, noch immer nassen Bademantel, war es auch noch ziemlich kälter. Moment mal. Bademantel? Bad? Nass? Stimmt ja, Nami war ja vorher duschen. Deswegen war sie zu ihm gekommen. Urplötzlich wurde sie tomatenrot im Gesicht. Verdammte Scheiße! Dieser Mistkerl hatte sie auch noch nackt gesehen! Nun, das konnte sie ihm gar nicht mehr verzeihen. Er hat sie bloß ausgenutzt. Naja, eigentlich hatte er ihr das Leben gerettet. Andererseits hätte er auch Robin holen können. Nein, dann wäre er sicherlich zu spät gekommen. Sie verfiel ihren Gedanken. Ja, er hatte sie gerettet. Mehr als einmal. Bestimmt ging ihm das auf die Nerven und deswegen hing er so sehr an Vivi. Nami seufzte. Betrübt ging sie ins Bad und zog sich frische, trockene Kleidung an. Was sollte sie nun machen? Jetzt war sie allein. Für immer. Hatte verloren. Für immer. Und diese Niederlage würde sie auch noch Jahre später plagen. Traurig aber gedankenverloren, machte sie sich an die Arbeit um den Kamin mal anzumachen. So etwas war eigentlich auch nicht die Aufgabe einer Frau. Um so etwas hätte sich der Mann kümmern müssen. In ihrem Fall Ruffy. Doch der war ja nicht da. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, brannte das Feuer auch schon Lichterloh. Es spendete Nami Wärme. Wärme, die sie nie wieder von ihm bekommen würde. Aber auch Trost. Wenigstens ein wenig Trost. Sie ließ sich nach hinten fallen. Man sagte ja, man bemerkt erst was man an einem Menschen so alles hat, wenn dieser Mensch nicht mehr da ist. Und diese Leere, die Nami verspürte, konnte auch nur er wieder füllen. Doch wollte sie sich ablenken, denn wenn sie die ganze Zeit nur an Ruffy dachte, so würde sie irgendwann wirklich wegen ihm sterben. Sie wollte ihm aber keine Qualen bereiten. Also überlegte sie sich, was sie denn so machen könnte. „Hey, Nami. Was machst du da?“, kam eine lässige Robin auf sie zu. Schwer atmend schaute Nami sie an. „Siehst du doch. Trainieren“, sagte sie schließlich. Sie grinste Robin zufrieden an. Alles was sie brauchte, war, im Moment, sich einfach mal so richtig auszupowern. Zum Glück hatte dieses Luxushotel auch alles parat. Es gab einen großen Trainigsraum. Eine Schwimmhalle, ganz unten. Draußen dann noch ein, mehr oder weniger Feld, eigentlich eher eine große Steinplatte und außen herum standen abgebrochene Steinfelsen. Es sah aus wie ein Schlachtfeld, aber war perfekt für die Navigatorin, die dringend Wut auslassen wollte, außerdem musste sie eh viel stärker werden, wo ihr diese Gelegenheit mehr als recht war. Ihre Techniken musste sie auch ausfeilen. Sie nahm wieder ihren Klimataktstock und ließ es Blitze regnen, allerdings versuchte sie diese auf einen bestimmten Punkt zu lenken, damit sie, wenn es mal hart auf hart kam, den Gegner mit voller Wucht treffen konnte. Doch es klappte nicht so recht. Die Blitze schlugen immer noch ein, wo sie wollten. „Hör mal Nami. Es wird hier zu gefährlich. Ich wollte nur sagen, dass wir essen. Kannst ja kommen, wenn du magst. Also ich gehe denn“, meinte Robin nach der Attacke. „Und wie ich gehört hab, schläft Zorro wieder bei mir. Heißt das, Ruffy und du, ihr habt euch ausgesprochen?“ Nami schaute sie gar nicht an. „Nein. Wir haben uns bestimmt nicht ausgesprochen. Ich habe ihn rausgeschmissen. Kann er doch zusehen wo er bleibt. Mir kann es jedenfalls egal sein. Soll er doch bei seiner Prinzessin pennen.“ Wütend startete sie wieder eine neue Attacke und Robin brachte sich mal lieber schnell in Sicherheit. Auch wenn sie nicht gehen wollte, so merkte sie, wie Nami so gern alleine sein wollte. Zumindest im Moment. Ein wenig beunruhigt ging sie schließlich schnellen Schrittes wieder ins Hotel rein. Schon Stunden stand die Orangehaarig da draußen und trainierte. Trainierte wie die Irre. Sie musste sich ablenken. Auspowern. Ruffy aus ihrem Kopf rausbekommen. Und es klappte auch. Erschöpft ging sie in die Knie. Doch war sichtlich zufrieden. Noch einmal wollte sie es sehen. Machte sich Regenwolken und schleuderte geladene Energie rein, doch lenkte sie diese. Es bildeten sich Blitze, die immer noch an ihrem Klimataktstock verbunden waren. „One Point Thunder Bolt!!“, brüllte sie und ließ der geladenen Energie freien Lauf. Sie konnte diese unglaubliche Energie zwar kaum halten, schaffte es diesen einen, gewaltigen, gigantisch zerstörerischen Blitz aber doch zu lenken und auf den einen Felsen zu zielen. Die Energie entlud sich und riss eine gigantische Windböe mit sich. Nami flog einige Meter nach hinten. Rutschte weiter. So gewaltig war die Explosion. Sie grinste. Ja, sie hatte es endlich geschafft. Sie war stärker geworden. Verdammt viel stärker. Diese Kraft, die sie nur mit einem einzigen Blitz freisetzte, war unglaublich. Was passierte also, wenn sie es schaffte, mehrere dieser Blitze, der Größenordnung zu formen und diese dann auch noch auf den einen Punkt zu lenken. Es war unglaublich. Sie ließ sich zufrieden, ganz auf den Boden fallen. Sie keuchte ein wenig. Hatte die Arme weit weg von sich gelegt. In der einen immer noch ihren Klimataktstock haltend. So glücklich war sie schon lange nicht mehr. Naja, eigentlich doch, aber daran wollte sie nun wirklich nicht denken. Ihr Grinsen wollte einfach nicht verschwinden, so verdammt gut fühlte sie sich momentan. Ja, sie hatte es geschafft stärker zu werden. Sie hatte sich vollkommen ausgepowert und sie hatte sogar, während der ganzen Zeit, nicht mal einen Gedanken an Ruffy verschwendet. Langsam richtete sie sich auf. Hatte überall kleine Kratzer. Ihr Knie, sowie Ellenbogen und Wange, schürfte sie sich auf, was folge zuleisten hatte, dass die Wunden, mehr oder weniger stark bluteten. Es war ihr aber egal. Diesen Schmerz empfand sie sogar als schön. Sie berührte die Wange und verschmierte somit das Blut fast aufs ganze Gesicht, weil sie sich den Dreck wegwischen wollte, doch wie sie aussah, wusste sie nicht. Langsam stand sie auf und musste zugeben, dass es gar nicht so leicht war. Und auch ihr Stehen war ziemlich wacklig. Inzwischen war es dunkel geworden. Nami merkte es gar nicht. Naja, ihre Blitze haben ja auch alles lange sehr erhellt. Da war es kein Wunder. Sie schaute auf ihre Uhr, die ziemlich mitgenommen aussah, hatte zumindest einige tiefe Kratzer im Glas drin. Doch konnte Nami sehen, dass es schon 11 Uhr nachts war. Sie erschreckte. Ganze fünf Stunden hatte sie trainiert. Unglaublich. Sie hatte sich wirklich übertroffen. Und jetzt? Sollte sie vielleicht weiter trainieren? Oder doch lieber gehen. Sie hielt sich kaum auf den Beinen, doch irgendwie machte dieses Training auch einfach spaß und sie vergaß alle Sorgen und Leiden. Es ging ihr wirklich gut. Sie konnte sogar lächeln. Es war alles möglich und diese Möglichkeit wollte sie nicht einfach so aufgeben, also beschloss sie noch eine Weile durchzuhalten und weiter zu trainieren. Ein richtiger Kämpfer, der täglich trainierte und sich regelmäßig auf gefährliche Kämpfe einließ, würde seine Grenzen kennen. Nami nicht. Sie dachte nur an das Sprichwort, ‚Trainieren bis zum Umfallen’. Sie war eben keine Kämpferin, die ihre Grenzen kannte. Zumindest noch nicht, sollte sie ihr Training fortführen, was sie sicherlich tun würde. „Also dann!“, gab sie fest entschlossen und noch immer grinsend von sich, als sie sich auf ihre nächste Attacke vorbereitete. Sie schaute sich um. Suchte einen Punkt, den sie perfekt fixieren konnte. Und wieder bildeten sich Regenwolken. Doch diesmal war die Blitzenergie weniger als das Mal davor. Nami konnte die Kraft problemlos lenken und auf dem Punkt sich entladen lassen. Irgendwie war sie enttäuscht. Das war einfach zu luschig. Sie wollte sich doch verbessern und nicht verschlechtern. Doch sie war schon längst über ihre Grenzen gegangen. Längst schon konnte sie sich kaum auf den Beinen halten. Doch erst viel zu spät hatte sie diesen Weg gefunden. Sonst stünde sie nicht noch immer hier. Wieder errichtete sie Wolken. Dieses Mal wurden sie mehr. Viel mehr. Es kam ein Unwetter auf sie zu. Zwar nicht so stark, aber immerhin brachte es Nami eine ganze Wolkenfront. Siegessicher, bemerkte sie nicht, wie sie jemand schon Stunden lang beobachtete. Doch es war ihr egal. Schließlich wusste sie es ja nicht, aber wenn sie es tun würde, dann wäre es ihr egal. Sie richtete ihr Haupt gen Himmel. Den verdammt dunklen Himmel. Und es war verdammt riskant das jetzt zu tun. Wenn sich aus diesen Wolken ein Blitz bildete, der dann auch noch die ganze Kraft aus den Wolken, den geladenen Teilchen, die sich abstießen, bezog, so wurde es verdammt gefährlich. Nami war schon total angeschlagen. Wenn sie versuchen würde diese gewaltige Kraft unter Kontrolle zu bringen, würde sie das enorm viel Kraft kosten, die sie nicht mehr hatte. Schon lange nicht mehr. Und trotzdem machte sie es. Egal was dabei raus kam. Bei ihren Jungs hatte es ja auch immer geklappt, also mit ihren Attacken. Also versuchte sie es für heute ein allerletztes Mal. Sie gab alles. „Und. Thunder Bolt!“, Blitze zuckten. Nami lenkte sie auf ihren Klimataktstock. Hielt die Spannung aufrecht. Immer mehr Energie staute sich auf. Schon bald würde sie sich entladen wollen. Die Kraft wurde kaum erträglich. Auch Nami merkte das, doch viel zu spät. Umso mehr Kraft steckte sie nun in diese Attacke. „One Point Thunder Bolt!!!“, schrie sie mit letzter Kraft und fixierte die Energie auf den vorher ausgesuchten Punkt. Und sie lenkte die Kraft dahin. Es schlug ein wie eine Atombombe. Alle Kraft entlud sich auf einmal. Die Erde bebte. Doch durch die Wucht, wurde Nami nach hinten geschleudert. Und knallte gegen einen der Felsen, welcher bei dem Aufprall zerbrach und Nami drohte gegen einen weiteren Felsen zu krachen. Zum Glück gab es ja noch den stillen Beobachter. Joa, also wer der stille Beobachter ist, werdet ihr nächstes Mal herausfinden. Lol ich denk, einige werden schon wissen, wer es ist, oder es sich denken können, aber rein theoretisch könnte es ja auch jeder sein XD Naja, lasst euch überraschen und schreibt doch Kommis bitte.^^ Am besten, jeder der es liest, damit ich auch weiß, dass es eben so viele Leute lesen^^ *abdüs* Kapitel 8: Die Ruhe nach dem Sturm ---------------------------------- Chapter 8: Die Ruhe nach dem Sturm Es war einfach nur gigantisch. Auch Minuten danach lag immer noch diese Energie auf dem Boden verteilt. Man konnte es förmlich spüren, wie sie sich versuchte zu entladen. Alle starrten entsetzt aus den Fenstern. Sahen allerdings herzlich wenig, da das Hotel einige Meter entfernt stand. Auf diesen Trainingsplatz hatte niemand Aussicht. Doch hatten einige ziemliche Angst plötzlich bekommen, was das für ein Krach war. Ob vielleicht doch eine Bombe hochgegangen ist. Den zerstörerischen Ausmaß hatte diese Attacke jedenfalls schon. Doch als Minuten später alles ruhig war, legten sich alle wieder mehr oder weniger beruhigt schlafen. Auf dem Platz da unten sah es doch ein wenig anders aus. Es schlief dort niemand. Gut, mit einer Ausnahme, aber auch diese Person schlief nicht, sondern war bewusstlos. Teils wegen Mangels an Kraft und wieder teils, wegen dem Aufprall gegen diesen Felsen. Sie hatte sämtliche Schürfwunden auf dem ganzen Körper. Blaue Flecke wurden langsam sichtbar. Sie hatte eine Platzwunde am Kopf, die stark blutete, sonst aber ging es ihr, angesichts des zerstörten Platzes, und es sah wirklich aus wie nach einem Bombenangriff, wirklich fabelhaft. Es hätte für sie wesentlich schlimmer ausgehen können. Schon die ganze Zeit wunderte sich Ruffy, wieso sie nach der vorletzten Attacke nicht zurück zu den Anderen gegangen ist. Sie sah mehr als nur fertig aus. Sie war am Ende. Und mit der letzten Attacke, hatte sie ihre Grenzen deutlich überschritten. Ob ihr das wohl klar war? ‚Wahrscheinlich nicht’, dachte sich der Gummimensch, nahm sie auf seine Arme und trug zurück ins Hotel. Wieso hatte sie denn so hart trainiert? Hatte sie vor etwas Angst? Oder hatte ihr jemand gedroht? So wie Vivi? Wieso trainierte sie nur? Es wollte nicht in seinen Kopf rein. Er verstand es nicht. Sie hatte es doch nun wirklich nicht nötig zu trainieren. Wozu? Sie hatte doch noch ihn. Und auch wenn er mal nicht da war, dann hatte sie ja noch Zorro, Sanji, Franky, Lysop und Chopper. Wenn man Frauen mitrechnete, dann auch Robin. Und sonderlich schwach war sie nie gewesen. Kämpfen konnte sie auch immer. Also wieso machte sie sich gerade so fertig? ‚Vielleicht ist sie ja nur nicht zurückgegangen, weil sie nicht mehr konnte. Oder sie hatte mich gesehen und wollte mir beweisen, dass sie es doch zu was schaffte? Aber das weiß ich doch. Ich weiß doch wie stark sie ist. Oder war es doch was ganz anderes, was sie hier festhielt?’, grübelte er nach und fand einfach keine Lösung. Es wollte ihm überhaupt nicht einfallen, dass möglicherweise er der Grund war, aber nicht um ihm etwas zu beweisen, sondern einfach nur um ihn zu vergessen. Um den Schmerz zu vergessen. Zu sehr wurde sie sonst daran erinnert. Und davor hatte sie Angst. Sie wollte das nicht mehr. Ruffy ging die Treppen hoch und klopfte bei Chopper. Er sollte sich Nami mal genauer anschauen, nicht dass sie noch schlimmeres davontrug als zu sehen war. Chopper erschrak erst einmal, Nami so zu sehen. Und auch kamen sofort Sanji, Franky, Zorro und Robin angerannt. „Was ist denn mit Nami passiert?!“, fragte Robin schockiert. Chopper untersuchte sie und versorgte ihre Wunden, während Ruffy erzählte, was er wusste. „Naja, ich bin aus der Stadt gekommen, als ich gesehen hab, wie sich hinter dem Hotel immer wieder Wolken bildeten und dann immer Blitze zuckten. Mich hat interessiert, was das war und dann hab ich Nami trainieren gesehen. Und sie hat bis jetzt trainiert. Als ich gekommen bin, sah sie schon ziemlich fertig aus, aber trotzdem machte sie denn noch Stunden so weiter. Und dann wurde ihre letzte Attacke zu heftig, das lag wahrscheinlich auch daran, dass Nami längst über ihre Grenzen lief…“, er schaute verachtend zu ihr, „Aber auch war der Blitz ziemlich groß und einfach nur zu viel Kraft hatte sie da in den Händen. Und diese Kraft konnte sie nicht halten. Dann ist es zu dieser Explosion gekommen. Es war echt gigantisch. So viel Kraft auf einmal. Ich frage mich echt, wo sie ihre Kraft hernahm, um so einer Energie stand zu halten.“ Gedankenverloren kam er am Ende an. Noch immer schaute er zu ihr. Doch nicht mehr verachtend, sondern mit viel Respekt. Das, was sie getan hatte, musste ihm wohl ziemliche Gänsehaut eingejagt haben, sonst würde er sie nicht so anschauen wie einen ehrwürdigen Gegner. Robin lächelte nur. „Ich verstehe. Sie hatte also wirklich keine Späße gemacht. Aber es ist doch wirklich unglaublich wie unsere kleine Maus, einer solchen Gefahr ins Auge sehen konnte. Ich weiß, dass es Nami bewusst wurde, dass es wohl zu stark für sie war und trotzdem wich sie nicht, sondern blieb eisern stehen, nahm ihren ganzen Mut zusammen und versuchte diese Attacke durchzuführen. Aber Ruffy, sie konnte die Kraft sehr wohl halten. Sie hatte es genauso beabsichtigt, wie es gekommen war. Kein Steinchen sollte in eine andere Richtung fliegen als er es tat. Nur mit der Wucht danach, hatte sie nicht gerechnet. Nein, da war sie ganz überrascht, dass auf einmal so was auf sie zukam. Darauf war sie bestimmt nicht vorbeireitet. Nächstes Mal ist sie schla…“ „Es wird kein nächstes Mal geben! Sie kennt ihre Grenzen nicht. Und es ist gefährlich bis zum Umfallen zu trainieren. Außerdem, was soll das? Sie hat doch überhaupt gar keinen Grund zu trainieren. Soll sie das Kämpfen uns überlassen, so wie bis jetzt auch.“ „Vielleicht, will sie das ja nicht mehr“, fiel Robin diesmal Ruffy ins Wort. „Vielleicht hat sie es auch einfach nur satt, dass ihr immer die Arbeit erledigt und wenn sie dann mal keine Chance hat, dass ihr dann immer zu ihr müsst und sie retten müsst. Vielleicht will sie euch ja dadurch einfach nur das Leben erleichtern. Sie will nicht ständig gerettet werden. Sie will auch gewiss nicht, dass ihr euch wegen ihr immer solche Sorgen macht…“ „Dann soll sie gefälligst aufhören zu trainieren. Denn wenn sie jedes Mal danach umkippt, mache ich mir bestimmt nicht weniger Sorgen“, regte sich Ruffy weiter auf. „Ich verstehe dich nicht Käptn“, seufzte Robin. „Woher weißt du so gut darüber bescheid, was passiert ist?“, fiel ihr Franky ins Wort. Robin lächelte geheimnisvoll und ließ ihre Hände sprießen. So eine blöde Frage. Robin hat Nami, seitdem sie ging, nicht mehr aus den Augen gelassen. Sie hatte sich zu große Sorgen gemacht, dass ihr schlimmeres passierte. Aber dann bemerkte sie Ruffy und sie konnte sich entspannen. Er hätte es schon nicht zugelassen, dass ihr was schlimmes passierte. „Was verstehst du nicht, Robin?“, hackte Ruffy nach, dem das ganze Gespräch nicht ganz gefiel. „Wenn du dir solche großen Sorgen um sie machtest, dann frag ich mich doch, wieso du sie nicht da gleich weggebracht hast? Du hast selbst gesagt, dass du sie Stunden beobachtet hast. Wieso bist du nicht zu ihr hingegangen? Es gab bloß zwei Möglichkeiten, was sie getan hätte. 1. sie wäre mit dir mitgegangen oder 2. sie hätte sich standhaft geweigert und hätte nur noch härter trainiert. Vielleicht wäre es ja auch zu einem Kampf zwischen euch gekommen. Und dann versteh ich noch eine Sache nicht. Du sagst die ganze Zeit etwas von, sie muss ja gar nicht trainieren, sie hat ja uns. Aber was ist, wenn mal einer nicht dabei ist und Nami etwas passiert? Oder wenn sie angegriffen wird? Soll sie sich etwa hilflos ausliefern? Keine gute Idee. Es ist schon richtig, dass sie nicht ihre Grenzen kennt, aber woher denn auch? Bisher hatte sie nicht so oft gekämpft wie du. Und trainiert auch nicht. Sie kennt sich eben, was das Kämpfen angeht, noch nicht so gut aus. Außerdem, glaube ich, dass etwas ganz anderes sie antrieb weiter zu machen. Bis zum Umfallen“, Robin lächelte traurig. Ruffy schaute sie nicht an. Noch immer blieb sein Blick an Nami hängen, welche gerade von Chopper behandelt wurde. Er legte ihr gerade ein Verband um den Kopf an. „Und was war diese andere Sache?“, fragte sie Ruffy, mit einem deutlich verzweifelten Ton. Robin seufzte. Wieso war er bloß so blind Nami gegenüber? „Der Grund, warst und bist immer noch du, Ruffy! Sie hat nur wegen dir angefangen zu trainieren.“ Ruffy schaute sie entgeistert an. „Wie, wegen mir?!“ „Nicht, weil sie dich hätte beeindrucken wollen. Das ganz bestimmt nicht. Sie brauchte eine Beschäftigung. Nach eurem Streit, oder was auch immer, war sie mit den Nerven am Ende. Sie war wütend. Da musste sie sich austoben. Sich mal so richtig auspowern. Aber so musste sie nicht ständig an dich denken. Und auch nicht an diese Schmerzen, die damit verbunden sind. Verstehst du, was ich meine, Ruffy? Einzig und allein, der Gedanke, dass wenn sie jetzt aufhörte, sie an dich wieder denken müsste, trieb sie soweit, dass sie sich überschätzte. Es gab keinen anderen Weg. Und auch Morgen wird sie niemand aufhalten können, ihr Training fortsetzten zu können. Denn es ist ihre einzige Möglichkeit, einmal abzuschalten.“ Es war, während Robin erzählte, verdammt still geworden. Selbst Ruffy schien nachzudenken. Und wie er nachdachte. Tausende Gedanken, rasten ihm durch den Kopf. Wieder machte sie etwas nur wegen ihm. Und wieder war es so sehr gefährlich. Es war schmerzhaft. Und doch sah sie dabei so glücklich aus. Und wieso musste sie ihn aus ihrem Kopf bekommen? Er dachte immer, sie liebte diesen anderen. Aber Moment. Hatte sie nicht gesagt, sie liebte ihn? Doch. Nur hat er es vergessen, bei den ganzen Sachen, die passierten. Sie liebte ihn also. Und er liebte sie auch. Nur jetzt, nicht mehr. Und nur weil er mit Vivi nun zusammen war, machte sie sich so fertig. Nur wegen ihm litt so sehr. Nur wegen ihm ging sie durch die Hölle und wieder zurück. Was hat er denn so schlimmes getan, dass er so bestraft wurde? Er wollte nicht, dass Nami wegen ihm unglücklich war. Das konnte er nicht verantworten, aber er liebte sie nicht mehr. Ihr zu sagen, er liebt sie, war falsch. Liebte er sie denn überhaupt irgendwann? Waren es nicht nur die ganze Zeit irgendwelche Spinnereien, die sich sein krankes Gehirn ausdachten? Aber, wenn es so war, wieso hat es ihm dann sein Herz gesagt? „Ich bin fertig. Die Schrammen sehen zwar schlimm aus, aber sie ist weder lebensgefährlich verletzt, noch hat sie irgendwelche Knochenbrüche davongetragen. Sonst geht es ihr auch gut.“ Chopper durchbrach die Stille und holte auch Ruffy aus seinen Gedanken. „Ich bring sie ins Bett“, nuschelte er nur, nahm sie auf seine Arme und verschwand mit ihr. Er war deutlich verwirrt. Aber nicht nur verwirrt, sondern auch viel mehr enttäuscht. Traurig. Niedergeschlagen. So gut wie alles, wenn man Freude raus nahm, spiegelte sich in seinem Gesichtsausdruck wider. Das wollte er bestimmt nicht erreichen. Er wollte Nami nicht so fertig machen. Schließlich litt er immer noch am meisten darunter. Auch wenn man es ihm vielleicht nicht ansah. Im Zimmer angekommen, legte er sie in ihr Bett und machte es sich, gegen ihren Willen, auf seinem Bett bequem. Diesmal hatte er sich ganz fest vorgenommen, wegen ihr nicht mehr die ganze Nacht aufzubleiben. Doch schlafen konnte er auch nicht. Zu viele Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Er sah, wie der Kamin noch immer ein wenig brannte. Ruffy entschloss sich, das Feuer wieder richtig zum Brennen zu bringen. Er legte Holz nach. Stocherte ein wenig drin herum. Dann ging er auf den Balkon. Es war eine sternenklare Nacht. Nicht mal so kalt wie die Nächte davor. Kurzerhand entschloss er sich aufs Dach zu gehen. Er wollte schließlich nicht, dass er etwas tat, was ihm Nami ausdrücklich verboten hatte. Außerdem brauchte er Frischluft. Kapitel 9: 'Darf ich hoffen?' ----------------------------- Soooo^^ Hier ist das neue Chap und da es im letzten etwas mehr als nur Verwirrung gab, hoffe ich, dass hier ein wenig Aufklärung kommt. Zumindest von einer Seite... Und ich hätte vielleicht was anderes geschrieben, wenn diese Chap nicht schon längst abgetippt wäre...also von daher sind vielleicht noch nicht ganz euer Fragen beantwortet, aber zumindest gibt es hier einen Anfang, da...nee lest selbst^^ Ach und viiiieeelen vielen Dank für die ganzen tollen Kommis. Ich komm schon gar nicht hinterher, mich bei allen persönlich zu bedanken, deswegen hier ein mega großes Dankeschön an euch^^ und ab jetzt werd ich mich bemühen, mich jedem einzeln zu bedanken^^ Guuut, dann hier viel Spaß mit dem Chap^^: Chapter 9: „Darf ich hoffen?“ Es war dunkel. Ein Raum möglicherweise. Wahrscheinlich gab es auch keine Fenster. Nur eine Stimme. Eine Stimme, die ihr so viel Furcht einflößte. Auch wenn sie diese kannte, so wusste sie, es wird nicht gut ausgehen. Kerzen gingen an. Ein wenig musste die Navigatorin blinzeln, um sich an das Licht zu gewöhnen. Es war ein kleiner Raum. Dort stand ein Nachttischchen, ein Bett und ein nicht wirklich freundlich aussehender Sanji. So schnell wie möglich drehte sich Nami um. Sie wollte hier so schnell wie möglich raus. Doch es gab weder eine Tür noch irgendwelche Fenster. Und nun? Langsam machte sich Sanji auf zu ihr. Packte sie an ihren Handgelenken und zog aufs Bett, auf welches er sie heftigst draufpresste. Mit einer Hand hielt er ihre Hände fest, mit der anderen fuhr er unter ihr T-Shirt. „Nein! Hör auf!“, sie wollte noch so vieles sagen, konnte aber nicht, weil sie einfach keine Stimme hatte. Gar nichts ging mehr. Und er fasste sie an. Nami wollte es nicht. Bittere Tränen flossen ihre Wangen hinunter. Sie wollte das nicht. Gar nicht. Und noch immer grinste er so dreckig. Sie wusste schon was als nächstes passieren würde. Er schob ihren Rock höher. Sie tritt ihm zwischen die Beine, als er gerade nicht aufpasste. Er schrie auf. Nami rannte durch das Zimmer, fand nichts, kam einfach nicht raus. Und schon wieder kam Sanji auf sie zu. „Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin“, schweißgebadet wachte sie auf. Sofort saß sie aufrecht im Bett. Wie oft schon hatte sie dieser Alptraum geplagt? Das war auch der Grund, warum sie niemals mit Sanji in einem Zimmer sein wollte. Sie hatte wirklich Angst vor ihm. Auch wenn sie es besser wusste. Nami schaute sich im Zimmer um. Sie war wieder drin. Und trainierte nicht mehr. Langsam stand sie auf und ging ins Bad. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Auf gar keinen Fall. Sie wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser ab. Dabei bemerkte sie ihren Verband. Die letzte Attacke, war ihr erster Gedanke. Ja, es war besser geworden als sie erwartete. Grinsend betrachtete sie sich weiter im Spiegel. Dann nahm sie ihre Jacke und ging ein wenig an die frische Luft. Irgendwie führte sie ihr Weg auf dieselben Treppen, die sie kurz vor ihrem zweiten Selbstmordversuch auch nahm. Schwer schluckend ging sie hoch. Sofort kam ihr eine frische Brise entgegen. Sie ging zu der Stelle, an der sie damals springen wollte. Sie setzte sich an den Rand. Schaute in den Himmel. Wenn sie jetzt das Gleichgewicht verlieren würde, wäre es aus. Doch sie lächelte bei dem Gedanken. Na und? Dann wäre es eben aus. Schicksal. Dann war es eben Schicksal. Nicht mehr und nicht weniger. Doch sie wollte noch eine Weile leben, also stand sie auf und ging entlang der Mauer ein wenig weiter und erst jetzt bemerkte sie Ruffy, der sie wie versteinert anstarrte. Als er sie hat kommen sehen und dann auch noch wie sie sich auf die Mauer setzte, kamen all die Bilder hoch, wo sie sich das Leben nehmen wollte. Sein Herz machte einige Aussetzer, weil er zu spät sein würde, würde es hart auf hart kommen. Das wusste er. Er war sich dessen felsenfest sicher. Doch Nami sprang nicht. Sie wollte sich auch nicht umbringen. Das wurde ihm aber auch erst dann klar, als ihn Nami bemerkte. Ihr Blick verwandelte sich aus einem erschrockenem in einen traurigen. Doch lange blieb er nicht, denn schnell drehte sie sich um und ging einfach weiter. Sie ignorierte ihn einfach mal. Was hätte sie denn auch anderes tun können? Etwa, ‚Ruffy es tut mir Leid, was alles passiert ist’ sagen? Naja, es wäre der Anfang. Sie blieb stehen. Seufzte. Stütze sich an der Mauer, denn ihr war gerade klar geworden, dass sie doch nicht so viel Kraft hatte, wie anfangs angenommen. Ging in die Hocke, lehnte sich an die Wand. „Ruffy?“, kurz sprach sie ins Leere. „Ich muss dir was sagen. Ich glaub du hast es eh längst mitbekommen, aber ich kann auch nicht jeden Tag so hart trainieren, dass ich am Ende umfalle. So kann man ja gar nicht stärker werden.“ Er lauschte ihren Worten. Richtete sich etwas auf. Dann legte er seine Ellenbogen auf seine Knie und hörte weiter gespannt zu. Obwohl er ganz genau wusste, was sie ihm sagen wollte. Die Orangehaarige ließ sich fallen. Für einen kurzen Moment verließ sie ihre ganze Kraft. „Ich habe dir versprochen den Namen zu nennen, wenn ich am Grund und Boden zerstört bin. Nun ja, das war ich. Und ich sah keinen Ausweg mehr, als mir das Leben zu nehmen. Jetzt bin ich nicht mehr so fertig. Und ich habe eingesehen, dass es der falsche Weg gewesen ist. Aber, ich war verzweifelt. Es war alles einfach so unfair. Zuerst diese Wette, dann sagt mir Vivi, sie hat mich so abgefüllt, dann liegt ihr euch in den Armen. Sagt, ich habe keine Chance. Nein. Der Tag war einfach nur schrecklich. Und ich würde es sicher nicht anders machen, hätte ich eine Chance.“ Sie seufzte wieder, ehe sie anfing weiter zu erzählen. Doch unterbrach sie Ruffy. „Wie, sie hat dich abgefüllt?“ Nami drehte ihren Kopf kurz zu ihm. Schaute ihn an. Sah aber nicht viel, wegen der Dunkelheit. Drehte sich dann wieder in die andere Richtung. „Hat sie es dir nicht erzählt? Dann werde ich es auch nicht tun. Vergiss es. Soll doch wenigstens einer von uns beiden glücklich werden.“ Betrübt schaute sie zu Boden. Hatte sie es tatsächlich gesagt? Dann würde der Rest auch nicht mehr so schwer werden. „Jedenfalls gab es mehrere Gründe, wieso ich mit dir in einem Zimmer sein wollte. Und auch wieso ich dich küsste. Ich hatte nur nach einem Vorwand gesucht. Doch die Absicht war eine andere.“ Sie drehte sich um. Sammelte ihre ganze Kraft. Stand langsam auf. Ging auf ihn zu. „Ruffy, was ich versuche, dir zu sagen, ist eigentlich ganz einfach. Nur zu sagen so schwer. Und ich hätte es dir verdammt noch mal schon so viel früher sagen müssen, doch die Angst, enttäuscht zu werden, war einfach viel zu groß. Heute weiß ich, dass ich eh keine Chance mehr hab. Also was soll’s.“ Sie lächelte kurz. Ging zu ihm. Schaute ihm in seine Augen. Strich kurz über sein Wange. „Schon sehr lange warte ich auf dich. Denn schon sehr lange liebe ich dich. Und dieser jemand, wegen dem ich damals auf dem Schiff und auch hier zusammen gebrochen bin, warst du. Und heute habe ich auch nur trainiert, damit ich nicht ständig an dich und diese Vivi denken musste.“ Sie lachte gehässig auf. „Was für eine Schlange. Und nennt sich auch noch Freundin.“ Nami drehte ihm den Rücken zu und ging weg. Auf einmal fühlte sie sich so leicht. So frei. So gut. „Aber“, kurz blieb sie stehen, „Ich hoffe du wirst glücklich mit ihr. Ich habe selten jemanden gesehen, der solche Geschützte auffährt nur um ein Herz zu erobern. Sie meint es höchstwahrscheinlich sogar ernst mit dir. Und auf sie musst du nicht so aufpassen wie auf mich. Und auch musst du dir nicht so große Sorgen um sie machen wie um mich. Denn ich mach immer irgendetwas, was gefährlich ist. Ich denke, das ist auch ein Punkt, der dir wohl erst recht spät auffiel. Und gib es ruhig zu. Langsam nervt es. Und irgendwann werde auch ich dich nerven. Und diese Liebe, mal angenommen, du würdest mich auch lieben, würde einfach so verschwinden. Durch meinen Egoismus zerstört werden. Ich glaube, es ist sogar viel besser, dass du mich nicht liebst. Einmal bin ich deswegen zusammengebrochen. Ein weiteres wird nicht kommen. Da brauchst du dir mal wirklich keine Sorgen zu machen und ich meine es auch ernst. Und diesmal lüge ich auch nicht. Es ist wahr. Ich werde nicht alles einfach so aufgeben, weil mich ein paar bescheuerte Gefühle so fertig machen. Glaub mir, das nächste Mal, wenn ich so fertig bin, werde ich mir haufenweise Schokolade nehmen und die in mich hineinstopfen und danach, werde ich mich abreagieren gehen. Und das ist wesentlich sicherer als das, was ich damals versucht habe zu tun. Nein. Noch einmal werde ich nicht denselben Fehler begehen wollen“, traurig ging sie die Treppe wieder runter. Langsam torkelte sie ins Zimmer. Wieso sie sich so schlecht fühlte, wusste Nami selbst nicht. Sie hat ihm jetzt gesagt, dass sie ihn liebte. Eigentlich müsste sie sich doch so viel besser fühlen. Dem war aber nicht so. Wieso? Vielleicht deswegen, weil sie ihm das praktisch schon einmal indirekt sagte, eigentlich viel öfters, aber nur einmal, wo sie es auch richtig sagte, und er hatte es auch bestimmt gehört. Trotzdem hat er dann was mit Vivi angefangen. Oder war es nur Einbildung? Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Wie sehr wollte sie mit ihm zusammen sein. Doch wie sehr sie sein Tun hasste. Es brachte nichts. Ihre Liebe würde schon dafür sorgen, dass sie ihm alles verzieh. Auch wenn er ihr so sehr wehtat, so würde sie es ihm verzeihen, könnte sie mit ihm glücklich werden. Aber, konnte sie es denn? Eigentlich nicht. Andererseits schon. Und nun? Was jetzt? Nami seufzte. Ihre Augen wurden glasig. Ihre Seele zerriss mit jeder Minute mehr. Ihr Herz tat immer mehr weh. Es raubte ihr den Verstand, oder war es doch Ruffy? Langsam, aber sicheren Schrittes, ging die junge Navigatorin zum Schrank, holte sich ein Handtuch und ging wieder heraus. Sie waren hergekommen um Urlaub zu machen. Wieso war also alles so eskaliert? Doch jetzt wollte Nami auch endlich Urlaub machen. Einfach mal nur abschalten. Nichts mehr tun. Das war es, was sie brauchte. Zum Trainieren hatte sie keine Kraft. Um Ruffy ins Gesicht zu sehen, hatte sie noch weniger Kraft. Und da waren ja noch immer diese heißen Quellen, wegen welchen sie überhaupt in diesem Schlammassel steckte. Also wieso denn nicht jetzt endlich mal erholen? Erst jetzt fiel ihr eine dritte Tür ein. Dort stand ‚PRIVAT’ drauf. Doch, scheiß drauf. Nami machte langsam die Tür auf und lugte hinein. Nichts. Naja. Ein leerer Raum. Es schien dort auch zu den Quellen zu gehen. Eigentlich war die Orangehaarige ja nicht unhöflich, aber angesichts der Tatsache, dass sie hier ja Gast war, war es angemessen mal kurz rein zu gehen und sich dort ein wenig umschauen. Außerdem würde es ihr auch sicherlich nicht schlecht tun, wenn sie allein sein könnte. Die anderen Quellen waren ja noch immer öffentlich. Dort konnte eben jeder baden. Und das war etwas, was Nami im Moment am allerwenigsten wollte. Sie legte ihr Handtuch auf einem Stuhl ab und wollte sich grad das Top ausziehen, als sie, ihr zwei bekannte, Stimmen hörte. Sofort wusste sie, wem die eine gehörte. Sie hasste diese Person abgrundtief. Wozu sie doch alles fähig war. Es war Vivi. Nami ging näher zu einer Papiertür, die zu den Quellen führte und erkannte dann auch sofort Sanjis Stimme. Doch was wollten die Beiden hier? Vor allem zusammen, und allein. Nami ließ es nicht los. Kurz schaute sie durch die Tür und beobachtete die zwei, wie sie sich küssten. Sofort stieg in Nami Wut auf. Dieses kleine Miststück hatte also Tatsächlich die Güte ihr zuerst Ruffy wegzunehmen und dann, als würde es nicht reichen, machte sie sich alles zu Nichte, in dem sie mit Sanji rumknutschte. Wusste sie, was sie da gerade tat? Nein, wahrscheinlich nicht. Doch so, wie die Beiden aussahen, war es nicht nur eine kleine Nachtschwärmerei. Nein, es war etwas viel ernsteres. Schließlich waren sie nackt. Doch Nami wollte echt nicht mehr wissen. Nur schnell wollte sie zu Ruffy. Ihn fragen, ob er Vivi richtig liebte. Denn ihn verletzt zu sehen, konnte sie am allerwenigsten. Es würde sie so fertig machen. Nami nahm ihr Handtuch und verschwand schnell aus der Tür. Schnell rannte sie aufs Dach, doch da war niemand. Sah herunter. Auch niemand. ‚Verdammte Scheiße! Wo ist der Kerl nur, wenn man ihn mal dringend braucht?!!’, fragte sie sich insgeheim und wurde irgendwie immer wütender. Auf einmal packte sie jemand an der Schulter und drehte zu sich hin. Nami hoffte so sehr, es wäre Ruffy, doch schon früh bemerkte sie, dass etwas fehlte. Diese wohlige Wärme, die er ausstrahlte. Es war nicht da. Erschrocken schaute Nami in das Gesicht des Fremden. Er war groß, sah verdammt stark aus. Hatte enge Lederklamotten an und grinste sie dreckig an. „Was kann ich kleines, bescheidenes Mädchen für Sie tun, großer Mann?“, Nami überspielte ihre Angst und Unsicherheit mit höflicher Ironie. Der Kerl fuhr mit seiner Hand ihren Arm auf und ab. „Das kleine, bescheidene Mädchen kann mir einen großen Gefallen tun“, sagte er nach einer Weile. Seine Stimme klang rau und war tief. Es bereitete ihr eine Gänsehaut. Auch schnell zog sie sich aus seinem Griff. Das alles wollte sie nicht. Und es war ihr auch klar, dass er nicht nachlassen würde, bis er hatte, was er wollte. Und das war wohl in diesem Falle Nami. „Wenn ich schon irgendwo hinmuss, dann würde ich doch wenigstens gern den Namen meines Begleiters erfahren“, gab sie ihm trotzig zurück. Dieser grinste nur noch dreckiger. „Oh, entschuldige meine Kleine. Habe ich ganz vergessen. Ich war einfach von deiner Schönheit hin und weg. Nenn mich einfach Jarry. Und du kleines, hübsches Ding heißt Nami, richtig?“ Nami stutzte. „Woher wissen Sie, wie ich heiße?! Außerdem bin ich nicht Ihre Kleine!!!“ „Komm, lass das ‚Sie’ sein. Es macht mich so alt. Und das sieht wiederum nicht gut aus“, gab er belustigt wider. Dabei packte er Nami am Arm und zog sie mit sich. Unten am Eingang ließ er Nami los. „Und wohin gehen wir, wenn ich mal so fragen darf?!!“ Sie schaute sich genau um. Suchte Ruffy. Mitkommen wollte und durfte sie auf keinen Fall. Wenn er sie erst einmal irgendwo versteck hätte, wars das für sie. Allein befreien könnte sie sich nicht mehr. Oder doch? Nami wollte es zumindest nicht darauf ankommen lassen. So gar nicht. Auf der Straße war kein Mensch zu sehen. Im Hotel genauso. ‚Haben die sich jetzt etwa alle gegen mich verschworen?! Verdammt!! Ruffy…’, dachte sie verzweifelt. Was sollte sie nun tun? In ihr Zimmer rennen und hoffen Ruffy wäre drin, damit er diesen Jarry verprügeln konnte? Oder doch lieber mitkommen? Und was für einen Gefallen sollte sie ihm denn tun? Wieso sollte sie denn überhaupt mitkommen? Es stank alles so verdammt nach einer Falle, doch ignorierte sie ihre Instinkte und ging mit ihm raus. Sie dachte, dass jemandem möglicherweise etwas passiert ist und sie wollte diesen jemand nicht im Stich lassen. Sie fragte erneut. „Was wollen Sie, ich meine, was willst du von mir? Wieso soll ich denn mitkommen?!“ Er schaute kurz zu ihr, dann grinste er und ging weiter. „Ich hab dich was gefragt!!“, brüllte sie ihn an und blieb demonstrativ stehen. Daraufhin packte Jarry sie am Arm und ließ auch nicht mehr los. ‚Kacke!! Und jetzt? Ruffy. Hilfe!!!’, verzweifelte sie erneut. Joa, und? War es ein wenig besser als das letzte Chap? Ich hoffe zumindest... Nun ja, Nami steckt in der Klemme, das ist gar nicht gut und Ruffy? Tja, wo Ruffy wohl bloß steckt? Ob er sie retten kann? Und überhaupt, was hat dieser Jarry nur vor? Dies und viel mehr erfahrt ihr im nächsten Chap XD Muahahahaa, wie bescheurt sich das anhört..wie im Anime XD Naja, egal. Man liest sich... *an alle Kommischreiber noch mega große Schokis mit Karamell verteilt* *abdüst* Kapitel 10: 'Ich brauch Hilfe' ------------------------------ Hallo an alle^^ Erst mal ein dickes Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber am Montag hat mein alter PC seinen allerletzten Löffel abgegeben und erst vorgestern hab ich neuen PC bekomm und denn ging da was net und zu Hause gabs deswegen mega Stress, weswegen ich echt erst heute dazu gekommen bin, das Chap hochzuladen. Hoffe ihr könnt mich verstehen. Naja, das Chap ist etwas länger, etwas kompli aber hoffe, dass es euch gefällt^^ Soooo dann genug gelabert...es gibt noch eine Entschädigungsschoki XD *an alle geb* Soooo und nun ab zum Lesen^^ Viel Spaß: Chapter 10: „Ich brauch Hilfe!“ Vor einer abgelegenen Wand blieb er stehen und drückte Nami fest dagegen. Kurz sammelte sie ihre Kräfte, als er sie losließ und gleich wiederkam. Er gab ihr überhaupt keine Chance auch nur einen Versuch zu starten um abzuhauen. Er wusste ganz genau, was er wollte. Wieder packte er sie und brachte durch einen Eingang, der sich etwas weiter in der Mauer befand. In Nami stieg Panik auf. Wie sollte sie jetzt hier rauskommen? Er hatte irgendetwas vorher gemacht um die Tür aufzumachen. Nami aber hat es nicht gesehen. Es war so etwas wie ein Hof. Es standen dort vielleicht 3 bis 5 Häuser. Einige waren sehr zerstört, daher diese Ungenauigkeit. Jarry ließ Nami los. Sie fiel auf den Boden. Von oben grinste er sie an. „Such dir aus, Kleine. In welches Haus willst du?“, fragte er sie und zeigte auf die paar Häuser. Nami schaute da gar nicht erst hin, sondern stand hastig auf und rannte auf diese Mauer zu. Fast war sie dort angekommen und hatte auch schon die Hand auf der Klinke der schweren Metalltür, wurde sie von ihm gepackt, umgedreht und gegen die Mauer gedrückt. Naja, eher zuerst geschupst. Zumindest knallte sie hart dagegen. Aber zum Glück war die Orangehaarige schlimmeres gewöhnt. Wieder packte er sie und zog in eines der ‚vielen’ Häuser. In dem Haus stand ein Bett und zwei Türen. Es war ein relativ großer Raum. Ziemlich kalt und leblos. Es war nicht gerade gemütlich dort. Jarry presste Nami auf das Bett und legte sich auf sie. „Tja, echt blöd, dass du einfach so mit mir mitgegangen bist. Weißt du Kleine, ich hab einen Tipp bekommen, dass in unsere kleine, bescheidene Stadt ein heißer Feger gekommen sein soll, der auch noch angeblich solo ist. Und da dachte ich mir, so eine Chance bekommt man nicht jeden Tag.“ Dreckig grinste er sie an. „Was wollen wir denn als erstes tun? Und denk nicht mal an Abhauen. Weit kommst du eh nicht. Und es wird dir bestimmt keiner helfen. Niemand. Es kennt auch keine Menschenseele diesen Ort. Nur du und ich. Jetzt gibt es nur noch uns.“ ‚Verdammt! Ich hätte es mir doch denken müssen, was hier abgeht! Wieso bin ich bloß so blind?! Ruffy!!!!’ Langsam fuhr er mit seiner Hand unter Namis Top. Nami wehrte sich, doch nahm er ihre Hände in die seine und drückte sie aufs Bett. Mit der anderen Hand konnte er tun, was er wollte. Schnell riss er ihr das Top vom Leib. Was er sah, machte sein Grinsen nur noch dreckiger. Wahrscheinlich hat er nicht so oft eine Frau nur in BH gesehen. „Hast noch nie ne Frau nur im BH gesehen, oder wieso glotzt du mich so an? Es ist fast so als würden gleich Schweine Engelsflügel bekommen!!“, gab sie ihm spöttisch zu hören. Doch daraufhin zog er ihr unsanft die Hose aus und schmiss sie irgendwo hin. „NEIN!! Fass mich nicht an du perverses Schwein!“ Schnell wog sie ab welche Möglichkeiten ihr blieben. Sie hatte nur noch ihre Beine frei. Wenn sie Gelegenheit bekam, musste sie es tun. War die Frage, ob es noch rechtzeitig geschah, dieser Moment, wo er unaufmerksam war. Jarry küsste sie. Es schmeckte ekelhaft und so sehr es Nami auch nicht wollte, umso mehr musste sie sich mit der Realität abfinden. Küsste ihren Hals, wanderte tiefer zu ihrem Bauch. Langsam hob er seinen Hintern von ihr. Wollte sich wohl den Reißverschluss aufmachen, oder so was. Doch das war er. Namis Moment. Ihre einzige Möglichkeit. Und diese nahm sie wahr. Sie nahm ihre ganze Kraft und tritt im mächtigst zwischen die Beine. Jarry schreite auf. Ließ sich neben Nami fallen, die aber nicht lange liegen blieb. Sofort stand sie auf, nahm ihre Hose und sprintete raus aus dem Haus. Von dem Top blieb nicht viel übrig, also ließ sie es gleich liegen. Hatte allerdings auch keine Zeit. Wenn er sie jetzt noch einmal in die Finger bekommen würde, überlebte Nami den nächsten Tag nicht. Sie kam an der Tür an. Ein Schloss. Ein Sicherheitsschloss. Wie sollte sie den jetzt aufbekommen? Lysop war gut ihm Knacken von solchen Dingern, aber sie. Naja, wahrscheinlich würde sie es schaffen, hatte dazu aber keine Chance mehr. Und immer schneller kam er auf sie zu. Nami fing an zu schreien. Das konnte doch nicht sein, dass niemand dort drüben war. Es ging nicht. Es war ja schon späterer Morgen. „HILFEE! Hört mich denn niemand? Ich brauch Hilfe!!“ Tränen liefen ihr das Gesicht herunter. „Ruffy!“ Verzweifelt umklammerte sie ihren Klimataktstock. Wie sollte sie sich gegen so einen Typ verteidigen? Um Wolken herzustellen brauchte sie Zeit. Kostbare Zeit. Diese hatte sie nicht. Nicht mehr. Centimeter blieb er vor ihr stehen. Schaute ihr ins Gesicht. „Ich sagte doch, mir entkommst du nicht!“ Sein vorher vorhandenes Grinsen verschwand urplötzlich und wandelte sich in pure Wut um. Er packte sie am Hals, drückte Nami an die Wand. Schnürte ihr somit die Luft ab. „Du glaubst ja nicht, wie oft ich hier schon mit einem Mädchen war. So wie du denkst, dass ich einfach keine abkriege, es ist falsch Miststück! Und jetzt bin ich wütend! Ich brauch dich nicht. Es war nur ein nettes Angebot, dich am Leben zu lassen. Jetzt wirst du sehen, was du davon hast.“ Er drückte sie immer fester gegen die Wand. Wenn nicht bald ein Wunder geschah, wars mit der Navigatorin aus. „Hö-hör auf!! Dreckskerl!!“, nahm sie ihre ganze Kraft zusammen. Was war es nur für ein Gefühl, das Ruffy verspürte? War es Glück? Freude? Erleichterung? Traurigkeit? Angst? Er wusste es nicht. Er konnte es einfach nicht beschreiben. Es war schön und doch hielt es ihn gefangen. Was sollte er nun mit Namis Liebesgeständnis anfangen? Wieso machte es ihn so fertig? Liebte er sie also vielleicht doch noch? Konnte er Nami hoffen lassen? Und überhaupt, das stimmte doch gar nicht, was sie sagte. Sie ging ihm doch nicht auf die Nerven. Ok in letzter Zeit belastete es ihn schon, dass er sie ständig retten musste. Aber nie würde ihm das auf die Nerven gehen und nie würde er sie im Stich lassen. Wirklich. Nie. Doch was sollte er nun machen? Jetzt war er mit Vivi zusammen. Hatte die Typen für sie fertiggemacht. Vivi gestand ihm ihre Liebe. Aber Nami meinte doch, soll er mit Vivi glücklich werden. Doch, was sagte ihm sein Herz? Erst einmal tiefe Verwirrung. Dann alles andere. Es war so schwer. So verdammt schwer. Er wusste weder ein noch aus. Er seufzte. Wieso machten ihn Namis Worte bloß so fertig? Wieso konnte er nicht frei sein? Wieso musste die Welt bloß so kompliziert sein? Wovor hatte er denn Angst? Er wollte Nami nicht noch mehr verletzten. Und Vivi schon gar nicht. Seit wann war ihm Vivi so ans Herz gewachsen? Sie war schon immer eine besondere Freundin, aber geliebt hatte er bisher nur Nami. Und nun? Alles schien sich zu wenden. Langsam raubten ihm diese Gefühle den Verstand. Am liebsten würde er für ein paar Tage von hier verschwinden um wieder Ruhe in seinen Kopf zu bekommen. Und dann würde ihm auch klar werden, wen er nun liebte. Ob Nami. Oder Vivi. Langsam stand er auf. Bewegte sich auf die Treppe ins Haus zu. Doch, wo sollte er denn jetzt hin? Was sollte er überhaupt machen? Ruffy seufzte laut auf. Er wollte jetzt weder Nami noch Vivi sehen, obwohl er zugeben musste, dass er Nami doch gern wieder sehen würde. Außerdem musste er ihr ja noch eine Antwort geben. Das einfach so im Raum stehen lassen konnte, wollte und durfte er nicht. Mit so einer Liebeserklärung spielte man einfach nicht. Und mochte es auch sein, dass er ein Kindskopf war. Auch dass er naiv war, so wollte er ganz bestimmt nicht mit Namis Gefühlen einfach so spielen. Das wäre einfach nicht fair. Nicht fair gegenüber seiner Navigatorin. Und auch nicht fair gegenüber Nami als Menschen. Als er im Zimmer ankam und Nami nirgendwo fand, ging er raus. Ganz raus. Dort hatte er seine Ruhe und auch Zeit um nachzudenken. Er wollte endlich Klarheit in die Sache schaffen. Inzwischen machte es wirklich alle fertig. Jeder wusste über Namis als auch Ruffys Gefühle bescheid. Von Vivi wusste keiner was. Es sei denn Nami hat mit jemandem darüber geredet, was er stark bezweifelte. Sowieso war er ja so die einzige Person, mit der Nami in letzter Zeit etwas längere Sätze gewechselt hatte. Sein Herz zog sich zusammen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, was Nami alles mitgemacht hatte. Auf der Stelle blieb er stehen. Was hatte er da nur angerichtet? Durch Vivi wurde er verwirrt. Er hat Nami aus den Augen verloren. Sie vernachlässigt. Obwohl er sie doch nach wie vor liebte. Oder nicht? Was war denn nun Sache? Er wusste es noch immer nicht. Doch welche Höllenqualen Nami leiden musste, wurde ihm bloß verdammt schmerzlich bewusst. ‚Arme Nami. Tut mir Leid!’ Wehmütig ließ er sich in das Gras unter einem hohen Baum fallen. Er war irgendwo hingelaufen, wusste nun selbst nicht mehr wohin. Es war ihm aber auch egal. Es war noch immer morgens. Die Luft war frisch. Das Gras nass. Es kümmerte ihn aber herzlich wenig. Wieso sollte es denn auch? Alles was ihm wichtig war, schien auf einmal nicht zu existieren. Langsam richtete er sich auf. Irgendetwas nahm ihm die Luft zum Atmen. Er schaute sich um. Sah auf einmal zwei Schemenhafte Umrisse. Er konnte, durch die Entfernung, nicht sagen, wer es war. Doch die eine, kleinere, zierliche Person kam ihm so verdammt bekannt vor. Doch kurz darauf waren sie auch durch eine Tür verschwunden. Allerdings blieb dieses ungute Gefühl in Ruffys Magengegend. Etwas sagte ihm, dass da etwas gewaltig faul war. Kurzerhand entschloss er sich, das Ding dort mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ruhigen Schrittes lief er dorthin, und es war eine ziemlich große Entfernung, kam letztendlich dort an und hörte einen männlichen Aufschrei. Das kam ihm schon ziemlich eigenartig vor. Was hatte das denn zu bedeuten? Er ignorierte einfach sein Bauchgefühl und drehte sich um. Sofort ging er wieder weg. Was interessierte ihn das denn bitte? Es ging ihn ja wohl gar nichts an. Doch eine Stimme, die er nie erwartet hätte, unterbrach die einst so schöne Stille. „HILFEE! Hört mich denn niemand? Ich brauch Hilfe!!“ Und als er auch noch seinen Namen hörte, war ihm alles klar. Dann war diese kleine Person Nami gewesen. Und deswegen hatte er dieses Gefühl. Nami ging es nicht gut. Sie war ganz sicher nicht freiwillig bei diesem Kerl. Schnell sprintete er zurück zu der Mauer. Sie war nicht besonders hoch, also hüpfte er mit Hilfe seiner Teufelskräfte über die Mauer und sah zu seinem Erschrecken, was sich dieser Muskelprotz da einbildete. „HEY!! Lass Nami gefälligst in Ruhe!!“, brüllte er ihn an und kam ihm gefährlich nahe. Sofort ließ Jarry Nami los, worauf sie zu Boden fiel und erst einmal heftig nach Luft schnappte, was durch Keuchhusten unterbrochen wurde. Ruffy rannte auf sie zu. Betrachtete sie kurz. „War der das?!“ Nami nickte. Zu mehr war sie sowieso nicht in der Lage gewesen. Ruffy wurde ernster. Jetzt wurde ihm endlich bewusst, was er für Nami empfand. Wo sie der Typ so bedroht hatte. Es machte ihn wahnsinnig. Und jetzt machte es ihn viel wahnsinniger, was er ihr angetan hatte. Und wozu es vielleicht noch gekommen wäre, wäre er nicht aufgetaucht. Jarry ging ein paar Schritte zurück. Schon viel hatte er von diesem Gummibengel gehört und immer wieder prahlte er, wenn er ihm begegnen würde, hätte dieser Rotzlöffel ja so was von keine Chance. Aber so, wie Ruffy auf ihn zukam, das gefiel ihm gar nicht. Knöchel knackten, bevor Ruffy sein Gegenüber angriff. Es war ein kurzer Kampf. Ein kleiner Schlag in die Magengrube, welcher eine solche Wirkung hatte, dass Jarry Meter nach hinten flog und in die Häuser krachte, machte den ganzen Kampf zu ende. Schnell lief Ruffy wieder zu Nami. Inzwischen hatte sie ihre Hose wieder an. Trotzdem lag sie, mit dickem, roten Hals, frierend auf dem Boden, nur mit einem BH bekleidet. „Nami! Wie geht’s dir?“, fragte er sie besorgt, zog sein Hemd aus und Nami über. Dann nahm er sie auf seine Arme und schon waren sie raus aus diesem komischen Hof. Fest klammerte sie sich an ihm. Welche Angst sie doch hatte. Und nur an ihn dachte sie. Und letztendlich kam er. Zwar spät. Aber er war da. Und rettete sie. Wieder einmal. Bei Ruffy fühlte sie sich einfach so sicher. So geborgen. Bei ihm konnte ihr rein gar nichts passieren. Dafür würde er schon persönlich sorgen. Und wenn es das Letzte war, was er tat. Und es war beiden bewusst. „Ruffy. Liebst du Vivi? Ich meine so wirklich. So, aus ganzem Herzen heraus“, fragte sie ihn und durchbrach damit die endlos scheinende Stille zwischen ihnen. Nami fiel es ganz und gar nicht leicht. Egal, was er antwortete, sie wollte ihn auf keinen Fall verletzten, aber sie wollte, dass er endlich wusste, was Vivi doch für eine Schlange war. „Wieso willst du das wissen?“, fragte unsicher Ruffy, der sich dafür hätte selbst ohrfeigen können. Nami seufzte. „Ich hab Vivi heute Morgen bei den Quellen gesehen. Aber, wenn ich dir sage, was ich gesehen hab und du sie liebst, dann verletzte ich dich damit. Also würde ich lieber schweigen. Deswegen wollte ich es wissen. Aber du musst es mir nicht sagen.“ Sie ließ die Umklammerung sein, lehnte sich nur locker an ihn. Legte ihren Kopf auf seine Schulter. Ließ sich tragen. Doch blieb Ruffy plötzlich stehen. „Wie, du hast Vivi gesehen und es würde mich verletzten?“ Nami schwieg. „Nami! Sag mir die Wahrheit!!“ Ruffy schaute seiner Navigatorin in die Augen. Wie gern sie es ihm erzählen würde. Doch konnte sie dies einfach nicht tun. Und wann würde er ihr antworten? Ihr sagen, dass er sie auch liebte? Etwa nie? Ruffy entdeckte eine Bank, ging dahin und ließ Nami auf diese mehr oder weniger fallen. Er setzte sich neben sie. „Das mit Vivi und mir ist kompliziert, Nami. Aber, nein. Vivi liebe ich nicht. Es würde sich anders anfühlen. Sie ist lediglich eine sehr gute Freundin.“ Er schaute zu Nami, die sich an ihn lehnte. Sie lächelte erleichtert. „Wieso lächelst du so, Nami? Hat es was mit Vivi zu tun?“, fragte er sie unsicher, als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte. „Weißt du Ruffy, ich würde niemals mehr lächeln, wenn ich an Vivi denke. Doch es ist schön zu wissen, dass du sie nicht liebst. Andernfalls, würdest du wohl schon bald die schmerzhafte Wahrheit erfahren müssen. Und es ist echt nicht schön. Aber soll Vivi es dir am besten selbst sagen. Ich will mich nicht in eure Angelegenheiten mischen.“ Ruffy grinste. „Na, das tust du doch eh immer.“ Sanft legte er einen Arm um sie, zog sie zu sich. Er wollte sie beschützen ihr nahe sein. Jetzt wo seine Gefühle neu entflammten. Doch es ihr hier sagen konnte er nicht. Auch dass, was Vivi so schreckliches getan haben soll, vergaß er schnell. Nur überlegte er in Gedanken, wie er Nami sagen sollte, dass er sie auch liebte. Es musste etwas Originelles her. Es musste romantisch sein und auch sonst durfte sie keiner stören. Soooo, jetzt ist alles gut. Naja im nächsten Chap werdet ihr sehen, so ist es ganz und gar nicht XD oder es wird das übernächste, weiß noch net wie ich aufteile^^ Aber es bleibt hochspannend und wir nähern uns so gaaanz langsam einer glücklichen Liebesbeziehung, obwohl wohl noch ziemlich viel Verwirrung kommen wird. Naja, hoffe ihr bleibt mir treu und lest bis zum allerletzten Ende^^ Bitte um Kommis^^ Sooo dann bis zum nächsten^^ *alle ganz dolle knufft* Kapitel 11: Wann wird es besser? -------------------------------- Chapter 11: Wann wird es besser? „Jetzt da rechts abbiegen.“ „Hm?“, er schreckte aus seinen Gedanken. Wie lange trug er schon Nami auf seinen Armen? Sind sie etwa gegangen? Wohin? Ruffy war so in Gedanken vertieft, dass er seine Umgebung gar nicht wahrgenommen hat. „Na, ich sagte, dass wenn wir jetzt rechts abbiegen, dort gleich das Hotel liegt. Es sei denn du willst woanders hin. Dann lass mich los. Ich will nämlich nur eine heiße Dusche, dann was essen und dann in mein Bett“, gab sie ihm murrend zurück. Ruffy lächelte. „Schon gut. Ich will nicht woanders hin. Ich bring dich da schon hin, mach dir deswegen keine Sorgen. Und solange du nicht wieder eiskalt duschst, erlaube ich dir auch unter die Dusche zu springen.“ Baff. Und schon hatte er eine Kopfnuss kassiert. „Wofür war die denn bitte?“ „Dafür, dass ich wohl selbst entscheide ob und wann ich dusche. Und ob kalt oder heiß. Das geht dich gar nichts an!!!“, brüllte sie ihm ins Ohr. Allerdings hatte sie so ganz andere Gedanken. Ganz bestimmt hätte sie nichts dagegen, dass er mit ihr unter die Dusche hüpfen würde, aber auch wenn er sagte, Vivi liebte er nicht, so hieß das ja nicht gleich, dass er Nami liebte. Im Hotel angekommen, wurden die Beiden sehnsüchtig erwartet. „NamiMäuschen. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Ist alles in Ordnung mit dir? Und wieso trägst du Ruffys Hemd?!“, fragte als allererster natürlich Sanji. Zorro grinste. „Was habt ihr zwei da draußen denn gemacht?“ „Ruffy hat mich gerettet, wenn ihrs unbedingt wissen wollt!“, zischte Nami. Ruffy ließ sie vorsichtig los und Nami verschwand auch sofort mit Chopper in Ruffys und ihrem Zimmer. „Wie, du hast Nami gerettet, Ruffy?“, fragte ihn Lysop. „Naja, da war so ein Typ, der was von Nami wollte. Sie aber nicht von ihm und da hab ich ihn einfach platt gemacht! Was macht der sich auch an Nami ran!“, gab er beleidigt zurück. Vivi, die das Ganze mit ein wenig Abstand beobachtete, ging nun ein wenig auf Ruffy zu. Zog ihn mit sich. Einige Meter weiter weg von der Gruppe blieb sie mit ihm stehen und schaute ihm ernst ins Gesicht. „Ruffy, es tut mir so Leid, dass ich dir etwas vorgemacht hab. Ich dachte die ganze Zeit, ich liebe dich, aber dem ist nicht so. Erst jetzt weiß ich, was wirkliche Liebe ist. Und dich liebe ich nun mal nicht.“ Se lächelte traurig. Sanji kam auf sie zu und grinste Ruffy zuversichtlich an. „Tja, Alter. Du hast dir Nami geschnappt und ich mir Vivi.“ Ruffy grinste erleichtert. Das war doch perfekt. Später konnte man ihm nicht vorwerfen irgendwelche Mädchen langfristig unglücklich gemacht zu haben und das mit Nami bog er noch heute auch wieder gerade. Er war ihr schließlich was schuldig. Doch wieder wurde er aus seinen Gedanken geholt. Vivi stupste ihn an und deutete, dass sie mit ihm reden wollte. Doch es ging um etwas anderes, als dass sie ihn doch nicht liebte. Draußen fanden sie letztendlich eine freie Bank und machten es sich dort bequem. „Was ist los Vivi? Ist was passiert, oder wieso machst du so ein ernstes Gesicht?“, fragte Ruffy als erster, mal wieder durch seine Naivität geprägt, obwohl er schon irgendwie ahnte, was wohl kommen würde. „Ruffy, die Sache ist die. Ich hab in meiner Blindwütigkeit, einfach alles gemacht, um dich zu bekommen. Und ich wusste, dass Nami dich liebt. Schon sehr lange, aber da sie keine Chance nutze um es dir endlich zu sagen, so dachte ich, dass ich die Chance nutzen sollte, da ich wirklich glaubte, ich liebte dich auch. Und als Nami nicht aufgeben wollte, habe ich wohl Sachen gemacht, die ich nicht durfte.“ Sie stockte. Es fiel ihr alles andere als leicht. „Und, du musst mir glauben. Es tut mir so verdammt Leid. Mir ist zu spät klar geworden, dass es längst schon kein Spiel mehr war, sondern die harte Realität.“ Sie schaute ihm in die Augen. Dann fixierte sie wieder einen Punkt auf der Erde. „Weißt du noch, wie Nami krank wurde? Chopper meinte es war eine Blutvergiftung.“ Sie senkte ihren Kopf. Ruffy nickte. Ja, er wusste nur zu gut bescheid. „Wegen mir hatte Nami diese Blutvergiftung. Ich habe ihr ein paar Tabletten ins Glas gemischt. Hätte ich gewusst, was d-“ „DU HAST WAS?!“, brüllte Ruffy Vivi an. Tränen kamen ihr hoch. „Es tut mir doch Leid“, schluchzte sie. „Vivi ich bin so enttäuscht von dir. So etwas habe ich von dir wirklich am allerwenigsten erwartet. Nami und du, ihr wart doch immer die besten Freunde. Und dann machst du so etwas…du musst weiter nichts erzählen. Mehr will ich gar nicht wissen.“ Er stand auf und ging. Ruffy ließ Vivi einfach so sitzen, wohlwissend, dass sie bittere Tränen weinte. Aber es war ihm zum ersten Mal egal. Schließlich musste Nami wegen ihr tausend Mal mehr leiden. Und bestimmt wollte er sich auch nicht rächen, so etwas machte er mit Freunden nicht, aber sehen wollte er sie auch nicht mehr. Auf dem Flur traf Ruffy auf Sanji und sofort rannte Sanji zu seiner Angebeteten, als er vom Schwarzhaarigen erfuhr, dass er sich um sie kümmern soll, da Ruffy dazu im Moment nicht bereit war. „Die Kratzer heilen bald und sonst konnte ich keine Krankheiten und ähnliches feststellen. Aber du brauchst Ruhe und viel Schlaf. Essen würde auch nicht schaden. Sieh mal wie abgemagert du bist“, meckerte Chopper. „Ach Chopper, hör doch auf. Ich bin nicht mager. Ich bin genau richtig“, verteidigte sich Nami. „Quatsch Nami. Du solltest mal auf Chopper hören. Er ist Arzt. Er weiß so etwas“, wand Ruffy ein, der gerade die Tür passierte. „Hört auf! Alle beide!! Ich weiß immer noch selbst am besten, was gut für mich und was nicht gut für mich ist“, gab sie beleidigt wider. „Aber manchmal weiß es Chopper besser!“, widersprach Ruffy. Doch dafür erhielt er einen tödlichen Blick seitens Nami. Wirklich, wenn Blicke töten könnten, dann wäre Ruffy schon lange tot. „Wegen wem bin ich denn nicht nach unten gegangen und hab lieber geheult oder trainiert?!“ „Tut mir Leid Nami. Das wollte ich nicht. Das wollte ich wirklich nicht. Aber du musst essen. Wenn du nichts isst, dann kannst du auch nicht stärker werden. Außerdem wirst du nur wieder krank.“ ‚Seit wann weiß Ruffy denn so viel?’, fragte sich Nami. Doch ihr Blick betrübte. Dass sie einen Tag vorher trainierte und eine neue Attacke lernte, brachte ihr in der Situation vorhin rein gar nichts. Sie musste nun nicht mehr trainieren. Was hatte sie schon davon. Es musste sie ja eh Ruffy retten. Nicht, dass sie ein Problem damit hatte. Nein, es war nur so, dass sie sich selbst nicht verteidigen konnte, was ihr so zusetzte. Und der eigentlich Grund, dass sie nichts aß, war auch bloß, weil sie Ruffy nicht begegnen wollte. Sonst wäre sie ja dorthin gegangen und hätte mit den Anderen gespeist. „Nami?“ Ruffy holte sie wieder aus ihren Gedanken. Chopper war nun auch weg. Er machte den Kamin an, damit es wärmer wurde, außerdem machte es die Atmosphäre viel schöner. Dann kam er wieder auf sie zu. Sanft legte er seine Hand auf ihre Wange. Schaute ihr dabei in die Augen und lächelte. „Geh duschen und dann gehen wir essen. Und dort bleiben wir dann so lange, bis du auch was Ordentliches im Magen hast.“ Seine Stimme war bestimmend. Nami widersprach nicht. Zwar stand sie wackelig auf den Beinen, doch immerhin stand sie. Diesmal prasselte heißes Wasser ihren zarten, inzwischen geschundenen Körper hinunter. Er liebte nicht Vivi. Wie schön das doch war. Und dann war er auch nur bei ihr. Hieß das, dass Ruffy sie vielleicht doch liebte? Vielleicht jetzt? Oder doch nicht? Wie sollte sie denn seine Zuneigung verstehen? Diese Wärme, die er ausstrahlte, was bezweckte er damit? Wollte er Nami zeigen, wie viel sie ihm wirklich bedeutete? ‚Der Kerl führt doch was im Schilde. Ich werd einfach nicht schlau aus ihm’, dachte Nami. Ja, etwas sagte ihr, er hatte was vor. Vor mit ihr. Aber wieder etwas sagte ihr, dass es nichts Besonderes war. Doch sollte sie ihrem Herzen oder doch lieber ihrem Kopf vertrauen? Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten? Er wusste, wie sie fühlte. Und trotzdem war er ihr so unverschämt nah. Was bezweckte er damit? Wäre die Sache mit Vivi nie gewesen, so wäre sie sich sicher, dass Ruffy auch was von ihr wollte. Doch nun war sie total verunsichert. Wenn sie sich jetzt Hoffnungen machen würde, würde sie das nicht lange durchhalten, sollten sich diese als falsch herausstellen. Kurz stellte sie das Wasser ab und trocknete sich ab. Dabei schaute sie sich im Spiegel an. Sie sah nicht gerade bezaubernd aus. Nicht wie sonst. Wenn sie so hässlich war, konnte Ruffy nie und nimmer etwas von ihr wollen. Sicherlich liebte er eine andere. Nami wurde traurig. Daran wollte sie nun gar nicht denken. Sie seufzte. Wickelte das Handtuch um sie und ging aus dem Bad, sich einige Sachen holen, da sie die verdreckten nicht mehr anziehen würde, und andere nahm sie sich nicht mit. Sie würdigte Ruffy keines Blickes, der auf seinem Bett saß und Löcher in die Wand stach. Dieser schaute kurz auf. Ließ sich dann ins Kissen fallen. Seufzte. Er hatte ihren Blick bemerkt. Wieder war sie unglücklich. Er konnte sich nicht vorstellen wieso. Sollte er jetzt zu ihr gehen? Doch bevor er auch nur was sagen konnte, war Nami auch wieder im Bad verschwunden. „Ach Nami…“, flüsterte er. „Wieso machst du dich nur so fertig?“ „So, fertig“, kam Nami nach Stunden aus dem Bad, strahlend. Doch sowohl Nami, als auch Ruffy wussten, dass es ein gespieltes Strahlen war. Nami hatte ein kurzes, weißes, eng anliegendes Kleid an und die Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Sie sah wunderschön aus. Ruffy sprang aus dem Bett und nahm Nami an der Hand. „Dann können wir ja endlich essen gehen“, grinste er. Und auch das war nur gespielt. Welch gute Schauspieler beide doch waren. Und wie leicht durchschaubar sie voreinander doch waren. Unten wurden sie schon sehnsüchtig erwartet. Sogar Vivi war dabei und sah sehr glücklich aus. Sie war sicherlich froh, dass sie das von der Seele hatte. Sanji hatte sie anschließend auch die wahrheit gesagt, aber dieser reagierte nicht wie Ruffy, sondern stand ihr bei. Bei dem Anblick von Vivi drehte sich Nami gleich um und wollte gehen, doch machte sie die Rechnung ohne Ruffy. Er hielt noch immer ihre Hand fest und der Druck wurde verstärkt als sie gehen wollte. Kurz beugte er sich zu ihr und flüsterte Nami ins Ohr. „Schon vergessen, dass wir solange hier bleiben, bis du was Ordentliches im Magen hast?! Und mach dir wegen Vivi keinen Kopf. Ich weiß, was sie getan hat.“ Kapitel 12: Alles vergebens? ---------------------------- Nami würdigte Vivi keines Blickes, aber mal davon abgesehen, verlief das Essen eigentlich wie immer. Als wäre nie etwas geschehen. Und es war so mächtig viel geschehen. Ruffy schaute kurz auf Namis Teller. Er war leer. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, ob ihn Nami leerte oder doch er selbst. Zwar sagte sich der Schwarzhaarige, dass er Namis Teller gefälligst in Ruhe ließ, doch befürchtete, dass die Hälfte davon bestimmt in seinem Magen gelandet ist. Aber Nami zwingen, dass sie noch was aß, konnte er nun nicht mehr. Er vertraute ihr einfach mal. Sie wird schon was davon gegessen haben. Doch in Wirklichkeit hatte Nami keinen Bissen hinunter bekommen. Es war sicherlich nicht deswegen, weil sie nicht essen wollte, sondern hatte sie einfach keinen Appetit. Mag es an sonst was gelegen haben. Ruffy schien nichts davon mitbekommen zu haben und das ließ Nami erleichtert aufatmen. Auch wenn Ruffy nun wusste, was Vivi ihr angetan hat, wieso unternahm er nichts? Nami verstand es nicht. Sie würde es Vivi nie wieder verzeihen. Nami hätte sterben können und das hätte der Prinzessin bewusst sein müssen. „Ich geh hoch, Leute“, mit diesen Worten verließ die Navigatorin den Speisesaal und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Ruffy sah ihr stumm nach. Sobald er fertig mit essen war, schaute er nach ihr. Bis dahin würde sie schon keinen Unsinn machen. Dessen war er sich sicher. Nami ließ sich auf ihr Bett fallen. Irgendetwas schien ihr auf der Seele zu lasten. Doch was war es nur? War es vielleicht doch, wie anfangs angenommen, Ruffy? Es war ihr sowieso ein Rätsel, wieso sie noch normal denken konnte, obwohl sie in seiner Nähe war. Außerdem wusste sie rein gar nichts über seine Gefühle. Ließ sie das hoffen? War es die Hoffnung auf gegenseitige Liebe? Aber wieso tat es dann so schrecklich weh? Mit jedem Atemzug mehr und mehr. Mit jedem Herzschlag verblasste ein wenig ihrer heilen Welt. Obwohl diese schon lange nicht mehr heil war. Seit Arlong nicht. Obwohl Ruffy sie damals wieder aufbaute, so lag sie nun wieder in Trümmern. Und wurde immer weiter zerstört. Sekunde um Sekunde. Minute um Minute. Stunde um Stunde. Immer mehr. Immer schneller. Stumme Tränen erschienen. Und wieder zierten sie die zarten Wangen Namis. Doch standen sie ihr so gar nicht. Je mehr sie über Ruffy nachdachte, umso mehr wurde ihr klar, dass wenn sie eine Antwort verlangen würde, und er ‚nein’ sagen würde, wie sehr sie dann darunter leiden würde. Sie würde ganz auseinander brechen. Es würde nie wieder so etwas wie eine heile Welt für sie geben. Denn was hat sie denn jemals für so schöne Erlebnisse gehabt, die sie in diese heile Welt hätte einordnen können. Seit 8 Jahren war sie nur unglücklich. Jetzt setzte sich das Unglück fort. Aber, so wie sie jetzt litt, so konnte es auch nicht weiter gehen. Je länger sie damit wartete, seine Antwort zu erfahren, umso schmerzhafter würde eine Enttäuschung werden. Nami drückte ihren Kopf ins Kissen und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wie oft sie das doch tat, in letzter Zeit. So oft heulte sie nicht in ihren letzten 10 Jahren wie jetzt in den paar Tagen. Und irgendwie war das erbärmlich. Und Nami wusste das. Und trotzdem konnte sie nicht anders. Wieso sollte sie denn auch stark sein? Für wen denn? Alles, was sie jemals wollte. Diese Menschen, die ihr so viel bedeuteten, verlor sie. Zuerst Bellemere. Jetzt Ruffy. Auch wenn er es nicht sagte. Die Hoffnung wurde von Sekunde zu Sekunde kleiner, dass er noch kam und ‚Ich liebe dich auch’ sagte. Doch was blieb ihr anderes als eben diese kleine Hoffnung? Es war das einzige Stück, welches sie gerade am Leben hielt. Es erfüllte ihren Körper noch mit Wärme und der nötigen Luft. Das Herz schlug noch. Aber es war alles nur eine Frage der Zeit, bis es alles zusammenbrach. Die innere Uhr tickte. Und es blieb nicht mehr viel Zeit. Dann wäre die Navigatorin ihre restliche Lebensenergie für immer los. Und dann-… Nur er hielt sie am Leben. Er hielt alles zusammen. Er war dieser seidene Faden, an dem Namis Leben hing. Und auch wenn sie sagte, sie würde ohne ihn klarkommen, so sagte ihr ihr Herz etwas anderes. Es war anderer Meinung. Ganz anderer. Vielleicht würde sie ja später darüber lachen, aber nun. Sie war so sehr verliebt. Verliebt in ihren Käptn. Ihre große Liebe. Der Mann, mit dem sie für immer zusammen sein wollte. Für immer und ewig. Weder wollte sie noch konnte sie oder durfte sie ihn verlieren. Denn einzig und allein Ruffy war Namis Lebensinhalt. Und wenn sie eine Abfuhr überleben würde, so würde sie sich wieder verlieben. In einen anderen und möglicherweise auch glücklich werden. Jetzt-unvorstellbar. Kurz wischte sie sich die Tränen aus den Augen und ging auf den Balkon. Es war gerade Mittagszeit. Und trotzdem eiskalt. Na kein Wunder, wenn sie auch halb nackt da draußen stand. Schon komisch diese Insel. Mal war es heiß, dann fiel Schnee und dann war es wie im Herbst. Es musste eine Vier-Jahreszeiten-Insel sein. Also, dass sich jede Jahreszeit abwechselte. Die Abstände kannte die Navigatorin nicht, aber nachdem was sie hier erlebte, waren es Tage. Und das war schon sehr kurz. Nami hielt sich an dem Geländer fest. Noch vor ein paar Tagen, wäre es ihr zum Verhängnis geworden. Und jetzt? Jetzt konnte sie da einfach so stehen. Ohne irgendwelche schlimmen Gedanken. Überhaupt dachte die Navigatorin an rein gar nichts. Ihr Kopf war wie leergefegt. Als hätte man alles herausgenommen und weggeschmissen. So, als wäre nie etwas drin gewesen. Der Wind umspielte Namis Haare, die in der Sonne orange-gold glänzten. Gold. Geld. Wie viel sie früher dafür getan hätte. Und heute? Besser gesagt, jetzt? Jetzt war ihr Geld, Macht, Reichtum und all der andere Rest so was von egal. Sie brauchte das gar nicht. Sie brauchte nur Ruffy. ‚Nur Ruffy’, war ihr einziger Gedanke. Wirklich, sie brauchte weiter nichts um glücklich zu sein. Nur Ruffy musste da sein. Dieses Gefühl, wenn Ruffy mal nicht da war. Es war Nami so fremd. Und so belastend. Diese Leere in ihr verschluckte sie förmlich. Sie erdrückte Nami. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um ihren Oberkörper und drückten sie an sich. Diese Wärme. Dieses Gefühl. Wie gut es sich anfühlte. Wie gut es ihr tat. Ja, diese Wärme. Diese unverwechselbaren Arme. Dieser Duft. Es war Ruffy. Ihr Ruffy. Sie würde ihn 100 km gegen den Wind erkennen. Wieder traten stille Tränen zum Vorschein. Ruffy drückte sie stärker an sich. Legte seinen Kopf auf Namis. Schon wieder machte er ihr Hoffnungen. Sollte sie diese ernst nehmen? Andernfalls tat es weh. Sehr weh. „Was ist los, Nami?“, unterbrach Ruffy als erster diese bedrückende Stille. Nami sagte nichts. Irgendwie war immer noch nichts in ihrem Kopf. Nur gähnende Leere. Und Ruffy. Mehr nicht. Der Rest ging automatisch, ohne vorher vom Gehirn den Auftrag bekommen zu haben. Oder vielleicht schon, nur bemerkte es Nami nicht. Ruffy ließ sie los, als er merkte, dass Nami wohl nichts sagen würde. Er drehte sie zu sich um, schaute ihr direkt in die Augen. Doch das, was er sah, gefiel ihm gar nicht. Nie hatte er bemerkt wie fertig sie eigentlich war. Ihr Blick, so leer. Traurig. Keine Freude mehr in ihren Augen. Nur Angst. Verzweiflung. Und diese endlosen Tränen. Ihr Anblick machte Ruffy furchtbar fertig. Wie konnte sie nur jegliche Freude aus sich verlieren? Wo blieb ihr einst so schönes Strahlen. Wo war es alles geblieben? Wo war ihre Freude am Leben? Ruffy packte sie an den Schultern. Die Lage war ernst. Er verletzte sie. Er verletzte sie so sehr. Mit jeder Zuneigung. Er raubte ihr die Hoffnung und ließ sie beten. Doch alles nie beabsichtigt. Es brach ihm das Herz, sie so leiden zu sehen. Aber auch wenn er ihr nun sagen würde, er liebte sie auch. Wie würde sie reagieren? Liebte sie ihn noch? Ihr Blick sagte etwas anderes aus. Durfte er ihr überhaupt noch Hoffnungen machen? Was sollte er nun machen? Nami sollte glücklich sein. Sollte er es ihr nun sagen, oder doch lieber warten? Oder für immer schweigen und zusehen, wie sie im selbst geschaufelten Grab landete? Nein, so weit konnte, wollte und durfte es der Schwarzhaarige nicht kommen lassen. Und komme was wolle. Er tat es auch nicht. Wenn Nami wieder glücklich sein konnte, würde er schweigen. Wenn er genau wusste, dass er nur diese drei kleinen Worte aussprechen musste, so täte er es. Aber er wusste es eben nicht. Und er wollte Nami nicht noch mehr verletzten. Er wollte nicht, dass sie endgültig zusammenbrach. Eigentlich hätte er schon ihren Selbstmordversuch als Hilfeschrei deuten müssen, es war einer. Aber er kümmerte sich nicht weiter um Nami. Alles schien wie immer. Doch in Wirklichkeit bröckelte Namis standhafte Fassade immer mehr. Diese Fassade, die so viel Freude ausdrückte. Dabei war sie tot unglücklich. Und Ruffy wusste das. Nur glauben wollte er es nie. Nun sah er, was er mit seinem Verhalten angerichtet hatte. Er hat einfach so mit Namis Gefühlen gespielt. Ja, gespielt war genau das richtige Wort. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Es war ein Spiel zwischen Nami, Vivi und ihm. Und Nami hatte verloren. Und nun auch er. Doch so wie es schien, gewann keiner bei diesem Spiel. Alle wurden nur unnötig verletzt. Ruffy schaute seiner Navigatorin noch immer tief in die Augen. Er hoffte so sehr, doch noch etwas zu finden. Aber er fand nichts in ihnen. Sie waren leer. Vollkommen leer. Sie spiegelten gar nichts mehr wider. Nicht mal mehr Verzweiflung. Schon gar nicht Liebe. Sollte, durfte er es wagen, Nami ganz kurz zu küssen? Nur ganz kurz? Einen kleinen Kuss. Er wollte ihr so gern helfen. Er wollte diese Hilfe in ihren Augen sehen. Aber, sie wollte keine Hilfe. Zu oft hatte sie danach geschrieen und wurde fallen gelassen. Namis Tränen versiegten. „Einst hast du mir versprochen, mich aufzufangen, wenn ich am Abgrund stehe und kurz vom Fallen bin. Aber du warst kein Einziges Mal da gewesen. Nicht du, sondern die Umstände, gaben mir letzten Halt. Aber jetzt. Ich kann nicht mehr Ruffy. Jede Hoffnung. Es ist alles weg.“ Es war alles so ziemlich ein Wispern Namis. War das dieser Hilfeschrei, nach dem Ruffy so sehr Ausschau hielt? War es denn nicht eindeutig? Aber etwas anderes machte ihn fertig. Er hatte sein Versprechen gebrochen. Also stimmte es doch. Nami war kurz vorm Zusammenbruch. Auch wenn er es nicht wahrhaben wollte. Konnte er sie noch retten? Er war nicht da gewesen, als sie ihn so sehr brauchte. Stattdessen amüsierte er sich lieber mit Vivi. Wie wütend er doch bei dem Gedanken an Vivi wurde. Wenn sie nie aufgetaucht wäre, wären Nami und er nun die glücklichsten Menschen auf der Welt, aber was sind sie wirklich? Beide standen vorm Abgrund. Nami schon fast im Fallen, Ruffy lief genau auf das gleiche zu. Und wenn er Nami halten könnte. Wer würde ihn retten? Innerlich war Ruffy gerade gestorben. Wie sehr einen Menschen doch ein paar kleine Wörtchen fertig machen konnten. War es das, was er die ganze Zeit wollte? Wollte er wirklich, dass es auf so etwas hinauslief? Er wollte doch nur mit Nami glücklich sein. Doch auch wenn er ihr jetzt. Hier und jetzt, sofort sagen würde, er liebte sie auch, so änderte es nichts an ihrer Lage. Im Gegensatz. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Beide würden immer schneller dem Abgrund kommen. Nami würde endgültig springen. Und wäre nur noch eine lebendige Hülle. Nami sah Ruffys verletzten Blick. Auf einmal war alles wieder da. Jeder Gedanke. Alles. Einfach alles. Diese Leere wurde Ausgefüllt von tausenden, sich nicht einzuordnen wollenden, Gedanken. „Ru-Ruffy. Es tut mir Leid. Ich hab’s nicht so gemeint. Verzeih mir“, wieder kamen ihr Tränen hoch. Diesmal keine stillen. Doch Ruffys Blick änderte sich nicht. Und jetzt? Jetzt hatte Nami alles mit paar bescheuerten Worten zerstört. Niedergeschlagen befreite sie sich aus seinem Griff und ging hinein. An Ruffy vorbei. Warf ihm keinen Blick mehr zu. Nur ein Flüstern war zu vernehmen. „Es war das Letzte, was ich wollte, Ruffy. Es tut mir Leid, dass du es so erfahren hast.“ Ihr Herz schmerzte. Ihre Seele war gerissen. Doch dieser Riss wurde immer größer und größer. Mit jedem Schritt. Jedem Atemzug. Jeder Sekunde. Mir jeder weiteren zerstörten Hoffnung. Ruffy hörte ihre Worte, fing sich wieder. Noch rechtzeitig griff er nach ihrem Arm und zog sie wieder zu sich. Stille Tränen weinte er. Er drückte sie aber nicht an sich, sondern gegen die nächst beste Wand. Endlich fand er sich in ihrem Blick wieder. Jetzt war nicht mehr nichts drin. Sondern Angst. Verzweiflung. Aber auch Liebe. Hoffnung. Auch wenn nur so wenig. Und dieser Hilfeschrei. Vorhin war er es wirklich gewesen. Und diesmal würde er nichts mehr falsch machen. Nie wieder. Nie wieder wollte er sie allein lassen. Nie wieder würde er sie im Stich lassen. Nie wieder würde sie wegen ihm unglücklich sein. Nie wieder würde sie seinetwegen springen wollen. Er berührte mit seiner Hand Namis Wange. Wie zart sie doch war. Und noch immer feucht von den Tränen. Seine versiegten nun ebenfalls. Keiner sagte etwas. Etwas lag in der Luft. Keiner konnte es beschreiben. Es fühlte sich so gut an. So schön. Wieder kamen sich ihre Lippen so nah. Und berührten sich zaghaft. Es war nun der dritte Kuss. Und jetzt war Ruffy auch bereit, Nami die Wahrheit zu sagen. Er wollte ihre Hoffnung wahr werden lassen. Ihr helfen. Sie aus dieser Trostlosigkeit herausholen. Ruffy schaute Nami wieder tief und fest in die Augen. Er war froh nicht mehr diese Leere wieder zu finden. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es bereitete Nami eine Gänsehaut, mit wie viel Leidenschaft und gleichzeitig Gefühl er das machte. Er wollte ihr nicht noch einmal wehtun. Egal, ob durch sein blödes Verhalten, durch Worte oder durch Schläge. Er konnte es nicht verantworten Nami auch nur einmal noch unglücklich zu sehen. „Nami“, begann er. „Ich muss dir immer noch eine Antwort geben.“ Nami senkte ihren Blick. Wollte wieder gehen. Wie sehr sie doch was befürchtete, wovor sie solche Angst hatte. Ja, sie hatte Angst. Und in ihrem Leben noch nie so viel auf einmal. Ruffy aber ließ sie nicht gehen. „Und du wirst dir diese auch anhören Nami!“, seine Stimme war bestimmend, fordern. Strahlte aber auch so viel Zuversicht aus. Hoffnung und Wärme. „Es tut mir Leid, dass ich nie da war, als du mich brauchtest. So sehr brauchtest. Ich hab wohl mein Versprechen gebrochen. Und es tut mir wirklich Leid, Nami. Glaub mir, ich wollte das nicht. Ich wollte es ganz bestimmt nicht. Und was Vivi betrifft. Was soll ich sagen? Ich dachte eine Weile, da war mehr als nur Freundschaft zwischen uns. Aber, dem war nicht so. Ich war nur zu blind um das zu erkennen. Und deswegen habe ich dich auch immer mehr verletzt. Es wurde mir aber erst vorhin bewusst. Nie hätte ich gedacht, dass es dir so schlecht geht. Du hast auch nie was gesagt. Ich nahm an, alles ist okay. Aber, das war es die ganze Zeit nicht, stimmts? Du hast die ganze Zeit wegen Vivi gelitten. Ich kann mir vorstellen, wie hart es war, als sie dir sagte, dass sie dir Tabletten ins Glas getan hat. Es macht mich wütend. Wie kann man Freunden nur so etwas antun? Auch wenn sie sich weiter nichts dabei gedacht hatte. Verdammt, Nami es tut mir so Leid, was ich dir alles angetan habe. Aber ich hab mir fest vorgenommen das alles zu ändern. Ich werde dich nie wieder im Stich lassen. Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst. Und wenn du wieder vorm Abgrund stehst, dann werde ich dich nicht springen lassen. Nie. Ich würde es mir nie wieder verzeihen, würde es anders kommen, denn. Nami. Ich liebe dich.“ Ruffy stockte. Schaute Nami in die Augen. Gehen würde er jetzt nie und nimmer. Egal wie sie reagierte. Sie noch einmal allein lassen, konnte er nicht. Nami weinte. War geschockt. „Du bist so ein Blödmann! Ich hasse dich!!“, schrie sie ihm ins Gesicht und lief weg. ‚Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit’, kam Ruffy sofort in den Sinn. Er fackelte nicht lange und machte sich auf zu Nami. Er würde sie suchen, bis er sie fand. Und sollte er über die ganze Grandline müssen, so täte er es. Ohne es danach zu bereuen. Er war ihr schließlich nicht egal. Nur hasste sie ihn. Und das war immerhin mehr als gar nichts. Und das wiederum machte ihm Hoffnungen. Er würde Nami ganz sicher nicht verlieren. Dafür würde er alles tun. Wirklich alles. Egal für welchen Preis. Zu sehr hatte Nami unter ihm gelitten. Und jetzt hatte er ihr wieder wehgetan. Es war doch zum verrückt werden. ‚Einfach nur zum Kotzen. Egal was ich mache, es ist immer falsch!!’, dachte er verbittert. Ja, na was sagt ihr??? Ruffy hat es gesagt, aber...Nami??? Naja, mehr erfahrt ihr im nächsten, neine, in den nächsten Chaptern^^ Freu mich über Kommis^^ *alle kunddL* Kapitel 13: Ein klärendes Gespräch Teil 1 ----------------------------------------- Hallo Leutis^^ Da bin ich also wieder, mit dem neuen Chap^^ Joa, ich bin eigentlich recht zufrieden, wobei ich agen muss, dass ich da was neues ausprobiert hab, und naja, es gefällt mir nicht die Bohne. Ihr werdet bei dem Gespräch diesen Unterschied recht schnell merken und da viele so schreiben, dachte ich mir, Hey probiers doch auch mal aus. Aber es ist nicht das geworden, wie ich wollte. Und daraus folgere ich nun, dass ich meinem Stil treu bleibe (geblieben bin XD). Dieser Stil geht nur über das Chap und das nächste, dann lest ihr wieder meinen alten XD. Joa, mehr sage ich jetzt mal nicht, außer viel Spaß^^ Chapter 13: Ein klärendes Gespräch Teil 1 Ruffy rannte durchs ganze Hotel, aber Nami war dort nicht. Auf dem Dach auch nicht. Also muss sie raus gelaufen sein. Kurz kam er an ihrem Zimmer vorbei und schnappte sich seinen Pulli, da es draußen alles andere als warm war. Nami lief unentwegt immer nur gerade aus. Sie war verletzt. So sehr verletzt. Er wagte es echt, ihr ständig Hoffnungen zu machen. Dann wieder was mit Vivi anzufangen und ihr letztendlich, wenn sie total am Ende war, zu sagen, dass er sie doch liebte. Wie konnte er nur? Wieso machte er nicht gleich reinen Tisch? Wieso sagte er ihr nicht, wieso er sich immer ihr gegenüber so anders verhielt? Wenn er sie doch liebte, hätte er es ruhig sagen können. Aber vielleicht zweifelte er genauso wie Nami. Hatte Angst enttäuscht zu werden, so wie sie. Was sollte sie denn denken? Nami rannte wie der Teufel. Oder, als wäre der Teufel hinter ihr her. Vielleicht war ers ja auch. Wie damals, wo Vivi sie so verletzt hatte, kam Nami an diesen Klippen an. Die Sonne schien. Doch es war eise kalt. Und wieder hatte Nami nichts weiter als ein kurzes Kleid an. Und wieder würde sie in dieser Kälte spazieren. Und würde irgendwann zusammenbrechen. Aber mit einem Unterschied. Diesmal würde sie nicht noch einmal aufstehen. Nie wieder. Wozu? Sie hatte alles verloren. Und dass Ruffy ihr seine Liebe gestanden hatte, dass hatte sie auch wieder verdrängt. Dafür war der Gedanke, dass sie sich die ganze Zeit hätte nicht so fertig machen müssen, dass sie sich hätte nicht umbringen wollen, einfach zu groß. Vor ihren Freunden wollte sie einfach so Selbstmord begehen. Die hielten sie doch jetzt für verrückt. Okay, sie taten es nicht. Aber manchmal, da kam sich die Navigatorin in den letzten Tagen ziemlich blöd vor. Wenn sie ihre Freunde so komisch ansahen. Es tat ihr auch weh. Sie wollte nicht anders behandelt werden als andere. Und sie war auch nicht anders. Sie war genauso wie alle anderen. Nur dass sie sich mal eben umbringen wollte. Aber sie hatte einen Grund. Auch wenn er mies war. Nur verliebte konnten sie verstehen. Und das waren nun mal nur Zorro und Robin. Von Sanji konnte man nicht reden und Vivi… Alle anderen haben sie einfach nicht verstanden. Ihr Verhalten missverstanden. Wie sollte sie denn ihren Ruf jetzt auch wieder hinkriegen? Wahrscheinlich gar nicht mehr. Nami fiel in die Knie. Ihr war kalt. Sie hatte Schmerzen. Und Ruffys Bild wollte nicht aus ihrem Kopf verschwinden.. „Nami! Endlich hab ich dich gefunden. Ich dachte schon, du bist jetzt noch wirklich gesprungen“, meinte Ruffy scherzend. Nami allerdings fand es weniger lustig. Sie verdrehte nur die Augen, stand auf und ging weiter. Entlang der Klippe. „Komm nicht näher. Sonst springe ich!“, drohte ihm Nami. Ruffy blieb stehen. War kurz vorm Loslachen, als er merkte, Nami meinte es wirklich ernst. „Nami, du weißt genauso gut wie ich, dass du jetzt niemals sterben würdest. Bis du nämlich da unten im Wasser bist, hab ich dich längst wieder hoch geholt.“ „Na und?! Versuchen kann mans doch wohl!!!“, flüsterte Nami verärgert. Sie ging immer noch ihr selbes Tempo. Doch Ruffy beschleunigte, packte sie am Arm und hinderte sie dadurch am weiteren Gehen. „Kannst du mir sagen, was das wieder soll?!“ Nun war Ruffy ganz schön sauer. Noch immer stand Nami mit dem Rücken zu ihm. „Das fragst du noch?!“, sie drehte sich zu ihm um. „Ist dir eigentlich klar, dass wenn du mir das viel früher gesagt hättest, mir diese ganze Scheiße, von wegen Selbstmord, Vergiftung und Zusammenbruch, nie passiert wäre? Ich wäre glücklich! Jetzt muss ich mir jeden Tag irgendwelche Blicke von den Anderen gefallen lassen, von wegen ich bin krank im Kopf!“, brüllte sie ihn an. „Nur weil du zu feige warst!! Oder liebst du mich erst seit heute? Zuzutrauen wärs dir ja!“, zischte sie, riss sich los und ging weiter. „Und jetzt will ich, dass du gehst! Ich will dich nicht mehr sehen! Ich hasse dich. Such dir doch einen neuen Navigator. Mit deinem Charme wickelst du doch jede Frau um den Finger und irgendwann merken die denn auch, was für ein Vollidiot du bist!!!!“ Ruffy zog sich seinen Hut tiefer ins Gesicht, ließ sich nach hinten ins Graß fallen. Das war zu viel für ihn auf einmal. Zuerst musste er es verdauen. Sagte sie wirklich, dass er es hätte früher sagen müssen? Wieso sagte sie ihm das denn nicht früher? Sie war doch genauso feige wie er. Nur musste Nami darunter am meisten leiden. Er seufzte. So hatte er sich das nun nicht gerade vorgestellt. Der Himmel war blau. Die Sonne schien. Eine kleine Wolke befand sich überm Horizont. Und trotzdem war es so kalt. Ruffy zog seinen Pulli stärker an sich. Doch wenn ihm schon so kalt war, wie war es mit Nami? Sie hatte ja auch nur dieses dünne Kleid an. Doch eigentlich konnte ihm das ja auch egal sein. Schließlich wollte sie ja nicht mehr mit ihm mitkommen. Nur weil er es ihr sagte. Andererseits, hätte er noch länger gewartet, so wäre es noch viel schlimmer gekommen. Er wollte sich das gar nicht erst ausmalen, schon der kleinste Gedanke bereitete ihm Bauchschmerzen. Langsam richtete er sich wieder auf. Nami war schon über alle Berge verschwunden. Ob sie wohl rannte? Dann konnte ihr nämlich nicht kalt sein. Ruffys Gedanken waren ein reinstes Wirrwarr. Nichts fand seinen Platz. Und nichts konnte weg. Sollte er Nami nachlaufen? Oder sie doch in Ruhe lassen? Doch wie sicher konnte er sich dessen sein, dass sie sich nichts antat? Gut, sie war nur wütend gewesen, aber er hatte gesehen, wozu sie eigentlich alles fähig war. Langsam stand er wieder auf. Und jetzt? Nachlaufen? Ins Hotel zurück? Nami? Nicht Nami? Zu Vivi konnte er nicht mehr. Doch, wieso dachte er plötzlich wieder an Vivi? Also liebte er sie doch? Und Nami? Wieso wurde alles nur so verwirrend? Bei Zorro und Robin war es doch auch so einfach gewesen. Oder hatte jemand nachgeholfen? Ruffy wusste nicht, dass sich Nami damals eingemischt hatte. Also…nachlaufen oder Hotel? Irgendwie fühlte sich Ruffy bei dem Gedanken Hotel unwohl. Wohl oder übel würde er Nami doch suchen gehen müssen. Auch wenn dieses ‚Übel’ überwog. Wieso, wusste er auch nicht. Er lief nicht besonders schnell. Irgendwie wollte er seine Navigatorin nicht sehen. Nicht nachdem sie ihm all das an den Kopf geworfen hatte. Irgendwo hatte sie ja Recht damit, aber diese reale Wahrheit ist oft die schlimmste. Und diese war mehr als real. Und umso mehr tat sie auch weh. Er wollte nicht, dass sie von anderen schief angesehen wird. Aber das hatte sie sich doch selbst verschuldet. Auch wenn durch ihn. Trotzdem, sie konnte sich das ja aussuchen. Und da hat sie sich das selbst ausgewählt. Andererseits, sie war nicht richtig bei Bewusstsein. Sie tat das alles aus dem Affekt heraus. Nicht weil sie es Stunden vorher geplant hatte. Sie hatte schlicht überreagiert und das ging auf ihr Urteilsvermögen hinüber. Es wurde deutlich beeinträchtigt. So wie Ruffy seinen Marsch fortführte, kam er einfach nicht voran. Er war nun schon seit Stunden unterwegs und fand Nami noch immer nicht. Jetzt war es noch kühler. Sollte sie irgendwo draußen noch sein, dann war sie sicherlich inzwischen erfroren. ‚Meinte Nami nicht, dass das hier eine Sommerinsel ist? …Nami…’, dachte er, vor Kälte zitternd. Nein. Vivi bedeutete ihm gar nichts. Nami war, neben seinem Hut natürlich, sein ein und alles. Er konnte sie nicht verlieren. Was würde er ohne sie tun? Er schätzte gar nicht, was er alles an ihr hatte. Keiner schätzte sie so sehr wie sie es eigentlich verdiente. Ja, sie hatte wirklich was viel besseres verdient als so behandelt zu werden. Wieso war er ihr denn nicht gleich hinterhergelaufen? Dann wäre er nie in diese beschissene Lage geraten und hätte Nami sicher und behütet neben sich stehen. Außerdem wäre er sich sicher, dass es ihr gut ging. Egal was sie sagte. Er wollte Nami unbedingt zurückholen. Niemals würde er sie gehen lassen. Was sollte denn dann aus ihr werden? Er konnte es Nami genauso wenig antun wie sich selbst, denn eine andere Navigatorin wollte er nicht und jemand musste das Schiff nun mal navigieren. ‚Nami würde bestimmt damit kontern, dass ich sie nur deswegen haben will’, dachte er verbittert. Ja, das würde die Orangehaarige wohl denken. Aber, war es denn nicht so? Der Schwarzhaarige war sich sicher, dass es ohne Nami ganz anders auf dem Schiff werden würde. Es würde sich zum Schlechten verändern. Und das konnte er seinen Freunden auch nicht antun. Außerdem wenn sie erfuhren, dass Nami einfach weggelaufen ist, wegen ihm, dann würden sie ihm erst einmal ne ordentliche Tracht Prügel verpassen, dann würden sie ihn hassen und Nami zurückholen. Und denn würden sie die Beiden wahrscheinlich irgendwo einsperren, damit sie sich endlich näher kamen. Nun ja, leichter gesagt als getan. Aber das mit dem Einsperren war eigentlich eine gute Idee. Wenn er mit Nami allein war und er sich sicher war, dass sie auch nicht weglaufen konnte, dann würde er schon wieder alles hinbiegen. Doch zuerst wäre es doch ganz ratsam, er würde sie finden. Danach konnte er sich ja trotzdem um alles kümmern. Allmählich rannte Ruffy. Langsam machte er sich nun doch Sorgen. Sollte Nami nicht irgendwo im Haus sein, so hat sie sich was angetan oder friert sich den Arsch ab. Allerdings war es nicht witzig gemeint. Sollte ihr was passiert sein, würde sich das der stolze Käptn nie und nimmer verzeihen. Ruffy kam am Ende an. Keuchend ging er in die Hocke. Die Sonne war am Untergehen. Die Klippe war zu ende. Wahrscheinlich war er gerade am anderen Ende der Insel angekommen. Von Nami keine Spur weit und breit. Ob ihr doch was passiert ist? Sein Blick glitt über den Strand unter der Klippe. War da was? Oder war es doch nur Einbildung? Da, dahinten. War es nicht Nami? Jemand lag an einem großen Stein angelehnt im Sand. Dieser jemand beobachtete wohl den Sonnenuntergang. Es war ihm egal, ob es nun Nami war oder nicht. Er ging einfach mal runter. Wollte Gewissheit. Wenn es nicht Nami war, dann würde er sich Verstärkung holen. Alleine schaffte er es nicht mehr. Zu sehr nahm sie ihn mit. Jetzt verletzte Nami Ruffy. Welch Ironie. Ruffy sprang die Klippe hinunter und landete im weichen Sand. Ein normaler Mensch hätte diesen Sprung nicht überlebt, doch einer wie Ruffy, der aus Gummi war und möglicherweise auch so mutig, überlebte es. Vielleicht lag es ja auch an diesem Selbstvertrauen. Ein normaler Mensch hätte nie so viel Selbstvertrauen um zu sagen, da spring ich jetzt runter und komme heil unten an. Oder komme danach auch heil wieder nach Hause. Nun ja, Ruffy hatte die Courage. Ihm hat es noch nie an Selbstvertrauen oder Mut gefehlt. Na gut, wenn man mal davon absah, dass er Nami nicht die Wahrheit über seine Gefühle sagte. „Hallo Nami“, seine Stimme war gefühllos. „Was willst du hier, Ruffy? Ich sagte doch, ich will allein sein. Außerdem komme ich nicht mehr mit“, in ihrer Stimme war deutliche Enttäuschung, Trauer zu hören. Ruffy setzte sich mit dem Rücken zu ihr auf den Stein, gegen welchen Nami angelehnt war. „Doch du kommst mit. Schließlich brauche ich ja eine Navigatorin und ich will keine andere.“ „Du willst mich doch nur, weil ich navigieren kann.“ ‚Woher hab ich nur gewusst, dass das jetzt kommt?’, Ruffy lachte auf. „Und was ist daran jetzt wieder so lustig? Ach vergiss es. Geh einfach. Ich will allein sein!“ Sein Lachen verstummte. Er wurde deutlich niedergeschlagener. „Ich lass dich aber nicht allein. Ob du willst oder nicht. Und du kannst nichts tun. Außerdem, wenn du wirklich aussteigen wolltest, dann hättest du hier nicht auf mich gewartet, sondern wärst zum Hotel, hättest deine Sachen gepackt, wärst dann aufs Schiff gegangen, hättest deine restlichen Sachen geholt und wärst für immer aus meinem Leben verschwunden. Wie wir beide aber sehen, sitz du dort in dem Sand und ich sitze hinter dir. Irgendwas stimmt hier also nicht.“ „Seit wann ist Herr Kapitän denn so ein großer Denker?“ „Seitdem mir bewusst werden musste, was du mir wirklich bedeutest. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht mehr ohne dich leben kann.“ „Dann stirb doch.“ „Ja und dich hier zurücklassen, damit du dir sonst was antust? Keine gute Idee.“ „Dann sterbe ich eben auch. Was ist schon groß dabei?“ „Was bringt es uns, wenn wir beide tot sind?“ „Dann sehen wir uns ja in der Hölle wieder.“ „Meinst du, in der Hölle wird alles anders, Nami?“ „Du denkst ja schon wieder.“ „Nami!!!“ „Was denn?“ „Ich liebe dich, verdammt!!“ „Hast du dir das auch gerade ausgedacht?!“ „Nein!“ „Dann hättest du früher daran denken müssen, mir das zu sagen.“ „NAMI!!!“ „Ich weiß, dass ich so heiße. Ruffy du musst mich daran nicht erinnern.“ „Nami?!“ „Ja sprich doch, wenn du was zu sagen hast.“ „…!!!...“ „Na, siehst du. Wenn du nichts zu sagen hast, dann einfach die Klappe halten. Geht doch.“ „Macht es dir Spaß, mich so fertig zu machen, Nami?“ „Nein, aber dir machte es es die ganze Zeit. Also lass mich in Ruhe. Außerdem hab ich dir ja gesagt, du sollst gehen. Du siehst ja jetzt wieso.“ „Du hättest ja auch kommen können und mir sagen können, dass du mich liebst.“ „Woher willst du wissen, dass ich dich liebe?“ „Weil du es mir gesagt hast. Und die Tatsache wie du die ganze Zeit reagierst. Ich kenne dich eben besser als du selbst.“ „Wenn du das glaubst, dann rennst du einem Irrglauben hinterher. Und da du jetzt weißt, dass ich dich nicht mehr liebe, kannst du auch wieder gehen. Und mich auch gern hier lassen.“ „Also hast du mich doch geliebt. Siehst du?“ „Wie gesagt. Ich tat es.“ „Und wo liegt das Problem?“ „Wieso denkst du eigentlich nach, wenn du es nicht sollst, und denkst nicht nach, wenn du es ruhig tun könntest?!“ „Wieso? Ich denk doch nach.“ „Dann würdest du auch wissen, dass dieses ‚Ich tat es’ in der Vergangenheit liegt und nicht die Gegenwart ausdrückt.“ „Na und?“ „Was kapierst du denn daran nicht, dass ich dich nicht liebe?!“ „Der Fakt, dass man solche großen Gefühle nicht vergisst, sagt mir, dass du mich noch immer liebst.“ „Dann täuschst du dich eben.“ „Nein. Bestimmt nicht.“ „Noch nie das Sprichwort ‚Die Ausnahme bestätigt die Regel’ gehört?“ „Du sagst es Nami. Du liebst mich. Und ich dich.“ „Ts. Du spinnst dir da was zusammen.“ „Wieso machst du es dir denn so schwer Nami?“ „Ich bin ein komplizierter Mensch, aber ich denk, das weißt du?!“ „Ja, du bist kompliziert. Aber unnötig kompliziert.“ „Na und? Geht DICH ja wohl einen Scheiß Dreck an!!!“ „Auf wen bist du eifersüchtig Nami?“ „Wieso sollte ich eifersüchtig sein? Ich hab keinen Grund. Alles was ich wollte hab ich eh verloren.“ „Nein. Du hast nichts verloren. Es ist noch immer da. Nur du verschränkst dich es zu sehen.“ „Wenn ich danach greifen würde, würde ich ins Leere greifen. Und das tut mehr weh, als jetzt zu beenden, was hätte niemals sein dürfen.“ „Und wenn du Hilfe bekommen würdest, dieses etwas zu greifen?“ „Dann würde es eine Tatsache auch nicht ändern.“ „Und die wäre?“ „Ich empfinde nichts mehr für dich, Ruffy.“ „Nami, du willst mir doch nur eine auswischen.“ „Denk doch, was du willst. Es ist mir egal.“ „Ist es nicht.“ „Das hoffst du, richtig?“ Ruffy drehte sich um. Das konnte doch nicht wahr sein. Jetzt war er ihr also doch egal geworden? Jetzt hasste sie ihn nicht mehr, sondern war er ihr egal. Das Schlimmste was hätte passieren können. Schließlich war Gleichgültigkeit das Gegenteil von Liebe. Also liebte sie ihn wirklich nicht. Sooo Bitte, bitte nicht köpfen. Aber das Chap musste so sein, wie es nun mal ist! Im nächsten, ich weiß noch nicht, ob ich das Ende des Gesprächs reinpacke, oder nicht, auf jeden Fall, werdet ihr spätestens im übernächsten Chap wieder etwa smehr Fröhlichkeit lesen und damit sind wir denn auch aus em Depritief raus^^ Joa und dann...naja, lasst euch überraschen, freu mich auf Kommis und hoffe ihr lest fleißig bis zum Ende der FF, welches ja immer weiter in die Ferne rückt XD *einfach viel zu viele neue Ideen immer bekommt* Soo, dann verabscheide ich mich mal wieder und sage Winke Winke. *alle Leser ganz dolle knuddl* *allen Kommischreibern Schoki geb* Kapitel 14: Ein klärendes Gespräch Teil 2 ----------------------------------------- Sooo, damit sind wir auch am Ende der Depri Zeit, erst einmal gekommen. Gut, so schlimm wirds erstmal auch net mehr werden, und das nächste Chap wird Adult^^ Ich hoffe mit diesem Ende sind erstmal alle zufrieden, es kommt noch mehr und später auch etwas mehr Action...muahahahhaa, ich sag nur 'lass Nami und Ruffy gegeneinander kämpfen' Naja, ich will mal nicht zu viel vorgreifen^^ und damit viel Spaß mit dem entscheidenden Chap^^ Chapter 14: Ein klärendes Gespräch Teil 2 „Du liebst mich wirklich nicht?“, in seiner Stimme war tiefe Enttäuschung zu hören. „Hast du denn die ganze Zeit nicht zugehört? Nein, tu ich nicht.“ Nami blieb eisern. Doch noch immer sah er ihr nicht ins Gesicht. Wie ihre ganze Wand, die einst so stabil stand, bröckelte. Natürlich liebte sie ihn nach wie vor. Doch war die Angst, noch einmal enttäuscht zu werden einfach zu groß. Lieber würde sie jetzt alles Leid ertragen als später. Jetzt hatte sie eh schon alles gesehen. Jetzt war sie auf Schmerzen gut vorbereitet. Später würde es umso mehr wehtun. „Dann tut es mir Leid, deine kostbare Zeit beansprucht zu haben.“ Ruffy stand auf. Sein Blick war leer. Er ging weg. Langsam. Doch kam er voran. Nami liefen die Tränen über die Wangen. Sie konnte es noch nie ertragen einen Menschen psychisch so dermaßen fertig zu machen. Und dann dazu auch noch einen, den sie so abgöttisch liebte. „Wieso klappt es denn bei Zorro und Robin? Nach ihren Startschwierigkeiten war doch alles ok“, Namis Stimme zitterte, war tränenerstickt. Ruffy blieb auf der Stelle stehen. Drehte seinen Kopf zu Nami. Noch immer sah er nicht ihr Gesicht. „Robin tat, was ihr ihr Herz sagte. Du nicht. Du hörst auf deinen Kopf.“ „Und der hat verdammt noch mal Recht!“ „Willst du dich von irgendwelchen nebensächlichen Sachen beeinflussen lassen, wenn dich deine Gefühle fertig machen?“ „Besser jetzt als später.“ „Wenn du meinst. Ich hab’s versucht. Aber mehr, als auf dich zukommen kann ich auch nicht. Tut mir Leid Nami. Dann ist es wohl aus, bevor noch etwas richtig entstehen konnte.“ Es herrschte plötzlich Stille auf beiden Seiten. Keiner rührte sich. Keiner atmete. Man hätte eine Nadel fallen gehört. „Ich hab Angst.“ „Wovor Nami?“ „Davor, wieder verletzt zu werden. Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie weh das tat.“ Immer noch fielen ihre Tränen, einem Wasserfall gleichend, in den Sand. „Doch, das kann ich.“ „Und wieso hast du dann immer so weiter gemacht?! Du wusstest doch die ganze Zeit, dass ich dich liebe. Seit dieser bescheuerten Party. Und tu nicht so, als hättest du es nicht gehört!“ „Ja, ich hab’s gewusst. Aber nachdem du dich umbringen wolltest, dachte ich mir, dass es wohl besser war, auf Abstand zu gehen.“ „Dann hör auf zu denken!! Denken konntest du noch nie, also lass es sein! Damit machst du alles nur schlimmer, falls dir das noch nicht aufgefallen ist?!“ „Doch, ist es.“ „Und wieso hast du dann nicht aufgehört? Du erzählst mir, ich soll auf mein Herz hören, aber selbst tust du es doch auch nicht!“ Ruffy machte sich auf den Weg zu Nami. An Gehen war nun nicht mehr zu denken. In diesem Zustand durfte er sie nicht alleinlassen. Außerdem entflammte nun wieder Hoffnung. Und er wollte sie um jeden Preis wahr werden lassen. Er hoffte, Nami liebte ihn noch. Doch eigentlich hatte sie sich ja verraten. Sie wollte nicht, dass er ging. Deswegen hatte sie ja auch weitergeredet. Ihm versucht, alles zu erklären. Dieses Gespräch. Wie sehr sie es doch brauchte. Er konnte ihr helfen. Endlich ließ sich Nami helfen. Und lief nicht weg. „Ich hörte deinetwegen nicht auf mein Herz.“ „Jetzt bin also ich mal wieder Schuld?“ „Das hab ich nicht gesagt.“ „Aber gemeint!“ „Nein.“ „Dann sag doch endlich, was du gemeint hast!“ „Gern.“ Auf diese Gelegenheit hatte er so lange gewartet und es hatte sich ausgezahlt. Dieses Warten. Dass er alles auf sich nahm. Standhaft blieb. Nicht weglief. Nun konnte er ihr beweisen WIE sehr er sie liebte. „Nami“, er stand nun neben ihr. Ging in die Hocke, um auf Augenlänge mit ihr zu sein. Nami schaute kurz zu ihm, wandte dann ihren Blick zurück. Doch Ruffy zog ihr Kinn zu sich. Sie musste ihn einfach ansehen. „Du bist ja ganz blaugefroren. Hier, nimm meinen Pulli.“ Es war mehr eine Feststellung als das, was er eigentlich hat sagen wollen. Doch Nami wollte seinen Pullover nicht. Aber Ruffy ließ sich das nicht mehr gefallen. Er zog ihn ihr einfach über und so sehr sich Nami auch wehrte, so siegte Ruffy. Männer waren körperlich einfach stärker als Frauen. „Ich hasse dich Ruffy!“, zischte sie. „Aber Nami. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit“, grinste er frech. „Na und?!“ und wieder versuchte sie den Pullover auszuziehen, obwohl sie zugeben musste, dass es ihr gleich viel besser ging. Es war definitiv wärmer. Es gab ihr Trost. Die Sonne war schon untergegangen. Zurück blieb nur eine orangerote Spur. Es wurde dunkler. Und kälter. Das Meer war ruhig. „Ich hab aber gesagt, dass dus jetzt anbehältst, Nami!!“ „Ich will aber nicht! Mir ist nicht kalt!“ „Deine Hände sind eiskalt. Du zitterst wie Espenlaub. Aber merkwürdig ist es bei diesen Temperaturen nicht. Außerdem sieh dich doch an. Ich an deiner Stelle, wäre mit diesem Kleid schon längst erfroren.“ „Ich bin aber nicht DU!“ „Und genau deswegen wirst du diesen Pullover auch nicht ausziehen. Das letzte, was ich gebrauchen kann, ist eine erkältete Navigatorin.“ „Also ob DU mich für irgendwas brauchen würdest!“ „Was soll das schon wieder?! Ich liebe dich! Wann kapierst du es endlich!“ „Wenn ich nicht mehr unter diesen Schmerzen versuchen muss zu entscheiden was richtig und was falsch ist!!!“, brüllte sie. Jetzt war es raus. Und es fühlte sich gut an. So wahnsinnig gut. „Dann lass mich dir helfen.“ „Ich will deine Hilfe nicht.“ „Jetzt fängst du schon wieder damit an, Nami.“ „Lass mich in Ruhe Ruffy. Hier hast du deinen Pullover wieder.“ „Ich hab gesagt, den sollst du anbehalten! Außerdem will ich jetzt wissen, was los ist. Und sollten wir hier nächste Woche auch noch stehen, dann ist es eben so.“ „Ich hasse dich!“ „Dann sag mir wieso!“ „Nein!“ „Wieso nicht?!“ „Weil es dann noch mehr wehtut!!!“ Beide verstummten augenblicklich. Nami ließ die Jacke eben an. Drehte sich von Ruffy weg. Ließ ihren Tränen wieder freien Lauf. „Und kannst du jetzt bitte gehen?“, fragte Nami vorsichtig. „Nein. Jetzt gar nicht mehr.“ „Ich…!!“ Nami war verzweifelt. Wie konnte der Typ sie eigentlich so fertig machen, allein durch seine Anwesenheit. „Verstehst du denn gar nicht, wieso ich will, dass du gehst?!“ „Nein. Wieso denn?“ „Weil es wehtut!“ „Was tut weh?!!!“ „Mein Herz, meine Seele. Einfach alles!!!“ Nami ließ sich vornüber in den Sand fallen. Weinte bitterliche Tränen. Jede einzelne Pore ihres Körpers schmerzte sie. Wieso kapierte es dieser Gummimensch denn nur nicht? „Nami, du musst mir sagen, wie ich helfen kann. Ansonsten wirst du wohl leiden müssen. Denn ich hab mir geschworen, dass ich dich nicht allein lasse. Und das werde ich auch nicht tun“, Ruffy blieb eisern. Er war sich auch bewusst, dass es für seine Navigatorin nicht gerade erfreulich war. „Nami, wo liegt eigentlich das Problem? Ich meine, ich liebe dich, ich weiß, dass du mich auch liebst. Wieso willst du denn nicht, dass wir glücklich werden?“ Laut schluchzte sie auf. Sprechen konnte sie nicht. Denken konnte sie auch nicht. Wäre es nach ihrem Herzen gegangen, so hätte sie sich ihm längst um den Hals geworfen. Doch ihr Kopf sagte ihr, das konnte sie auf keinen Fall machen. Doch auf was sollte sie nun hören? Auf ihr Herz? Auf ihren Kopf? Das einzige Problem war ja diese Angst, wieder enttäuschst zu werden. Dass Ruffy sie erneut verletzte. „Nami…“, sanft legte er seine Hand auf ihren Rücken und strich beruhigend drüber. „Du sollst nicht weinen.“ Er beugte sich hinunter zu ihr, fasste sie an den Schultern und zog zu sich hoch. „Der Sand ist kalt. Da hilft nicht mal der Pullover. Und ich will nicht, dass du krank wirst.“ Nami krallte sich an seinem Hemd fest. Weinte sich aus. Endlich mal etwas, was Ruffy seiner Meinung nach, richtig gemacht hatte. Jetzt war er ihr wenigstens nah. So sehr nah. Vorsichtig und sanft, aber fest, hielt er Nami an sich gedrückt. Machte er es richtig? Half er ihr damit? Konnte er ihre Ängste damit Lösen? Ihre Schmerzen? „Nami, ich will dir helfen“, seine Stimme klang sanft und verständnisvoll. „Aber bevor ich selbst etwas entscheide und dich nur noch mehr damit verletzte, will ich, dass du mir sagst, wie ich dir helfen kann. Hörst du? So kann und wird es nicht weitergehen. Bei Zorro und Robin hat es ja auch geklappt. Wieso nicht bei uns?“ „Weil ich kompliziert bin“, schallte es aus der Richtung Namis. Ruffy lächelte. „Ach und glaubst du, das hab ich nicht gewusst, als ich mich in dich verliebt hab? Glaub mir. Ich weiß ganz genau, auf was ich mich da einlasse.“ Krach. Bumm. Und schon hatte sich Ruffy eine Kopfnuss eingefangen. „Blödmann! Ich hasse dich immer noch!“ „Siehst du? Genau das mein ich. Aber gib es zu. Jetzt geht’s dir schon besser.“ Nami schaute zu Ruffy. Seine Augen strahlten so viel Geborgenheit, Wärme und Zuversicht aus. Sie spendeten ihr Trost. Schenkten Licht in diese dunkle Sache. Nami seufzte. Sie liebte diesen wahnsinnigen Kerl und das Beste war eigentlich, dass er sie auch liebte. Nur blieb die Angst. Angst enttäuscht zu werden. Diese Schmerzen wollte sie nie wieder ertragen. Aber würde sie diese Chance nicht ergreifen, so würde sie es ihr Leben lang bereuen, nur weil sie zu feige gewesen ist, etwas zu tun, was sie möglicherweise später das Leben kosten könnte. Aber wer nichts riskierte, der konnte auch nichts gewinnen. Nami umarmte Ruffy. Ließ ihren Kopf auf seiner starken Schulter ruhen. „Nein. Von besser kann keine Rede sein. Vielleicht fühl ich mich erleichtert.“ „Dann sag mir, was ich für dich tun kann. Und sag nicht, ich soll gehen, denn dann kann ich nichts weiter für dich tun.“ „Dann tu doch zur Abwechslung einfach mal nichts.“ Ruffy lächelte. Drückte Nami stärker an sich. Sie sollte diese Geborgenheit spüren. Wissen, dass er da war. „Du kannst immer mit mir reden.“ Nami nickte stumm. Sie hatte gerade keine Kraft gehabt um zu sprechen. Vielleicht war es auch bloß Faulheit. „Hasst du mich immer noch, Nami?“, Ruffy verzog eine Schnute und Nami zwang sich, ihn anzuschauen. Daraufhin lächelte sie nur. „Ich weiß nicht. Wenn es nach meinem Herz ginge, dann wäre es wohl nie zu diesem Gespräch gekommen, sondern wären wir jetzt längst im Hotel. Aber wie du ja inzwischen weißt, hör ich nicht mehr auf mein Herz.“ „Wieso nicht? Es ist oft richtiger, als jeder wahre Fakt.“ Nami zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Naja, vielleicht. Weißt du wenn…“, sie stockte. „Wenn ich die letzten Tage nicht so viel hätte leiden müssen, dann würde ich jetzt auf mein Herz hören. Aber das kann ich nicht.“ „Doch, kannst du. Du hast nur Angst, dass ich dich verletzten könnte und du diesen Schmerz nicht ertragen würdest, richtig?“ Nami seufzte. „Du weißt doch, was ich hab, wieso stellst du dich dann immer so unwissend?“ „Ich war mir nicht sicher.“ „Jetzt ja schon. Und was erhoffst du dir durch dieses Wissen?“ „Dass ich dir helfen kann.“ „Kannst du nicht. Niemand kann das. Niemand kann mir diese Last von der Seele nehmen.“ „Du lässt es mich ja nicht mal versuchen. Da ist selbst Lysop mutiger.“ „Er ist ja auch ein Kerl.“ „Was hast das damit zu tun?“ „Naja, Männer sind immer stärker. Ihr seid mutiger. Ihr habt keine Angst vor irgendwelchen Schmerzen. Frauen schon. Ich schon.“ „Das stimmt nicht. Nami mach dir das Leben nicht unnötig schwer. Lass mich dir doch endlich helfen. Glaub mir, danach wird es für uns beide leichter.“ „Und wie willst du das anstellen?“ Ruffy war sprachlos. Damit, dass Nami so schnell nachgab, hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Wie konnte er ihr denn helfen? Wie konnte er sie von dieser Last befreien? Wäre Robin hier, wüsste sie sicherlich einen schlauen Rat. Sie könnte ihnen Beiden helfen. „Wieso bist du eigentlich nicht mit Vivi zusammen geblieben? Mit ihr hattest du es wesentlich einfacher.“ „Ja und umso größere Probleme mit dir. Nein danke. Darauf kann ich gern verzichten. Noch einmal zusehen wie du springst und nichts tun zu können, kann ich nicht. Das würde ich nicht mehr mitmachen Nami. Du bedeutest mir einfach viel mehr. Ich liebe dich nun mal.“ Nami schwieg. Sollte sie diesen Sprung ins eiskalte Wasser wagen? Hielt sie es aus, diese Chance bewusst zu vertun? Sollte sie nicht endlich anfangen, auf ihr Herz zu hören? Ja, es war an der Zeit, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Sicher schaute sie in Ruffys Augen. „Ich liebe dich auch, Ruffy.“ Jetzt war es draußen. Lag es wirklich nur an diesen paar Wörtern? Alle Schmerzen? Diese Last? Wo war es alles nun? Nur durch diesen Satz alle Probleme gelöst? So schien es. Ruffy strahlte übers ganze Gesicht. Nami verstand es nicht ganz. Doch dann küssten sie sich. Von einem Augeblick auf den anderen. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie glücklich du mich machst Nami. Ich könnt die ganze Welt umarmen.“ „Es reicht mir, wenn du mich umarmen würdest.“ Ruffy schaute sie entgeistert an. Dann grinste er. „Sag das doch gleich“, sagte er und umarmte sie. Wollte sie nie wieder loslassen. „Ruffy?“ „Hm?“ „Mir ist kalt.“ Ruffy schaute zu seiner Navigatorin. Lachte auf. „Und du wolltest noch nicht einmal den Pulli anziehen und sagst jetzt, dir ist kalt.“ „Ach, halt die Klappe!!“, gab Nami beleidigt zurück. Sie stand auf und lief los. „Wo willst du hin?“ „Irgendwo, wo es warm ist“, meinte Nami trotzig. Ruffy sprang sofort auf und stürmte auf die Orangehaarige zu, wobei er sich unterschätzte und gegen Nami krachte. Beide fielen in den kalten Sand. „Ruffy!!!! Hast du sie noch alle?!“ „Tschuldigung.“ „Ist ja gut. Hättest du dann wenigstens die Güte von mir runter zu gehen?“ Ruffy saß auf Nami und grinste frech. Keine Anzeichen, dass er wieder runter gehen würde. Sein Grinsen wurde breiter. „Und was wenn nicht?“ Nami schaute ihn böse an. „Dann gibt es Kussentzug.“ „Das kannst du doch nicht machen, Nami.“ „Und wie ich das kann.“ Widerwillig stieg Ruffy von Nami und hielt ihr die Hand hin, damit er ihr hoch helfen konnte. Nami nahm sie dankend an. „Ruffy, jetzt ist mir noch viel kälter“, fluchte sie. „Ach Nami“, er überlegte kurz. „Komm dann trag ich dich eben Huckepack. So sind wir schneller im Hotel.“ Nami starrte ihn an. „Nein!“, war das Einzige, was man von ihr hörte. „Erstens bin ich viel zu schwer und zweitens kann ich auch alleine laufen.“ „Aber ich dachte, dir ist kalt.“ „Ist es ja auch.“ „Dann trag ich dich. Außerdem bist du mir nicht zu schwer.“ „Trotzdem nicht“, meinte Nami und ging los. „Dann eben nicht. Aber beschwer dich nicht mehr, dass dir kalt ist“, meinte Ruffy beleidigt. Nami blieb stehen, wartete bis Ruffy angetrottet kam, hackte sich bei ihm unter und ging weiter. „Du hast aber verdammt kalte Hände.“ „Ich sag ja, dass mir kalt ist.“ Ruffy seufzte. Irgendwie konnte er mit seiner Navigatorin nichts anfangen. Nun hatten sie sich endlich gefunden und was war? Sie stritten sich. Und das auch noch wegen Nebensächlichkeiten. Nami zitterte noch immer. Ruffys Pullover spendete ihr nicht besonders viel Wärme. „Komm dann laufen wir eben. So wird dir wärmer.“ „Nein.“ „Aber dir ist kalt.“ „Ja, aber ich will nicht laufen.“ „Wieso nicht? Dann wird dir wärmer.“ „Weil ich nicht laufen werde und damit basta!“ „Ach Nami. Sei kein Sturkopf. Ich will nicht, dass du krank wirst.“ Ruffy reichte es. Sie wollte sich weder tragen lassen noch wollte sie eben laufen, damit ihr wärmer wurde. Ruffy nahm sie kurzerhand auf seine Arme und trug weiter. Ob sie es nun wollte oder nicht. „Ruffy, lass mich los!“ „Nein!“ „Wieso nicht?“ „Weil dir dann nicht mehr so kalt ist.“ “Mir ist trotzdem kalt!“ „Dann beeile ich mich eben.“ „Na, gut“, Nami gab sich geschlagen. Was hatte sie denn auch für eine Chance gegen ihn? Sowieso tat es ihr besser getragen zu werden. Sie war auch so schon total müde und ausgelaugt. Deswegen wollte sie auch nicht laufen. Lange zumindest hätte sie es nicht durchgehalten. Nami legte ihre Hände um ihn und bettete ihren Kopf auf seine Schulter. Irgendwie war ihr wirklich wärmer geworden. So wie Ruffy sagte. „Ich hasse dich.“ „Und wieso das nun wieder?“ „Weil du immer Recht haben musst.“ „Ach Nami. Ich bin hier Käptn. Da ist es doch logisch, dass ich Recht hab, oder etwa nicht?“ „Ich bin jawohl noch immer Navigatorin und da sollte eigentlich ich Recht haben.“ „Ist das denn so wichtig, wer Recht hat und wer nicht?“, fragte Ruffy genervt die Orangehaarige. „Sorry, dass ich nerve.“ Ruffy seufzte- „Du nervst nicht.“ „Hast dich aber so angehört“ Ruffy schaute sie ernst an. „Geht das schon wieder los?!“ „Was denn?! Ach dann sag ich eben nichts mehr“, sagte Nami und drehte beleidigt den Kopf weg. Lehnte sich wieder völlig an ihn. Ruffy grinste sie an. „Na wenn du meinst.“ „Darf ich doch noch was sagen?“ „Sag ruhig.“ „Ich liebe dich.“ Ruffy stoppte. Ungläubig schaute er sie an. Dann grinste er. „Dussel. Das weiß ich doch.“ Er küsste sie zart auf ihre Lippen und Nami erwiderte. „Ruffy?“ „Hmm?“ „Beeil dich bitte. Ich glaub ich werde krank“, meinte Nami und fasste sich an die Stirn. Ruffy schaute ihr zu, beschleunigte sein Tempo. Er machte sich langsam immer größere Sorgen um seine Navigatorin. Im Hotel endlich angekommen, legte Ruffy Nami erst einmal aufs Bett und holte dann schnell Chopper. „Was ist los, Ruffy?“, fragte ihn Chopper ganz aufgeregt. „Du musst dir Nami ansehen. Es geht ihr nicht gut. Und das gefällt mir nicht“, meinte Ruffy ernst. Chopper folgte Ruffys ernstem, aber auch sich sorgendem Blick und ging mit ihm ins Zimmer. Nami lag auf ihrem Bett, schien zu schlafen. Doch ob sie nicht bewusstlos war? Ruffy zog die Luft ein. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, dass Nami etwas passiert sein könnte. Schnell hetzte er Chopper zu Nami, was dieser ja auch selbst gemacht hätte. So vergingen Minuten, in denen Chopper Nami untersuchte und außer einer Grippe, dazu noch Unterkühlungen, nichts weiter feststellte. Sie schlief seeleruhig ihren Schlaf der Gerechten aus und machte Ruffy Sorgen. „Ich gehe dann wieder. Sollte sich ihr Zustand verschlechtern, was ich nicht glaube, dann kannst du mich ja holen. Ich bleibe heute im Zimmer.“ Ruffy nickte tapfer, schloss noch schnell die Tür ab, für den Fall der Fälle, und setzte sich zu Nami. Wie schön sie doch war. Vorsichtig streichelte er über ihre Wange. Sie war warm, aber zart. Doch sie zitterte immer noch. Es war in dem Zimmer auch nicht besonders warm. Ruffy schaute sich um und entdeckte den Kamin. Schnell lief er dahin und machte ihn an. Anfangs lief es nicht besonders, aber mit der Zeit fingen auch die letzten Stücke Holz feuer. Und auch bemerkte er nicht, wie er schon eine ganze Weile beobachtet wurde. „Nami, du bist ja wach“, freute sich Ruffy, als er sich umdrehte und Nami entdeckte. Schon wollte er sofort zu ihr. „Halt. Wenn du schon stehst. Kannst du mir noch einen dicken Pulli aus dem Schrank holen?“, fragte sie ihn verschlafen. Ruffy grinste. „Klar kann ich.“ Also, ist es nun ein guter Abschluss dieser nie zu enden wollenden Liebesgeschichte, die ja noch nicht so richtig eine Liebesgeschichte war... Und denkt jetzt nicht, das hier ist der allerletzte Schluss. Nur der Abschluss sozusagen einer Saga oda so XD Naja...ist ja auch egal, ich bin im Moment etwas blöd...was solls^^ *alle ganz doll knuddel, weil kein Geld für Schoki da ist* Kapitel 15: Liebesbeweis ------------------------ Ähhhmm...*blush* Joa, hier also das AdultChap^^" hähä Bitte net zu streng sein, hab sowas echt noch nie geschrieben und es war wirklich alles andere als leicht und bearbeitet hab ich es auch tausend Mal, naja letztendlich könnt nur ihr sagen, wie ihrs fand...hihi... Njo, dann lest mal schön XD Viel Spaß Chapter 15: Liebesbeweis „Danke“, die Navigatorin nahm den Pulli und zog ihn sich über. Inzwischen war Ruffy neben sie geklettert und umarmte sie fest. „Ich liebe dich Nami“, hauchte er in seine Küsse. Nami erwiderte. Ließ es sich gefallen. Welch schöne Geste. Doch stoppte sie abrupt. „Was ist los? Geht’s dir nicht gut?“ „Doch, doch. Also mehr oder weniger. Aber, weißt du was ich hab?“ „Chopper meinte Unterkühlungen und eine Grippe.“ Sofort schubste Nami Ruffy weg von sich und erntete verwunderte Blicke. „Hör mal Ruffy, ich will dich nicht anstecken. Was wir nämlich so rein gar nicht gebrauchen können, ist ein kranker Käptn.“ „Ach Nami. Ich werd schon nicht krank. Mach dir keine Sorgen. Aber gegen deine Unterkühlungen sollten wir etwas unternehmen“, meinte Ruffy nur, bevor er Nami in ihr Kissen drückte und sie herzhaft küsste. „Hmm….Ruffy…du…ich…“, nuschelte Nami zwischen den gierigen Küssen. Ruffy stoppte in seinem Tun. „Was denn?“, Ruffy schaute in ihr besorgtes Gesicht, „Mach dir doch keine Sorgen, ich werd wirklich nicht krank, Nami. Ich hab ein gutes Immunsystem.“ So wie es aussah, beruhigten die Worte die Orangehaarige. „Na gut“, sagte sie und lächelte ihn an. Ruffy deutete es einfach mal als Aufruf, dass er nun weiter machen sollte. Und so tat er auch. Immer wilder wurden seine Küsse. Immer heißer. Er wanderte runter zu ihrem Hals und wieder rauf. Sie verharrten in einem begierigen Zungenkuss. ‚So heiß wie der Kuss ist, kann Nami unmöglich mehr unterkühlt sein’, dachte Ruffy naiv in den Kuss hinein. Die Orangehaarige legte mit der einen Hand Ruffys Hut auf den Nachttisch, mit der anderen krallte sie sich in seinem Nacken fest. Sie erwiderte den Kuss voll und ganz. Wie sehr sie sich hiernach sehnte. Wie oft sie daran dachte. Ein wohliger Gedanke beschlich sie. Ruffy wanderte wieder zu ihrem Hals hinunter, doch weiter kam er nicht, denn bedeckte den Rest von Namis wunderschönem Körper dieser fette Pulli. Sanft zog er ihr ihn aus. Und auch den seinen, den Nami anhatte, zog er ihr aus. Jetzt lag sie nur noch in diesem knappen Kleid unter ihm. Sofort machte er sich daran, sie mit heißen Küssen zu verwöhnen. Es sollte ihr bloß nicht wieder kalt werden. Er küsste wieder ihren Hals, wanderte tiefer. Hinterließ eine feuchte Spur. Vorsichtig strich er an ihrem Oberschenkel das Kleid hoch und zog es ihr auch aus. Es störte einfach. Doch nicht lange war Nami die Einzige in Unterwäsche. Sie drehte Ruffy um und saß nun auf ihm. Verwöhnte ihn mit heißen Küssen. Von seinem Hals immer tiefer. Knöpfte langsam sein Hemd auf und küsste und leckte jeweils, immer abwechselnd. Hinterließ dabei eine prickelnd, feuchte Spur. Sie fuhr jeden einzelnen Muskel nach, tat es langsam, quälend. Es sollte ja schließlich schön werden. Die Navigatorin blieb an seinen Brustwarzen hängen und leckte darüber, bis sie sich aufstellten. Ruffy stöhnte dabei auf mehr oder weniger leise auf. Irgendwann landete das Hemd auch auf dem Boden, sowie Ruffys Hose. Ruffy stöhnte leicht auf, als Nami über seinen Bauchnabel leckte. Sie grinste in sich hinein und fuhr fort. Das Verlangen in ihm nach Nami wurde immer größer. Und mit kurzem Händedruck lag Nami wieder unter ihm. „Du bist krank, also lässt du dich heute verwöhnen“, grinste er sie an und fing an ihren Oberkörper zu küssen. „Aye aye Käptn“, hauchte sie nur noch. Der Schwarzhaarige leckte, saugte und küsste sie überall. Namis Haut brannte unter seinen Küssen. Sie stöhnte. Wie gut er ihr doch tat und doch wollte sie immer mehr. Langsam glitten Ruffys Hände unter ihren BH und massierten ihre Brüste. Kurze Zeit später lag der BH auch irgendwo auf dem Boden. Ruffy küsste ihre Brüste und wanderte an ihrem Bauch wieder tiefer. Nami krallte sich im Bettlaken fest. Nur zu schön war es für sie. „Ich glaub…ich sollte…öfter krank sein“, brachte sie zwischen dem Stöhnen zustande. Ruffy schaute kurz auf. Grinste. Strich mit seinen Händen über ihre Oberschenkel, glitt an die Innenseiten und befreite sie letztendlich von ihrem Höschen. Doch auch Ruffy zog sich schnell seine Boxershorts aus und begab sich wieder auf Augenhöhe mit Nami. Er küsste sie stürmisch und es entstand ein wahrlicher Zungenkuss mit feuriger Würze. Dabei drang er vorsichtig in sie ein. Nami stöhnte auf. Unterbrach den Kuss. Ruffy schaute erschrocken in ihre Augen. Sie lächelte nur und küsste ihn wieder, um ihm zu signalisieren, dass alles ok war. Dieses Kribbeln in Namis Unterleib verursachte, dass sie immer lauter stöhnte und passte sich Ruffys Tempo an. Auch er stöhnte. Wurde immer schneller. Immer stürmischer fing er an sich in ihr zu bewegen. Nami genoss es einfach nur, atmete schwerer. Als auch noch Ruffy härter zustieß, war sie ganz hin und weg. Nicht mehr lang und sie kam am Höhepunkt an. Ruffy ging es nicht anders. Durch Namis immer lauter werdendes Stöhnen wurde er angespornt immer wilder zu werden. Dadurch allerdings beschleunigte er seinen Höhepunkt. Zu schnell, wenn man ihn fragte, würde das schöne Spiel wieder zu ende sein. Noch einmal stieß er zu und ergoss sich in Nami. Die Orangehaarige fühlte etwas in sich explodieren und wurde von einem wohligen Gefühl umgeben. Ruffy zog sich zurück und ließ sich neben sie aufs Bett fallen. „Ich liebe dich“, sagte Nami glücklich. Ruffy legte einen Arm um sie, zog sie ran. „Ich weiß, ich dich auch. Aber ich hoffe nur, dir ist nicht mehr kalt.“ Nami lachte auf. „Von kalt kann keine Rede mehr sein. Es fühlt sich an als ob ich brennen würde. Ich glaub echt, wenn mir das nächste Mal kalt ist, dann komm ich zu dir.“ Diesmal lachte Ruffy. „Gern doch. Wird sicher lustig.“ Ruffy hob die Decke auf, die bei dem intimen Spiel wohl irgendwie auf den Boden befördert wurde und deckte Nami und sich damit zu. So schliefen Beide, eng aneinander gekuschelt, ein. Auch wenn es erst früher Abend war, so überwältigte sie die Müdigkeit. Zugegeben. Der Tag war auch alles andere als einfach gewesen, aber möglicherweise, einer ihrer schönsten. Was haben sie denn schon gefunden? Sich selbst. Sie konnten jetzt glücklich miteinander sein und dann haben sie auch noch die letzten Zweifel beiseite gelegt, ihre Zuneigung war einfach nicht falsch zu deuten. Von nun an würden sie aufeinander Acht geben. Egal was kam. Kapitel 16: Gespräch unter wahren Männern ----------------------------------------- Hallo Leute, da bin ich wieder mit einem neuen Chap^^ Joa, ich finds langweilig, aber das ist die Einleitung für das ZoRo Chap, also notwendig^^ Und es ist gar nicht mal so depri XD naja, dann viel Spaß^^ Chapter 16: Gespräch unter wahren Männern Am nächsten Morgen wurde die Navigatorin von einem unschönen Hustenanfall geweckt. Sie richtete sich auf, bekam schon fast keine Luft mehr, doch trotzdem wollte dieser blöde Husten einfach nicht aufhören. Auch Ruffy bekam mit, dass etwas nicht stimmte. Blitzartig öffnete er seine Augen und saß aufgerichtet im Bett. Starrte Nami an. „Nami, was ist los?“, sein Blick war besorgt. Was sollte er nun tun? Sein Blick schweifte im Zimmer umher. Vielleicht half ihr ja Wasser. Wasser, genau. Sie brauchte Wasser. Wie von der Tarantel gestochen sprintete Ruffy los und holte Nami aus dem Bad ein Glas Wasser. Die Orangehaarige nahm es dankend an. Trank vorsichtig und der Husten legte sich ein wenig. Sie stellte das Glas auf dem Nachttisch ab und entdeckte Ruffys Hut, den sie ihm gestern abgenommen und dort abstellt hatte. Sie setzte ihn ihm wieder auf. „Danke. Jetzt geht’s wieder.“ Doch auch der Satz konnte Ruffy nicht beschwichtigen. Er war nach wie vor besorgt um sie. Sofort kam ihm Chopper wieder in den Sinn. Hatte er nicht gesagt, dass wenn sich Namis Zustand verschlechterte, er sofort zu ihm kommen sollte? Ruffy dachte nicht lange nach, gab Nami frische Sachen, zog sich seine an und blieb in der Tür stehen. Nami sah ihn verdattert an. „Nami, du ziehst dich jetzt an. Ich hol Chopper, damit er dich untersucht. Es gefällt mir nämlich nicht, dass es dir nicht gut geht“, sagte er kurz und verschwand auch sofort aus der Tür. Nami fühlte sich allerdings auch nicht besonders gut. Schwer atmend zog sie sich an. Doch stellte es sich als nicht gerade einfach heraus. Allerdings war sie schnell damit fertig, zumindest rechtzeitig bevor Chopper kam. Chopper sah sich seine Patientin an und stellte schon ohne große Untersuchungen fest, dass sie wohl hohes Fieber hatte. Auch war sie im Gesicht verdammt blass, sie machte doch echt der weißen Wand dort Konkurrenz. Ruffy ging, während sich Chopper um Nami kümmerte, zum Kamin und legte Holz nach, damit es nicht wieder kälter wurde. Wo Nami doch gerade jetzt diese Wärme brauchte. Ruffy grinste. Gestern hatte sie genug Wärme gehabt. Ob er sie heute wohl auch so verwöhnen sollte? Er drehte sich um. Schaute zu Nami. Und überlegte er es sich anders. ‚Nein. Heute braucht sie nur Ruhe. Und mich.’ Nami legte sich hin. Sie war schwach. Ihre Kräfte hatten sie verlassen. Chopper konnte sich nicht so richtig vorstellen warum, sie war zwar krank, aber dass sie so schwach war. Wahrscheinlich lag es bloß an den ganzen Gefühlen. Sie war verwirrt gewesen und dann das mit Ruffy. Es hatte sie mehr als nur etwas mitgenommen. Doch Nami und Ruffy wussten es besser. Nami hatte keinen Kummer mehr. Es war die letzte Nacht, die sie so verrückt machte. Chopper ließ die Beiden wieder allein. Nami brauchte Ruhe und Wärme. Naja und Ruffy. Doch das hatte der Arzt nicht verschrieben. Er würde aber später wieder vorbeikommen, um nach seiner Patientin zu sehen. „Ruffy?“, Namis Stimme klang schwach. Sie war ja auch schwach. Ruffy lief sofort zu ihr. Setzte sich an den Rand des Bettes. Nahm ihre Hand. Sie war kalt. Nami schaute in seine Augen. Sie strahlten so viel Wärme, Geborgenheit und Schutz aus. Es ging ihr sofort ein wenig besser. „Hör mal, ich will hier nur weg. Ich meine, eigentlich wollten wir hier her um ein wenig Urlaub zu machen, aber das ist ja wohl genau das Gegenteil. Noch schlimmer als gegen die ganze Marine zu kämpfen.“ Sie seufzte. Ruffy lachte leicht. „Ja, das stimmt. Gegen die Marine zu kämpfen ist nicht halb so anstrengend, wie das, was wir hier erlebt haben. Naja, wir müssten mit den Anderen reden. Wenn sie einverstanden sind, dann ist es ja alles kein Problem und wir können heute schon die Sachen packen“, sagte er und lächelte Nami zuversichtlich an. Nami schloss die Augen und schlief ein. Es wurde später Abend und die Strohhutbande versammelte sich zum Abendessen. „Wo ist Nami?“, fragte Robin als sie registrierte, dass Ruffy allein aus dem Zimmer kam. „Sie schläft. Ich wollte sie nicht wecken und hab beschlossen, ihr etwas übrig zu lassen“, lächelte er sie an. Robin gab sich mit der Antwort zufrieden und gemeinsam gingen sie zum Tisch. Als erstes sah Ruffy zu Vivi. Sie war auch ein Grund, wieso er Nami nicht wecken wollte. Es war zu viel zwischen Beiden vorgefallen. Nami brauchte Zeit, um das alles zu verarbeiten, das konnte sie aber nicht, wenn Vivi ihr ständig unter der Nase tanzte. „Habt ihr euch wieder vertragen?“, fragte Zorro. Ruffy nickte. „Ja, ich hab mit ihr geredet und jetzt ist alles wieder in Ordnung“, grinste er den Schwertkämpfer an. „Wieso hast du dann nicht schon früher mit ihr geredet? Dann hätten wir uns das alles sparen können“, meinte die Blauhaarige. Gerade SIE durfte so etwas eigentlich als letzte sagen. Nun gut, Unrecht hatte sie auf keinen Fall, doch war sie selbst auch schuld an allem, was passiert ist. Andererseits, wenn Ruffy von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, dann hätte Vivi auch nicht so reagiert. Sie hatte eben Hoffnungen. Und im Gegensatz zu Nami, tat sie etwas, auch wenn es falsch war. Ruffy schaute sie schief an. Aber entgegnete nichts. „Hey Ruffy, wann verschwinden wir von hier? Es ist langweilig hier!“, durchbrach Lysop die Stille. „Ach ja, darüber wollte ich mit euch sprechen. Wie wäre es wenn wir morgen schon aufbrechen würden?“, er blickte erwartungsvoll durch die Runde. Keiner brachte Einwände hervor, also war es beschlossene Sache. „Gut“, meinte Ruffy strahlend, „Dann packt schon eure Sachen. Morgen nach dem Frühstück geht’s weiter mit unserer Reise.“ Der restliche Abend verlief ruhig. Schon eine Weile nachdem Ruffy gegangen war, schlief Nami nicht mehr. Sie schaute, hypnotisierte beschrieb es besser, nur an die Decke und dachte über die vergangenen Tage nach. Es fühlte sich alles so unwirklich an. Zuerst hatte sie nichts und plötzlich standen ihr alle Türen offen. Es war irgendwie ein schönes Gefühl, doch richtig glücklich konnte sie nicht sein. Obwohl sie alles hatte. Sie hatte alles erreicht, was sie wollte. Ruffy war für immer nur noch für sie da. Sie liebten sich beide. Doch wieso war die Navigatorin dann bloß so unglücklich? Woran lag das? Ruffy vermittelte ihr schon immer dieses gewisse Gefühl der Macht. Ja, sie konnte an seiner Seite richtig stark sein. Mutig. Endlich konnte sie große Taten vollbringen. Vielleicht war auch das einer der Gründe, wieso sie ihn liebte. Es war zumindest 100%ig sicher, dass sie ihn liebte, aber irgendetwas stimmte da trotzdem nicht. Vielleicht liebte er sie ja nicht mehr so sehr, nachdem sie diese ganze Scheiße gemacht hatte. Aber es war doch alles bloß seinetwegen. Vielleicht war das ja genau der springende Punkt. Er fühlte sich einfach nur schuldig. Doch Nami wusste nicht, ob es das war, oder er ihr was verheimlichte. Doch dieses Gefühl, dass eben noch nicht alles in Ordnung war, das ließ sie nicht richtig glücklich werden. Wenn Ruffy das bemerken würde, und er würde es sicher bald merken, würde er wissen wollen, was los war, doch was sollte Nami denn schon sagen? „Ja, Ruffy, irgendwas ist los. Etwas stimmt nicht mit dir…“ sollte sie etwa so anfangen? Nein, eine ganz schlechte Idee, auch wenn es gar nicht mal so blöd klang. Sie steckten nun ja in einer Beziehung drin, da konnte doch die Partnerin ja erwarten, dass er ehrlich zu ihr war. Und zudem, wo steckte er eigentlich? So lange konnten sie doch nicht zu Abend essen. Nami schälte sich vorsichtig aus dem Bett. Ihr Schädel brummte. Sie hatte wahrscheinlich zu viel nachgedacht. Kurz lief sie ins Bad und schlüpfte in einen bequemen Minirock und ein Ellenbogen langes Top. Dann ging sie ein wenig frische Luft schnappen. Unten in der Lounge war niemand und auch am Tisch war keine Strohhutbande vorzufinden. Wo steckten sie nur? Und schon wieder brummte Namis Schädel umso heftiger. Sie dachte eindeutig viel zu sehr nach. Doch diesmal lief sie schnurstracks geradeaus durch die Eingangstür nach draußen. Dort war es eigentlich angenehm warm. Die Sonne war seit einigen Stunden untergegangen und der Mond beschien die Orangehaarige. Langsam ging sie die Straße hinauf zu einem Brunnen. Es war eigentlich ein ganz schön weiter Weg, aber wenn es nach der Navigatorin ging, hatte sich dieser total gelohnt. Der Brunnen stand abseits der Stadt, inmitten von Nichts, am Rande einer Klippe. Es war zwar mehr als nur dunkel, doch trotzdem war die Orangehaarige mehr als nur begeistert von dem alten Artefakt. Sie ließ sich an dem Rand nieder und beobachtete die stille See. Wellen spritzten gegen die Klippen, doch das Geräusch was entstand war sehr beruhigend. Nami schloss behutsam ihre Augen. Lehnte sich gegen einen Pfosten. Sie wünschte sich, Ruffy wäre jetzt auch hier, doch das war irgendwie nicht möglich, wobei man schon sagen musste, dass der Gummibengel einen echt zum Staunen brachte. Also bei ihm war alles möglich. Sie lächelte. Die Sterne leuchteten und schenkten ihr ein wenig Licht. Kein Wölkchen war zu sehen. Die frische Luft tat ihr auch sehr gut. Ihre Kopfschmerzen waren fast weg. Eigentlich lag es wahrscheinlich nur daran, dass sie sich den Kopf nicht mehr mit wirrem Zeug zerbrach. Das konnte sie auch gar nicht. Zu schön war der Augenblick hier auch, um ihn zu vergeuden. Ihr Kopf wurde immer schwerer, bis sie letztendlich einschlief. Wenn sie allerdings kopfüber in den Brunnen fallen würde, wäre es nicht mehr so lustig. „Habt ihr Nami irgendwo gesehen? Sie ist nicht im Zimmer“, kam Ruffy angerannt zu seinen Freunden, nachdem er bemerkt hatte, dass Nami nicht mehr dort war, wo er sie zurückließ. Alle schüttelten den Kopf. Ruffy musste Nami also irgendwie verpasst haben, denn gleich nach dem Essen ging er ins Zimmer. Der Käptn seufzte. „Nicht schon wieder…“, murmelte er. Doch Zorro hatte es anscheinend gehört und ging zu ihm rüber. „Ich dachte, ihr habt alles geklärt.“ „Das dachte ich auch Zorro.“ „Meinst du sie ist weggelaufen?“ „Keine Ahnung“, deprimiert ließ sich Ruffy auf einen Hocker nieder und bestellte sich eine Flasche Whiskey. Seine Freunde waren alle nach unten in die Spielhalle gegangen. Dort saß er nun auch. Robin, Franky, Sanji, Lysop und Chopper spielten Billard. Vivi war irgendwie nicht da, doch interessierte es den Gummimann herzlich wenig. Er machte sich Sorgen um Nami, doch verstand er nicht, wieso sie weg war. Hatte er wieder etwas falsch gemacht? Liebte sie ihn nicht? Sie sollte doch im Zimmer auf ihn warten. Zumindest wünschte er es sich. Ruffy trank einen großen Schluck. Zorro beobachtete ihn stumm. Dann nahm er sich auch eine Flasche und trank ebenfalls. „Vielleicht solltest du sie ja suchen gehen.“ „Daran dachte ich auch schon, aber…“, Ruffy seufzte abermals. „Ich weiß ja nicht, wieso sie weg ist. Wenn ich wegen jeder Kleinigkeit gleich solch eine Aufruhr veranstalte, dann kann ich nicht erwarten, dass sie noch etwas von mir will. Geschweige denn mir vertraut. Dann sieht es ja so aus, als würde ich ihr nicht vertrauen.“ Er nahm noch einen Schluck. „Ja, klingt logisch. Du willst ihr ihren Freiraum lassen“, Zorro lachte auf. „Bei Robin und mir war es auch nicht immer leicht.“ Ruffy schaute überrascht zu seinem Kumpel. „Naja, weißt du, wenn da dieser Tag nicht so kompliziert damals wäre, dann wäre ich gar nicht mit ihr zusammen gekommen. Wir waren damals nämlich beide, genau wie ihr. Keiner wollte sagen, wie sehr er den Anderen liebte. Und wenn wir daran kaputt gingen, so blieben wir stur.“ Er nahm auch einen weiteren Schluck. Und was sagt ihr? Das nächste Chap ist nur der Rückblick und dreht sich um ZoRo. Joa, bitte bitte Kommis schreiben^^ *allen Kommischreibern Schoki geb* *wegwuschelt* Kapitel 17: Glück zu lieben --------------------------- Halloooo Leuteeee^^ Es tut mir Leid, dass das Chap erst heute kommt, aber ich war gestern noch im Krankenhaus, hab mir den Fuß geprellt, und musste Englisch lernen und Deutsch Lektüre durchlesen, also das volle Programm eben und bin deswegen net dazu gekommen, den PC nochmal anzuschmeißen... Naja, dafür gibts das Chap halt heute und irgendwie geht es da auch viel zu schnell, ach ich weiß auch nicht, jedenfalls ist ein wenig länger und mehr hab ich auch nicht zu sagen. Geht nur um Zorro und Robin^^ Vieeeel Spaaaaaaaaß Chapter 17: Glück zu lieben ~* Rückblick *~ Es war ein verregneter Tag als die Strohhutbande an einer einsamen, nicht besonders großen Insel anlegte. „Also Leute“, hörte man die Navigatorin sprechen, „Wir teilen uns in 4 Teams auf. Robin und Zorro, ihr könnt euch die Insel anschauen. Wenn ihr etwas Brauchbares findet, dann nehmt es mit, außerdem verläufst du dich mit Robin nicht, Zorro. Franky du gehst mit Lysop und ihr schaut nach Holz und was man für die Reparaturen des Schiffes alles so braucht. Chopper du gehst mit Sanji und ihr sucht nach Essbarem. Chopper du kannst ja auch nach Heilmittel und was weiß ich schauen. Ruffy, du kommst mit mir mit und hilfst mir bei der Vermessung der Insel. Alle einverstanden? Gut? Dann ist es abgemacht.“ „Hey! Ich bin nicht einverstanden!“, mischte sich Zorro ein. Nami zuckte mit den Schultern. „Zu spät, hättest früher was sagen müssen.“ Sie schnappte sich Ruffys Arm und ging von Board. „Aber Nami, ich hab Hunger!“, patsch und schon hatte sich Ruffy eine Kopfnuss eingefangen. „Aber Nami…“, und schon hämmerte eine weitere Kopfnuss auf seinen Schädel ein. Nami warf ihm einen noch-ein-weiteres-Wort-und-du-bist-endgültig-tot-Blick zu und machte sich auf den Weg. Zorro ging murrend, mit zwei Meter Abstand, neben Robin. Eigentlich war er ja froh, dass er mit Robin in einer Gruppe war und nicht mit dem Oberdepp von Koch, oder jemand anders und er brauchte auch nichts Weiteres zu tun, als sich die Insel anschauen. Obwohl, das musste er ja eigentlich auch nicht. Er hätte sich da sofort hinlegen und schlafen können, aber er hatte einfach Angst, das während seiner Abwesenheit Robin was passieren könnte. Und das hätte er niemals verantworten können. Also ging er einfach weiter. Doch verstand er trotzdem nicht, wieso er eigentlich so schlecht gelaunt war. Er war seiner Traumfrau so nah. Woher also kam diese Laune? Wäre er eine Frau, würde man sagen, er hätte seine Tage. Nun ja, er aber war ein Mann. Und trotzdem blieb die Angst. Angst enttäuscht zu werden. Zurückgewiesen zu werden. Wieso war es denn auch bloß so schwer, diese drei kleinen blöden Worte zu sagen? ICH LIEBE DICH! ICH LIEBE DICH! Was nur war so schwer? Vielleicht die Tatsache, dass sie auch das Ende bedeuten könnten? Einfach diese blöde Angst. Man durfte diese Worte nicht ohne Gefühle sagen. Man durfte nicht sagen ‚ich liebe dich’, wenn man es ja doch ganz anders meint, denn dann verletzt man seinen Gegenüber, denn dieser macht sich Hoffnungen und wenn ihm dann gesagt wird, ‚nee ,war nur Spaß’, dann wird es mehr als nur schmerzhaft. Viele sind an der Liebe zerbrochen. Zorro wollte das nicht. Ihm bereitete es Sorgen seine standhafte, starke Fassade aufrecht zu erhalten, wenn er Gefühle zeigte, denn es bestand immer die Möglichkeit, verletzt zu werden. Robin war nervös wie noch nie zuvor. Das hatte Nami wirklich geschickt eingefädelt, jetzt musste die Archäologin nur noch den Rest erledigen. Sie war Nami wirklich sehr dankbar, dass sie mit Zorro allein war, und doch war es so schwer Zorro nah zu sein, auch wenn sie neben einander hergingen. Wie lange liebte sie ihn wohl schon? Lange genug um sagen zu können, dass sie es nicht mehr länger aushalten würde, ohne ihn. Er war alles, was sie brauchte. Er musste nur in ihrer Nähe sein und schwuppdiwupp ging es ihr so gut wie nie. Seit wann hatte sie denn solche Gefühle? Früher durfte sie diese nie haben. Sie konnte es sich nicht erlauben, denn alle waren hinter ihr her. Jeder wollte sie umbringen. Alle waren bloß hinter ihrem Kopfgeld her. Ja, ihre Vergangenheit war alles andere als einfach, da hatte sie doch ihre Gefühle auch abstellen können, wieso konnte sie das hier nicht? Sie liebte Zorro, aber ehrlich gesagt, wie sollte sie das so einem Eisklotz auch beibringen? Er mochte stark, vielleicht auch nett sein, aber Gefühle…kannte er die? Wusste er, was das war? Gut, Ruffy war er nicht. Ruffy würde wohl denken, dass Liebe bloß was zum Essen wäre. Also auch nicht gerade toll, aber Zorro. Dumm war der Typ ja nicht. Aber verstand er sie? Verstand er die Gedanken einer Frau? Verstand er Robin? Es ging um sie und niemanden sonst. Konnte er sie auch lieben? Nein, liebte er sie auch? Nach allem, was passiert war? Sie kamen am Abgrund an. Alles endete. Nur noch diese Leere blieb. Es war etwas klippenähnlich. Riesige Felsen, die tausende von Metern aus der Tiefe ragten. Unten war anscheinend nichts mehr. Möglicherweise ging es so tief, dass man das Ende einfach nicht mehr sah. „Wenn man da runterfallen würde, wäre es definitiv aus“, meinte Robin schon ein wenig verängstigt. So etwas hatte sie weder im echten Leben noch in ihren Träumen gesehen. Es war faszinierend, aber machte einem schon ziemlich Angst. Doch in ihren Gedanken merkte Robin nicht, wie sich jemand von hinten an sie schlich. Er packte sie an den Schultern und schupste sie gerade auf den Abgrund zu. Robin stockte der Atem. Sie dachte schon, gleich sei alles Aus, doch kam es nie zu einem Fall. Sie drehte ihren Kopf nach hinten. Noch immer hielten die starken Arme ihre Schultern fest und ließen sie nicht los. „Zorro!“, schrie sie ihn verärgert an. Der Angesprochene ließ sie, ein paar Meter weiter weg vom Abgrund wieder los und lachte sich schlapp. „Sag bloß, du hattest Angst. Hahahaaa...”, brachte er zwischen dem Lachen hervor. Robin schaute ihn verletzt an und ging einfach weg. Es war ihr egal, ob er jemals wieder aufs Schiff finden würde. Sich solche Späße zu erlauben, war doch total dämlich. Und dann war es ja noch nicht einmal witzig. „Robin warte. Ich hab’s nicht so gemeint“, hallte seine Stimme hinter ihr. Der Archäologin war es aber egal. „Na und? Es war trotzdem nicht witzig!“, seit wann war sie eigentlich so gesprächig? Sie ging schnell. Ihre Gedanken kreisten nur um Zorro. Sie achtete nicht auf ihre Umgebung und auch nicht auf die dicken, schwarzen Wolken, die heranzogen. Es regnete zwar schon die ganze Zeit, allerdings war es mehr Nieselregen als so richtige Tropfen. Naja, aber man sagte ja nicht umsonst, dass Nieselwetter oft das schlimmste war, was es gab. Es wurde neblig. Robin machte erschrocken ihre Augen auf. Wo war sie eigentlich? Sie drehte sich um. Kein Zorro. Kein Rückweg. ‚Nur keine Panik’, dachte die sonst so ruhige Exagentin. Sie war so in Gedanken, dass sie außer ihren Gedanken so rein gar nichts wahrnahm. Über ihr zuckten Blitze. Donner folgte auch schnell. Schnell wurde ihr klar, dass sie hier auf keinen Fall bleiben durfte. Bei einem Gewitter im Wald hat man sehr schlechte Karten. Doch alles wäre nur halb so schlimm gewesen, ohne diesen dummen Nebel. Robin versuchte sich zu orientieren. Doch es war nicht leicht. Inzwischen konnte sie kaum die Hand vor Augen sehen. Sie ging einfach in eine Richtung. Schlimmer als jetzt konnte es nicht werden. Doch da täuschte sie sich. Es konnte immer schlimmer werden. Sie lief einen Weg, sie kannte ihn nicht. Zumindest konnte sie sich nicht erinnern, ob es der war, mit dem sie herkam. Es wurde immer nasser. Und der Archäologin war immer kälter. Sie liebte ihn. Sie liebte ihn. Und trotzdem war er jetzt nicht da. Sie ist feige davongelaufen. Zugegeben, sie war sauer, doch wieso musste sie Zorro auch allein lassen? Er war doch verloren ohne sie. Auch wenn er sich selbst verteidigen konnte, aber ob er den Weg zurück fand? Wenn nicht? Was sollte sie denn da machen? Sie würde heil und froh auf der Sunny ankommen und von Zorro keine Spur. Was würden denn die Anderen von ihr halten? Was würden sie machen, wenn sie es erfuhren? Außerdem liebte sie ihn doch. Wieso tat ihr das herz bloß so weh? Wieso wurde jeder Schritt schlimmer und schwerer, den sie machte? Noch nie war sie so wegen irgendwelche Gefühle und Schuldgefühlen aufgewühlt. Und dann auch noch beides zusammen. So schuldig fühlte sie sich noch nie, auch wenn die Sache auf der Justizinsel, dem hier schon sehr nah kam. So nah würde nie eine Sache an das hier rankommen. Sie seufzte. Fluchte innerlich, weil sie sich nichts Ordentliches angezogen hatte. Keine normale Jacke. Nein, stattdessen dieses dünne, ärmellose Top und die kurze Hose. Dazu aber zum Glück keine zu hohen Absatzschuhe. Sie wäre auch nur zu blöd, hätte sie diese zum Waldspaziergang angezogen. Da wäre der Knochen doch gleich hin. Von den Schuhen mal ganz abgesehen. Sie ging, bis sie merkte wie der Boden unter ihr nachgab und sie in ein großes Loch fiel. Kurz schrie sie auf, doch verlor das Bewusstsein, als sie mit dem Kopf gegen einen Stein knallte. „Verdammte Navigatorin!! Was lässt die mich auch mit Robin zusammen die Insel erkunden, wenn sie doch weiß, dass ich sie liebe. Ihr muss doch klar sein, dass es für mich nicht einfach ist. Oder war es ihr Plan? Wollte sie mir ein Auswischen?!“, überlegte Zorro verbittert laut nach. Er hatte sich verlaufen, nachdem er Robin kurz aus den Augen ließ. Und nun blitzte, donnerte und regnete es in Strömen, von seiner Liebe weit und breit keine Spur. „Nami, wenn ich dich in die Finger bekomme, verlass dich drauf, dass ich keine Knochen schonen werde!“ Oh ja, der Schwertkämpfer war wütend. Doch eigentlich nur auf sich selbst. Wieso musste er das denn auch tun? Aber so, wie sie da stand und in den Abgrund hineinsah, war die Verlockung einfach zu groß. Er musste das tun. Zumal ihr ja nichts passiert ist. Er hatte sie ja festgehalten und nicht losgelassen. Das würde er nie tun. Bei seiner Ehre nicht. Schnell rannte er tiefer in den Wald hinein. Er wollte Robin so schnell wie möglich finden und dann aufs Schiff gehen. Kurz horchte er auf. War das nicht gerade Robin, die geschrieen hatte? Ihre Stimme war unverwechselbar, sie musste es sein. Er sprintete sofort in die Richtung, aus der der Schrei kam. Es war ihr also doch etwas passiert. Der Grünhaarige hätte sich selbst ohrfeigen können. Wieso war er auch so blöd und tat das, damit sie dann allein war und ihr was passierte? Und dieser Nebel? Was sollte das schon wieder werden? Der junge Mann war nun mehr als nur genervt. Er wünschte sich so sehr, den Morgen nie aufgestanden zu sein. Dann müsste er nicht im Wald umher rennen und nach Robin suchen. Über ihm würde sich kein gewaltiger Sturm zusammenbrauen und würde er auch nicht im Nebel rumirren. So sauer und genervt wie jetzt, war er schon lange nicht mehr. Rechtzeitig konnte er stoppen, vor einem riesigen Loch, was sich vor ihm erstreckte. Er schaute nach unten und ihm stockte der Atem. „Robin.“ Sofort sprang er nach unten und beugte sich zu ihr. Sie schien bewusstlos zu sein. Hatte eine Platzwunde am Kopf und sah gerade ziemlich fertig aus. Dass sie fror fiel ihm auch auf. ‚Was zieht die sich auch bitte so leicht an?!’, dachte er genervt. Aber war er auch besorgt. Zu sehr besorgt. Schnell musste er sie zu Chopper bringen, ihm machte ein bisschen Blutverlust nichts aus, doch was war mit ihr? Wie lange würde sie noch durchhalten? Zorro war sich sicher, nicht lange, wenn er nichts unternahm. Schnell hob er sie auf seine Arme und entdeckte hinter ihm einen Gang. Er war ausgemauert und an den Seiten hingen brennende Fackeln. Nun, dort war es trocken und sie waren vorm Gewitter geschützt, wieso also sollte er nicht da lang gehen? Wenn dort irgendwelche Bösewichte hausten, war er bestimmt stark genug, um Robin vor ihnen zu beschützen. Er rannte durch die Gänge, doch fand keinen Ausgang. Wenigstens war es trocken und warm. Er kam in einem großen Raum an. Naja, Raum war es wohl eher weniger, aber überall waren viele Fackeln und der Gang war nun zu einem großen viereckigen Raum geworden. Von dort aus gab es mehrere Gänge. Welchen sollte er nun nehmen? Rechts? Links? Mitte? Oder die beiden Seitengänge? Der Schwertkämpfer war deutlich überfordert. Er musste schnell Robin helfen, aber das konnte er nicht, wenn er wieder den falschen Weg nehmen würde und er war bekannt für seinen miesen Orientierungssinn. Der Mieseste, den es überhaupt gab. Selbst Ruffys war besser. Robin spürte Wärme um sich. Es war nicht mehr so nass. Jemand hielt sie. Doch wer? Langsam machte sie die Augen auf und ein blitzartiger Schmerz durchzuckte ihren Schädel. Schnell fasste sie nach diesem. Zorro merkte wie sie aufwachte. Er legte sie auf den Boden, ließ sie aber nicht aus seinen Armen. Schenkte ihr besorgte Blicke. „Wie geht es dir?“, seine Stimme war schwach. Es machte ihn allen Anschein nach sehr fertig, ihr nicht helfen zu können. Wo er sie doch so sehr liebte. Jetzt würde er sie so gern küssen. Robin sammelte kurz ihre Kräfte. „Mein Kopf tut weh und mein Fuß, aber sonst geht’s. Wo sind wir hier?“, fragte sie ihren Freund. Zorro schaute sich um. „Tja, du bist in so was wie unterirdische Gänge gefallen. Und ich irre hier schon seit Stunden mit dir rum“, er wurde etwas rot um die Nase. Robin, der es auffiel, schmunzelte ein wenig. „Dann helfe ich dir eben, hier wieder raus zu finden“, meinte sie und versuchte aufzustehen, doch knickte sofort wieder ein und verlor das Bewusstsein. Zorro fing sie auf und sein Herz machte ein paar Aussetzer. Sie war wieder bewusstlos. Oder lag sie im Sterben? So große Angst um jemanden, hatte er noch nie. Was sollte er nun tun? Er musste ihr helfen. Doch Chopper war nicht hier. Was würde Chopper denn tun? Atmete sie noch? Er horchte auf, doch hörte nichts. Panik überkam ihn. Schaute sie geschockt an. Und jetzt? Langsam bewegte er sein Gesicht dem ihren zu. Und küsste sie. Nun ja, es diente eher der Mund zu Mund Beatmung, doch erwiderte Robin, das hieß ja wohl, dass sie doch atmete. Schnell wurde aus dem zaghaften Kuss ein leidenschaftlicher. Robin machte die Augen auf und schaute in die von Zorro. Er löste den Kuss auf. „HEY!! Dir geht es ja gut!!!“, brüllte er sie an. „Ich dachte schon, dir sei sonst was wieder passiert!“ Er wand seinen hochroten Kopf weg von ihr. Robin lächelte und zog ihn zu sich runter. Sie küsste ihn. Und Zorro erwiderte. Eine Leidenschaft entflammte. In beiden. Diesmal löste Robin sich aus dem Kuss. Sie schaute ihm tief in die Augen. Die Luft um sie herum wurde angenehm warm, doch er raubte sie ihr. Er raubte ihr aber auch den Verstand. „Zorro“, hauchte sie. „Ich….ich liebe dich.“ Sie schloss wieder ihre Augen. Sie hatte sich schon auf alles gefasst gemacht, denn auch wenn sie sich küssten, konnte es ja auch sein, dass er sie nicht liebte. Dass er eigentlich gar nichts von ihr wollte. Vielleicht hasste er sie ja auch. Alles war bei dem Grünhaarigen möglich. Sie spürte wie sich Lippen auf ihre setzten. Sie machte wieder die Augen auf. „Ich liebe dich auch“, grinste er und küsste sie. Nun war es raus. Sie hatten es hinter sich. Für immer. Jetzt war es endlich draußen und sie atmeten erleichtert auf. Das Schlimmste, was sie befürchteten, war nicht eingetreten. Wie glücklich sie nun waren. Doch dieses Glück wurde schnell zu Nichte gemacht, als Robins Schmerzen ins Unerträgliche stiegen. Zorro nahm sie wieder auf seine Arme und wählte, ohne nachzudenken, einfach rein instinktiv, einen Weg. Er konnte nur hoffen, dass es der Richtige war, sonst könnte es eng werden für Robin. Doch das Schicksal meinte es gut mit ihnen. Zorro wählte den richtigen Weg und sie kamen am Strand heraus. Die Sunny war von dort aus zu sehen. Ein Stein fiel dem Schwertkämpfer vom Herzen, als er sie erblickte. Schnell rannte er dahin und rief Chopper, damit er Robin half. Nachdem Chopper die Archäologin versorgt hatte, ging er raus. Zorro blieb allerdings bei Robin, die ruhig schlief. Er wollte sie unter keinen Umständen allein lassen. Jetzt, wo sie ihn doch so sehr brauchte. Er nahm ihre Hand und drückte sie. Fest, aber sanft. Sie sollte wissen, dass er da war. „Sagt mal, wo sind Namischatz und der Trottel von Käptn?“, fragte Sanji in die Runde. „Hm, die kommen bestimmt auch noch. Zorro und Robin sind ja auch gerade erst gekommen“, entgegnete Lysop. „Aber bei diesem Wetter? Nami hätte doch längst spüren müssen, was sich da anbahnt“, mischte sich Franky ein. „Solange Ruffy bei ihr ist, wird es den Beiden schon gut gehen. Ruffy würde schließlich sterben für Nami“, meinte Chopper, der sicher bei den Dreien eingefunden hat. Sanji zog an seiner Zigarette. „Hoffentlich hast du Recht Chopper. Robin ist auch verletzt, nur weil Marimo nicht auf sie aufgepasst hat. Bestimmt hat er sich verlaufen. Aber Nami ist viel schwächer als Robin. Wenn also Ruffy kurz nicht auf sie aufpasst, könnte ihr was viel Schlimmeres passieren als Robin.“ „Ach Sanji, sei kein Pessimist. Ruffy passt schon auf, dass Nami heil zurückkommt“, sagte Lysop optimistisch. Franky und Chopper gaben ihm Recht, also gab sich Sanji geschlagen. ~* Rückblick ende *~ Jaaaaa, so sind also Robin und Zorro zusammen gekommen^^ Naja, also ich habs net sooo mit dem Pairing, müsste mich mehr mit den Beiden beschäftigen, damit ich mich auch besser reinversezten kann. Aber ich hoffe doch, dass es euch gefallen hat^^ Vielleicht schreibe ich noch ein paar mehr über die Beiden^^ Mal sehen^^ Soooo, dann bitte ich um Kommis und verschwinde auch gleich wieder ^_^ *alle ganz dolle knufft* Kapitel 18: Abenteuer im Dschungel Teil 1 ----------------------------------------- Joa, Leute, da bin ich wieder^^ Soooo, also gleich im Vorraus, in diesem Chap wird Nami wohl auch etwas schwächlicher dargestellt, wird im nächsten Teil dann fortgesetzt, aber naja! Ich bin nun mal ein Romantik und Dramatikfreak und das kann man soo nun mal am besten verbinden, auch wenn hier wenig romantisches ist XD Naja, wenn jemand einen besseren Weg kennt, dann bescheidsagen, ich nehm Ratschläge gern an, allerdings werd ich die FF deswegen wahrscheinlich net ändern, da ich weitere Chaps schon fertig hab^^ Naja, und später, ich versprechs, da kommt richtige Frauenpower zum Zuge^^ Soo, aber hier viel Spaß mit dem Chapiii^^ Chapter 18: Abenteuer im Dschungel Teil 1 Regentropfen prasselten auf den Boden neben Nami. Alles roch frisch. Langsam öffnete die Navigatorin ihre Augen. Es war noch dunkler geworden. Und kälter. Außerdem regnete es. Doch zum Glück war sie auf dem Brunnen geschützt, da die Pfähle ein Dach hielten. „Damals war es auch so verregnet…“ Sie schaute auf den Boden. In ihrem Blick war kein Ausdruck. Es war keine Freude. Keine Trauer. Vielleicht Verwunderung. Sie träumte. ~* Rückblick *~ „Aber ich kann Namischatz doch nicht einfach so da draußen lassen. Was wenn dieser Gummitrottel gar nicht mehr bei ihr ist?! Ich hab kein gutes Gefühl mehr“, meinte Sanji aufgebracht. „Aber ich denke nicht, dass sie bei diesem Wetter unterwegs sein werden. Nami hat sich bestimmt Ruffy geschnappt und die Beide haben sich wo untergestellt“, meinte nun Franky optimistisch. Doch das überzeugte den Koch schließlich. Nami war ja nicht dumm. Sie haben sich bestimmt irgendwo untergestellt. „Ruffy komm jetzt!!“, schrie sie, als er immer noch nach einem Restaurant Ausschau hielt, kurz nachdem sie gegangen waren. „Du Nami? Warum muss eigentlich ich mit dir mitkommen und nicht Robin? Ich meine Zorro könnte auch auf dem Schiff bleiben und ich würde allein hier die Insel erkunden.“ Nami schaute ihn von der Seite an. Ihm sagen, dass sich Zorro und Robin endlich näher kommen mussten, konnte sie nicht und ihm sagen, dass sie ihn liebte, konnte sie nun erst Recht nicht. Eine Ausrede musste her. „Naja, ist doch ganz ei-…“, sie stockte. „Kiyyyyyyyyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, sie schrie durch den ganzen Wald. Ruffy erschrak. Stellte sich schnell vor sie und entdeckte die 10 Centimeter große Spinne, die einen Centimeter vor ihr entfernt war und sich vorbereitete einen Platz auf seiner Navigatorin zu finden. Ruffy nahm sie schnell weg, ließ sie auf einem Stein los, ging wieder zu Nami und lachte sich schlapp. „Du bist so witzig Nami.“ „Halt die Klappe!“, schrie sie ihn an. „Ich kann doch nichts dafür, dass ich Angst vor Spinnen hab!“ Doch als Ruffy mit Lachen nicht aufhörte, verpasste sie ihm eine Ohrfeige und rannte weg. „Nami! Nami warte doch! Namiii!“, schnell hatte er sich beruhigt und folgte seiner Navigatorin. Ohne sie war er verloren. Wie sollte er denn ohne sie wieder zurückfinden? Aber das war nicht der Punkt. Was sollte sie allein machen? In diesem überdimensionalen Wald konnte man sie doch nicht einfach so allein lassen. Schon gar nicht Nami. Diese Nami. Seine Nami. Der Orangehaarigen liefen Tränen der Enttäuschung die Wangen herunter. Wieso hatte dieser blöde Gummibengel sie bloß so verletzt? Er wusste doch schon längst, dass sie nun mal solche Angst vor Spinnen hatte. Wer hatte die denn auch nicht, wenn man nicht gerade Monkey D. Ruffy oder Lysop hieß. Sie knickte mit ihrem Fuß um und rollte ein paar Meter weiter nach vorne. Doch irgendetwas stoppte sie. Es war so flauschig und groß. Nami traute sich nicht wirklich den Kopf zu heben, um zu schauen, wer oder was es war. „Nami! Pass auf!“, hörte sie ein Stimme schreien. Eine ihr so bekannte Stimme. „Ruffy?“ Sie blickte nach oben und entdeckte die rot funkelnden Augen, dieses flauschigen Monsters. Sofort rutschte ihr das Herz in die Hose, hier besser gesagt in den Rock. Sie würde da wohl nicht mehr heil rauskommen. Es holte aus. Hatte mächtig lange Fingernägel. Wenn sich die in ihr Fleisch bohrten, wäre es ganz sicher schnell aus. Nami schloss instinktiv die Augen, erwartete alles. Bereitete sich schon aufs Schlimmste vor. Doch, es kam nichts. Vorsichtig öffnete sie wieder ihre Augen. Das Monster war weg. Ruffy konnte sie auch nicht ausfindig machen. Doch als sie zur Seite schaute, sah sie, wie Ruffy mit diesem Vieh kämpfe. Und durch seine Krallen verletzt wurde. „Ruffy!!“, brüllte Nami und rannte zu ihm, stellte sich vor ihn und schaute dem Biest in die Augen. „Nein! Nami verschwinde da!!“, schrie Ruffy, stand auf, schupste Nami weg und wurde von der Bestie voll und ganz erwischt. Er flog Meter weiter auf den Abgrund zu. Nami rieb sich den Kopf, stand vorsichtig auf. Sie blickte sich um. Das Vieh war gerade am Gehen, da es wohl das Interesse verlor. Nami war es ganz Recht. Stattdessen rannte sie auf den Abgrund zu und bekam Ruffy Centimeter vor dem Rand noch zu fassen. Allerdings bröckelte der Boden unter ihr und beide fielen herab in die ewigen Tiefen. Nami schaute zu Ruffy. Seine Wunde am Oberkörper sah nicht gerade nett aus. Außerdem schien er bewusstlos zu sein. Die Orangehaarige presste seinen Körper gegen ihren und umarmte ihn. Ließ ihn auf keinen Fall mehr los. Egal was passierte. Der Käpt’n öffnete seine Augen. Um ihn herum war alles so feucht. Er bekam keine Luft. Etwas zerrte ihn an der Hand. Und sein Oberkörper tat ihm höllisch weh. Es brannte eigentlich mehr, als dass es schmerzte. Er schaute sich um, was nicht gerade einfach war. Er war unter Wasser. Und Nami kämpfte die Beiden an die Oberfläche. Was ihr anscheinend aber gewaltig zu schaffen machte. So sehr würde er ihr helfen wollen, aber unter Wasser hatte er überhaupt keine Kontrolle über seinen Körper. Ruffy konnte nur hoffen, beten und Tee trinken, dass Nami es schaffte. Er hinterließ eine Blutspur hinter sich. Es sah nicht besonders schön aus. Und sollte es dort Haie geben, so waren sie wahrscheinlich verloren. Nami schaute nur kurz runter und sah, dass ihr Käpt’n wieder bei Bewusstsein war. Doch seine Wunde machte Nami Angst. Egal wie stark er auch war, so viel Blut zu verlieren war ganz und gar nicht gut, selbst für einen Gummimenschen nicht. Die Navigatorin konnte nicht mehr. Sie brauchte dringend Luft. Sehr dringend. Noch ein paar Sekunden und sie würden Beide, wohl oder übel ertrinken. Doch umso mehr trieb sie der Gedanke an, weiter zumachen. Nicht aufzugeben. Ruffy zu retten. Sie liebte ihn doch. Es war keine reine Freundschaft mehr. Da waren inzwischen mehr Gefühle, als sie es hätte haben wollen. Endlich erreichten sie die Oberfläche und schnappten hastig nach Luft. Nami schaute sich um. Ihre Kräfte würden sie bald verlassen. Es war nass. Es war kalt. Das Wasser war eisig. Es war neblig. Und überall um sie herum war Wald. Na wenigstens das. Nami schwamm, mit Ruffy im Arm, ans nächstgelegene Ufer. Sie konnte nicht mehr. Es war ungewöhnlich viel auf einmal für sie. Sie war es einfach nicht gewohnt. Grob zog sie Ruffy aufs Ufer und legte sich hin. Sie keuchte und konnte sich nicht beruhigen. So viel Angst hatte sie um ihn gehabt. So viel Angst hatte sie, dass sie da nicht wieder heil rauskommen würden. Plötzlich spürte sie etwas Warmes auf ihrer Schulter. Sie schaute zu Ruffy. „Nami, danke. Du hast mich gerettet. Ich wäre da fast abgesoffen, ohne dich“, meinte Ruffy. Nami wurde wütend. Packte ihn an den Schultern und drückte ihn auf den Boden. „Du bist so ein Vollidiot! Du bist so ein verdammter Vollidiot!!“, Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. „Kannst du dir vorstellen, wie viel Angst ich um dich hatte?!“ sie verpasste ihm eine Ohrfeige. Und noch eine von links. Da sie auf ihm saß, war es nicht besonders schwer. „Zuerst stellst du dich da einfach so vor mich und lässt dich von diesem Ding da fertig machen!! Und dann fällst du auch noch in diesen Abgrund!! Und ins Wasser und dabei kannst du noch nicht einmal schwimmen!!!“ „Aber du hast mich doch gerettet“, meinte Ruffy kleinlaut. Nami verpasste ihm gleich noch zwei Ohrfeigen. „Blödmann!! Du hättest draufgehen können. Und ich mit dir. Stell dir nur vor, dass da kein Wasser, sondern irgendwelche Steine oder sonst was liegen würden!! Wir wären einfach so draufgegangen!! Nur weil du dich unbedingt vor mich stellen musstest!! Wieso hast du das Biest nicht einfach so fertig gemacht? Und wenn du nicht konntest, dann hätten wir ja auch kampflos von da verschwinden können!! Wieso?!“, und wieder prügelte sie auf ihren Käptn ein. Noch immer unter Tränen. Doch Ruffy wehrte sich. Er nahm Namis Hände in die seine und schaute ihr tief in die Augen. Jedoch schwieg er weiterhin. Es regnete immer noch und es wurde nur heftiger. Aber das konnte ihnen auch egal sein. Nass waren sie auch so schon. Ruffy richtete sich auf und ließ Nami los. Diese stand sofort auf und drehte ihm den Rücken zu. Er suchte nach Worten. Worte, die ihre Situation verbessern würden. Doch, so sehr er auch suchte, fand er nichts. Er konnte ihr ja auch nicht sagen, dass er sie liebte und sie deswegen niemals irgendeiner Gefahr aussetzten würde. Doch, das tat er ja. In dem Moment, wo er bewusstlos wurde, hat er ihr Leben sogar verdammt in Gefahr gebracht. „Ich konnte aber auch nicht zusehen, dass der Bär dich einfach so zerfleischt“, meinte Ruffy ruhig. „Ach und dafür opferst du lieber dich?“, brüllte ihn Nami an. „Nein, natürlich nicht. Ich hab einfach einen Moment nicht aufgepasst und dann hat der mich erwischt“, sagte Ruffy und zog eine Schnute. „Jetzt hör auf zu weinen, es ist ja nichts passiert. Wir leben ja noch und uns geht’s gut.“ Nami drehte sich um. „Mir geht’s vielleicht gut, aber nicht dir!!“, schrie sie. So wütend und verletzt zugleich hatte er seine Navigatorin noch nie gesehen. Sie ging auf ihn zu, zog sich das zweite Top aus, denn sie trug zwei übereinander, sah echt gut aus, und nahm noch Verband aus ihrer Rocktasche heraus. „Hey, was machst du da? Du erkältest dich doch noch.“ Namis Gesichtsausdruck wechselte nicht. Es war ein besorgter, ängstlicher, aber auch aufgebrachter Ausdruck. Doch am meisten wollte sie ihm helfen. „Halt die Klappe und tu, was ich dir sage!“, meinte sie kühl und drückte ihn wieder auf den Boden. „Ich bin nicht Chopper, das stimmt wohl, aber wenn ich nichts mache, dann stirbst du.“ „Was? Ich sterbe?“, Ruffy bekam Panik. „Genau mein Lieber!!!“, sagte sie und riss ihm sein Hemd runter. Es war eh kaputt, da konnte er auch genauso gut ohne welches rumlaufen. „Ich hasse dich, weißt du das?!“, wieder kamen ihr Tränen hoch. Sie versuchte vorsichtig Ruffys Wunde zu verarzten, aber es war nicht einfach. Sie war nicht Chopper, doch musste es aufhören zu bluten. Vorsichtig legte sie ihm den Verband an. Ruffy zuckte zusammen. Schaute Nami ängstlich an. „Du kannst mich doch nicht hassen, Nami!“, versuchte er sich rauszureden. Schnell umwickelte sie noch das zerstückelte Top um seinen Oberkörper und schenkte ihm ein ermutigendes Lächeln. „Kannst du aufstehen?“, fragte sie und bot ihm ihre Hand. Ruffy nahm sie dankbar an und torkelte mit ihr durch den Wald. Oder eher schon Dschungel. Stille Tränen weinte Nami. Ruffy bemerkte dies und blieb stehen, wobei er sie los ließ, da Nami ihn gestützt hatte. Sie schaute nach hinten zu ihm. „Was ist los?“, fragte sie und wischte sich die Tränen ab. „Nami, wieso weinst du?“ „Es regnet. Ich weine nicht. Das ist nur das Wasser“, versuchte sie ihn abzuwimmeln. Doch Ruffy ließ sich nicht beirren. Ging ein paar Schritte auf sie zu. „Nein, du weinst. Es ist nicht nur der Regen“, er strich zart über ihre Wange und machte eine verlorene Strähne wieder an ihren richtigen Platz. „Was ist los?“ Nami verstand die Welt nicht mehr. War er denn wirklich so blöd, oder tat er nur so? „Verdammt Ruffy, kapierst du es denn nicht? Wir sind knapp dem Tod entkommen, wenn wir Pech haben, kratzt du mir hier noch ab und verdammt noch mal du musst zu Chopper, aber ich habe nicht die geringste Idee, wo wir uns hier befinden. Ich weiß nur, dass wir von da oben gefallen sind, was hieße, dass wir nach oben klettern müssten, aber das schaffst weder du noch ich. Und ich bin auch noch schuld an dieser ganzen Misere!!“, erklärte sie ihm mit tränen erstickter Stimme. Wieder bahnten sich neue Tränen ihren Weg nach außen. Nami fiel in die Knie. Sie konnte nicht mehr. Es war alles ihre Schuld. Wäre sie nicht weggelaufen, dann wäre das alles nie passiert. Ruffy ging auf sie zu, hockte sich hin, damit sie auf Augehöhe waren und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sein Blick war ernst. „Nein, du bist nicht schuld, dass wir hier sind. Und ich werde auch nicht sterben. Und wenn wir klettern müssen, dann trag ich dich eben. So wie auf Drumm. Damals hat es ja auch geklappt“, er grinste mal wieder. „Aber du verstehst es n-…“, Ruffy legte Nami seinen Finger auf die Lippen. Wischte ihre Tränen weg. „Nein, du bist ganz und gar nicht schuld, Nami. Ich hätte einfach nur besser aufpassen müssen. Hörst du? Aber nun sind wir hier. Und ich werde dich hier nicht allein lassen. Wenn ich schon sterben sollte, dann tue ich das, wenn ich mir sicher bin, dass du in Sicherheit bist.“ Da war er wieder. Dieser ernste, erwachsene Ruffy. Dieser so starke Ruffy. So männlich. Nami nickte schwach. Und wusste sie, dass sie trotzdem schuld war. „Danke Ruffy“, hauchte sie ihm entgegen und stand wieder auf. Sie reichte ihm die Hand. Ihr Blick war verloren, sie wusste nicht, was sie tun sollte. Hatte keine Kraft mehr, um überhaupt irgendetwas Vernünftiges zu tun. Ruffy nahm zögerlich ihre Hand und stand auf. Diese blöde Wunde machte ihm mehr zu schaffen, als er zugeben wollte. „Wir sollten uns ein Dach überm Kopf suchen. Gleich wird’s hier ganz schön stürmisch“, murmelte Nami schwach. Ruffy blieb stehen und hielt sie somit zurück. Nami schaute leicht nach hinten. „Wieso machst du dich nur so fertig, Nami? Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht schuld bist. Nami, ich brauche dich und das nicht nur um hier wieder raus zu kommen. Du bist meine Navigatorin, meine Freundin.“ „Du hast doch die Anderen. Ich bin nur ein Teil vom Gesamten.“ „Nami!!!“, brüllte er sie an. „Hör auf so einen Stuss zu erzählen!! Du bist ein Teil vom Gesamten, aber ohne dich fehlt eben dieser eine Teil und der ist nun mal Überlebensnotwendig!“ „Schon gut, vergiss es. Wenn du aber unbedingt willst, dann lass uns irgendwo anders weiter diskutieren, weil wir hier sonst noch drauf gehen“, meinte sie ausdruckslos. Immer noch schwach. Zog an Ruffys Hand und bedeutete ihm, dass sie gehen wollte. Ruffy seufzte nur. Nur sehr ungern gab er sich geschlagen, aber er hing an seinem Leben und wenn Nami meinte, dass es hier bald zur Sache ging, dann war es so. Sie wusste schon, was sie tat. Dessen war sich der Piratenkapitän verdammt sicher. Der Regen wurde immer stärker. Es wurde auch deutlich nebliger und es fing an ein starker Wind zu wehen. Plötzlich brach unter ihnen der Boden weg. Nami umschloss Ruffys Hand, als würde sie ihr Halt geben und Ruffy zog Nami reflexartig zu sich. Auch wenn ihm die Wunde mächtig zu schaffen machte, so musste er doch trotzdem seine Navigatorin beschützen. Na, wie wars??? Bitte bitte Kommis schreiben^^ Aber eine Frage hätt ich noch: Ist unter euch vielleicht ein/e Boxer/in?? Wenn net net schlimm, aber sollte einer da sein, dann bitte bitte melden^^ Ist wichtig für den weiteren Verlauf etwas später^^ *alle ganz dolle knufft* Kapitel 19: Abenteuer im Dschungel Teil 2 ----------------------------------------- Chapter 19: Abenteuer im Dschungel Teil 2 Nami machte ruckartig ihre Augen auf, als sie merkte, dass sie ganz sanft lag. Sofort kamen ihr die Bilder in den Kopf, was passiert war. Schnell drehte sie ihren Kopf in Richtung unter ihr und erblickte Ruffy, der sie immer noch fest an sich drückte. Nami stand geschockt auf. Hatte er sie doch tatsächlich beschützt, nachdem was alles passiert ist. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. ‚Du bist so ein Spinner!’, dachte sie traurig. Sie schaute sich ihn genauer an und bemerkte, dass es ihm wohl nicht so gut ging wie ihr. Er zitterte am ganzen Körper und der Verband war schon blutig. Sie waren beide durchnässt. Es waren so beschissene Bedingungen, die sie da hatten. Nami wurde nur noch verzweifelter. Was sollte sie denn machen? Sie hatte nicht so viel Kraft wie Ruffy, um ihn mal kurz auf die Schulter zu nehmen und zu Chopper zu bringen. Aber er brauchte ganz dringend Hilfe, doch konnte ihm die Orangehaarige nicht helfen. Tränen der Hilflosigkeit, Enttäuschung, Verzweiflung und Wut flossen an Namis zierlichen Wangen hinunter auf den harten, kalten Boden. Wie sollte sie ihm jetzt helfen? Nami wusste, dass sie ihm irgendwie helfen musste, sonst würde sie es ihr Leben lang bereuen. Doch fiel ihr nichts ein. Es herrschte ein Loch in ihrem Kopf. Da, wo früher so viel war, war jetzt nichts. Gar nichts. Gähnende Leere. Sie setzte sich vor Ruffy im Schneidersitz hin und stützte ihren Kopf auf die Arme. Ließ dabei ihren Tränen freien Lauf. Das war zu viel für sie. Solchen Situationen war sie einfach noch nicht gewachsen. Ruffy vernahm, wie jemand weinte und es schnürte ihm sein Herz zu. Noch nie konnte er es ertragen, dass jemand weinte. Doch spürte er Stiche. Stiche, die wohl seine Wunde verursachten und sie raubten ihm das Bewusstsein. Aber sein Wille war größer. Er wollte diesen jemand nicht mehr weinen hören, sondern lachen sehen, also öffnete er seine Augen, egal was ihm sein Körper sagte. Ob er die Kraft hatte, oder nicht. Doch er fand nicht irgendjemanden, sondern seine Nami. Und das war noch viel schmerzhafter, als alles andere zusammen gerechnet. Was war denn passiert, dass sie so fertig war? Wieso weinte sie? Er nahm seine Hand und streichelte über Namis Kopf. Ihre Haare waren nass und trotzdem fühlten sie sich so samtig an. Und auch jetzt roch er noch ihren Duft. Diesen unwiderstehlichen Duft. „Nami, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht weinen sollst?!“, er klang schwach, aber auch bestimmend. Irgendwie lag Stärke an den Worten. Stärke, die die Beiden dringend brauchten. Die Orangehaarige nahm seine Hand. Drückte sie fest. Blickte ihm tief in seine Augen. Ihre Tränen aber wollten nicht versiegen. „Du bist jetzt noch mehr verletzt und brauchst Hilfe, ich kann dich aber nicht aufs Schiff bringen. Genauso wenig kann ich dich allein lassen. Ruffy du hältst das nicht mehr lange durch. Aber ich…ich bin nicht…ich kann nicht….“, meinte Nami. Suchte nach Worten wie sie weiter reden konnte, doch fand keine. Sie wollte ihm sagen, dass sie nicht stark genug wäre zuzuschauen, wie er gerade stirbt. Doch einfach so sagen, konnte sie es nicht. Wieso eigentlich? Weil sie wusste, dass es niemals so wäre? Oder war da etwas anderes? Hoffte sie es vielleicht bloß? Ruffy ließ ihre Hand los und strich ihr über die Wange. Schenkte ihr das schönste Lächeln. „Glaubst du echt, ich lass mich von so etwas unterkriegen?“, sagte er lautstark, grinsend und zeigte auf seine Wunde, während er der Orangehaarigen die Tränen wegwischte. „Wenn ich schon sterben sollte, dann nicht wegen so etwas. Wir schaffen das schon. Und hier kommen wir auch schon wieder raus.“ Es hörte sich alles so toll an. Aber die Realität war anders. Ruffy war ja bekannt für seine Naivität. Er war ein richtiger Optimist ehrlich gesagt, aber nicht immer war es richtig. Durfte er ihr denn solche Hoffnungen machen, obwohl er wusste, dass es mehr als nur schwer werden würde? „Dann sag mir bitte, wie wir hier rauskommen. Wie du es schaffst, den ganzen Weg zu laufen. Und wie du klettern willst, wenn es sein muss. Wenn du schon so optimistisch denkst, dann schau dich um und sei dann immer noch so optimistisch, damit ich wieder hoffen kann.“ Nami wollte sich nicht an irgendetwas klammern, was es eh nicht gab. Sie schaute der Realität ins Auge und das war oft der falsche Weg. Ihr war klar, dass sie damit möglicherweise Ruffy seine Hoffnung nahm, aber sie wusste insgeheim, dass dem nicht so war. Und es war auch nicht so. Ruffy schaute sich um. Sie saßen irgendwo fest. Es war wie ein großes Loch. Aber es war zumindest trocken. Sie würden höchstwahrscheinlich da wieder hochklettern müssen, um nach oben zu kommen. Um überhaupt aus diesem Loch zu kommen. Dabei tat Ruffys Verletzung umso mehr weh. Das würde wohl noch was werden, aber hatte vielleicht Nami doch Recht, dass er es nicht schaffen würde? Nein. Er hatte bisher immer alles geschafft, wieso also jetzt mit Aufgeben anfangen? Er richtete sich auf. „Du hast Recht Nami. Es sieht hier alles nicht gut aus. Aber das packen wir schon. Wir haben schlimmeres erlebt, um jetzt zu scheitern geschweige denn aufzugeben. Und jetzt schau nicht so jämmerlich. Schließlich bist du die Navigatorin des künftigen Piratenkönigs“, strahlte Ruffy siegessicher. „Also dann lass uns mal sehen wie wir hier am besten mal rauskommen“, meinte er ernst, aber mit einem Grinsen auf den Lippen. Nami saß immer noch im Schneidersitz. Er hatte sie nicht überzeugt. Sie war nach wie vor pessimistisch seinem Vorhaben gegenüber. Dass er es auch nur schaffen würde, glaubte sie nicht so Recht. Auch wenn ihr Käptn wohl schon so viel überstanden hat. So viel Schlimmeres. Wieso machte sie sich überhaupt so übergroße Sorgen um ihn? Etwa nur weil sie ihn liebte? Ja, das muss wohl Liebe ausmachen. Sie starrte stumm ins Nichts. Sie war nicht richtig anwesend. Bekam gar nicht mit wie Ruffy sich in dem Loch umschaute. „Nami! Nami schau mal, was ich gefunden hab!“, hallte ein Stimme im Raum wider. Doch die Angesprochene war immer noch abwesend. Bekam es gar nicht mit. Plötzlich spürte sie zwei warme Hände auf ihren Schultern, die sie nach hinten zogen und in einer Umarmung ausharrten. „Hey, träumst du?“, seine Stimme war sanft, hatte auch einen Ton von Besorgnis drin. Nami seufzte. „Ich hab nur ein wenig nachgedacht. Also, was hast du gefunden?“, sie versuchte fröhlich zu klingen. Lächelte leicht. Doch Ruffy konnte sie nicht täuschen, der ihr wissende Blicke zuwarf. „Ruffy, wenn wir wieder auf dem Schiff sind, sicher, so werd ich wieder aufrichtig lachen können. Du kannst es mir nicht verübeln, dass mir in dieser Situation nicht nach etwas dergleichen zu Mute ist.“ Sie stand langsam auf. Folgte Ruffy, der daraufhin lieber nichts entgegen warf. Sie hörte sich nicht besonders gut an. Vielleicht war sie auch krank geworden. Er wusste es nicht. Doch irgendwie ließ es Ruffy keine Ruhe. Er stellte sich vor sie und fühlte an ihrer Stirn. Ruckartig zog er seine Hand wieder weg. „Nami!!! Du glühst ja!!“, sagte er panisch, doch bekam er nur wütende Blicke zu spüren. „Mir geht’s prima. Du solltest dich lieber um dich sorgen!!“, meinte sie aufgebracht. „Nami dir geht’s gar nicht gut. Mir schon. Ich sagte doch, dass mich so etwas nicht umhaut. Dann hätte mich dieser Hase schon aufspießen müssen, damit ich in Gefahr schwebe“, lachte er dazu. Doch Nami interessierte das gar nicht und ging an ihm vorbei. ‚Ein Gang?’, schoss es ihr durch den Kopf als sie eine verriegelte, mit Pflanzen bewachsene Tür entdeckte. „Nami, du hast bestimmt Fieber. Du darfst dich nicht überanstrengen!“, meinte Ruffy auf seine naive, kindische Art als er sah, dass Nami krampfhaft versuchte, diese Tür zu öffnen. „Halt die Klappe und tu endlich was. Außerdem bist du nicht Chopper, dass du beurteilen kannst, ob ich Fieber hab, oder nicht. Geschweige denn ob ich mich überanstrengen darf, oder nicht. Schließlich bin ich es nicht, die schwer verwundet wurde!!“, brüllte sie ihm sauer entgegen. „Hör auf irgendwelche blöden Sprüche zu reißen und tu zur Abwechslung mal etwas! Wenn ich mich schon deiner Meinung nach nicht überanstrengen darf, dann musst du eben was dafür tun, was ich grad nicht sehe!!“ Wieder versuchte sie an der Türklinke zu rütteln. Trotzdem ging die Tür nicht auf. Und schieben half auch nicht. „Verdammte Tür, geh endlich auf!!“, schrie sie zur Tür und tritt mit voller Wucht dagegen, womit sich sogleich ein anderer Eingang öffnete. Er war in der Wand eingemeißelt und öffnete sich gerade. Nami staunte nicht schlecht. Ein einfacher Tritt half, um irgendetwas zu bewegen. „Wow“, meinte sie verwundert. Ruffy starrte sie verwundert an. Fing dann an zu lachen. „Nami, du bist so klasse!“, sofort vergaß er auch, was sie vorher zu ihm sagte. Sogleich rannte der Schwarzhaarige durch den Eingang die Treppe, die dort war, hinauf. Nami folgte ihm. Wurde aber auf einmal schwindlig. Sie schaffte es noch, sich an der Wand abzustützen, um nicht umzukippen. So hatte Ruffy aber anscheinend doch Recht gehabt. Sie hatte Fieber und sie durfte sich wirklich nicht überanstrengen. „Nami! Wo bleibst du denn??!“, schrie er nach unten. Er quengelte mal wieder. Nami schloss kurz ihre Augen, atmete tief durch, öffnete sie wieder und folgte ihrem Käptn. „Ruffy, warte doch!!“ Nami musste sich ziemlich zusammenreißen, damit Ruffy nichts von allem mitbekam. Keiner konnte sagen wie lange sie schon die Treppen gelaufen sind, doch so allmählich taten ihnen ihre Füße weh. Doch sie achteten nicht weiter drauf, allerdings verlangsamten sie ihr Tempo um Einiges. Während Nami schon am Ende ihrer Kraftreserven war, so strotzte Ruffy nur so von Kraft, doch Nami würde ihn, in seiner jetzigen Lage, sicher nicht um Hilfe fragen, außerdem hatte sie eh schon schlimmeres gemeistert. Ruffy blieb kurz stehen und schaute nach Nami, die dann doch ziemlich weit unten geblieben war. „Nami, wo bleibst du?“, rief er ihr zu. Nami schaute ihn nur wütend an und ging, nun etwas schneller, zu ihm hinauf. Dabei allerdings übersah sie eine Stufe und landete in Ruffys Armen. Schwer atmend schaute sie zu ihm rauf. Ihr Blick so verzweifelt. Ihre Wangen stark gerötet. „Sagst du mir jetzt vielleicht, was wirklich los ist, Nami?“, fragte er sie zwar besorgt, aber auch ein wenig wütend, enttäuscht. „Und sag jetzt nicht, es ist nichts, denn anscheinend ist sehr wohl was los.“ Nami starrte nur geradeaus. Sie konnte ihm nicht auch noch zur Last fallen, wenn sie eh schon so tief in der Tinte saßen. Sie stand auf und ging voran. Ruffy beobachtete sie nur still, folgte ihr aber, um sie stützen zu können, wenn notwendig. „Du musst jetzt nicht so tun als ginge es dir perfekt, Nami“, sagte Ruffy sanft. „Ich hab Augen im Kopf.“ „Halt die Klappe Ruffy!!!“, schrie Nami und ging weiter. Schenkte ihm nicht einen Blick. Doch es war alles andere als einfach diese blöde Treppe hoch zu laufen, die im Kreis gebaut wurde. Zwar war es nicht so eng und die Kreise waren auch wohl eher oval, so machte es der Navigatorin trotzdem zu schaffen. Ihr war auch so schon schwindlig genug, aber dazu noch diese blöde Treppe, die auch noch nicht einmal ein Ende finden konnte. Wieder stolperte sie über eine Stufe, landete allerdings diesmal auf den anderen Stufen. „Lass uns eine Pause machen“, meinte Ruffy still und setzte sich neben sie. „Ich brauch keine Pause“, log sie, wurde aber beim Aufstehen gehindert. Ruffy schaute sie mit fiesen Blicken an. „Doch und wie du eine Pause brauchst. Und die nimmst du dir auch“, er wurde ungewollt sauer, einfach über die Tatsache, dass diese sture Zicke doch tatsächlich ihre Gesundheit aufs Spiel setzte, nur um ihm wahrscheinlich zu beweisen, dass sie genauso stark war wie er. „Ruffy, lass dann wenigstens meine hand los. Es tut weh“, meinte Nami mit einem flehenden Blick. Ruffy ließ sie daraufhin sofort los. Nuschelte nur ein ‚’Tschuldige’. Nami lehnte sich an Ruffy, legte ihren Kopf auf seine Schulter, da ihr das Fieber wohl doch zu stark wurde. Andererseits mochte sie auch diese Zweisamkeit viel zu sehr. Sie liebte ihn zwar schon etwas länger, aber nie wusste sie genau, was es hieß, jemanden zu lieben. Sie seufzte. Ruffy legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich. „Hey, lass den Kopf nicht hängen. Wir kommen hier schon raus. Und schlimmsten Falls drehen wir eben um und klettern dann den Berg hoch. Aber hier weg kommen werden wir bestimmt. Und ich werd es auch durchhalten, falls du wieder darauf zu sprechen kommst, aber ich mache mir Sorgen um dich. Nami, sag doch was“, seine Stimme hallte über all wider, aber vor allem in Namis Kopf. Sollte sie ihm jetzt die Wahrheit sagen? Dass es ihr so dreckig ging? Dass sie es wohl kaum durchhielt, bis sie wieder sicher auf dem Schiff sind? Noch immer atmete sie schwer und ihr wurde mit jedem Atemzug kälter. Das war auch kein Wunder. Es war in diesem Gang auch alles andere als warm. Mochte ja sein, dass da Fackeln Licht spendeten, aber Wärme? „Ruffy, ich hab Angst“, fing sie an. Der Schwarzhaarige wurde hellhörig. Endlich sagte sie mal was. Aber wovor hatte sie denn Angst? Er war doch bei ihr. Ihr konnte somit schon mal gar nichts passieren. „Dass…ich es nicht schaffe, bis wir auf dem Schiff sind. Ich kann mich jetzt schon nicht mal mehr auf den Beinen halten“, murmelte sie und dabei wurde ihre Stimme immer leiser. Doch Ruffy hörte jedes einzelne Wort ganz genau und zog sie noch stärker an sich. Doch auch die Wärme, die er ihr gab und geben wollte, reichte nicht aus. Nami fror trotz allem. Hätte er sich doch nur wärmer angezogen, dann hätte er jetzt noch einen Pulli und hätte den Nami geben können. Sie war allerdings überhaupt nicht unschuldig, weil sie sich auch hätte wärmer anziehen müssen. Jetzt hatte sie nur dieses Top an und das war auch noch klitschnass. Sowie der Rock auch. Naja, inzwischen war es alles eher nur noch feucht, aber es klebte an Namis Haut und nahm ihr alle Körperwärme. „Du musst dich bewegen“, schoss es aus Ruffy raus. „Dann wird dir wärmer.“ Nami schaute auf. „Wie soll ich mich denn bewegen, wenn ich nicht mal mehr stehen kann? Ruffy ich kann nicht mehr laufen. Es geht nichts mehr.“ Ruffy fühlte noch einmal an ihrer Stirn und zog die Hand sofort wieder weg. „Du musst sofort zu Chopper. Damals wo du so krank warst, hattest du auch so starkes Fieber. Chopper meinte, nur ein paar Tage später wärst du gestorben“, bei dem Letzteren schluckte der Käpt’n hart. Doch lange fackelte er nicht mehr rum, sondern nahm Nami auf seine Arme und lief weiter hinauf. „Ruffy, aber…!“, versuchte sich Nami zu wehren, doch vergebens. Ihr Käpt’n war einfach viel zu stark für sie. Und in ihrem jetzigen Zustand erst Recht. „Was ist mit dir? Das schaffst du nicht“, sagte Nami in ihrer Verzweiflung, worauf sie sich ein paar fiese Blicke von Ruffy gefallen lassen musste. „Nami, hab ich in der ganzen Zeit irgendwann mal schon etwas nicht geschafft??“, fragte er sie, ein wenig erbost. Nami schüttelte leicht den Kopf. „Siehst du? Also fang an nachzudenken, bevor du etwas sagst, denn gerade laberst du nur Unsinn.“ Ruffy grinste sie an und Nami erwiderte schwach. Nach unendlichen Stunden, so wie es der Strohhutträger empfand, sah er das Ende. Aber ob es auch ein glückliches Ende nahm, die ganze Sache, das wusste keiner. Namis Zustand hatte sich verschlechtert und Ruffys Wille wurde nur größer und größer. Er wollte Nami um jeden Preis, so schnell wie nur möglich, zu Chopper bringen. „Nami, komm halt noch ein wenig durch“, nuschelte er ständig. Die Worte gaben ihm Kraft. Kraft, die er so dringend brauchte, weil er auch am Ende war. Doch würde er niemals aufgeben und schon gar nicht, damit ihm Nami auch noch auf den Armen starb. Nein, das konnte er nun wirklich nicht verantworten. Seine Schmerzen wurden immer mehr. Doch gekonnt ignorierte er sie. Bis Chopper war es bestimmt nicht mehr weit und bis dahin würde er noch durchhalten. Müssen. Das Ende dieser Treppe kam in greifbare Nähe. Doch es war weder ein Tür, noch sonst irgendwas, sondern einfach nur eine große Wand. Ruffys Enttäuschung war nur zu groß. Die ganze Wut sammelte sich in ihm. Wieso war er nur einfach so durch diesen Gang gegangen?? Da war ja auch noch eine Tür. Vielleicht hätte die sie ja raus gebracht. „Hey, du darfst….jetzt bloß nicht…aufgeben“, meinte Nami schwach. Ruffy schaute sofort zu ihr. Ließ sie los, aber stützte sie weiterhin. „Hier muss irgendwo ein Schalter…oder irgendetwas anderes sein. So…wie bei der anderen….Tür.“ Nami tastete die Wand ab. Vielleicht sollte sie wieder dagegen treten. So wie vorhin. Da hatte es ja auch geklappt. Aber nun war sie wahrscheinlich zu schwach. Nichtsdestotrotz suchte sie weiter. Sie wollte und konnte es sich einfach nicht vorstellen, den ganzen Weg wieder nach unten zu laufen, um dann auch noch den Berg hoch zu kraxeln. Das konnte sie ihrem Freund nun wirklich nicht zumuten. Unter einigen Pflanzen fand sie denn letztendlich einen Stein, der hervorgetreten war und drückte ihn ein. Voilà gab es einen Ausgang. Ruffy grinste nur. Wie genial seine Navigatorin doch war. Nahm sie diesmal Huckepack und ging raus. Nami machte ihre Augen auf. Sie war in ihrem Zimmer. Auf dem Schiff. Ruffy saß auf einem Stuhl, lag mit dem Kopf auf ihrem Bett und schlief. Nami schmunzelte. Wie süß er doch aussah. Sie nahm seinen Hut und legte ihn auf ihren Nachttisch. Dann strich sie ihm durchs Haar. Er hatte es also geschafft. Sie wieder gerettet. Er war wirklich klasse. Wirklich einmalig. So einen Freund zu haben, war Gold wert. Und sie hatte dieses Glück. „Vielen Dank, Ruffy“, lächelte sie. Ruffy hob den Kopf und sah sie verschlafen an. „Wofür? Geht es dir wieder besser? Du hast eine Woche geschlafen, ich dachte schon, du wachst nie wieder auf. Nami, mach mir nie wieder solche Angst!“, tadelte Ruffy sie. Nami streichelte seine Wange und lächelte. „Nie wieder, Käpt’n.“ Ruffy, Zorro und Robin ging es schon viel besser. Namis Zustand besserte sich auch. Letztendlich war eine Woche später auf der Sunny alles wieder normal. ~*Rückblick ende*~ Nami stand auf. Sah sich kurz noch um. Machte sich anschließend wieder auf den Weg zurück. Sie war glücklich. Erleichtert. Aber irgendwie auch enttäuscht. Wie gern säße sie da doch am liebsten mit Ruffy, an diesem wunderschönen Brunnen. Sie liebte ihn so sehr. So sehr wollte sie mit ihm zusammen sein. Aber er kam nicht. Naja, woher sollte er aber auch wissen, wo sie war? Kapitel 20: Kleiner Rückschlag auf dem Weg ins Ungewisse -------------------------------------------------------- Heyho Leutis^^ Sooo, dann begrüß ich euch zu einem neuen Chap, und wie schon der Titel sagt, gibt es einen mehr oder weniger kleinen Rückschlag, wie ihr es beurteilt ist eure Sache XD, ich aber weiß, dass es sich alles in Grenzen hält. So, das wärs zum Chapi und ich wünsch euch noch viel Spaß beim Lesen^^ Chapter 20: Kleiner Rückschlag auf dem Weg ins Ungewisse Noch immer regnete es. Nami streckte die Hand aus. Blieb stehen. Spürte nur den Regen auf ihrer Haut. Ihre Kleidung war vollkommen durchnässt. Sie schaute nach oben. In den grauen, düsteren Himmel. Die Tropfen wurden mehr. Sie lächelte. Drehte sich ein paar Mal im Kreis und ließ es sich einfach nur gut gehen. Sie war glücklich. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie mit Ruffy wirklich geschlafen hat. Dass die Beiden zusammen waren. Wie sehr sie ihn doch liebte. Dass er ihre Gefühle erwiderte. Die letzte Zeit war zwar alles andere als schön, aber die Tatsache, dass nun alles wieder gut werden würde, ließ sie die Vergangenheit ruhen lassen. Sie ließ sich ins Gras fallen. Doch landete sie nicht, wie angenommen im Gras, sondern in warmen Händen. Sofort machte sie ihre Augen auf und schaute ins besorgt aussehende Gesicht ihres Käpt’ns. Sofort lächelte sie. „Ruffy“, sagte sie nur und umarmte ihn hastig. „Ich hatte gehofft, dass du kommst.“ „Ja, so wie es aussieht, war es wirklich besser, dass ich gekommen bin, sonst wär dir ja sonst noch was passiert. Nami du musst besser auf dich aufpassen. Geht es dir nicht gut? Warte, ich bringe dich zurück ins Hotel“, meinte er leicht angesäuert. Nami schaute ihm tief in seine schwarzen Augen und verlor sich wieder in ihnen. Allerdings nur für einen kurzen Moment, bis ihr klar wurde, was er gesagt hatte. Doch darauf erwiderte sie nichts. Nur schloss sie ihre Augen und küsste ihn leidenschaftlich. Ruffy war im ersten Moment überrascht über ihre Reaktion, aber es gefiel ihm allemal besser, als die ganzen Reaktionen davor. Er erwiderte den Kuss mit seiner ganzen Leidenschaft. Nach einer Weile lösten sie sich von einander. „Egal was du sagst. Egal was du tust. Ich liebe dich trotzdem, Monkey D. Ruffy“, lächelte Nami ihren Freund an. Sie war wirklich zufrieden und glücklich. Solch ein Gefühl hatte sie wirklich schon lange nicht mehr verspürt. Und es erfüllte sie so sehr. „Tut mir Leid, was ich vorhin gesagt habe, aber du hast so geschwankt. Ich dachte, dir geht’s nicht gut“, gab er schuldbewusst wieder. Nami lächelte nur. Streichelte seine Wange. „Hey, ist doch nichts passiert. Aber bis eben ging es mir auch nicht so gut. Jetzt aber umso besser. Es reicht, dass du in meiner Nähe bist, dann könnte ich Bäume ausreißen“, lachte Nami. Ruffy lachte mit. „Als ob du Bäume ausreißen würdest. Da würde wohl ich die ganze Arbeit machen und du würdest anschließend den ganzen Ruhm einsacken.“ „Muss ich doch gar nicht. Wieso glaubst du eigentlich, dass ich so hinterlistig bin?! Das ist jetzt nicht nett, weißt du das?!“ Ruffy lachte. Wurde dann ernst und küsste sie wieder. „Ich habe doch nie gesagt, dass du hinterlistig bist. Ich meinte doch nur.“ Er sog tief ihren Duft ein. Wurde von dem Regen genauso nass, wie sie es war. Nami nieste. Fing an zu zittern. „Ich glaub, wir sollten so langsam gehen“, meinte Nami. Ruffy schaute sie ernst an. Dann grinste er. „Also dann, nicht dass du dich noch erkältest“, er half ihr hoch und stützte sie beim Gehen, obwohl es eigentlich gar nicht nötig gewesen ist, wollte er sie wenigstens so ein wenig wärmen. Nami legte ihren Kopf an seine Schulter und ließ sich führen. Genoss seine Nähe. Seine Wärme. Vorsichtig öffnete die Navigatorin wieder ihre Augen. Sie musste kurz blinzeln, um endlich begreifen zu können, dass sie in einem, ihr sehr bekannten, Raum war. Und dort im Bett lag. Eine Tür öffnete sich und Ruffy trat ein. Er musste wohl ihr verwirrtes Gesicht gesehen haben. „Wir sind wieder auf dem Schiff“, meinte er. Nami schaute sich mal genauer um. Stimmt, es war ihre Kajüte. Aber, was suchte sie denn auf dem Schiff? War sie nicht eben noch mit Ruffy auf dem Rückweg zum Hotel? „Du bist umgekippt, als wir zurückgegangen sind und hattest hohes Fieber. Du hast dich erkältet. Und hast zwei Tage durchgeschlafen“, lächelte sie ihr Käpt’n an, der es sich gerade auf ihrem Bett bequem gemacht hat. „Ich hab mir ganz schöne Sorgen gemacht. Aber da du jetzt wieder wach bist, können wir ja lossegeln.“ Nami konnte ihm nur langsam folgen, zu sehr dröhnte ihr der Schädel. „Aber mir ging’s eigentlich ziemlich gut, als ich dich getroffen hab. Auch wenn es schon ziemlich kalt war und alles“, sie verstand nicht, wie sie einfach so zusammenbrechen konnte, obwohl es ihr eigentlich doch ziemlich gut ging. Sie schaute wieder zu Ruffy. „Das heißt, wir sind wieder auf dem Schiff, aber noch immer an Land?“ Ruffy nickte. „Na gut, dann hol mal alle. Ich geh schon mal hoch. Dann können wir endlich ablegen“, grinste sie müde, küsste ihn noch ganz kurz und verschwand aus dem Zimmer. Draußen angekommen schlug ihr die Luft förmlich um die Nase. Es war ziemlich frisch. Und dunkel. Anscheinend war es schon Nacht. Noch immer dachte die Navigatorin über den Fakt nach, dass sie einfach so umgekippt ist und noch nicht einmal ansatzweise etwas davon wusste. Fakt Nummer 2 war aber, dass sie nun mal auf dem Schiff war und keine Ahnung hatte, wie sie dahin gekommen ist. Außerdem würde es auch eine Weile dauern, bis alle ihre Sachen gepackt haben und damit alle das Hotel verlassen können. Ruffy hatte anscheinend die Wahrheit gesagt, was sie ihm niemals strittig machen würde, nur hörte es sich eben so unlogisch, unglaubhaft an. Es war still draußen. Aber eine behagliche Stille. Langsam müssten doch Ruffy und der Rest der Truppe angedackelt kommen. Nami lehnte sich an die Reling und schaute auf das endlose Meer. Wie es leuchtete. Es war schön einfach nur da zu stehen und in die Unendlichkeit zu schauen. Doch Schritte unterbrachen diese Stille. Allerdings empfand es die Orangehaarige, als nicht schlimm, denn sie konnte sich denken, wem diese Schritte gehörten. „Nami?“, hörte sie nun eine Stimme, allerdings eine andere, als angenommen. Ruckartig drehte sich Nami um. „Was willst du hier, Prinzessin?! Du gehörst nicht mehr zu uns!“, meinte Nami verachtend. Vivi senkte ihren Blick. Wurde zunehmend trauriger. In den letzten Tagen, wo Nami noch geschlafen hat, war alles so harmonisch auf dem Schiff. Keiner war der Blauhaarigen mehr für irgendwas böse. Offensichtlich hatten ihr alle verziehen, selbst Ruffy. Doch das würde sich jetzt wohl ändern. Sie seufzte. „Nami, es tut mir wirklich Leid. Glaub mir. Ich war blöd. Ich wusste nicht, was ich da eigentlich getan hab. Du musst mir nicht verzeihen, das verlange ich nicht, nur bitte. Sei nicht mehr sauer auf mich. Wir sind doch Freundinnen“, sagte Vivi voller Hoffnung. Nami musterte sie nur ungläubig. Sie wiederholte ihre Frage. „Was willst du hier? Mir etwa Ruffy wieder wegnehmen? Willst du, dass ich wieder so am Ende bin, dass ich nur noch sterben will?!“ „Nein! Natürlich nicht! Ruffy ist Geschichte. Ich bin jetzt mit Sanji glücklich. Du kannst Ruffy haben. Nami er liebt dich wirklich so sehr. Werde glücklich mit ihm“, meinte Vivi schnell. „Das war ich, bevor du wieder hier aufgetaucht bist. Immer wenn du in der Nähe bist, gibt es Ärger!!“, schrie Nami sie an und kam ihr gefährlich nah. „Du hast keine Mühe gescheut, mich umzubringen. Ich weiß echt nicht, wozu du noch so alles fähig bist.“ Nami war außer sich vor Wut. „Nami!! Was soll das?!“, fragte sie eine Stimme aus er Tür hinter Vivi. Ruffy trat heraus. „Sag nicht, sie hat dich wieder um den Finger gewickelt?!“, Nami wurde nur noch wütender. „Nein hat sie nicht, aber ich sehe keinen Grund, sie nicht mitzunehmen.“ Vivi versteckte sich hinter Ruffy, der immer weiter zu Nami ging. „Ich entscheide, wer hierher gehört und wer nicht. Oder bist du hier Käpt’n, hä?“, schrie Ruffy sie ungewollt an. „Nein bin ich nicht, aber wenn sie bleibt, dann vergiss mich. Mit ihr unter einem Dach werde ich ganz bestimmt nicht leben!“ Ruffy seufzte. Beruhigte sich ein wenig. „Also können wir lossegeln?“, fragte er genervt. Nami wurde das alles zu bunt und klatschte ihm eine. Eine fette Ohrfeige, die sich wirklich gewaschen hatte. Ruffy schaute sie nur verständnislos an. „Du bist so ein Vollidiot, Ruffy!“, sagte Nami verletzt, ging zu Robin, sagte ihr etwas und verschwand unter Deck. „Also Jungs, hisst die Segel, wir können abfahren“, durchbrach Robin die Stille und zeigte auf den Lockport, den Nami ihr vorher gegeben hatte, damit sie da endlich weg kamen. Alle taten, wie ihnen geheißen und nur kurze Zeit später waren sie auch schon auf offener See. Nami ging geradewegs in ihr Zimmer, zog sich eine bequeme Jogginghose und ein passendes Top an und ging in den Trainingsraum, den Franky glücklicher Weise mit eingebaut hat. Sie war wütend. So verdammt wütend. Aber umso verletzter. Wie konnte er nur Vivi, diese Schlange so in Schutz nehmen? Er liebte doch Nami. Oder steckte was anderes dahinter? Und wieso durfte die Prinzessin überhaupt mitkommen? Wieso verstand keiner die Orangehaarige? Wieso verstand keiner, wie sehr ihr Vivi wehgetan hat? Wieso verstand keiner, wie sehr sie litt? Wieso sah es keiner? Nami holte sich den Boxsack runter, verband sich die Hände und schlug fest dagegen. Wie gut es doch tat ihre Wut einfach so auszulassen. Sport war schon immer gut gegen Liebeskummer, und der war im Moment der schlimmste. „Nami, hör zu“, meldete sich eine Stimme hinter ihr, fasste ihr an die Schultern. Nami drehte sich erschrocken um und verpasste der Person eine harte Linke. Diese landete auf dem Boden und starrte auf Nami. „Wofür war die denn?! Aber ich muss schon zugeben. Nicht schlecht, du wirst immer besser.“ Nami schaute ihn verachtend an. „Die war dafür, dass du dich so angeschlichen hast, Monkey D. Ruffy!“, sagte sie kurz, drehte sich wieder um und schlug erneut ihre Wut weg. Ruffy schaute sie leicht niedergeschlagen an. „Nami, es tut mir Leid“, stand auf und näherte sich seiner Navigatorin wieder. Diesmal allerdings vorsichtiger. „Ruffy verschwinde, du siehst doch. Ich bin schwer beschäftigt und habe keine Lust auf Geplauder!“ Ruffy verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber wir müssen reden!“, meinte er selbstbewusst. Nami schaute ihn nur kurz abwertend an. „ICH aber will nicht reden!“, sagte sie und holte wieder zu einem Schlag aus, doch wurde sie gestoppt. „Das ist mir egal. Du machst dich so nur kaputt. Du solltest langsam wissen, dass du nicht drum herum kommst“, grinste Ruffy sie an. Nami versuchte ihr Möglichstes, um sich aus seinem Griff zu befreien, doch Ruffy war einfach nur stärker und zog sie zu sich. „Lass mich endlich los! Du hast kein Recht mich anzufassen!! Lass los! Ich we…“, sie konnte nicht weiter protestieren, den Ruffy unterbrach sie, indem er sie einfach küsste. Nami verpasste ihrem Freund eine Ohrfeige und rannte aus dem Raum hinaus. Sie ließ ihn allein zurück. Dieser seufzte nur. Ließ sich auf den Boden fallen. „Ach Nami“, murmelte er. „Wieso nur blockst du so ab?“ Die Orangehaarige rannte in ihre Kajüte, zog unter Tränen den Verband aus, schmiss ihn in die nächst beste Ecke und sank in sich zusammen. „Frau Navigatorin, wir brauchen deine Hilfe. Kannst du kurz?“, hörte sie eine Stimme hinter sich fragen. Nami wischte sich hastig ihre Tränen weg, versuchte zu lächeln und so zu tun, als wäre nie etwas passiert. Doch die schwarzhaarige Archäologin war schlauer. Viel schlauer. „Was gibt’s denn?“, fragte Nami etwas geschwächt. „Ist es wegen der Prinzessin?“ Nami war nicht besonders überrascht über diese Frage, kein Wunder, so wie sie sich auch benahm. Sie versuchte zu antworten. „Nicht nur. Also, nein…ich meine…“, sie fand einfach keine richtigen Worte. Robin seufzte wissend auf. „Ich verstehe schon“, sagte Robin verständnisvoll. „Du kannst mir ruhig alles erzählen.“ Dieses Vertrauen zwischen den beiden Frauen war einfach nur megagroß. Nami ließ sich auf ihrem Bett nieder und Robin machte es ihr gleich. Die Orangehaarige nahm tief Luft. „Es liegt nicht daran, dass…Es ist nicht das, dass Vivi dabei ist, oder dass ich sie gerade nicht besonders mag. Auch nicht, dass sie die nächste Zeit, vielleicht auch für immer, hier bleibt. Oder dass ich sie ständig sehen muss. Es ist einfach nur Ruffys Verhalten ihr gegenüber. So, wie er sie vorhin in Schutz genommen hat. Es hat mich verletzt. Es hat so sehr wehgetan. Er ist doch mit mir zusammen, also wieso steht er dann zu Vivi und nicht zu mir? Bedeutet ihm Vivi etwa wieder mehr?“, erklärte Nami schweren Herzens der Ex-Agentin. Stille Tränen fanden ihren Weg nach Außen. Robin nahm sie in den Arm. „Du darfst es Käpt’n-san nicht übel nehmen, dass er sie so beschützte. Vivi bat ihn darum mitzukommen und anfangs, vielleicht ist es ja noch immer so, war er von dieser Idee auch wenig begeistert. Aber er sah Sanji und dann konnte er nicht ‚nein’ sagen. Er hat die Prinzessin doch nur beschützt, weil er nicht wollte, dass du sie so fertig machst, denn sie hat es wirklich bereut.“ „Na und? Dann hat sie es eben bereut. Es gibt ihm trotzdem nicht das Recht, MICH so sehr zu verletzten!“, fauchte Nami ihre Freundin an. „Ruffy will doch nur, dass sie nicht anders behandelt wird als wir. Verstehst du, Navigatorin?“ Nami schwieg. Was sollte sie dazu auch sagen? Ruffy hatte sie ganz eindeutig verletzt. Und ändern würde er es eh nicht. Es tat ihr in der Seele weh. Kaum war die Orangehaarige glücklich, schon musste wieder etwas anderes dazwischen funken. Langsam hasste sie ihr Leben so richtig. „Ist jetzt auch egal. Also, wo braucht ihr meine Hilfe?“, fragte Nami kurz, stand auf und begab sich auf den Weg aus dem Zimmer raus. Robin torkelte ihr langsam hinterher, wobei sie ziemlich in Gedanken war. Sie verstand einfach nicht, wieso Nami bloß so abblockte? Die Schwarzhaarige hatte das Gefühl, dass hinter Namis Verhalten noch etwas anderes steckte. Doch war es nicht der Schmerz. Es wollte ihr aber einfach nicht einfallen, was das war. Sie sah es nicht und doch konnte sie es so stark fühlen wie noch nie. Beide betraten die Kombüse und ernteten neugierige Blicke der anderen Mitglieder, der Strohhutbande. Robin schüttelte nur kaum merklich den Kopf, allen signalisierend, dass sie es nicht geschafft hat, Nami wieder etwas aufzumuntern. „Also, was gibt’s denn so wichtiges, was ihr unbedingt mit mir besprechen wolltet?“, fragte die Orangehaarige durch die Runde, denn sie wollte das alles bloß schnell hinter sich bringen, um ihn nicht mehr sehen zu müssen. Und sie schon gar nicht. Doch weder Vivi noch Ruffy schenkten ihr auch nur einen kurzen Blick. „Wir wollten mir dir reden“, fing Sanji an, doch fiel ihm Nami ins Wort. „Und ich hab schon zu Ruffy gesagt, dass ich verdammt noch mal nicht reden werde. Komme, was wolle!“, damit stürmte sie auch sofort wieder raus aus der Kombüse und gleichzeitig dem Gemeinschaftsraum. ‚Was bilden die sich eigentlich ein?!’, dachte sie verbittert. „Wenn selbst Robin nicht zu ihr durchkam, dann wird’s keiner schaffen“, Ruffy seufzte. „Wahrscheinlich braucht sie nur Zeit, um sich mit dem Ganzen anzufreunden.“ „Hoffentlich!“, sagte Zorro „So ein Zickengetue werd ich echt nicht lange ertragen, weder können noch wollen!“ „Dich hat auch keiner gefragt, Marimo“, sagte der Koch kühl. „Wie hast du mich genannt, Schnitzelklopfer?!“ „Hä? Willste Kloppe?!“ „Jungs, hört doch auf. Wir haben echt wichtigeres zu tun!“, versuchte Lysop die Beiden auseinander zu bekommen. Ruffy saß in seinem Stuhl lässig im Schneidersitz und hörte das Gespräch zwischen seinen Freunden schon gar nicht mehr. Zu sehr war er in Gedanken vertieft. Wie es wohl Nami ging? Was sie da draußen machte? War sie überhaupt noch draußen? Wieso verschloss sie sich bloß so vor allen? Sie wollten ihr doch bloß helfen. Ruffy verstand die Welt nicht mehr. Er hatte doch nur versucht, sie mit Vivi wieder zu versöhnen, auch wenn es komplett in die Hose gegangen ist. Wieso hatte sie das nur so falsch verstanden? Er seufzte abermals. Er war doch der Kapitän hier. Er musste sich um seine Leute kümmern, wenn es ihnen schlecht ging. Und Nami ging es schlecht. Wieso also bewegte er nicht seinen Arsch zu ihr und versuchte mit ihr zu reden? Er wusste es nicht. Vielleicht war es ihre Aussage, dass sie einfach allein sein wollte. Obwohl sie nur sagte, dass sie nicht reden wollte. Von allein sein war nie die Rede. Vielleicht wollte sie gar nicht allein sein. Vielleicht wollte sie ihn bei sich haben, nur eben nicht reden. Vielleicht sollte er nur da sein, ihre Hand halten und nichts sagen. Vielleicht würde sie ja so auch von selbst anfangen zu reden. Half es ihr denn nicht? Wieso wusste es der Schwarzhaarige nicht? Er war immerhin mit ihr zusammen. Wieso kümmerte er sich nicht um sie? War er denn kein guter Freund? Anscheinend nicht… Joa, bald gehts weiter und dann werden wir sehen, ob Ruffy nun ein guter Freund war oder nicht^^ So, dann zu eurer Frage bezüglich des Endes. Ich sagte ja, es ist die Hälfte so ungefähr und ich sagte auch, dass ich alles so ziemlich lang ziehe, oder sagte ich es nicht? Egal, jedenfalls, ziehe ich es in die Länge XD, mehr oder weniger zumindest. Und auf jeden Fall gibt es mindestens weiter 10 Chaps, denn erst da wäre das mit *piep* und Nami und co wären dann *piep*. Und das braucht halt Zeit. Bis ich überhaupt bis dahin komme. Und dann kann ich auch net sofort Schluss machen, obwohl auch wenn ich diese FF beende, dann beende ich meine restlichen und dann schreib ich ne Neue, also von daher^^ So, jetzt wisst ihr bescheid^^ *knuff* Kapitel 21: Lass uns glücklich werden ------------------------------------- Chapter 21: Lass uns glücklich werden Es wurde Abend und Nami stand schon Stunden an der Reling und starrte ins Nichts. Der kühle Abendwind wehte ihr durchs Haar und ließ es hin und her schwingen. Ihre Gedanken waren überall und nirgends. Doch letztendlich drehten sie sich nur um eines. Ruffy. Nur an ihn dachte sie die ganze letzte Zeit nach. Ob sie sich wohl entschuldigen sollte? Eigentlich hatte sie sich ja doch nur verteidigt. Aber er würde wohl nicht mehr auf sie zukommen und sie brauchte ihn doch so sehr. Nami seufzte. Was sollte sie jetzt tun? Möglicherweise hatte sie ja wirklich überreagiert, aber irgendwie war es ja doch bloß selbstverständlich in ihrer Lage. Wieso verstand sie dann nur keiner? Sie seufzte abermals. So mies gefühlt hatte sie sich in den letzten Tagen zwar oft, aber nicht wegen so etwas. Das war doch absurd. Und trotzdem stand sie nun da und konnte nichts tun. Rein gar nichts. Die Orangehaarige schaute auf. Die Sonne muss wohl schon lange untergegangen sein. Sie sah an sich herunter. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal geduscht? Und ihre Haare sahen auch schon ganz schrecklich aus. ‚Also dann, ab unter die Dusche’, ermahnte sie sich selbst. Nach einer halben Stunde war sie fertig geduscht und zog sich gerade an. Ihre Haare waren noch feucht. Doch fühlte sie sich gleich viel besser. Nami zog sich eine lange, bequeme Hose, ein ärmelloses Top und darüber einen grauen Reißverschlusspulli an. Sie überlegte kurz, was sie machen sollte, denn an Schlaf war nicht so wirklich zu denken. Sie musste wieder an die Berge von Notizen denken, die noch zu Karten verarbeitet werden mussten. Dann fällte sie eine Entscheidung. Gut gelaunt ging sie in ihre Kajüte und fing, nachdem sie alles vorbereitet hatte, an, an einer neuen Karte zu zeichnen. Stunden vergingen, in denen die Navigatorin hoch konzentriert ihre Karte, einer der letzten Inseln präzise zu Papier brachte. Als sie endlich fertig war, streckte sie sich genüsslich und betrachtete ihr Meisterwerk. Sie war doch wirklich besser geworden, als erwartet. Jetzt brauchte sie ein wenig frische Luft. Sie nahm sich eine Kerze und ein Buch, in der Hoffnung draußen einen Tisch zu finden. Dort angekommen, sah sie sich um. Es war eine sternenklare Nacht. Der Mond schien. Ein frisches Lüftchen wehte, aber sonst war es sogar ganz angenehm. Sie lief ans Heck des Schiffes und fand, zu ihrem Glück, noch einen Tisch, den Robin sonst immer zum Bücherlesen benutzte. Die Orangehaarige machte es sich dort bequem, platzierte die Kerze an ihren richtigen Platz, öffnete das Buch und fing an zu lesen. Allerdings las sie nicht besonders lange. Ihre Gedanken drifteten wieder ab. Zu jenem Mann, der ihr den Schlaf raubte. Jener, der sie aber auch so sehr verletzte. Sie holte ein Foto aus dem Buch heraus, welches ihr sehr viel bedeutete. Eigentlich hatte sie das Buch auch nur wegen dem Foto genommen. Zu lesen hatte sie eh keine Lust. Aber so zu tun, war auch dumm. Wer sollte sie denn schon sehen? Wovor, oder vor wem hatte sie denn Angst? Sie seufzte. Drückte das Foto in ihrer Hand leicht. Schaute wieder rauf. Es machte sie glücklich und zugleich traurig. Sie könnte Freudensprünge machen, aber auch losheulen. Sie legte es wieder ins Buch rein, irgendwo und versuchte zu lesen. Auch wenn es ihr nicht gelang. „Nami, was machst du denn da?“, fragte sie jemand, fasste sie an den Schultern und küsste sie auf ihre Haare. Nami erschrak. Ihr wäre fast das Herz stehen geblieben. Wütend fauchte sie ihren Todesbringer an. „Ruffy, wie oft hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du mich gefälligst nicht erschrecken sollst?!“, sie versuchte sich unter Kontrolle zu halten, was ihr sehr schwer fiel. „Oh, tut mir Leid. Wollte ich nicht. Ich hab mich nur gewundert, was du hier so allein und vor allem in der Dunkelheit machst?“, er musterte sie, ging um den Tisch herum und stellte sich vor sie. „Ich hab ein wenig gelesen“, sagte sie. Und es stimmte sogar. Ruffy sah aufs Buch, nahm es Nami aus der Hand und blätterte drin rum. „Was ist denn das für ein komisches Buch?“ „Hey! Gib es sofort wieder zurück!!“, brüllte Nami ihn an. Und da war es auch schon passiert. Ruffy schlug genau die Seite auf, in der das Foto war und jenes befand sich nun in seiner Flugbahn auf den Boden. Noch ehe Nami auch nur irgendwie reagieren konnte, hatte Ruffy das Foto schon in seiner Hand und betrachtete es. „Du hast es noch?“, fragte er sie ein wenig geistesabwesend. Nami lächelte traurig. „Ja, du hältst es ja in deinen Händen, also werde ich es wohl nicht weggeschmissen haben“, zischte Nami. Ruffy war noch immer ziemlich abwesend. Starrte nur auf das Foto. Lächelte dann leicht und schaute zu Nami. „Da hast du aber viel glücklicher ausgesehen.“ „Gleichfalls“, konterte Nami. Ruffy sagte nichts. Drehte es in seinen Händen ein paar Mal und entdeckte irgendwann etwas auf der Rückseite. Sofort blieb sein Blick darauf hängen und er las sich die Worte durch. Nami hoffte so sehr, dass dies nie passierte, und doch war es nun zu spät. Schon bald würde er wissen, was sie ihm die ganze Zeit, bis vor ein paar Tagen verheimlichte. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Immer wieder hallten die Worte in seinem Kopf wider. ‚Nachts wenn ich noch wach liege, fehlt mir der Atem von Dir. Nachts wenn ich noch wach liege, fehlt mir die Nähe von Dir. Nachts wenn ich noch wach liege, fehlt mir der Geruch nach Dir. Nachts wenn ich noch wach liege, fehlt mir die Liebe von Dir. Nachts wenn ich noch wach liege, fehlt mir die Berührung von Dir. Doch nachts wenn ich schlafe, träume ich von Dir.’ „Nami, wie lange liebst du mich schon?“, fragte er sie erschrocken. Dieses Bild, welches er in der Hand hielt und um welches es hier ging, zeigte zwei Menschen vor längerer Zeit. Diese zwei Menschen waren Nami und Ruffy. Es war noch ziemlich am Anfang irgendwann, da hatten sie mal beschlossen Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Und dann ist irgendwann mal gefallen, dass Ruffy Nami küssen sollte. Und genau diese Kussszene war auf dem Foto abgebildet. Sie hatten damals beide jeweils ein Foto bekommen. Doch Ruffy schloss seins weit, weit weg, weil er nicht noch mehr Gefühle für sie aufflammen lassen wollte. Nach einiger Zeit fand Nami Worte. Sie schaute ihn zaghaft an. Zuckte dann mit den Schultern. „Sagen wir, ich weiß es schon ziemlich lange“, beichtete sie ihm. Ruffy seufzte. Setzte sich auf den freien Stuhl und schaute Nami in die Augen. „Und trotzdem konntest du es mir so lange nicht sagen?“, es war eher rhetorisch gemeint. Nami sank immer mehr in sich zusammen. War den Tränen nahe. „Dir war es damals anscheinend egal“, brachte sie gewohnt normal hervor, obwohl in ihr gerade ein Sturm schlimmsten Ausmaßes wütete. Ruffy betrachtete das Foto noch immer. War ziemlich still. Nachdenklich. Seine Beine auseinandergedrückt. Seine Ellebogen darauf ruhend, und den Kopf in der linken Hand abgestützt, hielt er in der rechten das Foto. Dann wand er seinen Blick zu Nami, die in ihrem Stuhl zu versinken drohte. Zuckte mit den Schultern. „Es war damals nicht leicht für mich, dich einfach nur so zu küssen. Nur wegen einem Spiel. Und doch musste es so aussehen, als ob nichts wäre. Und damals war ich wohl genauso feige wie du. Ich konnte es dir nicht sagen“, er schaute wieder aufs Foto. „Und um noch mehr Gefühle für dich zu verhindern, legte ich das Foto weg. Und ich hab vergessen, dass ich es eigentlich noch habe.“ Dann lächelte er. „Und auch wenn wir damals nicht mal den Hauch über diese Liebe wussten, so sehen wir da trotzdem so vertraut aus. Als ob wir schon so lange glücklich zusammen waren. Kaum zu glauben, dass w…“, er stoppte, als er bemerkte wie er Nami Tränen in die Augen redete. Sie schluchzte leise, stützte sich ebenfalls mit den Ellenbogen auf ihren Knien ab und hielt ihr Gesicht in ihren Händen, nur damit er nicht sah, wie jämmerlich sie doch aussehen musste. Ruffy legte sorgfältig das Foto wieder ins Buch und stellte jenes auf dem Tisch ab. Die See wurde zunehmend ruhiger. Es wurde frischer, doch die Hitze um die Beiden stieg. Der Schwarzhaarige blies die einzige Lichtquelle aus und wandte sich dann seiner, in Tränen zusammengebrochenen, Navigatorin zu. Er schob sie ein wenig zum anderen Rand des Stuhls und setzte sich auf den frei gewordenen Platz. Umarmte Nami. Ließ sie einfach spüren, dass er da war. Und dass er für sie da war. Dass er zu ihr stand. Und nicht gegen sie war. Ließ sie einfach weinen. Doch wieso sie eigentlich weinte, war dem Kapitän schleierhaft. Sicher, es hatte etwas mit ihm zu tun, aber es ist selbst an diesem einen Tag so viel passiert. Sie könnte wegen allem Möglichen weinen. Er legte seinen Kopf auf den ihren. Sagte kein Wort, aber wollte sie spüren lassen, dass er da war. Für sie. Und einzig und allein nur für sie. Es war still. Nur ab und zu war Namis schluchzen zu vernehmen, aber selbst das war nicht so laut. Sie beruhigte sich. Es tat ihr so gut weinen zu können und trotzdem nicht allein sein zu müssen. Sie wischte sich ihre Tränen weg und schaute Ruffy in seine Augen. Doch lange hielt sie seinem besorgten, liebevollen Blick nicht aus. Umarmte ihn nur hastig. „Danke“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Ruffy grinste, erwiderte ihre Umarmung. Sie schaute ihn wieder an. „Hör auf zu grinsen! Da gibt es nichts zu grinsen!“, sagte sie gespielt böse. „Also los, sag was du mir schon die ganze Zeit sagen wolltest, im Moment hab ich eh keine Kraft, um etwas entgegen zu bringen.“ „Ich wollte mich nur entschuldigen, dass ich dich verletzt hab“, brachte er schuldbewusst hervor. „Ach komm schon. Vergiss es. Ich lebe ja noch“, lächelte die Orangehaarige. Ruffy drückte sie fest an sich. Küsste sie leicht. „Ich werde dich nicht mehr allein lassen! Verlass dich auf mich, aber Vivi kann ich nicht wieder weg schicken.“ Nami lehnte sich völlig an ihn, fühlte sich in seinen Armen so wohl wie noch nie zuvor. „Um Vivi geht es mir nicht. Von mir aus soll sie eben hier bleiben, mir ist es egal. Und auch wenn ich ihr möglicherweise nicht aus dem Weg gehen kann, so mach dir keine Sorgen. Ich komm schon klar“, erklärte sie ihm. Als wüsste die Navigatorin, dass ihr Käpt’n gerade etwas sagen wollte, drehte sie ihren Kopf zu ihm, schaute ihm in seine Augen, die auf einmal so viel Zuneigung, Liebe, Wärme und Vertrauen ausstrahlten. Und doch bemerkte sie seinen fragenden Blick. „Es war nicht Vivi, sondern du. Nur wegen dir war ich so fertig. Weil du…“ es fiel ihr schwer weiter zu reden. Sie senkte den Kopf. „Weil ich zu ihr stand und nicht zu dir, richtig?“, beendete Ruffy Namis Satz, klang traurig. Sein Gewissen plagte ihn. Nami nickte leicht, schaute ihm wieder in seine wunderschönen Augen. „Aber trotz allem liebe ich dich.“ Die Orangehaarige setzte sich auf Ruffys Schoß und schaute ihn lächelnd an. „Vielleicht verstehst du ja nun ein wenig mein Verhalten.“ Sie umarmte ihn und strich liebevoll über seinen Rücken. „Vergeben und vergessen“, sagte grinsend der Schwarzhaarige, zog ihr Kinn höher und küsste sie. Das einzige Licht, welches die Beiden nicht in völlige Dunkelheit tauchen ließ, ging vom Mond aus, welcher aussah, als schiene er nur für diese Beiden Menschen, und der diese liebevolle Szene beleuchtete. Nami grinste, was durch dieses Licht, welches hell war wie Neonlicht, zu sehen war und setzte wieder an, küsste ihren Käpt’n. Der Schwarzhaarige erwiderte nur zu gerne. Der Kuss wurde stürmisch. Wie glücklich er im Moment doch war. Es war alles ausgestanden. Nami war nicht mehr sauer auf ihn. Auch war sie nicht mehr traurig wegen ihm. Im Gegensatz. Ihr ging es nicht minder gut, sie war genauso glücklich wie er und das machte den Schwarzhaarigen noch viel glücklicher. Der Gummimensch drückte seine Liebste fest an sich. Er grinste. „Wie oft ich mich danach gesehnt habe“, sagte er und küsste sie erneut. „Du glaubst ja gar nicht, wie ich mich immer beherrschen musste, damit ich dich nicht einfach küsste.“ „Ich hätte sicher nichts dagegen gehabt, hättest du es getan“, lachte er und wurde wieder ernst. Sie schauten sich tief in die Augen, verloren sich ineinander. Ruffy hatte wieder diesen männlichen Ausdruck in den Augen, den Nami unter Anderem so sehr an ihm liebte. Diese Seite von Ruffy, die sie beschützte, die sie anlehnen ließ, die da war für sie, wenn sie ihn brauchte. Dieser ernste Ausdruck war mit so viel Liebe versehen, dass sich die Orangehaarige gar nicht von ihm lösen konnte. Auch sie wurde ernst. Sie war verrückt nach ihm. Verrückt nach diesem verrückten Kerl, der es immer wieder wagte, sie alle in unberechenbare Situationen zu bringen, der sie da aber auch immer wieder rausboxte. Wie von der Tarantel gestochen küsste sie ihn hastig und verwickelte ihren größten Schatz in einen wirklich heißen Zungenkuss. Sie vergrub eine Hand in seinen Haaren, die andere wanderte über seinen Rücken. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe“, hauchte sie ihm entgegen, nachdem sie wegen Sauerstoffmangels von ihm ablassen musste, was aber nicht lange so blieb, denn setzte sie wieder an ihn zu küssen, doch legte Ruffy sanft seinen Finger auf ihre weichen Lippen. „Doch, das kann ich! Du hast es mir oft genug gezeigt. Und ab jetzt, ich versprech’s dir hoch und heilig, wirst du auch meine Liebe deutlich sehen, spüren, hören und. Schmecken.“ Nami wurde augenblicklich rot. Ruffy grinste nur geheimnisvoll und zugleich strotzte er nur so von Liebe, Zuneigung und Wärme. Sein Blick war so liebevoll, so sanft und doch war er die ganze Zeit ernst. „Nami, ich liebe dich. Und werde es immer tun! Nur der Tod kann mich jetzt noch von dir trennen!“, sagte er entschlossen, nach einer Weile gemütlicher Stille. Diesmal verwickelte er seine Navigatorin in einen Zungenkuss und ein wunderbares Spiel ihrer Zungen begann. Nami legte ihren Kopf auf seine Schulter schloss ihre Augen und genoss einfach nur den Augenblick. Seine Nähe, Wärme. „Hey, du zitterst ja“, stellte Ruffy nach einer Weile fest. Nami nickte nur schwach. Sie war müde. Müde von dem anstrengenden Tag. Müde allein davon, wie sehr sie wieder leiden musste. Aber daran dachte sie nicht lange, denn das war längst vorbei und sie würde aufpassen, damit es nicht noch einmal passierte. Sie zitterte vor Kälte, denn die ganz angenehme Temperatur fiel plötzlich von 100 auf 0. Das war nun mal die Grandline. Und da konnte man sich nie sicher sein, weder wegen des Wetters, noch sonst wegen irgendwas. „Mir ist nur ein wenig kalt, mehr nicht“, murmelte die Orangehaarige leise, schon fast schlafend. Es war nicht wirklich verwunderlich, dass sie fror. Sie hatte nur diese pulliartige Jacke an und der Wind wurde auch etwas stärker, sodass er mit Leichtigkeit durchwehen konnte. Ein Windstoß erfasste das Pärchen und sofort bekam Nami eine Gänsehaut, zitterte kurzzeitig noch mehr. Ruffy tat sich und ihr das nicht länger an und stand auf. Dabei wäre Nami fast auf den Boden geknallt, hätte der Gummikauz sie nicht festgehalten. Grinsend zog er sie hoch zu sich. „Musst du so wild sein, Ruffy?“, beschwerte sich die Wetterexpertin, ließ es sich an seiner Seite aber gut gehen. Wieder legte sie ihren Kopf an seine Schulter, schloss ihre Augen. Zwar war es ein Schock plötzlich zu fallen, aber ihr war ja von vornherein klar, dass Ruffy sie nie fallen lassen würde. Nicht mehr. Und da war es auch nicht schwer sich von dem Schock, den sie ja eigentlich auch gar nicht so richtig gehabt hatte, schnell zu erholen. „Nami?“, fragte Ruffy sanft. „Mhmmm…“, grummelte Nami. „Ach, schon gut. Nicht so wichtig.“ „Wenn du meinst.“ Sie zog ihn noch näher zu ihr. Lehnte sich völlig an ihn. Genoss einfach nur, dass er da war. Doch drückte Ruffy sie komischerweise von sich weg. Schaute ihr besorgt ins Gesicht. „Lass uns rein gehen!“, meinte er kurze Zeit später. „Ach, und deswegen drückst du mich von dir weg?“, knurrte sie leise. Ruffy lachte. Umarmte sie aber sofort wieder. Drückte sie fest an sich. „Besser?“, fragte er dann. „Ja“, hauchte Nami. Zu mehr war sie inzwischen gar nicht fähig. Ruffy merkte und hörte auch deutlich heraus, wie erschöpft seine Navigatorin war. Hob sie auf seine Arme und trug in ihre Kajüte. Der Schwarzhaarige legte Nami in ihr Bett, deckte sie zu und wollte wieder gehen, als ihn eine Hand daran hinderte. Nami hielt ihn an seinem Handgelenk fest, wollte nicht, dass er ging. „Bleib hier“, flüsterte sie. Ruffy lächelte nur sanft. Ging zu ihr und setzte sich aufs Bett. Er streichelte ihr über die Wange. „Ich wollte nur was holen, aber wenn du willst, dann geh ich nicht mehr und bleib da.“ Nami nickte nur, schlug die Decke auf und deutete dem Gummimann, dass er sich gefälligst hinlegte, da sie endlich schlafen wollte. Ruffy tat wie ihm geheißen und legte sich hinter sie, deckte sie beide zu und zog Nami ganz nah an sich. Seine Wärme tat ihr unglaublich gut. Nami drehte sich zu ihm um, schmiegte sich an ihn wie eine Katze und schlief in seinem Arm ein. Der junge Kapitän lächelte nur, strich ihr über die Haare und machte es seiner Freundin nach. Er schlief irgendwann auch ein. Joa, somit haben wir die dunkle Seite hinter uns^^ Jetzt wird EIGENTLICH nur noch happy Zeugs folgen, wie auch immer man das sehen kann^^ Jedenfalls, werdet ihr mich schon umbringen, wenn...ich sags nicht, also freut euch auf die folgenden Chaps, wo noch alles in Ordnung ist XDDD Aber keine Sorge, Ruffy und Nami werden keine Krisen mehr haben^^ es wird schlimmer muahhahhaaaa!!! Ähm ja, wenn wir schon letztes Chapi bei Kapiteln waren...es werden mehr als nur 30 Kapitel, ich denk ich steuer die 40 an XDDDD Naja, mak sehen^^ *knuff* Kapitel 22: Neue Pläne, neue Hobbies ------------------------------------ Chapter 22: Neue Pläne, neue Hobbies Am nächsten Morgen, als die Schlafmütze von Käpt’n durch die ersten Sonnenstrahlen aufgeweckt wurde, merkte er, dass etwas fehlte. Um genau zu sein, fehlte jemand. Hastig tastete er sich im Bett ab, doch da war nirgends seine Navigatorin, doch da ihr Platz warm war, konnte sie noch nicht so lange weg sein. Er dachte sich weiter nichts dabei und schlief weiter. Schließlich konnte Nami ja auch auf Klo sein und so viel Vertrauen hatte er nun mal, dass er wusste, dass sie ihm sagen würde, wenn was wäre. Nami schlief nur relativ kurz. Sie hatte einen eigenartigen Traum. Da war so eine Stimme, die sie immer verfolgte. Aber das Komische daran war, dass ihr die Stimme bekannt vorkam, dazu lief sie im schwarzen ‚Nichts’ umher. Zuerst konnte sie nicht verstehen, was dieser Jemand ihr sagte, doch je schneller sie rannte, umso besser verstand sie alles. Doch vom logischen Verstehen war nichts zu sehen. Die Worte prallten an Nami einfach vorbei. Sie konnte und wollte es nicht verstehen. Immer wieder sagte diese Stimme, so wirres Zeug, wie ‚pass auf ihn auf’. „Du solltest ihn gut beschützen. Aber du solltest auch an seine Gefühle denken. Tust du das? Denkst du auch mal an ihn? Oder setzt du, egoistisch wie du bist, dich immer durch und er ist dir in Wirklichkeit egal?“ Nami wollte etwas erwidern, doch konnte sie nicht. Anstatt fiel sie in ein schwarzes Loch, wurde vor veränderte Tatsachen gestellt. „Sieh dir das an! Sieh dir an, was du angerichtet hast!!“, brüllte sie dieser jemand an, packte an den Schultern und schupste sie den Bildern entgegen. Er wollte, dass sie es auf jeden Fall sah. Nami konnte und wollte das nicht sehen. Sie wollte nicht sehen, wie Ruffy in einem Kampf war und gerade dran war zu verlieren. „Hör auf“, flüsterte sie verzweifelt. Ruffy fasste sich schmerzvoll an die Brust. Spuckte Blut. Er war am Ende. Dann fiel er auf den Boden. Kurz sah er noch zu Nami hoch. Er konnte sie irgendwie sehen. „Sieh, was du angerichtet hast, Nami“, sagte er schwach zu ihr und starb. Schweißgebadet wachte Nami auf. Ihr Herz raste. Sofort schaute sie sich um und entdeckte Ruffy, wohlbehütet, neben sich. Sie lächelte leicht. War erleichtert. So sehr erleichtert. Und doch bedrückt. Was hatte das nur zu bedeuten? Es machte Nami Angst. Ob es wohl einen der nächsten Kämpfe zeigte? Oder doch nur ein einfacher Alptraum war? Sie wusste es nicht und fand auch einfach keine Antworten. Sie schaute wieder zu Ruffy. Ihr Herz zog sich zu. ‚Sieh, was du angerichtet hast, Nami’, hallte es in ihrem Kopf wider. Immer und immer wieder. Die Orangehaarige beschloss diesen Gedanken abzuwaschen. Sie küsste Ruffy, deckte ihn zu, nahm sich ein paar frische Klamotten und begab sich auf den Weg ins Bad, wobei sie versuchte, so gut wie es eben nur ging, diesen Gedanken fern zu halten. Nami stellte die Dusche auf kaltes Wasser. Sie brauchte wieder einen klaren Kopf. Zuerst war es eisig, sie fing an zu zittern, doch langsam gewöhnte sich die Navigatorin an die Kälte und es gelang auch. Sie dachte an nichts mehr. Es befreite ihren Kopf. Machte sie bereit für einen neuen, anspruchsvollen Tag. Nachdem sie eine halbe Ewigkeit unter der Dusche verbrachte, machte sich Nami tagfertig. Sie zog sich ein knappes, blau weißes Kleid mit Trägern an und dazu bequeme, nicht zu hohe, Sandalen. Sie parfümierte sich noch ganz stark, aber immer hin roch es wunderbar, und machte sich auf den Weg, ihre kleine Schlafmütze wecken zu gehen. Sie schmunzelte bei dem Gedanken. Dabei war Nami so in Gedanken vertieft, dass sie beinahe gegen Franky gelaufen wäre, hätte dieser sie nicht früh genug registriert und wäre ihr ausgewichen. Nami schreckte hoch und wurde rot um die Wangen. „Oh sorry“, lächelte sie. Franky grinste nur. „Ach was, ist ja nichts passiert. Darf ich fragen, wieso du gleich am frühen Morgen so gut gelaunt bist? Hat sich mit Ruffy alles geklärt?“, fragte er sie neugierig. Nami grinste geheimnisvoll. „Ja, es ist alles perfekt. Und das, was passiert ist, ist passiert und somit nicht zu ändern, weswegen weder ich mir noch Ruffy sich darüber einen Kopf macht.“ Franky grinste ebenfalls. „Dann wünsch ich euch Beiden noch viel Vergnügen“, sagte er mit einem gewissen Unterton, was ihm eine Beule zukommen ließ. Nami räusperte sich und schaute in das von Schmerz durchzogene Gesicht, des Zimmermanns. „Du Franky, sag mal. Ginge es aus zwei Räumen ein zu machen? Also auch hier auf dem Schiff?“, fragte sie etwas naiv. Franky schaute zu ihr und schien zu überlegen. Was hatte sie denn vor? Doch seine Neugier war geweckt. „Ja, also rein theoretisch ist es möglich. Praktisch wäre es zwar etwas schwerer, aber keines falls unmöglich.“ „Und für dich sowieso ein Kinderspiel“, fügte sie gerissen hinzu, was Franky grinsen ließ. „Was willst du denn machen?“, fragte er sie. „Nein nichts. Ich wollte nur wissen, ob es überhaupt geht. Ich sag dir bescheid, wenn ich mir sicher bin“, sagte sie, verabschiedete sich und ging weg, mit einem geheimnisvollen Grinsen auf ihren Lippen. Ruffy schlief nicht besonders tief. Er war im Halbschlaf. Somit konnte er alles mitkriegen, was sich neben ihm abspielte, deswegen merkte er auch, als sich jemand aufs Bett setzte, sich zu ihm legte und ihn küsste. Er lächelte. Welch schöner Morgen. Sofort stieg ihm Namis wohlbekannter Duft in die Nase. Langsam öffnete er seine Augen und schaute in Namis. Sofort musste er grinsen. „Morgen, mein kleiner Engel“, hauchte er ihr entgegen. Nami küsste ihn zur Begrüßung. Diesmal erwiderte auch der Geküsste. Die Orangehaarige legte ihren Kopf auf seine Brust, Ruffy legte seinen Arm um sie. „Wo warst du? Es war so einsam ohne dich“, sagte er ein wenig traurig. Die Orangehaarige erinnerte sich wieder an diesen Traum. Sollte sie ihm davon erzählen? Nein, wieso eigentlich. Es war ja nur ein Traum. Nur ein Traum. Nicht mehr und nicht weniger. Sie seufzte. „Ich? Unter der Dusche und, ach ja“, sie drehte sich hastig zu Ruffy um. „Sag mal, was hältst du davon, wenn wir in einem Zimmer wohnen würden?“ Ruffy schaute sie an. Dann schloss er seine Augen. Es schien, als würde er für einen Augenblick überlegen. „Ich hab ja nur gefragt“, meinte Nami beleidigt, worauf Ruffy die Augen aufschlug, sich aufrichtete und Nami durchdringlich ansah. „Habe ich was gesagt?“, fragte er sie. „Nein hast du nicht. Aber allein, dass du nachdenkst, heißt schon nichts Gutes“, sagte sie und musste sich sehr zusammenreißen, um nicht laut loszulachen, denn der Fakt, dass Ruffy dachte, war einfach nur lächerlich, auch wenn er es in letzter Zeit oft bewies. Ruffy schaute sie verwundert an. „Ich hab schon ein paar Mal darüber nachgedacht, dass wir ja zusammenziehen könnten. Ich halte es für eine gute Idee, denn dann kann ich ja nicht anders, als bei dir zu bleiben“, sagte er grinsend, zog sie näher zu sich und küsste sie. „Und wie stellst du dir vor, wohin wir ziehen?“, fragte er sie lächelnd. „Jaa, ich hab da schon eine grobe Vorstellung, aber zuerst muss ich da was mit jemandem absprechen“, gab sie ihm geheimnisvoll zurück. „Seit wann bist du denn so mysteriös, Nami?“, fragte er sie vorsichtig, konnte aber kein Grinsen unterdrücken. „Ich? Ich doch immer!“, lachte sie. Mit den Worten begab sie sich aus ihrer Kajüte, immer mit einem festen Blick auf ihr Vorhaben. Lächelnd und mit guter Laune betrat sie die Kombüse mit integriertem Aufenthaltsraum. Ruffy lag noch im Bett, starrte an die Decke. Er dachte nach. Ein gemeinsames Zimmer. Das war doch praktisch. Er konnte immer bei ihr sein, wenn was war, sie waren ungestört. Aber es hatte auch seine Nachteile. Was wollte er machen, wenn sie sich mal wieder gestritten hätten? Das Problem war ja dann, dass sie keine Rückzugsmöglichkeiten hatten, obwohl es ihm, selbst bei dem heftigsten Streit, lieber war, sie bei sich zu haben. Denn so konnte er nun mal am besten ein Auge auf sie werfen. Sowieso konnte er in dem gemeinsamen Zimmer besser auf sie aufpassen. In vielerlei Hinsicht. Und würde immer da sein, wenn es ihr schlecht ging, wenn sie ihn brauchte. Und so konnte er ihr ja noch näher sein. Und er würde sie glücklich machen. Egal, was kam. Er schaffte, zusammen mit seiner Nami, alles. Alles, was sie wollten. Langsam stand er vom Bett auf. Hatte ausgesprochen gute Laune und einen noch größeren Hunger. Zuerst ging er in seine Kajüte, zog sich frische Klamotten um und machte sich auf den Weg zur Kombüse. Doch bevor er dort ankam, traf er auf Zorro. „Sag mal Zorro. War es damals eine gute Entscheidung mit Robin in ein Zimmer zu ziehen?“, fragte der Jüngere den Älteren. Zorro überlegte kurz. Dann grinste er. „Klar! Ich bereue nichts! Außerdem war die Idee richtig gut, das bringt sehr viele Vorteile. Glaub mir. So musst du dich nachts nicht aus dem Zimmer schleichen, wenn du bei ihr sein willst. Aber, sag bloß, du und Nami, ihr wollt auch zusammenziehen?“, entgegnete ihm Zorro. Ruffy grinste, brachte ein ‚Klar’ heraus und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu den Anderen in die Kombüse. Sofort, als sie den Raum betraten, schlug ihnen der warme, süßlich riechende Duft von Frühstück um die Nase. Der Grünhaarige ging auf Robin zu, umarmte sie von hinten, wünschte ihr einen guten Morgen und küsste sie. Ruffy machte es ihm unbewusst nach und ging zu Nami. „Hey“, rief er der schwer beschäftigten Navigatorin zu, setzte sich neben sie und küsste sie. Dabei schaute er sie an und wechselte die Blicke immer zwischen ihr, den Notizen und dem Buch, in welches sie schon die ganze Zeit gedankenverloren hineinstarrte. Sie erschrak und sah verwundert in das Gesicht ihres Käpt’ns. „Ruffy!“, meinte sie und schlug das Buch zu, legte es auf die Notizen und verdeckte diese somit, was wiederum Ruffy verwunderte. „Schon gut. Ist nichts Wichtiges. Später zeige ich es dir“, sagte sie, als ob sie Gedanken lesen können würde und lächelte wieder einmal geheimnisvoll. Sie drehte sich ganz zu ihm um, küsste ihn. „Hey, komm nachher in den Trainingsraum“, flüsterte sie ihm ins Ohr und ging dann raus an Deck, etwas frische Luft schnappen. Sie machten gute Fahrt. Das Wetter war perfekt. Besser ging es doch gar nicht. Die Orangehaarige lächelte. Sanft wehte der Wind durch ihre Haare und die Sonne ließ sie noch mehr glänzen, als sie es eh schon taten. Sie lehnte sich an die Reling und genoss diese Ruhe. Wer weiß, wie schnell die wohl vorbei war. Plötzlich öffnete sich ruckartig eine Tür und ein knutschendes Pärchen betrat das Deck, Nami noch nicht bemerkend. Grinsend zog sich die Navigatorin zurück. Ließ Robin und Zorro allein an Deck. „Du sag mal, Herr Schwertkämpfer, w-“, versuchte Robin zu fragen. „Wie oft soll ich dir denn sagen, dass du mich einfach Zorro nennen sollst und nicht Herr Schwertkämpfer, Robin?“, fragte der Grünhaarige sie etwas genervt. „Tut mir ja Leid, aber das ist schon Gewohnheit“, lächelte die Schwarzhaarige und setzte erneut an. „Wie fändest du es, wenn wir…?“ Zorro überlegte. „Na ja, aber was ist mit uns?“ „Glaubst du, ich hätte nicht an uns gedacht?“ „Ach quatsch, so habe ich das ja gar nicht gemeint“, redete sich der Schwertkämpfer heraus. „Gut, wir machen es. Solange es die Beiden glücklich macht. Außerdem vertraue ich dir, meine Goldgrube.“ „Goldgrube?“, fragte Robin, mit großen Augen. „Ja, genau. Goldgrube. Du bist schließlich für all das Glück zuständig. Und Glück ist Gold wert. Eigentlich noch viel mehr. Jeder Berry der Welt ist nicht so viel wert wie du“, gestand Zorro und beide versanken in einem innigen Kuss. Nami war schon etwas länger am Trainieren, als Ruffy den Raum betrat. Er sah, wie konzentriert sie da gegen den Boxsack schlug und nahm an, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatte. Leise schlich er sich an sie ran und umarmte sie von hinten. „Schon wieder am Wutablassen?“, fragte er sie belustigt. Nami erschrak und wollte ihm zuerst eine knallen, ließ es dann doch lieber bleiben. Stattdessen drehte sie sich in seinen Armen um und küsste ihn herzhaft. „Nein, nicht am Wutablassen. Ein wenig trainieren, wenn man es denn so nennen darf“, sagte sie und lachte. Ruffy schaute sie verwundert an. „Wieso, ‚wenn man es denn so nennen darf’? Klappt es denn nicht, oder wie?“, fragte er sie verdattert. Nami seufzte. „Muss ich jetzt darauf antworten?“, fragte sie und zog einen Schmollmund. Ruffy lächelte daraufhin nur sanft und drückte sie stärker an sich. „Wenn es nach mir ginge, müsstest du ja gar nicht trainieren. Aber da man auf der Grandline verloren ist, wenn man sich nicht wehren kann, musst du wohl oder übel kämpfen, und dafür trainieren“, sagte er leicht deprimiert. Nami lächelte ihn sanftmütig an. „Mir ist schon klar, dass du mich immer beschützt, wenn ich in Gefahr bin. Aber du kannst auch nicht immer bei mir sein und dann kann es ja sein, dass gerade da irgendetwas passiert. Und dann muss ich mich wehren.“ Der Schwarzhaarige seufzte resigniert. „Ja, ich weiß. Also, wo hast du Schwierigkeiten? Ich kann dir ja helfen“, sagte er mit neuer Kraft. Nami schaute ihn unglaubhaft an. „Willst du mit mir kämpfen?“ Ruffy überlegte kurz. „Wieso nicht? Ich hau auch nicht ganz so doll.“ „Ich will aber nicht gehauen werden!“, sagte Nami hastig und löste sich aus seinem Griff. „Nein, mit dir kämpfen will ich nicht unbedingt“, sagte sie und schlug erneut gegen den Sack vor ihr. „Das machst du falsch Nami“, sagte der Schwarzhaarige und vergaß sogleich auch alles andere. Nami drehte sich perplex zu ihm um. „Wie war das? Was mach ich falsch?“, fragte sie ihn und verstand nicht so ganz, worauf er hinauswollte. „Naja,“, sagte er, drehte Nami wieder um, sodass sie nun mit dem Rücken zu ihm stand, nahm ihre Hand in seine und machte die Bewegung ganz langsam vor. „Du musst den Arm drehen, die Hand zur Faust geballt haben und dann gerade schlagen und nicht irgendwo daneben.“ Er zeigte ihr die Bewegung ein paar Mal, bis sie es selbst machen sollte. Nami schlug wieder wie wild gegen den Boxsack und Ruffy seufzte. „Das ist falsch, Nami. So erledigst du keinen einzigen Gegner. Gucke mal. Das muss so sein“, sagte der Schwarzhaarige, drückte Nami etwas weg und schlug selber zu. „Hast du gesehen?“, fragte er die verdutzte Navigatorin und schaute zu ihr. Nami seufzte, sagte aber nichts. Dann stellte sie sich wieder vor ihren ‚Feind’ und versuchte es genauso zu machen, wie Ruffy ihr gezeigt hatte. Sie schlug zu. „Ja, das ist schon besser“, sagte er und drückte sie an sich. „Du musst den ganzen Arm in einer Linie halten. Also so“, demonstrierte der stolze Kapitän- Er nahm Namis Arm und zeigte ihr, wie sie ihre Hand halten soll. Alles musste in einer geraden Linie sein. Von der Faust ausgehend, zum Unterarm. Den Oberarm locker lassend. Dann schlug sie einmal demonstrativ langsam zu. Um sich der Bewegung bewusst zu werden. Dann nickte sie. Hatte also alles verstanden. Ruffy grinste nur. „Dann zeig, was du drauf hast“, sagte er lächelnd, stemmte seine Hände in die Hüfte und beobachtete sie. Und er musste zugeben, dass seine Nami doch ziemlich flink lernte. Es war zwar nicht perfekt, aber das musste es beim ersten Mal auch nicht sein. Ruffy grinste stolz. Soo, dann geb ich mal wieder mein Kommentar dazu ab...Ich fands Kapitel ehrlich gesagt, im Vergleich zum letzten, mies! -.- Aber voll mies, zwar ist da kein Depri drin, aber kann es sein, dass es alles ziemlich abgehackt wirkte? Naja, jedenfalls steht es jetzt und bleibt auch so, sagt mir doch bitte, bitte wie ihr es fandet^^ *knuff* Kapitel 23: Käpt'n vs. Navigatorin ---------------------------------- Hallöchen leutchen^^ Wünsch euch allen noch einen sinnlichen Weihnachtsfeiertag (der Rest ja schon um XD) Und viel Spaß mit dem Chap^^ Chapter 23: Käpt'n vs. Navigatorin Der Schwarzhaarige stellte sich neben Nami, was sie zum Stillstand brachte. Keuchend sah sie ihn an. „Was ist los?“, fragte diese. „Wieso trainierst du eigentlich nicht mit deinem Wunderstab?“, fragte sie ihr Käpt’n naiv. Nami schaute ihn ein wenig verwundert an. Ließ sich dann auf den Boden sinken. Ruffy tat es ihr gleich. Sie schaute ihm wieder in die Augen. „Naja, also ehrlich gesagt…Weißt du, ich Idiot lasse immer meinen Klimataktstock, und nicht Wunderstab Ruffy, hier auf dem Schiff, und da muss ich ja zusehen, dass ich mich auch anders verteidigen kann. Und wenn ich den mal vergesse, dann passiert meistens etwas und ich will nicht dann dastehen, wie bestellt und nicht abgeholt und auf euch warten und hoffen, dass mir bis dahin nichts passiert“, antwortete sie ihm. Ruffy nickte. Das klang logisch. Dann stand er wieder auf. „Gut, dann zeig ich dir noch was, damit du sie alle umhauen kannst“, sagte Ruffy grinsend und bot der Orangehaarigen seine Hand an, welche sie dankend annahm. „Also hör gut zu. Du musst lernen, wie du deine Kraft am besten einteilst, so dass du nicht wild um dich schlägst und irgendwann nicht mehr kannst, wenn deine Gegner keine Kratzer haben. Wenn du jemanden schnell erledigen willst, dann musst du viel Kraft benutzen, alles in einen Schlag stecken, aber du musst aufpassen, dass du nicht zu viel Kraft verbrauchst. Ach schau am besten mal“, erklärte der Schwarzhaarige, drehte sich zu diesem roten baumelnden Sack und schlug so stark zu, sodass das Seil riss und der Sack gegen die Wand flog. „Das muss passieren, wenn du dich auf einen Kampf einlässt, aber am besten haust du jeden so um“, sagte er an die Navigatorin gewandt. „Ist ja alles schön und gut Ruffy, aber sag mir bitte, woher ich die Kraft hernehmen soll. So stark wie du, bin ich nicht. Nicht mal annähernd“, sagte sie verbittert. „Das musst du ja nicht, wenn du deine Kraft kontrollieren kannst-“ „Was ich natürlich nicht kann, oder wie?“, beendete Nami seinen Satz. Ruffy schaute sie verdutzt an. „Das hab ich nie gesagt.“ „Aber wolltest du und wenn nicht, dann hast du daran gedacht!“, sagte Nami niedergeschlagen und machte sich auf den Weg um gegen etwas anderes zu schlagen, da Ruffy den Boxsack nun mal durchlöchert hat. Sie kam an einer Tür an, öffnete diese und kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. In dem Raum waren nämlich alle möglichen Geräte zum Trainieren. Außerdem standen da auch noch ein paar mehr Boxsäcke herum. Die Orangehaarige grinste. Das war doch perfekt. Franky dachte wirklich an alles. Sie lief dorthin und nahm einen orangefarbigen Boxsack. Ruffy schaute sich dort auch um. Diese Tür war ihm vorher nie aufgefallen. Seine Augen funkelten, als er diese Gerätschaften sah. Neben den Boxsäcken standen auch ein paar Boxhandschuhe und der Schwarzhaarige krallte sich zwei Paar. Nami würde wohl noch eine Weile trainieren und so konnte er ihr am besten helfen. „Warte! Ich helf dir“, sagte er schnell, als er sah, dass Nami etwas überfordert damit war, den Boxsack aufzuhängen. Doch Nami winkte schnell ab. „Ich schaff das schon“, brachte sie angestrengt hervor. Ruffy schmiss die Handschuhe hin und lief zu seiner Navigatorin, wohl wissend, dass sie seine Hilfe sehr wohl brauchte. Doch darauf konnte er nur grinsen. Durch Ruffys Hilfe hing der Sack im Nu und Nami versuchte ihr Glück erneut als Boxerin. Doch der Schwarzhaarige stoppte sie, zeigte ihr, sie solle sich auch die Handschuhe anziehen, denn dann konnte sie besser zuschlagen. Nami nahm diese nur trotzig an, denn ihr Verband reichte ihr eigentlich völlig, wobei sie schon sagen musste, dass es manchmal schon etwas wehtat, wenn sie härter zuschlug. „Dann wollen wir mal sehen, was du gelernt hast.“ „Wie, wir wollen es sehen?“ Ruffy musterte sie kurz, dann holte er aus und zielte auf Nami. Die Orangehaarige konnte, kurz bevor sie seine Faust treffen würde, ausweichen. „Sag mal, hast du sie noch alle?!“, brüllte sie ihren Käpt’n an. „Was hast du denn? Ist doch nichts passiert, außerdem werden dich deine Gegner auch nicht schonen“, meinte er naiv. Nami schnaubte vor Wut und holte dann selbst aus. Doch Ruffy parierte den Angriff. Jetzt kämpften sie ja doch, obwohl Nami anfangs nicht gerade dafür war. Dann griff der Schwarzhaarige an und traf Nami fast. Aber eben auch nur fast, denn die zog sich aus seinem Griff und versuchte ihn zu treffen, was anfangs ziemlich in die Hose gegangen ist. Doch war sie auch rasch genug seinen Angriffen auszuweichen. Nami holte wieder aus, doch diesmal nahm sie ihre Linke. Ruffy blockte ab, doch nahm Nami schnell ihre Rechte und verpasste dem Schwarzhaarigen einen Schlag mitten ins Gesicht. Konnte es sein, dass er sie nicht hat kommen sehen? Oder wollte er es nur nicht? Er flog zu Boden und blieb kurz liegen. Die Orangehaarige schaute ihn schuldbewusst an und lief zu ihm. „Hey Ruffy, ist alles-“, sagte sie, doch wurde sie unterbrochen. Ruffy holte aus und erwischte Nami, auch mitten im Gesicht. Sie fiel resigniert zu Boden und rührte sich die ersten Momente nicht. „Du solltest besser aufpassen, Nami“, meinte Ruffy nur kühl und ging zu ihr. Jeder Gegner würde jetzt zum letzten Schlag ausholen, so tat es auch Ruffy. Doch Nami schaute ihn ausdruckslos an und schloss die Augen, als Ruffy angreifen wollte. Schützend hielt sie ihre Hände über ihren Kopf und erwartete komischerweise das Schlimmste, jedoch kam nichts. Der Schwarzhaarige ging in die Hocke und beobachtete seine, so verletzlich aussehende, Navigatorin. Nami, die schon längst seine Faust erwartete, aber nichts abbekommen hat, öffnete ihre Augen wieder und nahm ihre Hände weg. Sie schaute zu Ruffy, der nur grinste. „Es war ein Fehler die Augen zu schließen, denn dann weißt du nicht, was dein Gegner macht und das kann tödlich enden“, klärte er sie auf. „Tut mir Leid, Herr Meisterkämpfer, dass ich nicht deinen Erwartungen entspreche“, sagte sie genervt und stand auf. Allerdings wollte ihr Körper nicht ganz wie sie. Nami wurde schwindlig und ihre Beine gaben nach. Sie kippte vornüber. Machte sich auf eine harte Landung bereit, landete aber ganz weich, in warmen, starken Armen. „Nami! Nami, was ist los?“, fragte der Kapitän sichtlich besorgt. Die Navigatorin grummelte etwas. Fasste sich an den Kopf. Schmiegte sich dann an Ruffy. „Mir geht’s gut. Mach dir keine Sorgen“, damit wollte sie wieder aufstehen und weiter machen, aber Ruffy ließ sie nicht. Sie blickte in seine besorgten und wütenden Augen. „Was? Was hab ich jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Nami noch genervter. „Das reicht für heute. Man darf es auch nicht übertreiben und langsam müsstest du deine Grenzen kennen lernen.“ „In einem Kampf kämpfe ich auch bis zum Umfallen und nicht bis dahin, wo ich möglicherweise nicht mehr kann. Wo würden wir denn da hinkommen, wenn das jeder tun würde?“, sagte die Orangehaarige beifällig und löste sich von Ruffy, der sie auch gehen ließ. „Ja, du hast Recht. Aber wir sind hier nicht in einem Kampf um Leben und Tod. Wenn du nicht mehr kannst, dann ist es nun mal besser, jetzt aufzuhören.“ „Wie kommst du jetzt darauf, dass ich nicht mehr könnte?!“, giftete sie zurück. „Wieso bist du eigentlich so sauer Nami?“, fragte Ruffy interessiert, denn er verstand sie einfach nicht. Schließlich hatte er doch gar nichts gemacht. Gut, er hatte sie angegriffen und ihre Wange war auch ziemlich rot, was wohl bedeutete, dass er doch etwas zu stark zugeschlagen hat, und das somit wieder bedeutete, dass er seine Kraft genauso wenig unter Kontrolle hatte wie Nami ihre. Nami haute wieder gegen den Boxsack. Gegen Ruffy würde sie nie wieder kämpfen wollen. Und ihn zum Feind haben, wollte sie noch viel weniger. Ihre Wange schmerzte, doch wollte sie vor Ruffy keine Schwäche zeigen. Schließlich war sie nicht so eine Memme, wie es manchmal aussah. Sie war schon viel mutiger und auch stärker geworden, doch war das irgendwie noch immer nicht genug. Und wegen der Frage, wieso sie eigentlich so sauer war. Tja, das wusste sie selbst nicht. Naja, sagen wir so. Es war sehr überraschend, dass er sie angriff, wenn sie ihm doch nur helfen wollte. Und dass er dann auch noch so stark zuschlug. Der Schwarzhaarige zog die Handschuhe aus. Ruffy schlang erneut seine Arme um sie. Legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Tut mir Leid, Nami. Hab ich dir sehr wehgetan?“, fragte er sie reumütig und strich sanft über ihre verletzte Wange, woraufhin Nami nur zusammenzuckte vor Schmerz und seine Hand weg schlug. Das hieß dann wohl, dass er etwas sehr übertrieben hat. Sein Gewissen kam zum Vorschein und machte ihn fertig. „Nami…“, sagte er fast flehend, dass sie sich endlich umdrehte, aufhörte wie wild gegen den Sack zu hauen und ihm endlich in seine Augen sah, damit er ihr sagen konnte, wie sehr es ihm Leid tat, so hart zugeschlagen zu haben. Doch Nami hörte nicht auf und drehte sich auch nicht um. „Willst du weiterkämpfen? Ich versprech auch ganz vorsichtig zu sein“, sagte er leise. Nami drehte sich endlich um, nahm Schwung und knallte ihm eine. So wie er es ihr beigebracht hatte. Mit gekonntem Einsatz ihrer gut kontrollierten Kraft. Eine gerade Rechte. So, wie er es immer wollte. Der Schwarzhaarige flog ein paar Meter nach hinten und fiel auf den harten Boden. „Sehe ich etwa so aus, als würde ich mich noch einmal von dir verprügeln lassen wollen?!“, schrie sie ihn an und wand nicht den Blick von ihm. Ruffy fasste sich an die Nase, die ihm ziemlich wehtat und grinste. „Kaum zu glauben, dass du so schnell lernst. Vor ein paar Stunden noch hättest du es nicht geschafft, mich so umzuhauen“, grinste er und richtete sich wieder auf. Doch ging er gefährlich auf Nami zu. Wollte er sich noch einmal rächen für den Schlag? Angst machte sich breit, aber wusste sie, dass Ruffy nichts unüberlegt tat, also entspannte sie sich wieder. Und Ruffy tat auch wirklich nichts, außer sie zu küssen. „Ich bin stolz auf dich, Nami“, lächelte er. Nami wurde verlegen und lehnte sich an ihn an. Sie musste zugeben, dass es wohl doch etwas zu viel geworden ist, auf einmal. Sie zog ihre Boxhandschuhe aus und schmiss sie auf den Boden. Legte ihre Arme um Ruffys Nacken und küsste ihn verführerisch. „Hab ich dir wehgetan?“, fragte nun sie besorgt. Ruffy grinste nur und schüttelte hastig den Kopf. Küsste sie auch sofort wieder. Die Orangehaarige drückte sich fest an ihren Freund. Wollte ihn bei sich haben. Ihn spüren. Seinen Duft riechen. Seinen Atem hören. Ihm einfach nah sein. Der Schwarzhaarige strich mit seiner Zunge über Namis Lippen und sie ließ ihn gewähren. Ein feuriges Spiel ihrer Zungen entbrannte. Jeder erkundete immer wieder die Mundhöhle des jeweils Anderen neu. Und doch war es jedes Mal von neuem aufregend. „Weißt du, ich hab’s mir anders überlegt“, sagte die Orangehaarige und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Schloss ihre Augen. Sie krallte sich fest an ihn, um nicht noch einmal umzukippen, da ihr gefährlich schwindlig wurde. „Was hast du dir überlegt?“, fragte Ruffy, der nicht ganz verstand, wovon sie sprach. „Na, dass ich doch wieder gegen dich kämpfen werde“, erklärte sie ihm grinsend, doch Ruffy sah sie nur geschockt und gleichzeitig besorgt an. „Nein“, brachte er hastig hervor. „Och, wieso denn nicht? Hast du etwa Angst, ich könnte dich schlagen?“, fragte sie herausfordernd. Sie löste sich von ihm und schaute ihn grinsend an. „Ja, das wird es wohl sein, du hast einfach nur Angst zu verlieren.“ Ruffy verlor jede Geduld, packte sie an den Schultern und sah ihr fest in die Augen. „Ja verdammt. Ich habe Angst! Angst dich wieder zu verletzten! Dass dir sonst was Schlimmes passiert!“, brüllte er sie an. „Ja, kann ja sein, dass ich verletzt werde, aber ich nehm’s lieber in Kauf, als dann, nur weil ich nicht trainiert hab, umgebracht zu werden. Ich meine, du machst schon nichts, was mir ernsthaft schaden würde, aber wenn ich in einem richtigen Kampf stecke, dann muss ich vorbereitet sein. Und das werde ich nicht, wenn du nicht mit mir trainierst. Andererseits kann ich ja auch mit Franky oder Zorro trainieren, aber da du bist mir viel lieber“, konterte sie. „Gut, dann wirst du eben mit mir trainieren“, gab sich der Schwarzhaarige geschlagen. Er wollte nicht so recht mit ihr trainieren, weil er merkte, wie fertig sie danach war, aber wenn sie es eh tun würde, ob nun mit Franky oder Zorro, da war es ihm sicherer, wenn er dabei war. Nami lächelte. „Ich wusste, dass du zustimmst“, sagte sie glücklich und umarmte ihn wieder. Drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, den Ruffy nur zu gern erwiderte. „Aber dann machen wir Morgen wieder weiter. Du brauchst auch Pause“, sagte er belehrend, doch Nami nickte nur. „Alles was du willst, Schatz.“ „Ich hab Hunger!“, holte Ruffy Nami wieder in die Realität zurück. Sie wäre beinahe in seinen Armen eingeschlafen. Na gut, sie fühlte sich mehr als nur wohl bei ihm, also wieso eigentlich nicht auch schlafen? Sie schaute auf zu ihm. Lächelte. „Na gut, dann lass uns essen gehen“, sagte sie orangehaarige Navigatorin und stand auf. Und natürlich mal wieder zu hastig. Irgendwie musste sie ihren Körper überfordert haben, wenn ihr ständig schwindlig wurde. Sie fiel Ruffy entgegen, der sie sanftmütig in seine Arme schloss. „Nami, was ist mit dir? Dir geht es nicht gut. Wir hätten nicht trainieren dürfen“, sagte er vorwurfsvoll. „Ach quatsch. Mir ist nur ein wenig schwindlig, mach dir keine Sorgen.“ Ruffy nahm sie daraufhin auf seine Arme und trug den Weg zur Kombüse. „Sag mal Nami, hast du noch Schmerzen?“, fragte der Käpt’n reumütig. Nami schmiegte sich noch enger an ihn. „Ach quatsch. Aber ich denke, wir sind quitt.“ „Ja, sind wir.“ Grinsend betraten sie die Kombüse und wurden schon sehnsüchtig von den Anderen, die schon auf ihren Stühlen aufs Essen warteten, erwartet. „Wo wart ihr denn?“, fragte Chopper, den es sehr interessierte, was sie denn so lange und vor allem allein machten. Ruffy setzte Nami an auf ihrem Stuhl ab und setzte sich selbst, neben sie. Sofort kam Sanji auf die Orangehaarige zugeflogen und machte ihr Komplimente. „Och Nami-Schatz, du siehst mal wieder atmen beraubend aus, auch in diesen Sportklamotten. Sieh, ich habe dir das beste Essen gemacht“, flötete er mit Herzchenaugen und legte ihr einen lecker gefüllten Teller vor die Nase. „Für die Mademoiselle nur das Beste“, sagte er dann erwachsener. Nami lächelte nur und versuchte ihm klarzumachen, dass er jetzt endlich gehen sollte, denn es passte ihr nicht so ganz, dass er so nah bei ihr war. Doch passte es Ruffy und Vivi genauso wenig. Vivi räusperte sich und bekam somit wieder Sanjis Aufmerksamkeit, doch bevor er sich von Nami wegdrehen konnte, bemerkte er ihre leicht angeschwollene und etwas rötliche Wange. „Was ist denn mit dir passiert, Nami? Hat dieser blöde Gummibengel dir wehgetan? Hat er dich geschlagen?“, fragte er sie schockiert, doch Nami grinste nur und versuchte zu Ruffy zu schauen, doch der wurde von Sanji verdeckt. Noch bevor sie etwas sagen konnte, schnitt der Smutje ihr das Wort ab. „Sag mal Ruffy, was hast du Namilein angetan?!“, fragte der Blonde leicht angesäuert. Ruffy grinste aber nur. „Wir haben nur ein wenig trainiert“, sagte er gleichgültig und widmete sich seinem leeren Teller vor sich. „Ruffy gegen mich“, kam es von Nami. „WAS? Das kann doch nicht sein! Nami, bist du sicher, dass es dir gut geht?!“, fragte Lysop ganz aufgeregt. Ein allgemeiner Schock ging durch die Runde. Das konnte doch nicht so ganz stimmen, oder? Nami konnte doch nicht wirklich gegen ihren Kapitän kämpfen. Schließlich war hier die Rede von Monkey D. Ruffy. Dem Mann, auf den 300.000.000 Mio. Berry ausgesetzt waren. Und er gegen Nami? Nami? Nami war eine kleine, zwar nicht besonders schwache, Diebin, aber stark war nun auch etwas ganz anderes. Sanji legte etwas geistesabwesend noch Essen auf den Tisch und gesellte sich dann zu seiner Vivi. So hatte Nami endlich wieder freie Sicht auf Ruffy, den sie nur grinsend beobachtete. Doch er merkte es und erwiderte ihren Blick. Und schon trafen sich auch ihre Lippen. „Kannst du dir das vorstellen, Schatz? Sie wollen mir nicht glauben, dass ich gegen dich gekämpft hab“, sagte sie und musste sich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Ruffy grinste ebenfalls nur und musste sich auch sehr beherrschen. So aus der Fassung hatte er seine Crew noch nie gesehen. Und das auch nur wegen so einer dummen Sache. „Was habt ihr denn? Nami geht es doch gut. Außerdem glaubt ihr doch nicht wirklich, dass ich Nami schlagen würde? Ich pass schon auf sie auf!“, sagte er etwas genervt. Robin räusperte sich. „Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich hab Hunger. Außerdem Käpt’n, mach dir keine Sorgen. Wir vertrauen dir. Und dass du unsere Navigatorin gnadenlos fertig machen würdest, liegt bei einem Prozentsatz von 0“, lächelte die Archäologin. Ruffy nickte dankend. Wurde er also doch von jemandem verstanden. Gott sei dank. Ja, Robin unsere Heldin *grins* Rettet die Situation^^ Das wars also mit dem Chapi, bald geht es aber weiter und freu mich über Kommis^^ *knuff* *Geschenke an alle verteil* Kapitel 24: Ein gedankenverlorenes Duschvergnügen ------------------------------------------------- Hallihallo Leute^^ Als allererstes vielen Dank für so viele Kommis im Jahr 2007^^ Es war echt richtig geil mit euch als Lesern, was jetzt nicht heißen soll, dass es sich im Jahr 2008 ändern soll. Hoffe ihr bleibt mir treu und liest weiterhin diese FF, die ja noch wirklich kein Ende im Visier hat, und schreibt mir fleißig Kommis^^ Ja, dann wünsch ich euch einen guten Rutsch und würd sagen, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder^^ Chapter 24: Ein gedankenverlorenes Duschvergnügen „Wann kommen wir denn auf die nächste Insel, Nami?“, fragte die Blauhaarige. Da Namis Wut auf sie nachgelassen hatte, konnte sie ihr jetzt auch ganz normal antworten. Schließlich konnte sie ihr nicht das ganze Leben lang etwas nachtragen, was sie doch so sehr bereute. Und trotzdem blieb da noch ein kleiner Funke Hass auf sie zurück und würde wohl auch nie wieder weichen, das musste er auch nicht. „Naja, ich denk Übermorgen. So im Laufe des Tages. Sollte sich aber das Wetter verschlechtern, dann wird es wohl noch etwas länger dauern. Wieso fragst du?“ „A-ach nur so“, sagte Vivi etwas nervös. Nervös. Wieso war die Prinzessin denn bloß nervös? Hatte sie wieder einmal etwas zu verbergen? Aber, es war Nami auch egal, schließlich war sie ja nun glücklich und auch wenn Vivi mal wieder etwas Fieses vorhaben sollte, dann würde Ruffy schon aufpassen, dass es seiner Navigatorin gut ging. Dessen war sie sich sicher. Sie vertraute ihrem Käpt’n einfach. Sanjis Blick fiel auf die Blauhaarige. Ihm ist es wohl auch nicht ganz entgangen, dass ihr etwas auf der Seele lastete. Doch würde er sie später fragen, wenn die Anderen nicht dabei waren. „Also Leute, ich bin weg“, sagte die Orangehaarige, als sie satt war, stand auf und wollte gehen, wurde allerdings von ihrem Freund am Gehen gehindert. „Wo willst du hin?“, fragte dieser. Nami lächelte. „Duschen, du Doofi. Und dann wollte ich an meinen Karten weiter zeichnen, die Notizen stapeln sich schon“, informierte sie ihn und verschwand nun ganz sicher hinter der Tür. Ruffy stopfte weiterhin die letzten Reste in sich hinein. Doch jetzt in einem noch schnelleren Tempo. „Sag mal Strohhut, was hast du vor?“, fragte Franky dreckig grinsend. Ruffy erwiderte sein Grinsen und stand auf. „Das geht dich nichts an“, sagte er und verschwand ebenfalls aus dem Raum. Zorro, Franky und Sanji sahen ihm wissend hinterher, Robin lächelte nur geheimnisvoll und Lysop, Chopper und Vivi waren sowieso mit was Anderem beschäftigt. Nami nahm nur kurz ihre Sachen aus ihrer Kajüte und verschwand dann unter der Dusche. Sie ging zum Waschbecken und betrachtete sich im Spiegel. ‚Hmm, im Vergleich zu vor ein paar Tagen, sehe ich jetzt zumindest wieder lebendig aus.’ Lächelnd zog sie den Trainingsanzug aus und stellte sich unter die Dusche. Warmes Wasser prasselte ihren zarten Körper hinunter. Es war schon fast heiß, aber angenehm. Einfach nur entspannend. Es klopfte an der Tür. „Nami? Darf ich reinkommen?“ ‚Ruffy? Was will der denn hier?’ Seufzend stellte sie das Wasser ab und ging, nass und nackt, wie sie war, zur Tür. Sie drehte den Schüssel ein paar Mal nach links und steckte den Kopf durch einen Spalt raus. „Hallo Ruffy. Was ist?“, begrüßte sie ihn lächelnd. Der Angesprochene küsste sie zur Begrüßung nur und drückte sie weg von der Tür, damit er reingehen konnte. „Ach, ich wollte auch duschen. Und da dachte ich mir, dass wir auch gemeinsam duschen könnten.“ Er beachtete Nami nicht weiter, ging zu einem Stuhl, auf dem auch Namis Sachen ausgebreitet lagen, zog sich aus und legte seine ebenfalls da ab. Grinsend drehte er sich zu seiner verdatterten Freundin um und ging auf sie zu. „Was ist denn los? So überrascht?“, fragte er, während er sie in eine Umarmung schloss. Nami fing sich wieder und lächelte ihn sanftmütig an. „Ach nein, schon gut“, grinste sie und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, den er nur zu gern erwiderte. Die Orangehaarige unterbrach ihn und zog den Schwarzhaarigen mit sich unter die Dusche. „Aber du bleibst ganz anständig, verstanden?“, fragte sie ihn ernsthaft, doch Ruffy hörte sie wahrscheinlich gar nicht, denn er war schwerst damit beschäftigt, sie überall mit Küssen zu verwöhnen. Aber, konnte man es ihm verübeln? Er war nun mal ein Mann und welcher Mann kann schon einer nackten, wunderschönen Frau widerstehen? Nun, dieser Mann sicher nicht. Nami drückte ihn von sich weg und schaute ihn fest an. „Ich sagte ‚anständig’!“, informierte sie ihn und zog eine Augenbraue in die Luft. „Verstanden?“ Ruffy nickte nur hastig und drückte sie gegen die Wand, überhäufte sie wieder mit unzähligen Küssen. Anscheinend hatte er es doch nicht so ganz verstanden. „RUFFY!“, brüllte sie. Nun war der Geduldsfaden endgültig gerissen. Mit aufgerissenen Augen sah er zu seiner Navigatorin. „Was ist Nami?“, fragte er auf seine naive Weise. Genervt sah sie ihn durchdringlich an. „Ich. Habe. Dir. Gesagt. Dass. Du. ANSTÄNDIG. Sein. Sollst!“, sagte sie ihm extra langsam und verständlich, damit er doch endlich kapierte, dass sie dazu nun echt keine Lust hatte. Ruffy seufzte. Schaute sie fragend an, doch sagte lieber nichts, er wollte es sich schließlich nicht mit ihr verscherzen. Nami seufzte. „Ach Ruffy, du weißt doch, dass ich dich liebe“, sagte sie niedergeschlagen und drehte sich zu ihm um, „Aber versteh doch, dass ich keine Lust dazu habe. Außerdem bin ich müde.“ Sie umarmte ihn fest und schmiegte ihren Körper an seinen, was ihn wieder verrückt machte. „Schon gut, Nami. Wenn du nicht willst, dann höre ich auf“, sagte Ruffy und zwang sich zu einem Lächeln, welches ihm aber nur halb gelang. „Aber wenn du nicht deine Finger von mir lassen kannst, darfst du mich einseifen“, hauchte Nami in sein Ohr. Na, wenn er wenigstens das durfte, dann wieso eigentlich nicht? Er nahm die Duschflasche in die Hand und machte sich ordentlich Gel auf die Handfläche. Dann grinste er Nami an und drehte sie mit dem Rücken zu ihm, welchen er sogleich auch massageähnlich einzuseifen begann. Er machte es sehr gründlich und gewissenhaft. Langsam wanderte er von ihrem Rücken rüber zu ihrem Bauch und ihren Brüsten. Genüsslich drückte er die Orangehaarige an sich und strich immer wieder über ihre Brüste. Dann wanderte der Schwarzhaarige über ihren Bauch, tiefer zu ihren Oberschenkeln, bis zu den Füßen. Die Navigatorin drehte sich nun wieder mit dem Gesicht zu ihm und lächelte zart. „Danke, ich glaub jetzt bin ich dran“, hauchte sie und nahm sich selbst ein wenig dieses Duschgels auf die Hände. Sie wechselten die Plätze und nun stand Ruffy mit dem Rücken zu Nami gedreht vor der Wand. Sofort begann die Orangehaarige ihrem Freund den Rücken einzuseifen. Er hatte einen wirklich sehr muskulösen Rücken, aber von seinem Waschbrettbauch sollte man nicht mal anfangen zu reden. Zwar hatte er nicht so einen Six-Pack wie Zorro, obwohl er ja doch viel stärker war. Aber zu dicke Muskeln standen ihm nun auch wieder nicht. Nami arbeitete sich schrittweise bis zu seinen Füßen vor. Doch sein Bauch faszinierte sie ja doch immer wieder. Er war so stark, hatte so viel Kraft und trotzdem konnte er so sanft sein. Er konnte sie nur mit einer Hand umbringen, aber er tat es nicht. Anstatt gab er sich immer so viel Mühe keinem seiner Freunde wehzutun. Ob es nun mit Worten oder durch sein Verhalten war, er konnte so viel anrichten, doch tat es ihm jedes Mal in der Seele weh, seine Freunde nicht nur wegen ihm, sondern generell, niedergeschlagen auf dem Boden zu sehen. Aber trotzdem passte er auf. Und würde es immer tun. Und wenn er für sie sterben musste, dann wäre es halt so. Sicher würde er nichts unüberlegt tun. Er war wohl inzwischen zu einem richtigen Mann herangewachsen. Ein Mann, der Verantwortung übernahm. Ein Mann, der zu seinen Fehlern stand und versuchte, sie um alles in der Welt, wieder zu beheben. Ein Mann, der für seine Freunde da war und es sich nie verzieh, wenn ihnen, ob nun seinetwegen oder nicht war ihm egal, etwas passierte. Ein Mann, bei dem man sich anlehnen konnte, der einem zuhörte, versuchte die Probleme anderer zu lösen. Und letztendlich ein Mann, den man lieben konnte, der sich auch lieben ließ. Der jemanden an sich ranließ. Der sich ungern allein fühlte. Aber letztendlich nie alleine war. Er war sanftmütig. Freundlich. Eine kämpferische Natur. Er erreichte seine Ziele und die waren nie leicht, doch gab er nie auf. Er kämpfte für seine Freunde. War bereit zu sterben. Ja, er gab wirklich alles. Auch sein Leben. Deswegen war er nicht allein, denn diese Menschen, für die er sein Leben gegeben hätte, waren nun alle bei ihm. Sie waren seine Freunde und ihm so dankbar. Doch eine ließ er weiter an sich ran als die Anderen. Nami. Er liebte sie. Teilte nur mit ihr schöne, teils auch neue Erfahrungen. Freute sich, wenn sie glücklich war. Wollte sie nur noch bei sich haben. Erfüllte ihr jeden Wunsch. Und wenn es ihr schlecht ging, dann wollte er auf jeden Fall da sein. Sie sollte sehen, dass es einen ganz besonderen Menschen gab, der für sie da war und der sie nicht im Stich lassen würde. Der an sie glaubte. Nur er. Nur Ruffy. Er war der Einzige, der überhaupt das Können hatte, ein richtiger Käpt’n zu sein. Jeder respektierte ihn. Doch auch diese naive, kindliche Seite machte ihn sympathisch. Auch wenn er sich manchmal, wie ein Idiot aufführte, so würde er deswegen niemals einen seiner Freunde in Gefahr bringen. Er wusste die Situation immer einzuschätzen. Und er machte seine Aufgabe, seinen Job mehr als nur perfekt. Er war nicht nur ihr Käpt’n. Nein, er war ihr aller Freund. Und das wusste jeder von ihnen. Denn nicht jeder Kapitän ist für seine gesamte Mannschaft da. Nicht jeder Kapitän gibt für seine Männer sein Leben. Nicht jeder Kapitän lässt jemanden an sich ran. Aber vor allem nicht jeder Kapitän hat so eine enge Bindung zu seiner Mannschaft. Sie sind nicht immer Freunde und halten nicht immer zusammen. Bei Ruffy jedenfalls ist es der Fall. Er ist nicht nur als Mensch großartig, nein, er ist als Käpt’n, Freund und Liebhaber einfach einmalig. So einen Menschen gibt es nicht mal annähernd zwei Mal. Und dessen war sich jeder von der Strohhutbande bewusst, deswegen würde es auch niemand zulassen, dass ihm was passierte, genauso wenig, wie er es zuließ. Angenehme Wärme und eine ihm bekannte Stimme holten den jungen Kapitän wieder in die Gegenwart zurück. Er sah in ein paar wunderschöne Augen, die ihn müde und abwartend ansahen. Ihr Mund war zu einem sanften Lächeln geformt. Ihre Haare hingen wild und nass nach unten, Wasser tropfte von ihren Spitzen. Ihre Hände hatte sie um seinen Nacken gelegt. Ihr Körper, ihr sanfter, zarter Körper, schmiegte sich an ihn, als würde sie bezwecken wollen, dass er sie niemals verließ. Wasser prasselte auf sie Beide herab. Und ihre Lippen verschmolzen. Es war einer der wenigen Augenblicke, an denen er mehr als nur glücklich war. Zwar konnte er nie behaupten, dass er unglücklich auf dem Schiff war, aber diese Liebe, die ihm Nami gab, die war einfach nur einzigartig und die bekam er von niemandem sonst. Das wollte er aber auch nicht wirklich. „Ich liebe dich Nami“, hauchte er in ihr Ohr. Nami lächelte sanft. „Ich dich auch Ruffy“, hauchte sie zurück und schmiegte sich noch enger an ihn. Ja, Nami würde er noch viel mehr beschützen als die Anderen, doch sicher würde er niemanden vernachlässigen. Sie waren schließlich alle seine Freunde und niemanden würde er jemals im Stich lassen, aber wenn es um Nami ging. Das war irgendwie viel intensiver. Er konnte nicht genug von ihr bekommen. Er brauchte sie. Sie war inzwischen sein Lebensinhalt geworden. Ohne sie wäre sein Leben sinnlos, auch wenn er versuchen würde weiterzuleben, seiner Crew zu Liebe. Er würde so oft durch die Hölle gehen, bis er sie wieder gesund und munter neben sich zu stehen hätte. Seine Navigatorin war ihm wohl mehr ans Herz gewachsen, als er jemals zugeben wollte. Sie war schon sein Ein und Alles. Selbst sein Hut war nicht mehr so viel Wert wie sie, auch wenn der trotzdem sein zweites Ein und Alles blieb. Nami löste sich aus seinen Armen und ging raus aus der Dusche, stellte vorher das Wasser ab. Zog ihren Freund mit sich. Schnell schlang sie ein Handtuch um ihren Körper und auch Ruffy drückte sie eins in die Hand, der sie nur verträumt musterte. Grinsend schaute sie in seine Augen. Das war auch ein Punkt. Seine Augen waren so rein. So ehrlich. Man konnte sich in ihnen verlieren, sie waren sehr tief. Und sie zeigten so viele Seiten von ihm. Mal war er ernst, erwachsen, der Mann, der auf seine Freunde aufpasste. Mal strahlten seine Augen so viel Mut, Hoffnung und Zuversicht aus, das war die Seite, die Vertrauen weckte. Auch da war er erwachsen. Er beschützte die Menschen, die ihm so sehr viel bedeuteten, doch auch war es eine Seite, die zum Vorschein kam, wenn jemand seine Hilfe brauchte. Wenn jemand Angst hatte. Dann war er immer da und sendete mit diesem Blick eben die genannten Eigenschaften. Und da konnte er trotzdem so kindlich und naiv bleiben, dieser Blick reichte völlig, um sich wieder besser zu fühlen. Es gab aber auch Zeiten, wo seine Augen nichts widerspiegelten. Wo man in ihnen nur Leere wieder fand. Oder Trauer, Enttäuschung. Er wirkte immer schwach, verletzlich. Ganz klein. So, als würde er die Lust am Leben verloren haben. Zum Glück kam das sehr selten vor. Doch sie konnten auch funkeln vor Freude, wenn es zum Beispiel wieder Essen gab, oder eine neue Insel in Sicht war. Diese Freude war noch immer am schönsten zu sehen. Sie zog alle mit sich. Verlieh diese tolle Atmosphäre, ließ alle Sorgen verschwinden. Er war eben ein sehr vielfältiger Mensch, was man unter Anderem auch in und an seinen Augen sah. „Hey, woran denkst du? Du bist schon die ganze Zeit etwas abwesend“, murmelte Nami sichtlich besorgt. Ruffy allerdings schenkte ihr nur eines seiner wärmsten Lächeln, zog sie zu sich und küsste sie herzhaft. „Weißt du, ich finde es einfach nur so unglaublich dich getroffen zu haben. Diese ganze Crew ist einfach nur genial. Ich kann mein Glück nicht fassen, Nami. Aber mit dir hatte ich am meisten Glück. Ich kann mir jetzt kein Leben mehr ohne dich vorstellen“, sagte er halb ernst halb fröhlich. Er war, er ist und wird auch immer ein toller, unauswechselbarer Mann bleiben. Nami gähnte, setzte sich auf einen Stuhl und fing an sich anzuziehen. Besorgt ging Ruffy zu ihr, kniete sich hin und schaute ihr in die Augen. „Was ist los? Geht’s dir nicht gut?“ Nami lächelte nur sanft, zog sein Gesicht zu ihrem und küsste ihn. „Doofi, mir geht’s blendend, nur bin ich so müde. Liegt wahrscheinlich am Training von vorhin. Hat mich wohl doch ganz schön geschafft.“ „Und du wolltest auch noch weiter machen“, sagte Ruffy belustigt und zog sich auch an. „Nächstes Mal hör ich gleich auf dich, besser?“, fragte sie müde und gähnte zur Bekräftigung. „Aber werd noch eine Weile auf bleiben müssen.“ „Was? Wieso das denn?“, fragte der Schwarzhaarige schockiert und Nami lächelte. „Ich habe mich schon auf eine schöne Nacht mit dir gefreut…“ „Ach Ruffy, nun sei nicht so. Außerdem wäre ich heute auch nicht zu mehr als schlafen fähig. Nächstes Mal sag ich nicht nein, okay mein Schatz?“ Ruffy nickte und somit war die Sache abgeschlossen. Angezogen und Hand in Hand verließen sie das Bad. Doch schon bald trennten sich ihre Wege. Es war später Abend geworden. Anscheinend waren sie wohl ziemlich lange im Bad gewesen und merkten es noch nicht einmal. Die halbe Crew lag schon in ihren Betten, als Nami die Kombüse betrat. „Sanji, was machst du denn hier noch so alleine?“, fragte sie den Smutje, der sich sofort zu ihr drehte und die mit Herzchenaugen umschwirrte. „Oh Namischätzchen, machst du dir Sorgen um mich? Das musst du doch nicht. Ich habe nur noch den Abwasch zu Ende gemacht und werde mich jetzt auch mal hinlegen. Aber was machst du hier? Wieso liegst du nicht schon längst im Bett? Und Ruffy?“ Nami lächelte. „Ich muss noch an einer Karte zeichnen, mich um den Kurs kümmern und Ruffy liegt wohl schon im Bett. Und bis jetzt waren wir unter der Dusche“, sagte sie mit einer verführerischen Stimme. „Ich kann dir gern Gesellschaft leisten“, flötete er, doch Nami winkte dankend ab. „Ich brauch Ruhe Sanji und die hab ich am besten, wenn keiner dabei ist. Ist ja nicht mal Ruffy, also von daher. Aber sag mal, wo ist denn Vivi?“ Der Smutje zuckte mit den Schultern, sein Gesichtsausdruck war ziemlich besorgt. „Es ging ihr vorhin nicht so gut und da hat sie sich hingelegt. Chopper meinte, dass es nichts Schlimmes ist. Ich werd mal nach ihr sehen“, sagte der Blonde und verabschiedete sich somit von der Orangehaarigen. Das Kapitel, was soll ich sagen? Das mit Ruffy, ja, also es ist mir plötzlich irgendwie in den Sinn gekommen, ich weiß nicht wieso, aber das mit diesen starken Händen und alles und plötzlich gab es eine Aufzählung von Ruffys tollen Eigenschaften/Seiten^^ Schreibt mir doch bitte, wie ihr das fandet, ich find, es ist mal wieder was Anderes, wobei im nächsten Kapitel wieder die Routine vorkommen wird und dann der Bruch kommt. Dieses böse Etwas muahahahhaahhaaaaaa XDDDD Naja, also wie am Anfang schon gesagt, wir sehen/lesen uns hoffentlich im nächsten Jahr wieder^^ HEAGDL^^ *knuff* Kapitel 25: Neue Hoffnung? -------------------------- Hallo Leute^^ Ähm...tut mir sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo schrecklich Leid, dass das Chap dann SO sehr zu spät kommt, aber Schule hat ja wieder angefangen und naja damit auch die schönen Probleme, Zeugnis gibts nächste Woche, ich freue mich echt. Will euch hier net mit meinen Problemen zulabern, will damit nur sagen, dass ich echt net zum Schreiben gekommen bin. Jetzt allerdings ist das Chapi da.^^ Hoffe ihr freut euch wenigstens etwas ^^' Naja, muss aber noch was sagen. Ich bin wirklich zu Tode gerührt, ihr seid so toll!!! Vielen Dank für die ganzen tollen Kommis, ihr seid einfach spitze. Und verzeiht, dass ich es manchmal net schaffe, mich bei jedem zu bedanken. Ich lese die Kommis trotzdem und nehme mir eure Kritik und euer Lob sehr zu Herzen. Was das letzt Chap angeht, ja ich war auch sehr verblüfft, dass man ein ganzes Chapi mit nur Eigenschaften eines Menschen füllen kann. Mir ist schon klar, dass es auf die Dauer etwas langwelig wurde, aber ist doch immerhin besser als das, was ich ja sonst schreibe^^ Jedenfalls braucht ihr euch keine Sorgen machen, so ein Chapi ist erst mal nicht wieder in Planung,w ar auch davor bloß sehr spontan entstanden... Naja, ich sehe schon, wird ein ganzer Roman, hier dürft ihr lesen!!! Chapter 25: Neue Hoffnung? ‚So bedrückt habe ich Sanji schon lange nicht mehr gesehen’, dachte sie und seufzte lautstark vor sich hin. ‚Aber er wird schon wissen, was er tut.’ Sie setzte sich auf einen Stuhl, breitete ihre Sachen aus und fing an, an ihrer neuen Karte zu arbeiten. Was wohl Ruffy gerade tat? Nachdem sie ihre Sachen aus ihrem Zimmer genommen hatte, ließ sie ihn dort zurück. Sie meinte nur, dass wenn sie damit fertig war, sie sich dann zu ihm legen würde. Sollte er sich also für Morgen ausruhen. Für den Tag, an dem sie ihn glorreich besiegen würde. Ob er jetzt wohl schlief? Viele Fragen schwirrten der Navigatorin durch den Kopf, doch so richtig auf ihre Karte konnte sie sich nicht konzentrieren. Sie lehnte sich in den Stuhl. Seufzte einmal tief. Die ganzen letzten Tage gingen ihr durch den Kopf. Noch vor ein paar Tagen würde sie nie und nimmer glauben können, dass sie jetzt glücklich mit Ruffy war. Damals hätte sie sich nicht vorstellen können mit Vivi unter einem Dach zu leben. Wie komisch das Leben manchmal doch war… Sie schaute sich um. Die Kombüse war groß. Das Aquarium war ziemlich beeindruckend. Franky hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Eine kleine Kerze spendete ihr Licht. Langsam beugte sie sich wieder über ihre Karte und fing erneut an daran zu zeichnen. Und dieses Mal klappte es ohne große Probleme. Sie arbeitete sehr konzentriert. Schaute immer wieder auf die Notizen, damit sie auch gar keinen Fehler machte, denn was war denn eine perfekte Weltkarte wert, wenn sie ja doch nicht so perfekt war? Doch die Orangehaarige hatte genug Ehre, dass sie wusste, dass sie nicht eher fertig war, bis diese Karte wortwörtlich perfekt war. Und wenn sie Jahre dran sitzen müsste. Das wäre es ihr wert! Sie tupfte noch einmal ihre Feder in der Tusche und setzte zum letzten Feinschliff an. Dann würde die Karte wohl fertig sein. Wieder eine Karte mehr. Und wieder war sie einen Schritt näher an ihren Traum gerückt. Leise öffnete er die Tür und lugte hinein. „Nami? Bist du hier?“ Schwaches Licht erhellte den großen Raum und tauchte in ein zartes, dunkles Beige. Er trat in den Raum, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Na, da kann ich ja lange auf dich warten, wenn du hier auf diesem unbequemen Stuhl pennst?!“, regte sich der Schwarzhaarige über seine Freundin auf. Vorsichtig nahm er die Orangehaarige auf seine Arme, begutachtete ihr Werk, grinste, pustete die Kerze aus und verschwand dann hinter der Tür. ‚So müde, wie sie war, dass sie es da überhaupt geschafft hatte, noch was zu zeichnen. Also meinen Respekt hat sie’, dachte er, während er sie in ihr Bett trug. Schließlich wollte er die Nacht nicht allein verbringen. Ob nun etwas geschah oder nicht, das war ihm egal, solange sie bei ihm war, brauchte er sonst nichts. Unbewusst schlang die Navigatorin ihre Arme um ihren Freund und schmiegte sich fest an diesen. Er tat ihr durch und durch einfach nur gut. Sanft legte er sie ins Bett und schlüpfte hastig selbst unter die Decke. Er legte schützend einen Arm um sie und schlief selbst ein. „Vivi, sag mir, was mit dir los ist.“ „Es ist nichts, mach dir keine Sorgen“, antwortete sie ruhig und traurig zugleich. Er seufzte. Vivi log, das war ihm von vorneherein klar. Man konnte es an ihrem ehrlichen Gesicht erkennen. „Sanji, es…es ist wirklich nichts“, wiederholte sie, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn leidenschaftlich, Sanji erwiderte, doch unterbrach den Kuss. „Vivi, ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt. Mir kannst du es doch sagen. Egal, was es ist. Ist es wegen Nami? Soll ich mit ihr reden? Oder liegt es an mir?“, er redete immer wieder auf sie ein, doch zeigte sie nicht die Reaktion, die er sehen wollte. Sie schaute ihn nur traurig an, wohl wissend, dass er längst bemerkt hatte, dass sie ein Geheimnis hütete, welches sie wohl den Anderen erzählen sollte. Es wäre zumindest besser. „Nein, es liegt nicht an dir, es geht auch nicht um Nami. Sanji, bitte, hör auf Fragen zu stellen“, forderte sie geschwächt. Dieser blöde Brief, aber vor allem der Inhalt machte sie fertig. Innerlich als auch äußerlich, nur konnte sie sich niemandem anvertrauen, oder wollte es nicht. Sie wollte ihnen nicht noch mehr zur Last fallen. Irgendwann, sicher. Irgendwann würde sie es ihnen erzählen. Sie würde zu ihnen gehen und sie um Hilfe bitten, aber vorher musste die Sache mit Nami endgültig unter den Tisch gefallen sein, sonst durfte sie das nicht machen. „Gut, dann hör ich auf. Dann lass uns aber wenigstens schlafen gehen“, nuschelte Sanji resigniert, nahm sie an der Hand und ging mit ihr in seine Kajüte. „Danke Sanji“, erwiderte sie sanft lächelnd. Keuchend kam sie wieder auf die Beine. Stützte ihre Hände auf ihren Knien, um nicht wieder umzukippen. „Schaffst du es noch? Wir können auch jederzeit aufhören“, sprach eine sanfte Stimme in Richtung der Navigatorin, doch diese winkte nur schnell ab, richtete sich auf und schaute ihrem Gegenüber ernst ins Gesicht. Schon seit ein paar Stunden prügelten sich der Kapitän und seine Navigatorin und wollten nicht aufhören. Oder konnten es nicht. Ruffy griff wieder an. Er rannte auf die Orangehaarige zu, holte aus. Nami wurde mit der Zeit immer besser. Ihre Reaktionen immer schneller. Sie sah seine Faust kommen, nahm mehr oder weniger ihren Arm schützend vor ihr Gesicht, schloss aber keinesfalls die Augen, denn das musste sie sich schon abgewöhnen. Zu schmerzhaft war es gewesen, die Augen geschlossen zu halten. Man konnte noch immer ihre gerötete Wange sehen. Das Auge würde wohl auch noch blau anlaufen. Tja und ihr Fuß hatte auch so einiges mitmachen müssen. Doch leicht hatte sie es dem Schwarzhaarigen nicht gemacht. Klar war er stärker, aber einfach machen konnte er es ihr nicht. Sicher passte er auf, dass er ihr nicht wehtat, obwohl es ihr schon wehgetan hatte, als er zuschlug, trotzdem durfte er auch nicht so halligalli kämpfen. Das half ihr einfach nichts. Und er als erfahrener Kämpfer musste doch zeigen, wie toll er doch eigentlich war. Nami nahm mehr reflexartig, instinktiv als gut nachgedacht ihren Arm schützend vor ihr Gesicht, mit dem anderen versuchte sie Ruffys Schlag zu blocken. Und tatsächlich glitt seine, durch den Boxhandschuh verdeckte Faust, an ihrem Arm vorbei ins Leere. Und das war nun Namis Chance. Mitten in den Magen traf sie ihn von links, wehrte währenddessen Ruffys zweite Faust ab. Auch wenn es ziemlich anstrengend und überraschend war, konnte sie den Angriff parieren. Dem Schwarzhaarigen stand Verwunderung ins Gesicht geschrieben. Woher wusste sie denn, dass er gleich wieder angriff? Der Käpt’n stolperte einige Schritte nach hinten, verlor das Gleichgewicht und flog auf seinen Hinterteil. Das Grinsen allerdings verlor er nicht. „Das war spitze, Nami“, lobte er seine Freundin, die lächelnd auf ihn zuging. Sie hockte sich neben ihn und grinste ihn an. „Ich hab ja auch den besten Trainer“, hauchte sie und küsste ihn zärtlich. „Frag nicht wieso, aber mein Gefühl sagt mir Böses voraus. Wie muss ich mich in so einem richtigen Boxkampf verhalten? Da darf man auch nur mit Fäusten kämpfen, oder?“, fragte sie ihren Freund plötzlich todernst. „Wieso willst du das denn so genau wissen?, fragte er nicht minderernst. „Ich sagte doch, es ist so ein Gefühl. Außerdem, was würde es dich schon kosten, wenn du mir da ganz kurz einen Crashkurs gibst. Für alle Fälle, schlimmsten Falls kann ich es ja immer noch vergessen“, lächelte sie ihn an und Ruffy erwiderte. „Gut, dann zeig ich dir eben, wie man in einem richtigen Kampf nicht verliert“, grinste er sie an, zog mit hoch und schaute sich im Raum um. Er wollte etwas Ähnliches wie einen Ring aufbauen, allerdings musste er das eigentlich auch gar nicht machen. Er musste ihr nur zeigen, wie sie am besten angriff und lange durchhielt. Ernst musterte er sie. „Kannst du noch, oder sollen wir eine Pause machen? Wir trainieren schon ziemlich lange. Wir können auch nach einer Pause weitermachen. Wäre vielleicht besser.“ Nami fiel in seine Arme und umarmte ihn. „Na gut, aber nur ganz kurz“, meinte sie schwach lächelnd. „Lass uns etwas essen gehen, du hast sicherlich Hunger.“ „Au jaaaa“, freute sich der junge Schwarzhaarige. Händchen haltend gingen sie zusammen in die Kombüse, wo zugleich auch schon das Frühstück auf dem Tisch stand. ‚Perfektes Timing’, dachte sich die Orangehaarige und setzte sich auf ihren Stuhl, neben den ihres Käpt’ns, der auch schon dabei war, alles in sich hineinzustopfen. Grinsend schaute sie zur Blauhaarigen, die sie die ganze Zeit schon verschlafen musterte. „Was ist denn los, Vivi? Hab ich was im Gesicht?“, konfrontierte sie diese. Die Prinzessin zuckte zusammen. „A-ach quatsch. T-tut mir leid. Ich…ach, nicht so wichtig“, sagte sie, fortwährend immer deprimierter. „Was ist denn los Vivi Spatz?“, fragte sie ein besorgter Koch. Sie schaute hoch zu ihm. In seine so tiefen, ehrlichen Augen. Doch antworten konnte sie ihm nicht. Anstatt aß sie still weiter. Es wurde still in der Kombüse, selbst Ruffy hörte auf alles in sich reinzustopfen. „Wafn lof Bibi?“, fragte er sie mit vollem Mund. „Erst schlucken, dann reden!“, regte sich Nami auf und verpasste ihm eine Kopfnuss. Ruffy schluckte. „Aua Nami! Wofür war die denn?! Langsam frage ich mich echt, wieso ich dir boxen beibringen soll, wenn du dich auch so perfekt verteidigen kannst…“, nuschelte er das letzte mit gespielten Tränen in Augen. „Weil ich dich darum gebeten hab“, gab sie ihm genervt zur Antwort, auch wenn seine Frage eher rhetorisch gemeint war. Ruffy schaute sie mitleidig an, aber aß dann wieder weiter. Beachtete Nami einfach nicht, sie wusste ja, wie es gemeint war. Die Orangehaarige schluckte den letzten Bissen runter, spülte es mit warmem Tee nach, stand auf und verabschiedete sich von den Anderen unter der Begründung, noch etwas Wichtiges vorzuhaben. Und schon war das Thema um Vivi beendet. Und Nami wusste, dass Vivi nicht reden wollte, da wollte sie sie auch nicht zwingen, was sie normalerweise vielleicht tun würde. Aber etwas sagte ihr, und es war dasselbe Gefühl, welches ihr sagte, sich gut vorzubereiten und zu trainieren, dass sie das tun musste. Sowohl Vivi in Ruhe lassen, sie zu nichts zwingen, als auch zu trainieren. Endlich stärker werden. Außerdem wollte sie auch etwas unabhängiger werden. Wenn die Jungs bei ihr waren, dann war doch alles schön und gut, aber auch wenn sie da waren, wollte sie nicht ständig Hilfe von ihnen. Auch wenn es doch logisch war, dass sie schwächer war. Und sie würde es niemals schaffen, allein aus dem Grund, eine Frau zu sein, stärker als ihre Jungs zu werden, so wollte sie sich wenigstens selbst verteidigen können, auch ohne ihren Klimataktstock. Die Orangehaarige kam im Trainingsraum an. Immer noch trug sie ihre Sportkleidung. Sexy sah sie trotzdem aus. Vielleicht lag es ja genau daran, dass sie nicht im Röckchen trainierte, so wie sie sonst rumlief. Aber sie wollte ja auch, dass Ruffy sie ernst nahm, also konnte sie nicht im Miniröckchen auftauchen und ihm den Kopf verdrehen. Erschöpft legte sie sich auf eine weiche Matte und starrte auf die Decke. Wieso machte sie sich um die Blauhaarige denn solche Sorgen? Mochte sie sie wieder? War der Hass gewichen? Was war nur mit ihr geschehen? Wieso wollte sie Vivi bloß helfen? Vielleicht lag es ja doch an der Tatsache, dass sie mal beste Freundinnen waren und solche Freundschaften immer hielten. Auch wenn sie mal strapaziert wurden. Letztendlich ging es Nami gut, sie war glücklich. Außerdem sollte man jedem Menschen verzeihen können. Egal, wie schlimm seine Sünde auch war, zu verzeihen war der erste Schritt in eine bessere Zukunft. Nami schwor sich, wenn sie Vivi das nächste Mal zu Gesicht bekam, ihr zu sagen, dass sie ihr verzieh, es aber nicht ertragen würde, wenn Vivi sie noch einmal so tief verletzten würde. Kein zweites Mal würde ihre Freundschaft das durchhalten. Ja, der Hass war gewichen. Gewichen einer sehr in Vergessenheit geratenen Freundschaft. Doch Nami war sich sicher, wenn sie jetzt nicht glücklich verliebt wäre, dann würde sie es Vivi auf Ewigkeit nachtragen, denn solch eine Sache, die war nicht einfach so zu vergessen. Einzig und allein der Gedanke glücklich mit Ruffy zu sein, ließ sie verzeihen. Joa, was haltet ihr denn davon? Hoffe, hier hat die Überschrift besser gepasst. Bezieht sich wohl auch eher auf den Schluss, naja, mir ist aber echt nichts Besseres eingefallen, seid net böse... *schnief* Gut, dann lesen wir uns im nächsten Chapi wieder und ich hoffe, dass ich dafür net so lang brauch... *seufzt* Naja^^ Heal *knuff* Kapitel 26: Verlorenes Erwachen ------------------------------- Rückblick aus Chapter 25 Die Orangehaarige kam im Trainingsraum an. Immer noch trug sie ihre Sportkleidung. Sexy sah sie trotzdem aus. Vielleicht lag es ja genau daran, dass sie nicht im Röckchen trainierte, so wie sie sonst rumlief. Aber sie wollte ja auch, dass Ruffy sie ernst nahm, also konnte sie nicht im Miniröckchen auftauchen und ihm den Kopf verdrehen. Erschöpft legte sie sich auf eine weiche Matte und starrte auf die Decke. Wieso machte sie sich um die Blauhaarige denn solche Sorgen? Mochte sie sie wieder? War der Hass gewichen? Was war nur mit ihr geschehen? Wieso wollte sie Vivi bloß helfen? Vielleicht lag es ja doch an der Tatsache, dass sie mal beste Freundinnen waren und solche Freundschaften immer hielten. Auch wenn sie mal strapaziert wurden. Letztendlich ging es Nami gut, sie war glücklich. Außerdem sollte man jedem Menschen verzeihen können. Egal, wie schlimm seine Sünde auch war, zu verzeihen war der erste Schritt in eine bessere Zukunft. Nami schwor sich, wenn sie Vivi das nächste Mal zu Gesicht bekam, ihr zu sagen, dass sie ihr verzieh, es aber nicht ertragen würde, wenn Vivi sie noch einmal so tief verletzten würde. Kein zweites Mal würde ihre Freundschaft das durchhalten. Ja, der Hass war gewichen. Gewichen einer sehr in Vergessenheit geratenen Freundschaft. Doch Nami war sich sicher, wenn sie jetzt nicht glücklich verliebt wäre, dann würde sie es Vivi auf Ewigkeit nachtragen, denn solch eine Sache, die war nicht einfach so zu vergessen. Einzig und allein der Gedanke glücklich mit Ruffy zu sein, ließ sie verzeihen. Chapter 26: Verlorenes Erwachen Eine quietschende Tür holte sie aus ihren Gedanken wieder auf die Erde zurück. „Hey, hast du weiter trainiert? Du brauchst auch mal Pause, außerdem hast du kaum was gegessen. Nami, ich mache mir ernsthafte Sorgen. Und wenn du nichts isst, kann ich nicht mit dir trainieren“, sagte der Schwarzhaarige besorgt, aber fordernd. Nami lächelte sanft. „Nein Papi. Ich habe bis jetzt nicht trainiert, ich lag nur hier und habe mich ausgeruht. Außerdem habe ich grad nicht wirklich Hunger gehabt. Zu Mittag esse ich mehr, versprochen, okay? Aber du musst mit mir trainieren. Ruffy bitte, es ist wirklich wichtig“, flehte sie ihn an. Ruffy seufzte. Hockte sich zu ihr hin. „Gut, wenn es dir so wichtig ist. Aber dann nehme ich dich beim Wort und wehe dir, wenn du nachher nichts isst!“, informierte er sie. Nami lächelte, richtete sich auf und küsste ihn freudig. „Abgemacht, Käpt’n. Dann lass uns anfangen, denn irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich es dringend brauche“, sagte sie nachdenklich. Ruffy schaute sie verwundert an, erwiderte aber nichts. Er wollte ihre Instinkte nicht infrage stellen. Wo sie doch möglicherweise Recht haben könnte. Und wenn ihr dieses Training den Hintern retten würde, dann würde er sehr stolz auf sich und seine Navigatorin sein. Grinsend zog er sie beide auf die Beine und brachte Nami die Boxhandschuhe. „Bereit?“ „Und wie!“, erwiderte die Navigatorin und machte große Schritte auf ihn zu. „Halt, nicht soooo“, sagte der Schwarzhaarige, machte sie nach, wie sie da meterbreite Schritte machte und zeigte ihr, wie sie sich richtig zu bewegen hatte. „Also pass auf!!“, fing er an, „Du darfst nicht zu große Schritte machen. In einem Boxkampf musst du etwas in die Knie gehen, nach vorne beugen, aber nicht zu sehr und beweglich bleiben. Das heißt, wenn du so megagroße Schritte machst, bist du unbeweglich, bist zu langsam, kannst keinen Schlag abwehren. Du musst schnell sein, deswegen musst du auch nur Tippelschritte machen. Klar?“ Nami nickte. Sah Ruffy eine Weile zu. „Das sieht aber bescheuert aus“, sagte sie verzweifelt und wollte es ihm nicht wirklich nachmachen, aber er musste es doch wissen. Ruffy war Kämpfer, er hat gegen Foxxy so ja gewonnen. Oder so ähnlich. „Ich dachte, du wolltest das lernen“, erwiderte der Käpt’n mit einer gehobenen Augenbraue. Nami zog einen Schmollmund und versuchte es ihm nachzumachen. „So besser?“ „Ja!“ „Also gut“, begann Ruffy, „So ein Kampf mit Ringrichtern geht nach Zeit. Eine Runde dauert in der Regel drei Minuten und es gibt so um die vier bis 12 Runden. Da es ja dann wahrscheinlich sowieso bloß einen Gewinner geben kann, nehme ich auch stark an, dass ich dir die Regeln des Punktesystems nicht erklären brauche. Sollte es wirklich zu einem Kampf kommen, dann solltest du eher defensiv kämpfen. Das heißt, du wartest auf den Gegner, du lässt ihn kommen und konterst dann. Sollte dein Gegner größer sein, so musst du auf bewegliche Beine setzten, deswegen auch nur kleine Tippelschritte. Defensiv ist für dich besser, wenn der Gegner nicht nur größer, sondern generell stärker ist. Klar?“ Nami nickte. „Gut, aus der Defensive kämpfen. Das heißt?“, fragte sie und legte den Kopf schief. Ruffy grinste. „Komm, ich zeig’s dir.“ „Hey, Herr Schwertkämpfer, was machst du da?“, fragte ihn eine weibliche Stimme. Zorro erschrak, drehte sich abrupt um. „R-Robin, w-was machst du denn hier?“ Die Archäologin lächelte geheimnisvoll und ging zu ihm herüber, zu der Tür, an der er stand und durch einen Spalt hineinlugte. Man konnte wildes Kampfgeschrei hin und wieder hören. Manchmal Schmerzensschreie, aber noch hielt sich alles in Grenzen. Sie schaute selbst hinein. Es war der Trainingsraum und mitten drin, Ruffy mit Nami kämpfend. „Boxen die?“, fragte sie, wieder an den Grünhaarigen gewand, schloss die Tür wieder. „Na klar boxen die. Überrascht es dich denn nicht?“ Robin grinste, schlang ihre Arme um den Schwertkämpfer. „Nein, Ruffy hat doch vorhin so etwas erwähnt. Was überraschend wäre, wäre die Tatsache, dass Ruffy Nami einfach so schlagen kann. Also zumindest halb ernsthaft kämpfen kann.“ „Glaubst du, Ruffy kämpft auch nur ansatzweise ernsthaft? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Sicher kämpft er, aber auch nur so, damit Nami nichts Schlimmes passiert und damit das nicht passiert, kann er auch nicht ernsthaft kämpfen. Dir ist ja schließlich sicherlich aufgefallen, dass unser Käpt’n viel stärker als unsere Navigatorin ist.“ „Natürlich ist mir das aufgefallen, aber wenn er sich nicht anstrengend würde und das hieße dann wiederum, dass er nicht ernsthaft kämpfen würde, würde er auch nicht so hochkonzentriert an die Sache gehen, außerdem würde sein Gesichtsausdruck auch ganz anders sein“, konterte Robin und brachte den Grünhaarigen somit zum Schweigen. Das Argument war gut. Sein Gesicht bekam er gar nicht mit. Ihn hatte nur der Kampf generell interessiert, nicht wie die Beiden dabei aussahen. „Lass uns nicht weiter über die Beiden reden, wir haben mal Zeit für uns, was gibt es Besseres?“, fragte der Grünhaarige grinsend und die Luft zwischen ihnen wurde angenehm warm. Vorsichtig, aber fest drückte er sie an sich. Streichelte über ihre Haare. Robin drückte sanft ihre weichen Lippen auf die seine und es entstand ein warmherziger, immer leidenschaftlicherer Kuss. „Lass uns in unser Zimmer verschwinden“, sagte der Schwertkämpfer grinsend, nahm sie auf die Arme und trug in ihr Zimmer. Keuchend fiel sie zu Boden. Die Hände schützend übers Gesicht haltend. Noch einen Schlag dieses Ausmaßes und sie konnte Winke sagen. Ihr Schädel brummte. Bekam die Augen gar nicht erst auf. Aufzustehen, es auch nur zu versuchen, wäre sinnlos. „Nami?“ Sorge machte sich in dem jungen Mann breit. Die Hände auf seinen Knien gestützt, schaute er sie, nicht minder keuchend, an. War wohl doch etwas zu stark der letzte Schlag. Hatte sich auf einmal nicht mehr unter Kontrolle. Seine Lippe blutete leicht, sein Hut lag irgendwo auf dem Boden. Als er merkte, dass sich die Orangehaarige nun gar nicht mehr bewegte, rannte er auf sie zu, hockte sich zu ihr hin und nahm ihr die Hände aus dem Gesicht. Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen. Ihre Lippe blutete auch. Ihre Wange war etwas geschwollen, aber mehr schien sie nicht davongetragen zu haben. „Hey, Nami? Nami, was ist mit dir?“, fragte er sie leicht verzweifelt. So stark hatte er doch gar nicht zugeschlagen. Oder wollte er es nur nicht? Hatte er nicht gemerkt, dass er ein wenig überreagierte? Oder lag es einfach daran, dass Nami mal dringend eine Pause brauchte? Was hatte sie? Eins aber war sicher. Für heute hatten sie genug trainiert. Ein für alle mal. Er legte sie wieder hin. Setzte sich neben sie. Musterte sie besorgt. „Hey, komm schon. Mach die Augen auf.“ Hastig zog er die Boxhandschuhe, erst sich selbst, dann Nami, aus und streichelte sanft durch ihr Haar. Vorsichtig machte die Orangehaarige ihre Augen auf. Blickte in das besorgte Gesicht Ruffys. Sofort überkam sie ein stechender Schmerz. Fasste sich an den Kopf. „Was…ist passiert?“, fragte sie schwach und keuchend. Ruffy lächelte vor Erleichterung, schob sie zu sich und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. „Ruh dich aus. War wohl etwas zu viel für dich, hm? Morgen können wir ja weiter machen, aber jetzt ist es erst mal genug. Du bist ja völlig fertig.“ Sie brummte etwas. „Ach Ruffy, wir können doch auch heute noch weiter machen. Ich ruhe mich nur etwas aus und dann geht’s weiter. So schwach, wie du denkst, bin ich auch wieder nicht“, grummelte sie und schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Nein! Nix da. Befehl vom Käpt’n und den hast du auch zu befolgen. Oder gerade du!“, sagte er ernst. Sicher würde er jetzt nicht nachgeben. Sie lag am Boden, war fix und fertig. Klar, wer kann denn auch von heute auf morgen perfekt boxen und dann auch den ganzen Tag durchhalten? Selbst er konnte das früher nicht, weil er das nicht gewöhnt war und der Körper das auch nicht mitmachen würde. Aber mit der Zeit, wenn man Übung hatte, dann war das natürlich eine andere Sache. „Du bist gemein!“, schmollte die Orangehaarige und richtete sich auf, allerdings nicht ohne dabei schreckliche Kopfschmerzen zu haben. „Du hast gewonnen. Ich will nicht mehr trainieren…“ Sie versuchte aufzustehen, stützte sich auf ihren Knien. Wenn ihr jetzt schon so schwindlig war, wie sollte sie denn stehen? Ruffy stand langsam auf. Schaute sie seufzend an. „Komm, ich bring dich zu Chopper. Hoffentlich hast du nichts Schlimmes“, meinte der Schwarzhaarige, nahm sie auf seine Arme und trug in ihr Zimmer. „Tut mir Leid, Ruffy?“, sagte sie resigniert und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Was tut dir Leid? Dir muss nichts Leid tun. Ich hätte besser aufpassen müssen. Ich hätte sehen sollen, dass du schon längst nicht mehr konntest…“, er seufzte. „Wenn du dich wieder ausgeruht hast, dann wird’s dir besser gehen. Ich versprech’s“, sagte er ruhig und lächelte ihr ermutigend zu. Vorsichtig legte der Schwarzhaarige seine Freundin ins Bett. „Warte hier, ich hol schnell Chopper und weiche dann nicht von deiner Seite“, huschte über seine Lippen und schon war er verschwunden, konnte gar nicht mehr Namis Nicken sehen. Die Sonne ging schon langsam unter. „Hast du keine Angst, dass er sich vergessen könnte?“ „Nein, er passt schon auf mich auf, außerdem bin ich gar nicht mal so schlecht.“ Robin lächelte sanft. „Aber deine Wange. Da hat er wohl nicht ganz aufgepasst.“ „Ach quatsch Robin, er hat mich einfach wie einen Gegner behandelt. Ganz easy, nur halt passte er auf, dass er mir nicht sämtliche Knochen bricht. Außerdem, die Wange ist aus eigener Blödheit so geschwollen.“ Nami grinste verlegen, ein leichter Rotschimmer legte sich um ihre Nase. Die Archäologin merkte, dass die Jüngere nicht darüber reden wollte, also beließ sie das auch. Aber etwas ließ sie nicht los. „Wieso trainierst du so hart Fräulein Navigatorin? Du kannst perfekt navigieren, das Wetter beherrscht du. Wieso also ausgerechnet boxen? Das schickt sich für eine Frau nicht. Boxen können ja unsere Jungs, aber du?“ Nami schaute überrascht zur Älteren und lächelte leicht. Ihr Blick aber war finster. „Um weiter mit dem Klimataktstock zu trainieren, müsste ich draußen sein, aber zuerst wollte ich nur was für meine Kraft ganz allgemein tun. Und Ruffy ist da der beste Lehrer, den man sich nur vorstellen kann. Aber seit einiger Zeit habe ich so ein Gefühl. Es ist komisch. Ich weiß nicht, woher es kommt. Merkst du denn nichts? Mir sagt es jedenfalls, dass ich mich gut vorbereiten soll, denn es steht etwas an. Und ich fühle mich einfach besser, wenn ich mir sicher sein kann, dass ich auch vorbereitet bin. Mit meinem Klimataktstock hab ich schon beim Hotel damals trainiert. Ich brauch dafür Platz und das Schiff demolieren will ich nicht.“ Nami drückte das in Tüchern umwickelte Eis stärker gegen ihre Wange, damit die Schwellung zurückging. Beide, sowohl Nami als auch Robin standen an der Reling gelehnt und schauten aufs Meer. Einige Male sahen sie sich an, doch wanden ihre Blicke wieder der untergehenden Sonne, der schwarzen, tiefen See zu. Robin überlegte. Grübelte nach. „Da ist tatsächlich ein Gefühl, aber das hab ich immer nur wenn die Prinzessin in der Nähe ist. Sie verheimlicht uns etwas.“ „Ja, sie verheimlicht uns etwas, aber dieses Gefühl, es sagt mir, dass wir Vivi nicht zu der Wahrheit zwingen sollen. Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll, Robin. Es ist einfach zum verrückt werden. Ich hab einfach Angst, was uns da erwartet, ich will es nicht wissen.“ Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um sie und drückten sie an sich. „Du hast Angst? Das musst du doch gar nicht. Solange ich bei dir bin, kann dir ja gar nichts passieren“, sagte der schwarzhaarige Strohhutträger. Nami lächelte, drehte sich in seinen Armen um und küsste ihn. „Tut dir deine Wange noch sehr weh?“ „Wegen dem Kühlen? Nö, es ist nur, damit die Schwellung weggeht. Du kennst ja Sanji, der tritt dir jedes Mal in den Hintern, wenn er mich mit der dicken Wange sieht. Es tut aber gar nicht weh, mach dir keine Sorgen. Aber weißt du was? Wir könnten langsam schlafen gehen, was sagst du dazu?“ Wie zur Bekräftigung gähnte die Orangehaarige und der Strohhutjunge lächelte nur, nahm sie an der Hand und begleitete in ihre Kajüte. Robin blieb weiterhin an der Reling. Dachte über Namis Worte nach. Sie hatte nicht nur in Vivis Gegenwart dieses Gefühl, dass etwas passieren wird, nein, sie wusste, dass etwas los war und es dauerte nicht mehr lange. Dieses Gefühl raubte ihr jedes Mal den Schlaf. Sie konnte sich gar nicht wehren. Und das schon seit sie die Insel verlassen hatten. Was war bloß los mit den Frauen auf der Thousand Sunny? Aus einem Traum heraus, lächelte Ruffy, schmiegte sich in das Kissen, in die Decke. Doch etwas fehlte. Begierig fasste der Schwarzhaarige neben sich ins Bett nach seiner Navigatorin. Doch alles was er spürte, war…nichts. Er tastete weiter. Doch vergebens. Nirgends eine Navigatorin und dieses Gefühl der Ungewissheit wurde immer stärker. Sofort schlug er seine Augen auf, richtete sich in Sekundenschnelle auf. Sah neben sich. Nichts. Sah sich im Zimmer um. Auch nichts. Dieses Gefühl. Was war das nur? Wieso fühlte er sich so unwohl? Was war passiert? Ist etwas passiert? Hastig stand er auf. Rannte durchs Schiff. Und kam letztendlich am Deck an. Der Vollmond schien. Es wehte ein schwacher, aber kalter Wind. Etwas fröstelte er, aber eine andere Tatsache brachte ihn noch viel mehr zum Zittern. Nami war weg. Eine Tür hinter ihm öffnete sich und ein keuchender Smutje kam neben ihm zum Stehen. „Käpt’n, wir haben ein Problem. Vivi ist verschwunden!“, brachte er völlig panisch hervor. Unter ihnen öffnete sich eine weitere Tür und ein Grünhaariger rannte, wie von der Tarantel gestochen raus. Sah sich um. Erblickte seine beiden Freunde. „Robin ist verschwunden!“ „Nami auch…“ So Leute, da war das neue Chapi und, bitte haut mich nicht, es tut mir verdammt Leid, dass ihr so lange warten musstet, zumal das Chapter von Anfang an schon stand, wie die weiteren Chapter auch, weswegen es jetzt etwas regelmäßiger weitergehen wird, allerdings hatte ich seit Neujahr eine ziemliche Sperre im Kopf, was meinen Stil anging, was zwar noch immer so ist, aber ich werde mich sehr bemühen, die letzten Chapter fertig zu stellen, da es wirklich nur noch ein paar werden. Noch ein wenig Spaß werdet ihr hoffentlich mit dieser FF allerdings schon haben, denn NOCH ist es ja nicht vorbei. Noch ein paar Kämpfe, dann eine Überraschung und dann ist Schluss XD Hoffe sehr, dass ihr nicht böse seid, hatte wirklich keine Zeit, Stress und dazu dann noch Unlust...naja... Jetzt jedenfalls geht's weiter^^ Also, sehen uns dann im nächsten Kapitel und mal sehen, was aus den Mädels wird, nicht? Hel *knuff* *allen Wiedergutmachungskekse anbiet* Kapitel 27: Erste Hinweise und der Anfang einer Suchaktion ---------------------------------------------------------- Chapter 27: Erste Hinweise und der Anfang einer SuchAktion Schon die ganze verfluchte Zeit starrte sie nur geradeaus. Ihre Augen waren vor Schreck geweitet. Wieso konnte sie nicht ihren Mund aufmachen, als noch alles in Ordnung war? Auch wenn sie höchstwahrscheinlich trotzdem in der Klemme sitzen würden, so wüsste wenigstens jeder bescheid. Sie würden wissen, wo sie waren. Zumindest ansatzweise. Leise Tränen weinte sie. So weit hätte das niemals kommen dürfen. Nicht so weit. Wie in Zeitlupe drehte sie ihren Kopf. Sah sich um. Eine Zelle. Grau und kalt. Überall Gitterstäbe. Waren sie noch auf See? Waren sie nur auf einem anderen Schiff? Sie war zu schockiert, als dass sie sich dessen hätte bewusst werden können. Es ging auch alles viel zu schnell. Auf einmal war sie hier. Sie schaute weiter. Ihr Blick blieb an zwei bewusstlosen Personen im Raum hängen. ‚Nami und Robin…’, dachte sie sich. Und wieder wurde sie umso trauriger. Weitere Tränen flossen ihr hübsches Gesicht hinunter und tropften leise auf den steinigen, harten Boden. Sie hörte eine leise Stimme. Robin wachte auf. Noch enger drückte sie ihre Beine an sich, legte ihren Kopf auf die Knie. Wollte ihnen nicht in die Augen sehen. „Wo sind wir hier?“, fragte die Schwarzhaarige geschwächt und richtete sich auf. Ihr Blick fiel auf die Orangehaarige und sofort musterte sie sie besorgt. Sie stand auf und ging schnell zu ihr hinüber. Versuchte sie wachzurütteln. Bis Nami ein Grummeln von sich gab. „Ich hab keinen Hunger, Sanji. Ruffy lass mich noch schlafen, ich bin müde!“, nuschelte sie und dachte gar nicht daran, die Augen aufzumachen. „Aber nein, Frau Navigatorin. Ich bin’s. Robin“, murmelte die Schwarzhaarige sichtlich erleichtert, dass es der Jüngeren gut ging. „Wie, was? Robin?“, fragte Nami hastig, schlug ihre Augen auf und saß augenblicklich kerzengerade auf ihrem Hinterteil. Noch bevor sie etwas sagen konnte, sah sie Vivi, in sich zusammengebrochen. Schuldgefühle kamen in ihr hoch. Vorsichtig, die Schwarzhaarige ignorierend, krabbelte sie zur Blauhaarigen und umarmte sie sanft. „Vivi, was ist los? Sag mir doch endlich, was mit dir los ist, bitte“, flehte sie. Ihre Stimme klang sanft, gefühlsvoll, verständnisvoll. Auch Robin kam hinzu. Sie interessierte die Wahrheit auch. „Prinzessin, vielleicht ist es dir ja noch nicht aufgefallen, aber wir sind hier gefangen. Und dazu auch noch ganz allein. Ich weiß zwar nicht, wie wir hierhin kamen, aber du weißt anscheinend mehr und das scheinbar auch schon eine ganze Weile.“ Die ganze Nacht hatten sie gegrübelt. Auf der Sunny herrschte Totenstille. Doch war sie unangenehm. Jeder hing seiner eigenen Gedanken nach. „Wer will noch Kaffee?“, durchbrach der Blonde die Stille und sah von allen anwesenden ein Nicken, also stand er auf und machte sich auf, neuen Kaffee zu machen. Erst vor wenigen Minuten legten sie an einer Insel an. Sie hatten Glück, denn ohne Nami waren sie verloren auf offener See. Und Robin, die sie vielleicht noch retten könnte, war genauso weg. Von Vivi ganz zu schweigen. „Sie können nicht weggelaufen sein, das hätte einer sicher bemerkt, aber entführt worden, können sie auch nicht sein. Das hätten wir erst recht gemerkt. Robin hätte sich auch nicht entführen lassen, sie ist stark“, fing der Grünhaarige an. Sie versuchten die Möglichkeiten zusammenzutragen, welche sie hatten. Was alles möglich war, wieso ihre Mädels von heute auf morgen plötzlich weg waren. Ohne irgendwelche Nachricht und dass auch noch auf hoher See. „Nein, sicherlich sind sie nicht weggelaufen. Aber, eine Möglichkeit gäbe es da trotzdem noch…“, sagte der Smutje nachdenklich und goss den beiden anderen Kaffee ein. „Vivi benahm sich seit Tagen so eigenartig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Nami und Robin mit ihr geredet haben und sie ihr helfen wollten. Vielleicht können sie dieses Problem nur ohne uns lösen. Aber dann bleibt immer noch die Frage, wie sie sich an uns rausschleichen konnten, ohne dass wir auch nur eine Kleinigkeit bemerkt haben.“ „Ich glaub nicht, dass Nami schon bereit ist, Vivi zu helfen. Nein, dafür ist es zu früh. Sie leidet deswegen immer noch, auch wenn sie Vivi inzwischen wieder akzeptiert“, sagte der Käpt’n bedrückt. Plötzlich ging die Tür mit lautem Krach auf und hinein traten die restlich verbliebenen Männer der Strohhutbande. „Wir haben was gefunden!“, schrie Lysop freudig. Sofort herrschte bei den Geschädigten helle Aufruhr. Chopper rannte aufgeregt auf sie zu. „Sie müssen entführt worden sein. Ich hab in den Fluren und Kajüten Reste von Schlafgift gefunden. Das heißt, diese Typen haben hier zuerst überall dieses Gift verteilt, damit wir auch alle bloß schlafen und dann die Mädchen entführt. Und weil wir so tief und fest schliefen, konnte auch keiner etwas merken. Dass ihr so früh aufwachen konntet, verstehe ich zwar nicht so ganz, aber es steht sicher fest, dass sie entführt worden sind.“ „Wir müssen jetzt also nur herausfinden von wem und wohin. Und vor allem wieso!“, beendete Franky Choppers Rede. „Vielleicht sollten wir uns noch etwas in ihren Zimmern umsehen und nach Hinweisen suchen, möglicherweise hat ja jemand einen Zettel hinterlassen, dass sie Lösegeld oder sonst was wollen-“ „Und dann geht’s auf in die Stadt. Es wird ja schließlich niemand unbemerkt drei Frauen durch eine Insel bringen. Außerdem spüre ich, dass Nami ganz nah ist“, ergänzte der Schwarzhaarige. Sein Blick war durch den Strohhut verdeckt, zu tief hatte er sich ihn ins Gesicht geschoben. Schnell trank er den Kaffee auf und ging in Namis Kajüte, dahin, wo er sie zuletzt gesehen hatte. Sie hatte wirklich Recht gehabt. Und umso glücklicher war der Schwarzhaarige, mit ihr trainiert zu haben. Jetzt hatte er wenigstens die Gewissheit zu wissen, wie sie sich verteidigen konnte. Ihr würde also so schnell nichts passieren und wenn sie mit Robin war, dann war sie noch sicherer. Allerdings bezweifelte er, dass die Entführer so dumm waren und nicht wussten, dass Robin Teufelskräfte hatte, also wird sie wohl sicher solche Seesteinhandschellen tragen. Er seufzte. Völlig in Gedanken versunken, blieb er an Namis Tisch stehen. Noch immer ging Wärme von ihm aus. Auch wenn Nami nicht dran saß. Ihr lächelndes und hochkonzentriertes Gesicht kam ihm ins Gedächtnis und sah sie glücklich vor sich stehen. Doch er griff ins Nichts. Sie war nicht da. Wie konnte er es nur zulassen? Wie konnte er es nicht bemerken, dass sie irgend so ein verdammter Mistkerl einfach mitnahm, wenn er gleich daneben schlief. Verdammt, Gift hin oder her, es ging hier um Nami, da konnte er doch nicht wegen so einem bescheuerten Gift einfach so schlafen! Sein Gewissen plagte ihn. Auch wenn er nichts dagegen tun konnte. Auch wenn er keinerlei Schuld hatte. Aber er hatte ihr versprochen, auf sie aufzupassen. Sie sollte keine Angst haben. Und jetzt war sie wieder allein. Und auch wenn sie mit Robin und Vivi zusammen sein sollte, sie war nicht gegen alle gewappnet. Man konnte sie leicht von den Beiden trennen. Und ihr sonst was antun und niemand wäre da und könnte sie retten. Zum anderen war auch Vivi das Problem. Ruffy hatte Angst, dass sich die Beiden auch in solch einer Situation in die Haare kriegen könnten. Sicher, sie würden vielleicht zusammenhalten, aber zwischen Nami und Vivi war zu viel passiert. Er konnte nur beten, dass Robin bei ihnen war und notfalls eingriff. Denn er wollte alle drei wohlbehütet wieder bei sich haben. Doch Nami am meisten. Hastig, aber sehr genau durchsuchte er das Zimmer, stellte es komplett auf den Kopf, doch fand er nichts. Keinen einzigen Hinweis auf irgendetwas. Es war zum Haare ausreißen. Niedergeschlagen ging er schnell zu Zorro. Doch der fand auch nichts. Wieso sollte er auch? Robin verheimlichte ihm nichts und wenn doch. Sie hätte sich schon jemandem anvertraut und dann hätte dieser andere den Rest der Crew damit konfrontiert und letztendlich hätten sie dann das Problem gemeinsam gelöst. Robin wusste ja nun genau, nach der Aktion auf der Justizinsel, dass sie alle hinter ihr standen und sie sich nun nicht mehr verstecken brauchte. Glücklich sein konnte. Sie konnte mit ihren Freunden frei über alles reden, ohne befürchten zu müssen, rausgeschmissen zu werden oder sonst was. Resigniert ließ sich der Smutje auf einen Stuhl fallen. Zitternd den Zettel in seiner Hand haltend. „Ich weiß, wieso sie entführt wurden“, sagte er schwach und verlor sich in Gedanken. „Kurz, du oder dein Land und da hast du dich für dich entschieden. Stimmt’s? Und jetzt wollen die natürlich, dass du da bleibst. Kein Wunder. Das hat dich also die ganze Zeit bedrückt“, kombinierte die Orangehaarige und drückte ihre Freundin fest an sich. „Hättest uns ruhig was sagen können. Aber das ist jetzt auch egal. Mach dir keine Sorgen, wir holen dich da raus, koste es, was es wolle!“, entschied die Navigatorin und schaute entschlossen zu ihrer älteren Freundin, die ihr bestätigend zunickte. Vivi schaute erstmals wieder auf und blickte in die sanft schauenden Augen ihrer Freundinnen. „Wieso tut ihr das für mich? Wieso tust du das für mich, Nami?“, fragte sie noch etwas verweint, denn sie verstand nicht, wieso Nami so nett zu ihr war. Wieso sie ihr Leben riskieren würde, nachdem, was sie ihr angetan hatte. „Ach Vivi, weißt du, bei Ruffy hab ich gelernt zu verzeihen. Und ich habe dir nun verziehen, denn das ist der einzige Weg, um gemeinsam den richtigen Weg zu gehen. Ihn zu finden, ist die eine Sache, das ist nicht sehr schwer, aber ihn zu gehen, ist umso schwerer. Ich hatte Hilfe, Robin auch, wieso also sollten wir dich alleine lassen? Ich bin es dir schuldig. Wir sind doch Freundinnen. Außerdem würde ich es mir nie verzeihen, wenn dir etwas passieren würde, die Einstellung habe ich auch von Ruffy. Aber ich denk, wenn ich nicht glücklich mit ihm zusammen wäre, Vivi, dann könnte ich dir nicht so schnell verzeihen. Und ich hoffe, dass unsere Freundschaft auch nie wieder auf so eine Probe gestellt wird. Und wegen der vielen Schmerzen verlang ich Schmerzensgeld in Höhe von 100 Mille Berry“, erklärte Nami der Blauhaarigen und sagte das Letzte eher scherzend. Vivi lächelte sanft. „Danke Nami. Ich werd dir auch nie wieder so wehtun. Ich versprech’s“, sagte sie reumütig und schaute dankend zur Schwarzhaarigen. „Na gut, dann sollten wir sehen, dass wir hier zuerst irgendwie verschwinden und dann mit Verstärkung der Jungs wieder zurückkommen. Die werden sicher auch bald verzweifeln vor Angst“, erwiderte die Archäologin und musste kichern, welchem sich Nami anschloss. „Sie werden es sicher auf die Insel hier geschafft haben, oder auf eine andere, sie werden trotzdem nicht einen Anhaltspunkt haben, wo wir sein könnten. Ich würde gern Ruffys Gesicht sehen, wenn er merkt, dass ich nicht mehr auf dem Schiff bin“, sagte sie grinsend. „Wieso lacht ihr? Es ist nicht witzig. Es ist ernst. Wir wissen überhaupt nicht, wie wir hier wegkommen, wir sind völlig aufgeschmissen“, unterbrach Vivi das Gelächter der Älteren. Beide schauten die Prinzessin verdutzt an. „Mach dir keine Sorgen Vivi, was glaubst du denn sonst, wieso ich so hart boxen gelernt hab?“ „Sie musste etwas unterschreiben. Hier steht, dass wenn sie ihr Land retten will, sie sich selbst opfern muss. Also hat sie sich geopfert. Und jetzt wollen die natürlich, dass sie zu ihnen kommt, so wie sie es unterschrieben hat.“ „Diese Schweine! Und Nami und Robin haben die dann auch gleich mitgenommen!!!“, der Strohhut war außer sich. Wenn er diese Kerle zu fassen bekam, dann würde er ihnen jeden Knochen einzeln brechen. Was bildeten die sich auch überhaupt ein, Vivi vor so eine Entscheidung zu stellen? Wie kamen die auf die bescheuerte Idee, Vivi zu erpressen, wenn sie doch so starke Freunde hatte!? Sie hatten sich eindeutig mit der falschen Prinzessin angelegt, denn die Freunde dieser Prinzessin waren schon auf dem Weg zu ihr, um die drei Mädels da rauszuboxen. „Los Jungs, wir gehen sie suchen. Und wir suchen solange, bis wir sie gefunden haben!“, brüllte schon fast der Käpt’n und ging allen voran auf die Suche nach seinen Freundinnen. „Hallo, meine Damen. Endlich seid ihr wach.“ Die drei Frauen starrten nach vorne zu einem Mann, der wie aus dem Nichts erschien. Er schloss das Gitter auf und bat sie, mit ihm mitzukommen. „Ihr braucht es nicht einmal zu versuchen, hier zu verschwinden, wir haben die Macht euch hier sofort wieder herzubringen und dann werden sich meine Männer mit euch vergnügen, bis ihr sterbt.“ „Soweit kommt’s erst gar nicht! Bis dahin wird Ruffy kommen“, nuschelte die Orangehaarige selbstsicher. „Wie war das?“, fragte dieser Mann, der ganz in weiß gekleidet war. Er trug ein kleines Bärtchen, war mittlerer Größe, also etwas kleiner als Nami und seine Statur war eher schmächtig. Die Brille ließ ihn noch lächerlicher aussehen. So einer wollte so viele Männer unter sich haben? Sehr unwahrscheinlich. Darauf ankommen ließen es die drei Frauen lieber nicht. Plötzlich blieb Nami stur stehen. Der ältere Herr blieb ebenfalls stehen, drehte sich allerdings nicht zu ihr um, sondern schaute sie von der Seite an. „Gibt es ein Problem wertes Fräulein?“, fragte er höflich. „Oh ja! Gibt es. Und es heißt Freiheit! Ich habe wirklich keine Lust, hier zu bleiben. Was hält mich auf zu gehen?“, fragte die Orangehaarige aufmüpfig, griff nach ihrem Klimataktstock und merkte erst jetzt, dass dieser noch auf dem Schiff lag. Wozu sollte sie damit denn auch schlafen? Außerdem war Ruffy ja auch noch da. Seufzend nahm sie ihre Hand wieder hoch, ging in Kampfstellung. Der Ältere drehte sich nun ganz um, sah sie gespannt an. „Naja, es hält Sie hier nichts auf. Aber wie ich schon sagte, Sie kommen nicht weit, denn meine Männer sind überall auf der Welt und die werden euch alle fangen. Und dann ihren Spaß haben. Und das würde ich euch gerne ersparen. Aber wenn Sie unbedingt gehen wollen, bitte“, erklärte er. „Gibt es denn keinen anderen Weg?“, fragte die Prinzessin mit einem Hauch Verzweiflung in der Stimme. Der Herr mittleren Alters kratzte sich am Bart und schaute nachdenklich nach oben. „Nun ja, eine Möglichkeit gäbe es. Aber dafür seid ihr zu schwach“, sagte er. Selbst seine Stimme war ein einziger Witz. Sie war hoch und grell. Überschlug sich fast jedes Mal, wenn er sprach, aber wurde nicht laut, sondern ging es dann eher ins Piepsen über. „Und die wäre?“, wollte diesmal Robin wissen. Der Mann beäugte die drei Frauen sehr genau, Verwunderung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Solche mutigen Frauen hatte er noch nie gesehen. Und nun standen sie neben ihm. „Ihr müsst meine besten Männer besiegen. Aber eins müsst ihr wissen, werte Damen. Ihr habt viel zu schöne Gesichter, die nicht dafür bestimmt worden sind, demoliert zu werden. Denn ein anderes Wort gibt es nicht, für das, was meine Männer mit euch machen werden, wenn ihr euch auf sie einlasst. Also überlegt es euch gut.“ „Eine Frage hätte ich noch“, begann Nico Robin und sah den Mann nicken. „Unsere Prinzessin ist da ja nun reingerutscht, das können wir nicht ändern, aber mich würde es sehr interessieren, was die Navigatorin und ich damit zu tun haben.“ Der ältere Herr ging einfach weiter, verlangsamte allerdings sein Tempo etwas. „Nun ja, lasst mich das so ausdrücken. Unter meinen Männern gibt es einige, die neu sind. So wie ihr. Und damit sie hier überleben, müssen sie Aufträge erledigen. Und deren Auftrag war es, die Prinzessin von Alabasta herzuholen. Leider gab es einige Unterschiede, was das Aussehen anging, also waren sie sich unschlüssig, welche von euch Hübschen nun die Prinzessin war. Also haben sie euch drei einfach hergebracht. Nun, da ihr schon einmal hier seid, kann ich euch aber auch nicht mehr gehen lassen, da ihr über unsere Organisation schon viel zu viel wisst.“ Schweigend gingen sie weiter. Auch wenn es für Nami schon feststand, dass sie kämpfen würde, so würde sie noch warten. Bis sich Robin und Vivi auch sicher waren, was sie tun wollten, auch wenn es offensichtlich war, dass sie kämpfen mussten!!! „Hier ist ihr Zimmer, werte Damen. Dort werdet ihr den Rest eures Lebens bleiben und dort ist es im Vergleich zu anderen Zimmer noch wunderschön, also überlegt euch zwei Mal was ihr tut, bevor ihr etwas tut“, informierte er sie, drückte ihnen jeweils einen Schlüssel in die Hände und verschwand genauso schnell, wie er gekommen war. Weiterhin schweigend betraten die drei Piratinnen ihr Zimmer. Und eigentlich war es ja gar kein Zimmer. Es war mehr eine Wohnung. So wie in Hotels. Es gab eine Küche, zwei große Bäder, einen Aufenthalts- und Essraum sowie mehrere Schlafzimmer. Alles in allem sogar sehr schön und sauber war es dort auch noch. Einen Nachteil gab es natürlich schon. Das Ganze hatte natürlich keine Fenster. Oder doch, hatte schon, nur eben kam aus diesem nur Dunkelheit und Gestank des Untergrunds. Ja, sie mussten hier untergründig sein, denn sonst würde es hier nicht so eine Art Tunnels geben. Verzweigte Gänge traf es wohl besser. „Die Jungs sind schon sicher auf der Suche nach uns“, meinte Vivi hoffnungsvoll. Sie sprach die Worte aller im Raum aus. Sie hofften es alle so sehr. Auch wenn sie kämpfen würden. Es waren die stärksten Männer, die er hatte. Schlimmer konnte es nicht sein. „Wollt ihr nicht kämpfen?“, fragte die Orangehaarige etwas betrübt. Robin seufzte, Vivi tat es ihr nach. „Ich würde zuerst ganz gern wissen, mit wem ich es zu tun hab und kämpfe dann. Und nun sitzen wir ja sowieso schon alle drin. Ich will nicht unnötig mein Leben wegwerfen, ich bin mir sicher, dass die Jungs bald auftauchen und dann haben diese Kerle doch eh keine Chancen mehr“, fing die Blauhaarige an. „Das Problem ist einfach, dass wenn einer etwas Schlimmes passiert, wir hier festsitzen. Ich würde kämpfen, aber das bringt auch nichts, wenn du verletzte wirst, Nami, dann kann ich dich nicht retten wie Ruffy oder die Jungs, ich würde dann auch nur verletzt werden-“ „ROBIN! VIVI! JUNGS HIN ODER HER, ES GEHT HIER UM UNS!!! VERDAMMT, ERKLÄRT MIR BITTE, WAS SO FALSCH DARAN IST, DAS MAL SELBST IN DIE HAND ZU NEHMEN UND SELBST WAS ZU MACHEN, ANSTATT STÄNDIG AUF UNSERE JUNGS ZU WARTEN UND HOFFEN, DASS SIE ES ALLES WIEDER RICHTEN!?!!“, Nami war außer sich, brüllte ihre Freundinnen an. Sie verstand einfach nicht, was in sie fuhr, wenn sie sich nicht zur Wehr setzten wollten. Ja, verdammt, vielleicht waren die Kerle ja stärker als sie, aber was brachte es ihnen, einfach nur zu warten und hoffen, dass ihre Nakama sie bald da raus hauten. Das war doch bescheuert. Sie waren selbst auch stark. „Ruffy hat euch auch nicht aufgegeben, wieso gebt ihr euch dann selber auf?! Bisher haben wir alles geschafft, wies-“ „Das hier ist aber nicht ‚bisher’. Das hier ist hier und jetzt! Nami, begreif es doch. Wir können es nicht allein schaffen. Mindestens eine würde ihre tausendfache Macht zurückbekommen. Willst du das? Willst du, dass eine von uns hier Höllenqualen leiden muss?“, giftete die Blauhaarige zurück. „Nein! Will ich nicht und genau DESWEGEN müssen wir uns zur Wehr setzten!!! Ruffy würde hier auch nicht Däumchen drehen und warten, bis wir kommen, sondern würde was machen, wenn er die Möglichkeit bekäme und uns werden sehr viele Möglichkeiten geboten!“, brüllte Nami, etwas weniger aufgebracht zurück. „Aber weder du noch Robin oder ich sind Ruffy. Wir sind nicht mal zusammen so stark wie Ruffy!! Der könnte die vielleicht alle auf einmal umhauen, aber wir? Was können wir schon? Wir würden uns mit denen anlegen und bitter verlieren!“ „Woher willst du wissen, dass wir verlieren?!!!! Keiner sagt, dass wir schwach sind! ICH bin nicht schwach! Wenn ihr euch für schwach haltet, dann mach ich das eben alleine, aber ich werde hier nicht rum sitzen und darauf warten, dass DIE uns angreifen. ICH werde den ersten Schritt machen! Ich hau uns hier schon raus!“, zischte sie, ließ sich nicht mehr ins Wort reden und verschwand in einem der Zimmer. Die Archäologin konnte die ganze Zeit nur still zuhören und beobachten. Wo die Navigatorin schon Recht hatte, hatte sie Recht, aber das Risiko war einfach ZU groß. Auch wenn es möglicherweise ihre Freiheit bedeuten könnte. „Würde es die Anderen denn nicht freuen, wenn sie uns gar nicht retten müssten? Wenn sie erfahren würden, dass wir es auch allein hier raus geschafft haben?“, fragte die Prinzessin leise die Schwarzhaarige. Diese jedoch antwortete nicht, dachte nur nach. Hallihallo^^ Damit ich mir das oben spare und euch nicht beim Lesen störe, dachte ich mir, dass das jetzt mal nur am Ende schreibe. Als erstes: Danke für die Kommis!^^ Hab mich echt darüber gefreut. Hoffe das Chap war auch zufriedenstellend. Mir persönlich,...naja. Also ich mag, wie sich Nami durchsetzt und den Beiden die Meinung sagt ^^. Und die armen Jungs, aber gut, ich überlass das Werten dann doch lieber euch^^ Freu mich über Kommis aller Art und bitte nicht zu streng sein, ja? *gaanz lieb schaut* *knuff* Hel Kapitel 28: Schneller Entschluss -------------------------------- Chapter 28: Schneller Entschluss „B-Bitte, h-hören Sie auf. I-ich weiß w-wirklich nichts“, schluchzte der Barkeeper und Ruffy ließ ihn resigniert los. Schon den ganzen verdammten Tag waren sie auf der Suche nach ihren entführten Nakamas und fanden einfach nichts. Nicht eine Spur führte zu den drei Frauen. Der Käpt’n seufzte. Ließ sich auf einen Hocker nieder. „Damit haben wir die Stadt durch. Und hier scheinen sie nicht zu sein. Wie viele Städte gibt es gleich noch?“, fragte er müde seinen Schiffszimmermann. „Geben Sie mir Vodka! Brauch was Hartes!“ Der Barkeeper tat, wie ihm geheißen und goss Ruffy einen ganzen Krug voll mit Vodka und stellte ihn mit zitternden Händen vor dem Schwarzhaarigen ab. „Naja, so wie ich verstanden hab, nur noch zwei Städte, aber dafür soll es hier ein mächtiges Untergrundsystem geben, allerdings habe ich keine Ahnung, wie wir dahin kommen sollten. Es wäre schon sehr gut möglich, dass sie dort versteckt gehalten werden, aber das muss nicht unbedingt sein…“, meinte Franky niedergeschlagen und bestellte sich auch Vodka. Es war alles so deprimierend. Einfach nur schrecklich. Nicht das kleinste Puzzle haben sie gefunden und die Zeit lief. Immer weiter. Sekunde um Sekunde. Minute um Minute. Stunde um Stunde. Und sie lief schnell und nicht gerade für die Strohhutbande. „Machst du dir Sorgen um unsere Navigatorin?“, fragte Franky mitfühlend. Ruffy nickte nur schwach. „Aber es ist nicht nur Nami. Am meisten macht mir das Verhältnis zwischen Vivi und Nami Angst. Ich hoffe nur, dass sie zusammenhalten, wenn sie zusammen sind. Ich denke nicht, dass sie so unvorsichtig sind und ein unnötiges Risiko eingehen, sie werden schon entscheiden, was das Richtige für sie ist. Und auch das Sicherste. Ich frage mich nur, wie Nami das wissen konnte…“, erzählte er Schwarzhaarige und kippte die starke Alkoholflüssigkeit in sich. „Wie, unsere Navigatorin wusste davon?“, fragte der Blauhaarige perplex. Ruffy schaute ihn nur von der Seite an und erzählte weiter. „Ich sollte ihr Boxen beibringen, weil sie so ein Gefühl hatte, dass etwas passieren wird. Und sie wollte gut vorbereitet sein. Sie kann sich jetzt zwar auch ohne ihren Stock verteidigen, aber zwei Tage kurzen Trainings machen keinen Meister“, sagte er seufzend. „Außerdem hat sie nicht mal ihren Stock dabei, den hab ich nämlich auf ihrem Tisch gefunden. Wenn sie also kämpfen muss, dann kann ich nur hoffen, dass sie alles gut gelernt hat, denn eine andere Möglichkeit hat sie nicht.“ „Ach weißt du, ihrem Aussehen nach zu urteilen, hast du sie ja doch ziemlich zugerichtet und aus so was lernt man schnell und vor allem viel. Sie ist nicht so dumm, wie sie manchmal rüberkommt, wenn sie nur schreit. In Gefahrsituationen macht sie instinktiv das Richtige und wenn du ihr die Grundlagen beigebracht hast, dann wird der Rest auch nicht mehr schwer. Also mach dir keine Sorgen und solange Robin mit ihren Teufelskräften dabei ist, brauchst du dir erst recht keine Sorgen machen, denn die kann sie alle umhauen“, grinste Franky, trank den Krug mit einem Mal leer und stand auf. „Lass uns gehen, wir haben noch eine Menge vor.“ Ruffy trank ebenfalls aus, nickte eifrig und folgte seinem Zimmermann. Seine Rede tat ihm wirklich gut. Er vertraute Nami, sie würde sicherlich das Richtige tun, die Angst blieb nach wie vor, aber fühlte er sich trotzdem besser, denn Franky machte ihm Mut. Mut jetzt den Kopf nicht hängen zu lassen, da ihn vor allem seine Navigatorin brauchte. Mut weiterzumachen, denn früher oder später würde sie an ihre Grenzen kommen und dann, dann war er gefragt. „Entschuldigen Sie meine Herren. Ich war so frei und hörte ihrem Gespräch vorhin zu und ich hätte da was für sie“, eine Stimme meldete sich, kurz bevor die Piraten aus der Bar treten konnten. Sie drehten sich um und schauten in das verängstigte Gesicht des Mannes. Zitternd hielt er etwas in der Hand und wollte ihnen anscheinend etwas zeigen. Sie gingen zu ihm hin, setzten sich aber nicht mehr hin. „H-hier sind alle unterirdischen Gänge verzeichnet. U-und auf dieser Karte sehen sie die ganze Landschaft, Berge, Seen, Höhlen, einfach alles. I-ich schenk sie ihnen, denn ich hab auch eine Frau und ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem das weggenommen wird. B-bitte, nehmen Sie“, stotterte er. Ruffy und Franky sahen sich grinsend an, nahmen dankbar die Karte und verließen endgültig die Bar. Jetzt mussten sie zu ihren restlichen Nakamas und konnten nur hoffen, dass einer von den Jungs wenigstens ansatzweise Karten lesen konnten, denn wenn nicht, ja, dann brachte ihnen die Karte auch nichts und Nami, Robin und Vivi waren verloren. Oder mussten eben noch viel länger warten, bis sie sie endlich befreien würden. „Werte Lady? Was machst du hier denn um solch eine Zeit? Und dann auch noch ganz allein? Das ist nichts für so eine feine Frau wie dich“, flötete eine Stimme, nicht wirklich Sanji gleichend, hinter Nami. Diese blieb verwundert stehen und schaute nach ihrem Gentleman, der sich anscheinend ums wohl der Navigatorin sorgte. Sie drehte sich komplett um und entdeckte einen in weißem Anzug bekleideten, jungen, rothaarigen Mann, ungefähr Namis Alter, mit einer Rose in der Hand. Viel zu aufgebracht war sie noch, um normal reden zu können. „Ach, mach dir keine Sorge, jetzt würde es eh keiner wagen, mir auch nur einen Centimeter zu nahe zu kommen!“, giftete sie. „Dann lass mich dich wenigstens ein wenig begleiten.“ „Von mir aus, aber halte die Klappe, mir ist nicht nach Reden zu Mute!“, zischte sie ihm zu und ging in eine andere Richtung, in die er ihr natürlich auf Schritt genau folgte. Die Orangehaarige war einige Stunden nach der Auseinandersetzung mit Robin und Vivi einfach aus dem Zimmer raus gerannt. Sie hielt es dort einfach nicht mehr aus. Es war ihr zu dunkel. Zu still. Zu einsam. Sie konnte nicht warten. Sie konnte nicht hoffen, dass Ruffy sie sofort rausholte. Natürlich suchte er sie schon, dessen war sie sich sicher, aber sie ertrug es keine Sekunde ohne ihn. Sie konnte nicht warten, sie MUSSTE etwas tun, sonst würde sie es ihr Leben lang bereuen. Sie wollte wieder zurück zu ihm. Zu Ruffy. In seine sicheren Arme. Sie wollte ihm nah sein, seine Wärme spüren. Wieder lachen können. Sie wollte ihn. Sie wollte ZU ihm. Sie wollte bei ihm sein. Sie vermisste ihn. So sehr. War das Liebeskummer, was sie empfand? Wieso tat ihr das Herz bloß so weh? Ihre Seele wurde immer mehr auf eine größere Überlebensprobe gestellt. Sie hatte Angst. So sehr Angst. Wenn sie jetzt alles allein in die Hand nahm und kläglich versagen würde, dann würden Vivi und Robin sie doch endgültig hassen. Und das wollte sie nicht. Sie wollte sich nicht noch einsamer fühlen, als sie es eh schon war. Sie würde sie da doch rausboxen. Sie würde alles geben. Wenn’s sein musste, dann eben auch ihr Leben, aber sie wollte da nur raus. So schnell wie möglich. Und das ging nur, wenn sie kämpfte. Wieso verstanden sie die Orangehaarige denn nur nicht? Was war so falsch daran, sich zu wehren? Leise Tränen flossen an ihrem Gesicht hinunter. Es war inzwischen Nacht. Es musste zumindest Nacht sein. Nami war raus gegangen. Einen Gang genommen, der direkt von ihrer Zimmertür abging und ist einfach gerannt. Irgendwo hin. Ihr war egal wohin, Hauptsache nur weg. Es führten mehrere Wege aus ihrer Wohnung. Dieser Weg führte Nami zu einem sehr, sehr großen Platz, man könnte es mit fünf Fußballstadien vergleichen. Dort lag auch Graß, kam frische Luft, ein Lüftchen wehte. Doch immer noch war sie von der Außenwelt abgeschnitten. Ließ sich einfach ins Gras fallen. Ließ ihren Tränen freien Lauf. „Du willst hier weg, stimmt’s?“, fragte der Rothaarige neben ihr. Nami war nicht im Stande etwas anderes zu tun, als zu nicken. „Ich kenne einen Weg, wie du hier verschwinden kannst. Bist du allein?“ Seine Stimme klang sanft, war verständnisvoll. Nami wischte sich hastig die Tränen weg. „Nein, ich bin hier mit zwei Freundinnen und ich würde auch kämpfen, alles, nur will ich hier raus“, sagte sie, noch immer mit tränenerstickter Stimme. Er schaute sie leicht grinsend an. „Gut, denn ohne kämpfen, kommst du hier nicht raus. Kannst du boxen?“ Nami nickte. „Gut, ihr seid drei. Das passt. Du musst nur alle drei Mal gewinnen und ihr seid frei. Es ist nämlich so, wenn du einen Kämpfer besiegst, darfst du gehen, da du Stärke gezeigt hast, aber wenn du verlierst, musst du auf Ewigkeiten hier bleiben und hast nie wieder eine Chance, hier weg zu kommen. Und solltest du es dann trotzdem versuchen, dann passiert dir so was“, erklärte er und zeigte ihr langsam seinen Rücken. Zum Vorschein kam ein Rücken voller Narben. Die Orangehaarige schnappte nach Luft. Wie konnten sie ihm nur so zusetzten? Wurde er wirklich so hart bestraft? War das wirklich nur von diesem einen Mal? „D-du hast also verloren und wolltest trotzdem gehen?“, es war eher eine rhetorische Frage. Er nickte. „Ich bin Joey, du?“ „Nami.“ „Sie wollen also kämpfen, junge Lady?“ „Und wenn ich dabei draufgehe! Ich kämpfe!“, meinte die Navigatorin wild entschlossen. Darauf nickte nur der ältere Herr, dessen Name Woltimore war, wie Nami herausfand, und ging voraus, Nami ihm folgend. Joey hatte sie zum Büro seines Chefs gebracht und ist dann seine eigenen Wege gegangen. Sie gingen mal wieder durch einen schmalen Gang, der allerdings nicht sehr lang zu sein schien. Schon bald kam die erlösende Tür und beide traten ein. Zum Vorschein kam fast eine Halle, in deren Mitte ein Boxring stand und dort gerade jemand ziemlich übel verprügelt wurde. Verprügelt? Oder waren sie im Boxen einfach nur so hart? Nami schluckte schwer. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Jetzt aber einen Rückzieher zu machen, wäre feige und einfach nur doof! Sie hatte schließlich auch ihren Stolz! Und hatte sie nicht schließlich so große Reden, nach dem Motto, kämpfen bis zum Tod, gespuckt? Ja, hatte sie, also konnte sie nun auch nicht mehr zurück. Herr Woltimore schaute leicht zu ihr, schien ihren Blick zu verstehen. „Sie wollen lieber nicht antreten?“ Noch einmal schluckte die Orangehaarige, atmete einmal tief durch und riss sich am Riemen. „Nein! Ich stehe zu meinem Wort. Bis zum Tod!“, sagte sie standhaft und bewegte sich auf den Ring zu. Plötzlich klatschte jemand in die Hände und sofort kamen drei Frauen, so um die 20 Jahre alt zu sein scheinend, zu Nami angerannt. Perplex zuckte sie leicht zusammen, als diese Schar auf sie zugerannt kam, doch räusperte sich Woltimore und sie ließen von der Navigatorin ab. „Meine Damen, ihr nehmt die junge Lady mit und rüstet sie auf. Sie wird gegen alle drei kämpfen, also das volle Programm. Und hopp hopp! Wir haben keine Zeit zu verlieren“, befahl ihnen der ältere Herr. Nami folgte den drei Frauen schweigend. Tausende Gedanken rannten ihr durch den Kopf. Worauf ließ sie sich da nur ein? Es war doch verrückt. Welche Chancen hatte sie schon gegen seine drei besten Boxer? Und wenn es Männer waren, so verdammt, die waren doch so viel stärker als sie. Ruffy war doch auch so viel stärker, nur er hatte mit ihr trainiert und nie würde er es darauf ankommen lassen, sie ernsthaft zu verletzten. Dafür liebte er sie zu sehr. Doch diese Kerle waren nicht Ruffy, nein, ganz im Gegenteil, sie waren ihre Feinde. Feinde, die es zu besiegen galt. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Kenntnisse und Stärke dafür ausreichten. Seufzend betrat sie einen Raum. Dort waren Umkleidekabinen, Schränke, ein großer Tisch und alle möglichen Trainingssachen. Alles fürs Boxen. Die Blondine der drei Frauen, die am jüngsten aussah, kam zu der Orangehaarigen und zerrte sie auf einen Stuhl, vor einen großen Spiegel. „Jetzt nicht bewegen“, meinte sie und machte sich daran, etwas an Namis Haaren zu machen. Die Piratin wagte es gar nicht, etwas zu sagen. Sie wollte nicht reden. Sie musste sich schon geistlich auf den Kampf vorbereiten, denn so gesehen wurde sie mitten ins Geschehen geworfen. Sie hatte nicht einmal mehr Zeit, mit Ruffy noch einmal alles durchzugehen, um ganz fit für die Kämpfe zu sein. Hoffend, dass Ruffy ihr alles richtig beibrachte, schloss sie kurz ihre Augen, verweilte einen Moment an ihn denkend. Sie vermisste ihn so sehr. Und nun brauchte sie ihn auch so sehr. Sie brauchte ihn so sehr wie noch nie zuvor. Es war doch krank. Sie ließ sich auf etwas ein, was eigentlich völlig unmöglich war, aber alles sagte ihr, dass sie es schaffen musste. Wenigstens sie musste doch kämpfen, wenn Vivi und Robin doch zu feige dafür waren und lieber hier schmorten, als etwas zu unternehmen. Aber das nahm ja jetzt die Navigatorin in die Hand. Aber das Beste war, dass auch wenn sie verlieren sollte, sie nur sich selbst da reinziehen würde. Also für Vivi und Robin konnte es gar nicht schlimmer werden. Nur Nami, sie würde dann für immer da bleiben müssen, was die Prinzessin und die Archäologin ja eigentlich auch tun müssen, aber sie könnten dann noch immer kämpfen und gewinnen und dadurch hier verschwinden. Nami nicht mehr. Es hing also alles von diesen drei Siegen ab. Alles. Ihr Leben. Ihr Schicksal. Das Sprühen von etwas ins Gesicht der Orangehaarigen, ließ sie wieder aus ihren Tagträumen aufwachen und machte hastig, nachdem das Sprühen aufhörte, die Augen auf. Sie sah sich im Spiegel an. Anscheinend hatte ihr die Blonde einen Zopf geflochten, der allerdings schon ziemlich hoch anfing. Was man doch nicht alles mit ihren kurzen Haaren anstellen konnte? Das erstaunte Nami doch immer wieder. Ihren Pony und ihre Haarsträhne durfte sie so behalten, wie sie war. ‚Wie gnädig’, dachte sie sich insgeheim. Die zweite, die braune Haare hatte, nahm nun Nami mit und zog sie zu den Kabinen. In einer hangen schon Klamotten drin. Mit einer Handbewegeung deutete sie Nami rein zu gehen und sich das anzuziehen. Gesagt, getan. Heraus kam eine Nami, die man so wohl sonst nicht sehen würde. Sie hatte eine knielange Boxershorts , die ihr lässig vom Po hinunterfiel, sich stark nach Satin anfühlte und bläulich schimmerte und ein Sport-BH-ähnliches Top, das einige Centimeter über dem Bauchnabel aufhörte und ihren Bauch und Busen fest zusammendrückte, in schwarzer Farbe, an. Lächelnd betrachtete die Braunhaarige ihr Meisterwerk und verschwand, es der Blondine gleich machend, ebenfalls. Nun kam die Schwarzhaarige auf Nami zu und lächelte ihr sanftmütig zu. „Verzeih meinen Schwestern. Die sind Eigen“, erklärte die Schwarzhaarige. „Ich bin Leyla, nenn mich einfach Ley. Du hast doch sicher Fragen, stell sie ruhig, ich versuch dann mein Bestes, um sie dir zu beantworten.“ Nami schaute sie verdattert an, dann grinste sie. „Nami, angenehm. Naja, mich würde einfach interessieren, wieso diese ganze Aufmachung? Ich kämpfe ja schließlich nur. Da kann ich doch angezogen sein, wie ich will.“ „Naja, nicht wirklich. In deinen Klamotten konnte es aber auch überhaupt nicht bequem sein. Außerdem musst du beim Boxen beweglich bleiben. Und das ist halt am besten so. Glaub mir, das Top schützt auch ein wenig, denn die Schläge werden leicht abgedämpft, also freu dich lieber. Schließlich steht es dir ja auch ganz gut“, lächelte die Schwarzhaarige. „Aber sag mal, wie viele haben gegen diese drei Boxer schon gewonnen?“, fragte Nami leicht betrübt. Ley setzte sich auf einen Stuhl, fuhr sich durch ihr rückenlanges, pechschwarzes Haar und setzte zur Erklärung an. „Naja, also das ist so: Wenn ein Boxer von uns verliert, dann brauchen wir ihn nicht mehr und er wird naja, entsorgt. Ich weiß wirklich nicht, was mit ihm passiert, aber ehrlich gesagt, will ich es auch nicht wissen, denn das, was man sich erzählt, ist einfach nur schrecklich. Und wenn dieser Boxer, unser Boxer, besiegt wurde, dann ist ja ein Platz frei und den nimmt dann rein theoretisch derjenige an, der den Boxer besiegt hatte.“ Sie schaute sie an. „Es ist etwas komplizierter, denn wenn du den ersten Gegner besiegt hast, zumindest in deinem Fall, musst du weiter machen. Also gegen den zweitbesten Boxer kämpfen. Und wenn du gegen ihn verlierst, dann musst du als drittbester Boxer kämpfen. Solltest du ihn aber besiegen, trittst du automatisch gegen den Besten an. Wenn du gegen ihn verlierst, kämpfst du als zweitbester Boxer, verstanden? Aber nur der drittbeste wechselt sich ständig ab. Gegen den zweitbesten wurde nicht oft gekämpft, aber wenn, dann gewann er stets und deshalb hat auch unser bester noch nie gekämpft…“ „Das heißt also, der Erste ist passabel, der Zweite unbesiegbar und der Dritte nicht angerührt? Na, das sind ja prima Vorraussetzungen. Nur eine Frage noch. Wie viele Frauen haben hier gekämpft und gewonnen?“ „Genau drei haben es versucht und zwei waren nach den ersten drei Runden tot…“ Hey Leute^^ Sorry, dass es wieder etwas länger gedauert hat, aber...naja. Jetzt ist es ja da und da könnt ihr euch sehr freuen^^ XD Also ich fand das Kapitel eher langweilig, war auch mehr übergangsmäßig, aber ehrlich gesagt, wird das nächste Kapitel wohl auch nicht jedem gefallen. Da kommt es dann nämlich zu den Kämpfen. Und? Was glaubt ihr? Wie wird's ausgehen? ^^ *allen Schokokes gib* *knuddel* Kapitel 29: Verloren... ----------------------- Chapter 29: Verloren… Die Jungs währenddessen lagen in ihren Betten und überlegten, wo sie alles noch nicht gesucht hatten. Eigentlich waren Ruffy, Sanji und Zorro so gar nicht damit einverstanden, dass sie die Suche für den Tag abbrachen und schlafen gingen, zumal die drei gar nicht schlafen konnten. Doch ließen sie bei dem Argument nach, als es hieß, dass auch so starke Kerle wie sie mal Ruhe brauchten und wenn die Mädles Hilfe brauchten, dann würden sie nicht in der Lage sein, ihnen zu helfen, da sie sich ja nicht ausruhen wollten und viel lieber tagelang nach ihnen suchten. Eigentlich waren sie ja stark und konnten gegen alle möglichen Gegner kämpfen, nur von morgens bis spät in die Nacht ständig auf den Beinen zu sein und überall zu suchen, durch die Gegend rennen, das ist doch gewiss nicht unanstrengend, hinzu kam ja auch noch das Psychische. Im Ungewissen zu sein, wie es ihren Freundinnen ging. Es nagte einfach an ihnen. Gleich morgen früh würden sie sich wieder auf die Suche machen. Der Käpt’n ließ das Kartenstudieren lieber Franky, Lysop und Sanji, die wenigstens, im Gegensatz zu ihm und Zorro, ein klein wenig Ahnung davon hatten. So hatten sie auch schnell einige unterirdische Gänge gefunden, aber wenn die wirklich so verstrickt sein sollten, dann musste es dort Geheimgänge geben, die allerdings Außenstehende nicht kannten. Er seufzte. Wie es wohl Nami ging? Was sie wohl so machte? Er konnte und wollte sich nicht vorstellen, dass sie gegen Typen wie Lucci kämpfen musste. Das war schließlich seine Aufgabe. Solche kleinen, schwachen Typen schaffte sie, da war er sich ganz sicher, nur an solche mächtigen kam sie nicht ran. Sie konnte nicht alles schaffen, das war unmöglich, auch wenn sie es so oft wollte und es versuchte, doch manche Sachen, die blieben ihr unerreichbar. Und auch wenn der Schwarzhaarige sein Bestes gab, ihr dabei zu helfen und die stützende Hand zu bieten, so blieb es ihr trotzdem unerreichbar. Er seufzte abermals. Zu große Sorgen machte er sich. Nami konnte auf sich aufpassen, das war ihm klar, aber er wusste auch eben ganz genau, dass sie alles dafür tat, dass sie zumindest Robin und Vivi hinaus bekam. Wenn sie sich schon nicht selbst retten konnte, dann eben wenigstens die Beiden. Aber davor hatte er Angst, denn was sich seine Freundin vornahm, das zog sie durch. Doch wenn es nun ums Kämpfen ging und sie gegen zu starke Typen kämpfen musste, dann sah es doch überhaupt nicht gut aus für sie. Und trotzdem würde sie kämpfen. Es alles auf diese eine Karte legen. Nami war im Grunde nicht viel anders als er. Er tat auch alles für seine Freunde. An ihrer Stelle würde er ja auch alles Erdenkliche tun, nur damit zumindest sie frei wären. Um sich würde er sich später Sorgen machen. Zuerst zählten immer die Anderen. Und das hatte sich Nami abgeschaut. Zuerst die Anderen, dann sie selbst. Und genau das könnte sie ihr Leben kosten, denn im Gegensatz zu Ruffy, konnte sie es gewiss nicht mit jedem aufnehmen und das wusste sie, doch hatte sie Bewunderung von Ruffy bekommen, denn sie legte sich trotzdem immer wieder mit solchen Typen an und würde es immer wieder tun. ‚Ach Nami, ich hoffe nur, es geht dir gut. Und mach bitte nichts Unüberlegtes’, dachte sich der Schwarzhaarige, ehe er letztendlich vom vielen Grübeln doch ziemlich müde wurde und dann schweren Herzens einschlief. Mit Boxhandschuhen, Verbänden um die Füße und einem Mundschutz zwischen ihren Zähnen gewappnet, trat die Orangehaarige aus dem Vorbereitungsraum in die Halle, in der sie schon sehnsüchtig erwartet wurde. Langsam stieg sie in den Ring und stellte sich in die Mitte. Ging in Kampfposition. Nur noch der Ringrichter trennte sie von ihrer Gegnerin. ‚Ok, sie ist größer, also muss ich defensiv kämpfen, oder war defensiv immer und sonst anders?’, grübelte Nami nach, konnte sich aber nicht mehr so recht erinnern. „Also komm, ich zeig’s dir.“ Nami stellte sich dem Schwarzhaarigen gegenüber und ließ ihn erklären. „Normalerweise würde hier jetzt ein Ringrichter stehen und uns dann aufeinander losgehen lassen“, lachte er. „Ich bin größer als du, das heißt, d-“ „Ja, aber auch höchstens 10 Centimeter“, wandte die Orangehaarige ein. „Ja, Nami, das spielt hier aber keine Rolle!“, tadelte er sie und fuhr mit seiner Erklärung fort. „Du solltest dich daher im Defensiven halten, das ist eigentlich sowieso am besten. Also solltest du nur angreifen, wenn du dir sicher sein kannst, dass es auch klappt, doch ich befürchte, dass dir dafür noch das Gespür fehlt. Also deswegen defensiv. So, das heißt also, dass du etwas in die Knie gehst und dich so bewegst, wie ich es dir gezeigt habe. Kurze Schritte, nicht den Gegner aus den Augen lassen und vor allem nie, aber wirklich niemals, die Augen schließen. Wenn du das tust, spielst du mit deinem Leben, Nami, hast du mich verstanden?“ Etwas eingeschüchtert von seinen letzten Worten nickte die Navigatorin tapfer und hörte ihm weiterhin zu. „Du vertraust auf bewegliche Beine, schlägt selten mit der Führhand, sondern wartest auf eine Gelegenheit zum Gegenangriff. Also komm. Greif mich an.“ „Nein, greif du mich an, dann kann ich sehen, was du mit Führhand meinst“, meinte Nami verbittert. Ruffy schaute sie nur verdutzt an, dann lächelte er. „Tut mir Leid, hab ich ja ganz vergessen. Also, da du ja Rechtshänderin bist, ist deine linke Hand die Führhand, weil sie der Rechten am Anfang zeigt, wo es lang geht. Deine rechte Hand ist deine Schlaghand, in der steckt dann die ganze Power, die du mit der linken holen musstest. Ich zeig’s dir einfach mal.“ Er setzte langsam zum Schlag an. Alles allerdings in Zeitlupe, denn anders konnte sie es nicht lernen. „Du musst einen bequemen Stand haben. Das linke Bein musst du einen Schritt nach vorne gestellt haben, so dass sich die Ferse vom vorderen Fuß mit der Fußspitze des hintern Fußes auf einer Linie befindet. Du musst die Ferse des hinteren Beines ein wenig anheben, damit du stabil stehst. Dann, wie ich schon sagte, etwas in die Knie gehen. Die rechte Hand liegt am Kinn und Ellenbogen dicht am Körper. Also so“, demonstrierte er. „Und die Führhand musst du um ungefähr 90° anwinkeln, die Hand auf Augenhöhe und Ellenbogen nach unten halten. Hände zu Fäusten ballen und ganz wichtig Nami, halte den Kopf gesenkt und die Augen nach vorne gerichtet.“ Nami machte es ihrem Trainer nach und ging in Kampfstellung. „Der Kopf, Nami, der Kopf. Gesenkt halten! Ganz wichtig“, ermahnte er sie. „Ja, ja ist ja gut, ich hab’s schon verstanden“, gab sie genervt wider und senkte den Kopf, ließ ihre Augen aber nicht von ihm. „Und dann kannst du angreifen“, ergänzte er grinsend. Er griff Nami an. Nahm seine rechte Faust und zielte auf Namis Gesicht. Sie wehrte es erfolgreich ab, doch nahm er seine Linke und traf sie mitten in den Magen. Es ging schnell, doch hätte es die Navigatorin kommen sehen müssen. Zusammengekrümmt drohte sie umzukippen, doch fing Ruffy sie vorher auf und drückte an sich. „Nächstes Mal bitte nicht so stark“, brachte sie keuchend heraus. Ruffy lächelte nur. „Gut, ich schalt einen Gang tiefer.“ „Oder auch zwei“, bettelte Nami. Eigentlich wollte sie ja, dass er ernsthafter kämpfte, auch wenn es nicht so ganz möglich war, aber sie wollte, dass er es auch richtig machte. Nicht nur da ein wenig zeigen und dann weiter nichts tun. Das brachte es ja nicht. Aber wenn er wieder zu stark zuschlug, brachte das noch weniger was, denn dann würde Nami ja nur viel zu schnell kaputt sein und das Training wäre vorbei. „Komm, setzt dich erst mal. Ich zeig dir ein paar Techniken“, flüsterte ihr der Schwarzhaarige ihr zu und setzte sie auf dem Boden ab. Gespannt sah die Navigatorin zu ihm auf. „Nehmen wir zuerst den Seitwärtshaken zum Kopf. Es wäre sowieso unsinnig dir alles auf einmal zu zeigen, denn merken würdest du dir nicht alles sofort können. Also. Du hebst den Ellenbogen auf Schulterhöhe, Arm ist dann so ungefähr im 90° Winkel. Sagen wir, du nimmst jetzt rechte Hand. Beim Schlag musst du mit dem linken Bein einen Schritt gehen und den Oberkörper drehen. Dabei verlagerst du das Gewicht auf das linke, also vordere Bein. Die linke Hand musst geöffnet am Kinn ruhen lassen. Damit kannst du nämlich leichter einen Gegenangriff abwehren. Dann zeig ich dir noch den Körperhaken und den Rest dann Morgen, also Führhand etc.“ Nami nickte glücklich. So viel auf einmal. Wer sollte sich das denn schon merken können? War sie vielleicht Gott? Nein, war sie nicht und zum Glück war Ruffy ja einsichtig und von vornherein dafür, sie nicht zu überfordern. „Gut, dann der Körperhaken. Beim Körperhaken gehst du zuerst in die Grundstellung. Der Arm fällt dann nach unten in Richtung Ziel, also wohin du den Gegner treffen willst. Dabei müssen Ober- und Unterarm im 90° Winkel sein. Dann genau wie vorhin. Beim Angriff drehst du deinen Oberkörper und gehst mit dem linken Fuß einen Schritt. Körpergewicht fällt dann wieder auf das linke Bein. Und die zweite Hand, die liegt dann zur Deckung geöffnet am Kinn. Damit kannst du dann Angriffe besser abwehren. Das sind die Beiden, das sollte fürs Erste reichen. Na, dann auf, auf. Üben wir’s mal ein wenig“, meinte der Käpt’n und reichte ihr grinsend seine Hand. „Das schaffst du doch, oder?“ „Klar!“, antwortete die Orangehaarige, nahm seine Hand und ging sofort in Kampfstellung. „So richtig?“, fragte sie schließlich, sie wollte ja nichts Falsches lernen. Ruffy nickte grinsend und griff wieder an. ‚Also, Angriff parieren und dann selbst angreifen. Ja eigentlich gar nicht so schwer’, dachte sich die Orangehaarige und wehrte seinen Angriff geschickt ab. Schnell machte sie einen Schritt nach vorne, drehte sich und ließ ihre Faust in Ellenbogenhöhe auf Ruffy zufliegen, doch wehrte er den Angriff ab und schlug zu. Blöder Weise vergaß Nami ihren linken Arm und nahm ihn nicht in Kinnhöhe, sodass sie dem Angriff schutzlos ausgeliefert war. Leicht verletzt fiel sie zu Boden. Kurz hielt sie ihre schmerzende Wange, bevor sie sich wieder aufrichtete und zu einem neuen Schlag anlegte. Diesmal versuchte sie einen Körperhaken, der wurde von Ruffy vereitelt, aber sah er nicht, wie Nami auch schon zum Seitwärtshaken ausholte. Jetzt traf sie ihn und er fiel zu Boden. Nun waren sie quitt. „Das war schon viel besser Nami. Das Ganze musst du nur noch mit viel mehr Kraft ansteuern, dann wird es perfekt.“ Langsam kamen alle Erinnerungen hoch. Sie musste also höchstens 12 Runden durchhalten. Konnte zwei Attacken, allerdings wusste sie sich zu verteidigen. Doch vielleicht würde ihr diese Führhandattacke, oder was auch immer das war, viel helfen. Egal, es war nichts mehr zu machen. Sie hatten das nicht mehr geübt, nicht mal erklärt hat sie es bekommen, schließlich wäre Morgen ja heute gewesen. Und heute war sie nicht bei Ruffy, sie konnte also nur auf das Wissen vertrauen, welches sie bis jetzt hatte. Ein Gong ertönte, der Kampfrichter schritt zur Seite. Jetzt begann also der erste alles entscheidende Kampf. Sofort griff sie die Frau an. Nami ging etwas tiefer in die Knie, wehrte ihre Faust ab, setzte selbst zum Schlag an. Einen Seitwärtshaken zum Kopf. Diesmal vergaß sie ihre Hand auch nicht, sondern legte sie schützend vor dem Kinn ab. Die Braunhaarige wehrte Namis Schlag ab, drückte sie weg von sich. Sie gingen auf Distanz. ‚Defensiv meinte Ruffy, also nicht angreifen. Ich lasse sie kommen und dann greife ich an. Vielleicht sollte ich ja auch ein paar andere Attacken ausprobieren. So wie Ruffy eigentlich immer schlägt, und das sind nicht diese komischen Haken’, dachte sie sich, während sie auf einen Schlag ihrer Gegenüber wartete. Oft genug hatte sie Ruffy zugeschaut bei seinen Kämpfen. Zwar boxte er nie nur, aber manche Bewegungen waren ja ziemlich boxähnlich, zumal der Kampf mit Foxy aus Boxen bestand. Die Größere griff wieder an. Geschickt wich Nami aus und verpasste ihr eine rechte Gerade mitten ins Gesicht. Vielleicht wäre der Schlag stärker gewesen, wenn sie ihr einen Haken verpasst hätte. Doch die Frau war nicht dumm. Sie beförderte die Orangehaarige mit einem Schlag, der ihr unbekannt war, zu Boden. Sofort fing der Ringrichter an zu zählen. „1, 2, 3…“ Doch Nami rappelte sich wieder auf. Der Gong ertönte. Die erste Runde war vorbei und es ging ihr relativ gut. Sie setzte sich in die gegenüberliegende Ecke des Ringes und wurde von einigen Mädels behandelt. Sie legten ihr einen Mantel um, versuchten mit ihr zu reden. „Hör zu Nami, du bist die Erste seit Langem, die es diesem Biest da so richtig zeigt. Du machst das wirklich gut. Ich könnte es nicht besser. Und nun zeig es ihr wieder!“, sagte Ley bedeutungsvoll und machte Nami damit noch mehr Mut. Sofort stand diese auch wieder auf, bekam den Mantel abgenommen und ging in die Mitte des Ringes. Der Gong ertönte und es ging weiter. Es gab nur noch weitere zwei Runden, Nami gewann. Es war auch nicht besonders schwer, denn die Navigatorin hatte einen Riecher für die Attacken ihrer Gegnerin gebildet und hatte jede ihrer Attacken abgewehrt und pariert. Und letztendlich überwogen dann ihre Schläge, was die Braunhaarige zum Fallen brachte. Die Navigatorin gewann durch einen Knockout. Der zweite Kampf ging noch schneller vorbei. Zumal man nicht mal wusste, ob der Gegner nun weiblich oder männlich war. Allerdings da er oben ohne war, nahm Nami an, dass es ein Kerl war, gegen den sie kämpfte und gewann. Denn genau wie im Kampf zuvor waren die Schläge voraussehbar und ein Leichtes für die Navigatorin sie zu parieren. Damit konnte sie auch problemlos in die Offensive gehen und der Typ war nach einigen Schlägen genauso ausgeknockt wie seine Vorkämpferin. Damit waren Robin und Vivi frei. Sie konnten nun gehen. Es war nur noch die Aufgabe, dass Nami auch zum dritten Mal gewann und somit auch gehen konnte. Mit ihren Freundinnen. Da würde Ruffy aber staunen, wenn sie da plötzlich vor ihm stand. Vielleicht mit einer geschwollenen Wange und einem blauen Auge, aber was bedeutete das schon, wenn sie sich wieder hatten? Wenn sie wieder glücklich sein konnten? Ruffy würde dann wohl ziemlich stolz auf seine Navigatorin sein und das würde sie auch sehr schätzen. Dann würde sie mal nicht Hilfe gebraucht haben und hätte es auch mal allein geschafft. Das wäre wirklich eine sehr schöne Überraschung, doch um das zu verwirklichen, galt es, diese eine letzte Hürde zu überwinden. Und nachdem die letzten Kämpfe so einfach waren, machte sich Nami auch nicht wirklich Sorgen über den letzten Kampf, denn wie stark sollte der denn schon sein? Allerdings vergaß sie, dass er unbesiegbar war, denn noch nie hatte jemand gegen ihn gekämpft, wobei man aber auch sagen musste, dass der Zweite gegen den sie gekämpft hatte, ja eigentlich unbesiegbar war, sie als Anfängerin ihn aber völlig ausgenommen hatte. Er war nicht schwach, dass musste man sagen, aber Nami sah all seine Angriffe voraus, vielleicht konnte das ja nicht jeder und deswegen verloren alle. Nun, bis auf Nami, die hat es als Erste geschafft, den großen Unbesiegbaren zu schlagen. Grinsend ging sie wieder in die Ringmitte, bekam noch einmal angeboten, sich kurz oder etwas länger auszuruhen, doch winkte sie ab. Zu siegessicher war sie sich. Zwar war Selbstbewusstsein immer gut, aber in so einem Fall sollte man den Gegner doch lieber nicht unterschätzen. Der dritte und somit letzte Boxer betrat den Ring. Er war in einen schwarzen, Angst einflößenden Umhang gehüllt. Doch das Gesicht sah fies aus. Allerdings grinste er. Zum ersten Mal hat es jemand bis zu ihm geschafft und dann war das auch noch eine Frau. Zudem Piratin. Er wollte loslachen, das musste doch ein Scherz sein. Er konnte doch nicht gegen eine Frau kämpfen, nun, offensichtlich musste er dies, ob er wollte oder nicht. Das war seine Pflicht, sein Job. Er legte seinen Umhang auf dem Hocker in der Ecke ab und ging in die Mitte zu dem Ringrichter und stellte sich Nami gegenüber auf. Er hatte eine Glatze, sein Oberkörper war mit Schlangen- und Drachentatoos übersät und hatte einen wahrlich muskulösen Oberkörper. Sogar muskulöser als Zorros, wobei man sich ernsthaft fragen musste, ob das denn wohl möglich war. Wie deutlich zu sehen war, ja, es war möglich. Mit etwas zittrigen Beinen stand die Navigatorin auf, stellte sich in die Grundstellung. Na, das würde was werden. Die anderen beiden Gegner waren mickrige, kleine Fische im Gegensatz zu ihm. Er war dazu auch noch mindestens zwei Köpfe größer und die Kraft, die er wohl besaß, würde wohl einfach nur unglaublich groß sein. Der Gong ertönte, der Ringrichter wich zurück. Nicht lange würde dieser Kampf dauern, dessen war sich die Orangehaarige sicher. Sie blieb in der Defensive, denn er war nicht nur größer, sonder physisch viel stärker, also tat sie, wie Ruffy ihr erklärt hatte. Ruffy, ja Ruffy, das wäre jetzt so ein Typ genau, wie für ihn gemacht. Bei dem würde er sicher Spaß haben, aber Nami? Was wollte Nami da groß schon anrichten? Angst plagte sie, ihr Selbstbewusstsein war verschwunden. Unsicherheit blieb, doch gab sie nicht auf. Blieb standhaft. Irgendwie würde sie das schon schaukeln. Der Typ griff an, da er begriff, dass Nami nicht von allein angriff. Seine Faust traf nur ihre Arme, sie wehrte ihn also ab. Doch hatte sie Beide gebraucht, um seiner Kraft standzuhalten, also griff er sie kurzerhand mit der anderen Faust an und traf sie mitten in die Magengegend. Nami fiel zu Boden, schnappte nach Luft. Der Ringrichter fing an zu zählen. „1, 2, 3, 4, 5, 6…“ Sie richtete sich wieder auf und erntete verwunderte Blicke. Der Große fing an zu reden. „Du bist wirklich mutig, Kleine. Aber in so einem Kampf solltest du lieber aufgeben, du hast keine Chance gegen mich.“ Seine Stimme war sehr tief, klang rau. Nami erwiderte nichts, stellte sich wieder in die Mitte und der Kampf ging weiter. Sie behielt ihn gut im Auge, parierte einige Schläge recht gut, doch zum Gegenangriff war sie noch nicht gekommen. 5 Runden kämpften sie schon. Nami keuchte. Es war wohl doch etwas zu viel für sie, auch wenn sie weiter nicht so viel einstecken musste. So ein Boxkampf erforderte so viel Konzentration und körperlichen Einsatz, das hatte sie bei Ruffy nicht. Vielleicht lag das auch nur daran, dass sie hier um ihr Leben kämpfte und bei Ruffy sicher sein konnte, dass ihr nichts weiter Schlimmes passieren konnte. Sie ging über zum Angriff. Versuchte einen Körperhaken und genau das war ein Fehler. Ihre Faust prallte wirkungslos an seinen Muskeln ab. Doch zum Gegenzug holte er aus und schlug sie zu Boden. Kurz war der Orangehaarigen schwarz vor Augen, doch richtete sie sich wieder auf. So schnell würde sie sicher nicht aufgeben. Etwas geschwächt stand sie auch wieder auf den Beinen, ihre Nase stark blutend. Ihre Wange war etwas rötlich angelaufen, weiterhin nichts Schlimmes. Der Glatzköpfige trat ihr mit Bewunderung gegenüber, denn spätestens nach seinem letzten Angriff, wäre jeder andere Boxer geflohen, hätte nicht weiter gekämpft. Wäre nicht so standhaft geblieben wie sie. Also hatte sie auch einen Stolz. Grinsend kam er auf sie zu. Holte wieder aus, wollte Nami wieder im Gesicht treffen, doch wehrte sie den Angriff ab und sah auch schon den zweiten kommen, den sie genauso abwehrte. Nur vergaß sie dabei seine erste Hand, die sofort zum Angriff ausholte und sie im Gesicht traf. Zuerst von links, dann rechts. Schnell schützte die Navigatorin ihr Gesicht mit ihren Armen, beugte sich etwas tiefer, stolperte ein paar Schritte zurück, schloss für einen kurzen Moment die Augen. ‚Nie die Augen schließen!’, schoss es ihr durch den Kopf, doch da war es auch zu spät. Viel zu spät hatte sie gemerkt, wie seine Faust auf sie zuflog und sich in ihr Gesicht bohrte. Resigniert fiel sie zu Boden. Rührte sich nicht mehr. „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10!“, der Kampf war vorüber. Nami war KO gegangen und der glatzköpfige Typ hatte gewonnen. Auch wenn er zugeben musste, dass sie gar nicht so schlecht war. Sie schaffte es immerhin an ihn heran und das hielt sie dann auch noch bis zur 5. Runde durch. Ihr einen respektvollen Blick zuwerfend, verschwand er aus dem Ring. Hallihallo, Leute^^ Na, wie geht es euch denn heute? XD Sorry, ich weiß, bin wieder etwas über 10 Tage Warten hinaus XD Aber einen mehr oder weniger macht ja auch nicht so viel aus, oder? *hoff* Naja, wie fandet ihr das denn? Ich fand's eigentlich gar nicht mal so schwer zu schreiben, hat mir ganz ehrlich sehr viel Spaß gemacht. Ich meine, ist ja mal was Anderes als bloß diese endlosen Schnulzen, die ich so drauf hab XDD. Außerdem kommt so ja mal wieder etwas Action auf^^ Sooo, dann aber noch was!! Ich garantiere nicht, dass das, was ich geschrieben hab, die Schilderung, wie man boxt, auch richtig ist. Hab's von 'ner Page, war kein Wikipedia, von daher dacht ich, wird schon richtig sein. XD Hoffe war nicht verwirrend und ihr konntet immer folgen^^ @Pirate-Girl: Wie du sicher gemerkt hattest, hab ich ein paar Stellen aus unserem RPG gecopiet, aber waren nur zwei Sätze. Hoffe bist net böse, wusste aber net, wie ich das anders sagen soll^^ Soooooo, dann hoff ich, ihr hinterlasst mir mal ein paar Kommis, mit eurer Meinung, vielleicht hat euch was auch total net gefallen...^^ Und dann sehen wir uns im nächsten, weniger kampfreichen, Kapitel wieder. *alle knuff* *allerteuerste Schokokekse dalass* Kapitel 30: Erste Ergebnisse ---------------------------- Hey Leute, es tut mir furchtbar Leid, dass ich erst jetzt das neue Chapi poste. Bin früher einfach net zu gekommen. Und so wirklich zufrieden bin ich auch net... *seufz* Naja, das nächste Chap wird definitiv früher kommen, da ich es schon fertig geschrieben hab, stellt sich nur die Frage, wann ich Lust habe, es noch zu bearbeiten XD Naja, keine Sorge, die Story wird auch ein Ende haben, was schon bald sein sollte. Noch ein paar Chaps und das war's denn....ich komme einfach net zu mehr Schreiben, sorry. Nicht zu vergessen: Tausend Dank für eure Kommis!!! Immer, wenn ich die gelesen hatte, habe ich Lust gehabt weiterzuschreiben, warum ich es trotzdem nicht tat, bleibt ein Rätsel XD Aber allein durch die Kommis bin ich ja jetzt zu diesem Chapter gekommen, also bitte, bitte schreibt weiter^^ Was bisher geschah: Nami wurde von Ruffy zur Boxerin trainiert, weil diese eine Ahnung hatte, dass etwas passieren würde und wie es kommen sollte, kam es auch. Die drei Frauen wurden entführt, von den Jungs getrennt, und wussten nicht weiter. Nach einem Streit entschied Nami sich, es alles selbst zu übernehmen und kämpfte für sie. Allerdings gewann sie nur zwei von drei Kämpfen, die auch ihre Freiheit heißen würden. Und jetzt geht's weiter^^ Chapter 30: Erste Ergebnisse „Los, ihr seid frei.“ Eine Aussage, die sowohl der Blau- als auch Schwarzhaarigen völlig unbegreifbar war. „Wieso frei? Ich dachte, wir sind hier eingesperrt, bis wir sterben“, sagte Robin völlig locker. Der Rothaarige musterte sie skeptisch. „Nami hat euch rausgeboxt, aber den letzten Kampf verloren, also könnt ihr gehen. So sagt es das Gesetz hier, aber wenn ihr hier bleiben wollt, dann könnt ihr das natürlich auch gern tun“, erklärte Joey. Vivi schaute zu Robin, die ihren Blick erwiderte. „Wie, Nami hat verloren? Wann hat sie denn gekämpft? A-aber, wenn wir gehen dürfen, dann gehen wir doch, oder Robin?“ Die Archäologin nickte nur stumm. Es behagte ihr nicht so wirklich, Nami hier allein zu lassen. Dazu wahrscheinlich auch noch verletzt, aber sie musste mitkommen, denn die Chance war viel größer, die Navigatorin mit Hilfe der Jungs hier wieder raus zu boxen. Also musste sie wohl oder übel mit. Schließlich wollte sie nicht, dass Vivi da draußen irgendetwas zustieß und sie dann mit Nami hier auf Rettung wartete. Es war schon besser, mitzugehen. Nami würde es schon schaffen, die paar Stunden auf sich aufzupassen, bis sie die Jungs geholt hätten. Denn sie würden dann den Weg kennen und alles würde so viel einfacher werden. Der Rothaarige ging vor. Die Mädels folgten ihm schweigend. Mit glasigen Augen saß sie auf dem Stuhl. Ihr Blick starr nach vorne gerichtet. Was war nur geschehen, dass sie so sehr litt? Und das nicht wegen Ruffy oder Vivi. Das lag überhaupt nicht an Liebesgefühlen. Nein, es war schlimmer. Sie hatte verloren. Alles verloren. Nun war sie wieder allein. Ganz allein. Allein in der Dunkelheit und Dunkelheit traf hier 100%ig zu. Wieso hatte sie bloß verloren? Zwei Mal gewann sie, das dritte Mal musste sie verlieren. Ausgerechnet zum dritten Mal. Wieso konnte sie nicht gleich beim ersten Kampf verlieren? Oder wenigstens beim Zweiten? Wieso denn beim Dritten? Gegen ihn. Diesen muskulösen, viel zu groß geratenen Kerl. Er war von Anfang an viel zu stark für sie, doch versuchte sie es trotzdem. Wusste insgeheim, dass es wohl aus wäre mit einem Sieg. Aber die Freude auf Ruffy ließ sie doch stark sein, wieso musste sie dann trotzdem verlieren? Sie fühlte sich kalt. Leer. Zu sehr sehnte sie sich nach ihm. Nach seiner Wärme. Seiner Nähe. Seiner Geborgenheit. Nach der Sicherheit, die er ihr gab. Sie vermisste ihn einfach so sehr. Er war nicht mehr da. Leise Tränen traten in die Dunkelheit. Befeuchteten Namis Wangen. Ihre Haut brannte. Ihr Kopf dröhnte. Ein dicker Verband schmückte ihren schlauen Kopf. Sie wollte doch nicht mehr schwach sein, wieso also weinte sie urplötzlich? Wieso tat es so weh? Sie wollte doch bloß glücklich sein. Glücklich mit Ruffy. Sie wollte mit ihm zusammen ziehen. Mit ihm seinen baldigen Geburtstag feiern. Mit ihm glücklich sein. Sie fror, zitterte am ganzen Leib. Teils wegen Angst, teils wegen Kälte. Sehnsucht und innere Leere machten sich immer tiefer breit. Verzweiflung wuchs ohne Ende. Sie wusste weder ein noch aus. Nur dieser eine Sieg trennte sie von ihm. Von Ruffy. Wütend stand sie auf und schmiss den Stuhl gegen den Boden, der daraufhin in seine Einzelteile zerbrach. Immer dickere Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Sie lief zum Tisch, schmiss alles runter, was dort seinen Platz hatte, schlug wie wild gegen die Platte und konnte sich einfach nicht beruhigen. Laut schluchzte sie los. Sie war gewiss nicht schwach, aber völlig alleine. Und das auf ungewisse Zeit. Es war ihre Seele, die geschändet wurde. Wütend und völlig verzweifelt zugleich lief sie zum Schrank, durchbrach das Glas mit der Faust, schmiss die ganzen Teller auf den Boden. Schlug immer wieder gegen den Schrank. Zerbrach alles, was ihr in die Finger kam, nur um diesem bescheuerten inneren Schmerz Einheit zu gebieten. Um ihn endlich zu betäuben. Verdrängen, was auch immer. Nur ihn nicht spüren, wollte sie. Immer lauter schluchzte sie. Immer verzweifelter wurde sie. Immer verlorener. Kraftlos sank sie in die Knie. Fiel weinend auf den Boden. Den Schmerz noch mehr spürend. Laute Schluchzer ertönten in dieser eisigen Dunkelheit. Kein Licht brannte. Kein Licht, das Hoffnung bedeuten könnte. Nur elendige Dunkelheit… „Hey! Sofort loslassen, ich muss zu jemandem!! Sofort!!!“ Der Rothaarige schaute ihn nur komisch an, ging dann weiter. „Du bist Ruffy, Käpt’n der Strohhutbande, richtig?“ Verwunderung stand dem Schwarzhaarigen ins Gesicht geschrieben. „Ja, der bin ich!“, antwortete er mit großer Selbstsicherheit. „Wieso willst du das wissen?“ „Das hier, Nami. Ist sie eine orangehaarige Boxerin?“ Kurz überlegte er. Den Steckbrief, den ihm der Rothaarige zeigte, war nur überdeutlich, aber Boxerin… „Naja, boxen kann sie einigermaßen, aber noch nicht lange…“ Joey schaute ihn nur ausdruckslos an, ging weiter. Sie waren beide in den unterirdischen Gängen, gingen an den Zellen vorbei, in denen zuvor Nami, Robin und Vivi gefangen waren. „Sie hat zwei von drei Kämpfen gewonnen. Ihre Freundinnen sind frei. Sie kann nie wieder hier weg. Wenn das wirklich wahr ist, was man von dir hört, dann seid ihr aber spätestens in drei Tagen hier weg, stimmt’s?“, fragte er grinsend an Ruffy gewand. „Wie, sie hat zwei von drei Kämpfen gewonnen? Nami hat gekämpft? Wie geht es ihr denn?!“, fragte der Kapitän aufgeregt und schaute Joey besorgt an. Der Rothaarige schüttelte nur den Kopf, ging wortlos weiter. Regungslos lag sie auf dem Boden. Jegliche Träne war getrocknet. Kein Weinen war mehr zu vernehmen. Jegliches Schluchzen verstummte. Nur Kälte und Einsamkeit blieben zurück. Erdrückende Einsamkeit. Der Boden war voll von Scherben und kaputten Teilen. Der Tisch war leer, der Stuhl kaputt, der Schrank offen und völlig beschädigt. Der ganze Raum sah aus, als hätte dort ein Sturm schlimmsten Ausmaßes getobt. Und eine gebrochene Kämpferin inmitten dieses Sturmes. Regungslos blieb sie dort liegen. Nur ruhiges, leises Atmen war zu vernehmen. Ansonsten war alles leblos. Völlig leblos. Abgestorben. Es war alles schon ziemlich dunkel. Laternen beleuchteten die Straßen nur sehr vage. Ein paar vereinsamte Häuser standen neben dem Weg. Schritte waren zu hören. Ab und zu ein paar besorgte und aufgebrachte Stimmen zugleich. Ansonsten war alles stumm. Leer. „Verdammt, der kann doch nicht einfach so verschwinden?! Zuerst verschwinden unsere Mädels und jetzt auch noch unser Käpt’n?! Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!“, brüllte der Koch völlig außer Rand und Band. Zorro, Lysop, Chopper und Franky folgten ihm nur stumm. Zu gut verstanden sie seine Wut. Sie wollten es ja selbst nicht glauben. Nicht verstehen, was nun ihrem Käpt’n zugestoßen war. Aber sie waren sich sicher, dass es zumindest ihm gut ging. Er hatte gewiss die Macht sein Leben zu schützen. „Jetzt komm schon Prinzessin, wir müssen uns beeilen. Frau Navigatorin wird es dort sicher nicht lange ohne uns aushalten. Wer weiß, wie es ihr geht, nachdem sie gekämpft hat. Ich kann nur hoffen, dass sie nichts weiter Schlimmes davongetragen hat!“, schrie die Schwarzhaarige aufgebracht. Solche Sorgen um jemanden hatte sie sich noch nie gemacht. „Ja, Robin, ich komme ja schon. Ich bin es aber nun mal nicht gewöhnt so wenig zu schlafen und dann auch noch so aktiv sein“, versuchte die Blauhaarige sich herauszureden. Robin seufzte hörbar auf. Verlangsamte ein wenig. Sie sah, dass die Blauhaarige wirklich nicht mehr konnte. Eigentlich war es nicht weiter verwunderlich, denn sie rannten schon eine ganze Weile in dieser eisigen Kälte. Und dazu noch diese Anspannung wegen Nami. Das nagte an ihren Nerven, das war wirklich nicht schön. Einzelne Lichter, vereinsamte Laternen beleuchteten ihren Weg. Es war dunkel, Nacht. Hatten gar nicht geschlafen und noch in derselben Nacht wurden sie freigelassen. Allerdings wusste sie auch nicht, wie lange sie bewusstlos waren. Wie es wohl Nami ging? Die Schwarzhaarige bekam Gewissensbisse. Sie wollte die Jüngere dort nicht allein lassen. Schon gar nicht, wenn sie nicht wusste, wie es ihr ging. Ob sie überhaupt noch lebte? Schnell verdrängte sie den Gedanken. Nami und tot? Das war absurd, schließlich wird sie nicht gekämpft haben, um nachher abzukratzen. Kopf schüttelnd schaute sie nach der Jüngsten, die gerade neben ihr herlief. Ja, wenigstens sie war sicher. Nami konnte schon auf sich aufpassen, Vivi war schon etwas Hilfe bedürftiger. Außerdem hätte Nami es ja so gewollt- nein, sie wollte es so. Sie hatte ja für die Beiden gekämpft, damit sie jetzt frei waren. Wie sehr sich die Schwarzhaarige wieder diese Normalität wünschte. Sie wollte die Orangehaarige neben sich stehen haben. Wieso hatten sie sich auch bloß gestritten? Wieso war sie denn nicht mit Nami mitgegangen? Sie hätte ihre Freundin anfeuern können, ihr beistehen. Doch anstatt stritten sie sich lieber und Nami entschied dann alles auf eigene Faust. Und auf Teufel komm raus hätte sie es durchgezogen. Egal, ob der Streit nun nicht so verlaufen wäre. Es wäre alles auf den Kampf hinausgelaufen. Trotzdem wäre es der Ältesten um so viel lieber, wenn sie sich jetzt sicher sein konnte, dass die Navigatorin nichts davongetragen hatte. Oder wenigstens, dass sie nicht zu schwer verletzt war. Sie sollte überhaupt nicht verletzt sein. Sie sollte jetzt glücklich in Ruffys Armen liegen. Anstatt war sie in diesen Räumen, tief unter der Erde. Allein. So hoffte Robin wenigstens. Sie hoffte so sehr, dass Nami allein war, denn besser allein, als mit irgend so einem perversen, ekelhaften, schmierigen Typ. Sie hoffte allerdings, dass sie bald ein Zeichen von ihren männlichen Freunden hören würden, damit sie sich nicht weiter Sorgen machen musste. In der Blauhaarigen sah es nicht besser aus. Ihr Gewissen plagte sie noch viel mehr. Immerhin war es ja ihre Schuld, dass Nami nun dort saß und vermutlich völlig verzweifelt war. Obwohl sie es der Orangehaarigen auch sehr zutraute, dass sie wieder aufstand und immer und immer wieder kämpfte. Es war überhaupt so faszinierend. Nami kämpfte. Sie kämpfte nicht für sich, sondern für sie. Robin und sie. Und sich selbst hatte sie wohl vollkommen vergessen. Sie bewunderte die Navigatorin, verstand sie aber nicht. Sie hatte ihr verziehen. Ihr verziehen, was sie getan hat. Diese unverzeihliche Sache. Aber sie konnte verzeihen. Nami war wohl das außergewöhnlichste Wesen, was es auf der weiten Welt gab. Leicht musste sie lächeln. Nami gab ihre Freiheit für sie auf, obwohl es mal wieder Vivi war, die sie da hineinbrachte. Nur weil sie die Klappe nicht aufmachen konnte, ist das alles so aus dem Ruder gelaufen. Und trotzdem kämpfte Nami für sie. Eine sture, aber auch bewundernswerte Person. Wenn die Blauhaarige ein Kerl wäre, dann hätte sie sich spätestens jetzt in Nami verliebt und hätte Ruffy ernsthafte Konkurrenz gemacht. Stimmen, ihr so bekannte Stimmen holten sie wieder auf die Erde zurück. Die kannte sie doch. Das waren doch die Jungs. Sie sah zu Robin. Sie grinste. Vivi nun ebenfalls. Sie waren gerettet. Und Nami bald auch. Ein betretenes Schweigen ging durch die Runde. Jeder hing seinen Gedanken nach. Der Eine wütend, fluchend, der Andere einfach nur verdammt besorgt. Diese verfluchte Straße schien wohl auch noch kein Ende zu nehmen. Ihre Nerven lagen blank. Sie verloren einen nach dem anderen. Immer weniger der Strohhüte blieb zurück und wurden zunehmend verzweifelter. Sie wurden einfach so in Ungewissheit zurückgelassen. Keiner wusste, was nun werden würde. Eines jedoch war jedem klar. Sie mussten ihre verlorenen Leute wieder finden. Und wenn es bedeutete, dass sie drei Monate lang ohne Pause suchen mussten, dann taten sie dies. Um Ruffy brauchten sie sich keine Sorgen zu machen. Die Marine war nicht hier und der einzige genug mächtige Gegner, war nun mal die Marine. Doch um die Frauen machten sie sich umso größere Sorgen. Sie wollten es sich nicht ausmalen, dass auch nur einer von ihnen etwas passieren könnte. Sollte, würde. Und wenn ihnen doch jemand was angetan haben sollte, dann hätte dieser jemand nicht mehr lange zu leben. Sicher nicht mehr lange. Sanji rannte an der Spitze, blieb aber augenblicklich stehen. Stand wie eine 1 von einem Moment auf den anderen. Die Anderen machten es ihm nach, schauten ihn besorgt an. „Was ist los, Schnitzelklopfer?!“, fragte Zorro. „Schnitzelklopfer?! Jetzt ist nicht die Zeit, um zu streiten, Marimo“, keifte der Blonde zurück. „Dann sag endlich, wieso du stehen geblieben bist?!“, schrie der Grünhaarige. „Weil es nichts bringt, wenn wir hier ziellos durch die Gegend rennen und nicht mal wissen, wo wir sind! Sie könnten überall sein. Wer weiß, ob auch noch eine der Frauen hier ist. Und Ruffy wird auch schlau genug sein, sich selbst zu helfen! Wir sollten zuerst einen Plan aufstellen, wo wir noch nicht gesucht hatten, dann würde einiges so viel leichter sein!“, brüllte er durch die Runde. Logisch war es. Was brachte es ihnen denn, wenn sie irgendwo im Nirgendwo waren und planlos rum rannten wie aufgescheuchte Hühner. Eine bedrückende Stille ging durch die Runde. Doch wurde sie unterbrochen. „Da! Da schaut! Vivi und Robin!“, brüllte die Langnase und rannte ihnen entgegen. Sofort drehten sich die vier Verbliebenen nach Lysop um und erkannten nun auch, dass Vivi und Robin auf dem Weg zu ihnen waren. Freudig nahmen sie sie in die Arme, obwohl man eher sagen musste, dass Zorro Robin und Sanji Vivi in die Arme nahm. Wenigstens sie hatten sich wieder… Kapitel 31: Ich bin für dich da! -------------------------------- Chapter 31: Ich bin für dich da! „Hier hast du die Schlüssel. Wenn sie nicht da ist, dann wird sie hier irgendwo spazieren, vielleicht auch boxen. Kannst auf meine Hilfe zählen, wenn was ist“, sagte der Rothaarige aufmunternd und ließ den Schwarzhaarigen allein vor der Tür stehen. In der Hand hielt er den alles entscheidenden Schlüssel. Ein Schlüssel, der alles bedeuten könnte. Pure Freude, sowohl Enttäuschung als auch Wut. Mit einer halb zitternden Hand schloss er die Tür unentschlossen auf. Er hoffte so sehr, Nami dahinter zu finden. Er wollte es sich aber nicht vorstellen, dass es ihr möglicherweise nicht gut gehen sollte. Oder dass sie ihn vielleicht nicht sehen wollte. Was, wenn sie sich in einen anderen Typen verliebt hatte? Bei dem Gedanken zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen. ‚So ein Unsinn! Seit wann denk ich so einen Mist?!’, dachte er innerlich fluchend. Leise machte er die Tür auf. Überall war es dunkel. Nur schwer konnte er sich orientieren. Noch immer flüchtete etwas Licht in den Raum, welches von der Tür kam, doch auch das verlisch, als Ruffy die Tür schloss. „Nami?“, fragte er leise in die Dunkelheit. Dass es hier auch kein Licht gab… Oder doch? Der Schwarzhaarige tastete die Wand ab, fand letztendlich glücklicherweise doch noch einen Lichtschalter und betätigte diesen. Er musste ein paar Mal blinzeln, um sich an das helle Licht zu gewöhnen. Noch immer war kein Laut zu hören. Er schaute sich um. Und erblickte etwas, was er so nie hätte sehen wollen. „Nami!“, wisperte er und rannte, so schnell es auch nur ging, auf sie zu. Besorgt musterte er sie. Kein Rütteln und kein Schütteln weckten sie auf. Selbst jegliches auf sie Einreden war zwecklos. Sie musste bewusstlos sein. Das war die einzige logische Möglichkeit, oder… Schnell legte er sein Ohr an ihre Brust und lauschte. Erleichterung machte sich in ihm breit, als er Namis Herzschlag hörte. Man konnte auch das ruhige Atmen hören. Also doch nur bewusstlos. Erleichtert atmete er tief durch. Überall lag Blut und zerbrochene Sachen, Scherben. Was war hier nur passiert? Und wieso lag Nami inmitten von all dem? Namis Hand war blutüberströmt, sie hatte Verbände um den Kopf, die Wange ziemlich angeschwollen. Vorsichtig nahm er sie in seine Arme, drückte sie fest an sich. Wenn sie schon nicht bei Bewusstsein war, dann sollte sie wenigstens irgendwie merken, dass er nun da war. Dass sie nicht mehr allein war. Dass sie nicht mehr kämpfen musste. Leicht verzweifelnd schaute er ihr ins Gesicht, doch rührte sich die Orangehaarige nach wie vor nicht. „Nami, was ist nur mit dir passiert?“, hauchte er betrübt. Schnell schaute er sich um. Es gab hier eine zerkratzte, alte Couch, die Küchenmöbel und drei Türen. Er brauchte dringend ein Bett, damit er sich so besser um sie kümmern konnte. Hastig lief der Schwarzhaarige zu einer Tür, öffnete sie. Völlige Dunkelheit umgab diesen Raum, doch fand er ein ordentlich aussehendes Bett. Er rannte dahin, setzte sich drauf, Nami noch immer auf den Armen haltend. Nie wieder würde er sie aus den Augen verlieren. Nie wieder würde er sie entführen lassen. Er würde nie wieder von ihrer Seite weichen. Nie wieder. Ganz sanft und vorsichtig legte er sie ins Bett, deckte sie zu. Er musste diesen Joey finden. Er musste ihm helfen. Nami sollte ja nicht verbluten und ihr Handgelenk sah nicht besonders toll aus. Plötzlich klopfte es schwach an der Tür. Der Käpt’n schaute zur Schlafzimmertür. Schnell hauchte er Nami einen Kuss auf die Stirn, legte seinen Hut neben ihren Kopf und lief hastig zur Tür, die er zügig, aber auf alles bereit seiend, öffnete. Zu seiner Erleichterung war es nur der, den er eh suchen wollte. „Komm rein“, nuschelte er, zog den Rothaarigen rein und zerrte zu Nami. „Los! Du musst ihr helfen, bist du Arzt? Es geht ihr nicht gut. Verdammt, sie braucht Hilfe!“, schrie er alles hastig hintereinander. So aufgelöst war er noch nie. Doch solche Sorgen hatte er sich auch noch nie um jemanden gemacht. Ruffy war wirklich völlig verzweifelt. Dieses Gefühl war ihm sehr fremd, fühlte sich aber nicht gut an. Joey beäugte Nami kritisch. „Deine kleine Freundin scheint hohes Fieber zu haben“, fing er an. Er setzte sich neben sie aufs Bett, schlug die Decke auf und behandelte zuerst ihren ganzen Arm. Ruffy brachte ihm, wie gewünscht, einen Arztkoffer und er begann auch sofort an Nami herumzuwerkeln. Ruffy schaute skeptisch. „Wenn es ihr nachher noch schlimmer gehen sollte, dann glaub mir, werde ich nicht nur die Mistkerle umbringen, die Nami hierher verschleppt haben und ihr das angetan haben, sondern dich gleich mit!“, drohte der Schwarzhaarige dem Rothaarigen. Joey grinste nur. „Ich hab eine Erste-Hilfe-Ausbildung hinter mir. Glaub mir, das hier ist noch einfach. Ich weiß, was ich tue. Und ohne mich würde sie es wohl nicht so leicht überstehen. Das Fieber muss runter, die Blutung habe ich gestoppt. Der Rest hängt von ihrem Willen ab.“ Eine Klippe. Ein eisiger Wind wehte. Nami fröstelte. Seit wann stand sie hier? Wieso war es Winter? Sie schaute sich um. Weit und breit nur Schnee und Wasser. Keine Schiffe. Keine Lebenszeichen von anderen Menschen. Ja noch nicht mal von anderen Lebewesen. Es schien, als wäre Nami das einzige Leben hier. Eine unbewohnte Insel vielleicht. Vielleicht lebten die Menschen auch bloß auf der anderen Inselseite. Vielleicht wurde sie hier ausgesetzt…wo waren ihre Freunde? Wo war Ruffy? Hatte sie ihn verloren? Die Orangehaarige überlegte krampfhaft. Sie wusste nur noch von dem Kampf. Sie hatte den letzten Kampf verloren. Gegen diesen Unmensch. Wenn Ruffy den erwischen würde… Aber wo war er denn? Wieso ließ er sie allein? „Ruffy…“, hauchte sie verzweifelt. Ließ sich auf dem kalten Boden nieder. Erst jetzt fiel der Navigatorin auf, dass sie ein schneeweißes, dünnes und überaus kurzes Kleid trug. Wieso sie nicht fror, sondern nur fröstelte, war ihr ein Rätsel. Eigentlich hätte sie schon ein Eiszapfen sein müssen. Wieso um Himmels Willen also, ging es ihr, abgesehen vom Seelischen, gut?! Stimmen brachten sie aus ihren Gedanken. Sie schaute sich um. Es schien, als würden diese Stimmen aus dem Himmel kommen. Aber wie sollte sie dahin kommen? Sie wollte doch nicht allein sein. Das wollte sie gewiss nicht, aber in den Himmel… Verträumt schaute sie in die Wolken. Kurz kämpfte sich die Sonne durch, spendete etwas Hoffnung und Wärme. Wieder hörte sie Stimmen. Aber diesmal kamen sie von hinter ihr. Hoffend blickte sie sich um. „Ruffy!“, schrie sie überglücklich. Endlich ein bekanntes und doch so geliebtes Gesicht. Er rannte auf sie zu. Lächelte nicht. Seine Miene war ernst. „Nami! Lauf!“, war das Einzige, was er brüllte. Laufen? Wohin? Was meinte er? Die Navigatorin war sichtlich verwirrt. Was wollte er? Und wieso rannte er so sehr, wenn er gar nicht zu ihr wollte. Plötzlich hörte sie einen Schuss. Ein stechender Schmerz durchbohrte sie für Sekunden. Plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und ihr Leben begann sich vor ihnen abzuspielen. „Nami! Nami! Sag doch was, Nami!!“, schrie der Strohhut, fiel in die Knie und nahm die Orangehaarige in seine Arme. Kurz öffnete sie ihre Augen. Irgendwie war sie wieder zu Bewusstsein gekommen. Sie sah in seine Augen, die vor Trauer nur so schmerzten. „Wenn du stirbst, dann komm ich zu dir in die Hölle und bringe dich dann noch mal um! Hast du verstanden?! Nami, ich hasse dich!“, brüllte er sie verzweifelt an. „Wenn du nicht leben willst, dann bringe ich dich eben um. Dann musst du nicht so leiden…“ Langsam hob er sie auf seine Arme. Dass seine Feinde immer näher kamen, war ihm egal. Schritt für Schritt näherte er sich der Klippe. „So wolltest du es doch immer haben, nicht wahr, Nami?“, fragte er gehässig, ehe er sie losließ und sie ins eiskalte Wasser fiel. Hunderte Meter tief. Hastig nach Luft schnappend, saß sie schweißgebadet und kerzengerade im Bett. Panisch schaute sie sich um. Krallte ihre Finger in die Decke. Dunkelheit umgab sie. Plötzlich griff eine Hand nach ihr. Sie kam aus dem Nichts, ganz plötzlich. Sich wehrend, kratzte sie wie wild um sich. Wollte aus dem Bett aufstehen, weglaufen, doch eben diese eine Hand hinderte sie daran. „Nami. Nami! Beruhige dich! Ich bin es nur! Ruffy“, sagte der Schwarzhaarige fortwährend lauter. Fest drückte er sie an sich. „Es ist alles gut, hörst du? Ich bin jetzt da. Dir kann nichts mehr passieren.“ Seine Stimme war sanft, doch genau das brauchte sie auch so sehr. Sie brauchte die Nähe, diese Wärme, aber vor allem diese Fürsorge. Weinend krallte sie sich in sein Hemd. Ließ all ihren Schmerz raus. Wie gut es sich anfühlte. Einfach in seinen Armen liegen. Weinen. Sie musste auf nichts achten. Sie musste nicht auf der Hut sein. Sie musste nicht mehr um ihr Leben fürchten, auch nicht kämpfen. Ruffy würde sie beschützen. Ihr helfen. Um sie kämpfen, ja sie hier rausboxen. So, wie sie Robin und Vivi rausgeboxt hatte. Langsam beruhigte sie sich. Wischte sich die letzten Tränen weg. Sortierte ihre Gedanken. Schaute dann zaghaft auf zu ihrem Käpt’n. „Hab ich dir wehgetan?“, fragte sie etwas ängstlich. Sein Griff um sie lockerte sich. Der Schwarzhaarige nahm eine Hand und dehnte sie. Auf dem Tisch an der Wand gegenüber dem Bett lag eine Kerze samt Streichhölzern, die er zu sich holte. Die Kerze legte er sogleich auf den Nachttisch und zündete sie an. Ließ Nami dabei keinesfalls los. Endlich gab es Licht. Jetzt konnte er in ihre wunderschönen, aber verweinten Augen schauen. Er lächelte. „Nein, du hast mir nicht wehgetan. Ich an deiner Stelle, hätte denjenigen vor Schreck wahrscheinlich umgebracht“, scherzte er. „Aber wie geht es dir?“ Mit besorgten Blicken musterte er sie. Sie lächelte ihn sanft an. Schmiegte sich noch mehr an seine Brust. „Jetzt schon viel besser.“ Überglücklich schloss sie ihre Augen und genoss einfach nur seine Nähe. Legte ihre Arme um seinen Nacken. Ihre Hände vergruben sich in seinen zerzausten Haaren. Sie blickte wieder auf. Ihr Herz raste. Sie war so glücklich. So sehr. Er war wieder bei ihr. Sie war nicht mehr allein. Sie musste keine Angst mehr haben. Sie musste nun nicht mehr allein kämpfen. Jetzt konnte sie sich sicher sein, dass alles gut werden würde. Sie zog ihn zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. „Ich liebe dich, Ruffy. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte“, hauchte sie und umarmte ihn ganz fest. „Ich liebe dich auch, Nami“, sagte er erleichtert. Erwiderte die Umarmung, drückte sie ganz fest an sich. Sie sollte um jeden Preis wissen, dass er da war. Für immer. Und dass er sie nie wieder allein ließ. Egal, was kam. Der Schwarzhaarige war einfach nur so froh, dass es ihr gut ging. Auch wenn sie wohl Narben davontragen wird, er konnte es nicht verhindern, doch sicherlich wird er weiteres Leid zu verhindern wissen. Er wird ihr beistehen. Sie hier rausholen. Egal, was es wohl kosten mochte. Er würde alles in Kauf nehmen. Doch würde er es sich zweimal überlegen, wenn er dran und drauf war, sein Leben zu verlieren. Denn wenn er jetzt sterben würde, dann würde er Nami mit sich ziehen. Sie würde zwar weiter leben, aber in tiefer Trauer, und egal, was sie ihm versprechen würde, sie könnte nie wieder so glücklich werden wie mit ihm. Er würde mit seinem Tod tiefe Wunden aufkratzen und diese würden wahrscheinlich nie heilen, und wenn doch, dann würden sie noch tiefere Narben hinterlassen, die immer wieder schmerzen würden. Sie würde nicht schlafen können. Würde sich wohl die Schuld dafür geben. Egal, wie es kommen würde, auf sein Leben, aber noch viel mehr auf ihr Leben würde er sehr aufpassen. Es war schließlich das Kostbarste, was sie hatten. „Niemals mehr lass ich dich allein, Nami. Das schwör ich dir. Nie wieder wirst du allein kämpfen müssen“, versicherte er ihr. Nami schaute ihm überrascht in die Augen. „Woher weißt du, dass ich gekämpft habe?“ Ruffy grinste sie wissend an. „Naja, zum einen hab ich gesehen, was für einen inneren Kampf du wohl austragen musstest, wenn ich mir so den Raum da hinten anschaue. Du warst das, stimmt’s? Du hast alles kurz und klein geschlagen. Aber zum anderen hab ich gehört, dass du geboxt hast. Und zwei Mal gewonnen hast“, sagte er das Letzte mit viel Stolz in der Stimme. Doch Nami senkte den Kopf. Verlor sich in ihrer eigenen Schande. Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. Sanft packte er sie an den Schultern, richtete sie wieder auf, legte dann seine Hände auf ihre Wangen, wischte ihr die Tränen weg. Hob ihren Kopf an, dass sie ihn ansehen musste. „Du hast zwei von drei Kämpfen gewonnen. Für jemanden, der zwei Tage vorher alles gelernt hat, ist das eine erstaunliche Leistung, Nami. Das ist nicht nur erstaunlich, das ist ehrwürdig. Du hast dir meinen Respekt voll und ganz verdient“, sagte er sanft. Lächelte dabei, doch war er ernst. Er hatte es wirklich ernst gemeint. „Aber das waren kleine Fische! Gegen die hätte ein Baby auch schon gewonnen!“, widersprach sie ihm. „Als es ernst wurde, musste ich natürlich verlieren!“ Wieder weinte sie stille Tränen, senkte ihren Blick. „Nami, ich kenne die Geschichte. Die ersten Beiden mochten vielleicht nicht die Stärksten sein, aber dir hat doch sicher jemand gesagt, dass diesen einen Typen noch niemand besiegt hatte. Und du hast es geschafft. Und an diesen letzten Kerl ist noch nie jemand auch nur rangekommen. Du hast sogar gegen ihn gekämpft. Und das obwohl er viel stärker und größer ist als du. Wenn du den besiegt hättest, hätte es mich auch sehr gewundert. Wie ich gehört hab, hast du es ja immerhin bis zur fünften Runde durchgehalten. Eine absolut respektvolle Leistung, weil du praktisch nur das angewandt hast, was ich dir gezeigt hatte und das war nicht viel, Nami. Zudem haben wir nicht mal oft trainiert. Was erwartest du da? Wenn wir schon jahrelang trainieren würden, ja, dann wäre es angebracht, sich zu schämen, aber wir haben nicht Jahre vorher angefangen zu trainieren. Es waren lediglich die zwei Tage vorher, in denen ich dir das Grundwissen lehrte. Ich bin stolz auf dich, dass du es überhaupt so weit geschafft hast. Ich bin wirklich stolz, dich als Freundin zu haben. So einen tapferen Menschen habe ich wirklich noch nicht getroffen“, erklärte der Schwarzhaarige. „Ich wollte nur weg von hier“, flüsterte Nami und legte ihren Kopf auf seine Schulter und ihre Hände um seinen Nacken. „Ich wollte Robin und vor allem Vivi hier rausholen, weil wir nur wegen ihr entführt worden sind.“ „Ich weiß, Nami. Ich weiß. Wir haben einen Zettel gefunden, in dem Vivi etwas unterschreiben musste.“ Fest drückte er sie an sich. Streichelte durch ihre Haare. „Aber ich bin ihr nicht böse. Sie kann nichts dafür“, hauchte sie. Ihr Blick verlor sich in der Dunkelheit. Die Kerze spendete nicht genug Licht, doch es reichte für die Beiden völlig aus. Ruffy drückte sie leicht weg von sich. Sah ihr ernst ins Gesicht. „Hast du ihr verziehen?“, fragte er, wogleich Nami sofort nickte. „Also wart ihr die ganze Zeit zu dritt? Wieso waren sie nicht beim Kampf? Wieso haben sie dir nicht geholfen?!“ In seiner Stimme war ein Hauch Wut zu erkennen, nun vielleicht auch mehr als nur ein Hauch. Aber es regte ihn fürchterlich auf, zu wissen, dass Nami ganz alleine kämpfen musste, wenn sie doch Hilfe brauchte und die sogar ein paar Meter weiter war. Es waren ja ihre Freunde und die hätten ihr helfen müssen. Und da hätte sie nicht mal fragen müssen, sie hätten ihr gern geholfen und trotzdem war Nami allein. Die Orangehaarige seufzte. „Wir haben uns gestritten, weil ich hier sofort weg wollte. Ich sagte, dass ich auch allein kämpfen würde, aber sie meinten nur, dass wir zuerst warten sollten und erstmal die Gegend und Gegner erkunden sollen. Ich war aber dagegen, und du kannst dir ja vorstellen, wie stur ich sein kann. Ich bin dann wütend raus gegangen und irgendwie stand ich dann auch schon im Ring. Weder Robin noch Vivi wussten was davon. Du kannst ihnen also nicht böse sein. Ich hab es in die Hand genommen und verloren. Jetzt kannst nicht mal du was dran ändern“, erklärte sie ihm traurig. „Wieso müsst ihr in so einer Situation auch streiten? Dann führt das zu so etwas!“, meinte der Schwarzhaarige aufgebracht. Nami schaute ihn reumütig an. „Tut mir Leid, Käpt’n. Es war meine Schuld. Ich hätte nachgeben müssen. Aber…“, sie schaute ihm fest in die Augen. „…eines hat es gebracht. Vivi und Robin sind frei. Ich habe nicht völlig umsonst gekämpft.“ Sie lächelte ehrlich. „Natürlich hast du nicht umsonst gekämpft. Hast du auch nur ein einziges Mal dabei an dich gedacht? Dass du dabei auch hättest drauf gehen können?“ Nami schaute ihn schockiert an. „Sterben?“, hauchte sie und schüttelte aufs Heftigste den Kopf. Nein, daran hatte sie tatsächlich nicht gedacht. „Also mal wieder mit dem Kopf durch die Wand“, erkannte der Schwarzhaarige grinsend. Nami wurde leicht rot. „Also ehrlich gesagt, war der einzige Gedanke, als ich da rein gestiegen bin, nur, dass ich gewinne. Zumindest ein Kampf, sodass wenigstens Robin frei sein würde. Oder eben die Beiden Kämpfe. Denn nur ich hatte was zu verlieren, ich hätte weder Robin noch Vivi mit rein ziehen können. Deswegen hab ich gekämpft, wenn ich wüsste, dass wenn ich verlieren würde, nicht nur ich, sondern auch die Beiden hier für immer fest säßen, dann hätte ich mich nicht so leichtfüßig darauf eingelassen. Aber entweder sie waren frei oder nicht. Und später konnten sie selbst noch kämpfen. Ich allerdings…“ „Du wirst hier auf keinen Fall länger bleiben als nötig, und allein schon gar nicht. Ich hol dich hier raus. Wir haben doch bisher alles geschafft, wieso also sollten wir jetzt scheitern?“ Sein Grinsen übertrug sich auf Nami. Und beide versanken wieder in einem heißen Kuss. „Ich vertraue dir, Käpt’n. Allerdings fühl ich mich noch nicht bereit, sofort wieder zu kämpfen. Ich kann einfach nicht…“ „Du musst auch nicht kämpfen, Nami. Wir werden sowieso wahrscheinlich gegen diesen Freak kämpfen müssen, gegen den du verloren hast. Und glaube mir, ich lass dich sicher nicht ein zweites Mal gegen ihn antreten, wenn du eh keine Chance hast. Den knöpf ich mir selbst vor“, meinte er überzeugend und tatsächlich baute es die Orangehaarige auch wieder etwas auf. „Du bist mir also wirklich nicht böse, dass ich verloren habe?“, vergewisserte sie sich. Es ließ sie einfach nicht los. Sie wollte nicht verlieren, aber an den Typen kam sie einfach nicht ran. „Ich wäre dir nicht mal böse, wenn du gar nicht erst gekämpft hättest. Ich bin dir für rein gar nichts böse. Du hast unendlichen Mut bewiesen, Nami. Du hast es ganz allein durchgezogen, ohne Robin und Vivi. Zugegeben, bei unseren letzten Kämpfen musstest du auch alleine kämpfen, aber hier ging es um mehr. Du warst sozusagen kurzzeitig in meiner Rolle.“ Er legte seine Stirn an ihre. „Und diesem Druck standzuhalten ist noch viel Respekt einflößender als die ganzen Kämpfe zusammen, egal ob gewonnen oder verloren. Ich bin unglaublich stolz auf dich Nami, aber wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich gern wieder diese Rolle übernehmen. Was hältst du davon?“, fragte er sie sanft. Nami nickte energisch. „Ja, du kannst damit anscheinend viel besser umgehen als ich.“ Sie fing an zu grinsen, wurde zugleich verlegen. „Das Schiff steht ja schließlich noch, oder?“ Ruffy lachte auf. „Klar steht es noch. Aber du hast Recht, ich hau nicht alles zu Brei, wenn ich einen Kampf verliere“, sagte er lachend. „Ich hab das doch nicht nur gemacht, weil ich verloren habe. Na gut, größten teils schon, aber da war auch ziemlich viel Verzweiflung und Sehnsucht nach dir mit bei. Es kam einfach so über mich und plötzlich musste ich mich abreagieren“, erklärte sie scheinheilig. „Aber dass du deswegen gleich die ganze Wohnung in Schutt und Asche zerlegst, hätte ich dir nun nicht zugetraut“, sagte er vergnügt, doch wurde er ernst. „Dir ging es nicht gut. War es so schlimm?“ Sanft packte er sie an den Schultern und umarmte sie wieder fest. „Ich war davor stark, aber als ich hier war… Es war kalt und so still. Und ich war allein. Urplötzlich fühlte ich mich so einsam. Außerdem wollte ich es einfach nicht glauben, dass ich den einen bescheuerten Kampf nicht gewonnen hab. Wenn ich das getan hätte, dann wäre ich jetzt so wie Robin und Vivi frei. Nein Ruffy, es ging mir überhaupt nicht gut. Du hast mich keine Sekunde zu früh gefunden. Ich bin so froh, dass du jetzt hier bist. Ich hätte es allein nicht geschafft. Nicht mehr. Nicht hier…“ „Du bist nicht mehr allein. Und du wirst auch nie wieder allein sein. Dafür werde ich schon sorgen.“ Behutsam streichelte er ihr über den Rücken. „Ruffy?“ „Mhhm…“ „Ich will hier weg…“ Er schaute ihr ernst ins Gesicht. Grinste dann siegessicher. „Kein Problem, vorher allerdings zeigst du mir diesen Monsterkerl, danach werd ich den Typen, die dich hierher verschleppt haben, die Knochen brechen und dann, dann Nami verschwinden wir von hier. Ich kann nur hoffen, dass Robin und Vivi wieder sicher bei den Jungs sind und nicht mehr herkommen.“ „Sie werden sich bestimmt Sorgen um mich machen, weil ihnen bestimmt keiner gesagt hat, ob ich überhaupt noch lebe. Robin wird sicher wieder her wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es übers Herz bringt, mich so lange hier allein zu lassen. Ich bin mir sicher, dass sie nicht gegangen wäre, wenn Vivi nicht dabei gewesen wäre. Aber so ist es besser gewesen. Außerdem bist jetzt du hier und mehr brauch ich nicht, um glücklich zu werden.“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Der Kerl tat ihr einfach so verdammt gut. Sie küssten sich wieder. Beide konnten ihr Glück kaum fassen. Selbst in so einer Situation konnten sie lachen und glücklich sein. Und auch wenn sie wissen würden, dass sie den nächsten Tag nicht erleben würden. Sie würden den letzten Tag gemeinsam genießen und dann in Ruhe sterben können. Solange sie einander hatten, war alles in Ordnung, doch wenn sie einer trennte, dann passierte das, was passiert war und noch passieren wird. Ruffy war ja schließlich noch nicht zum Zuge gekommen. Das allerdings sollte sich bald ändern. Als langsam die große Wiedersehensfreude vorüber war, besann sich die Crew der eigentlichen Lage wieder. Noch immer war Nami da unten gefangen und keiner wusste, wie es ihr denn nun ging. Fakt war, dass sie sie da rausholen mussten, ob sie wollten oder nicht. Der zweite Fakt war aber, dass nun auch ihr Käpt’n weg war. Es ging nicht darum, dass sie die Einverständnis ihres Käpt’ns brauchten, in so einer Sache würden sie gewiss auch ohne ihn perfekt handeln können, nein, das Problem war ja eigentlich, dass sie nicht wussten, wo er denn war. Es war kein Problem, dass er allein war, weil, wie schon gesagt, er auf sich selbst sehr gut aufpassen konnte. Nun konnte es allerdings auch so sein, dass er irgendwie nach da unten gelangt ist und er nun bei Nami war. Dann wäre sie ja sicher und sie müssten sich zumindest keine Sorgen mehr machen. Dann könnten sie sich etwas Zeit lassen. Allerdings wussten sie weder was mit ihrer Navigatorin passiert war, noch wo ihr Käpt’n abgeblieben ist. Hey, Leutz, sorry, dass ich mich wieder erst so spät melde. Diesmal habe ich eine AusredeXD Auch eine nachvollziehbare, war nämlich voll im Klausurenstress. Und wer schon 11.Klasse und höher ist, der wisse, was das ist. Naja, jedenfalls, hier ist as Chapi und ich versuch das nächste schneller zu schreiben, wenn auch dieses schon geschrieben war...^^" Naja, ich bin einfach zu...lustlos... Egal, jedenfalls hoffe ich, dass wir uns im nächsten Kapitel sehen^^ Und: >////////////< Danke für die Kommis!!! Ihr seid toll!!! Wirklich, vielen Dank! Ich schaff es nur nicht, mich bei jedem einzeln zu bedanken. Trotzdem! Vielen Dank!! LG Kapitel 32: Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 1 ---------------------------------------------------- Hey, Leute, ich bin wieder da :D Man mag es kaum glauben. x3 Will jetzt keine Rede halten, sondern lasse euch gleich ans Kapitel ^^ Viel Spaß! Was bisher geschah ... Nami und Ruffy finden nach langem Suchen und über holprige Wege Gehen endlich ihr Glück und genießen es solange sie können. Doch bald schon merkt Nami, dass etwas passieren wird und lässt sich von Ruffy trainieren. Wie Nami geahnt hatte, passiert auch was, denn die Mädels, Nami, Robin und Vivi, werden entführt und nur durch Freikämpfen können sie gehen. Nami kämpft und gewinnt zwei von drei Kämpfen, während die Jungs sie suchen. Robin und Vivi dürfen gehen; Nami muss für immer bleiben. Jedoch bald schon findet Ruffy sie; Robin und Vivi treffen auf die Jungs. Wie nun Ruffy Nami befreien kann, und ob überhaupt, müsst ihr jetzt herausfinden. ^^ Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 1 Seufzend sah sich der Grünling um. „Ruffy ist weg und Nami weiterhin gefangen.“ Prüfend sah er sich um. „Das heißt, wir sollten uns aufteilen.“ Er sprach befehlerisch. Robin und Vivi hatten Bericht erstattet, jetzt wusste jeder über ihre Lage bescheid. Jeder wusste nun, was zu tun war. Es war ganz klar. Sie mussten zu Nami. Allerdings war Vivi ziemlich fertig, sie sah nicht gerade so aus, als wäre sie in der Lage helfen zu können. Deswegen wollte Zorro auch, dass sie sich aufteilten. „Sanji, du gehst mit Vivi zurück aufs Schiff. Chopper, Lysop ihr geht mit ihnen und Chopper, du kümmerst dich um Vivi. Ich bin mir nämlich sicher, dass es Nami gut geht und selbst wenn nicht, dann bringen wir sie eben schnell zu dir. Aber es ist sicherer, wenn ihr mehrere seid“, sagte der Schwertkämpfer und einmal bestätigte der Koch sein Tun. Er war derselben Meinung. Zwar war ihm Nami auch wichtig und toll fand er es nicht, dass wenn sie verletzt sein sollte, sie ohne Chopper auftauchen würden, aber Vivis Anblick erschwerte ihm sein Herz. Von daher war es schon sehr richtig. Auch wenn er selbst diesen Mistkerlen so liebend gern in den Arsch treten würde, für das, was sie ihr antun wollten, überhaupt für die Entführung, der psychischen Belastung. Es machte ihn rasend, aber lieber half er ihr, indem er da war für sie, als die Typen zu verkloppen, die ja sowieso bald ihr letztes Gebet beten durften. „Ey, Zorro, wenn du die nicht in die Umlaufbahn beförderst, dann bekommst du ziemlichen Ärger mit mir, da sei dir sicher!“, drohte ihm der Blonde, wartete gar nicht mehr seine Antwort ab, legte einen Arm um Vivi und ging mit ihr langsam in Richtung Schiff. Gefolgt von Lysop und Chopper. Zorro sah ihnen nur grinsend hinterher. Nein, er würde die Kerle ganz sicher nicht verschonen, es ging hier ja schließlich nicht nur um Vivi, sondern auch um Nami und Robin. In seinem Falle vor allem um Robin, für die er alles tun würde. Sie hatte ja genauso alles durchleben müssen wie die Blauhaarige; er müsste völlig auf den Kopf gefallen sein, wenn er sie nicht rächen würde. Er würde alles tun. Er würde sie alle umbringen, wenn es sein musste, zumal er sicher sehr weit gehen wird. Sie werden auf jeden Fall leiden. So sehr leiden. Wenn sie Glück haben, dann wird er ihnen nicht jeden Knochen einzeln brechen, sondern gnadenlos, skrupellos, aber vor allem schnell vorgehen. „Dann lasst uns gehen und aufräumen“, schlug Franky vor und führte die Dreiertruppe an. Magen knurrend, wand er sich an seine Navigatorin. „Nami, ich habe Hunger. Ich kann nicht mit leerem Magen kämpfen“, jammerte der sonst so starke Käpt’n, wobei man aber sagen musste, dass er immer im satten Zustand gekämpft hatte, daher auch diese Stärke. Nami schmunzelte. Er war doch richtig süß. Und stark. Und … wenn sie jetzt alles aufzählen würde, dann würde sie am nächsten Tag auch noch nicht fertig sein. Sie schaute ihn von unten an. Lächelte. Nickte dann. „Ich glaube, da hinten ist ein Kühlschrank und hoffe, dass er voll ist. Aber müsste eigentlich, wenn die wollen, dass wir leben.“ Sie zeigte in die Richtung, drückte sich aber noch mehr an seine Brust. Sie wollte nicht, dass er ging. Und wusste, dass er sich ja nur was zu essen holte, aber dann würde er sie trotzdem loslassen müssen und das wollte sie eben nicht. Er sollte dableiben und sie weiterhin in den Armen halten, an sich drücken, ihr seine Wärme geben. Ja, das wollte sie, dass er tut. Allerdings hatten sie für Kuscheln auf dem Schiff noch genug Zeit. Es war wichtig, dass sie hier schleunigst weg kamen, denn es war wirklich nervtötend. Diese Dunkelheit, das grelle Lampenlicht, die Kälte, der ekelhafte Geruch. Wahrlich kein schöner Ort für Leute wie sie, auch wenn sie Piraten waren und so einiges gewohnt waren. Doch das … Wider aller Erwartungen ließ der Strohhutjunge die Orangehaarige los und lief aufgeregt zum Kühlschrank, hoffend, dass dort etwas Essbares drin war. Seufzend ließ sich Nami nach hinten fallen. Fiel direkt auf die Stelle, wo vorher noch Ruffy saß. Es war noch warm. So schön warm. Sie fühlte sich sicher. So sehr sicher. Und wieder glücklich. Ein kurzes Lächeln umspielte ihre schönen, weichen Lippen. „Nami, hier ist aber nicht viel“, jammerte der Schwarzhaarige. Seufzend richtete sich die Navigatorin auf und stand auf. Sie stand sehr wacklig auf den Beinen und ihr Kopf schmerzte ziemlich. Anscheinend waren der Kampf, oder die Kämpfe, doch nicht so ohne, wie sie dachte. Leicht torkelnd lief sie auf ihn zu. Erst jetzt merkte sie eigentlich, was sie da an hatte. Bloß ein etwas zu groß geratenes Sweatshirt mit Kapuze, schlicht in grau gehalten, und Unterwäsche, einen Verband um den Kopf konnte sie auch noch spüren. „Geht es dir gut?“, fragte er sie deutlich besorgt und legte einen Arm stützend um sie. „Ja, klar“, versuchte Nami ihren Freund zu beruhigen, aber dem war nicht so und sie wusste, dass sie ihn nicht anlügen konnte. Das durchschaute er einfach. „Ich muss nur kurz was essen, dann mach ich die Typen platt und bringe dich zu Chopper. Du musst nur noch ein wenig durchhalten, ja?“, erklärte Ruffy und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Nami nickte nur stumm. Sie würde sehr wohl schon durchhalten. Vor allem, weil er jetzt da war. Er war nämlich irgendwie wie ihr Lebenselixier. Wenn er da war, dann schöpfte sie Kräfte, von denen sie niemals ahnte, dass sie sie hatte. Der Schwarzhaarige stellte das ganze Zimmer, einer Küche gleichend, auf den Kopf. Und war auch fündig geworden. Zum Glück, musste man sagen. Denn so wappnete er sich für den großen Kampf, obwohl er auch nicht glaubte, besondere Probleme zu bekommen. Aber immerhin hatte er viele Mahlzeiten ausgelassen, und das alles nur wegen seiner Navigatorin. Wegen ihr hatte er nicht mal Hunger. Lächelnd betrachtete sie ihren verfressenen Freund. Aber sie mochte ihn wirklich sehr. Es gehörte zu ihm, damit hatte sie sich abgefunden. Es war ja nicht mal schlecht. Man sah es ihm nicht an. Das wäre natürlich auch kein Problem gewesen, aber es ist immer schöner, wenn der Freund ein wahrer Schönling ist. Sie setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl. Legte den Kopf auf den Tisch. Nie hätte sie glauben können, nach einem Kampf so erledigt zu sein. Selbst bei ihren ganzen anderen Kämpfen war das ganz anders. Da musste sie nicht so konzentriert sein. Außerdem kämpfte sie ja nie allein. Ihre Freunde hatten auch ihre Gegner, die sie erledigen mussten. Aber hier war das irgendwie völlig anders. Sie wusste nicht recht, wie sie es beschreiben sollte. „Hey, mach dir keine Sorgen“, holte Ruffy sie aus ihren Gedanken, sprach aber mit sanfter Stimme. Er streckte seine Hand nach ihr aus, streichelte ihr über den Kopf, den sie langsam anhob, um ihn anschauen zu können. Dabei rutschte seine Hand an ihre Wange. Lächelnd betrachtete er ihr wundes Gesicht. Wut stieg in ihm hoch. So eine unglaubliche Wut. Wie konnten die sich nur erlauben, sie so fertig zu machen? Oder anders, wie konnte dieser Vollidiot, von wegen Boxer, sich nur denken, dass er das Nami antun durfte? Dafür würde er zahlen. Tausendfach zahlen. Das schwor er sich. Und Nami. Sein Blick wurde wieder sanfter. „Hast du auch Hunger?“ Natürlich, an sie hatte er ja gar nicht gedacht, aber sie schüttelte bloß den Kopf. Was war denn nur mit ihr? Seufzend betrachtete er sie. Es schien ihr nicht besonders gut zu gehen, doch er hoffte, dass sie durchhielt. Er würde sicher nicht lange brauchen und dann würde er sie zurück aufs Schiff bringen, in seine Arme schließen und nie wieder loslassen. Nein, er wollte sie nicht loslassen, auch nie wieder alleine lassen, er liebte sie doch. Und er liebte sie sehr. Aufmunternd schaute er sie an. Setzte dieses unvergleichbare Grinsen auf, das so viel Hoffnung, Zuneigung und Liebe ausstrahlte. Das sagte: Ich mache das schon, vertrau mir. Halte nur durch. Und ganz genau so meinte er es auch. So sollte es sein. So musste es sein. So wollte er es alles haben. „Fertig“, sagte Ruffy, stand auf und ging siegessicher auf Nami zu. Hockte sich vor sie und schaute sie, noch immer mit dem Grinsen auf den Lippen habend, mit neuem Lebensmut, an. Er schaute ihr tief in die Augen. Und sie erwiderte den Blick. Lächelte leicht. „Jetzt zeigst du mir diesen Wunderkerl“, sagte er ruhig, ließ dabei seine Knöchel knacken, „Dann erledige ich den Rest und wir verschwinden.“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Und du wirst gar nicht kämpfen müssen.“ Nami sah ihn glücklich lächelnd an. Nickte. Vorsichtig zog der Schwarzhaarige sie wieder auf die Beine, drückte sie an sich, sog ihren Duft in sich ein. Wie sehr er das alles doch vermisst hatte. Und nun hatte er sie wieder bei sich. Glücklicher konnte ein Mensch wohl nicht sein. „Ruffy…?“ „Ja, was ist, Nami?“, musternd schaute er sie an. Grinste dann. „Was hast du da eigentlich für einen Lumpen an?“ Nami seufzte. „Krieg ich deinen Pullover? Das ist echt unbequem und wo meine Klamotten sind, weiß ich nicht. Als ich geboxt hab, musste ich mir was anderes anziehen“, jammerte die Orangehaarige. „Hey,…“, begann Ruffy, wurde aber durch ein Klopfen unterbrochen. Die Tür öffnete sich und noch ehe sich Nami versah, stand Ruffy auch schon schützend vor ihr wie eine Katze, bereit zum Sprung, zum Angriff. Allerdings ertappte sich der „Angreifer“ als Joey, also einem sicheren Freund. Er hob die Hände, um zu zeigen, dass er nichts Böses wollte, lächelte etwas unsicher. „Ich bring Nami ihre Klamotten“, sagte er erklärend. Die Angesprochene schaute über Ruffys Schultern und konnte sofort die Klamotten in Joeys Händen erkennen. Gott, wie sie sich freute. Schnell lief sie um Ruffy herum zum Rothaarigen, schnappte sich ihre Sachen und lief aufgeregt ins Zimmer. Endlich hatte sie wieder etwas zum Anziehen. Ihr Gang war zwar mehr ein Taumeln und Schwanken als Gehen, aber bis zum Bett schaffte sie es, auf welchem sie sich niederließ und sich umzog. Sie schnupperte kurz an ihrem Shirt. Oh, wie schön, es roch immer noch so wie immer. So angenehm und orangig. Eben so, wie es zu riechen hatte. Sie fühlte sich wie zu Hause. Fertig umgezogen ging sie wieder zu Ruffy und Joey, die beide in einem regen Gespräche verwickelt waren. Ruffy lächelte, als er Nami erblickte. Wie hübsch sie doch war. Trotz Verletzungen und blauer Flecken, diese Frau brachte ihn in jeder Verfassung um den Verstand. Langsam ging er auf sie zu und zog dabei seinen schwarzen Reißverschlusskapuzenpullover aus. Kaum dass er bei ihr war, lag der Pulli schon um ihre Schultern. „Es ist hier kalt und selbst wenn dir hier nicht kalt sein sollte, da draußen wird es nicht angenehm werden“, sagte er lächelnd, „außerdem würde ich ihn nur kaputtmachen und dann müsstest du frieren.“ Wie süß er doch war, wenn er sich sorgte. „Bist du bereit, Engel?“, fragte er sie entschlossen. Er war es auf jeden Fall. Endlich war es Zeit, etwas zu unternehmen, oh ja. Jetzt würde er seine Fäuste sprechen lassen. Joey führte die Truppe an. Er wusste, wo wer zu finden war und wen Ruffy suchte. Außerdem war er ja auf ihrer Seite, im Bestfall sprang für ihn Freiheit heraus und was würde er für die nur geben? „Ich werde für eine Weile dann gehen, komme aber wieder und kämpfe an eurer Seite“, versicherte er ihnen. Namis Torkeln wurde langsam immer weniger. In ihrem Kopf wurde alles immer klarer, die Sicht wurde schärfer, ja, bald war sie wieder fit. Nur noch ein bisschen und dann würde sie vielleicht sogar kämpfen können. Naja gut, wenn sie da an ihren Kopf dachte, würde sie heute das Kämpfen wohl eher Ruffy überlassen. Obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie kampflos davon kommen würde. Ruffy würde sich die Stärksten vornehmen, den Stärksten, aber wer garantierte ihnen, dass es nur bei ihm bliebe? Sicher werden Wachen kommen und versuchen sie aufzuhalten und dann würde sie kämpfen müssen. Wohl oder übel. Auch wenn das Übel dabei ja eher weniger groß wäre. Verlieren konnte sie jetzt sowieso nicht mehr. Nicht solange Ruffy bei ihr war und sie konnte 100%ig sagen, dass das so bleiben wird. Grinsend lief Nami neben Ruffy hinter Joey her. Sie freute sich schon auf den Kampf, ja, konnte es kaum erwarten, dass sie hier raus kamen. Der Schwarzhaarige schaute kurz zu ihr rüber und erwiderte ihr Grinsen. Es stand außer Frage, dass sie hier länger als nötig blieben. „Hier war es“, kam es irritiert von Robin. Die Drei standen vor einer riesigen Wiese, von einem Eingang in den Boden war nichts zu sehen geschweige denn von einem Tunnel oder Ähnlichem. Nichts. Lediglich eine riesige Wiese. Aber was hatte das zu bedeuten? Täuschte sich Robin etwa? Ausgerechnet Robin? Das konnte nicht sein und keiner glaubte daran. Es musste hier irgendwo sein. Die Frage war nur wo und wieso es diesen Eingang plötzlich nicht mehr gab? Wollten sie keine Eindringlinge? Das war gut möglich, ja schon logisch. Oder wollten sie nur ihre Gefangenen festhalten? Weiterhin gefangen halten? Auch möglich … Sowohl Robin als auch Zorro und Franky waren ratlos. Einen Moment. Dann rasten die Gedanken aller. Sie suchten ihre Gehirne ab. Suchten die Gegend mit ihren Augen ab. Irgendwo. Irgendwo hier musste doch irgendetwas sein. Ein Zeichen, eine Tür. Irgendetwas. Robin bewegte sich als erste. Sie lief bedacht, jeden Schritt gut überlegt. Ihre Augen waren wie die eines Adlers, hefteten sich an alles und jeden. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sie mussten zu Nami. Sie mussten einfach zu ihr. Ihre Navigatoren brauchte sie. Wenigstens jemanden. Nami kam zwar auch allein klar, aber unter diesen Umständen? Robin lief weiter. Suchte die ganze Wiese ab, bis sie ein anderes Geräusch ablenkte. Es hörte sich … wie … sie konnte nicht 100%ig sagen, wonach es sich anhörte, aber es kam ihr bekannt vor. Sie folgte dem Geräusch, lauschte und näherte sich der Unruhequelle immer mehr. Franky und Zorro folgten ihr schweigend. Auch sie merkten es jetzt. Hörte es sich wie Kampfgeschrei an? Konnte es sein? Sie folgten der Unruhe. Immer schneller wurden ihre Schritte, bis ein Schrei alles durchbrach. Sie stockten. Hielten den Atem an. Das war doch nicht …? Noch ehe sie ihren Körpern den Befehl zum Rennen geben konnten, rannten sie schon schneller als je zuvor. Dieser markerschütternde Schrei; sie kannten ihn nur zu gut. Die Wiese endete. Der Wald löste jene ab. Robin war sich sicher, dass sie hier lang nicht gegangen waren. Ganz sicher. Aber das war jetzt egal. Es galt jetzt, ihren Käpt’n zu retten. Wo auch immer er stecken, in was auch immer er verwickelt sein mochte. „Da lang!“, brüllte Zorro. Da war mehr. Er wusste es. Und schlimmstenfalls war es nur eine Täuschung. Ein Ablenkungsmanöver. Er zeigte in eine andere Richtung als die, in die Robin lief und weiter laufen wollte. „Aber ich höre, dass sie dort kämpfen!“, konterte sie und zeigte vor sich. Zorro schüttelte ungläubig den Kopf. „Wir müssen da hin!“, brüllte er und deutete abermals in die Richtung, in die er gehen wollte. Wieder durchbrach ein Schrei die Nacht. Diesmal aus der Richtung, in die Zorro zeigte. Und nicht der Käpt’n schrie, nein, diesmal war es die Navigatorin. „Ich kümmere mich um Schwester Nami, ihr rettet unseren Bruder!!“, befahl Franky und rannte zu Nami. Er wartete die Antwort der Beiden erst gar nicht ab. Es würde zu lange dauern. „Käpt’n!“, rief Robin, als sie ihn endlich gesichtet hatte. Doch das Bild, das sich ihr bot, war ein grauenvolles. Ihren Käpt’n so zu sehen … Zorros Wut wurde immer größer und als er Ruffy musterte, änderte sich dies auch nicht. Das Kampffeld war wahrlich ein Feld. Mit Felsen abgegrenzt, mittendrin lediglich drei Menschen. Ruffy, ein fetter Typ, aussehend wie ein Sumoringer, und ein schlaksiger, in Anzug und Krawatte. Er stand lässig über Ruffy gebeugt, die Beine auseinandergedrückt, in einer Hand eine Zigarette haltend und dümmlich grinsend. Er war dunkelblond, während sein Partner eine Glatze hatte. Ruffy lag blutverschmiert unter dem Blonden, vollkommen hilflos und fertig gemacht. Tränenbahnen waren auf seinem Gesicht abgebildet; leise wimmerte und zitterte er auf dem Boden. Bat, ja flehte, dass es endlich aufhörte. Bei näherem Hinsehen sah man die winzigen Tränen, die er vergoss. Immer noch vergoss. Die Augen hatte er weit aufgerissen. So leer waren sie bei ihm noch nie. So leer und schmerzerfüllt. Nicht nur Schmerz, auch Leid und Kummer waren so deutlich zu unterscheiden und zu sehen. Jedem brach es das Herz ihn so zu sehen. Keine Ahnung wie, aber irgendwie schafften diese Typen es, ihren Käpt’n so fertig zu machen. Und was auch immer sie machten, es schien zu wirken. Zorro sprintete auf den Dünnen zu, zog seine Schwerter. Blind vor Wut griff er an, doch ehe er sich versah, lag er genauso blutverschmiert auf dem Boden wie sein Kapitän. Robin schaute geschockt zu. Innerhalb einer Millisekunde war es passiert. Aber … wie? Sie sah nichts; sie sah absolut nichts. Keiner von Beiden hatte sich bewegt; wie zum Teufel also konnten sie Zorro so erledigen? Sie sah, dass er nicht bewusstlos war. Aber die Wunden … und er zitterte ebenfalls wie Ruffy. Nur das Wimmern blieb aus. Wie? Ratlos, hilflos und innerlich verzweifelt musterte sie ihre Freunde. So ging es nicht. So funktionierte es einfach nicht. Absolut nicht. „Halt“, sagte der Blonde ruhig, als Robin ihre Arme verkreuzte und eine Attacke starten wollte. „Schönen Frauen tue ich wirklich sehr ungern weh. Ich würde dich verschonen. Ich würde dich sogar einfach so gehen lassen, wenn du mir jetzt den Gefallen tust und einfach gehst.“ Er kicherte, der Glatzkopf musterte den Schwertkämpfer und lachte. „Was für eine Lusche!“, schimpfte er. „Hat ja gar keinen Spaß gemacht.“ Sein Blick fiel auf Ruffy. „Das ist bestimmt ein Fake. Der Monkey D. Ruffy, auf den 300.000.000 Berry ausgesetzt sind, hätte hier wenigstens ein paar Minuten durchgehalten.“ Robins Augen weiteten sich. Was? Nicht ein paar Minuten? Sie grübelte, das konnte ja nicht sein. Unmöglich. Der Blonde schaute Robin an. „Was ist nun? Wenn du jetzt nicht gehst, musst du leider genauso dran glauben und das …“, plötzlich war er weg. Nur ein Windhauch verriet, dass er sich nicht in Luft aufgelöst hat, und ebenso schnell, wie er verschwunden war, tauchte er bei Robin auf, einen Arm um ihre Hüfte gelegt, sie eng an sich drückend. Sein Gesicht kam dem ihren verdammt nah ran. Er musterte sie unverfänglich, unaufhörlich, mit einem undeutbaren Blick. „… wäre doch wirklich sehr schade. Du bist noch nicht für den Tod bestimmt.“ Ein Röcheln erweckte seine Neugier; er legte seinen Kopf leicht schief, drehte ihn etwas. „Fass … sie an … und“, die Stimme hustete, keuchte, „und ich … ich drehe dir … den Kopf um!!“ Zorro hob seinen Blick, das Gesicht wutverzerrt. „Nimm … deine … dreckigen … Griffel weg!!!“ Sein Blick war mörderisch, seine Wut noch größer. Was dachte sich dieser Bastard? Was? Wer erlaubte es ihm? Welches Gesetz? Das Sprechen fiel dem Schwertkämpfer schwer. Doch lange nicht so schwer, wie sich der Dunkelheit um ihn herum nicht hinzugeben. Er sah Robin. Ganz verschwommen. Eigentlich sah er nur ein Licht. Aber er wusste, dass es Robin war. Und er wusste, dass sie in Gefahr war. Und auch wenn seine Ohren viel Anderes hörten, so hörte er den Kerl, er hörte jeden Schritt, sah jeden seiner Grabscher. Und dafür würde er zahlen! Denn niemand stellte Lorenor Zorro so bloß und vergriff sich an seiner Freundin. Absolut niemand! Er keuchte, biss die Zähne zusammen, rammte seine Fäuste in den dreckigen Boden und versuchte sich hochzustemmen. Er musste etwas tun. Er musste sie von ihm wegbringen. Er durfte nicht zulassen, dass der Bastard mit ihr dasselbe tat wie mit ihm. Und offenbar auch Ruffy. Der Sumoringer staunte nicht schlecht, als Lorenor Zorro wirklich wieder stand. Der Dicke grinste überglücklich. Er freute sich wie ein Kind. Seine Augen strahlten regelrecht. Also war der Kampf doch nicht so schnell. Und schon gar nicht so schnell vorüber. Ja, ja. Kaum eine Viertelmillisekunde verging, schon stand er direkt vor Zorro und schnitt ihm den Weg zu Robin ab. „Kuckkuck“, sagte er belustigt. Man sah noch nicht einmal, wie er ausholte, plötzlich nur flog Zorro gegen einen der vielen Felsen. Er knallte dagegen. Man hörte deutlich, wie Knochen mit ohrenbetäubenden Geräuschen knackten und dem Knall nachgaben. Zorro stöhnte, fiel auf den Boden und blieb regungslos liegen. Robin stand starr vor Schreck. Ihr Gehirn war leer. Immer wieder sah sie, was mit Zorro passierte. Tausende und doch keine Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sie sah es, nahm es wahr und doch konnte sie es nicht realisieren. Ihr Zorro. Er rührte sich nicht. Atmete er? Sie atmete ganz leise. Tief. Bedächtig. In ihrem Kopf war immer noch Leere. Eine Leere mit tausenden Gedanken gefüllt. Keinen einzigen sah sie auch nur ansatzweise, konnte ihn nicht deuten, nicht sehen, nicht hören. Sie ergaben keinen Sinn. Deswegen war ihr Kopf leer, obwohl er gerade jetzt so voll wie noch nie war. Langsam, so ganz langsam, formten ihre Gedanken die Worte „Zorro“ und „tot“. Langsam arbeitete ihr Gehirn wieder. Sortierte sich. Der Schock ließ nach, die Erkenntnis blieb. Und etwas Neues machte sich in ihr breit. Schmerz, tiefer, sehr tiefer Schmerz. Etwas, was sie noch nie, niemals im Leben gefühlt hatte. Nicht als sie ihre Mutter verlor; nicht als sie ihre Heimat in Flammen sah; nicht als sie ihre Freunde schützte und sich selbst dafür opferte. Wirklich niemals fühlte sie etwas Vergleichbares. „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!“, brüllte sie verzweifelt in die Stille. Sie riss sich los von dem Schlaksigen, rannte so schnell es nur ging zu Zorro. Tränen strömten aus ihren Augen wie Wasserfälle nach unten flossen. Wie das Wasser nach unten fiel. In eine unbekannte Tiefe. Unmengen von Metern tief. Sie sackte bei ihm zusammen, legte ihre Hände auf seine Wangen. Weinte, betete, flehte, versuchte ihn zu überreden, dass er doch endlich die Augen aufmache. „Zorro“, flehte sie verweint. Sie ließ ihre Hände wandern, fühlte seinen schwachen Puls, spürte ihn ebenso schwach atmen, zählte vorsichtig seine gebrochenen Knochen und schätzte ab, wie schwer er wohl verletzt war. Was, wenn die Wirbelsäule …? Oder …? Nein, nein, daran wollte sie nicht denken, das durfte sie nicht. Niemals. Auf keinen Fall. Gar keinen Fall. Absolut nicht. Sie rief sich zur Ordnung. Niemals! Niemals! Absolut niemals würde sie aufhören an Wunder zu glauben. An sich. An Zorro. An Ruffy. An ihre Freunde. Sie sah Zorro ernst an, zwang sich die Tränen zu unterdrücken und es gelang ihr ganz gut. Sie tätschelte seine Wange. „Zorro“, versuchte sie es erneut. „Hörst du mich? Zorro! Liebling! Schatz!“ Ihre Stimme wurde verzweifelter. Er gab keinen Laut von sich. Sie schaute nach hinten. Die Bastarde waren noch immer da, Ruffy lag ebenso noch reglos am Boden. Sie drehte sich wieder zu Zorro. Der Schmerz, die Hilflosigkeit und Verzweiflung siegten doch. Er durfte nicht sterben, er konnte es doch nicht! Sie wollte es nicht. Sie liebte ihn doch. „Ich liebe dich! Hörst du mich denn nicht??? Was verstehst du denn daran nicht, Zorro?! Ich liebe dich!“ Sie liebte ihn nicht nur; ein Leben ohne ihn war für sie undenkbar. Und nun sollte es das gewesen sein? Sollte es? Etwa? Aber … Tränen strömten wieder aus ihren Augen. Verzweifelt versuchte sie die Schluchzer zu unterdrücken. Sie glaubte an Zorro. Aber sie sah seinen Zustand. Und irgendwas sagte ihr, dass sie verloren hatte. Sie alle hatten verloren. Er würde sterben. Sie zweifelte. So sehr. Sie wusste so gut, dass das nicht sein musste. Sie wusste, dass er ein Kämpfer war und dass er auch gerade jetzt kämpfe. Wieso nur war sie so schwach und verfiel ihrem Kopf? Wieso hörte sich nicht auf ihr Herz und auf ihren Verstand? Wieso sagte ihr etwas in ihrem Kopf, dass er sterben würde? Dass sie alles verlieren würde? Wieso wurde der Schmerz nur immer größer? Wieso zerriss er sie? Wieso nur? Dennoch glaubte sie. Hoffte und betete. Sie wusste, dass er es nicht schaffen würde, aber sie glaubte an das Unmögliche. Sie vertraute Zorro … Wie lange sie so reglos neben Zorro lag, wusste sie nicht. Ihre Augen waren leer. Das Leben aus ihr fast vollkommen ausgehaucht. Ihrem Schmerz endlos ausgeliefert. Denn ihr Glaube hatte nicht gereicht. Zorro atmete nicht; sein Herz schlug nicht. Er wurde von Sekunde zu Sekunde kälter und entfernte sich weiter von ihr. Er lag neben ihr, sie hatte ihren Kopf auf seiner Brust, die Tränen längst getrocknet, und doch wich er. Immer weiter. Immer kälter wurde es. Mehr verfiel sie ihrem Schmerz. Ihr Herz wurde zerfressen. Er brach immer mehr. Es schmerzte, raubte ihr den Verstand. Nie hätte sie sich solche Schmerzen vorstellen können. Nie hätte sie gedacht, dass ein Mensch so gebrochen sein könnte. Sie war es. Sie war gebrochen. Ihr Herz war zerstückelt worden. Ihre Seele flackerte. Schwärze umgab sie. Immer mehr Schwärze. Sie gab sich hin. Kampflos. Erschöpft. Nichts wollte sie mehr als die schmerzhemmende Schwärze, die alles taub machte. Sie schloss die Augen. Sie hatte eh schon verloren. Aber noch bevor die Schwärze sie umfangen konnte, war da etwas Anderes. Stimmen. Gefühle. Schreie. Mehr konnte sie nicht hören. Aber fühlen. Angst. Panik. Verzweiflung. Wut. Schmerz. Leid. Großes Leid. Und weitere Stimmen. Irgendetwas erweckte ihre Sinne. Sie wollte es sehen. Es hören. Nicht nur Bruchstücke, sie wollte es verstehen. Irgendetwas nahm ihr Zorro weg, aber sie ließ es zu, denn gleichzeitig verschwand der Schmerz ein klein wenig wieder. Und je mehr sie lauschte, sich den Gefühle öffnete und sie aufsaugte wie die Luft, die sie so sehr zum Atmen brauchte, umso klarer wurde alles. Sie öffnete die Augen. Und konnte wieder alles sehen. Zorro war nicht bei ihr. Zorro war da, wo er niedergestreckt worden ist. Und sie lag da, wo der Blonde zuletzt bei ihr war. Doch das Bild war anders. Franky lag ebenfalls regungslos am Boden. Schwer verletzt wie ihre Jungs. Nur noch drei Personen standen. Eine Frau, zu ihnen gehörend. Das hörte sie an der Stimme. Das war doch … Wieder stockte ihr der Atem. „Nami!“, rief sie panisch, aber kraftlos. Sie sah hilflos zu, wie der Dicke sie am Hals in die Luft hielt und würgte. Nami sah nicht besser aus als die Jungs. Was mag nur geschehen sein? Was? Und wieso war sie wach, wo die Jungs scheinbar immer noch nicht fit waren? Sie war zwar nicht fit, aber konnte sich bewegen. Sie konnte die Szene verfolgen, richtete sich auf. Was war das überhaupt gewesen? Hatte sie geschlafen? Geträumt? Irgendwie fühlte es sich fast so an. Der Blonde musterte sie verwirrt. Robin starrte ihn an. Ihre Miene undeutbar und doch fragte sie sich, wie sie seinen Blick verstehen sollte. Wieso war er so verwundert? Oder fast entsetzt? Sie musste es herausfinden, schnell sogar. Und vorher musste sie Nami helfen. Sie retten. Sie wusste, gleich würde es zu spät sein. Bald kommt mehr. Ich freue mich über Kritik aller Art, und sei es nur ein Satz, in dem steht, dass einem das Kapi gefallen oder eben nicht gefallen hat. =) Kapitel 33: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Hey, Leute^^ So, diesmal komme ich nicht drumherum, wieder einen Anfangs-nerv-text zu schreiben xD. Ich möchte mich bei alleden herzlich bedanken, die so freundlich waren und mir im letzten Kapitel einen Kommi und damit auch ihre Meinung hinterlassen haben. Ich wäre euch sehr verbunden, wenn alle, die das Kapitel lesen, mir auch eben kurz schreiben, was sie davon halten. Ich meine, ich will mich verbessern, und wie kann ich das, wenn ihr so bequem seid und einfach schweigt -.- ! Jeder hat 'ne Meinung, und es ist doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn ihr die in einem kurzen Feedback hinterlasst. Ob GB-Eintrag, ENS oder doch einfach Kommi ist mir egal. Ich würde wirklich einfach nur gern wissen, wie ihr es fandet und da ich später sehr viel mit Schreiben (hoffentlich) zu tun haben werde, will ich mich auch unbedingt verbessern. So, wer also das Kapi mochte, kann ja kurz schreiben und wer es nicht mochte, muss mir schreiben, was ihm nicht gefallen hat. Jeder, der selbst schreibt, versteht mich, also tut mir bitte den Gefallen. Naja, damit genug der Worte. Danke nochmals an die, die mir auch ohne Aufruf einen Feedback geben. Hier das Kapi. Chapter 33: Die Ruhe vor dem Sturm Es war kalt. Wie immer. Es war düster. Auch wie immer. Und sie verlor. Dasselbe wie jedes Mal. Doch wieso war es dennoch jedes Mal aufs Neue so sehr schmerzhaft? Selbst wenn es nur Träume waren, wieso fühlte sie diesen Schmerz und wieso machte es sie so fertig? Wieso nahm es sie so mit? Obwohl sie wusste, dass es Träume waren, konnte sie sich dem nicht entziehen, nicht fliehen. Sie musste es ertragen. Ebenfalls wie immer. Nur dass es diesmal trotzdem anders war. Viel realer, viel bewusster, ferner, aber so nah wie noch nie. Sie fühlte nicht so, wie sie fühlen würde, aber trotzdem war das Bild genauso grauenvoll wie immer. Sie nahm auch den Schmerz wahr; er war da, aber gleichzeitig war er auch so fern. Auf eine Weise war es alles da, schmerzhaft, lebhaft wie im realen Leben, doch gleichzeitig war es fern, sie fühlte sich taub und unerreichbar. Ein sehr widersprüchlicher Zustand und doch genau so. Leise ging sie die paar Schritte bis zum Bett des Schwarzhaarigen. Wie süß er doch schlief. Wie friedlich. Fernab von der grausamen Realität; sich vom niederträchtigsten Kampf erholend. Sie setzte sich auf die Bettkante, legte ihre Hand auf seine Wange, strich vorsichtig drüber. Auch wenn sie seine Haut fühlte, so spürte sie sie nicht. Schwach lächelte sie. Würde das ihre letzte Berührung sein dürfen? Eine letzte noch nicht einmal echte Berührung? Ein stummer Abschied für immer? Würde sie ihn überhaupt überreden können? So sehr sie daran ja zweifelte, es musste gehen. Wieder seufzte sie. Ihr Blick wurde wehmütiger, trauriger. Sie musterte Ruffy im schwachen Mondlicht, das durch sein Fenster fiel. Die Wunden waren nicht schlimm; er wurde nicht stark verletzt, nur ein paar Schnitte. Eben nur, dass es nach einem äußeren Kampf aussah. Er trug einen Verband um den Kopf. Der einzige schwere Schlag war gegen seinen Kopf. Ebenfalls bei Zorro und Franky. Es musste sein, sonst wären sie immun geblieben … Müde schloss die Orangehaarige ihre Augen. Ließ ihre Hand auf seiner Wange liegen. Spüren würde er es sowieso nicht. Ebenso wie ihre Anwesenheit merken. Gar hören oder sehen. Sie hörte seinen leisen, regelmäßigen Atem. Eine winzige Träne floss ihre Wange entlang hinab. Sie würde nicht weinen, aber sie wollte nicht emotionslos gehen. Es nahm sie mit, es brach sie. Zerriss sie noch mehr als ohnehin. „Nein!“ Sie zuckte zusammen unter seinem Ruf. Schnell öffnete sie ihre Augen und musterte ihn. Was hatte er? Er wurde unruhiger, murmelte unverständliche Sache, voller Schmerz und Angst. Angst … was konnte Ruffy nur Angst einjagen? So etwas kannte gerade er doch nicht. Nein. Sie wusste, dass das nicht stimmte. Er kannte Angst. Aber nur eine ganz bestimmte. Nämlich die, seine Freunde zu verlieren. Sie seufzte. Streichelte ihm beruhigend über seine Wange, wohl wissend, dass er es sowieso nicht merken würde. Aber wenn sie schon den Augenblick hatte, wollte sie ihn in vollen Zügen genießen und so viel mitnehmen, wie sie nur konnte. „Nami, ich liebe dich. Ich bin gleich bei dir … lass … nich zu, dass … Nami …“, murmelte er. Sie versuchte sich nicht vorzustellen, was er träumte. Ihr Gehirn formte die Bilder trotzdem und es brach sie noch mehr. Sie hatte viel gesehen, hatte viel gelitten, litt immer noch; blendete nur die schrecklichen Bilder aus, solange sie konnte. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich wieder auf seinen Atem und konnte wieder frei denken. Langsam beugte sie sich über den schlafenden Körper, ihr Gesicht seinem immer näher bringend. Diesen letzten Kuss würde ihr niemand nehmen. Absolut niemand. Sie würde sterben dafür. Immer. Jeder Zeit. Sie legte ihre Lippen auf seine, und obwohl sie nur eine Art Geist war, so schmeckte sie ihn wie immer. Es fühlte sich an, wie wenn sie sich sonst immer küssten. Plötzlich bewegten sich Ruffys Lippen. Wie zum … Überrascht und verwirrt öffnete sie ihre Augen. Er erwiderte den Kuss? Aber … Egal. Sie ließ sich darauf ein. Mehr würde sie nicht bekommen. Sie fuhr mit ihrer Zunge über seine Lippen, er öffnete bereitwillig seinen Mund und ließ sie freudig rein. Oh wie gut er sich anfühlte. Als hätte sie ihn noch nie geküsst, erforschte sie seine Mundhöhle. Stupste immer und immer wieder seine Zunge an, spielte mit ihr und ging auf seine Spielchen ein. Es war ein Moment vollkommenen Glücks. Abgeschottet, fernab der Realität. Es war ein Traumort, ein Ort, an dem es möglich war allem zu entkommen und seinen Frieden zu finden. Dort waren sie gerade. Doch so schnell, wie der Ort da war, so verschwand er auch. Noch ehe Nami auch nur an ein Lösen des Kusses denken konnte, war sie schon umgedreht auf dem Bett unter Ruffy liegend. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Wie war das nur möglich? Wieso sah er sie? Viel schlimmer!! Wieso konnte er sie anfassen????? Begierig legte Ruffy seine Lippen wieder auf ihre, küsste sie noch leidenschaftlicher als zuvor. Wo war sie hier nur? Der Kuss gefiel ihr, ihr Kopf riet ihr davon ab, trotzdem erwiderte sie ihn. Leidenschaftlicher, feuriger als zuvor. Und genauso ließ sie auch Ruffys neugierige Hände ihren Körper immer wieder aufs Neue erforschen. „Ruffy“, seufzte sie erregt. Er wusste einfach, was er tun musste, um sie verrückt zu machen. Er wusste es nur zu gut, selbst wenn sie nur einmal Sex hatten bisher. Er wanderte mit seinen Lippen tiefer, küsste ihren Hals. Seine Hände strichen über ihre Seiten. Ihre verfingen sich in seinem Haar. Eine seiner Hände strich tiefer und tiefer, bis zu ihrem Oberschenkel, fuhr dann an den Innenseiten wieder hoch. Man, ging der vielleicht ran. Leise seufzte sie. Gefallen tat es ihr schon, das konnte sie nun nicht leugnen. Trotzdem, ein Stimmchen war da noch in ihrem Kopf, das leise sprach, Nami aber nicht verstand. Sie genoss nur Ruffys Berührungen, denn sie konnten die letzten sein. Sie fühlte, wie sich seine Finger unter ihren Rock und sofort unter ihren Slip bewegten. Sie keuchte leise auf. Nie wurde sie dermaßen angemacht wie in just dem Augenblick. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, ihr den Slip auszuziehen, sondern tauchte seine Finger gleich in die warme Nässe. Nami stöhnte leise auf. Wie sehr sie es wollte. Wie sehr sie ihn wollte. Und wie sehr sie ihn spürte. Auch wenn es nur seine Finger waren. Nami krallte sich in sein Haar. Durchstrubbelte es, strich erneut durch und machte immer so weiter. Denn er trieb sie gerade in den Wahnsinn. Nie hätte sie gedacht, dass sie ihm so verfallen war und doch bewies das hier es nur. Sie liebte ihn. Mit ihrem ganze Herzen. Und noch so vielem mehr. Plötzlich zog er seine Finger heraus, ließ sie los. Keuchend schaute sie ihn verwirrt an. „Was ist los? Hör nicht auf.“ Immer noch keuchend musterte sie ihn und sein plötzliches mörderisches Grinsen. Ein Zucken durchfuhr sie, als er ein Messer hervorzog und in ihren Bauch rammte. Langsam ließ er seine andere Hand nach unten zwischen ihre Beine wandern. „Ich soll weitermachen?“ Nami sah ihn schockiert an. Langsam strich er über ihre Weiblichkeit, zog gleichzeitig das Messer wieder raus. Nami zog die Luft scharf ein vor Schmerz. War gelähmt vor Schock, Angst und Schmerz. Ruffy küsste sie, fuhr mit seinen Finger über ihre Wunde, und verstärkte den Druck seiner anderen Hand. „Wie gefällt dir das?“, fragte er sie raunend. Nami kniff die Augen zusammen. Nein, so ging das nicht. Es war nur ein Traum. Tief atmete sie durch. Das war nicht echt. Sie atmete ein. Es war nur Einbildung. Sie atmete aus. Das war nicht ihr Ruffy. Erneut ein. Sondern nur ein Abbild. Und wieder aus. Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie war immer noch im Zimmer. Aber Ruffy lag schlafend neben ihr. So wie, als sie ihn noch nicht geküsst hatte. Oder hatte es begonnen, als er erwidert hatte? Wann auch immer. Sicher hatte sie nicht viel Zeit, dann hätte sie ihr Kopf wieder gefangen. Solange sie in ihrer Obhut war, würde sie nie ihrem Kopf entkommen. Und den Bildern, die diese verursachten. Schnell dachte sie nach. Ihr Blick wanderte verzweifelt zu Ruffy, der immer noch schlief. Er würde nicht aufwachen. Sie würde ihn nicht aufwecken können. Aber wie …? Kurz überlegte sie, dann war sie sicher. Wenn es bei ihr funktionierte, konnte sie sich auch einen Vorteil daraus machen. Sie legte ihre Hände auf seine Stirn, schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Es musste einfach klappen. Schon bald sah sie zuerst weiß, dann schwarz. Und dann stand sie auf dem Schiff. Sie saß auf der Schiffsschaukel und beobachtete Ruffy, wie er vor ihr stand. Mit einem undeutbaren Blick. Sie war sie. Eine Nami in Ruffys Traum. Schnell packte sie seinen Arm und zog ihn in seine Kabine. „Hör mir gut zu, Ruffy“, befahl sie ihm. Er schaute sie nur verwirrt an, sagte aber nichts. „Es ist nur ein Traum, aber das hier ist echt. Versprich mir, dass du nicht nach mir suchst, wenn du aufwachst.“ Ein unglaubliches Flehen lag in ihrem Blick. Ruffy musterte sie eindringlich. Dann nahm er seine Hand und legte sie ganz langsam vorsichtig an ihre Wange. Dabei schloss er die Augen und verhielt sich ganz still. Erst einige Sekunden, nachdem er ihre Wange fühlte, sah er sie wieder an. Sanft streichelte er mit seinem Daumen auf und ab. „Ich würde dich niemals aufgeben, Nami. Selbst wenn es das Letzte sein sollte.“ Sie sah seinen Blick. Diesen ernsten, entschlossenen, aber durch ein dümmliches Lächeln verfälschten. Namis Blick wurde zunehmend trauriger. „Ruffy, ich hab nicht mehr viel Zeit.“ Sie legte ihre Hand auf seine auf ihrer Wange ruhend. Schloss ihre Augen. Es tat so gut, ihn zu fühlen. Unentschlossen sah sie ihn wieder an. „Es tut mir Leid, aber du darfst einfach nicht zu mir. Sie sind zu stark, Ruffy. Und du kannst mich nicht mehr retten.“ Sie schüttelte demonstrativ ihren Kopf. „Und Robin auch nicht.“ Ruffy sah sie wachsam, aber schweigend an. Dann lächelte er sein Ruffy-Lächeln. Ohne zu zögern legte er seinen freien Arm um ihre Schulter, zog sie zu sich und drückte an sich. „Ich verspreche dir, dass ich dich niemals im Stich lasse“, flüsterte er und Nami hörte deutlich den Schmerz aus seiner Stimme. Ohne nachzudenken schlang sie ihre Arme um ihn, drückte ihr Gesicht an seine Schulter. Wieso tat er es ihr nur an? Wieso machte er es ihr denn nur so schwer? Er sollte sie einfach nur gehen lassen und anstatt wollte er sich viel lieber umbringen, nur damit er sie nicht im Stich ließ? Sie wusste, es würde schwer werden, aber sie war zuverlässig. Nickend bestätigte sie ihre Zweifel. Sie hatte verloren. Also konnte sie nur noch eines tun. „Warte einen Tag, wappne dich für den Kampf und komm mich dann retten.“ Sie schaute weinend über seine Schulter, drückte sich noch fester an ihn. Sie fühlte seine Hände, die beruhigend über ihren Kopf und Rücken streichelten. „Sie haben beide eine Schwachstelle…“, hauchte sie. Der Wind war kühl, die Sonne längst versunken. „Ist dir kalt?“, murmelte er leise. „Nein“, antwortete sie und kuschelte sich noch mehr an seine Brust, während er seinen Griff um sie festigte. „Es wird nicht das letzte Mal, dass ich dich so halte, Robin. Das schwör ich dir.“ Robin legte ihren Kopf auf seine Schulter, schloss ihre Augen. „Ich weiß“, murmelte sie. Sie hatte gar nicht erst versucht ihn zu überreden, sie sterben zu lassen, denn es war von vornherein zwecklos. Und wenn er dabei fiel, dann war es ihm das wert. Beide wussten das und beide gaben sich damit ab. Eine sanfte Brise wehte. Der Ort war so ruhig, so friedlich. Es war klar, dass es nur ein Traum sein konnte. Trotzdem wollten beide es solange genießen, wie es nur ging, denn im Gegensatz zu Nami konnte Robin ihre Gedanken viel besser kontrollieren. Sie konnte dem Schlaksigen nicht einfach so verfallen. Sie konnte sich wehren, sie hatte einfach ihr Leben lang trainiert. Es blieb weiterhin still. Sie genossen den Augenblick, keiner wagte ihn zu durchbrechen, ihn stören. Diesen Moment der Ruhe hatten sie sich nur zu sehr verdient, denn sie wussten, bald könnte alles vorbei sein. Nicht nur die Ruhe, sondern auch das Leben. Einer von ihnen könnte tot sein und auch wenn sie daran nicht dachten, ja es sicher verdrängten, so war es eine Ausgangsmöglichkeit. Und solange sie noch etwas Zeit hatten, würden sie diese gewiss nutzen. „Du ruhst dich aus und bereitest dich erst auf sie vor.“ „Hm“, brummte Zorro als Antwort. Robin beugte sich vor, drehte ihren Kopf, um ihn ansehen zu können. Zwar lag in ihrem Blick nicht viel Emotion, trotzdem verstand der Grünhaarige, was sie ihm sagte. Wehe, er starb. Und wehe er ging unvorbereitet in den Kampf, nur damit sie wieder zusehen musste, wie er fertig gemacht wurde. Lächelnd küsste er ihre Stirn. Gewiss hatte er verstanden. „Käpt’n, das Essen ist fertig und wir sind vorbereitet.“ An einer Zigarette ziehend, ging der blonde Koch ins Trainingszimmer und beobachtete seinen Käpt’n einige Augenblicke beim Trainieren. Ruffy hatte ihn gehört und sofort würde er losstürmen, sich satt essen und dann keine Ruhe geben, bis er sein Team wieder vollständig bei sich hatte. Einzig und allein dieser konfuse Traum, in dem er mit Nami sprach, beruhigte ihn, weswegen er diesen einen Tag auf dem Schiff geblieben ist und nur trainiert hatte. So wie seine übrige Mannschaft. Sie alle bereiteten sich auf den Kampf vor, denn jetzt wussten sie, gegen wen sie kämpfen mussten. Sie wussten, was ihre Gegner konnten, denn Franky hatte Bericht erstattet, Zorro hatte nach einem ebenfalls konfusen Traum ihre Fähigkeiten erklärt und Ruffy hatte ihnen von deren Schwächen erzählt. Auch wenn er sich an den Traum nur schwach erinnern konnte, so wusste er jedes einzelne Wort über seine Feinde. Und wie er sich am besten vorbereitete. Egal was kommen würde, diesmal würde er entweder aus dem Kampf siegreich oder tot gehen. Entschlossen beendete er seine letzte neue Attacke, drehte sich zu Sanji und ging mit ihm in die Kombüse. Essen war jetzt das Wichtigste. Ruffy allerdings nahm noch einen kurzen Umweg zu Namis Kajüte. Er wusste nicht genau, was es war, aber er spürte deutlich, dass ihn etwas dort hinzog. Er musste] da einfach hin. Bedacht lief er durch ihr Zimmer. Irgendetwas war komisch. Es fühlte sich nicht so leer an. Nicht so kalt. Und nicht so dunkel. Als er noch nach ihr gesucht hatte, als er nicht wusste, was los war, damals hatte das Zimmer eine ganz andere Wirkung. Jetzt war es fast so, als wäre Nami da. Jetzt in dem Moment. Als würde sie ihn von ihrem Tisch ansehen und anlächeln, während sie begeistert an einer Karte zeichnete. Ehrfürchtig strich er über ihre Tischplatte. Sie fühlte sich merkwürdig warm an. Und da es schon tiefster Abend war und keine Sonne mehr schien, konnte das nicht sein. Als wäre Nami wirklich da… Er wusste, bald würde sie da sein, denn gleich würde er sie da rausholen, trotzdem … Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Es konnte nur eins heißen. Er würde es diesmal nicht nur 100%ig, sondern 250%ig schaffen, sie wieder zurückzubringen. Grinsend hob er die funkelnde Kette vom Tisch und besah das Amulett. Es sah aus wie ein kleiner Kompass. Und als hätte dieser nur auf Ruffy gewartet, wurde etwas vollkommen, als Ruffy ihn auf seiner Handfläche zu liegen hatte. Konnte es wirklich sein? Konnte so eine kleine Kette so eine große Wirkung haben? Und woher überhaupt hatte Nami sie? Wieso wusste er eigentlich, dass er sie sich einfach so umbinden konnte? Doch woher kam das Gefühl, dass er diese Kette brauchte? Dass sie von Nami war und dass sie wollte, dass er sie trug. Zufrieden schauend, besah er sich kurz im Spiegel. Zumindest stand sie ihm. Was auch immer ihn in dieses Zimmer gehen ließ, es hatte etwas Zuversichtliches. Und so verließ der junge Käpt’n, siegessicher lächelnd, Namis Kajüte auch wieder und machte sich auf den Weg zur letzten Station vor dem großen Kampf. Am Tisch ging eine zunehmende Euphorie herum. Keiner zweifelte auch nur eine Sekunde, dass sie es jetzt nicht schaffen würden. Keiner traute es sich nicht zu, zu gewinnen. „Sanji, das ist ja oberlecker“, lobte der Schwarzhaarige seinen Koch. Ihm schmeckte das Essen nach Tagen so gut wie schon lange nicht mehr. Selbst in diesem komischen Bunker war es noch nicht einmal 10%ig so lecker gewesen wie das jetzt. Zorro und Franky konnten nur zustimmen. Sanji grinste. Das war ein Kompliment, das wirklich einen Wert hatte. Einen sehr großen sogar. Er hatte wirklich viel geleistet und das bekam er nun quittiert. Freudig lächelnd griff er noch mehr zu. Auch er wappnete sich für den Kampf. „Gut, Leute.“ Ruffy sah in jedes Gesicht seiner anwesenden Crew. „Lasst uns keine weitere Zeit verschwenden.“ Das Essen war sowieso um so viel schneller beendet worden als sonst immer. Man merkte, dass sie keine Zeit verschwanden, sondern sich nur die allernötigste nahmen. Nur so viel, dass sie bestehen würden und ihre Frauen nicht mit ihnen meckern würden. „Vivi, du bleibst hier. Es wird da draußen zu gefährlich.“ Das war ein Befehl und keiner wagte zu widersprechen. Auch wenn Sanji nicht glücklich darüber war, weil er es offengesagt überhaupt nicht mochte, wenn sie hier allein bleiben musste. Aber zugegeben war es hier viel sicherer als draußen auf dem Schlachtfeld. „Und Lysop, du bleibst bei Vivi“, fügte der Kapitän hinzu. Alle Augen lagen plötzlich auf ihm. Lysop auch? Dieselbe Frage in allen Gesichtern. „Nur für den Fall, außerdem ist es mir lieber, wenn ihr zu zweit hier bleibt.“ Damit waren nun aber alle einverstanden. Auch wenn Lysop kein Ruffy war, so war er ein Mann und konnte Vivi beschützen, wenn es sein musste. Sie konnte sich auch wehren und zu zweit würden sie im Notfall schon zurecht kommen. Ja, Ruffy hatte sich einen Plan ausgedacht und der war stichsicher. Es würde schon hinhauen, so wie er es wollte. Und keinem würde etwas passieren, nur weil der Kapitän nicht nachgedacht hatte. Er erhob sich, zog seinen Hut tiefer ins Gesicht. Trotzdem sah man seine Bereitwilligkeit zu kämpfen und töten, wenn es sein musste. „Gehen wir.“ Uuuund? XD Ist es verwirrend? Also ich finde, es ist verwirrend, aber das wird sich alles klären. Dazu muss ich sagen, dass es immer irgendwie langatmiger wird, oder? Naja, im nächsten Kapitel wird definitiv gekämpft, aber ob dann alles überstanden ist, steht in den Sternen. Und ob überhaupt alle überleben?^^ Lasst euch überraschen. Bis zum nächsten Kapitel! Kapitel 34: Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 2 ---------------------------------------------------- Heyho, melde mich wieder mit einem neuen Kapitel. Hab ein paar Anliegen. 1. Wer Rechtschreib- und sonstige Fehler findet, tut mir leid, war jetzt zu faul, mir nochmal alles durchzulesen und nach den Fehlern Aussachau zu halten. Das, was mir beim Tippen, auffällt, korrigiere ich, aber manchmal, da passiert's halt, ne? Seid diesmal bitte nachsichtig deswegen ^^" 2. Ich hab's momentan nicht so mit Kämpfen, deswegen ist da teilweise zu viel Gelaber, teilweise mit zu vielen Kommis vom Autor dazwischen und teilweise einfach zu viel weggeblendet. Ich hoffe, es ist trotzdem alles ganz verständlich. 3. Ich hoffe, ihr könnt jetzt ein paar Schlüsse über das letzte Kapitel ziehen. Ich werde alles nochmal ganz genau erklären, wollte das aber nicht sofort machen, deswegen immer diese Happen. Aber ich denk, nach dem Kapitel hier wird das letzte Kapitel doch ganz logisch, oder? Wer es nicht versteht, ist nicht schlimm, kommt alles :D 4. Würde mich freuen, wenn ihr Feedback hinterlasst, sofern ihr das Kapi gelesen habt. Ich will mich verbessern, und das geht schlecht, wenn keiner sagt, wie er/sie es fand. ^^ Gut, genug gelabert. Hier das Kap! : Kapitel 34: Wie konnte es nur so weit kommen? Teil 2 Sie wussten, gegen wen sie kämpfen würden. Sie kannten ihre Gegner auch fast in- und auswendig. Allerdings wussten sie nicht, wo sie diese finden sollten. Sie wussten, dass sie zu Nami und Robin wollen. Ruffy hatte es auf wundersame Weise zu Nami geschafft. Er hatte aber mit mehr Glück als Verstand gehandelt. Viel mehr Glück. Er ist nämlich einfach gelaufen. Und hatte sich verlaufen. Und so fand er sie aber auch. Doch nun? Ruffy lief, ließ sich einfach von seinem Gefühl leiten. Doch die Anderen zweifelten. War es der richtige Weg? Was, wenn es nur ein Umweg war? Verdammt, wieso hatte sich keiner vorher erkundigt? Wieso waren sie einfach losgegangen, wo sie vorher doch so viel Zeit hatten sich klar zu machen, wo es hingehen sollte. Nun, das wussten sie. Aber würden ihre Gegner sich ihnen zeigen oder feige versteckt bleiben? Nun, Angst brauchten die ja nicht zu haben, denn sie würden immer noch sicher sein, dass keiner sich ihnen widersetzen kann. Würden sie dort auf sie warten wie gestern? Dort auf demselben Platz? Oder warteten sie woanders? Oder griffen gar sie an? Vielleicht griffen sie ihr Schiff an, wenn nur Lysop und Vivi da waren … Nein. „Kiyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!“ Erschrocken blickten alle Gesichter gleichzeitig in dieselbe Richtung, aus der der schockierende Schrei kam. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, lief der Schwarzhaarige sofort los. Er wusste, er würde gleich zu spät sein, sollte er auch nur noch eine Millisekunde zögern. Seine Crew folgte ihm augenblicklich. An einem gar nicht so entfernten Ort ging es schon den ganzen Tag nicht halb so freundlich zu wie bei der Strohhutbande. Markerschütternde Schreie, die noch so sehr zu ersticken versucht worden waren, waren hier fast schon minütlich zu hören. Man müsste meinen, diejenigen Schreihälse müssten nun heiser sein; teilweise waren sie es, aber die Schmerzen ließen sie immer wieder über ihre Grenzen schreiten und immer wieder war ihre Stimme doch noch ein wenig zu hören. Manchmal mehr als andere Male. Und eigentlich waren es auch nur zwei Personen. Von der einen war nur sehr selten etwas zu hören. Etwas Lautes wohlgemerkt. Und die Andere schrie sich ihre Seele aus dem Leib. Ob nun die Eine mehr litt als die Andere, wusste keiner so Recht; klar war nur, dass beide auf die unterschiedlichsten Weisen damit umgingen. Und für ihren Fehler bezahlten. Wie auch immer die Typen bemerkt hatten, dass die beiden Mädchen bei ihren Freunden waren, sie bestraften sie dafür umso härter. Es spielte keine Rolle, ob sie ihnen etwas verraten haben und ob es verwertbar für die Strohhutbande war. Oder ob sie nur da waren, um ihnen abzuraten zu kommen. Es war den Typen egal. Der ganzen Organisation war es egal. Sie brauchten mal wieder etwas, um Andere bestrafen zu können. Denn sie alle befriedigte es ungemein zu sehen, wie Menschen litten. „Kiyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!“ Ein erneuter Schrei Namis erregte die Aufmerksamkeit der Kerle und alle füllten sich mit ihrem Schmerz, ließen deren Herzen schneller schlagen, erfreuten sich an ihrem Anblick. Was die Orangehaarige spürte, konnten sie nur erahnen. Und doch würden sie es niemals wissen wollen. Würden nie den Platz mit ihr tauschen wollen. Doch außen zu stehen und sicher sein zu können, dass sie stärker waren als alle anderen, ließ sie sich in Sicherheit wiegen. So konnten sie den Schmerzen schadenfroh zusehen und den Mädchen noch Schlimmeres zufügen. Beide, sowohl Robin als auch Nami, lagen am Boden. Keuchend, innerlich dem Tode nahe. Ihre Körper waren blutverschmiert, die Wunden sicher nicht nur oberflächlich und wenige waren es erst recht nicht. Dass sie den ganzen Tag durchgehalten hatten, war ein Wunder. Dass sie immer noch lebten, war fast das 8.Weltwunder. Ihre Augen hatten sie fest zusammengekniffen. Alles, was sie sahen, war die reinste Qual. Und noch nicht einmal, wenn sie verbrennen würden, wäre auch nur annähernd so quälend wie das, was sie gerade innerlich durchmachen mussten. Wie krank musste man sein, dass man sich an solchen Zuständen erfreute? Keiner der Strohhüte konnte es fassen, als sie das Bild erblickten, das sich vor ihnen bot. Diese Penner ...!!! Ruffy rannte wie ein Irrer los. So wie immer eigentlich. Nichts Neues für ihn also. „Der gehört mir.“ „Aber Boss- …“ „Nichts, aber Boss. Den packt ihr nicht noch einmal, außerdem … haltet euch an den Plan!“ Kaum, dass er es gesagt hatte, war er auch schon bei Ruffy angekommen, hatte ihn am Arm gepackt, kurz zu dem Dicken geschielt und war schon in Luft verschwunden. Samt Ruffy. Genau einen Augenblick sah Nami alles vor sich weiß. Schmerzfrei und leer. Und in genau diesem Augenblick nahm sie so viele verschiedene Sachen gleichzeitig wahr. Zum Beispiel wurde ihr klar, dass jetzt ihre Freunde da waren. Dass sie nun gekommen seien, um sie zu retten. Als zweites wurde ihr klar, dass Ruffy da war- und plötzlich nicht mehr. Und drittens wurde ihr übel allein bei dem Gedanken, dass Ruffy sich jetzt mit einem der drei Monster messen musste. Doch noch länger darüber nachdenken, konnte sie nicht, da sie der Schmerz und die schrecklichen Bilder wieder gefangen hatten. Und dann hörten sie wieder auf. Und als sie wieder einsetzten, waren sie viel verschwommener. Nicht so angreifend und schmerzvoll. Sie war plötzlich wieder nicht mehr so antastbar. Gerade so sehr, dass sie ihre Augen ganz aufmachen konnte und wieder alles um sich herum sah. Sie drehte ihren Kopf und erkundete das Feld um sich herum. Nur sie und Robin waren zu sehen. Doch – wo waren denn die Anderen? Geschweige denn ihre Gegner? Und ehe sie darüber nachdenken konnte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen ein. Klar, sie kämpften. Nur nicht hier, sondern an anderen Orten. Eigentlich war es dann ja wie jedes Mal. Doch trotzdem gefiel es ihr nicht. Auf gar keinen Fall. Sie wollte ihre Freunde hier haben. jeden Einzelnen und wollte Gewissheit haben, selbst wenn es jetzt schon unmöglich war. Sie spürte ihren Körper kaum, war schrecklich geschwächt, trotzdem konnte sie ihren Kopf zu Robin drehen und sah, dass diese ebenfalls von den schrecklichen Bildern erlöst war. Sanft lächelte sie. Hieß es etwa, dass die Jungs gesiegt haben? Aber wo waren sie denn? Sie schloss ihre Augen. Die Müdigkeit überkam sie doch. Sie konnte wieder frei atmen, wieder frei sehen und fühlte keinerlei inneren Schmerz. Selbst die äußeren blendete sie ganz einfach aus. Um sie wahrzunehmen, war sie einfach viel zu müde. Zwar kam die Information wirklich in ihrem Gehirn an, dass sie Schmerzen hatte, aber es ging einfach, dass sie diese Information einfach ausschaltete. Sie konzentrierte sich nur noch auf ihren ruhigen, inzwischen wieder gleichmäßigen Atem, und schlief fast gleichzeitig ein. Robin konnte sich länger halten als ihre Freundin, aber auch sie war sehr erschöpft. Trotzdem war sie es gewohnt, Höchstleistungen zu bringen und dann noch fit zu sein. Nami eher nicht. Jedoch blieb Robin liegen, ruhte sich ebenfalls aus. Denn wie es schien, hatten die Jungs ja alles unter Kontrolle, also kümmerte sie sich auch nicht weiter drum. Sollte sie jetzt jemand angreifen, wäre sie bereit, aber solange sie ihre Ruhe hatte, würde sie diese auch nutzen. Ganz so ruhig ging es an anderen Stellen nicht zu. „Mach, dass es aufhört!!“, schrie Chopper verzweifelt, seine Hufen an seinen Kopf drückend. Sanji half ihm natürlich sofort und griff den Schlaksigen an. Jedoch konnte er nichts ausrichten und wurde wieder einmal einfach „ausgeschaltet“. Vollkommen willenlos lag er am Boden mit schrecklich leeren Augen. Wie sollten sie nur gegen so einen Gegner ankommen können? Der Typ lachte. „Keiner kann mich, Xaak, den Teufel der Alpträume, besiegen!“, brüllte er triumphierend. „Gut, nun kümmer ich mich wieder um die kleinen Ladies. Die haben ihre Strafe noch nicht abgesessen.“ Er drehte sich und lief langsamen Schrittes in Richtung Wald, aus dem sie vorher gekommen waren. Es war nämlich ein Leichtes für ihn gewesen Chopper und Sanji hierherzulocken, sie demzufolge von der Gruppe zu trennen und sie sich selbst vorzuknüpfen. Hier hatte er genug Platz und es war der perfekte Ort für seine Gedankenmanipulation. Seine Kräfte. Nachdem er sich abgewandt hatte, hatte er aber eines vergessen und womöglich auch unterschätzt. Nämlich dass Sanji sterben würde, ehe er es zuließe, dass in seinem Wissen Frauen Leid angetan wurde. Wütend stand er wieder auf und starrte ihn an. Dachte sich der Typ wirklich, dass es so einfach war? Trotz der Leere vor seinen Augen, war sein Wille größer. Und sein Wille war gerade, Nami und Robin zu retten. Vorher würde er nicht aufgeben. „Hey, Hackknochen!“, rief er zog eine Zigarette und schob sie sich angezündet in den Mund, und das schon wirklich blind, „ich würde an deiner Stelle an meine Rückendeckung achten. Bas Côtes!!!“ Xaak drehte sich zwar um, aber ehe er reagieren konnte, flog er durch Sanjis Tritt gegen seine Rippen auch schon meterweit und knallte gegen einen Baum, er hinter ihm zersplitterte und blieb ein paar Augenblicke regungslos liegen. Chopper machte die Augen auf. Plötzlich war alles weg. Und Sanji konnte auch wieder sehen. Beide sahen sich an und fingen an zu begreifen. „Er kann uns sehen lassen, was wir wollen“, schlussfolgerte Sanji. „Die Frage ist nur noch, wie weit seine Reichweite ist.“ Nun, wie es denn aussah, schienen Tritte seine Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Allerdings kam der Tritt eher überraschend. „Wir müssen eine Möglichkeit finden, wie wir unantastbar für ihn werden.“ Chopper schaute Sanji an. Ja, genau das war die Schwierigkeit; der Rest war Kinderkacke. Keuchend schliddernd blieb der Schwertkämpfer stehen, die Schwerter fest verankert in seinen Fäusten. Er hatte nur zu gut schon herausgefunden, welche Kräfte der Typ hatte. Und die waren ganz und gar nicht ohne. Und wenn er sich nicht bald was einfallen lassen würde, wie er sich ihm anpassen konnte, dann war es das gewesen. Mit ihm und Franky. Aber er konnte noch weniger ausrichten. Aber alles Wissen über den Typen nutzte ihm einfach nichts. Seine normalen Attacken halfen nicht. Und trotz dessen, dass Robin ihm von seiner Schwachstelle erzählt hatte, nutzte es ihm nichts. denn er kam einfach nicht an ihn ran. Es hätte ja schon gereicht, ihn ins Wasser zu schmeißen, aber er ließ sich einfach nicht fangen. Und genau da bestand auch das Problem. „Vaarioux ist böööööse“, grölte der Sumoringer. „Jetzt werdet ihr zerstampft!!“ „Schnell, zur Seite!“, schrie Zorro und wich knapp einem Windhauch aus. Es war nicht so einfach, wie es vielleicht aussah. Nichts war hier einfach, geschweige denn schnell zu erledigen. Wie sollten sie so schnell auf sein Tempo kommen? Vaarioux konnte sich nämlich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Er war schneidend schnell. Und durch antrainierte Fähigkeiten konnte er andere mit derselben Geschwindigkeit befördern. Daher waren Franky und Zorro auch getrennt hier. Und vor allem weg von Nami und Robin, was beiden Strohhüten eigentlich ganz gut in den Kram passte, da sie so wenigstens sicherer waren, weil der Kampf nicht in ihrer Nähe ausgetragen wurde. Franky hatte schon aller probiert. Jede Attacke in seinem Repertoire; alle scheiterten sie kläglich. Vaarioux konnte durch seine Schnelligkeit jeden Angriff abwehren; er war einfach zu schnell. Er konnte innerhalb von wenigen Sekunden die Erde umkreisen. Und das menschliche Auge hätte noch nicht einmal gemerkt, dass der Kerl verschwunden war. Wie also sollten die Strohhüte ihn bezwingen? Allerdings war Vaarioux noch nicht der stärkste und gefährlichste Gegner hier. Nein, auf dem Spielfeld befand sich ein noch viel gefährlicher Mann. Und der stärkste Mann verlangte natürlich den stärksten Gegner. In dem Fall Ruffy. Natürlich Ruffy, wen hätte er auch sonst verlangen sollen? Hier allerdings hatte der Kampf noch nicht angefangen. Ruffy musterte den Kerl die ganze Zeit, während der Typ wie eine Raubkatze um seine Beute schlich. Immer in einem perfekten Kreis. Das Gefährlichste an dem Typen war, dass keiner wusste, was er konnte. Ruffy war sich nicht sicher, ob das der Kerl war, von dem Nami sprach. Der mit der irren Schnelligkeit. Schnell war er, denn er schaffte es immerhin Ruffy hierher zu bringen, ohne dass jener es überhaupt mitbekommen hatte. Plötzlich blieb der Kerl vor Ruffy stehen und schaute ihm eindringlich in die Augen. „Du möchtest wissen, wer ich bin, hab ich Recht?“, fragte der muskulöse Mann belustigt. Ruffy nickte. „Nun, ich bin mir sicher, dass du viel schon von mir gehört hast“. Er drehte sich amüsiert um und lief wieder ein paar Schritte. Als Ruffy ihn noch verwirrter anschaute, seufzte er und blieb wieder stehen. „Ich bin derjenige, der es verhindert hatte, dass mir alle Strohhüte verloren gehen.“ Er grinste breit, breiter als Ruffy es je konnte, frecher und belustigender. „Ich bin der Boxer, gegen den deine Navigatorin verlieren musste. Sie hatte sich wirklich tapfer geschlagen, aber sie hatte von vornherein keine Chancen gegen mich. Und eigentlich hatte ich vor, den Kampf so schnell wie möglich zu beenden, aber selbst starke Schläge brachten sie nicht zum Aufgeben. Nicht einmal zur Bewusstlosigkeit.“ Irgendwo strahlten seine Augen doch ziemlich viel Aufregung und Bewunderung, ja fast Verwunderung. Ruffys Gesicht wurde emotionslos. Das also war der Typ, der Nami das angetan hatte? „Ich war sehr über ihren Kampfgeist erstaunt. Hab so was wirklich nicht alle Tage gesehen. Ein nettes Mädchen hast du dir da geangelt, wirklich“, gab er zu. „Jedoch viel zu schwach. Sie hatte gekämpft, aber trotzdem verloren. Wozu braucht so jemand wie du so ein schwaches Mitglied? Sie hält doch alles bloß auf“, plötzlich ging ihm ein Licht auf, „aaah, ich verstehe! Du benutzt sie nur zu deinen Zwecken. Ach ja, ich hatte schon vergessen, dass sie Navigatorin ist. Klar, ohne eine Navigatorin geht es schlecht. Ich hoffe, sie tut auch brav, was du ihr befiehlst.“ Er lachte ein tiefes, kehliges Lachen. Ruffys Blick war unter seinem Hut versteckt, aber wenn man schon das Heben und Senken seiner Brust beobachtete, dann merkte man, dass er sicher nicht erfreut war. Urplötzlich hob er seinen Kopf und entblößte einen mörderischen, wutverzerrten Ausdruck. „Benutzen?!“ Wie er dieses Wort hasste. War es damals nicht Arlong, der sie auch so nannte? Dass Nami nur Mittel zum Zweck war und dass er sie ja nur nutze. Mehr war ein Mensch für Arlong nicht gewesen. Einfach nur zu benutzen. Und immer wieder wurde Namis Name in Verbindung mit diesem Wort gebracht. Langsam wurde er es leid. „Jetzt laber nicht und lass mich dich zur Hölle befördern!“, schlug Ruffy einigermaßen unter Kontrolle vor. Der Typ gegenüber lachte nur wieder, nahm ihn nicht ernst, doch Ruffy war es jetzt auch egal. „Gum-Gum-Bazooka!“ Er griff ihn an, doch schlug ins Leere. Plötzlich spürte er Luft hinter sich und drehte sich noch rechtzeitig um, bevor ihn die Wucht eines schneidenden Windhauches treffen konnte. Begeistert und gleichzeitig entsetzt sah er den Typ an. „Wie hast du das getan?!“ Der Typ lachte wieder. „Gegen mich hast du keine Chance, Strohhut! Denn ich bin ein alle-Frucht-Mensch.“ Ruffy sah ihn noch viel verwirrter an. Was war denn jetzt das? Der Typ sah Ruffys Blick und seufzte wieder einmal. „Wie begriffsstutzig du doch bist. Jedenfalls habe ich vor langer Zeit von der alle-Frucht-Teufelsfrucht gegessen und seit dem beherrsche ich alle Teufelskräfte, denen ich begegne. Ich kann sie kopieren und gegen andere einsetzen.“ Ruffy staunte nicht schlecht. Wie gefährlich es für ihn wurde, war ihm jetzt vollkommen egal. Er würde siegen, alles Andere war egal. War ihm doch egal, was für eine Frucht er gegessen hatte. Er wollte nur kämpfen und ihm alles heimzahlen, was er seinen Freunden angetan hatte. „Jetzt aber genug gelabert!“, murmelte er verärgert und wollte angreifen, wurde aber wieder durch einen Laberschwall seines Gegners unterbrochen. „OH, das tut mir jetzt aber schrecklich leid. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt.“ Er machte einen eleganten Knicks wie eine Ballerina und schaute Ruffy verträumt an. „Ich bin Kapitän und Anführer. Kapitän der gefährlichen Aar-Bande und Anführer der Verschwörung gegen jegliche Instanz der Weltregierung. Wir werden die Macht stürzen und sie an uns reißen.“ Er lachte hämisch. „Mit der Ausschaltung der Prinzessin wollten wir anfangen, jedoch habe ich zuspät bemerkt, dass auch der berühmtberüchtigte Monkey D. Ruffy bei ihr war. Sonst hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber so ist es auch gut.“ Endlich holte er wieder Luft. „Nun, wenn ich die Macht an mich reißen möchte, muss ich alle anderen Instanzen auslöschen, die mir gefährlich werden könnten und du und deine Bande hättet mir unter Umständen gefährlich werden können. Also müssen wir euch jetzt beseitigen.“ Er lachte sein böses Superschurkenlachen. „An meiner Absicht ändert es nichts.“ Ruffy schaute ihn scharf an. Er ging in Kampfstellung; der Typ laberte ihm einfach zu viel. Irgendwann musste er seine Wut einfach entladen und die stieg mit jedem Wort von dem Typ ins Unermessliche. „Achso. Ich bin Kapitän Aaronioux!“ „Gum-Gum-Pistole!!“ Er ließ seinen Arm auf seinen Gegner zuschnellen, doch wie zuvor brachte es absolut nicht die gewünschte Wirkung. Jedoch war der Schwarzhaarige auf keinen Fall dumm. Ehe sein Arm vollständig gedehnt war, drehte er sich um und schlug in die entgegengesetzte Richtung. Volltreffer! Aaronioux flog einige Meter, wurde wieder sichtbar, richtete sich jedoch wieder auf. Allerdings verflog seine gute Laune zusehends. Nami wachte keine Viertelstunde später aus ihrem Tiefschlaf wieder auf. Es war erholend, und viel zu wenig, trotzdem befahl ihr Unterbewusstsein, dass sie aufwachte und sich um den Kampf kümmerte. Oder den Jungs half. Irgendwie. Nur nicht irgendwo rumlag, während sich ihre Jungs da draußen mit den Monsterkerlen duellierten. Sie machte mürrisch ihre Augen auf und schaute direkt in ein Paar blaue. Robin lächelte sanftmütig. „Geht’s dir wieder besser, Frau Navigatorin?“ Nami nickt, rieb sich kurz die Schläfen. „Aber wirklich nur besser“, stöhnte sie vor Schmerz. Vorsichtig richtete sie sich auf und setzte sich hin. Seufzend sah sie sich erneut um. „Es ist keiner hier“, unterrichtete Robin sie. Nami winkte ab. „Ich weiß.“ „So? Wonach suchst du dann?“ Nami schaute sich weiterhin um. Dann blieb ihr Blick an Robin hängen. „Und dir geht es gut?“ Die Gefragte nickte nur, dann suchte Nami mit ihrem Blick weiter. „Ich versuche herauszufinden, wo die Jungs sind.“ Robin fing nun auch mit ihrem Blick alles abzusuchen. Aber Fehlanzeige. Weder Schreie noch Geräusche des Kampfes konnten sie hören. Lediglich das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel. Eine engelsgleich trügerische Ruhe. „Lass uns gehen und den Jungs helfen. Wir müssen sie unterstützen!“ Robin nickte nur. Da hatte Nami nämlich wirklich Recht. Indem sie hier saßen und sich ausruhten, halfen sie nicht einmal sich selbst. Dafür war alles einfach zu ungewiss und ungenau. Nami stand auf. Keine wirklich gute Idee. Alles drehte sich vor ihr und kurzzeitig war alles schwarz. Aber sie hielt sich trotzdem aufrecht. Tief atmete sie durch und lief langsam los. Robin folgte ihr, scheinbar mit viel weniger Anstrengung. Gut, Robin musste auch nicht vorher die Boxkämpfe überstehen, aber nein, darüber wollte Nami nun wirklich nicht nachdenken. Das war vorbei. Lange vorbei; das interessierte niemanden mehr. Nami lief geradewegs in den Wald rein, lief instinktiv, da sie immer noch keinen Zeichen folgen konnte. Robin blieb dicht neben ihr. Vielleicht aus Angst, dass Nami umkippen könnte, oder aus Angst, dass sie sich aus den Augen verlieren könnten. Zu zweit war es doch sehr viel sicherer. Plötzlich hörten beide Geräusche. Jeweils aus einer anderen Richtung kommend. Und Nami wusste sofort, wo Ruffy war. Dasselbe bei Robin. Sie wusste auf einmal, wo Zorro war. Beziehungsweise, beide hatten es gehört. An der Art, wie die Geräusche geklungen haben. Ja, sie kannten ihre Jungs schon einfach ZU gut. Kurz blickte Nami bedeutungsvoll zu Robin, dann lief sie in die Richtung, aus der das Geräusch kam und wo sie Ruffy vermutete. Robin war nicht ganz wohl dabei, dass Nami wieder auf sich alleingestellt war, aber wenn sie sich nicht irrten, dann würde Nami ja Ruffy praktisch direkt in die Arme laufen und dann bräuchte sie sich nun absolut keine Sorgen mehr machen. Letztendlich überwog der Entschluss, dass Nami Ruffy finden würde und sie somit mehr oder weniger sicher war. Also verlor die Schwarzhaarige keine weitere Sekunde und rannte zu ihrem Liebsten. Nami rannte immer schneller, je lauter die Geräusche wurden. Sie hörte, wie etwas immer wieder aufeinander prallte. Hörte Keuchen und Schreie. Nicht Schmerzensschreie, eher Warnschreie. Attackenschreie. Und Nami hatte Recht gehabt. Dort war Ruffy. Sie lief in die vollkommen richtige Richtung. Lächelnd zog sie beim Rennen ihren Klimat- … sie wollte zumindest ihren Klimataktstock herausholen, als sie merkte, dass sie ihn ja gar nicht bei hatte. Manchmal verfluchte sie sich doch. Wie sollte sie Ruffy denn nun helfen? Ach, verdammt! Dann würde sie eben ihre Fäuste sprechen lassen, den Gegner ablenken oder so … ihr würde schon was einfallen!! Keuchend kam sie auf der riesigen Lichtung und gleichzeitig Kampffeld an. Ruffy steckte mitten im Kampf gegen … Nami erschauderte. … den Boxer? Er kämpfte gegen den Boxer? Und verdammt, das, was der scheinbar draufhatte, war nicht wenig. Es schüttelte sie. Wie viel Glück musste sie gehabt haben, dass sie den Kampf überlebt hat. Wenn selbst Ruffy solche Probleme mit ihm hatte, hatte der Typ mit ihr etwa nur Mitleid gehabt? Oder wollte er sich tatsächlich an die Regeln halten? Und nur boxen? Sie atmete wieder kontrollierter, zwang sich sich zu beruhigen. Sie hatte er überlebt und jetzt war Ruffy dabei, also würde sie schon nicht sterben … Zwar nicht ganz so überzeugt, ging sie aber trotzdem weiter ins Kampffeld rein und machte den Glatzkopf auf sich aufmerksam. Einfach nur, indem sie sich zeigen ließ. Er blieb überrascht stehen und gleichzeitig drehte Ruffy sich um. Er hatte sich also nicht verhört. Zum einen fiel ihm ein Stein vom Herzen, zum anderen wurde er wütend. Was machte sie hier, verdammt?! „Nami, verschwinde hier!“, schrie er. Er wollte sie doch nur in Sicherheit wissen. Mehr nicht. Und ehe er sich versah, hatte er Aaronioux aus den Augen gelassen und der erschien plötzlich hinter Nami. Ruffys Augen weiteten sich vor Schreck, allerdings zögerte er keine Sekunde und holte zum Schlag aus. Rannte gleichzeitig los. „Fass sie nicht an!! Gum-Gum-Bazooka!!“, brüllte er. Nami blieb wie angewurzelt stehen. Was-war-das? Wieso war der Typ plötzlich bei ihr? Wie? Doch nur der Sumoringer konnte sich so schnell bewegen. Wie als- … Sie wollte weiterdenken, konnte aber nicht, da ihr die Luft zum Atmen genommen wurde. Sie hatte es nicht einmal gemerkt, nicht gesehen, wie er ausholte, nur den Schlag spürte sie umso mehr und die harte Landung auf dem Boden. „NAMIII!!!“ Dramatisch, aber wer weiß, vielleicht bin ich auch nicht so gemein und lasse Nami nicht sterben. xD Lasst euch überraschen^^ Kapitel 35: Pure Verzweiflung der Situation ------------------------------------------- Ja, ein relativ durchmischtes Kapitel diesmal. Fast reines Kampfkapitel xD Hoffe, es hindert euch nicht am Lesen. Und, ich finde, dieses Kapitel ist mir noch gelungen, weil ich irgendwie nicht mehr Kämpfe beschreiben kann. Naja, freue mich über Kommis aller Art und hoffe, wir sehen uns nächstes Kapitel wieder. Chapter 35: Pure Verzweiflung der Situation „Jungs, braucht ihr Hilfe?“, fragte die Schwarzhaarige den Cyborg und Schwertkämpfer. Beide drehten sich zu ihr um, aber passten gleich wieder auf, wo ihr Gegner war. Seine Schnelligkeit machte ihnen immer noch zu schaffen. Doch mit Robin müsste es jetzt hoffentlich einfacher gehen. Zorro grinste. „Nimm dich bloß in Acht vor ihm!“, warnte Franky sie. Robin nickte. Sie wusste von seinen Kräften. Und sie sah die Geschwindigkeit mehrere Mal schon. Oder sie konnte sie nur erahnen. Gesehen hatte sie nämlich nicht, wie er sich bewegt hat, sondern, wie alles zerbarst und er immer noch unbewegt an seinem Platz stand. Sie hatte aber eine Idee. Er war nämlich nicht sonderlich stark. Zumindest hoffte sie darauf. Sie musste ihn nur zu fassen kriegen, dann hatten Franky und Zorro freie Bahn. Dann würden sie ihn ohne Probleme erwischen können. Aber sie musste ihn erstmal erwischen. Das würde auch noch ein Stück Kunst werden. „Scheiße!“, fluchte Sanji, während er wieder einmal blind und einfach nur instinktiv auswich. Trotzdem, es half ihm nichts. Xaak traf ihn am Brustkorb und Sanji flog wieder einmal gegen den Boden. Chopper erging es nicht besser. Der Typ hatte sie beide einfach im Griff. Aber wie sollte man so einen Übermensch auch nur besiegen? Das ging einfach nicht. Jeder, den er manipulieren konnte, war dem Tode verurteilt. Derjenige konnte sich einfach nicht wehren. Derjenige war blind, oder hatte schreckliche Schmerzen, sah Dinge, die er nie sehen wollte. Oder Dinge, die er sich lange schon wünschte. Wie Sanji schmerzhaft schon erfuhr, konnte der Typ in ihre Köpfe sehen und ihnen das zeigen, was sie sehen wollten, oder auch das, was sie eben nicht sehen wollten. Beides eine recht verzwickte Angelegenheit. Vor allem, wenn man gar keine Chance hatte, dem zu entkommen. Im schlimmsten Fall konnte der Typ sie sehen lassen, dass er gar nicht da war und er sie in Wirklichkeit dann aus dem Nichts fertig machen konnte. Verdammt, wieso mussten sie immer solche Gegner bekommen? Sanji seufzte. Langsam machte das keinen Spaß. Andererseits … so konnte er sich nur verbessern. Aber wie sollte er sich verbessern, wenn der Kampf so bitterlich entschieden war? Wie? Wie sollte er es abschalten? Diese Bilder. Diese Leere. Wie sollte er ihn wieder sehen? Und angreifen? Irgendetwas musste ihm einfallen, sonst war alles umsonst. Er danke Ruffy gerade innerlich, dass Vivi an Bord geblieben ist. „Du elender Bastard! Was glaubst du, mit meinem Freund tun zu dürfen?!“, schrie ihn eine erboste Stimme an und Sanjis Herz sank in seine tiefste Hosentasche. Wieso ausgerechnet sie?! „Verschwinde hier, Vivi!“, brüllte er. Er ließ seinen Arm erhoben, hinderte seinen Gegner so einige Minuten am Angreifen. Natürlich hätte Aaronioux auch angreifen können, wenn er wollte, aber er fand die Szene nur so unglaublich süß. Feind hin oder her. So, wie Ruffy Namis bewusstlosen Körper im Arm hielt, wie er sie ängstlich, besorgt und gleichzeitig so verzweifelt und wütend anschaute. Und dann noch versuchte, alles im Auge zu behalten. Er bewunderte den Strohhutjungen fast schon. „Ich würde dir ja schon fast anbieten, in mein Team zu wechseln“, schlug er ihm auch gleich vor. Ruffy hörte ihn aber noch nicht einmal. Seine Gedanken waren wo ganz anders. Und er war schon froh, dass Aaronioux seinen Abstand hielt und ihm seine paar Augenblicke gab. Er nahm seinen Arm hinunter und strich Nami einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht. Soweit er hörte, atmete sie noch. Also schlug ihr Herz ebenfalls. Nur die Bewusstlosigkeit gefiel ihm nicht. Und dieses schreckliche Geräusch, als ihre Rippen brachen. Immer noch hatte er Gänsehaut davon. Noch nie hatte er Knochen so laut brechen hören. Umso besorgter war er um sie. Was, wenn der Schlag sie schwer verletzt hatte? Immerhin war sie bewusstlos. Noch nie war er so angsterfüllt. Was, wenn sie ihm hier und jetzt starb? Sein Herz setzte einen Schlag aus. Nein, das durfte sie nicht! „Nami“, sagte er sanft. „Nami, wach auf.“ Er tätschelte ihr die Wange, hielt sie immer noch im Arm. Sie durfte einfach nicht sterben. „Nami“, flehte er. Aaronioux setzte sich in Bewegung und Ruffy beobachtete augenblicklich jede seiner Bewegungen. Jedoch schien dieser sich nur auf einen größeren Steinbrocken setzten zu wollen. Mit der Begründung, dass es wohl noch eine Weile dauern würde. Ruffy war es egal, ob er etwas im Schilde führte, momentan machte er sich um Nami Sorgen. Und ehe die nicht wichen, konnte er nicht kontrolliert kämpfen. „Nami“, sagte er aufgeregt, als sie sich endlich wieder zu bewegen schien. Sie holte tief Luft, keuchte und machte leise stöhnend ihre Augen auf. Diese Schmerzen … Hilflos schaute sie in Ruffys Augen und es überraschte sie doch, dass er hier bei ihr war und nicht gegen Aaronioux kämpfte. „Es geht schon“, log sie atemlos. Ruffy hob besorgt und ungläubig beide Augenbrauen in die Höhe. Und das sollte er ihr ernsthaft abkaufen? Sie lächelte andeutend und bedeutete Ruffy, dass er sie loslassen sollte. Sie war sich zwar nicht sicher, woher die Schmerzen nun genau kamen, aber sie wusste, dass sie aus dem Brustraum kamen. Vielleicht also ein paar gebrochene Rippen. Vielleicht auch mehr. Im schlimmsten Fall hatte sie innere Blutungen, doch daran wollte sie noch nicht einmal denken. Ruffy legte sie gezwungenermaßen hin. Dass er es nicht wollte, sagte ihr sein Blick ganz deutlich. Sie bewegte ihren Oberkörper. Gut, das ging, also nichts furchtbar Schlimmes. Gut, also konnte sie noch kämpfen. Ruffy fiel gerade was ein. Zum Glück hatte er daran gedacht! Er kramte in seiner Beintasche, die wirklich ziemlich groß war, und holte Namis Klimataktstock heraus. „Hier, ich glaube, den hast du vergessen“, sagte er grinsend und gab ihr die drei Teile, die Nami freudig an sich nahm. „Danke!“ Sie strahlte, jetzt konnte sie doch mehr helfen, als nur dabei stehen und den Kampf aufhalten. „Gut, genug der Freude, jetzt geht’s weiter“, sagte Aaronioux warnend und machte sich zum Angriff bereit. Ruffy hörte die Bedrohung heraus und auch so hätte er sofort weitergekämpft, nur um Nami schnellst möglich zu Chopper bringen zu können. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass sie solche Schmerzen hatte. Er fühlte so etwas einfach. Nami richtete sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, versuchte es aber so gut wie möglich zu unterdrücken; Ruffy sollte ihr ihre Schmerzen einfach nicht ansehen und sich nicht noch mehr Sorgen machen müssen. „Du bleibst liegen!“, sagte er scharf. „Ich will aber mitkämpfen!“, widersprach sie ihm. „Nein, ich bin hier Käpt’n und das ist ein Befehl! Du bleibst liegen und passt auf, dass du nicht noch mehr abkriegst.“ In seiner Stimme lag Schärfe und duldete keinerlei Widerspruch. Nami dachte sich ihres, aber nahm es hin. Sie würde noch auf ihre Runden kommen. Sie würde ihm noch helfen. Wenn er nicht weiterkam, würde sie was unternehmen. So lange, wie er klar kam, würde sie sich zurückhalten, damit konnte sie leben. „Vivi!!!“, brüllte Sanji, als er spürte, wie Xaak sie innerlich angriff. Es wurde ruhig und er spürte es einfach. Diese Konzentration und das leicht dümmliche Lächeln auf seinem Gesicht verrieten ihn. Vivi schaute verwundert zu Sanji, der sie immer noch geschockt anstarrte, unfähig etwas zu tun, da er immer noch blind war. Es verwirrte sie zutiefst, wieso ihr Freund nur so geschockt war. Xaak hatte sie doch gar nicht angegriffen, gar nichts getan. Was hatte Sanji also? Und wieso kam er die ganze Zeit nicht zu ihr rüber? Langsam wurde sie immer mehr misstrauisch. Was ging hier vor? War es etwa doch wahr? Konnte er wirklich diese Grausamkeiten machen? Konnte er wirklich andere das sehen lassen, was er sie sehen lassen wollte? Aber wieso sah sie immer noch das, was sie die ganze Zeit sah? Wieso traf sie nichts? Das verstand sie jetzt nicht. Xaak sah immer ärgerlicher aus. Was ging hier nur vor? Wieso war sie gegen seine Kräfte immun? Sollte es das geben? Sollte es wirklich eine lebende Person geben, die er nicht manipulieren konnte? War es denn die Möglichkeit? Oder konnte sie nur so gut schauspielern? Wohl eher nicht, denn dann könnte er ja in ihren Kopf sehen, was aber nicht der Fall war. Sollte das, dieses Mädchen, sein Untergang sein? Vivi rannte aufgeregt zu Sanji und stellte sich vor ihn. Drückte aber ihren Rücken an seine Brust. Sie wollte ihn fühlen, ihn wissen lassen, dass sie da war, dass es ihr gut ging. Und ihm helfen. Irgendwie. Irgendwie musste sie ihm doch helfen und wenn sie scheinbar gegen Xaaks Kräfte ankam, dann musste sie gegen ihn kämpfen. Dann konnte nur sie gegen ihn kämpfen. Sanji machte verwundert die Augen auf. Er verstand die Welt nicht mehr. Jedoch war die Sorge und Erleichterung größer als die Verwunderung. Fest legte er seine Arme um Vivi und drückte sie noch enger an sich. Welch ein Glück, es ging ihr noch gut. „Was zeigt er dir?“, fragte er sie flüsternd. Nie wollte er, dass sie das hier mitmachen musste. „Nichts“, sagte Vivi ärgerlich. „Ich hatte mich schon so gefreut, auch mal sehen, was ihr seht, aber alles sieht so aus, wie es die ganze Zeit schon ausgesehen hat.“ Sanji riss seine Augen auf. Er sah auch wieder. Er sah alles.Nichts war hell. Oder weiß. Oder leer. Er sah Xaak an, der vor Wut nur so schäumte. Wie war das möglich? Er sah zu Chopper, der immer noch ergeben am Boden lag. Langsam begann er zu kombinieren. Konnte es sein …? Er wusste es nicht, also musste er es ausprobieren. Er trat einen Schritt nach vorne und vor Vivi. Sah dabei gespannt zu Xaak. Nichts. Immer noch alles zu sehen. Langsam schlich sich ein unbesiegbares Grinsen auf seine Lippen. Dann nahm er Vivis Hand und zog sie zu Chopper. Und der erholte sich auch sofort, als sie bei ihm waren. Er öffnete die Augen, keuchte und besann sich wieder, wo er eigentlich war. Also doch! Xaak hatte keine Chance gegen sie, solange Vivi bei ihnen war. Denn, was auch immer es war, irgendwas war an ihr dran, was seine Kräfte aufhob. Gegen die drei einfach unwirksam machte. sie war praktisch immun gegen ihn Grinsend betrachtete er ihn. „Tja, Großmaul. Jetzt wirst du für alles büßen, was du den Mädchen angetan hast!“ „Wenn ich ihn zu fassen bekommen könnte, hättet ihr einige Augenblicke, um ihn anzugreifen“, erklärte Robin ihren Freunden, die auf den Gedanken auch selbst schon gekommen waren. Nur, dieses „zu fassen bekommen“ war nun mal nicht so einfach. Franky griff ihn von hinten, Zorro von vorne an, trotzdem rannte sie nur aufeinander zu. Ehe sie auch nur in der Nähe waren, war er schon wo ganz anders. Alle hatten große Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Zu sehen, wo er war, wo er hinrannte. Und dann seinen Angriffen auszuweichen. Sie würden ihn nicht ins Wasser bekommen und er war schon nicht so dumm, und würde von selbst reinlaufen. Also brauchten sie einen neuen Plan. Schwachpunkt hin oder her. Sie mussten auf jeden Fall an ihn rankommen; Robin müsste schnell genug sein, um ihn zu fassen zu kriegen. Vielleicht konnte sie ihn kurz zum Stehen bringen und dann könnte Robin zuschlagen und gleichzeitig würden sie dann angreifen. Robin hatte eine Idee. „Ojos Fleurs“, sagte sie ruhig und ließ überall Hände mit einem Auge drauf wachsen. So durchsuchte sie den ganzen Wald und holte Vaarioux somit aus seinem Versteck zu ihnen. Er folgte nämlich einfach den Händen. Und mochte man ihn für noch so stark und gefährlich halten, irgendwo war er scheinbar noch ein sehr neugieriges Kind. Wahrscheinlich hatte er keine Kindheit gehabt. Oder sonst irgendwas, mutmaßte Robin still vor sich hin. „Er ist hier“, sagte sie schnell, „Seis Fleurs, Clutch!“ Schnell ließ sie 6 Hände auf seinem Körper wachsen, fasste seine Arme und Fußknöchel, drückte seinen Kopf nach hinten und hielt ihn so gut fest wie nur möglich. Fasziniert schaute er sich das an. Franky und Zorro hatten ihre Chance und verschwendeten keinen Augenblick. „Strong Hammer!“ „Panther Strike!“ Franky schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, Zorro verpasste ihm schwere Wunden, Robin ließ im richtigen Augenblick los, dass sie nichts davontrug. Vaarioux flog in die Luft, mit Blut überdeckt, Augen weit aufgerissen und konnte nicht begreifen, was da eben passiert war. Noch nie hatte ihn einer auch nur gestreift. Und nun sollte er angegriffen worden sein?! Natürlich beendeten die Attacken nicht den Kampf, aber sie machten beide Seiten ausgeglichener. „Seis Fleurs, Twist!“ Robin ließ abermals sechs Hände wachsen und versuchte ihm jegliche Knochen zu brechen. Durch die entstehenden Geräusche hörte man ihren Erfolg und durch das Brüllen Vaarioux’ schlussfolgerte man dasselbe. Jedoch wand er sich sekundenschnell aus ihrem Griff und griff sie brüllend an. Ehe einer etwas unternehmen konnte, hatte er sie schon getroffen und Robin knallte schmerzhaft gegen einen Baumstamm. Sie fiel auf den Boden und blieb erst einige Augenblicke liegen, bis sie sich wieder aufrichtete. Zorro wurde wütend. Zwar hatten sie ihn getroffen, trotzdem half es ihnen nicht viel, noch dazu bildete sich dieser Kerl ein, dass er einfach so Robin verwundete?! Er sah Vaarioux an, und wenn er nicht Zorro wäre, würde er Angst vor ihm bekommen. Der Typ drehte gerade einfach durch. Der Himmel verdunkelte sich urplötzlich und ein starker Wind entstand. Dadurch wurde zwar verhindert, dass es regnete, aber der Wind war wirklich unberechenbar stark. „Was passiert hier?“, fragte Franky fassungslos. Um den Sumoringer bildete sich eine Art Wand aus Wind. Scheinbar messerscharfem Wind, der alles und jeden, der ihm zu nah kam, tödlich verwundete. „Ich glaube, wir haben seine Schwäche gerade ausgenutzt“, meinte Robin atemlos. Zorro schaute kurz zu ihr, dann musterte er wieder den Vorgang. Da konnte was dran sein. „Dadurch, dass es jemand geschafft hat, ihn kurz an einem Ort zu halten und so zu verletzen, scheint er jetzt wütend zu sein.“ Zorro nickte. Da hatte sie durchaus Recht. „Und jetzt benutzt er andere Mittel, um zu gewinnen“, mutmaßte sie. „Er versucht gegen uns anzukommen. Wir haben ihn in eine Ecke gedrängt“, sagte Franky. „Also müssen wir ihn schnell erledigen, sonst bekommen wir ernste Probleme“, meinte Zorro und ging in Angriffposition. Robin stand wieder auf und verkreuzte ihre Arme. „Seis Fleurs, Clutch!“ Sie versuchte es einfach noch einmal. Für einen Augenblick hatte sie ihn. „Jetzt!“ Doch er war zu mächtig geworden, fegte ihre Hände mit seinem Wind weg. Robin keuchte. Das hatte sie nicht erwartet. Der Wind um ihn wurde immer schneller, immer mehr scharfe Windstöße wurden in ihre Richtung gestoßen. Noch konnten sie sich halten. Noch war das Ausmaß relativ. Und noch war die Sache nicht besonders blutig. Aber nun wurde alles gewaltig. „Gaaaaahhh!!“, brüllte Vaarioux. Er richtete sich auf und stieß seine Windmauer in die Richtung der Strohhüte. Es ging zu schnell. So schnell, wie nun mal Wundstöße waren, wurden sie mit diesem mitgerissen und wie mit Schwertern angegriffen. Als die Böe sich aufgelöst hatte und sie auf dem Boden liegen blieben, wurde es still und vollkommen bewegungslos. Nur das Keuchen vierer Personen war zu hören. Und die Atem derer. Vaarioux hatte zwar sehr schwerwiegende Verletzungen durch Franky und Zorro zugefügt bekommen, aber sie waren nicht lebensbedrohlich und momentan war gar nicht mehr gut Kirschen essen mit ihm. Franky richtete sich als erster wieder auf. Er sah furchtbar aus, übersät mit Kratzern, der eine tiefer als der andere. Teilweise schwere Schnittwunden. Aber er war Cyborg, vorne war er noch relativ heil. Nur sein Rücken sah so furchtbar aus. Zorro war so etwas gewöhnt, es machte ihm nicht viel aus. Er stand ebenfalls gleich wieder auf. Eine einzige tiefe Schnittwunde zog sich von seinem Hals bis zu seinem Bauchnabel. Sein Shirt war schon ziemlich blutverfärbt, aber kein Jammern nutzte jetzt, zumal er sowieso nicht jammern würde. Nie. Dazu war er wohl einfach zu stolz. Robin jedoch rührte sich nicht. Sie lag über einer dicken Wurzel auf dem Boden auf dem Rücken und machte absolut keinen gesunden Eindruck. Zorro dachte nicht nach, rannte sofort zu ihr. Ihre Wunden schienen nicht sehr tief. Es waren mehr oder weniger nur Kratzer. Ihr Kopf gefiel ihm nur nicht. Am Hinterkopf hatte sie eine unschöne Platzwunde, wie es aussah, die auch noch viel zu sehr blutete. Innerlich fluchte er. War er wirklich so schwach, dass er nicht einmal seine Geliebte beschützen konnte?! Er hob sie auf die Arme, während Franky fortwährend Vaarioux angriff, und legte sie an einen relativ geschützten Platz hinter einem dicken alten Baum wieder hin. Es würde nicht lange dauern, versprach er ihr im Stillen, küsste sie auf die Stirn und rannte direkt auf den immer wieder verschwindenden Vaarioux zu. „Ein Gorilla - Zwei Gorillas!“, brüllte Zorro und ließ seine Oberarme auf das Dreifache wachsen. „Drei-Schwert-Style!“ Er griff ohne Mühe an. Zwar war er ihm schnelligkeitsmäßig immer noch unterlegen, aber immerhin musste Vaarioux schon Zorros Attacke abwehren. Der Grünhaarige war so vor Wut, dass er Vaarioux’ Bewegungen immer deutlicher sehen konnte und so sein Muster schnell durchschaute, sodass er ihn gezielter angriff. „Drei-Schwert-Style!“, brüllte er erneut und traf den Sumo am Oberkörper. Der flog durch die Luft, wurde aber von seiner Lufthülle aufgehalten und fiel wieder auf den Boden, auf dem er stehend landete. „Strong Right!!“ Franky traf ihn am Rücken und der Glatzkopf flog einige Meter, bis er gegen einen Baum knallte und aus unkontrollierter Wut gegen beide mit Windböen angriff. Sie waren nicht ganz so stark wie die, bei der Robin k.o. ging, aber sie hatten ihre Schärfe. Vaarioux stellte sich wieder hin, absorbierte alle Luft um sich herum und lud sich mit der Kraft auf. Wenn er wieder so eine Windmauer errichtete, war es um sie geschehen, da waren sich Franky und Zorro einig. „Strong Right!!“ „Drei-Schwert-Style!“ Beide griffen ihn an, aber bevor sie ihn erreichen konnten, wurden sie durch die Luft um Sumo zurückgeschleudert. Sie versuchten es immer so weiter, wurden aber jedes Mal mit immer mehr Kraft zurückgeschleudert und auch die Luftschärfe und der Druck, der um Sumo herrschte, wurde immer immenser. Man konnte die Erde beben hören. So war das nicht richtig. Das sollte so nicht sein. Und beide wussten, dass, wenn sie ihn jetzt weitermachen ließen, irgendetwas viel Schlimmeres passieren würde. „Seis Fleurs, Clutch!“, erklang plötzlich eine Stimme und kurzzeitig löste sich die entstehende Luftmauer um Vaarioux auf. Genug Zeit für Franky und Zorro, um ihn anzugreifen. „Granatwerfer!!“ „3000 Welten!!“ Die Wucht der Attacken traf den Glatzkopf mit voller Kraft und beförderte sein Bewusstsein in die Umlaufbahn. Er krachte gegen einen Felsen, zerbarst ihn und blieb unter ihm verschüttet liegen. Er hatte nur seine Schnelligkeit, die ihn schützte. Ansonsten war er schwach und nur ein ganz normaler, naiver Mensch. Ein Riesenbaby, das sich austricksen ließ. Keuchend lief Robin zu Zorro. Ihre Wunde machte ihr deutlich zu schaffen, aber bis zu ihm schaffte sie es noch, bevor ihre Knie nachgaben und Zorro sie auffing. Er ließ sich nach hinten fallen und drückte Robin, auf ihm liegend, an sich. Er küsste sie sanft auf die Wange. Sie hatten es überstanden und waren wieder zusammen. Plötzlich gab es einen riesigen Knall und eine gewaltige Menge Energie entlud sich im Wald, genau an der Stelle, wo Vaarioux niederstreckt worden ist und nun lag. „Er hatte zu viel Kraft in sich, die sich jetzt ganz zu entladen droht“, erklärte sie. Es entstand starker Wind, sie hielt sich kraftlos an Zorro fest, der sie sicher nicht mehr losließ. „Wir sollten hier verschwinden. Wenn sich die ganze Energie entlädt, geht die gesamte Insel unter, weil sie dem aufkommenden Druck wegen der Lage und Struktur nicht standhalten wird“, sagte sie müde. Franky musterte ehrfürchtig den Wald. „Das wäre unser Untergang. Lasst uns schnell zur Sunny.“ Er hatte schon Angst, dass sie ihnen wegtreiben könnte, selbst wenn Lysop und Vivi drauf waren. Der Wind war wirklich hier unglaublich stark. Lysop konnte sicher Hilfe gebrauchen. Franky wartete gar nicht ab, lief los. Vaarioux war besiegt, die Anderen kümmerten sich um die anderen Gegner. Er musste jetzt zum Schiff, wo anders wurde er jetzt nicht gebraucht. Zorro richtete sich auf, sah Robin prüfend an. „Kannst du laufen?“ Es war eine ernstgemeinte Frage. Sie würde ihn nicht anlügen können, denn er würde es durchschauen. „Ich weiß nicht“, gab sie ehrlicherweise zu. Zorro nickte nur, ging in die Hocke und deutete darauf, dass sie sich an ihm festhalten solle. Er würde sie einfach auf dem Rücken tragen, so wie Ruffy immer alle auf dem Rücken trug. Robin schmiegte sich an ihn und Zorro stand auf, legte seine Hände unter ihren Po und lief los. Zum Schiff zu gehen, war jetzt die beste Idee, die es galt zu haben. Kapitel 36: Strohhutbande minus eins? ------------------------------------- Heyho, ja ich halte mich an mein Versprechen xD Und das Chapi wird heute hochgeladen. So, zum Kapi. Ich finde dieses Kapitel relativ... Ich weiß auch nicht, die Kämpfe sind nicht mehr so gut, Zorros Kampf war länger als Ruffys und allein das ist ein Verbrechen xD Immerhin ist Ruffy hier ja Käpt'n und stärker und kämpft demzufolge auch gegen die stärkeren Gegner. Nichtsdestotrotz hoffe ich natürlich, dass euch das Kapi gefällt. Geht ja nicht nur ums Käpfen. Und bin gespannt auf eure Reaktion zum letzten Satz^^ Freu mich über Kritik jeder Art! Viel Spaß: Chapter 36: Strohhutbande minus eins? „Was passiert hier?“, fragte Sanji, als er den Wetterumschwung merkte. Ein komisches Gefühl machte sich in ihm breit, also musste er hier alles umso schneller zu Ende bringen. Er hatte ja die ganze Zeit vorgehabt, Vivi da rauszuhalten, allerdings war das unmöglich, da Vivi im Umkreis von 3 Metern stehen musste, damit sie ihn vor den Bildern Xaaks abschirmen konnte. Anders waren sie ihm hilflos ausgeliefert. Jedoch, wenn Vivi so nah am Kampfgeschehen war, lief er Gefahr, dass ihr etwas passierte und das war genau das, was er verhindern wollte. So ein Teufelskreis aber auch! Er merkte, wie der Wind immer stärker wurde, was die Sache nicht besser machte. „Das Wetter ändert sich, weil dieser Sumoringer seine Kraft ins Unermessliche steigt und die Energie aus der Umgebung bezieht“, erklärte Chopper. „Was?!“, fragte Sanji entsetzt. „Kujacky String Slasher!“, schrie Vivi und griff Xaak an, der heimlich aus der Schussbahn zu verschwinden versuchte. Sie traf ihn am Rücken und er ging scheinbar k.o. zu Boden. Vivi grinste frech und Sanji flog auf sie zu, umarmte sie und war sichtlich stolz. Wenn auch doch irgendwo gekränkt. Er als Kämpfer war nicht in der Lage an Xaak auch nur ranzukommen und sie konnte ihn einfach so erledigen? Das ging über seine Vorstellungskraft hinaus. „Passt auf!“, schrie Chopper warnend seine Freunde an, doch auch sein Bemühen war zu spät. Der Schluss, der ertönte, war ohrenbetäubend, das Lachen dahinter noch viel grausamer. Vivi schloss ihre Augen, holte tief Luft, von der sie sowieso schon kaum mehr einatmen konnte und fiel schlaff gegen Sanji. Dieser fing sie sofort auf, geschockt starrte er auf ihren Nacken und die Wunde, die ihren ganzen Rücken mit Blut beschmutzte. Vivi schrie nicht. Kein Ton kam über ihre Lippen. Nur der Schmerz raubte ihr das Bewusstsein. Auch wenn sie wirklich kämpfte. Sie ließ es nicht so leicht zu, dass die Dunkelheit Besitz von ihr ergriff. Niemals! Chopper kam zu ihm, nahm ihm Vivi ab und kümmerte sich sofort um sie. Xaak ergriff die Chance und riss sich aus dem Wirkbereich Vivis. Solange er nur weit genug entfernt war, konnte ihm nichts passieren und sollte Sanji aus dem Kreis treten, war er verloren. Die Lage war sehr verzwickt. Vivi war jetzt also kampfunfähig und Chopper soweit auch, da er sich um Vivi kümmern musste. Irgendwie musste Sanji es also allein schaffen. Nicht, dass es für ihn im geringsten ein Problem darstellte, Xaak fertigzumachen, lediglich das Problem, dass er außerhalb der 3 Meter verloren war, störte ihn. Er überlegte wie verrückt, was er tun konnte, aber da war keine Lösung in seinem Kopf. Plötzlich hörte der Wind auf. Na schön, wenigstens das störte ihn nicht mehr. Egal. Er war wütend, er war außer sich vor Wut. Dieser Idiot bildete sich wirklich ein, auf seine Vivi schießen zu dürfen?! Er zerbiss seine Zigarette und stürmte ohne nachzudenken auf ihn los. „Extra Haché!“, rief er und stürzte sich auf seinen Gegner. Er stampfte ihn mühelos in Grund und Boden. Nicht wirklich erschöpft blieb er neben ihm stehen, zündete sich eine neue Zigarette und fühlte sich schon viel besser. Er blickte hinunter zu Xaak, der nicht gesund aussehend auf dem Boden lag. Xaak fixierte ihn. Zuerst war er verwundert, sah dann zu Vivi, die aber mindestens 10 Meter entfernt war. Konnte sie etwa ihre Fähigkeit übertragen? Auf ihn? Erst jetzt wurde Sanji klar, dass er immer noch sah. Dass alles ganz normal war. Er merkte auch, dass Xaak direkt vor ihm zwar verletzt, aber sonst quicklebendig lag. Wieso also sah er keine Bilder? Oder Leere? Oder hatte sonst irgendwelche seelische Schmerzen? Er verstand es nicht. Plötzlich stürmte es schon wieder los. Es war schon sowieso ziemlich dunkel, aber der blöde Wind war wirklich überflüssig. Zum Glück hatte er schon seine Zigarette vorher angezündet. Xaak schaute kurz zu Sanji, der scheinbar aber abwesend war, dann nahm er seine Beine in die Hand und rannte, was das Zeug hielt. Er hatte einfach keine Macht mehr. Aber er hatte nicht mit Sanji gerechnet. „Collier Shoot!“ Ehe sich Xaak versah, war seine Wirbelsäule auch schon gebrochen und er ging zu Boden. Plötzlich bebte die Erde unter ihnen. Ohne nachzudenken rannte er sofort zu Vivi und musterte besorgt Choppers Tun. „Wie geht es ihr?!“, platzte aus ihm heraus. „Die Kugel ist zwar draußen, aber die Wunde hört nicht auf zu bluten- und so kann ich hier nicht arbeiten!“, beschwerte sich der Elch. „Sie muss schnellstens aufs Schiff, ich muss sie richtig und auf nicht wackligem Boden weiterbehandeln.“ Klar, das war logisch. Sanji zog sich sein Jackett aus und legte es um Vivis Schultern. Zumindest kalt sollte ihr nicht sein. Er nahm sie auf seine Arme, drückte an sich und rannte so vorsichtig, wie es nur ging, mit Chopper zurück aufs Schiff. Jetzt galt es lediglich seine Freundin zu retten. Alles andere war unwichtig. Ganz so einfach lief es an einer anderen Stelle leider nicht ab. Nami verfolgte das Geschehen mit gemischten Gefühlen. Ruffy war nicht schwach und Aaronioux auch nicht unterlegen, aber jener hatte einfach mehr Möglichkeiten. Er konnte so gesehen mehr, weil er so viele Teufelskräfte zu beherrschen schien und gegen die Ruffy sich irgendwie wehren musste. Aaronioux passte sich Ruffys Angriffen an und hatte seine eigene Strategie entwickelt, die scheinbar gegen Ruffy wirkte. Nami musste nur noch dahinter kommen, wie diese funktionierte, dann konnte sie sie stoppen und Ruffy bekam die Chance, ihn so anzugreifen, dass der Schlag auch nicht abgewehrt wurde. Wenn Ruffy sich seinem Tempo anpasste, und das konnte er, dann benutzte Aaronioux Xaaks Kräfte. Aber zugegeben, die wirkten bei Ruffy nicht, nur Nami brachten sie halb um. Bei Ruffy wirkten sie nicht, weil dieser eine gewisse Kette trug, die Nami Nacht vorher auf ihren Tisch legte und nur darauf wartete, dass Ruffy sie fand und um machte. Denn sie war der Schlüssel gegen einige Teufelskräfte. Vor allem solche, die sich hauptsächlich im Kopf abspielten. Doch Namis Qual blieb nicht lange, denn Ruffy kümmerte sich schon darum, dass Aaronioux abgelenkt wurde und nicht an Nami denken konnte, sodass diese ihre Ruhe wieder hatte. Zudem machten ihr die Rippen noch immer zu schaffen. Auch wenn es wirklich auszuhalten war. Außerdem war sie kein Weichei. Sie würde es schon durchhalten und währenddessen machte sie sich eben einen Kopf, wie sie Ruffy einen Vorteil beschaffen konnte. Irgendwie musste es ja gehen. Irgendwie … Sie analysierte jede Bewegung, jeden Angriff, so gut es ihr nur möglich war. Es musste etwas geben, was ihn zerstören konnte. Eine Idee hatte sie. Sie konnte Ruffy einen Augenblick verschaffen. Aaronioux wäre zumindest überrascht und Ruffy konnte ohne Probleme dann angreifen. Sie stand auf, unterdrückte ein Keuchen, holte ihren Klimataktstock, wie sie gerade Ruffy dankbar war, dass er daran gedacht hatte, und erschuf ein paar Wolken. Es war nicht schwer, da schon sehr viele dunkle am Himmel zu sehen waren. Sie musste nur noch … Eine Windböe kam plötzlich und riss sie wieder zu Boden. Sie stand schon nicht sehr sicher, aber auch noch so eine Böe, dazu fühlte sie sich an wie mit einem Brett erschlagen. Wie eine Luftmauer aus wirklichen Steinen. Sie schlug rücklings auf ihre Rippen, biss sich auf die Zunge, um nicht vor Schmerz loszuschreien, versuchte verzweifelt Luft zu holen, die plötzlich einfach nicht mehr in ihre Lungen strömen wollte. Aaronioux drehte sich bedeutend zu Nami um. Er sah den Stock. Und ihm war sofort klar, dass sie ihn hinterrücks angreifen wollte. Er setzte seinen mörderischsten Blick auf und lief bedacht auf Nami zu, Ruffy vollkommen außer Acht lassend. „Du kommst ihr nicht zu nah!“, schrie Ruffy gegen den Wind und holte aus zum nächsten Schlag. Aaronioux war aber schneller als Ruffy. Er packte Nami am Shirt hob sie hoch und fixierte sie mit einem Blick, der undeutbarer nicht sein konnte. Seine Augen waren dabei vollkommen leuchtend eisblau. Nami erwiderte seinen Blick einen Augenblick, verdrehte dann die Augen, hörte auf zu atmen und schrie wie am Spieß. Sie versuchte seinen Arm loszuwerden, doch er schmiss sie mit Wucht auf den Boden, sodass sie wieder keine Luft bekam. Diesmal aber wegen dem Aufprall. „GUM-GUM-JET-GATLING!“, brüllte der Schwarzhaarige und traf Aaronioux genau im Brustbereich. Dieser flog durch den Wald, riss Bäume mit sich, entwurzelte, zerbrach sie, und knallte letztendlich gegen eine Felswand, blieb mittendrin stecken. Namis Schrei verstummte, nur Wimmern blieb. Sie wand sich unter Schmerzen auf dem Boden, kniff die Augen fest aufeinander, schnappte jedes Mal nach Luft, nur um immer wieder feststellen zu müssen, dass es nicht ging, und wenn es klappte, dann war es viel zu wenig Sauerstoff, der ihr zur Verfügung stand. Der Wind hörte wieder schlagartig auf und es wurde ungeheuer still. Bis auf Namis ständiges nach Luft schnappen und Winseln, war es wirklich ruhig. Sie zog an ihrem Shirt, zog es verzweifelt hoch, versuchte so, dass endlich mehr Sauerstoff in ihre Lungen gelangte, aber Fehlanzeige, nichts ließ sie richtig atmen können. Sie wurde zunehmend verzweifelter. Drehte sich auf die Seite, schlug mit der freien Hand auf den Boden, weinte, wimmerte, wand sich unaufhörlich, bog ihren Rücken durch, aber nichts. keine Reaktion verbunden mit größerer Luftaufnahme. Von der Außenwelt bekam sie nichts mit. „Airwall!“, kam ein Schrei aus dem Wald heraus; kaum war der Schall angekommen, schon war die Wand aus Luft ihren Weg durch den Wald, der hinter ihr ein einziges Loch darstellte, gekommen und über das Feld, auf dem sich Nami und Ruffy befanden, hinweggefegt. Und Ruffy war sich sicher, wären sie draufgeblieben, wären sie jetzt nur noch Staubpartikel. Er kannte das Wort nicht, aber er war sich sicher, dass es in diesem Zusammenhang passte. Durch Rasur konnte er sie beide noch schnell genug retten. Denn egal, welche Schmerzen Nami momentan hatte, er musste sich um den Kampf kümmern, andernfalls musste sie noch länger leiden und schlimmstenfalls würde sie hier sterben. Wahrscheinlich dann auch noch mit ihm zusammen. Ruffy legte Nami wieder auf den Boden. Ihr Anblick bereite ihm Kummer. Schrecklichen Kummer. Noch nie hatte er sie so leiden sehen. Nami krallte sich an seinem Hemd fest, wollte ihn nicht loslassen. Verdammt, jemand musste ihr doch helfen. Sie brauchte Luft! Sie hustete, versuchte dann erneut nach Luft zu schnappen. Aber inzwischen war es nicht nur anstrengend, aussichtslos, sondern auch noch unglaublich schmerzhaft. Jeder verzweifelte Atemzug fühlte sich an, als würden tausende Messer durch ihre Lungen stechen. „Gh … Ruffy …“, flehte sie unter Tränen. Es sollte doch nur aufhören. Sie brauchte Luft. Nur Luft. Einfachen Sauerstoff. „… Luft …“, brachte sie mühsam hervor, als sie kurzzeitig seinen äußerst schmerzhaften, aber auch verwirrten, hilflosen Blick sah. Sie wand sich erneut unter einer Schmerzenswelle. Wimmerte lauter. Ruffy kam sich nie hilfloser vor. Wie sollte er ihr helfen? Wie jetzt? Er war kein Chopper. Außerdem musste er hier kämpfen, sonst waren sie beide verloren. Aber er verstand nur zu gut, dass sie das nicht lange durchhalten würde. Das konnte er mit Sicherheit sagen. „Halte durch, ich bin ihm gleich fertig und dann wird dir Chopper helfen“, sagte er ernst. Es war wie eine Maske, die er plötzlich aufsetzte. So schnell und so klar hatte sich sein Gesichtausdruck so krass geändert. Jedoch bevor er aufstehen konnte, hinderte Nami ihn immer noch dran. Sie hatte ihre Hand an seinem Hemd gekrallt und vollkommen verkrampft. Sie wollte ihn bei sich, er wusste, weil sie ihn brauchte. Weil sie befürchtete, dass sie keine Zeit mehr hätte. Dass es vorbei war. Aber das ließ er nicht zu. Er ließ sie nicht sterben. Sanft legte er seine Hand auf ihre und löste von seinem Hemd. Er hatte genug Kraft, ihre Hand zu zerdrücken, also war es absolut kein Problem für ihn, ihren Griff zu lösen. Ohne dabei grob oder verletzend zu werden. Er küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Ich bin sofort wieder bei dir. Ich lass es nicht zu, dass du stirbst, Nami“, versprach er ihr. Der Schwarzhaarige ging wieder auf die kahle Wiese, die Stelle, an der die Luftmauer durchmarschiert war. Er erwartete Aaronioux aus dem Wald, allerdings hörte er auch immer wieder Schritte und Geräusche aus seiner Nähe, also war er sich nicht ganz sicher, wo er auftauchen würde. Bei ihm brannten alle Sicherungen durch. Nami brauchte sofort Hilfe und dieses Monster glaubte, es dürfte auch noch Zeit schinden?! „Zeig dich, du dämliche feige Hackfresse!! Du hast es endgültig zu weit getrieben!“, brüllte er. Und wie zur Bestätigung fing die Erde zu beben an. Erschrocken schaute er zu Nami, der das Beben nun absolut nur noch schaden konnte, aber ehe er etwas unternehmen konnte, wurde er von seinem Feind angegriffen, dem er glücklicherweise rechtzeitig noch ausweichen konnte. „Gear 2!“ Auf Nami konnte er jetzt keine Acht nehmen, er musste den Kampf beenden, sich lediglich darauf konzentrieren und beschränken. Und so schnell würde seine Navigatorin nicht aufgeben und sterben. Es war unglaublich, um wie viel klarer alles wurde, als er sich im Gear 2 befand. Jedoch hieß es momentan: keine Zeit verschwenden und gewinnen. Wieder kam Aaronioux angeflogen, doch er wusste wohl jetzt von Ruffys neuer Sicht nichts. Ruffy wich elegant aus und bevor Aaronioux an ihm vorbeisausen konnte, schlug ihm Ruffy mit der Faust ins Gesicht. Der Angegriffene wurde nach hinten geschleudert, Ruffy folgte ihm mit Rasur und griff ihn weiterhin an. „Gum-Gum-Jet-Pistole!“ „Gum-Gum-Jet-Bazooka!“ Der schwarzhaarige Kapitän ließ dem Boxer erst gar keine Möglichkeit zum Gegenangriff, bis jener sich durch einen Windstoß Ruffy erstmal vom Hals schaffte. Die Attacke war nicht besonders stark. Es machte dem Gummimenschen nichts aus. Er merkte, wie die Erde immer noch bebte und es behagte ihm absolut nicht. Er musste Nami schleunigst hier rausschaffen. Ein Blick zu ihr rüber verriet ihm, dass er sich umso mehr beeilen musste. Er blieb auf einem Ast hocken. Und verschwendete keine weitere Zeit. „Gum-Gum-Jet-Stamp!“ Wieder griff er an. Er ließ seine Füße rasend schnell auf Aaronioux zuschnellen und stampfte ihn in Grund und Boden. Die Erde bebte weiter. Immer mehr. Bäume kippten um, Steine lösten sich ab und Erde zerbrach. Aaronioux stand wider aller Hoffnung wieder auf, auch wenn Ruffy sich dessen bewusst war. So einfach sollte er es nun auch nicht haben. „Druckerhöhung Stufe 1.“ Ruffy hörte seine Worte, sofort gefolgt von einer Druckwelle, der selbst er nicht standhalten konnte. Nami schrie auf; wenn sie bisher dachte, Schmerzen zu kennen, definierte sie den Begriff gerade neu. Ruffy riss sich zusammen. „Gum-Gum-Jet-Bullet!“ Der Boxer blieb stehen. Er war schon ziemlich mitgenommen und Ruffys Attacke traf wieder mit voller Wucht. Und dabei war er eigentlich der stärkste und gefährlichste Gegner der drei. „Erbärmlich“, sagte Ruffy angewidert und holte zum finalen Schlag aus. „Gum-Gum-Gigant-Jet-Shell!“ Er blies seinen Körper mit Luft auf, ähnlich dem Gear 3 und griff mit unglaublicher Schnelligkeit und Stärke Aaronioux an. Dieser flog durch die Wucht voll Karacho in den Wald und wurde ähnlich Vaarioux unter Felsenbrocken begraben. Keuchend wandte Ruffy sich wieder in seine Form zurück und atmete einmal tief durch. Es war immer noch nicht so einfach so oft Gear 2 einzusetzen und dann noch fit zu sein. Er war müde und erschöpft, aber noch hatte er anderes vor. Ganz anderes. Er lief zu Nami und rettete sie gerade noch so vor einem umkippenden Baum. Er konnte sich aufrecht halten, doch weil die Erde so schrecklich bebte, fiel es ihm nicht sonderlich leicht. Er hielt Nami fest in seinen Armen, sie jetzt fallen zu lassen, konnte tödlich enden. Sie aber zu fest zu halten … ach verdammt. Er wurde noch verrückt. Er würde wirklich noch verrückt werden!! Namis Gesicht war aschfahl, lief schon fast ins Bläuliche, aber er merkte, dass sie wieder mehr oder weniger atmen konnte. Sicher nicht so, wie er es wollte, aber wenigstens starb sie ihm nicht, während er sie zu Chopper brachte. Nein, sie würde gar nicht sterben. „Halte durch“, forderte er von Nami. „Wir … müssen …“, sie hustete unter Anstrengung, es war wirklich eine schlechte Idee zu reden. „… weg …“ Atemlos sah sie ihn an und er verstand. Was auch immer mit der Insel passierte, es passte ihm nicht, dass sie noch drauf waren. Ruffy fing an zu rennen. Dass die Erde immer mehr bebte, machte die Sache aber wirklich schwieriger. Überall entstanden Risse im Boden. Ganz klar wurde das Gleichgewicht der Insel gestört. Und scheinbar zu sehr, als dass es jetzt noch hätte repariert werden können. Der Schwarzhaarige sprintete durch den Wald. Es blitzte und donnerte, der Hagel fiel schmerzhaft herab. Einen Vorteil aber hatte der Wald zumindest schon. Sie wurden hier relativ verschont davon. Ruffy schaute sich um. Klar, instinktiv laufen war immer gut, aber nicht, wenn jede Sekunde über Leben und Tod entschied. Verdammt, wo war er hier? Verzweifelt musterte er alle drei Wege, alle drei Gabelungen. Wo lang? „Immer links halten …“, meldete sich eine schwache Stimme an seiner Schulter. Ruffy nickte und rannte sofort weiter. Immer links, immer links, hallte es ihm durch den Kopf und tatsächlich, bald schon kamen sie am Meer an. „Jetzt rechts …“, sie hustete durch die Anstrengung, versuchte ihre Stimme wiederzufinden, „ ... dann geradeaus. Dem Str- …“, wieder wurde sie durch einen Hustenanfall unterbrochen. „Pscht“, meine Ruffy beruhigend. „Ich weiß schon wo lang.“ Er betete zumindest dafür, dass es ihm einfiel, wenn er lief. Er ließ sich durch das Gewitter nicht stören, und auch der Regen, der wie Peitschenhiebe war, brachte ihn nicht aus der Ruhe. Lediglich Namis schwankender Zustand machte ihn verrückt. Er konnte ihr nicht helfen. Dazu hatte er viel zu lange mit Aaronioux gekämpft und sie erstens viel zu lange der Gefahr ausgesetzt, zweitens viel zu lange ihren Zustand verschlimmern lassen, ja der Möglichkeit nachgegeben, sie sterben zu lassen, während er kämpfte. Zwar hätte er sie nie wirklich sterben lassen, aber er verfluchte sich jetzt schon dafür, dass er sie einfach liegen lassen musste und die wertvolle Zeit, in der er ihr helfen sollte, verschwendete, indem er dieses Monster von Aaronioux bekämpfte. Er musste. Natürlich, sonst wären sie nicht weggekommen. Aber das rechtfertigte es nicht, dass er ihr Leben ja doch aufs Spiel gesetzt hatte. Zwar auch nicht wirklich, aber es fühlte sich ganz genau so an. Denn wenn sie jetzt sterben sollte, dann war es nun mal einzig seine Schuld. Er hätte wenigstens so auf sie aufpassen müssen, dass dieser Mistkerl ihr nicht zu nahe kam. Und was war? Er hätte sich schlagen können. Er hätte noch so viel mehr mit sich machen können, hätte Namis Husten ihn nicht wieder in die Realität geholt. Wieder schnappte sie nach Luft. Scheinbar tat ihr der Regen absolut nicht gut, also lief er noch schneller. Und zum Glück sah er auch schon die Sunny. Welch Glück. Also hatte er den Weg wenigstens gefunden. Er sprang mühelos aufs Schiff, rannte zur Kombüse, musterte in Sekundenschnelle seine Crew, die nicht einmal zur Hälfte anwesend war und rannte weiter zu Chopper. Über seine Crew würde er sich sofort Sorgen machen, aber zuerst musste er Nami zu Chopper bringen. Es gab nämlich wirklich keinen anderen Menschen, dem er sie momentan lieber anvertrauen würde. Er riss die Tür auf, keuchte und konnte nicht glauben, was er sah. Vivi auf dem Krankenbett liegend, ihren Oberkörper mit Verband versäht, Sanji neben ihr ihre Hand haltend, Robin auf einem Stuhl, Verband um ihren Kopf und Zorro hinter ihr. Und mittendrin Chopper. Nicht, dass seine Crew verletzt war, schockte ihn, sondern dass Chopper sich um sie kümmern musste, ehe er sich um Nami kümmern konnte und sie bis dahin nicht durchhielt. Das alles dachte er innerhalb einer Millisekunde und riss sich sofort wieder zusammen. Es ging jedoch so schnell, dass keiner der Anwesenden seine Überlegungen mitbekommen konnten. „Chopper!“, rief er verzweifelt. Er wusste nicht mehr, wie man redete. Er sah ihn nur noch verzweifelt an, hörte, wie Nami immer verzweifelter versuchte Luft zu holen und starb innerlich tausende Tode; in diesem einen Moment. Chopper sprang auf, Sanji nahm Vivi auf seine Arme und beide machten Platz, Chopper deutete Ruffy, dass er sie aufs Bett legen sollte und nur weil er es automatisch machte, bewegten sich seine Füße und er legte seine Navigatorin ab, wo ihm befohlen wurde. Und dann wurde plötzlich alles schwarz. Kapitel 37: Überlebenschance von 50 zu 50 ----------------------------------------- Hey, Leute^^ Weiterer Sonntag, weiteres Kapi^^ Diesmal hab ich die Länge von 3000 Wörtern und mehr nicht geschafft, aber ich finde, das muss diesmal auch nicht sein, denn es ist eher ein Übergangskapitel von einem Thema zum nächsten. Das eine abgeschlossen, das nächste begonnen. Aber ich denke nicht, dass das Thema noch lang sein wird. Wahrscheinlich mach ich in ein paar Kapiteln Schluss, aber wer weiß xD Mit diesem Kapitel nehm ich wohl eine ziemliche (An)spannung raus, aber aufgrund dessen, dass das Ende des letzten Kapis der Höhepunkt des Arks und auch Ende war, kommt eben nun nur Nachwehen xD Also nichts Großartiges, naja Ruffys Gefühlswelt und jetzt lest einfach selbst xD Chapter 37: Überlebenschance von 50:50 Wirres Licht blendete ihn. Es war bunt, undurchschaubar, leuchtete und war verstreut. Und das überall um ihn herum. Er verstand es nicht. Was war das denn? Unter ihm schaukelte es gemütlich. Nicht zu sehr; angenehm und gewohnt. Und fast fröhlich. So, wie es sein sollte. Aber er wusste, dass es so nicht sein durfte. Es müsste stürmen, das Schiff müsste auf den Wellen schaukeln, überzukippen drohen. Aber nicht so sanft mit den Wellen mitgehen. Andererseits beruhigte es ihn. Und vertrieb auch all die schrecklichen Alpträume und Bilder, die zuvor von seinem nicht ungefährlichen Gegner heraufbeschworen worden sind. Er traute dem Frieden nicht. Er traute ihm einfach nicht. Langsam machte er die Augen auf und schloss sie sofort wieder. Diese Menge an Licht war er gerade einfach nicht gewohnt. Stöhnend öffnete er sie erneut, langsamer und intensiver. Jeden Winkel inspizierte er. Wo war er nur? Es sah aus wie seine Kajüte. Aus seinem Fenster drang hellstes Licht und wirklich sehr viel Licht, was ihn zur Vermutung brachte, dass die Sonne ziemlich hell scheinen musste. Sodass die Insel entweder nicht untergegangen ist oder sie woanders sind. Und plötzlich wusste er wieder alles, was passiert war. Er wollte schon aufspringen und zu Nami rennen, sich nach ihr erkundigen, als die Tür geöffnet wurde und ein überraschter und doch sehr erleichtert aussehender Chopper eintrat. Ruffy blieb sitzen, weil sein Arzt ihn auf irgendeiner Weise beruhigte. Er strahlte dieses Etwas aus und es sagte Ruffy einfach, dass alles in Ordnung ist. So musste wohl er auf seine Crew wirken. Ein schöner Gedanke. Wahrlich, ein sehr schöner Gedanke. „Wie geht es Nami?“, fragte er besorgt. Choppers Ausdruck wechselte keine Sekunde. Er blieb immer noch leicht lächelnd und erleichtert. Allerdings kam ein Hauch Wehmut hinzu. Konnte es sein? Oder bildete es sich der Kapitän nur ein? Und wieso antwortete Chopper denn nicht? Ruffys Atem stockte. Hatte er es nicht geschafft? Hatte Nami nicht durchgehalten? Hatte Chopper versagt, oder konnte er Nami einfach nicht mehr retten? Ohne weiter nachzudenken, stand er auf und lief zur Tür. Er musste einfach zu ihr. Er musste sie sehen. Er musste sich von ihrem Tod überzeugen. Chopper verwandelte sich in einen Mensch und hielt Ruffy vor der Tür auf. Kopfschüttelnd drückte er ihn wieder zum Bett und schubste ihn darauf. Ruffy sah ihn verstört verständnislos an. „Was soll das, Chopper?! Ich will zu Nami! Sofort!!“ „Ruffy“, versuchte Chopper es in mildem Ton. „Hör mich an.“ „Dann rede mit mir!!“, zischte der Kapitän. Seine Nerven machten das sicher nicht lange mit. Sicher würde er bald umkippen, wenn er nicht sofort wusste, was mit Nami war. Er atmete angestrengt ein und aus und versuchte sich zu beruhigen. „Nami hatte schwere Verletzungen, vor allem schwere innere Verletzungen“, fing der Elch an. Ruffy musterte ihn ausdruckslos. Er dachte an nichts. Er hörte nur zu. Hörte sich an, was Chopper zu sagen hatte und urteilte dann, wenn er fertig gesprochen hatte. „Nachdem du sie ins Bett gelegt hattest, warst du zusammengebrochen. Ich tippe auf Kreislaufzusammenbruch.“ Chopper sah seinen Patienten nüchtern an. „Seitdem hast du deine berühmten drei Tage durchgeschlafen.“ Jetzt hätte Ruffy eigentlich mit dem Einwand kommen müssen, dass er 15 Mahlzeiten verpasst hatte, aber er blieb still und ausdruckslos. Seine Augen spiegelten nur die eine Frage: Was war mit Nami? Chopper seufzte. „Nachdem du also zusammengebrochen bist, hatte ich nun ein Problem. Nami oder du zuerst?“ Ruffys Augen weiteten sich. Obwohl er sich geschworen hatte, zuerst alles anzuhören und dann zu urteilen, schockte ihn dieser Satz. Hatte Chopper etwa zuerst ihn behandelt und dann Nami und dann war es schon zu spät gewesen? Fand er, dass der Kapitän etwa wichtiger war als die Navigatorin? Dabei wusste Chopper doch ganz sicher, dass er schon durchkommen würde und ein paar Minuten ohne Hilfe zurechtkam. Er hatte Nami gesehen und sah ihren Zustand doch. Wieso also hatte er sich zuerst um ihn gekümmert? Seine Gedanken überschlugen sich. Kopfschmerzen machten sich breit. Dröhnende, betäubende Kopfschmerzen. Hatte er sie verloren? Es blieb seine einzige Frage. Und die wohl schmerzhafteste. „Du musstest eindeutig behandelt werden, aber Nami würde sterben, sollte sie nicht sofort behandelt worden sein.“ Chopper schüttelte den Kopf, setzte sich gegenüber von Ruffy auf einen Stuhl. „Also kümmerte ich mich zuerst um Nami. Sie hatte kurz vor dir das Bewusstsein verloren und um sie stand es weitaus schlimmer. Robin schaute derweil dich durch. Und bis auf Fieber und Überanstrengung gekoppelt mit viel Stress und zu wenig Schlaf konnte sie nichts feststellen. Sie brachten dich hierher und ich kümmerte mich später um dich. Allerdings wachte Nami zwischendurch auf, ehe ich richtig angefangen hatte, dich zu behandeln und bestand darauf, dass ich dich zumindest durchchecke.“ Chopper seufzte resigniert. „Sie ließ mich nicht ran. Und sie wäre gestorben, also sah ich kurz nach dir. Ich tat etwas gegen das Fieber und sonst hattest du nichts, was auch nicht hätte warten können.“ Er lächelte leicht. „Du bist hart im Nehmen, dich bringt nichts so schnell um.“ Irgendetwas beruhigte Ruffy. Und gleichzeitig machte es ihm so viel Angst, wie er nie zu glauben vermochte, ein Mensch nur haben konnte. Was würde ihm Chopper wohl noch alles erzählen? „Als ich fertig bei dir war, ging ich sofort wieder zu ihr, nur …“ Ruffys Herz stockte erneut. Was? Was würde jetzt kommen? Welche Wahrheit würde er ertragen müssen? „… war sie nicht mehr da. Keiner war mehr da.“ Er sah Ruffy an, der ihn verwirrt anschaute. „Die Insel ging unter und wir wären mit dem Sog mit runtergezogen worden. Nami hatte es gespürt, oder gewusst, ich weiß es nicht. Jedenfalls war sie an Deck und hatte uns Befehle gegeben, damit wir da wegkamen. Sie steuerte mit Lysop das Schiff weg von der Insel, hielt sich an den Kurs. Aber das Wetter wurde nicht besser und die Wellen waren sehr hoch.“ Wieder endete Chopper so, dass Ruffy sich das Allerschlimmste ausmalen konnte. „Jetzt erzähl schon!“, drängte der Schwarzhaarige. „Nami wurde von einer Welle mitgerissen. S- …“ „Ist sie im Wasser? Habt ihr sie nicht mehr gefunden?“ Ruffy sprang erneut auf, wollte rauslaufen, wurde von Chopper nur erneut aufgehalten und aufs Bett gedrückt. „Sie war ziemlich tief gesunken, aber wir konnten sie noch retten. Und je weiter wir segelten, umso ruhiger wurde die See.“ Ruffy fiel ein Stein vom Herzen. Zumindest war sie nicht ertrunken. „Aber?“ „Aber Namis Zustand machte es nicht besser. Sie hätte nicht aufstehen dürfen, sie hätte uns da nicht rausnavigieren dürfen, sie hätte im Bett liegen und sich ausruhen müssen. Ihre ohnehin schon zertrümmerten Rippen wurden so in Stellen gebracht, die ihre Organe kaputt machten.“ Ruffy hielt den Atem an. „Dazu musste sie wieder atmen können. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der so lange ohne Sauerstoff durchhielt. Dann noch reden und Anweisungen geben konnte.“ Er war offensichtlich fasziniert. „Jedoch half das alles nichts.“ Betrübt schaute er zu Boden. „Sie lebt“, sagte er zaghaft. Dann blickte er ängstlich in Ruffys Augen. „Aber sie hatte sich viel zu übernommen, und ihr Körper war viel zu lange ohne Sauerstoff, dafür mit Meereswasser gefüllt.“ Ruffys Herz stoppte. Choppers Erzählweise war ja schön und gut, aber es machte ihn fertig. So ungemein fertig. Was war nun mit ihr? Leidend sah er seinen Arzt an. „Es ist möglich, dass sie sich wieder erholt und dass keinerlei Schäden zurückbleiben. Aber die Chance steht 50 zu 50.“ Es war also raus. „Sie liegt im Koma. Du kannst natürlich zu ihr, aber ich wollte dich warnen. Ihr Anb- …“ Schon war Ruffy verschwunden. Koma? Koma? Was war das? Essen konnte man es sicher nicht. Aber es hörte sich auch überhaupt nicht gut an. Was hatte Nami nur? Was? Er war so ratlos wie noch nie zuvor in seinem Leben. Schnell beeilte er sich ins Krankenzimmer, riss die Tür auf und blieb erstarrt im Türrahmen stehen. War er wirklich auf seinem Schiff? War er wirklich im Krankenzimmer? Oder hatte er sich in der Tür geirrt? Chopper sagte doch 50 zu 50 und nicht 90 zu 10 … Mechanisch schloss er die Tür hinter sich und tat Schritt für Schritt bedacht bis hin zu Nami, die auf dem Krankenbett unter einer Decke lag. Allerdings nicht so, wie man es sich vorstellte. Es war einfach unvorstellbar. Da war so ein komisches Gerät, das piepte. Dann war da so ein langer Metallstiel. Und von da kam ein Schlauch, direkt in Namis Handgelenk. Um ihre Nase war auch ein Schlauch und ihr Oberkörper war zwar verdeckt, die vielen Verbände sah Ruffy trotzdem. Dazu hing auf dem metallenen Etwas eine Packung Blut. So etwas hatte er wirklich noch nie gesehen. Woher hatte Chopper so etwas? Also zumindest sah das Rot sehr nach Blut aus. Er setzte sich auf den Rand des Bettes. Er musterte ihr Gesicht. Friedlich, aber leblos. Sie war blass, aber zumindest nicht mehr blau. Sie atmete ganz normal. Sogar noch tiefer als sonst. Ihr Herz, das konnte er hören, schlug konstant. Und in der richtigen Geschwindigkeit, vielleicht auch doch etwas zu langsam, aber das konnte wohl Chopper am besten beurteilen. Er legte seine Hand auf ihre Wange, streichelte sie. Es war alles seine Schuld. Er hätte besser auf sie achten müssen. Er hätte es müssen. Aber nichts. Er hatte nicht auf sie aufgepasst. Und nun lag sie hier. Und schlief? Ja, sie schlief. Aber … was war dieses Kome? Oder Komo? Nein, so war es auch nicht. Kom – a…Jaa, Koma. Was war aber Koma nun? Irgendwo spielte es aber auch keine Sache mehr, denn Nami lag da, fast wie tot und er hatte es zugelassen. Er hatte es auch zugelassen, dass sie noch an Deck war, als sie hätte liegen müssen. Sie hatte sie rausnavigiert, sie gerettet und dann noch um sich gekämpft. Er schüttelte den Kopf. Sie konnten sich alle so viel von ihr abschauen. Sie war körperlich vielleicht nicht die Stärkste, aber innerlich. Seelisch kämpfte sie wie eine Löwin und selbst wenn sie verlor, stand sie wieder auf und kämpfte weiter. So wie er es auch immer machte. Und wie er es immer machen würde. Und trotzdem fand er ihre Weise viel stärker. Sie hätte sagen müssen, dass sie lieber liegen bleiben wollte und hätte ihnen ja auch von da drinnen Anweisungen geben können. Aber anstatt nahm sie alles auf sich, nahm es in Kauf sie zu verlieren und kämpfte. Kämpfte stärker als er es je getan hatte. Und er schloss daraus ein Versprechen. Er schaute sie fest an. „Ich werde trainieren, Nami. Ich verspreche, dass ich stärker werde und auf dich Acht geben werde. Dann wirst du auch nie mehr so kämpfen müssen. Dann wirst du nie mehr so nah sein, dass ich dich verliere.“ Er nahm ihre freie Hand, an der anderen war ja der Schlauch, und küsste ihren Handrücken. „Ich werde viel stärker, Nami. Vertrau mir.“ Es war ein Schwur für sie und ihn. Und er würde sich daran halten, komme was wolle. Er würde sie nie mehr im Stich lassen. Nie mehr. Eher würde er sterben. Er strich ihr sanft durchs Haar. Wie absurd kam ihm die Situation nur vor? Draußen strahlender Sonnenschein und hier immer noch der Kampf um Leben und Tod. Immerhin hatte Chopper von einer halben Chance geredet. Er wollte sie nicht verlieren. Auf keinen Fall. Nicht sie. Sie war sein Ein und Alles geworden. Und doch hatte er so versagt. Sein Gewissen plagte ihn fürchterlich. Noch lebte sie, aber was sollte er tun, wenn sie … Er ertappte sich beim Denken an ihren Tod und schlug sich innerlich dafür. Was war los mit ihm? Seit wann hatte er so wenig Vertrauen in seine Freunde? In seine Geliebte. Er schüttelte verächtlich den Kopf. Er war dumm. Endlos dumm. Was dachte er sich nur? Dass Nami ernsthaft sterben würde? Dass sie sterben wollte? Dann hätte sie schon längst aufgegeben und wäre schon lange tot. Dann hätte sie den Weg zum Schiff nicht mehr durchgehalten. Dann wären sie alle gestorben, weil sie keiner hätte rausnavigieren können. Nein, Nami wollte absolut nicht sterben und am besten bewies es, dass sie noch lebte. Auch wenn es so schwer war. Wenn ihr Leben an Messerschneide hing, so kämpfte sie. Er sah ihren Kampf nicht, aber er fühlte ihn. Er konnte ihn spüren und er würde sie unterstützen. Er würde an sie glauben und ihr beim Kämpfen helfen. Er drückte ihre Hand, sah sie entschlossen an. „Ich vertraue dir, Nami. Ich verlasse mich auf dich. Ich werde mir keine neue Navigatorin suchen, das weißt du.“ Und plötzlich war es, als hätte sie ihm geantwortet. Als hätte sie gesagt: Ja, ich weiß, ich kämpfe und werde es schaffen, Käpt'n. Und er wusste, dass sie wusste, dass er bei ihr war. Dass er an sie glaubte. Es konnte sie nur stark machen. Es konnte ihr nur helfen. Ruffy lächelte. Sie würde es überstehen. Sie würden es überstehen. Und bald schon würden sie weitersegeln können. Erneut küsste er ihren Handrücken. Sie würde durchkommen, egal was kam. Allein schon, weil er an sie glaubte. Und sie ihn niemals einfach so im Stich lassen würde. Das war Nami nicht. Sie war nicht feige und lief weg. Sie lief nicht vor dem Schmerz, der Verantwortung weg. Sie stellte sich ihr. Manchmal weniger erfolgreich als andere Male. Aber selbst wenn sie scheiterte, dann gab sie nicht auf. Wenn sie allein nicht weiterkam, bekam sie Hilfe. Und hier und jetzt würde Ruffy nicht von ihrer Seite weichen, bis sie ihm sagte, dass er gehen konnte. Er würde jetzt für sie mitkämpfen. Er würde an ihrer Seite kämpfen, wenn es sein musste, würde er den Kampf auch allein für sie beschreiten. Er würde alles tun. Die Tür wurde leise aufgemacht und ein ängstlich dreinblickender Chopper steckte seinen Kopf herein. „Wie geht es den Anderen?“, fragte er Chopper. Chopper war sichtlich erleichtert, dass es Ruffy nicht so mitnahm, wie er befürchtet hatte. „Robin ist wieder ganz auf den Beinen und Vivis Wunde muss nur noch völlig verheilen. Den Anderen geht es bestens. Und dir? Wie fühlst du dich?“ Ruffy antwortete nicht sofort, schaute Chopper nur zu, wie er Nami kurz untersuchte. „Unverändert“, murmelte der Kleine. „Ich fühle mich gut“, sagte Ruffy leise. Auch diese kleine Euphorie von eben befreite ihn nicht so seiner Schuld. Von seiner Schwäche und seinem Gewissen. „Sie könnte jetzt aufwachen. Aber auch erst in ein paar Monaten.“ Er sah zu Ruffy. „Oder gar nicht.“ Seufzend lief er wieder zur Tür. „Es ist gut, wenn man mit Komapatienten redet. Viele reagieren darauf, weil sie es unterbewusst mitbekommen.“ Er schloss die Tür mit den Worten hinter sich und ließ Ruffy wieder mit Nami allein. Wenigstens seiner restlichen Crew ging es gut. Es freute ihn ungemein. Auch wenn er versagt hatte. Er konnte sie nicht beschützen. Und an Namis Zustand sah er, wie sehr er versagt hatte. Seufzend rutschte er näher zu ihr. „Ok, ich soll also mit dir reden?“ Grinsend betrachtete er ihr Gesicht. „Ich weiß, dass du mich hörst, Nami“, sagte er überzeugt. Naaa? Und wie fandet ihr es? Naja, freue mich über Kommis und Feedback aller Art. Ist ja doch mal wieder ein etwas anderes Kapi gewesen, oder? lG Kapitel 38: ... Ruffy? ---------------------- Heey^^ Höö, ja, es wird wieder verwirrend, vielleicht auch nicht, wer weiß. Ihr seid ja ziemlich schlau, was das angeht ^^ Irgendwo schafft es aber mehr Aufklärung als Verwirrung, also mal sehen, wie ihr es findet xD Tja, wie die Überschrift schon sagt, geht es um Ruffy. Nicht wirklich nur um ihn, aber ach, lest einfach! Viel Spaß und freue mich über Kommis!! Chapter 38: … Ruffy? Zwei Wochen später war alles wieder wie immer. Oder zumindest sollte dies so sein. Zwar herrschte reges Treiben wie immer, jedoch die Lautstärke war nicht wie immer. Und auch die Vorsicht, die gewährleistet wurde, war eine andere. Viel größer, mächtiger. Aber auch eine gewisse Erleichterung war zu spüren. Nami hatte es überlebt, wie Ruffy es gesagt hatte. Sein Vertrauen musste ihr wohl Kraft gegeben haben, um noch mehr zu kämpfen und bald aufzuwachen. Tatsächlich war sie nach drei Tagen Koma auch wieder wach. Ohne große Schäden. Die Wunden würden heilen, sie würde sich erholen. Eine Woche später durfte sie aufstehen. Zwar nur strengstens von Chopper bewacht, aber immerhin musste sie nicht ständig liegen und Löcher in die Luft starren. Schon nach einem Tag hatte Nami ihren Kurs berechnet und wusste genau, wo sie sich befanden und wie stark sie vom Kurs abgekommen waren. Nun, ohne sie als Navigatorin hätten sie nie mehr den richtigen Weg gefunden. Die letzten Tage der zweiten Woche verbrachte Nami damit, dass sie ihre Karten zeichnete. Es war wirklich viel passiert und sie hatte überhaupt keine Zeit, sie ordentlich zu zeichnen. Sie türmten sich schon, außerdem hatte sie sowieso nichts Besseres zu tun. Ruffy war nämlich beschäftigt und das rund um die Uhr- es sei denn, es war Essenszeit. Und alle anderen hatten generell etwas zu tun, was ihr ja doch passte, weil sie schließlich an den Karten sitzen konnte. Als sie aber nach den vier Tagen fertig war, und sie war dazu erschöpft vom Zeichnen, denn noch immer war sie nicht ganz gesund, ihre Rippen mehrfach gebrochen, die einfach nicht heilen wollten und nachts konnte sie wegen der Atmung auch nicht richtig schlafen, entspannte sie sich an der Sonne draußen an Deck. Sie las Zeitung und ließ sich von Sanji bedienen. Naja, er tat es ja freiwillig und unglaublich gern. Man konnte daher nicht von Ausbeutung reden. Sie nutzte eher, dass er es anbot. Wieso denn auch nicht? Verkehrt war ja nichts dran. Wie gesagt, es war fast wie immer. Seufzend sah Nami von ihrer Zeitung auf. Dieser eine Gummibengel fehlte hier einfach. Wenn er nicht da war, dann war das, als würde hier nichts mehr stimmen. Er war ein Teil vom Ganzen. Sie waren wie ein Uhrwerk, fehlte ein Rad, funktionierte die Uhr nicht mehr. Nami wusste ja, wo er war. Und sie hatte lange darüber nachgegrübelt, wieso er es tat und letztendlich hatte sie eine Theorie finden können. Wahrscheinlich würde sie auch noch Recht haben, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte, so aber war Ruffy ganz genau. Ihre Theoerie traf einfach vollkommen ins Schwarze. Ruffy würde nicht so hart Tag für Tag, Nacht für Nacht trainieren, wenn ihr nichts passiert wäre. Und eigentlich hatte sie ihn auch lange genug machen lassen. Sie wollte sich nämlich nicht einmischen, trainieren würde er ja sowieso, aber manchmal musste man es ja nicht übertreiben. Sie ließ es solange zu, bis es ihr zu viel wurde. Bis sie sich zu sehr nach ihm, seiner Nähe, seinem Geruch; einfach nach seiner ganzen Person sehnte. Reden wollte sie sowieso mit ihm. Ihm erklären. Ihm austreiben. Aber zuerst wollte sie, dass er damit klarkam. Lernte, klar zu kommen. Aber scheinbar … Erneut seufzte sie. Sie hatte überlebt. Klar. Aber es ging nicht darum. Es ging ums Prinzip. Sie wurde schwer verletzt. Vor seinen Augen. Das war hart genug. Und schon eine Nummer zu groß. Er hatte es, ob gewollt oder nicht, zugelassen. Dass er es nicht hatte verhindern können, zeigte ihm nur, dass er schwach war. Dass er nicht in der Lage war, sie zu beschützen. Und deswegen trainierte er jetzt so hart. Das zumindest nahm Nami an. Geknickt stand sie auf und begab sich zum Trainingsraum, denn sie wollte das geklärt haben. Er war nicht Schuld daran, dass sie verletzt wurde. Daran war nur SIE selber Schuld. Auch wenn Ruffy das wohl nicht begreifen würde, weil er sich bestimmt verantwortlich fühlte. SIE hätte einfach nicht zu ihm gehen dürfen. Oder wenigstens im Schutz bleiben. Aber beides hatte sie missachtet und hatte sich dem Gegner bereitwillig als Zielscheibe gestellt. Schutzlos, wehrlos. Seufzend machte sie leise die Tür und spähte hinein. Ruffy lag gerade schwer keuchend am Boden und kämpfte scheinbar mit sich. Kämpfen? Hunger? Oder zu müde? Dann wiederum muss ihn etwas angetrieben haben, denn er sprang mit einem Ruck auf und hämmerte wie wild gegen einen Boxsack, von denen viele im Raum hingen. „Ruffy?“, fragte sie zaghaft. Sie wollte ihn nicht erschrecken, sie wollte auch nicht riskieren, von einer seiner Attacken getroffen zu werden. Denn dann würde es ihm noch schlechter gehen. Und das musste sie um jeden Preis verhindern. Ruffy reagierte nicht, sondern hämmerte weiter gegen den Sack. Dann lief er wie in Schallgeschwindigkeit zum nächsten und durchbohrte ihn mühelos mit einem Schlag. Nami erschrak bei der Heftigkeit dieser Kraft. „Ruffy?“, fragte sie verunsichert. Wieso antwortete er denn nicht? Dieser Idiot! „Ruffy!!“, schrie sie nun. Immer noch nichts. „RUFFY!!! Wieder nichts. Ein nächster Boxsack wurde durchlöchert. Ein leises Fluchten und weiteres Rumrennen. Also langsam wurde es ihr zu bunt. „Du bekommst kein Essen, wenn du nicht sofort mit mir redest!“, drohte sie ihm. Doch zu ihrer Verwunderung half selbst das nichts. Na gut, dann musste sie sich jetzt in die Höhle des Löwen begeben. Klar, manchmal konnte es sein, dass man so vertieft in etwas war, dass man nichts hörte. Nichts mitbekam. Sie ging zwei Schritte in den Raum. Wenn Ruffy nicht aufpassen, konnte er sie leicht treffen. Aber dann riskierte sie es eben. Ängstlich und generell ängstlich vor ihm war sie ja noch nie. Sie schnappte sich ein paar rote Boxhandschuhe, die auf dem Boden lagen, zog sie drüber und ging wütend auf ihn zu. Auch wenn er sich schnell bewegte und immer woanders zu finden war, entweder er bemerkte sie rechtzeitig, oder sie holte ihn aus seinem Wahnsinnstraining. Das letztere geschah. Ruffy passte nicht auf, rannte direkt auf sie zu und merkte selbst das noch nicht einmal, Nami holte auf, denn selbst wenn sie nicht so schnell war, sie hatte gute Augen. Schärfer als die von so manchem Adler. Und wahrscheinlich wäre ihr Schlag viel effektiver gewesen, wenn er nicht so angespannt und von dieser Kraft umgeben wäre. Ihr Schlag wurde von ihm einfach abgefedert, auf sie umgelenkt und zu Boden befördert. Also genau das, was sie hatte nicht erreichen wollen, geschah. Sie wusste, es war falsch. Keuchend versuchte sie eine möglichst schmerzfreie Lage zu finden, ihre Rippen fanden die eben geschehen Aktion überhaupt nicht toll. Andererseits hatte Nami damit wohl eine sehr wirkungsvolle Variante gefunden. Denn Ruffy war sofort aus seinem Eifer raus, sah sie nur verstört an. Er verstand nicht, was sie hier sollte. Wie sie hier rein kam und was sie sich dabei dachte, einfach so zu ihm zu gehen und sich ihm in den Weg zu stellen. Von ihrem Angriff bekam er wirklich herzlich wenig mit. Allerdings änderte sich sein verstörter Blick und ein halb wütender und noch mehr besorgter trat an dessen Stelle. Er kniete sich zu ihr runter, streichelte ihre Wange. „Alles klar?“, fragte er besorgt. Nami nickte tapfer. Sie würde ihm keinen Anlass zu Gewissensbissen und Schuld geben. Nicht, wenn sie es verhindern konnte. „Ich wollte mit dir reden, Ruffy!“ sagte sie und konnte nun endlich doch ihre Herzensangelegenheit loswerden. Ruffy scheinbar ahnte, worum es ihr ging, dann aber wieder ließ er den Gedanken passieren, denn sie konnte ja sonst was mit ihm besprechen wollen. -Den Kurs zum Beispiel. „Können wir das vielleicht später besprechen?“ Nami schüttelte sofort ihren Kopf. „Nein!“ Ruffy seufzte, ließ sich neben ihr nieder. Kein Kuss, keine Zärtlichkeit. Was war los? Nami fühlte sich wie im falschen Film. Das war sie von ihm nicht gewohnt. Abgewiesen zu werden … und dann auch noch, wenn sie etwas auf dem Herzen hatte. Er kränkte sie und unbewusst ließ sie es mehr an sie heran, als sie wollte. Sie lehnte sich an ihn, legte ihren Kopf an seine Schulter. „Ich liebe dich“, flüsterte sie. Das tat sie, nach wie vor und es würde immer so bleiben. Ruffy blieb still. Wieso tat es nur so weh? Sie verstand es nicht. Er sagte ja noch nicht einmal etwas und es schmerzte sie. Sie richtete sich wieder auf. Zwar hatte er nicht gesagt, dass er es nicht wollte, aber sie spürte seine Abneigung. Dass er jetzt lieber allein wäre. Oder zumindest nicht mit ihr bei ihm. Und schon gar nicht wollte er Zärtlichkeiten, oder wer weiß, was er nicht wollte. Nami wusste es nicht. Sie würde gehen. Bald würde sie ihn wieder trainieren lassen. „Ich brauche nicht lange“, sagte sie leise und leider Gottes, den sie gerade verfluchte, hörte man aus ihrer Stimme deutlich ihre Verletztheit heraus. So auch Ruffy. Er drehte seinen Kopf zu ihr, schaute sie ausdruckslos an, sie aber mied seinen Blick und so starrte sie auf den Boden, auf dem sie ihre verkreuzten Finger viel mehr interessierten als Ruffys Gesicht zum Beispiel. „Du gehst zu weit“, sagte sie ernst und sah dann doch auf. Nicht mehr in seine Augen, denn jetzt mied er den Augenkontakt. „Du trainierst und trainierst. Ich versteh das. Das ist auch in Ordnung. Aber in Ordnung ist vor allem, es in Maßen zu tun. Du kannst doch nicht mehr, Ruffy“, versuchte sie zu erklären, als er sie unterbrach. „Du hast doch keine Ahnung, Nami. Ich bin noch lange nicht am Ende!“ Was war denn jetzt mit ihm? Sie kannte ihn so überhaupt nicht. Das war einfach nicht ihr Ruffy. Nicht so kalt, brutal und herzlos. So ernst und … „Du bist nicht Schuld, Ruffy! Es war meine eigene Schuld, dass ich da rausgelaufen bin und er mich hat so verletzten können. Ich hätte besser aufpassen müssen und ich hätte mich schützen müssen- …“ „Aber DU hattest nicht die geringste Chance, gegen ihn anzukommen, also war es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass dir nichts passiert.“ „Es ist ja auch ni-…“ „Sag nicht: nichts! Sag alles, aber nicht dieses Wort, denn dir IST etwas und nicht nur etwas passiert. Er hat dich beinahe getötet!“ Es beschäftigte ihn mehr, als sie gedacht hatte. Sie wusste ja, dass er schreckliche Gewissensbisse haben musste, aber das? Er machte sich für alles verantwortlich. „Und du bist fast gestorben. Es hat nicht mehr viel gefehlt und dann …“ Er atmete tief durch. Auf keinen Fall wollte er hier und jetzt … „Du bist nicht Schuld!“, schrie sie ihn an. Wieso redete er nicht mit ihr? Wieso sagte er ihr nicht, was ihn bedrückte, was ihn fertig machte? Wieso schwieg er lieber? Gerade erzählte er ihr nur das, was sie gesagt hatte, nur mit einem „doch“. Er widerlegte lediglich ihre Worte, sagte nicht, was mit ihm los war. Es machte sie krank. Auch wenn sie wusste, dass sie jetzt versuchen sollte ruhig zu bleiben, weder verletzt zu wirken noch es zu sein und dennoch. Seine ganze momentane Art bohrte sich tief in ihr Herz und riss tiefe Spalten auf. „Es war nicht deine Aufgabe Papa zu spielen und mich zu beschützen“, sagte sie wieder beruhigt. „Aber wenn nicht ich, wer dann? Dann hätte er dich sofort umgebracht.“ „Ja, eben. Hat er aber nicht, weil du da warst.“ Ruffy schüttelte kalt den Kopf. „Nami, du verstehst es einfach nicht.“ Er stand auf, drehte ihr den Rücken zu. „Es geht nicht darum, ob es mein Verschulden war oder nicht, es geht darum, dass ich nicht stark genug war, dich vor unseren Feinden zu beschützen, zurück zu holen und dich vor den ganzen Alpträumen zu retten. Es geht darum, dass ich es hingenommen hatte, dich sterben zu lassen.“ Mit diesen Worten lief er zur Tür hinaus und ließ eine ihm schmerzvoll nachblickende Navigatorin zurück. Nun, da hatte sie das, was sie hören wollte. Aber wollte es sie wirklich hören? Doch, natürlich. Jetzt wusste sie wenigstens, was in ihm vorging. Dass er Angst hatte. Schreckliche Angst womöglich. Und die Gewissensbisse mussten viel größer sein, als sie es sich je vorstellen konnte. Wollte er durch das Training sein Versagen, er musste es als Versagen sehen, sonst würde er nicht so reagiert haben, wieder wettmachen? Wollte er den Schmerz bekämpfen, der in ihm herrschte, als er sie sterben sah? Tränen stiegen ihr in die Augen. Was hatte sie nur angerichtet? Schnell wischte sie sich jedoch ab. Hier wurde nicht geheult. Das hatte sie ihm versprochen. Außerdem musste sie jetzt zu ihm, sich entschuldigen, versuchen, es alles wieder gerade zu biegen. Wenn er sie liebte, würde er ihr verzeihen. Eine Stunde später saßen alle am Esstisch und aßen ganz friedlich. Es war wirklich friedlich. Zum Erstaunen aller. Ruffy war sehr zurückhaltend, was nicht hieß, dass er nicht aß oder weniger verputzte, er aß lediglich kultivierter und klaute nicht den Anderen das Essen. Ob er krank war? Das fragten sich wohl alle. Nur Nami wusste, was mit ihm los war. Dass er eigentlich nur so sehr in Gedanken war. Dass er sich Vorwürfe machte und es noch nicht einmal schaffte, sie anzuschauen. Er würdigte sie keines Blickes. Das allerdings, und wohl auch zum Glück, sah niemand. „Ich versteh das alles nicht.“ Nami schaute auf. „Ich versteh nicht, was passiert war. Ihr seid zu den Mädels gegangen und plötzlich wart ihr schwerverletzt auf dem Schiff“, erklärte Lysop. Robin lächelte geheimnisvoll und begann mit ihrer Erklärung. „Es ist eigentlich ganz einfach, Lysop. Diese Typen, gegen die wir kämpfen mussten, hatten sehr spezielle Teufelskräfte. Einer konnte sich in Schallgeschwindigkeit bewegen, zudem konnte er anderen diese Fähigkeit praktisch übertragen, wenn sie es also wollten, konnten sie für eine Zeit und solange sie in seinem Blickfeld waren, ebenso schnell sein. Der Andere konnte einen sehen lassen, was er wollte. Er sah außerdem in deinen Kopf. Sprich: er könnte dich deine schlimmsten Alpträume oder deine intimsten Wünsche, Sehnsüchte sehen lassen. Er kannte jeden Winkel des Kopfes und das machte er sich zu Eigen.“ Lysop nickte verständlich. „Als wir dem Schrei folgten, fanden den Kapitän am Boden zerstört.“ Und das war noch weit untertrieben. „Doch das lag nicht daran, dass er einen Kampf hatte verloren, sondern viel mehr daran, dass er den Kampf noch nicht einmal kämpfen durfte. Ich weiß nicht was, aber er sah Dinge, die ihn in die Knie zwangen. So haben sie es auch mit mir gemacht. Ebenfalls Zorro und Franky. Irgendwie hatte ich es aber geschafft, diesem Bild im Kopf zu entkommen und war für kurze Zeit wieder wach. So konnte ich sie dazu bringen, mich zu behalten und euch noch eine zweite Chance zu geben, weil wir andernfalls alle verloren gewesen wären. Und diese Chance hatten sie mir gewährt. Wahrscheinlich hat Vaarioux euch hierher gebracht. Mit seiner Geschwindigkeit konnte er es locker aussehen lassen, als wärt ihr plötzlich aus dem Nichts gekommen.“ Robin lächelte zufrieden. „Und das, als ich in deinem Kopf war“, sie zeigte auf Zorro. „Das kam durch die Kräfte. Aufgrund dessen, dass er in unsere Köpfe schauen konnte und uns sehen lassen konnte, was wir wollten, bildeten wir einfach einen Raum. Also Frau Navigatorin und ich.“ Sie lächelte Nami bedeutungsvoll zu und fuhr dann fort. „Wir bewegten uns so frei und konnten, wo wir hinwollten. Nicht körperlich, einfach nur diese Vorstellung. Aber dadurch, dass ihr auch geschlafen habt, konnten wir mit euch reden, weil ihr ebenfalls in einem gewissen Raum geschwebt hattet und dieser auf gleicher Wellenhöhe war mit unseren. Und so konnten wir mit euch reden. Allerdings mussten wir aufpassen, dass uns Bilder nicht einholten, die wir eigentlich hätten sehen müssen.“ Sie schmunzelte. Verstummte gleich wieder. „Leider sind sie dahintergekommen …“ Naja, den Rest kannte jeder. Sie brauchte nicht weiter erklären. Jetzt verstanden sie es alle zumindest. Eine behagliche Ruhe entstand. Alle verarbeiteten das eben Gehörte. Selbst Ruffy schaute leidend zu Nami und strafte sich innerlich noch mehr für das, wovor er sie nicht hatte schützen können. Zorro litt unter der Entführung ebenso wie Ruffy. Allerdings hatte Zorro nicht solch ein selbsternanntes Versagen erfahren. Er hatte Robin soweit schützen können. Zudem war sie vieles gewohnt, was nicht hieß, dass Nami nichts gewohnt war und irgendwo war Ruffys Reaktion übertrieben, so fand der Schwertkämpfer. Auch wenn er Ruffys Gefühle nachvollziehen konnte, so war Nami das gewohnt und nun auch nicht zimperlich. Sie war kein Weichei, sie hielt vielem stand. Er machte sich das Leben nur unnötig schwer. Aber wie gesagt, der Grünling verstand seinen Käpt’n trotzdem. Er trainierte auch wie ein Irrer, nur damit er das nächste Mal stärker ist und Robin besser schützen kann. Sie noch nicht einmal in den Kampf einbeziehen muss. Allerdings fiel es bei ihm nicht so auf, weil er immer trainierte, oder schlief, trank oder aß. Er benahm sich wie immer, war nicht abweisend, ließ Robin genau so an sich heran wie auch sonst immer. Er trainierte bis an seine Grenzen, aber er wusste, wann Schluss sein MUSSTE. Und sein Käpt’n wusste das momentan nicht. Seufzend betrat er mit verschränkten Armen den Trainingsraum. Sie hatten zwei. Einer war ein richtig großer Raum mit allen möglichen Gerätschaften, wo sich Ruffy die meiste Zeit aufhielt und dann war der kleine Raum oben im Krähennest. Nun, wohl eher KrähenZimmer. Dort waren auch viele Gerätschaften, aber weniger, denn der Raum war auch viel kleiner. Dort hielt sich wiederum Zorro gern und oft auf. Ruffy blieb verwundert stehen und schaute seinen Schwertkämpfer an. „Was ist?“, fragte er schroff. „Das würde ich gern von dir wissen.“ „Nichts ist“, antwortete der Schwarzhaarige gleichgültig. Da Zorro eigentlich ein ruhiger Typ war, brachte ihn das nicht aus der Ruhe, Nami wäre schon explodiert. Er kam zwar nicht in ihrem Namen, aber er sah ihren Kummer, wie sie hin und herüberlegte, wann sie zu ihrem Käpt’n gehen sollte und wie sie es anstellen sollte, dass er ihr zuhörte, ohne, dass er sie unterbrach und missverstand. Außerdem wollte Zorro mit seinem Kumpel sowieso mal reden. Er lehnte sich an eine Wand und beobachtete ihn stumm. „Nami ist nicht so zerbrechlich, wie du denkst“, sagte er beschwichtigend. „Das entschuldigt auch nicht, dass ich es zugelassen habe, dass dieses Schwein sie fast umbringt“, sagte er wütend, seine Stimme hasserfüllt, angewidert. Etwa über sich selbst? Zorro wunderte sich. „Aber so etwas war sie gewöhnt. Sie hatte auch die tödliche Krankheit überlebt. Sie hat diesmal wieder überlebt. So schnell stirbt unsere Navigatorin nicht.“ Zorro wusste, was Ruffy meinte und verstand, wieso er ihn einfach ignorierte. Natürlich war Ruffy sauer auf sich, weil er es zugelassen hatte, weil er nicht stark genug war, weil er eben doch versagt hatte. Zorro fühlte sich in dieser Hinsicht ähnlich. Nicht mal halb so stark, aber doch sehr ähnlich. Er hatte nämlich auch zugelassen, dass dieses Monster Robin zu nahe kam, dass sie seinen Angriffen ausgesetzt war. Auch wenn es in Ruffys Fall doch noch etwas anders zu sein schien. Zorro seufzte. Das brachte hier einfach nichts. Ruffy musste damit klarkommen, er musste sich damit abfinden und wenn er Hilfe brauchte, konnte er jeder Zeit zu seinem Kumpel kommen. Zorro stieß sich von der Wand ab und ging. An Ruffys Stelle würde er genau dasselbe tun. Wenn nicht noch härter. Kapitel 39: Ist es aus? Für immer? ---------------------------------- Hey Leute! Zuallererst: Vielen Dank für all euer Feedback!! Ich konnte diese Woche nicht jedem einzeln danken, deswegen einfach mal so! Es freut mich immer wieder zu lesen, was ihr von der Story denkt und es ist unglaublich schön zu lesen, dass sie euch gefällt. Danke dafür! Ohne euch hätte ich die letzten ganzen Kapitel nicht geschrieben, wozu denn, ne? ^^ Naja, jedenfalls sind wir schon bei Nummer 39 und vielleicht schaff ich noch die 50, aber ich denke, das wird dann auch so das Ende. Also, vielen lieben Dank nochmal. Als zweites nur ganz kurz: Sorry für die eintägige Verspätung. Hab bis Samstag in die späte Nacht an einer HA gesessen und gestern ebenfalls, und hab's dadurch nicht mehr geschafft hochzuladen. Naja, der eine Tag ist doch ok, oder? ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 39: Ist es aus? Für immer? Zwei. Drei. Fünf. Zehn. Und letztendlich waren es doch geschlagene 20 Minuten, angefühlt wie Stunden, die sie vor seiner Tür verbrachte, ohne die Klinke endlich runterzudrücken und mit ihm zu reden. Oder wenigstens bei ihm sein. Nein, sie musste nicht reden, sie wollte nur bei ihm sein. In seiner Nähe. Sie wollte ihn fühlen, ihn spüren, ihn um sich haben und da er sich endlich mal hinlegte, wahrscheinlich war er inzwischen einfach nur zu erschöpft und er sah es auch ein, und schlief oder dachte nach, oder wer wusste schon, was er dort tat, konnte sie auch mit ihm reden. Es war ruhig. Vielleicht schlief er ja. Nami war nicht ruhig. Den Abend verbrachte sie mit Grübeln, wie sie es anstellen sollte, dass er sie wieder annahm. Dass er sie nicht abwies. Genau das war auch der Grund, wieso sie nicht längst bei ihm war. Wieso sie nicht den Mut fand, einfach die Klinke runterzudrücken und zu ihm zu gehen. Ruffy war kein Monster, gewiss nicht, aber genau deswegen war es umso schmerzhafter, wenn er sie abwies. Und das hatte er getan. Er hatte sie abgewiesen. Er hatte ihr seine Nähe, seine Liebe einfach verwehrt, anstatt zeigte er nur seine kühle Seite. Eine, die sie bei ihm noch nie zu spüren bekommen hatte. Sie wollte nicht wieder verletzt werden. Nicht von ihm. Nicht, nur weil er sie hat nicht so beschützen können, wie er es wollte. Das war nämlich unfair. Sie war nun mal nicht so stark wie er und er konnte sich nicht um alles kümmern. Wie sollte das auch schon gehen? Und was konnte sie nun dafür, dass er damit nicht klar kam? Wieso redete er nicht einfach mit ihr? Wieso fraß er das alles in sich? Wenn sie etwas hatte, dann sollte sie zu ihm kommen, aber umgekehrt galt das nicht? Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein genervt aussehender Schwarzhaariger schaute sie grimmig an. „Wenn du zu mir willst, seit nun 22 Minuten, dann komm doch einfach rein“, brummte er. Wieso war er nur so unfreundlich? Was hatte sie ihm so Schreckliches getan? Wieso ließ er es an ihr aus? Reichte es nicht, dass sie beinahe getötet wurde? Sie schluckte alle Emotionen, nickte tonlos und beschritt die Höhle des Löwen. Zum zweiten Mal am heutigen Tag. Ruffy schloss die Tür und lehnte sich an sie. Musternd beobachtete er, wie Nami zu seinem Bett lief und es sich dort bequem machte. Sie wollte hier nicht weg, auch wenn sie sich so unwohl wie noch nie in diesem Raum fühlte. Einerseits wollte sie ihm seine Ruhe lassen, ihn in Ruhe alles verdauen lassen, andererseits wusste sie, dass es nicht ging. Allein wurde er damit nicht fertig. Sie klopfte auf die Stelle neben sich, blickte ihn an. „Nicht?“ Er schüttelte den Kopf. Noch nicht mal neben ihr sitzen konnte er? Nami war wie vor den Kopf gestoßen. Aber sie wusste ja, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, dass er wieder mit ihr leben konnte. Vielleicht war es hart formuliert, aber aus seiner ganzen Haltung, aus seinen Bemerkungen und seiner momentanen Art fühlte sie sich genau so: dass er nicht mit ihr leben konnte oder wollte. Geschlagen nickte sie. „Ich will dir keine Reden halten. Ich will auch nicht damit beginnen wie vorhin.“ Er horchte auf. Nicht? Was wollte sie denn dann? Sie schaute ihn traurig an. Dieser Blick. Wie er ihn hasste. Wenn er wusste, dass es ihr nicht gut ging, dass sie vor allem innerlich litt. Und dann das Wissen, dass er ihr nicht helfen konnte. Dass er diesen Schmerz nicht aufheben konnte. Wenn er wüsste, woher dieser bei ihr kam, vielleicht würde er ihr schon helfen können. Aber … Nami senkte den Kopf wieder. Merkte er es nicht? Merkte er es wirklich nicht? Wie er ihr wehtat? Mit seinem Verhalten? Liebte er sie wirklich nicht mehr? Nur weil sie zu ihm wollte, nur weil sie ihm helfen wollte? Sie schluckte tapfer die Tränen hinunter, sah ihn an. „Du weißt, dass du mit mir reden kannst.“ Ihre Stimme klang schwach, müde. Und vor allem leise. Sie wusste, er hatte sie gehört, deswegen probierte sie noch nicht einmal lauter zu reden, nur damit er ihren Schmerz heraushörte. Wenn er es denn nicht auch so schon sah. „Immer und über alles“, fügte sie hinzu. Sie sah ihm in die Augen. Einen Moment erwiderte er intensiv ihren Blick. Fast suchend. Als würde er hoffen, irgendetwas in ihren Augen zu finden. Und scheinbar fand er nichts. Er nickte nur und blickte in eine andere Richtung. Sie nickte ebenfalls, stand auf und ging gehobenen Hauptes vorbei an ihm raus aus dem Raum. „Dann gibt es ja nichts weiter zu sagen“, hauchte sie, als sie an ihm vorbeiging. Sie schloss die Tür hinter sich. Verkrampfte sich innerlich und kämpfte bitterlich gegen die Tränen. Zumindest nicht vor seiner Tür würde sie ihm den Gefallen tun und weinen. Nicht hier. Eigentlich wollte sie sagen: Dann war’s das mit uns. Aber sie wagte es nicht, auch nur ans Aus zu denken. Sie liebte ihn viel zu sehr, als dass sie ohne ihn leben könnte. Und selbst wenn es irgendwann aus sein sollte, sie glaubte nicht daran, dass sie klar kommen würde. Sie würde auf jeden Fall versuchen über ihn hinweg zu kommen. Doch ob erfolgreich stand in den Sternen geschrieben. Sie hörte ihn nicht mehr ihren Namen hauchen. Auch nicht, wie er die Tür aufriss und nach allen Seiten alles mit den Augen absuchte. Finden tat er nichts. Sie rannte geradewegs in ihrer Kajüte. Knallte die Tür hinter sich zu, schloss ab. Sie wollte nicht, dass jemand kam. Dass sie nicht einfach aufmachten, wenn sie nicht antwortete. Sie ging zu ihrem Schreibtisch, das Gesicht tränenüberströmt, und als erstes, was sie sah, war ausgerechnet das Foto von ihr und ihm, das sie eingerahmt hatte. Nami war nicht nur verletzt. Vor allem war sie wütend. Auf ihn. Auf die Situation. Auf sich. Auf die ganze Welt. Sie nahm es in die Hand und schmiss so stark sie konnte gegen die Wand. Das Glas zerbrach und fiel auf den Boden. Die in den letzten Tagen angefertigten Karten landeten ebenfalls zerrissen auf dem Boden so wie alles, was sich leider auf ihrem Tisch befunden hatte. Letztendlich fand sie sich mitten im Raum wieder. Geknickt, gebrochen, verzweifelt. Sie sank auf den Boden. Drückte ihre Hände an den Kopf. Sie wollte ihn nicht sehen. Sie wollte sein Bild nicht sehen. Sie wollte ihn nicht hören. Nicht riechen, nicht fühlen, nicht schmecken. Sie wollte nur allein sein. Ohne ihn. Ohne sie alle. Nicht noch mehr verletzt werden. Nicht noch mehr leiden müssen. Vielleicht überreagierte sie. Vielleicht sollte sie es sich einfach nur nicht so zu Herzen nehmen. Aber selbst wenn sie es versuchte, passierte es trotzdem. Ruffy selbst war so verletzend, sie konnte es nicht ausblenden. Sie konnte sich davor nicht schützen. Er, er allein, hatte die Macht so mit ihr zu spielen. Ihr so wehzutun. Nur er hatte die Macht sie zu brechen. Und gerade war er im Begriff diese Macht zu nutzen. Es zu missbrauchen, sie zu verletzen. Vielleicht wollte er es nicht, vielleicht wusste er nicht, was er tat, was er ihr antat, aber er musste merken, dass es ihr nicht gut ging. Und dass es doch vielleicht etwas mit ihm zu tun haben könnte. Keiner hatte sich nach ihr erkundigt. Keiner hatte gefragt, ob alles in Ordnung war. Obwohl alle den Lärm gehört hatten. Wieso? War sie inzwischen allen egal geworden? Letztendlich kümmerte sie sich nicht mehr drum. Die Nacht verbrachte sie auf dem Boden, angestrengt einfach an nichts mehr zu denken. Einfach nur das Muster des Holzes zu beobachten, zu zählen, wie viele Rillen es hat und noch bevor gezählt wurde, zu vergessen, bei wie viel stehen geblieben wurde. So brach der Tag herein. Nami blieb liegen, aber sie würde seinetwegen nicht ihr Leben hinschmeißen. Seinetwegen nicht aufgeben. Wenn er sie nicht wollte, dann sollte er es ihr wenigstens sagen. Und genau das nahm sie sich vor. Mit ihm reden und es aufklären. Das, was sie eigentlich hatte gestern tun wollen. Was aber vollkommen schief gelaufen war. Sie stand auf, fühlte sich wie gerädert. Sah schrecklich aus, ihre Augen rot. Geschwollen, obwohl sie nicht einmal die Nacht durchgeweint hatte. Sie hatte nur gestarrt. Sich konzentriert. Und nur die ersten Stunden geweint. Sie zog sich einen bequemen schwarzen Kapuzenpulli und eine graue bis zu den Knien gehende Jogginghose. Heute war ihr nach nichts zu Mute. Absolut nach nichts. Sie sah mit den Klamotten nicht besser aus, aber sie machten den Schrecken um ihr Gesicht wieder etwas wett. Es war noch ziemlich früh, aber genau das genoss sie so sehr. Früher, wenn sie hatte allein sein wollen, war sie immer früher wach, wenn es noch so ruhig gewesen war und friedlich. Jetzt war es ruhig und friedlich auch später, wenn alle wach waren. Seufzend betrat sie das Deck, ließ ihr Haar vom Wind durchwirbeln, atmete die frische, kühle Luft ein. Doch, es tat ihr gut. Sie fühlte sich gleich besser. Und als wenn es der Zufall gewollt hätte, war Ruffy auch schon wach. Oder er war es schon die ganze Zeit gewesen. Sie ging zu ihm und setzte sich neben ihn auf die Bank am Mast. Egal, wie sie es drehte und wand. Entweder er beantwortete ihr jetzt die Frage, oder sie würde es tun. „Ist es aus?“ Er drehte endlich den Kopf zu ihr. Sah sie fragend an. Fast schon geschockt. „Was ist? Glaubst du, ich merke nicht, dass du die Nase voll von mir hast? Ich denk, das hast du mir deutlich genug gezeigt.“ Er hörte ihre Verzweiflung heraus. Ihren Schmerz. Und ihren Gegenwillen. Dass sie nicht wollte, dass es aus war. Dass sie ihn liebte. Dass nicht ohne ihn sein wollte. Aber er doch auch nicht. Er wollte nicht ohne sie sein. Er wollte nicht, dass Schluss war. „Wovon redest du da, Nami?“, fragte er. „Ah, Mister redet endlich mal mit mir. Was ist passiert? Bin ich dir wieder gut genug, oder macht es dir Spaß, mich so zu sehen?“ Sie lächelte schief. Sicher machte es ihm keinen Spaß, aber was sollte sie denn sonst davon halten? Er musterte sie genauer. Und erst jetzt fielen ihm die geschwollenen, roten Augen auf. Dass sie wohl die ganze Nacht nicht hat schlafen können. „Also? Bekomme ich vielleicht auch noch eine Antwort? Ist Schluss?“ Sie wurde immer ungeduldiger, immer barscher. Aber sie hatte es gestern zweimal freundlich versucht und beide Male hatte er sie abgewiesen. Sie wollte jetzt auch freundlich und wie ein erwachsener Mensch reden, aber sie bekam Angst, dass er sie wieder abwies. Dass er eben doch sagte, dass es aus war. Dann würde es sie wenigstens aus der Distanz treffen. Und nicht in erreichbarer Nähe. „Nein.“ „Was nein?“, fragte sie ungläubig. „Nein, es ist nicht aus. Wieso sollte es aus sein?“, fragte er verständnislos. Nami schnaubte. Diese Naivität, diese Dummheit. Alles Eigenschaften, die sie liebte und gerade mehr als alles andere verabscheute. „Warum?“ Sie sprang auf, stelle sich vor ihn. „Das fragst du noch?“, brüllte sie ihn an. Jetzt war sie in Fahrt, und bevor sie nicht ihrer Wut freien Lauf gelassen hat, würde er nicht davon kommen. „Die ganze letzte Zeit, seit ich wach bin, ignorierst du mich. Gestern war ich zweimal bei dir, wollte mit dir reden und selbst wenn reden nicht ging, dann einfach nur bei dir sein, aber nein, Mister hat ja so viel Besseres zu tun. Mister muss natürlich auch die freundlichsten Antworten geben. Du hast dich nicht einmal in der letzten Zeit um mich geschert. Ich wusste, dass du trainiert hast und ich hab dich machen lassen, als es gestern zu viel wurde, hab ich es dir gesagt und was hast du getan? Du hast mich eiskalt abgewiesen. Ich wollte bei dir sein, ich wollte dir helfen. Und du? Du ignorierst mich, weist mich ab und behandelst mich, als wär ich sonst irgendwas. Irgendwo ganz weit unten an der Kette derjenigen, die dir was bedeuten. Selbst als ich dir sagte, dass ich dich liebte, bist du nur weggegangen. Hast geschwiegen. Und das nennst du dann eine Beziehung? Das nennst du Liebe?!“ Sie war nicht nur wütend, langsam breitete sich immer mehr Verzweiflung aus. „Wenn du so weitermachst und es nicht beendest, dann tu ich es.“ Sie sah ihn kalt an. Genauso wie er es gestern tat. „Dann kannst du dir eine neue Schabracke suchen, mit der du alles machen kannst. Mit mir nicht, Freundchen!!“ Langsam beruhigte sie sich wieder. Sie drehte ihm den Rücken zu, ging zur Reling, stützte sich an ihr ab. „Du wusstest die ganze Zeit, dass es mir nicht gut geht, du wusstest, dass es dir nicht gut geht und du wusstest, dass ich dir jederzeit helfen werde. Helfen würde. Du kannst mit mir reden. Du kannst vieles mit mir machen. Und nur du als einziger hast die Macht, mich zu verletzen. So, dass ich nicht mehr kann.“ Sie drehte sich zu ihm um. „Doch wirklich nie hätte ich gedacht, dass du diese auch noch nutzen würdest.“ Sie erschrak nicht, als er plötzlich hinter ihr war. Sie hatte es nicht gemerkt, aber es hatte sie auch nicht überrascht. Aber wohl ihre Worte hatten ihn überrascht. Doch dafür war es nun auch zu spät. Sie drehte sich weg und lief wieder zurück in ihre Kajüte. Ruffy lief ihr nicht nach. Er blieb stehen, schaute ihr erschrocken hinterher. Zwar hatte sie in den letzten Tagen bis auf gestern auch nie nach ihm gefragt, aber sie hatte gesagt, dass sie wusste, wo er war und dass sie damit einverstanden war. Ab gestern hatte sie sich um ihn gesorgt. Und deswegen … Er ließ sich auf den Boden sinken. Er wollte sie nicht bei sich haben. Das stimmte. Aber er wollte sie damit ganz sicher nicht verletzen. Und gerade ihre letzten Worte schockierten ihn bis ins Blut. Er nutzte diese Macht nicht aus. Er verletzte sie doch nicht absichtlich. Er wusste, dass er gestern nicht so freundlich und warmherzig war wie immer. Aber er konnte doch nicht ahnen, dass es sie so treffen würde. Er wollte doch auch nie, dass es sie so traf. Dass sie so litt. Seufzend legte er einen Arm um seine Augen, legte sich hin. Er wollte Abstand. Lediglich Abstand. Er wollte damit klarkommen, dass er es verschuldet hatte, sie zu verlieren. Und er wusste, er würde es nicht noch einmal schaffen sie zu verlieren. Dieses eine Mal und nie wieder. Sie wusste das nicht. Sie wusste nicht, wie er dachte. Woher auch? Keiner wusste es und er redete ja nicht mit ihr. Aber dass es ihr deswegen gleich so schlecht ging? Er hatte das Gefühl, dass sie ihm gestern viel mehr sagen wollte. Doch sie sagte es nicht. Und er wollte es nicht hören. Wieso sagte er ihr das nicht einfach? Wieso hatte er ihr nicht gesagt, dass er einfach nur gern allein gewesen wäre? Dass er nachdenken musste. Dass er mit sich selbst wieder im Reinen sein wollte und sie dann wieder an sich ranlassen würde. Wieso hatte er es nicht gesagt? Irgendwo, weil er Angst hatte, dass sie ihn nicht verstand und es vorbei wäre. Und dann vor dieser Reaktion. Dass er sie damit verletzte. Aber sie im Ungewissen zu lassen, hatte es nicht besser gemacht. Zwar verstand er nicht, wieso er sich immer rechtfertigen musste, aber doch verstand er, dass es falsch war, so zu handeln. Genau das Gegenteil zu erreichen, von dem, was er eigentlich wollte. Schwermütig erhob er sich und lief zu ihr. Wenigstens das musste er ihr sagen. Damit sie nicht mehr so traurig war. Er wusste, schlimmer würde es jetzt nicht mehr kommen können. Mehr als aus konnte es nicht mehr sein. Also war er lieber ehrlich. Er klopfte einmal, trat dann ein. Die Tür war nicht verschlossen, Nami sah keinen Grund sich einzuschließen. Wenn jemand mit ihr reden wollte, konnte er es tun. Aber ob derjenige immer noch wollte, wenn sie ihn ignorierte, war dann die andere Frage. Und momentan wollte sie weder jemanden hören noch sehen. So auch Ruffy nicht. Oder gerade Ruffy nicht? Alle nur nicht ihn? Ihr Anblick bereitete ihm Schmerzen. Vielleicht war er momentan kühler, nichts änderte es aber an der Tatsache, dass er diese Frau liebte und selbst wenn nicht, sie seine Freundin war, die er so einfach nicht sehen konnte. Leise setzte er sich neben sie. Sie lag auf dem Bett, den Rücken zu ihm gedreht. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter, streichelte sie. Wenn er meinte, dass sie das wieder versöhnen würde, dann hatte er sich schief gewickelt. „Es tut mir Leid“, sagte er leise. „Ich wollte dich nicht verletzen. Es war nicht meine Absicht.“ Das war die absolute Wahrheit. Kein Körnchen Lüge trübte diese Aussage. „Und es tut mir Leid, dass du wegen mir so leiden musst.“ Dies aber war gewissermaßen fast schon anklagend. „Ich brauche aber Zeit für mich, Nami. Ich würde gern allein sein. Ohne Zärtlichkeiten, ohne dieses Drumherum. Ohne dich. Lass mir bitte ein paar Tage. Solange ich nicht mit mir klarkomme, kann ich dich nicht so lieben, wie du es verdienst“, hauchte er. Und obwohl es harte Worte waren. Schwere Worte. Kaum zu ertragen für die Navigatorin, so schluckte sie sie nur. Wenigstens war er ehrlich. Wenigstens redete er mit ihr. Wenigstens ließ er sie nicht länger im Dunkeln. Also bedeutete sie ihm vielleicht doch noch etwas. Tränen konnte sie trotzdem nicht zurückhalten. Und als er das sah, brach es ihm das Herz. Am liebsten hätte er sie jetzt in die Arme genommen, ihr gesagt, dass das nicht stimmte und dass er wieder nur für sie da wäre. Aber das konnte er nicht. Es ging nicht. Er nahm es hin. Er nahm es als Strafe dafür, dass er sie so verletzt hatte. Er wurde durch ihre Tränen gestraft und musste diese Strafe nun antreten. Und er würde es. Er würde es über sich ergehen lassen. Mit Freuden. Weil er wusste, dass es nichts dagegen war, was sie fühlte. „Es tut mir Leid“, hauchte er erneut, als er aufstand und aus dem Raum ging. Gern hätte Nami noch so vieles gesagt. Wie zum Beispiel: Schön, dass du so früh kommst und mir das sagst. Dabei hätte ihre Stimme nur so vor Ironie getrotzt. Aber sie sagte es nicht. Sie schluckte es. Es hätte sowieso nichts genützt. Es hätte ihn nicht zu ihr gebracht. Es hätte ihn nicht aufhalten können. Es hätte alles nur verschlimmert. Diesen einen Tag verschwendete sie, um seine Worte richtig zu verstehen und sein vorheriges Verhalten nachvollziehen zu können. Zum Schluss hatte der Schmerz etwas nachgelassen, dafür trat ein ganz anderes Gefühl an dessen Stelle. Gleichgültigkeit. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja, ja, ich bin gemein. Ich lasse die beide leiden. Aber muss ja auch sein. Nächstes Kapitel wird alles geklärt, aber dafür tun sich danach ganz andere schreckliche Abgründe auf. Also seid gespannt und bis zum nächsten Kapitel! lG Kapitel 40: Ruffy am Ende – seine unendliche Schwäche ----------------------------------------------------- Hey Leute! Danke vielmals an alle, die mir einen Kommi hinterlassen haben. Ich hatte keine Zeit zu antworten und hatte eben alles hier geschrieben, nur dass mein Browser abstürzen musste und ja, es ist weg. *sarkastisch freu* *ausrast* Deswegen lasse ich es einfach weg. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das. Nichtsdestotrotz hier das Kapitel. Ich mochte es sehr und es gefällt mir auch sehr, vielleicht mögt ihr es ja genauso. Hihi. Chapter 40: Ruffy am Ende – seine unendliche Schwäche Eisern hielt die Orangehaarige drei Tage lang durch. Sie ignorierte ihren Käpt’n, so gut es ging. Sah ihn nicht an, wenn sie ihn traf, sprach ihn nicht an. Ging einfach an ihm vorbei, als würde sie ihn nicht kennen. Als wäre er nicht da. Es schmerzte sie. Es schmerzte sehr. Aber er wollte es so. Und sie wollte ihn nicht verlieren. Vielleicht bedeutete ihm die Beziehung kaum etwas mehr. Vielleicht bedeutete sie ihm auch nicht mehr so viel. Doch sie liebte ihn. Und auch wenn sie angefangen hatte, zu ignorieren, so war es trotzdem nicht einfach, ihn einfach zu vergessen. Oder aus ihrem Leben zu schleusen. Es war ganz und gar unmöglich. So rebellierte sie aber trotzdem. Nicht wirklich gewollt, eher … ach, sie wusste auch nicht, woher das kam. Sie tat es wirklich nicht bewusst, nicht gewollt, aber sie konnte nicht anders. Sicher bemerkten die Anderen in den letzten drei Tagen, dass sie keinen Happen mehr zu sich genommen hatte. Aber es war wirklich nicht so, dass sie nicht wollte. Sie konnte nicht. Ihr wurde schon schlecht, wenn sie an Essen dachte. Und selbst, als sie was gegessen hatte, war es innerhalb der nächsten Minuten gleich wieder draußen. Deswegen hörte sie lieber auf zu essen. Sie wusste nicht, woher es kam. Sie konnte nur vermuten, aber selbst die Vermutungen waren vage. Es konnte durch Ruffys Verhalten verursacht worden sein. Früher hatte sie ja ähnliche Probleme, nur dass sie damals nicht essen wollte. Jetzt wehrte sich ihr Körper praktisch gegen Nahrung. Scheinbar. Oder vielleicht kam es vom Kampf. Oder von den Verletzungen. Vielleicht bekam ihr ein Medikament nicht gut. Letztendlich kam sie zum Schluss, dass es doch Ruffy sein musste. Es ging ihr viel zu nah. Sie nahm sich alles viel zu sehr zu Herzen. Und das machte sie vollkommen appetitlos. Sie war nicht glücklich, sie konnte nicht lachen, noch nicht einmal lächeln, wie sollte da irgendjemand erwarten, dass sie kerngesund war? Dass sich ihr Körper in irgendeiner Weise nicht wehrte? Dass sich der seelische Schmerz nicht auf den Körper übertrug. Drei Tage hatte keiner nachgefragt. Drei Tage war es ihnen vielleicht auch nicht aufgefallen. Und selbst als sie eine gewisse Gleichgültigkeit für ihren Käpt’n entwickelt hatte, so ging es nicht ohne ihn. Sie konnte nicht ohne ihn. Sie brauchte ihn gewiss nicht jede Sekunde bei sich. Aber sie brauchte jemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. Und momentan konnte sie das bei ihm nicht. Und sich jemandem anderen anzuvertrauen wollte sie nicht. Nicht, dass ein anderer ihr nicht hätte helfen können, sie wollte sich von Ruffy helfen lassen. Er sollte sich um sie sorgen. Er sollte für sie da sein. Immerhin war er es auch, den sie liebte. Trotzdem war es nicht so, dass sie nicht hätte zu jemand anderem gehen können. Sie hätten ihr alle helfen können und hätten es sicher gern getan. Sie wollte einfach, dass ihr Ruffy half. Und selbst wenn nicht half, dann bei ihr war. Sie brauchte ihn so sehr an ihrer Seite. Natürlich hätte es gereicht mit irgendjemandem geredet zu haben, aber irgendwie ... ging es einfach nicht. Absolut nicht. So verrückt es auch klingen mochte. Es war der dritte Tag, mitten in der Nacht. Die Alpträume hatten nicht nachgelassen. Ihre Atmung wurde Nacht für Nacht schlimmer. Wenn sie nicht schon so vieles gewohnt wäre und wenn sie nicht so schrecklich kämpfen würde, wäre sie schon vor Tagen erstickt. Sie hatte es keinem erzählt. Ruffy erst Recht nicht. Sie sollten sich keine Sorgen machen und momentan war sie immer noch naiv genug, um zu glauben, dass es von allein weg ging. Immerhin hatte sie tagsüber wirklich nichts. Es ging ihr da gut. Sie stand auf, legte sich einen größeren, warmen Pullover um und ging an die frische Luft. Zuerst musste sie wieder atmen können. Dann würde sie es noch einmal bei Ruffy versuchen. Vielleicht hatte er ja jetzt genug Abstand gehabt und war bereit, sie wieder zu lieben. Sie holte tief Luft. Es war einfach; nicht schmerzfrei. Die frische Luft hatte ihr bisher immer geholfen und so war es auch jetzt. Meeresluft war sowieso gut und direkt auf dem Schiff war es doch perfekt. „Was machst du hier?“, fragte eine leise Stimme hinter ihr, während ein paar Arme sich um ihren Bauch schmiegten und mit dem Rücken an einen warmen Körper drückten. Zuerst erschrak sie. Sie fuhr unter den Worten zusammen, aber sofort waren seine Arme um sie und sie hatte gar keine weitere Zeit zum Erschrecken gehabt. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Ob es einmalig war oder wieder alles beim Alten, sie wollte jeden Augenblick auskosten und ausnutzen und wenn es nur ein paar Minuten waren. „Ich kann nicht schlafen“, sagte sie heiser. Zum Glück konnte sie wieder besser atmen. Nicht mehr hastig, nicht hustend und nach Luft schnappend. Sie umfasste seine Hände mit ihren, schloss ihre Augen. Es war so schön, ihn wieder spüren zu können. „Bin ich dir wieder gut genug?“ Das klang nicht böse. Nicht vorwürflich. Lediglich die Wortwahl war nicht nett. Aber wieso sollte sie ihre Gefühle immer verstecken und er bekommen, was er wollte? Er ließ sie los, nahm sie bei der Hand und zog sie zur Schaukel. Er setzte sich drauf und zog sie auf seinen Schoß. Aber so, dass sie mit der Seite zu ihm war. Sie legte ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ab; schwieg. „Nami, du warst mir immer gut genug“, sagte er überzeugend. „Außerdem … ich liebe dich“, fügte er flüsternd hinzu und küsste sie auf den Kopf. Er legte den Arm fest um sie, dass sie ihm nicht runterrutschen konnte. Mit der anderen Hand streichelte er über ihren Arm. „Bei dem Kampf, als der Mistkerl dich angegriffen hat, da konnte ich nichts tun, Nami“, begann er zu erklären. „Ich war nicht schnell genug. Ich habe nicht schnell genug reagiert. Ich musste mit ansehen, wie er dich …“ Ruffy schloss die Augen, atmete tief durch. Es bereitete ihm Schmerzen, immer wieder daran denken zu müssen. An sie, an dieses Schwein, und wie er es zugelassen hatte, dass sie so verletzt wurde. „Ich muss unbedingt stärker werden, damit das nie mehr passiert.“ Er drückte sie fest an sich. „Es tut mir Leid, dass ich mein Versprechen gebrochen habe und nicht für dich da war. Es tut mir Leid, dass ich dir so schrecklich wehgetan habe. Das wollte ich nicht“, flüsterte er heiser. Er kämpfte bitterlich mit den Tränen. Ihm war so elend zu Mute. Die ganze Zeit war er auf seinem Egotrip und hatte sie vollkommen vernachlässigt. Vollkommen ignoriert. Was, wenn sie hatte mit ihm reden wollen, weil es ihr nicht gut ging. Oder was, wenn es ihr nicht gut ging? Sie konnte zu ihm nicht kommen. Und nur, weil er so ein Arsch gewesen war. Nur weil er seinen Egotrip unbedingt durchziehen musste. „Ich dachte, ich müsste damit allein klarkommen.“ Er sah sie schuldbewusst an, sie hob den Kopf, sah ihn müde an. Jedoch sagte Nami nichts. „Als er dich so schwer verletzt hatte und du nicht mehr atmen konntest… D-Du lagst im Sterben und ich habe es zugelassen. Ich habe dich nicht sofort zu Chopper gebracht, ich habe zuerst gekämpft und dann erst an dich gedacht.“ Das stimmte nicht ganz und war viel zu drastisch formuliert, aber im Ganzen war es nicht vollkommen falsch. „Nami, ich hatte dich beinahe verloren.“ Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Sein Gewissen nagte an ihm. Das konnte sie ihm deutlich ansehen. „Und dieses Gefühl… als Chopper zu mir kam, als ich aufgewacht war und dann meinte, du lägst im Koma …“ Er schüttelte den Kopf. „Ich dachte, ich hatte dich verloren. Ich dachte, ich hatte es nicht geschafft. Du hättest nicht durchgehalten. Ich wäre zu langsam, zu egoistisch gewesen.“ Sie sah, wie es an ihm zerrte. Immer noch. „Ich wollte nicht ohne dich sein, Nami. Ich hatte Panik. Ich wollte, dass du die Augen aufmachst und mich anlächelst, so, wie nur du das kannst.“ Er war vollkommen aufgelöst, es purzelte nur so aus ihm raus. „Ich saß da, neben dir, und du bist nicht aufgewacht. Da waren nur die ganzen Schläuche, dieses schreckliche Piepen und dein vollkommen lebloser Körper. Du hast noch geatmet, dein Herz hatte geschlagen, aber Chopper meinte, dass …“ Er schloss die Augen, biss sich auf die Lippe. Er konnte kaum noch die Tränen zurückhalten und vor ihr weinen wollte er nicht. Er war doch ein Mann und Männer weinten nicht. Umso mehr überraschte ihn ihre Reaktion. Sie legte ihre Arme um ihn, tröstete ihn wie einen kleinen Jungen; und er nahm es dankbar an. „Aber du hast an mich geglaubt und du wusstest, dass ich dich so feige niemals im Stich lassen würde“, hauchte sie. Sie strich ihm zärtlich über den Rücken, drückte ihn an sich. Der Schwarzhaarige vergrub sein Gesicht an ihrer Schulter, schluchzte leise. „Ich bin nicht … stark genug … dich noch einmal … zu verlieren“, brachte er immer noch schluchzend heraus. Nami schloss die Augen. Küsste seinen Nacken. Drückte ihn noch fester an sich. „Und wenn … wenn ich dich abweise … dachte ich … dann würde der Schmerz weggehen.“ Namis Blick wurde besorgt, schmerzlich. „Dabei hat es alles nur schlimmer gemacht.“ Er hob den Kopf, sah sie verweint an. „Ich wollte dir nicht wehtun. Ich wollte dich nur nicht mehr gefährden. Ich kann dich nicht noch einmal sterben sehen. Nami, das halte ich nicht aus. Nicht noch einmal.“ Er vergrub sein Gesicht wieder an ihrer Schulter. „Ich dachte, durch das Training würde ich den Schmerz vergessen können. Dein Bild, wie du aussahst. Und wie es dir ging. Was er dir angetan hat. Ich wollte allein sein, vor allem ohne dich, weil ich nicht immer wieder erinnert werden wollte, was er dir angetan hat. Nicht bevor der eigentliche Schmerz etwas nachgelassen hat. Aber damit hab ich dich verletzt. Damit hab ich dir mehr geschadet, als ich je wollte. Ich habe dir überhaupt geschadet und das wollte ich nie. Ich wollte nur auf andere Gedanken kommen, hab es aber damit nur schlimmer gemacht.“ Er sah sie leidend an. „Nami, ich liebe dich. Ich kann ohne dich nicht leben. Und es tut mir so schrecklich Leid, wie ich mich benommen habe.“ Er löste die Haltung, legte seine Arme wieder um sie und drückte sie beschützend an sich. „Ich kann dich nicht beschützen, indem ich dich abweise. Indem ich dir alles Glück nehme und dir sage, dass du allein sein sollst.“ Er schüttelte schuldbewusst den Kopf. „Du hast mich das alles überdenken lassen, als du gedroht hast, unsere Beziehung zu beenden. Ich habe trotzdem viel zu lange gebraucht, um zu verstehen, was ich getan habe. Und wie sehr gerade du darunter leiden musstest.“ Er küsste sie auf die Stirn. Er verstummte, seine Tränen trockneten wieder. „Wieso hast du mir nicht gesagt, was für ein Arschloch ich bin?“, fragte er heiser nach einer Weile. „Weil ich dich nicht verlieren wollte“, antwortete sie ebenso leise. Beide schwiegen. „Wirst du jetzt wieder bei mir sein?“, fragte sie hauchend. Ruffy sah zu ihr runter, küsste sie wieder auf den Kopf. Wie er das doch vermisst hatte. Ob nun Schmerz oder nicht, er war verrückt nach ihr und wenn er die Gelegenheit hatte, ließ er von ihr nicht ab, bis sie es ihm sagte. Er nickte. „Ja.“ Ihr Herz hüpfte vor Freude bei seiner Antwort. Nur dieses eine kleine Wort an der richtigen Stelle machte all die letzte Woche wett. All der Schmerz, das Leid, der Kummer. Alles war weg. Und nur Freude und Glück füllten sie. Liebe. Sie schmiegte sich fest an ihn. Lächelte glücklich. Ja, er hatte die Macht, sie zu brechen, aber auch nur er hatte die Macht, sie wieder zusammen zu flicken. „Dann kannst du ab morgen wieder anfangen zu essen“, flüsterte er auffordernd. „Jetzt lass ich dich nicht mehr allein, also brauchst du auch nicht zu streiken. Sanji ist schon fast verrückt vor Sorge, weil du nichts isst. Er denkt, es würde dir nicht mehr schmecken.“ Es verwunderte sie, dass es ihm aufgefallen war. Na gut, sie erschien zu keiner Mahlzeit, wem war es da wohl schon nicht aufgefallen? „Gewissermaßen schmeckt es mir ja auch nicht“, gab sie ungern zu. „Es liegt nicht an Sanjis Essen, es ist generell.“ Das ließ Ruffy aufhorchen. „Ich dachte, es ist wegen mir“, sagte er besorgt. Nami nickte. „Das dachte ich auch.“ Und verdammt, sie verriet zu viel. Sie wollte ihm auf keinen Fall Sorgen bereiten und vielleicht hatte sie morgen gleich Appetit. Vielleicht konnte sie morgen wieder essen, immerhin hatte sie sich mit Ruffy ausgesprochen. Und apropos ausgesprochen. Sie küsste ihn sanft auf die Lippen. „Es tut mir Leid, Schatz. Ich wusste nicht, dass es dir so zusetzt.“ Sie klang schuldbewusst. Natürlich hätte sie anders gehandelt, hätte sie das eher gewusst. Sie konnte ihm auch nicht ausreden, dass es seine Schuld nicht war, weil ihn ja etwas ganz Anderes wurmte. Nämlich, dass er sie hat sterben sehen und dass es ihn schrecklich verletzte. „Ich verspreche dir, dass ich nächstes Mal vorsichtiger sein werde.“ Sie klang ehrlich, meinte es so. Und sie würde sich nach Möglichkeit wirklich daran halten. Ruffy nickte. Sie hielt ihm keine Rede. Sie sagte nicht, es sei nicht seine Schuld. Sie versprach ihm nur, dass sie es nächstes Mal, sollte er es zulassen, besser machen würde. Ja, damit konnte er leben. Sie nahm ihm so den Schmerz nicht, aber was noch viel wichtiger war, sie machte ihn nicht größer, indem sie versuchte die Tatsachen ins falsche Licht zu rücken. Sie versuchte nicht zu täuschen, nicht zu verdrehen, auch nicht zu verharmlosen. Zum ersten Mal seit Langem hatte er das Gefühl, dass ihn jemand wirklich verstand. Dass sie ihm aufrichtig zugehört und ihn vollkommen verstanden hatte. Hätte er das gewusst, wäre er gleich zu ihr gekommen. Ja, dann hätte er ihr die letzten Tage wahrlich ersparen können. Nein, Nami nahm ihm nicht den Schmerz, aber sie ersetzte einen sehr großen Teil und füllte diese Leere mit Liebe. Und das war alles viel, viel besser, als es die letzten Tage gewesen war. Er drückte sie erleichtert. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihr ins Ohr. Nami kicherte. Wie sie seine Stimme liebte. Und diese drei Worte aus seinem Mund. Es war, als wäre etwas von ihnen beiden abgefallen. Als hätten sie eine Mauer zwischen ihnen aufgebaut und nun wieder abgerissen und sich wiedergefunden. Es knisterte wie am ersten Tag. Eigentlich wollte er wissen, wieso sie nicht aß. Aber er wusste, dass sie abblocken würde. Also ließ er dieses Thema unter den Tisch fallen. Er würde morgen mit ihr reden. Heute aber ließ er sich sein Glück durch nichts auf der Welt nehmen. „Ich hab dich so vermisst.“ Ihre Stimme klang voller Sehnsüchte. Er durfte sie nie wieder so allein lassen. So einsam und verlassen. Nie, nie wieder. Er strich ihr über den Rücken. „Ich dich auch, Engel.“ Wieder verging eine Weile. Eine längere. Stumme. Er strich ihr gedankenverloren durchs Haar. „Sagst du mir, wieso du nicht schlafen kannst?“, fragte er leise, aber neugierig. Es kam aber keine Antwort. Verwundert schaute er zu ihr hinab und erkannte ihr schlafendes Gesicht. Ein Lächeln schlich sich auf seins. „Das hätte ich mir ja denken können“, murmelte er leise vorwurfsvoll. Er legte seinen zweiten Arm unter ihre Füße und hob sie hoch. Im Bett würde sie viel gemütlicher liegen und viel friedlicher schlafen können als hier. Auch wenn er sie nicht so gern momentan so trug. Sie hatte immer noch gebrochene Rippen, und er wollte ihr nicht wehtun. Umso vorsichtiger lief er durch den langen Gang, umso bedachter war jeder seiner Schritte und umso leichter sein Kraftaufwand. Er wollte ihr auf gar keinen Fall wehtun. Die ganze Nacht hatte er bei ihr im Bett verbracht. So, wie sie es vor der Entführung gehandhabt hatten. So würden sie weitermachen. Und so, wie Nami sich benahm, hatte er auch gar keine Chance etwas anders zu machen. Leise schmunzelnd legte er beschützerisch einen Arm um sie. Schon als er sie ins Bett gelegt hatte, ließ sie partout sein Hemd nicht los. Sie ließ ihn noch nicht einmal im Schlaf gehen. Also legte er sich bedenkenlos neben sie und schmiegte sich an sie. Was eigentlich gar nicht nötig war, weil sie fast zeitgleich noch mehr zu ihm gerobbt kam und ihren Kopf auf seiner Brust ablegte. Wie er das vermisst hatte. All die letzten einsamen, kalten Nächte. Und wie es ihr wohl gegangen sein muss? Bestimmt nicht anders als ihm. Er zog die Decke über beide und wachte über sie, passte auf, dass sie zugedeckt war, dass ihr nicht zu kalt oder zu warm war, dass sie keine Angst hatte, dass niemand ihr zu nah kam oder ihr gar etwas tat. Dass er nicht schlief, machte ihm nichts aus. Er würde es nachholen können. Er war nur so unglaublich froh, dass er sie wiederhatte. Dass sie wieder bei ihm war und dass sie nicht mehr Schluss machen würde. Uuuund? Wie fandet ihr es? Süüß, oder? Zumindest zum Schluss >//< Und Ruffy, ach ... endlich! Und zum Glück liebt Nami ihn zu sehr, als dass sie ihm nicht verzeihen würde. *grins* Freue mich über Kommis! Und im nächsten Kapitel werden langsam die Abgründe aufgetan xD Muahahahahahahaa!! lG Kapitel 41: Eine erschreckende Nacht ------------------------------------ Hey Leute! Ein riesengroßes Dankeschön an: : Ja, endlich, 'ne? War ja auch Zeit, dass sie wieder zusammenkamen. : Ooooh, ja. Ich hab es auch vermisst. Und jep, ich würde auch gern mal Sanjis Essen probieren. Das muss wirklich oberlecker sein!! : Ja, endlich ... xD : Weinen? Echt. Tut nur leid!!! Das wollte ich nicht. Aber jetzt ist ja alles wieder gut ... wie man es nimmt xDDDD : Oh, du auch den Tränen nah? Mensch, Leute, war es wirklich so schlimm? xDD Ich merk das als Autorin irgendwie gar nicht so sehr ^^" : Oh, ja ich mag Versöhnungen auch. Und bei den Beiden ist es am tollsten. Obwohl da doch der Versöhnungssex gefehlt hat, oder? xDDD : Und was für ein Leidensweg xDD Ich glaub über mehr als 10 Kapitel und das will schon was heißen, muahahah xD Immerhin waren sie da ja schon zusammen! Somit vielen Dank an euch nochmal und viel Spaß mit den Abgründen in diesem Kapi! Chapter 41: Eine erschreckende Nacht Es war schon später Morgen. Die gesamte Crew war beim Frühstücken. Sanji hatte gerufen, worauf die Meisten auch erschienen. Nur zwei fehlten. Vor allem einer, dem es überhaupt nicht nachsah, dass er nicht zum Essen erschien. Aber zuerst ging es ihm um Nami. Dann könnte er Ruffy immer noch holen. Er lief den Gang entlang und hörte schon aus der Ferne Gekicher und Gelächter. Zwei Stimmen und zwei scheinbar sich an einem Ort befindende Personen. Neugierig, verwirrt und grinsend gleichzeitig ging der junge Koch weiter bis zur Tür. Er lauschte. Scheinbar waren sie beide bei ihr. Hieß das, sie haben sich wieder vertragen? Tausende Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Das wäre ja wunderbar. Dann wäre es auf dem Schiff wieder, wie es sein sollte. Er klopfte mutig an der Tür und wartete das Herein. Aber nicht Namis Stimme, sondern die von Ruffy erklang und ließ ihn eintreten. Sanji öffnete die Tür, grinste breit und musterte sie. Nami lag auf Ruffy, ihren Kopf zur Tür gewandt, neugierig schauend. Ruffy unter ihr sah belustigt aus, hatte seine Arme um sie geschlungen. Sie waren nicht nackt, weil die Decke nur ab hüftabwärts sie bedeckte. Nicht, dass ihn das gestört hätte, hätten sie Sex gehabt, nur wollte er nicht unbedingt irgendwelche Pose sehen. Das konnte er mit Vivi ja selbst machen. „Frühstück ist fertig“, sagte er amüsiert. „Schon seit einer halben Stunde.“ Ruffy erschrak. „Heißt das, ihr habt schon angefangen?“, fragte er panisch. Sanji nickte lachend und ging aus dem Raum, damit sie sich fertig machen konnten. Nicht in Ruhe, weil Ruffy keine Ruhe geben würde, aber immerhin eben ohne Zuschauer. Ruffy packte Nami an der Hüfte, hob sie in die Luft und legte neben sich ab. Er sprang auf, rannte schon zur Tür. „Zieh dich um, ich hol dich hier ab“, sagte er schnell und verschwand. Nami sah ihm verwundert nach, schmunzelte aber nur drüber. Sie stand auf, ging zum Schrank und holte sich ein paar frische Sachen raus. So gern sie auch ein Kleid anziehen würde, so sehr ging es nicht. Sie konnte auch keinen Sex haben, etwas, was ihr momentan überhaupt nicht passte. Sie war so verrückt nach ihm, sie konnte sich kaum beherrschen, wenn er jetzt bei ihr war. Sie wäre vorhin fast über ihn hergefallen und sie wusste, er würde nicht die kleinste Anstalt machen, sie irgendwie daran zu hindern. Denn sie spürte sein Verlangen. Und wenn sie das richtig sah, dann war es um Vieles größer als ihres nach ihm. Allerdings wurde sie jedes Mal erinnert, wieso sie keinen Sex haben konnte. Nicht jetzt. Nicht hier. Vor allem noch nicht jetzt. Immer, wenn er sie ungewollt an den Rippen berührte und sie der Schmerz überkam. Immer dann wusste sie, warum sie ihn nicht so nah an sich ranlassen durfte. Warum er sie nicht nackt sehen durfte. Also zog sie sich einen kurzen Rock an, aber dazu ein Top und darüber einen Kapuzenpulli. Es sah nicht schlecht aus, es stand ihr sogar, aber es war doch ungewöhnlich, dass sie Pullover trug. Vor allem bei 23 Grad im Schatten. Aber sie hatte die Ausrede, dass ihr kalt war. Es konnte ja sein, weil ihr Immunsystem noch geschwächt war und bla bla bla. Sie würden es ihr schon abkaufen. Gerade noch so konnte sie ihr Haar kämmen, dann war Ruffy in Hochgeschwindigkeit wieder bei ihr, nahm sie bei der Hand und rannte mit ihr in die Küche. Natürlich war er vorsichtig und lief mehr, als dass er rannte. Außerdem achtete er darauf, dass er nicht zu sehr zog und sie nachkam. Immerhin sollte sie keine Schmerzen seinetwegen haben. Er riss die Tür auf und sofort lagen alle Blicke auf ihnen. Sanji hatte zwar Bericht erstattet, aber keiner konnte es so richtig glauben. Nicht nach den letzten Tagen, an denen die Laune am Tiefpunkt angelangt war. So eisig war es nicht mal auf Drum gewesen. Ruffy setzte sich und zog Nami neben sich. Erst als sie auch saß, bediente er sich. Und diesmal haute er rein. So, wie er es immer getan hatte. Es schien, als wären die letzten Tag wirklich vorbei. An denen er so kultiviert und menschlich aß, dass man Bedenken hatte, dass es wirklich Ruffy war, der da saß. Jetzt wussten sie, es war Ruffy. Nami schmunzelte, die Anderen brüllten wild durcheinander Empörung. Ruffy fraß ihnen wieder alles weg. Und schon fragte man sich, welcher Ruffy ihnen lieber war. Aber wenn sie ehrlich waren, dann war es dieser Ruffy. Der, der zwar so naiv war wie ein Kind, der aber gleichzeitig der Motor des Schiffes war. Ohne Ruffy konnte dieses Schiff nicht funktionieren und das würde es auch nicht. Selbst wenn er da war, aber nicht er selbst war, so war es genauso schlimm. Nami aß sogar. Aber nur sie selbst wusste, wie sehr sie kämpfte. Mit jedem Biss. Sie hatte absolut keinen Hunger. Ihr war zwar nicht mehr schlecht von den Gerüchen, aber sie hatte immer noch nicht ihren Appetit wieder. Nichtsdestotrotz riss sie sich zusammen und aß. Auch wenn es nur kleine Bisse vom Brot waren. Sie hatte nicht mal Belag oben drauf, doch keiner hackte nach. Und sie war froh drum. So müssen sie wohl froh gewesen sein, dass sie überhaupt etwas zu sich nahm. Wie gern hätte sie den Teller von sich weg geschoben und gesagt, Ruffy könne aufessen. Aber dann würden die Fragen anfangen. Die besorgten Blicke. Sie würde diesen Frieden stören. Aber sollte man sich allein des Friedens willen denn opfern? War es denn richtig? Nami wusste es nicht, aber sie wollte all das vermeiden. Und so schlecht war es nicht, dass sie aß. Immerhin wusste sie ja selbst gut genug, dass es nicht richtig war, so zu hungern, selbst wenn sie nicht hungerte. Sie aß die Brotscheibe auf. Ruffy jubelte innerlich. Er hatte sehr wohl mitbekommen, dass sie scheinbar ihren Streik aufgegeben hatte. Und er war sehr froh darüber. Er dachte, es wäre jetzt alles überstanden. Genau in dem Moment sprang Nami auf und rannte durch die Tür raus auf den Gang, und wohin sie dann verschwunden war, wusste nur sie selbst. Ruffy sah ihr verwirrt nach. Viel eher misstrauisch. Was war denn das? „Was war das denn?“, fragte Lysop und sprach die Frage aller offen aus. Ruffy wusste es nicht, so wie es keiner wusste, aber es behagte ihm nicht. Also stand er auf und verschwand in der Richtung, in die Nami geflüchtet war. Und als ob es das Schicksal so wollte, fand er sie, wider aller Hoffnungen, doch im Bad, über der Kloschüssel gebeugt. Wieso hatte er gewusst, dass es so war? Dass es ganz genau so war und nicht anders? Langsam lief er auf sie zu. Sie würgte nicht mehr. Was hätte sie denn auch noch? Sie hatte nur eine Brotscheibe gegessen und das war verhältnismäßig nichts. Er kniete sich zu ihr, umfasste ihre Schultern, küsste ihren Nacken, blieb aber still. Er wusste, dass es so nicht war, dass sie nicht wollte. Sie hatte gar keinen Grund abzunehmen. Und ihre Gesundheit zu gefährden schon gar nicht. Und jetzt wusste er auch plötzlich, was sie den Abend zuvor gemeint hatte. Was sie ihm hatte verschweigen und gleichzeitig sagen wollen. Er wusste, sie hatte es ihm nur nicht gesagt, weil sie Angst hatte ihn zu verletzen und dass er daraus wieder Schlüsse ziehen könnte, die sie auseinander brachten. Dass er wieder lieber allein sein wollte. Vielleicht hatte sie noch andere Gründe, dass sie es ihm nicht sagen wollte, aber von diesen hier wusste er ganz genau. Dazu kannte er seine Navigatorin schon zu gut. Sie stand wortlos auf, spülte, putzte sich die Zähne und ging aus dem Bad raus. Sie wusste, dass sie es nicht durchhalten würde. Hände legten sich wieder um ihre Schultern, sie wurde beim Gehen gehindert. Ruffy war die ganze Zeit hinter ihr und passte auf, dass sie ihm nicht umkippte. Denn das konnte er nun so gar nicht gebrauchen. Wirklich, alles, aber das nicht. Er drückte sie leicht an sich. Legte seinen Kopf auf ihren. „Willst du nicht lieber zu Chopper gehen?“, fragte er sanft. Er machte sich ehrlich Sorgen um sie. Wenn sie nichts essen konnte, dann würde sie verhungern und das würde er verhindern. Mit allen Mitteln. Aber wie sollte er es verhindern, wenn sie es alles rauswürgte? Ohne, dass sie es wollte. Verdammt, nur Chopper konnte ihr helfen und sie war zu stur zu ihm zu gehen oder wie? Langsam packte ihn wieder die Wut. Er hatte sie gerade erst fast verloren, jetzt würde er es nicht noch einmal zulassen. Grob packte er sie am Handgelenk und zog sie unwirsch hinter sich her. „Du legst dich hin und ich hole Chopper, damit er dich untersucht. Ich lasse nicht zu, dass du verhungerst, Nami, nur weil du dich nicht untersuchen lassen willst.“ Zumindest hatte er so ihre Aussage, oder eben das Ausbleiben einer Aussage, interpretiert. Es war doch einfach nur, dass er sie nicht verlieren wollte. Unter keinen Umständen. Wieso verstand sie es denn nicht? Nami setzte sich aufs Bett und ließ den Kopf hängen. Einerseits sollte Chopper die ganze Wahrheit wissen, andererseits machte es ihr große Angst. Nicht nur das Verhältnis zu Ruffy riskierte sie damit, sondern konnte alles erfahren. Chopper konnte ihr alles sagen. Dass sie krank war. Unheilbar krank, oder dass es bald verschwindet, weil es nichts Schlimmes sei. Aber was, wenn er ihr nicht das Letztere sagte? Und was, wenn sie Ruffy so verlieren würde? Ruffy war zwar nicht der Typ, der überhaupt Schluss machte, aber wenn er dann genug von ihr hatte? Nur weil sie immer irgendetwas hatte. Weil es ihr nie wirklich gut ging. Weil sie von einer Sache in die nächste rannte und gar keine Zeit hatte. Verzweifelt musterte sie ihre Freunde, die gerade hereinkamen. Was sollte sie nur machen? Es riskieren? Chopper lief zu ihr. Sofort sah er ihre Blässe. Aber das lag am Nahrungsmangel. Lediglich. Oder doch wegen was anderem? Er drückte sie aufs Bett, hörte ihren Herzschlag ab, prüfte ihre Temperatur und nahm ihr dann Blut ab. Ihr Herz hämmerte wild gegen ihre Brust. Wenn er nur auf die Idee kommen sollte, unter ihrem Pullover nachsehen zu wollen … Ob und wie ihre Rippen heilten … Ihr wurde wieder schlecht. Aber er nahm nur die Ampulle mit dem Blut und verabschiedete sich, mit den Worten, er hätte nichts gefunden, also untersuche er jetzt ihr Blut. Ruffy gefiel es nicht. Irgendwo musste die Ursache doch zu finden sein. Irgendwo … Er setzte sich besorgt auf die Bettkante, legte eine Hand auf ihre Wange und streichelte sie sanft. „Ich habe wirklich gedacht, es wäre nur wegen mir“, sagte er schuldbewusst. Nami zuckte mit den Schultern. Zuerst hatte sie das auch gedacht. Sie hätte keinen Hunger, weil es ihr so mies ginge. Aber das tat es ja nicht. Absolut nicht. Allerdings, so richtig gut ging es ihr aber auch nicht. Sie hatte noch das eine Geheimnis. Ein schweres Geheimnis, von welchem sie gerade Ruffy nichts sagen durfte. Und das lastete auf ihr. Ruffy ließ sie den restlichen Tag allein. Sie konnte ihn überzeugen, dass es ihr gut ging, was gewissermaßen stimmte. Und sie zeichnete weiter fleißig an ihren Karten. Die, die sie zerrissen hatte, hatte sie schon neu gezeichnet und jetzt arbeitete sie den Stapel ab. Und kam sogar ganz gut voran. Ganze zwei Karten hatte sie in der Zeit geschafft. Aber es machte sie müde und wenn sie müde war, wurde sie unkonzentriert und dann wurden die Karten nicht mehr perfekt, also hörte sie lieber auf. Ihr Magen meldete sich den ganzen Tag nicht. Chopper war ebenfalls den ganzen Tag beschäftigt. Ruffy trainierte sicher noch. Aber das war ihr Recht. Sollte er sich ein bisschen austoben, das war wirklich schon in Ordnung. Morgen dafür würde sie ihn den ganzen Tag nicht in Ruhe lassen. Sie stand auf, streckte sich und bereute es sofort wieder. Es kam ihr fast so vor, als würden ihre Rippen mit jedem Tag immer mehr schmerzen anstatt weniger. Dazu hatte sie ein komisches Gefühl. Sie hatte es noch nie und es war auch nicht zu beschreiben. Es war einfach da, unbekannt, nicht schön, aber nicht unbehaglich. Sie zog sich ihren Pullover aus und betrachtete sich im Spiegel. Seufzend senkte sie den Blick. Wenn Ruffy sie so sehen würde, würde es ihn innerlich umbringen. So etwas hatte er sicher noch nie gesehen. Und wer weiß, ob es sich nicht durch sie durchfraß und nicht innerlich ja doch umbrachte? Sie legte ihre Hände auf den Bauch, musterte ihren Oberkörper. Sie zog am Ausschnitt des Tops nach unten und entblößte das volle Blau. Von ihren Lungen, über ihre Brüste bis kurz drunter war ihre Haut blau. Richtig blau. So wie blaue Flecken blau waren. Es tat auch genau so weh. Und geschwollen schien es ein wenig auch zu sein. Vielleicht hatte sie einfach nur Blutergüsse unter der Haut. Oder Prellungen. Aber genau diese Ungewissheit machte ihr Angst. Was, wenn es denn nicht so war? Was, wenn es eine unheilbare Krankheit war, die ihr ihre Lungen kaputt fraß und es nur eine Frage der Zeit war, bis sie nicht mehr atmen konnte und ihr Körper unreparierbar zerfressen war? Plötzlich aber fiel ihr etwas ganz Anderes auf. Vollkommen anderes. Geschockt betastete sie ihren Bauch. Sie schob das Top hoch, stellte sich seitlich zum Spiegel. Fassungslos starrte sie auf ihr Spiegelbild. Sie hatte in den letzten Tagen viel gekämpft und nichts gegessen, das bedeutete so viel wie: Eigentlich hätte sie abnehmen müssen. Wieso aber war ihr Bauch rund? Wieso war eine kleine Beule zu sehen? Sie kannte die Antwort. Sie kannte sie nur zu gut. Und … Sie schwankte, fiel auf die Knie. Nicht, dass sie keine Kinder haben wollen würde. Aber jetzt? Sie war gerade 18, Ruffy nur 17 und sie waren auf der Grand Line. Nach ein paar Minuten stand sie auf und torkelte zum Kleiderschrank, aus dem sie sich ein Nachthemd, einem Morgenmantel gleichend, umzog und ins Bett legte. Es drehte sich alles bedrohlich und sie fühlte sich, als müsse sie sich gleich übergeben. Sie? Schwanger? Und dann noch krank? Sie war sich inzwischen sicher, dass sie schwanger war. Das konnte wirklich hinkommen, denn seit sie mit Ruffy geschlafen hatte, waren ein paar Wochen vergangen, und demzufolge, dass sie hätte wirklich abnehmen müssen, sie aber ein wenig, es war wirklich nicht viel, ein ganz normaler Bauch eben, ein ganz klein wenig rundlicher, zugenommen hatte, konnte sie nur Schwanger sein. Und irgendwie zweifelte sie nicht dran. Denn dieses Gefühl … es konnte nur ein Kind heraufführen. Bunte Bilder flackerten vor ihren Augen. Sie sahen aus wie Flammen. Weiße. Rote. Bunte. Alle Farben wild durcheinander gemischt. Überall Feuer. Flammen. Diese bunten Flammen. Schimmerndes Licht. Wie Wasser. Nur in tausenden Farben schimmernd. Eine komische Landschaft. Und Nami mittendrin. Mittendrin im Nichts. Und doch war es nicht leer. Sie bewegte sich in einem leeren Raum. In einem merkwürdigen Raum … Bis sie einen stechenden Schmerz im Unterleib spürte. Sie zuckte zusammen, legte instinktiv ihre Hände schützend auf ihren Bauch. Und erschrak. Sie blickte nach unten und sah ihren Bauch aufgeblasen wie einen Luftballon. Groß und dick. Aber nicht dick wie fett, sondern dick wie schwanger. Ihr stockte der Atem. Sie. Schwanger. Im wievielten Monat denn? Panik stieg in ihr auf. Was sollte das? Plötzlich wurden die bunten Flammen um sie herum heiß. Und echte Flammen brachen aus. Feuer. Überall Feuer. Sie verbrannte. Und hörte Geschrei. Babygeschrei. Automatisch blickte sie auf ihren Bauch, aber … weg. Er war wieder flach wie eh und je. Wieder vernahm sie Geschrei. Sie drehte abrupt ihren Kopf nach hinten. Und entdeckte das winzige Baby. Ihre rehbraunen Augen sah sie schon von hier. Sie wollte ihre Füße bewegen. Einen nach dem anderen. Einen vor den anderen. Aber. Es ging nicht. Sie kam keinen Schritt voran. Das Kind schrie immer mehr. Immer lauter. In Nami stieg die Panik. Es brannte. Es brannte lichterloh. Es wurde immer heißer. Ihr Kind verbrannte. Sie verbrannte. Aber sie konnte ihr Kind nicht schützen. Sie konnte es nicht retten. Sie konnte sich nicht bewegen. „Nein“, flehte die Orangehaarige, ihren Blick fest auf ihr Kind gerichtet. Verzweifelt sah sie in ihre Augen. In die Augen ihrer Tochter. „Marie“, flüsterte sie. Nein! Sie wollte sich bewegen! Sie wollte gehen! Sie wollte zu ihrer Tochter! „Marie!!“, schrie sie. Sie zwang sich. Sie kämpfte. Spürte die Flammen, fühlte die Hitze. Wie es immer heißer wurde. Wie der Sauerstoff immer knapper wurde. Wie Marie immer lauter schrie. Weinte. Angst hatte. Nami riss sich zusammen. Zwang sich. Kämpfte. Kämpfte immer weiter. Setzte ganz langsam einen Fuß vor den Anderen. Keuchte vor Anstrengung. Vor Wärme. Sauerstoffmangel. Noch einen Schritt. Und noch einen. Es tat weh. Es brannte. Und es wurde immer schlimmer. Ihr Blick weich. Erwartend. Keinen Schmerz, keine Verzweiflung mehr zeigend. Sie schloss Marie sanft in ihre Arme. Drückte sie an sich. Ihr Kind. Ihre Tochter. Ein Augenblick des völligen Glücks. Sie fühlte sie. Sie spürte sie. Ihre Tochter. Sie war nicht schwer. Hatte schwarze Haare. Ganz wenig, aber schon zu sehen. Ganz nach Ruffy. Ihr Gesicht hatte sie auch von ihrem Vater. Nur die Augen waren Namis. Einer fehlte. Einer fehlte für das vollkommene Glück. Marie schrie weiter. Nami schützte sie mit ihrem Körper. Sie versuchte es zumindest. Aber es half nichts. Sie bekam selbst keine Luft mehr. Gar keine. „Halt durch, Marie“, flehte sie. In ihrem Blick purer Widerstand. Sie setzte wieder einen Fuß vor den Anderen. Aber es wurde immer heißer. Immer schärfer. Es brannte. Sie fiel in die Knie. Verzweiflung breitete sich aus. Es tat so weh! Es war so heiß! Und sie bekam absolut keine Luft mehr. „Marie“, flehte sie, als ihr schwarz vor Augen wurde. Keuchend saß sie aufrecht im Bett. Ihre Augen geweitet, nach Luft schnappend. Nur ein Traum. Nur ein Traum. Immer wieder redete sie es sich ein. Es war nur ein Traum. Eine Hand wanderte langsam nach unten zu ihrem Bauch. Aber sie war wirklich schwanger. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie hustete, versuchte sich zu beruhigen und wieder normal zu atmen. Aber es wurde nicht besser. Was, wenn sie zu schwach war? Was, wenn sie nicht bereit war für dieses Kind? War sie denn überhaupt schwanger? War sie nicht nur krank? Eine tödliche Krankheit vielleicht. Sie schluchzte, schnappte danach nach Luft. Wieso mussten sich die Ereignisse jedes Mal so überschlagen? Konnte sie nicht ein Mal Ruhe haben? Wenigstens einmal. Sie legte eine Hand auf den Mund, weinte bitterlich. Was, wenn sie es nicht schaffte? Was, wenn Ruffy dieses Kind nicht annahm? Was, wenn es die Crew nicht annahm? Was, wenn sie in Schwierigkeiten gerieten? Wie sollte sie es da schaffen? Was sollte sie da machen? Sie waren immerhin auf der Grand Line! Sie hustete erneut. Schnappte wieder nach Luft. Dazu war sie ganz eindeutig krank! Wie um alles in der Welt sollte sie sich da um ein Kind kümmern können, ja gar die Schwangerschaft zuerst überstehen? Sie wusste keinen Ausweg. Sie wusste absolut keinen. Was sollte sie denn jetzt machen? Sie sah sich im Zimmer um. Weinte noch bitterlicher. Sie sah das Kind immer wieder sterben. In ihren Armen. Immer wieder verbrannten sie. Wieso war Ruffy nicht hier? Es war schon späte Nacht. Wieso war er nicht bei ihr? Wieso war er nicht da, wenn sie ihn brauchte?! Sie beruhigte sich soweit, dass sie wieder relativ normal atmen konnte. Die Tränen konnte sie auch ein wenig stoppen. Sie musste es jemandem sagen. Sie musste einfach. Sie musste sich jemandem anvertrauen. Jemandem sagen, was sie so quälte. Ihr Gang war wacklig. Ihr Blick wirr, tränenüberströmt. Sie machte die Tür zum Trainingsraum auf. Ruffy trainierte tatsächlich noch. „Ruffy“, sagte sie schwach. Doch er erwiderte nicht. Sie sank in die Knie, schluchzte auf. Ignorierte er sie etwa schon wieder? Merkte er denn nicht, was er tat? Was er ihr antat? Sie beugte ihren Oberkörper nach vorne, legte ihre Stirn auf den Boden. Nami war fertig. Fix und fertig. Seelisch vollkommen am Ende. Körperlich nicht mehr weit entfernt. Ruffy drehte sich um. Und blieb erstarrt stehen. Wann war sie denn hergekommen? Er hatte sie nicht bemerkt. Er war so vertieft gewesen, er hatte … Sein Blick wurde misstrauisch, sein Herz fing an zu schmerzen. Was hatte sie? Und schlagartig machte sich Sorge breit. Große Sorge. Was wurde hier gespielt? Innerhalb von einer Millisekunde war er bei ihr, versuchte sie vom Boden hochzuheben. Was konnte sie nur so fertigmachen? „Nami?“, fragte er leise. „Nami …!“ Sie sah ihn nicht an. Weinte nur bitterlich, klammerte sich an sein inzwischen durchschwitztes Hemd, aber beiden war es momentan schrecklich egal. Sie drückte ihren Kopf an seine Schulter, weinte immer mehr. Sie hatte ihm versprochen, nicht mehr zu weinen, aber sie konnte nicht mehr. Es ging nicht. Irgendwelche Gefühle musste sie doch zeigen und ihr Leid doch mal frei laufen lassen. Immerhin sagte man nicht umsonst, dass weinen die Seele reinigte. Er drückte sie an sich, ließ sie weinen. Auch wenn er es nicht mochte. Auch wenn es ihm nicht behagte und ihm ein unglaubliches Gefühl der Hilflosigkeit verlieh. Er war wenigstens da. Er hielt sie. Er war da für sie. Würde ihr sofort helfen. Und wenn es ihr half, dann schwieg er. Dann hielt er sie nur. Und war da, damit sie Halt finden konnte. Damit sie wusste, dass sie nicht allein war. Er strich ihr über den Kopf, mit der anderen Hand über den Rücken. Drückte sie noch enger an sich. „Nami“, hauchte er. Die unglaubliche Besorgnis konnte er, selbst wenn er wollte, nicht aus seiner Stimme verbannen. Doch auch das brachte Nami nicht zum Schweigen. Umso bitterlicher weinte sie nur. Aber wieso? Was hatte sie? Was? Sein Blick wurde Hilfe suchend. Verzweifelt. Ja fast ängstlich. Was war hier nur los? Sein Kopf war leer. Er wusste absolut nicht, was er tun sollte. Zu Chopper? Aber was, wenn sie nicht zu Chopper wollte? Was, wenn sie ihm nur etwas sagen wollte … oder so. Und dann kam ihm der Blitzgedanke. Zumindest nicht hier. Sie zitterte schon. Er wusste nicht genau, ob vor Kälte oder von Innen heraus. Er hob sie vorsichtig auf seine Arme und lief mit ihr in ihr Zimmer. Was es auch war, irgendetwas beruhigte Nami. Ihre Tränen wurden weniger. Ihre Schluchzer verebbten und noch ehe sie bei ihr waren, war sie ganz still geworden. Nur noch ab und zu zierten Tränen ihr Gesicht. Ruffy setzte sie auf ihrem Bett ab, sah sie ernst, aber besorgt an. Sein Blick sprach Bände. Er sprach nicht. Sie verstand ihn auch so. Und als hätte er ihr was gesagt, stand sie auf, zog ihn hoch, sie versuchte es zumindest, er stand dann selbst auf und stützte sie und zog ihn hinter sich vor den Spiegel. Sie blieb direkt davor stehen. Er konnte sonst wie reagieren. Und das machte ihr Angst. Aber sie konnte es ihm nicht länger verheimlichen. Beides nicht. Gleich würde er zwei Dinge auf einmal erfahren. Ehrfürchtig blickte sie ihm durch den Spiegel in die Augen. „Versprich mir, dass du ruhig bleibst“, hauchte sie. Ruffy sah sie verwirrt an. Nickte aber. „Versprochen.“ Und dann ließ sie ihren Morgenmantel fallen. Na, Naaaa, Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaa? Was sagt ihr? Sind das gute Grausamkeiten???? xDDDDD Freue mich über Meinungen! :D Kapitel 42: Es tut mir leid ... ------------------------------- Hey Leute, da bin ich wieder mit einem neuen Kapi! Erst einmal wieder: Ein riesen Dankeschön an meine Kommischreiber! Ihr seid absolut die Besten! : Hey, passt schon. Immerhin liest du ja wieder^^ Viel Glück für seine Abschlussprüfungen, oder hast du sie schon fertig? xDDDDD Sorry, aber selbst in diesem Kapitel hab ich Sex ausgelassen, obwohl ich es hätte schreiben können, aber dann hätte ich das Kapi als Adult markieren müssen, und dann schreib ich lieber ein eigenständiges Adultkapi, damit die, die es net lesen können, die Handlung trotzdem mitbekommen ^^ Bin nämlich zu faul, zu verschicken xDDD :Ja, Nami ist schwanger, aber ob es wirklich so gut ist? Lass dich überraschen^^ :Hähä^^ Ich bin halt fies. Und so auch in diesem Kapi, du wirst mich noch eines Tages dafür killen, was? *lach* Dann lass ich dich nicht länger warten udn präsentiere stolz das Kapi^^ :Arme Nami, was? xD Was Ruffy und die Anderen machen und sagen, erfährst du in diesem Kapi, also lass dich nicht aufhalten^^ : Jep^^ Nur mal sehen, ob es auch so gut ist xD Ja, Ruffys Reaktion wirst du ja jetzt lesen^^ Und der Albtraum, der war wirklich hart. Mal sehen, ob er sich bewahrheitet, oder ob es wirklich nur ein Albtraum bleibt. Lass es uns mal hoffen -_^ : Na, dann freu dich, dass das Kapi jetzt da ist und du lesen kannst^^ Ich meine, eine Woche kann man doch noch verkraften, oder? ^^ Aber ich bin gemein und beende dieses Kapi ähnlich wie letztes xDDDD Darfst mich aber erst ein anderns Mal schlachten muahahaha xD : Kennst mich doch: Bin immer fies xDDDD Bin halt ich. Und außerdem, sei mal still, du musst ja nur einen Tag warten xDDDDDDD Also ist das ja noch auszuhalten. Dafür wird das nächste Kapi wieder länger dauern, was? ^^ Und Nami muss gequält werden xD Ruffy ist ja da, um sie davon immer wieder zu retten *griins* Ja, alles kritisch, hast du richtig erkannt. Lass dich mal überraschen, ich bin ja sehr, tja, wie soll ich sagen, ... dramatisch und es anders kommen zu lassen, als man denkt, veranlagt xD Und Töchterchen Marie wird doch sicher heiß erwartet, nicht? ^^ Nun, hier das Kapitel! Viel Spaß damit und wenn ihr es lest, dann hinterlasst mir bitte auch eure Meinung in Form eines Kommis oder ähnlichem. Würde mich sehr freuen!! Chapter 42: Es tut mir leid … Sie schloss die Augen. Sie wollte den Horror in seinen Augen nicht sehen. Seinen entsetzten Blick. Dann den fragenden. Dann langsam einen verstehenden. Und zuletzt verletzt, wütend und besorgten. Seine Finger verkrampften sich an ihrer Hüfte. Er konnte ihren blauen Oberkörper nicht missdeuten. Er konnte nur ahnen, dass etwas nicht stimmte. Ob er wohl auch ihren Babybauch bemerkte? Ruffy war in der Tat geschockt, entsetzt, erstarrt. Sein Kopf war leer. Noch nie leerer als in diesem Moment. Wieso war sie so … blau? Sicher war das vom Kampf. Ein großer blauer Fleck. Hatte er als Kind. Blaue Flecke. Aber so was hatte er trotzdem noch nie gesehen … es sah wirklich beängstigend aus. Nami war irritiert. Kein Geschrei? Keine Panik? Keine Regung kam vom Schwarzhaarigen, also machte sie die Augen doch auf. Sie blickte unsicher zu ihm herauf durch den Spiegel. „Warst du bei Chopper?“, fragte er leise. Nami schüttelte ihren Kopf. Ihre Blicke trafen sich. Verständnisloser auf ängstlichen. Sie wollte nicht zu Chopper. Sie lehnte sich mit dem Rücken an ihn, legte ihre Hände auf seine. Führte sie dann auf ihren Unterleib. Fuhr dann etwas hoch. Ob er es merkte? Die kleine Wölbung? Sie beobachtete seine Miene, die zu verwirrt wechselte. Er blickte nach unten auf ihren Bauch. Bis auf Unterwäsche war sie nackt. Er drehte sie um, betrachtete sie genauer. Dann kam die Erkenntnis. „Was ist das?“, fragte er panisch und deutete auf ihren Bauch. „Bist du etwa krank?“ In einer anderen Situation hätte sie ihm eine Kopfnuss verpasst. Aber gewissermaßen hatte er ja Recht. Sie war krank. Nur nicht so, wie er dachte. Sie nickte. „Ja, aber das ist keine Krankheit in dem Sinne.“ Er schaute sie neugierig an. Legte seine Hände wieder auf ihren Bauch. „Ich glaub“, sie holte Luft. „Nein, ich bin mir sicher, dass ich schwanger bin.“ Sie sah ihm fest in die Augen. Sah diesen durchdringenden Blick. Zuerst verwirrt, dann wäre er langsam begreifend. Und zum Schluss mit der Erkenntnis breit grinsend. Sie lächelte leicht. Irgendwie wusste sie den Ablauf, bevor das Geschehen passierte. „Du bist schwanger?“, fragte er heiser. Das konnte nicht sein. Wie? Wann? Na gut, einmal hatten sie Sex gehabt, aber … Er war geschockt. Der zweite Schock innerhalb von Minuten. Was verheimlichte sie ihm noch? „Warst du bei Chopper?“, brachte er mühsam hervor. Erneut schüttelte sie den Kopf. Erst langsam wurde ihm bewusst, was es eigentlich hieß. Er wurde Vater. Vater von einem kleinen Kind. Er musste jetzt Verantwortung für ein kleines Wesen übernehmen. Und Nami wurde Mutter. Sie war schwanger von ihm. Sie würden die Eltern sein. Sie bekamen ein Kind. Ein richtiges Kind. „Ich werde Vater“, murmelte er leise. Nami schaute ihn verunsichert an. Sein Grinsen wurde breiter, als es je gewesen war. „Ich werde Vater!“, schrie er von Glück erfüllt, hob Nami hoch und wirbelte sie in der Luft. „Wir bekommen ein Kind. Ist das nicht wunderbar? Wir bekommen ein Kind.“ Er brach in Gelächter aus. Drückte sie fest an sich. „Ich liebe dich, Nami“, hauchte er und versank in einem heißen Kuss mit ihr. Nami erwiderte den Kuss. Und fühlte sich so leicht wie schon lange nicht mehr. Sie fühlte sich besser und glücklicher. Ihre Sicht war wieder nach vorne gerichtet. Auf ihre Zukunft und die sah plötzlich wieder so viel klarer und schöner aus, als sie es sich je vorstellen konnte. Sie umarmte ihn, drückte sich an ihn. Aber dieses Glück würde nicht lange halten, das wusste sie. Und es kam schneller, als sie wollte. Ruffy löste den Kuss, sah sie nachdenklich an. „Seit wann weißt du das?“, fragte er eindringlich. Sie sah ihn ehrlich an. „Seit heute Abend.“ Er sah in ihren Augen, dass sie nicht log, außerdem glaubte er ihr auch so. Sein Glück verschwand so schnell, wie es gekommen war. Denn ihr Oberkörper sah immer noch nicht besser aus. „Und woher weiß du, dass du schwanger bist?“ Es war eine dumme Frage, aber irgendwo berechtigt. Sie lächelte leicht. „Ich weiß es einfach!“ Doch, das überzeugte ihn. „Und das?“ Er fuhr vorsichtig mit den Fingern über ihren Oberkörper. Sie zuckte etwas zusammen. „Tut es weh?“, fragte er besorgt. Nami nickte. Davor hatte sie solche Angst. Sie wollte es ihm nicht erzählen, damit er sich keine Vorwürfe machte. Nicht noch mehr. Sie sah ihn leidend an. „Ich weiß nicht, was es ist. Nur, die Rippen heilen nicht und dieses Blau breitet sich immer mehr aus. Zuerst war es viel weniger. Dazu tut es weh. Es bedarf noch nicht einmal einer Berührung.“ Ruffy musterte sie, hörte ihr zu. „Seit dem Kampf?“ Genau darauf wollte sie nicht hinaus. „Ja.“ Was hätte sie denn sonst antworten können? Nein? Das wäre gelogen gewesen und hätte Ruffy nur verletzt. Er nickte verständnisvoll. „Zeig es Chopper“, sagte er fordernd. „Und lass dich gleich ganz untersuchen. Ich will nicht, dass unser Kleines leiden muss.“ Sie zwang sich zu einem Lächeln. Er akzeptierte ihr Kind immerhin. Nami nickte. Früher oder später musste sie zu Chopper, aber … „Ich begleite dich, wenn du möchtest“, hauchte er ihr ins Ohr. Die Orangehaarige nickte heftig. Jemand musste ihr beistehen, wenn Choppers Diagnose keine schöne wurde. Ruffy drehte Nami wieder mit dem Rücken zu sich um und drückte sie so an sich. Er legte seine Arme um sie und streichelte ihren Bauch. Gedankenverloren verfolgte er sein Tun im Spiegel. Er konnte es immer noch nicht richtig fassen. Sie würden bald Eltern. „Wieso warst du nicht bei Chopper, Nami?“, fragte er nachdenklich. Sichtlich besorgt. Nami blickte nach unten. Ob er es verstehen konnte? Ob er es verstehen würde? Zaghaft sah sie nach oben und in seine Augen durch den Spiegel. „Ich habe Angst“, flüsterte sie. Er sah sie verdattert an. Angst? Wieso Angst? „Wovor?“, fragte er sanft. Er verstand es also nicht! Sie seufzte. „Davor, was Chopper sagt. Er könnte alles sagen und davor hab ich Angst.“ Sie blickte ihn leidend an. Verstand er es denn jetzt? Es schien Klick gemacht zu haben, denn er schaute verständnisvoll. „Ich bin da.“ Er küsste ihren Nacken, streichelte weiter ihren Bauch. „Ich lass dich nicht im Stich.“ Wie oft hatte er das gesagt? Natürlich kämpfte er immer um sie. Das würde sie auch niemals anzweifeln, aber … er war eben nicht immer da. Sie legte ihre Arme um seine, lehnte sich völlig an ihn, schloss ihre Augen. Wie lange war es her, dass sie eine Nacht geschlafen, gar durchgeschlafen hat? Und als ob Ruffy Gedanken lesen könnte, ließ er sie mit einem Arm los und zog zum Bett. Erstens war ihr sicher kalt und zweitens sah sie nicht nur müde aus, sie würde ihm sicher gleich im Stehen einschlafen. Sie legte sich ohne Widerwillen hin und kuschelte sich eng an seine Brust. Es war jetzt leichter zu ertragen. Jetzt, wo er bescheid wusste. Jetzt, geborgen in seinen Armen. Nami schlief schnell ein, ihr Käpt’n war jedoch die ganze Nacht wach. Nicht, weil er es so wollte, oder weil es ihm Spaß machen würde, er konnte einfach nicht schlafen. Er machte sich so schreckliche Vorwürfe. Er war nicht stark genug. Er hatte sie nicht beschützen können. Er hatte es riskiert, dass sie ihr Kind verliert. Er hatte es zugelassen, dass sie verletzt wurde und dadurch kam … Er seufzte. Was auch immer sie hatte, es war seine Schuld. Und wenn Chopper ihnen morgen sagen sollte, dass sie sterben würde, dann hatte er sie auf dem Gewissen. Der Schwarzhaarige seufzte erneut. So hatte er es sich nie vorgestellt. Wie konnte er es nur zulassen? Wie? Schreckliche Gewissensbisse plagten ihn. Wie sollte er jetzt noch mit sich klarkommen? Und wie, wenn es sie umbringen sollte? Er schüttelte den Kopf. Nein! Nami war stark und Nami wird kämpfen! Und wenn es sein musste, kämpfte er an ihrer Stelle!! Sie würde nicht sterben und ihm irgendwann verzeihen. Zumindest hoffte er dies. Die Nacht war nicht mehr lang gewesen, umso schöner war es, als der Tag endlich anbrach. Scheinbar war Ruffy doch noch eingeschlafen, denn als Nami krampfhaft versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, wurde er wach. Er ließ sie instinktiv los; sie sprang über ihn und rannte durch die Tür. Besorgt schaute er ihr nach. Und ehe er sich versah, folgte er ihr schon. Vorsichtig lugte er durch die Badtür. Nami kniete wieder vor dem Klo und übergab sich. Sie hatte doch nichts gegessen, wieso übergab sie sich? Angst stieg in ihm hoch. Wieso? Er stellte sich hinter sie, strich ihr die Haare aus dem Gesicht und hielt sie an den Schultern fest. Sie sah so verdammt schwach aus. „Schon gut“, sagte sie schwach. „Das ist wohl nur die morgendliche Übelkeit.“ Sie drehte sich um und grinste leicht. „Das hat eine Schwangerschaft so an sich.“ Sollte er es ihr glauben? Er konnte es sich vorstellen, dass sie ihn nur beruhigen wollte. Aber sie sah nicht so aus, dass sie lügen würde. Nami richtete sich wieder auf und ging zum Waschbecken, putzte sich ihre Zähne. Vielleicht sollte sie noch duschen. Es waren nur die Nächte, die sie zur Verzweiflung trieben, tagsüber ging es ihr ziemlich gut. „Kann ich dir irgendwie helfen, Nami?“ Seine Stimme klang flehend. Untypisch für Ruffy in diesem Zusammenhang. Sie drehte sich zu ihm um und umarmte ihn sanft. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter und genoss die Nähe. Seine Wärme und seine starken Hände um ihren Körper. Leicht schüttelte sie ihren Kopf, als sie aufschaute und ihre Augen seine trafen. „Es geht mir gut soweit.“ Sie log nicht. Er nickte. Trotzdem mochte er es nicht. Sie war nicht gesund … und schwanger. Bei diesem Gedanken musste er lächeln. Sie war schwanger. Wahrlich schwanger. Er küsste sie stürmisch auf die Stirn und drückte sie sanft an sich. „Ich bin bei dir, Nami“, flüsterte er in ihr Haar. Ob sie es gehört hatte? Ach, bestimmt. Nami lächelte zufrieden, drückte ihn weg von sich. „Ich würde gern duschen und danach begleitest du mich zu Chopper, abgemacht?“ Ja, damit konnte er leben. Konnte er? Ruffy lächelte und nickte. Aber eine Sache … „Lass mich mit dir duschen. Wie kann ich denn sicher sein, dass du nicht einfach zusammenbrichst oder du etwas brauchst, wenn ich nicht da bin?“ Ruffys verführerisches Grinsen konnte wirklich nicht missdeutet werden. Nami erwiderte seinen Blick. Frech sah sie ihn an. „Wie kommst du denn darauf, dass ich so schwach wäre?“ Ruffy zog eine Augenbraue in die Luft. „Du siehst geradezu zerbrechlich aus“, erwiderte er. Nami schmollte auf seine Aussage hin, tat aber nichts. Dann kam ihr die nächste Idee. Sie war ja nicht dumm, und so mit ihm zu „streiten“ machte unheimlichen Spaß. „Hmmm, dann dürftest du ja erst Recht nicht mit mir duschen.“ Sie grinste frech. Ein Punkt an sie. „Immerhin würde ich ja nach deiner Ansicht dann zerbrechen, wenn man bedenkt, was du mit mir vor hast.“ Sie grinste verführerisch und knabberte an seinem Ohrläppchen. Ruffy ging seine Argumentation aus. Mist. Da hatte er sich wo reingeredet. Allerdings … „Vielleicht bin aber auch ich gerade der, der es schafft, dich nicht zu zerbrechen, obwohl es eigentlich unmöglich ist.“ Er grinste. Da hatte er sich doch gut rausgeredet. Und daraufhin wusste Nami keinen Einwand. „Gut, mein Held. Dann beschütze mich vor der grausamen, tödlichen Dusche.“ Ruffy lachte und Nami stimmte mit ein. Er küsste ihren Nacken, als er ihre BH-Träger langsam von ihren Schultern streifte. Doch, wie sie diese Berührungen doch vermisst hatte. Auch wenn es nur ein Mal gewesen war, sie war schon seit dem süchtig nach ihm geworden. Sie wollte ihn. Sie wollte ihn so sehr, dass es weh tat. Und gerade stand ihnen nichts im Wege. Er wusste über alles bescheid. Ja, er wusste es endlich … „Keine Sorge“, flüsterte der Schwarzhaarige seiner Freundin ins Ohr, als Chopper zu seinem Schreibtisch ging und anfing ihr Blut zu untersuchen. Chopper hatte bestätigt, dass sie schwanger war. Allerdings wollte er ganz sicher gehen und es überprüfen, daher das Blut. Außerdem brauchte er ihr Blut, um herauszufinden, wieso ihr Oberkörper so blau war. Es gefiel ihm nicht. Dazu bemerkte er, dass ihre Knochen absolut nicht heilten. Und es machte ihm große Sorgen. Was aber das Schlimmste war, war dass Nami nicht essen konnte. Und sie war schon so sehr dünn. Wenn sie jetzt noch ein paar Kilo abnahm, würde sie in die Magersucht verfallen. Sie würde dann untergewichtig sein und so konnte sie kein Kind bekommen. Es würde sie spätestens bei der Geburt umbringen. Er seufzte. Wie konnte er es nur nicht früher bemerkt haben? Wie? Und wieso war sie nicht früher gekommen? Sie hatte es sicher bemerkt. Wieso hatte sie geschwiegen? Er hätte ihr doch sofort helfen können. Natürlich hätte er es gekonnt! Und je früher desto besser. Er klagte sie deswegen trotzdem nicht an. Sie hatte ihm ja erklärt, wieso. Und irgendwo verstand er es. Er war ja nicht herzlos. Nami lehnte sich an Ruffys Oberkörper und schloss ihre Augen. Er saß hinter ihr auf dem Bett bei Chopper und hielt sie an den Schultern fest. So, wie er versprochen hatte, war er mit ihr zu Chopper gegangen und stand ihr bei. Sie merkte, wie angespannt er war, aber sie selbst war nicht lockerer. Sie saß da, steif wie ein Stock, und wagte es kaum zu atmen. Allerdings beruhigte Ruffys Griff sie. Generell wirkte er immer beruhigend auf sie. Sie liebte es, wenn er bei ihr war. Oder zumindest in der Nähe. Er strahlte immer etwas aus. So eine Wärme und Zuversicht. Sie genoss es einfach bei ihm zu sein. Und im Moment brauchte sie ihn so sehr wie noch nie. Er war da und stützte sie, wo sie ohne wohl zusammenbrechen würde. Ja, es machte sie wahnsinnig. Diese Unwissenheit. Plötzlich schrak Chopper auf und mit ihm seine beiden Freunde. Nami sah ihn panisch an, während Ruffy versuchte sie wieder zu beruhigen, auch wenn er am liebsten Chopper den Hals umdrehen würde, dafür, dass er sie so erschrecken musste. Chopper sah zu Nami und nickte. „Du bist schwanger.“ Nami winkte ab. „Das wusste ich auch so. Aber wieso … ich meine, was …“ Sie war wirklich vollkommen panisch. Wieso hatte er sich erschrocken? Was hatte er herausgefunden? Chopper schaute unsicher. „Es scheint eine Krankheit zu sein.“ Nami schnappte nach Luft. Ruffy beruhigte sich innerlich, um Chopper nicht doch noch an die Gurgel zu springen. „Jetzt erzähl weiter, Chopper“, drängte der Kapitän. Chopper konnte ja so grausam sein. „Ich bin mir nicht sicher! Es ist komisch, ich habe so etwas einmal nur gesehen. In einem Buch.“ Die Spannung wurde nicht weniger. Viel mehr sogar noch größer. „Das heißt?“, drängte jetzt die Navigatorin. „Ich glaube, dass …“ Chopper seufzte. „Ich kann es heilen, Nami.“ Das war es. Das wollte sie hören. Ein unglaublich großer Stein fiel ihr vom Herzen. Chopper nickte. „Ich werde alles versuchen.“ Er sah Ruffys Blick und wusste, dass ihm praktisch nichts anderes übrig blieb. Er würde nicht versagen und nicht aufgeben, bevor er alle Mittel probiert hatte. „Versuch zu essen Nami, ich suche solange nach diesen Krankheitserregern. In den Bücher wird schon was stehen.“ Nami nickte und lächelte leicht. Sie war unglaublich froh, dass sie nicht sterben würde. Chopper würde es nicht zulassen und wenn er es nicht schaffte, dann würde Ruffy um sie kämpfen. Bis selbst er nicht mehr konnte. Sie lächelte zufrieden. Sie hätte also doch früher zu Chopper gemusst, jetzt war es aber egal. Jetzt war sie bei ihm gewesen und er hatte ihr gesagt, dass er sie heilen können würde. Ruffy stand auf und nahm Nami in seine Arme. „Herzlichen Glückwunsch. Es wird sicher anstrengend mit einem Kind an Bord.“ „Danke. Ja, das wird es wohl. Aber wir werden es schon schaffen.“ Ruffy grinste und strahlte voller Zuversicht. Er würde alles schaffen, wenn er nur wollte. Und das wollte er mehr als etwas anderes. Er trug Nami in die Kombüse und setzte sie auf ihrem Stuhl ab. „Sanji, Hunger!“, rief er und hämmerte regelmäßig mit dem Besteck auf den Tisch, als Lysop dazukam, machte er gleich mit. „Ist ja gut, ich bin gleich fertig. Macht den Tisch nicht kaputt“, motzte der Koch. Ruffy jubelte. „Juhuuu …“ „Wo ist unser Arzt?“ Nami schaute auf. Zorro war zwar nie sehr hell im Kopf, aber ihm entging vieles nicht. Nami seufzte. „Er kommt, sobald er weiß, was ich habe.“ Plötzlich war es im Raum still. Mucksmäuschenstill. Keiner wagte es gar zu atmen. „W-was du … hast?“, brach Sanji als Erster die Stille. Nami nickte. Sie suchte Ruffys Blick, der aber brannte Löcher in den Tisch mit seinen Augen, also seufzte sie und wandte sich zu Sanji. „Ja, ich …“ Tja, wie sollte sie das jetzt am besten erklären? „Nun, ich …“, stammelte sie, „ich …“ Es war eben schwer. „Ich bin krank. Chopper meinte, es ist eine Krankheit, er wisse aber nicht, welche, also wälzt er gerade seine Bücher, um es herauszufinden.“ War ja doch nicht so schwer. Die Crew schluckte. „Und da wäre noch etwas …“ Nami traute sich gar nicht mehr aufzuschauen. Sie suchte Ruffys Blick ein weiteres Mal und immer noch versuchte er den Tisch in Flammen aufgehen zu lassen oder sonst was. Sie schluckte hart. Langsam hob sie ihren Blick und musterte einen nach dem anderen ihre Freunde. Als letztes landete ihr Blick doch wieder bei Ruffy und sie war überrascht, als er sie aufmunternd grinsend anschaute. Sie lächelte sanft. „Ich bin schwanger.“ Die Kiefer der Crew klappten auf. „Und Ruffy ist der Vater, aber das war doch klar.“ Sie musterte ihre entsetzten Freunde, bis auf Robin, die nur wissend lächelte. Einer nach dem anderen fing sich schließlich und gratulierte den Beiden. Nami strahlte. Besser hätte es wirklich nicht laufen können. Absolut nicht. Bis Robin die Stille durchbrach. „Was ist das denn für eine Krankheit, Nami? Du hast kein Fieber und keine Schmerzen. Du siehst normal aus, nur isst du nichts …“ Nami sah sie an und ihr Lächeln verschwand sofort. „Ich …“ Sie klang heiser, abgekämpft, schwach. Oder einfach nur … krank? Ruffy schnappte sofort nach ihrer Hand, wollte ihr irgendwie helfen, aber er wusste keine Worte. Nichts, was ihnen Aufschluss geben würde. Robin nickte. „Verstehe.“ Ob sie wirklich verstand? Namis Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als eine Tür aufgerammt wurde und ein schrecklicher Laut ihre Ohren erreichte. „Naaamiii~ii!“, schluchzte Chopper. Er sprang auf ihren Schoß und sah sie schluchzend an. „Es tut mir le~eid!!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hach, was hat unser Choppilein nur? *unschuldig guck* Jetzt könnt ihr wieder Rätsel raten und bis zum nächsten Kapi warten, um es herauszufinden. Hach, tut mir leid, naja, nicht wirklich xD Ihr werdet es schon überleben, nicht? Und ich muss ja wieder Spannung aufbauen, vor allem, weil ich von Abgründen gesprochen und Chopper "ich werde es heilen" sagen lassen habe. Tjaaaaa, dann lasst euch mal überraschen^^ Freue mich über Kritik und Lob. Bis zum nächsten Kapi ♥♥ Kapitel 43: Ich werde niemals aufgeben - selbst wenn es keine Chance mehr gibt ------------------------------------------------------------------------------ Hey Leute, Also: Diesmal etwas kürzeres Kapi, weil ich nicht genug Zeit hatte und nächste Woche kommt keins. Das hat den Grund, dass ich diese Woche auf Klassenfahrt bin (in Polen, oh wie toll =.=) und nicht zum Schreiben komme, da ich auch nicht vorgeschrieben habe. Ich bin einfach mit dem neuen One Piece Spiel zu beschäftigt xD Hat es jemand? Oooooh, das ist so schrecklich, dass ich gegen ACE kämpfen musste. Ace ist ja wohl kein Feind >___< Maan. Naja, hab ihn besiegt, also von daher xD Naja, aber Ferien kommen bald und dann gibt es vielleicht noch ein Special für meine tollen Kommischreiber! Also seid mir net böse, dafür wird das nächste Kapi länger, versprochen! Außerdem vielen Dank an: : Und was wenn Choppi eine Lösung hat, die aber fast unmöglich ist? Lies hier ^^ Und du darfst mich nicht killen, weil ich dann die Story nicht fertig schreiben kann und das willst du doch nicht xP xDDDDD : Hoffe, dass du dieses Kapi mal anders beginnen kannst xD Also den Kommi xDDDD Naja, auf und ab wird es weiterhin gehen und mal sehen, was du zu diesem Kapi sagen wirst. Ruffy ist ziemlich still da ^^" Nächstes Kapi muss er wieder mehr IC werden *lach* : *lach* So bin ich muahahhahahahahaa XDDD : Hähä, etwas sehr Krankes xDDD Muss doch sein. Spannung ist doch wichtig. Und das ist momentan Spannung und Dramatik pur, aber nehme mit diesem Kapi beides ETWAS heraus xD Ich hoffe ja mal, dass dir dieses Kapi besser gefällt x3 : Natürlich könnte alles auch einfach nur schön sein. Aber dann wäre es langweilig xD Und so geht das bei mir nicht. Bei mir muss das schon anders sein *lach* Und ja, das sind die neuen Abgründe, ich finde, das ist auch genug, oder? : Tja, gute Frage, was? Erfährste in diesem Kapi^^ : Oh, dass ich Sadist bin, hab ich schon in RPGs festgestellt xD Ist wohl einfach meine Natur xDDDDD Aber vielleicht beruhigt dich dieses Kapi ja wieder etwas xP : Ach, ich bin nicht nur grausam, ich bin ein Monster xDDD Ich quäl euch soooo sehr, da ihr nicht wisst, wie es ausgeht ... nur ich xDDDDDD Muahahahhahahahaaaaaaa xD Lass dich überraschen, wie es ausgeht^^ : Oi, diese ganzen Morddrohungen, müssen die echt sein? xD Ich fühl mich ziemlich unsicher. Ruffy, komm her und beschütz mich xD Naja, lies weiter und hoffentlich beruhigt dich das etwas ^^ Naja, hier also das Kapi: Chapter 43: Ich werde niemals aufgeben - selbst wenn es keine Chance mehr gibt Es war eine klare Nacht. Der Mond war halb zu sehen. Der Wind wehte eine sanfte Brise. Die Luft war warm. Aber kalt war der Orangehaarigen bestimmt nicht. Sie saß auf dem Schoß ihres Käpt’ns auf der Schaukel und lehnte an seiner starken Brust. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter und sie sah nachdenklich zum Meer. Ruffy hatte seine Arme um sie geschlungen, sah ebenso nachdenklich aus. Besorgt, fast ängstlich, vielleicht war es hineininterpretiert. Aber vielleicht hatte er wirklich Angst um sie. Sogar so große, dass er sie nicht verstecken wollte. Oder nicht konnte? Er strich ihr behutsam über den Rücken, blieb weiterhin ruhig und starrte in eine unbestimmte Richtung. Es war friedlich. Die Stille war angenehm. Tröstender als Worte. Tröstender als alles andere. Nami seufzte. Dennoch wollte sie es nicht so ruhig haben. Sie mochte die Stille und Ruhe, aber manchmal fühlte sie sich einsam. Ihr fehlten die Geräusche, die ihr sagten, dass sie hier war. Sicher und frei. Und nicht zurück in ihrer Hölle. Sie wollte erinnert werden, dass es vorbei war. Dass sie jetzt ein neues Leben leben durfte. Dass sie ihre Aufgaben erledigt hatte und nun ihren Träumen hinterher jagen kann. Sie hob ihren Kopf und küsste den Schwarzhaarigen leidenschaftlich. Sie hatte ihn sehr vermisst. Zuerst wurde sie entführt. Dann der Kampf. Und dann dieser unerträgliche Schmerz. Sie seufzte in den Kuss. Seine Hände ruhten an ihrer Hüfte, sie vergrub ihre in seinen Haaren, drückte ihn näher an sie. Sie wollte ihn fühlen, spüren, hören, riechen und schmecken. Sie wollte ihn haben. Ihn als Ganzes. Ihren Ruffy. Sanft löste er den Kuss. Sah dabei tief in ihre Augen. Es war wirklich eine friedliche Nacht. Warm und ruhig. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Ruffy lächelte und küsste sie. Diese Worte waren wie Balsam für die Seele. Vielmehr, sie waren Balsam für die Seele. Der Stärkste überhaupt. „Wir werden bald Eltern“, hauchte Nami. Ruffy nickte. „Es kommt viel Verantwortung auf uns zu.“ Wieder nickte er nur. „Wir werden doppelt so sehr aufpassen müssen.“ Er nickte erneut. „Und ihr … nein, wir …“ Er schaute zu ihr hinab. „… werden stärker werden müssen, um es beschützen zu können.“ Ruffy sah sie nachdenklich an. „Wenn jemand davon erfährt, werden sie uns jagen.“ Jetzt nickte er wieder. „Wir werden alles geben müssen, um es zu beschützen.“ Er sah gedankenverloren zum endlosen Ozean. „Aber es wird all die Müh, all den Kampf, all den Schmerz wert sein.“ Er brauchte nicht zu ihr runter zu schauen, um zu wissen, wie sie es meinte. Er musste diese Entschlossenheit in ihren Augen nicht sehen. Er hatte es gehört. Sie würde alles für ihr Kind tun. Absolut alles. Sie würde weit aus mehr als nur sterben. Das wusste Ruffy und er würde nicht weniger riskieren. „Es wird hart.“ Sie lächelte. „Aber wir werden es meistern.“ Sie strahlte und schaute zu Ruffy hoch. Er sah sie nur nachdenklich an. Als er jedoch merkte, dass er schuld war, dass ihr Strahlen erlöschte, lächelte er sanft und küsste sie auf die Wange. „Natürlich werden wir es schaffen“, bestätigte er. „Was ist los, Ruffy?“ Nami sah ihn musternd an. Es gefiel ihr nicht, wie er schaute. Sein Blick, so verloren, traurig. Es war einfach nicht Ruffy. Sie kannte ihn so nicht. Nicht so hoffnungslos, nicht so verzweifelt. „Was hast du nur?“ Sie küsste ihn, klang flehend. „Rede doch mit mir.“ Ruffy sah ihr in die Augen und bereute, dass er sich so verschloss. Er seufzte. „Ich mache mir Sorgen Nami. Und das berechtigterweise.“ Sie verstand ihn. Ja, er durfte sich Sorgen machen. Auch wenn es ihr nicht gefiel. Aber sie würde sie ihm sicher nicht nehmen können. Ganz bestimmt nicht. Seufzend lehnte sie sich wieder an seine starke Brust. Was war eigentlich mit ihm los? Wieso ließ er ausgerechnet jetzt, ausgerechnet bei ihr seine Maske fallen? Wieso zeigte er jetzt bei ihr, wie er sich fühlte? Wieso, wenn gerade er ihr doch Mut zusprechen müsste. Wenn gerade er stark sein für sie müsste. Wieso war es dann genau anders herum? Wieso war sie stark für ihn? So stark, obwohl sie im Sterben lag. Wieso nur? Er drückte sie fest an sich. Wieso ließ er sich so hängen? So was hatte er doch nur manchmal und wenn, dann aber heimlich. Keiner sollte ihn so sehen. Sie sollten sich alle keine Sorgen machen. Wieso tat er es ihr denn an? Ausgerechnet ihr … „Es tut mir leid“, murmelte er leise. „Was?“ Sie klang überrascht. „Dass ich dich so hängen lasse.“ Er seufzte erneut. „Nicht du solltest mich trösten, sondern ich dich. Ich müsste dir immer wieder einreden, dass alles gut wird und nicht du mir.“ Sie lächelte sanft. Grinste dann. Nami schüttelte den Kopf und legte zwei Finger an sein Kinn, brachte seinen Kopf so, dass er sie ansah. „Es ist ok, Ruffy.“ Sie nickte. „Es ist wirklich in Ordnung. Jeder ist irgendwann an einem Punkt angelangt, wo er seine Kräfte wieder auftanken muss. Jeder braucht mal eine Pause. Jeder braucht tröstende Worte manchmal. Oder jemanden, der einem hilft. Der da ist. Es ist ok.“ Er sah ihr in die Augen und die Wahrheit dahinter. „Aber –“ „Nein, nichts aber“, unterbrach sie ihn, „es war hart. So viel ist passiert allein in den letzten Tagen. Ruffy, ich brauche Zuversicht, sonst stehe ich das nicht durch, aber gerade im Moment bin ich so froh, wenn ich dir irgendwie helfen kann. Und es ist in Ordnung, wenn du mal nicht so fröhlich tust. Nichts ist fröhlich an der Situation.“ Ruffy lächelte sanft. Er liebte seine Freundin. Für alles. So, wie sie war. „Weißt du“, begann sie gedankenverloren, „ich bin unheimlich glücklich. Gerade im Moment. Und ich weiß nicht, ob ich in meinem Leben jemals glücklicher gewesen war. Ich meine, als du mich von Arlong befreit hast, da war ich der glücklichste Mensch. Und seit dem war ich nicht … naja, nicht so unglücklich wie in den letzten 8 Jahren. Jedenfalls bin ich heute aber, ich weiß nicht so recht, vielleicht sogar glücklicher als an dem Tag. Immerhin bin ich mit dir zusammen und ich weiß, dass ich keinen Besseren hätte bekommen können. Auch wenn es mir manchmal so vorkommt, als hätte ich dich absolut nicht verdient. Als würdest du jemand viel besseres verdienen. Jemanden, der dir mehr geben kann. Der nicht so leicht die Geduld mit euch verliert oder so schnell eifersüchtig wird …“ Sie seufzte. „Dennoch. Ich bin froh, dass du mich ausgesucht hast und keine andere.“ Sie kuschelte sich an seine Brust. „Und solange du mich nicht satt hast, werde ich auch bei dir bleiben.“ Sie grinste. Gerade als er protestieren wollte, fing sie wieder an zu reden. „Immerhin braucht ein Piratenkönig auch eine Königin.“ Sie lachte. „Ich würde sowieso später den reichsten Mann auf der Welt heiraten und …“ Sie sah ihm bedeutungsvoll in die Augen. „… das wird der künftige Piratenkönig sein. Also: du.“ Sie küsste ihn sanft. „Und jetzt bin ich schwanger. Von dir. Wir bekommen ein Kind. Ein kleines Kind, welches wir erziehen und aufwachsen sehen werden.“ Sie hätte nicht glücklicher sein können. „Ich wollte immer Kinder haben. Als dann Arlong kam, rückte dieser Traum in sehr weite Fernen, wenn nicht gar unerreichbar. Und auch wenn ich nie gedacht hätte, dass ich schon jetzt schwanger werde, bin ich nicht dagegen. Es wird hart, ich meine, wir sind noch so jung, aber dann wiederum sind wir auf der Grandline, wir haben schon so viel erlebt. Was hält uns also auf, ein Kind zu haben? Ich bezweifle, dass wir nicht stark genug sind.“ Sie lächelte. „Es wird anders. Das Kind wird der Mittelpunkt werden. Aber unser Zusammenhalt wird gestärkt. Und dieses Band …“ Sie schloss die Augen. „Ich liebe dich, Ruffy“, hauchte sie gegen seine Brust. Er drückte sie fest an sich, strich ihr über den Rücken. Es kam nicht oft vor, dass sie so sentimental war. Dass sie so etwas sagte, kam sehr selten, bzw. gar nicht vor. Aber er mochte es. Sie zweifelte nicht. Absolut nicht. Und wie sie sich anhörte… Er beneidete sie. Sie hatte so viel Zuversicht. Sie hob ihn so hoch. Dabei tat er immer nur das, was er für richtig hielt. Er wollte auch deswegen, dass sie weiter redete und deshalb unterbrach er sie nicht. Sie sollte sagen, was sie sagen wollte. Sie sollte es sich von der Seele reden. Immerhin hatten sie lange nicht mehr geredet. Und so intensiv schon gar nicht. „Es wird ein Segen.“ Sie klang so erfüllt. Es übertrug sich praktisch auf ihn. Und machte ihn stolz. Dass diese Frau allein ihm gehörte. Und dass diese Frau von ihm schwanger war. Dass diese Frau seine Königin würde. Er beugte sich vor, küsste ihren Kopf, strich weiter über ihren Rücken. „Weißt du, es war von Anfang an bestimmt, dass du Piratenkönigin wirst.“ Er grinste. „Und unser Kind wird es so gut haben wie kein anderer.“ Letztendlich hatte sie ihn überzeugt. Auch wenn sie nicht viele Worte darüber verlor. Ihm war nie wirklich klar, was es hieß, Vater zu werden. Das war es immer noch nicht. Jedoch machte sie ihm etwas klar. Nämlich dass es das Schönste sein musste, was ein Mensch erfahren kann. Ein eigenes Kind zu haben. Langsam schwand seine Aussichtslosigkeit und Namis Glück übertrug sich auf ihn. Er stellte sich vor, was es hieß, ein Kind zu haben. Vor allem an den ganzen Spaß dachte er. Er würde ihrem Kind das Schiff zeigen, die ganzen Inseln bereisen, viele Abenteuer erleben, es trainieren, mit ihm spielen. Seine Fantasie ging fast mit ihm durch. „Wir bekommen ein Kind“, sagte er freudig, sprang auf, nahm Nami hoch und drehte sich mit ihr auf der Stelle. „Shishishi“, lachte er. Erst jetzt wurde ihm klar, was es hieß. Oder wie es zum Teil werden würde. Er war kein Schwarzmaler und alles, was er sich vorstellte, war eben toll. Er war glücklich. Erfüllt. All das, was Nami vorher auch gewesen war. Er blieb stehen, stellte sie wieder auf ihre Füße und drückte fest an sich. „Ich liebe dich, mein Engel“, hauchte er in ihr Ohr. Sofort knabberte er daran, küsste ihre Wange und tastete sich zu ihrem Nacken hinunter. „Wir kommen da heute an.“ Sie musterte den Lockport. Konzentrierte sich dann aufs Wetter. „Es ist in letzter Zeit beständig geblieben. Also kann es höchstens noch ein paar Stunden dauern.“ Nami war sich unglaublich sicher, dass sie bald an der Insel ankämen. An ihrem nächsten Stop. Sie brauchten Nahrung, Wasser, neue Medizin und all mögliches weiteres Zeug. „Nami, kommst du jetzt?“ Die Orangehaarige sah zu Chopper und nickte. Sie folgte ihm aus dem Aufenthaltsraum in sein Arbeitszimmer nur eine Tür weiter, setzte sich geduldig auf das Bett und wartete auf seine Anweisungen. „Ich muss alles genau wissen, damit es nicht zu spät ist. Außerdem darf das Ungeborene nicht gefährdet werden.“ Nami nickte in Verständnis. Zuerst nahm er ihr Blut ab, kontrollierte dann ihren Blutdruck, ihren Herzschlag und tastete vorsichtig ihre gebrochenen Knochen ab. „Du weißt, dass die Zeit nicht reichen muss.“ Er wollte ihr ihre Hoffnung nicht nehmen. Er wollte ihr keine Angst machen und sie auch nicht verunsichern. Er wollte ihr nur den Ernst der Lage klarmachen. Nami nickte. „Ich habe aber nichts zu verlieren, Chopper.“ Sie lächelte traurig. Das war wahr und Chopper wusste das auch. „Ich würde so oder so sterben.“ Er ließ den Kopf hängen, schämte sich für seine Unfähigkeit. „Wenn wir zu der Insel kommen und du die Medizin machen kannst, dann haben wir gewonnen. Sollten wir es nicht versuchen, sterbe ich, waren wir zu langsam, sterbe ich ebenfalls. Ich habe keine Wahl, Chopper. Wenn wir scheitern, haben wir es wenigstens versucht. Gestorben wäre ich andernfalls sowieso. Und –“ Sie hörte auf, als sie ein lautes Schluchzen hörte. Ihr Blick wurde sofort weich und reuend. „Ich werde nicht sterben, Chopper. Und sowieso, es ist nicht deine Schuld.“ Chopper sah auf, schluchzte weiter, konnte die Tränen einfach nicht stoppen. Sie hatte Recht. Und dann wieder nicht. Er hatte versagt. Er konnte ihr nicht helfen. Er war doch Arzt, er musste ihr helfen. Aber das, was sie hatte, war einfach selten und er hatte es in seinem Leben vorher nicht gesehen. Es war ein Virus. Ein tödlicher. Tödlicher als der, den sie sich damals eingefangen hatte. Er wirkte langsamer, dafür würde sie mehr leiden. Viel mehr. Auch länger leben. Aber sie würde sich in der Zeit wünschen, tot zu sein. Der Arzt weinte sich in ihrem Schoß aus, ließ all seinen Frust heraus und kümmerte sich anschließend um ihr Blut. Er durfte es nicht zulassen, dass sich die Viren schneller als gewollt verbreiteten. „Auf der nächsten Insel werden wir Informationen über jene Insel anstellen, Chopper.“ Er nickte. „Und wir werden auch herausfinden, wo sich Colly-Island befindet und du wirst diese Pflanze finden und mir helfen können. Außerdem werden wir es in der Zeit schaffen. Ganz sicher.“ Sie hörte sich so hoffnungsvoll an. Aber vielleicht war es gerade das, was Chopper ermutigte weiter zu machen. Zu versuchen, etwas anderes herzustellen. Etwas, das den Erreger solange stoppen würde, bis er die Pflanze mit dem Gegengift hatte. Plötzlich kam ihm etwas in den Sinn. „Wie wurden die Knochen gebrochen, Nami?“ Sie sah ihn verdattert an. „Ähm … der Typ“, ihr fiel gerade der Name nicht ein, „hatte mich angegriffen. Und dabei …“ Sie sah ihn skeptisch an. Worauf wollte er hinaus? „Nur er kann dir das Virus übertragen haben. Dieses Virus ist auch deswegen so selten, weil nur bestimmte Personen mit Teufelskräften es übertragen können. Sie können es in die Knochen schleusen und durch die Brüche, konnte es da fliehen und sich in deinem Blut ausbreiten. Es sammelt sich an der Stelle, an der es übertragen wurde und greift von dort aus an. Breitet sich immer weiter aus. Wenn die Viren am Herzen angekommen sind, können sie erhebliche Schäden anrichten.“ Er hob ihr Shirt hoch und betrachtete ihren Oberkörper. „Du brauchst schnell etwas, um die Viren zu stoppen. Oder wenigstens zu verlangsamen.“ Sie hatte zumindest noch Glück, dass ihr Bauch weitgehend verschont geblieben war. „Die Viren fressen, was ihnen in die Quere kommt. Bald ist von deinen Organen nicht mehr viel übrig.“ Er schüttelte den Kopf. „Und weil dein Körper so sehr mit der Abwehr beschäftigt ist, kann er keine Nahrung aufnehmen, sodass du dazu noch abschwächst.“ Er musste etwas tun. Und zwar schnell. Es war ernst, das war Nami auch klar. Aber, sie wusste nicht wieso, jedoch nahm sie das nicht so wahr. Sie glaubte einfach nicht, dass sie sterben würde. Sie wusste nicht wieso, aber irgendetwas sagte ihr einfach, dass sie selbst das überleben würde. Dass sie alles durchstehen würde. Dass sie bestimmt nicht sterben würde. Sie wusste, dass Ruffy es nicht zulassen würde. Und auch wenn sie die Chancen wusste. Dass sie zu 75 Prozent sterben würde und dass nur 25 Prozent für sie sprachen. Sie glaubte jedoch an diese 25 Prozent. Mehr hatte sie doch nicht. Sie waren alles, was sie hatte. Was ihr blieb. Was sie von ihrem Leben noch hatte. Popelige 25 Prozent. „Gut, wir teilen uns also folgendermaßen auf: Sanji mit Zorro und Lysop, Robin und Franky und Ruffy, Chopper und ich.“ Alle nickten. „Sanji-Gruppe kümmert sich um Essen, Wasser, was ihr braucht, wohlgemerkt nur das Wichtigste, und Informationen. Ihr passt auf Zorro auf, ich will ihn nicht irgendwo suchen gehen müssen.“ Zorro wollte gerade protestieren, als Nami weiter sprach. „Robin und Franky, ihr kümmert euch ebenfalls um Informationen hauptsächlich und was ihr noch so braucht.“ Die Beiden nickten. „Und wir besorgen ebenfalls Informationen, Chopper, du kannst nach Büchern gucken und was du noch so brauchst. Und du“, sie drehte sich zu Ruffy, „weichst nicht von meiner Seite.“ Er brauchte ihr ernstes Gesicht nicht zu sehen, ihre Stimme brachte alles so zur Geltung, wie sie sollte. Er schluckte hart und nickte. „Gut, dann wissen alle ja, was zu tun ist.“ Sie sah sich um. „Wir haben kurz Nachmittag, das heißt, wir treffen uns in 5 Stunden wieder hier.“ Wieder nickten alle einverstanden. „Versucht so viel wie möglich herauszufinden, wir müssen auf diese Insel kommen.“ Keiner würde sich auf etwas anderes konzentrieren, das versprach sich jeder insgeheim. Denn keiner wollte Nami verlieren. Mal ganz zu schweigen davon, was Ruffy wohl tun würde, wenn sie versagten. Nein, sie wollten darüber nicht nachdenken. Sie würden keinen Nakama verlieren. Niemals. Nicht so. Auf keinen Fall. Nami sah zu, wie sie alle nacheinander von Bord gingen. Sie seufzte, drehte sich dann zu Chopper um und folgte ihm in sein Behandlungszimmer. Ruffy dicht hinter ihr. Diese Insel war nur ein Stop, um Informationen um Colly-Island zu suchen und einen Weg zu finden, dort hinzukommen. Außerdem brauchten sie viele andere Sachen, deswegen kam die Insel nur recht. Es hatte seine strikten Gründe, wieso er ihr nicht von der Seite weichen durfte. Sie hatte seit Tagen nicht mehr gegessen, das Virus schwächte sie außerdem. Sie stand so schon sehr wacklig auf den Beinen und ihr ging es nicht besonders. Natürlich ließ sie den Kopf nicht hängen und kämpfte. Sie ließ sich auch ihre Schmerzen nicht ansehen. Gar nichts. Sie tat so, als ginge es ihr gut. Und zugegebenermaßen war das Schauspielern nicht halb so anstrengend, als wenn alle sich ständig um sie sorgten. Wenn sie ihnen zeigen würde, wie es ihr wirklich ging. Nein, das wäre viel anstrengender. Chopper gab ihr eine Spritze, dann noch zwei Tabletten. Sie musste durchhalten. Dass sie lief, mochte er nicht, weil es ihren Körper noch mehr schwächte, aber er ließ sich überreden. Außerdem sah sie wirklich nicht so schlecht aus. Ihr Zustand war eben noch nicht so schlecht. Außerdem war Ruffy dabei. Er hatte versprochen, dass er sie tragen würde, wenn sie nicht mehr konnte oder wenn es Chopper angeordnet hatte und er würde gehorchen. Widerstandslos. Der Schwarzhaarige legte einen Arm um seine Freundin, als Chopper fertig war und sie gingen zusammen in die Stadt der neuen Insel. Aaaaaaaaaaaaaalso??????? Zugegeben, jetzt ist es komisch, nicht? Es gibt die Chance, dass sie überlebt, Nami glaubt fest dran, Ruffy schweigt und doch sieht es mehr so aus, als würde sie sterben. Tja, ich bin halt ein Monster xD Also, jetzt müsst ihr sogar zwei Wochen warten, um das neue Kapi zu lesen. Au weia, aber es wird gaanz lang, versprochen^^ Also, ich hoffe, es hat euch gefallen, freue mich sehr über Meinungen und bis zum nächsten Kapi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)