Die Gilde der schwarzen Magier von abgemeldet (~ Kurzgeschichten ~) ================================================================================ Kapitel 4: Experimente (Dannyl, Rothen& Sonea) ---------------------------------------------- Na^^ Jah, ich lebe noch *lach* Sorry, das ihr so lange warten musstet, aber ich habe im Moment mega den Stress. Seid den Herbstferien ist keine Woche vergangen, in der ich keine Kursarbeit oder Hü schreiben musste. Dazu kam auch noch, dass ich in Franz ein Referat und in Englisch ne Buchvorstellung halten musste und das alles zusätzlich zu meinem Stress mit der Facharbeit *grummel* Deshlab hatte ich kaum Zeit zu schreiben, ich bin auch mit meinen anderen Gesichten nicht weiter gekommen. Aber bald ist diese Zeit rum, dann hab ich wieder mehr Freiraum ^^ So, jetzt erst einmal ein kleines Kapitel zur Auflockerung. Bald kommt dann das etwas größere Projekt *sich schon freu* Viel Spaß und hinterlasst schön Kommis *grins* ^v^aye^v^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rothen saß zusammen mit Sonea in dem großen Wohnzimmer seiner Räume und sah seiner Novizin dabei zu, wie sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen und in Falten gelegter Stirn eines der Bücher las, die Rothen ihr gegeben hatte. Einzelne Sonnenstrahlen fielen durch die Blenden an den Fenstern und der alte Magier blinzelte etwas, als er nach draußen spähte. Außer dem gelegentlichen leisen Rascheln, wann immer Sonea eine der Seiten umblätterte, war es still im Raum. Plötzlich wurde diese Stille von einem Klopfen an Rothens Türe unterbrochen. Der Magier sah zu der Türe, erkannte, dass sein einstiger Novize Dannyl auf der anderen Seite stand und machte eine leichte Bewegung mit seiner Hand. Die Türe flog auf und ein Magier betrat den Raum, beladen mit einigen Papierbögen, einem komischen Kasten und vielen Farbtöpfen. Er stolperte in den Raum und Rothen schloss die Türe hinter ihm. Sonea sah interessiert auf, als Dannyl die Sachen auf einen Haufen auf Rothens Schreibtisch fallen ließ. Der ältere Magier stöhnte auf und erhob sich. „Seid wann machst du mir Geschenke?“, fragte er und starrte auf den wirren Haufen, der nun seine eigenen Dokumente und Briefe unter sich begraben hatte. Dannyl richtete sich auf, drückte den Rücken durch und streckte sich etwas. „Ich will euch etwas zeigen.“, sagte er. „Hallo Sonea.“ Er grinste, als sich das Mädchen ebenfalls erhob und zu den beiden Magiern hinüberkam. Sie verbeugte sich leicht vor Dannyl. „Hallo, Lord Dannyl.“, sagte sie höflich und musterte dann wie Rothen die Sachen auf dem Tisch. „Also?“, fragte Rothen und sah den jüngeren Magier streng an. Dannyl jedoch konnte das breite Grinsen nicht von seinem Gesicht wischen. Er wühlte in dem Stapel und zog eines der großen Papierblätter hervor. „Ihr erinnert euch sicher noch an meine Erfindung?“, fragte er und sah Abwechselnd Rothen und Sonea an. Das Mädchen nickte langsam und Rothen musste lachen. „Du meinst deine vergeblichen Versuche ein Bild mit Hilfe von Magie auf Papier zu bannen?“, fragte er und seine Augen begannen zu leuchten bei dem Gedanken an Dannyls kleine Wutausbrüche, wenn wieder einmal eines seiner Bilder verschwand. „Ja.“, sagte Dannyl beleidigt, straffte dann aber die Schultern. „Ich denke ich bin endlich soweit!“, fügte er dann mit Stolz hinzu. „Womit?“, fragte Sonea. Dannyl sah sie an. „Ich kann Bilder von anderen mit Hilfe von Magie auf Papier bannen. Und das für eine lange Zeit.“ Rothen zog überrascht die Augenbraue hoch und Sonea grinste. „Kannst du es uns zeigen?“, wollte sie wissen. Dannyl nickte. „Dafür bin ich hier.“, sagte er. Der junge Magier legte das Papier auf den Boden, nahm die seltsame Maschine und stellte sie darüber. Dann öffnete er ein paar der Farbtöpfe und goss die Farbe in diese Maschine. Rothen sah ihm dabei mit gemischten Gefühlen zu, denn sein Teppich sollte keine neue Farbe bekommen. Er wusste, wie es bei Dannyl in seinen Räumen aussah. Die Teppiche hatten meist nicht mehr ihre ursprüngliche Farbe, falls man sie überhaupt unter all den Tischen, Stühlen, Kisten und Versuchsutensilien erkennen konnte. „So.“, sagte Dannyl leise und sah die beiden erwartungsvoll an. „Wen soll ich zeichnen?“ Rothen warf Sonea einen Blick zu, die lachend nickte. „Also gut, ich spiele das Versuchskaninchen.“ Dannyl nickte eifrig und nahm Sonea bei der Hand, stellte sie neben seine Maschine. „Bleib genau da stehen.“, wies er sie an und stellte sich ein paar Meter vor sie. Der Magier legte die Handflächen aneinander und starrte Sonea intensiv an, als wolle er sich jedes Detail von ihr einprägen. Als Rothen etwas sagen wollte, hob Dannyl nur rasch die Hand und sein alter Mentor verstummte. Rothen ließ sich auf einen der Stühle nieder und beobachtete die beiden schweigend. Nach einer Weile löste Dannyl sich von Sonea und starrte nun auf die Maschine. Geräusche von laufender Farbe waren zu hören und Rothen runzelte die Stirn. „Denk an meinen Teppich.“, erinnerte er Dannyl, der ihn jedoch nicht zu hören schien. Erst nach ein paar Minuten, nachdem die Maschine verstummt war, bewegte sich Dannyl wieder. Er atmete tief ein und grinste leicht, als er die Maschine von dem Papier hob. Zwar noch nass, doch deutlich erkennbar war dort Sonea abgezeichnet, die genauso dastand, wie sie eben noch im Zimmer gestanden hatte. Beeindruckt beugten sich Rothen und das Mädchen über die Zeichnung. „Und das hält jetzt?“, wollte Sonea skeptisch wissen. Dannyl nickte. „Im Gegensatz zu den anderen ja.“, sagte er und strich sich durch die Haare. „Aber es kostet auch ein ganz schönes Maß an Magie.“ Rothen musterte das Bild. Die Gestallt darauf sah Sonea wirklich zum verwechseln ähnlich. „Ich würde sagen, du hast es wirklich geschafft.“, lobte er Dannyl und klopfte diesem auf die Schulter. „Ich weiß.“, entgegnete Dannyl lachend. Er hielt das Bild in die Höhe, dessen Farbe langsam trocknete. Nach einer Weile legte er es auf Rothans Schriebtisch. „Es ist allerdings schwieriger eine Person zu zeichnen, die man nur in seinen Erinnerungen hat.“ Rothen runzelte leicht die Stirn. „Dann bringt es nicht viel.“, entgegnete er und fing sich einen bösen Blick von Dannyl ein. „Es geht schon….“, sagte er langsam. „Müsste es zumindest.“ Der junge Magier schob ein neues Blatt unter die Maschine. „Ich zeige es dir.“, sagte er und schloss wieder die Augen. Rothens Mundwinkel zuckten leicht. Er wusste, dass Dannyl das nur tat, um ihm zu beweisen, wie gut seine Erfindung war. Rothan war beeindruckt von den Fortschritten, die Dannyl gemacht hatte. Wieder war das Geräusch von tropfender Farbe zu hören, das sich nun mit Dannyls schnellem Atem vermischte. Schweißperlen standen auf der Stirn des Alchimisten, während er sich mit aller Kraft auf das Bild konzentrierte. Es dauerte bedeutend länger als zuvor und als Dannyl wieder die Augen öffnete ließ er sich sofort erschöpft in einen der Sessel sinken. Er sah zu Sonea. „Schau mal nach.“, forderte er sie auf, während er eine kleine Menge seiner Maie dazu nutze seine körperliche Erschöpfung verschwinden zu lassen. Das Mädchen trat zu der Maschine, hob sie an und zog das Blatt darunter hervor. Sie starrte einige Augenblicke darauf, ihre Augen weiteten sich und ihre Mundwinkel zuckten, ehe sie das Blatt an Rothen weitergab. Dieser machte ein ebenso überraschtes Gesicht und zog die Augenbraue hoch. „Sag, wen wolltest du zeichnen?“, fragte er vorsichtig und sah Dannyl an. Der junge Magier erhob sich. „Akkarin.“, sagte er, während er zu Rothen trat. „Erkennt man ihn nicht? Ich hab mir solche Mühe gegeben…“ Als er hinter Rothen stand und sein Blick auf das von ihm gezeichnete Bild fiel erstarrte sein Gesicht und er blinzelte ein paar Mal, als würde sich das Bild dadurch verändern. Sein Gesicht wurde blass, dann kam die Farbe wieder und er wurde rot. Mit einem leisen „Oh’’, nahm er Rothen das Bild aus der Hand. Anstatt Akkarin, den Hohen Lord der Gilde zu zeichnen, zeigte das Bild eine Gestallt mit dem Kopf eines Pferdes, dem Körper eines in einer roten Robe gekleideten Mannes, der allerdings die Füße eines Vogels besaß und aus dessen Rücken Akkarins Kopf zu schauen schien. Sonea lachte nun laut. Rothen grinste Dannyl an. „Zur allgemeinen Belustigung sind diese Zeichnungen sicher gut, aber ich denke nicht, das Akkarin sich freuen wird dein Meisterwerk zu sehen.“ Dannyl schnaubte und zerknüllte das Bild. Rote Farbe tropfte auf den Teppich unter ihm. „Man muss nur seine Gedanken ordnen.“, sagte er, während er das nasse Papier auf Rothens Schreibtisch warf. „Ich hab an gestern gedacht und an den kleinen Reitausflug. Es muss sich alles etwas vermischt haben.“ Er strich sich durch die dunklen Haare. „Ich muss noch üben.“ Rothen nahm wieder die erste Zeichnung in die Hand. „Aber das hier sieht doch ganz gut aus.“, meinte er und über Dannyls Lippen zog sich wieder ein sanftes Lächeln. „Das könnt ihr behalten, wenn ihr wollt.“, sagte er und packte seine Sachen wieder zusammen. „Ich muss das Ganze noch mal durchdenken.“, murmelte er, während er mit voll bepackten Armen zur Türe ging. „Und Rothen…“, sagte Dannyl, während er die Türe schon fast wieder hinter sich geschlossen hatte. „Du hast da einen Fleck auf dem Teppich.“, sagte er grinsend und ehe Rothen hätte reagieren können war der junge Magier verschwunden. „Chaot.“, murrte Rothen während er den Fleck auf seinem Teppich begutachtete. Während er versuchte die Farbe mit Hilfe seiner Magie zu entfernen, musste er etwas Lächeln. Dannyl war schon immer so gewesen, auch damals, als er noch Rothens Novize gewesen war. Ständig war Aufruhr in seinen Zimmern gewesen, ständig gab es etwas Neues und Aufregendes. Er war froh, dass Dannyls Novizenzeit den jungen Mann nicht so sehr verändert hatte. Im Grunde genommen hatte diese schwere Zeit ihn nur stärker und entschlossener gemacht. Rothen war stolz auf seinen ehemaligen Schüler. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)