trust is everything von serena-chan (can you trust me?) ================================================================================ Kapitel 10: a special morning (ohne adult) ------------------------------------------ Hier ist also nochmal das 9. Kap in der nicht-adult Fassung, für diejenigen, die das vorherige (noch) nicht lesen können (dürfen). Also, hierbei dann auch viel Spaß! serena-chan 9. Kapitel ~ a special morning ~ ~ Usagis pov ~ Eine Berührung holte mich aus meinem Schlaf. Jemand berührte meinen Körper, strich mir sanft von meinem Hals hinab zu meinen Brüsten. Langsam öffnete ich meine Augen. Mamoru hatte anscheinend noch nicht mitbekommen, dass ich wach war, da sein Blick weiterhin auf meine Brüste gerichtet war, die er nun sanft zu massieren begann. Ich liebte dieses Gefühl, das er dadurch in mir auslöste und meine Brustwarzen wölbten sich ihm automatisch entgegen. Von seinem Erfolg ermutigt, widmete er sich nun meiner anderen Brust. Ich seufzte auf vor Wonne, was ihn zu mir aufblicken ließ. Etwas verlegen begegnete er meinem bereits verschleierten Blick. „Nicht aufhören, Mamo-chan! Bitte!“ Die Verlegenheit wich aus seinen Augen und machte erneuter Leidenschaft Platz. Er beugte sich zu meiner Brust hinunter und knabberte und saugte an ihr, bis ich ein erneutes Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. „Ich liebe es, wenn du diese Geräusche von dir gibst. Wenn ich an deinem Ohr knabbere.“ Er ließ seinen Worten Taten folgen und mir entfuhr ein leises aufquietschen. „Oder wenn ich deinen wundervollen Brüsten huldige.“ Er strich mir über meinen Busen und kniff mir spielerisch in die Brustwarze. „Oder wenn ich dich hier berühre.“ Seine Hand wanderte von meiner Brust hinab, bis sie meinen feuchten Lustpunkt erreicht hatte. Ich musste laut aufstöhnen, als seine Finger neue Wonnen in mir verursachten. „Ich kann wie auf einem Instrument auf dir spielen, je nachdem wo ich dich berühre. Niemand wird dir je diese Wonnen schenken können wie ich. Niemand, hörst du? Ich habe dich für dein Leben gebrandmarkt. Du wirst nie mehr mit einem anderen Mann schlafen wollen als mit mir. Von nun an gehörst du mir so wie ich dir gehöre. Für ewig.“ Mein ganzer Körper zitterte vor Lust. Ich wollte ihn, jetzt, sofort. „Mamo-chan! Bitte!“ Meine Stimme zitterte wie mein ganzer Körper. „Was Usako? Was möchtest du? Sag es mir!“ Der Restfunke von Verstand der mir noch geblieben war, ließ mich erröten, ausnahmsweise jedoch nicht vor Lust. Doch Mamoru ließ nicht locker. Wie um mich noch weiter zu ärgern kam er nun über mich, ließ mich seine heiße Haut an meiner spüren, seine pulsierende Erregung nahe dem Ort, wo ich sie sehnsüchtig haben wollte. Automatisch schlang ich meine Beine um seine Hüften, doch mir blieb mein Wunsch noch immer verwehrt. Er senkte seinen Kopf zu mir hinunter und beschäftigte sich ausgiebig mit meinem Ohr. Ich musste erneut aufstöhnen. „Mamo-chan!“ Sein Atem strich über meine erhitzte Haut. “Sag es, Usako! Sag es und ich tue alles für dich, was du möchtest.” Nun ließ ich endgültig meinen Rest von Schamgefühl und Verstand fahren und gab mich ihm hemmungslos hin. „Liebe mich, Mamo-chan!“ Und endlich erfüllte er meinen sehnlichen Wunsch und unsere Vereinigung war genauso magisch und berauschend wie gestern abend. Ich musste wohl kurz wieder eingenickt sein, da die Sonne viel höher stand, als ich meine Augen das nächste mal wieder aufschlug. Ich spürte immer noch unsere Verbundenheit, aber da war mehr als nur die körperliche Verbundenheit zwischen uns. Viel mehr wie ein unsichtbares Band, das uns miteinander verband. Es war zwar noch sehr fein und dünn, doch ich wusste, dass es mit der Zeit wachsen und sich festigen würde. Ich sah in Mamorus schlafendes Gesicht und wieder überkam mich dieses warme Gefühl. Ja, so wünschte ich es mir, jeden Morgen neben diesem Mann aufzuwachen, in sein schlafendes Gesicht zu sehen, ihn zu berühren, ihn zu lieben. Das war mein innigster Traum und ich hoffte, dass er wahr werden würde. Ich schubste Mamoru sanft und mit ein wenig Bedauern von mir und kroch aus dem Bett. Ich stöberte nach dem erstbestem, das ich mir überziehen konnte und schlich mich leise aus dem Zimmer. Ich hoffte inständig, dass Herr Ikeda jetzt nicht um die nächste Ecke biegen würde. Das wäre zurecht eine peinliche Situation und ich wusste nicht, ob ich ihr gewachsen wäre in meinem momentanen Zustand. Glücklicherweise erreichte ich das Bad ohne unwillkommene Vorkommnisse. Ich stellte die Dusche an und wartete auf das warme Wasser. Kritisch betrachtete ich meinen Körper im Spiegel. Hatte ich mich verändert seit gestern, seit...? Natürlich hatte ich mich verändert, schließlich war ich nun keine Jungfrau mehr, aber hatte ich mich auch körperlich verändert, sah man eine Veränderung? Nun, ich konnte nichts feststellen, aber trotzdem hatte ich das Gefühl von einer unwiderruflichen Veränderung. Mamorus Worte kamen mir wieder in den Sinn. ‚Niemand wird dir je diese Wonnen schenken können wie ich. Ich habe dich für dein Leben gebrandmarkt. Du wirst nie mehr mit einem anderen Mann schlafen wollen als mit mir. Von nun an gehörst du mir so wie ich dir gehöre. Für ewig.’ Schamesröte stiegen in mir auf, auch wenn ich gedacht hatte, dass ich nach dieser Nacht und diesem Morgen nie mehr den nötigen Anstand besitzen würde, um rot zu werden. Aber ich spürte, dass es wirklich so war, wie er gesagt hatte. Kein anderer Mann würde mir je das geben können, was Mamoru mir gab. Ich gehörte von nun an zu ihm, für den Rest meines Lebens. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Nachdem ich einigermaßen wieder das Gefühl hatte, ein normaler Mensch zu sein, stieg ich aus der Dusche und drehte meine Haare in die typischen Haarknoten, bevor ich das Bad wieder verließ. Etwas unschlüssig stand ich vor dem Bad. Würde ich zurück in unser Schlafzimmer gehen, würde ich wahrscheinlich dadurch Mamoru wecken, aber ich konnte auch schlecht im Handtuch durch das Haus wandern. Also gab es nur eine Möglichkeit. Auf Zehenspitzen betrat ich unser Schlafzimmer, doch meine Vorsicht war umsonst gewesen, da ich Mamoru bereits wach und so wie es aussah munter vor dem Fenster vorfand. „Oh, du bist schon wach! Dann brauch ich mir ja keine Mühe mehr zu machen, leise zu sein.“ Er lächelte mir entgegen. „Morgen, Usako! Du warst duschen? Gute Idee, könnt ich auch vertragen. Kommst du mit?“ Sein anzügliches Lächeln ließ keine Fragen offen, nach was er wirklich verlangte. „Mal langsam mit den Pferden! Du bist gerade erst aufgestanden und denkst schon wieder nur an das eine?“ Er grinste mir schelmisch entgegen. „Denk ich immer nur, wenn ich dich sehe. Besonders in diesem Outfit!“ Sein Blick wanderte anzüglich meinen Körper hinauf und wieder hinab. Ich wusste doch, dass es ein Fehler war, nur im Handtuch durchs Haus zu laufen. Aber was hätte ich denn anderes machen sollen? „Casanova! Geh du nur schön allein duschen, ich war gerade schon. Außerdem...“ Errötend senkte ich meine Stimme. „... tut mir noch alles weh. Sogar an Stellen, bei denen ich dachte, dass die gar keine Schmerzen empfinden könnten.“ Er lachte belustigt auf. „Ach, Usako! Tut mir leid, wenn ich ein wenig ruppig gewesen sein sollte. Bist du sehr wund?“ Ich merkte, wie meine Röte sich noch steigerte. „Äh, ist... ist nicht so schlimm. Du kannst ja nichts daf... Moment! Du kannst ja doch was dafür!“ Immer noch lachend kam er auf mich zu und küsste mich kurz auf den Mund. „Usako! Du bist einfach einzigartig! Ich verspreche dir, dass ich beim nächsten Mal etwas sanfter sein werde.“ Und schon war er aus dem Raum verschwunden. „HEY! Wer sagt denn, dass es ein nächstes mal geben wird!“ Durch die Tür hörte ich erneutes Lachen. Usagi, wem versuchst du da eigentlich was vorzumachen? Mamoru bräuchte nur mit einer Wimper zu zucken und du würdest dich ihm sofort wieder lüstern entgegen werfen. Gib es doch zu, du bist ihm mit Haut und Haaren verfallen. Ok ok, na schön, bist du dann endlich zufrieden, wenn ich es zugebe? Aber natürlich, Usagi, dann habe ich doch mein Ziel erreicht, mehr wollte ich auch nicht! „Ok, ja ich bin ihm hilflos verfallen auf ewig, zufrieden?“ Trotzig starrte ich mein Spiegelbild an. Stritt eigentlich jeder Mal mit seinem Spiegelbild, oder ging es nur mir so? Ich schüttelte den Kopf, ließ diese Überlegung einfach fallen und kramte in meiner Tasche nach etwas passendem zum Anziehen. Nach kurzem Überlegen wählte ich mein Lieblingskleid in blassgelb, das sich eng an meinen Körper schmiegte. Perfekt! Mit der einzelnen roten Rose, die ich mir ins Haar steckte, würde Mamo-chan sicher die Kinnlade runterfallen. Ich musste grinsen bei dem Gedanken, wie er vor mir stehen würde, den Mund sperrangelweit offen, sabbernd. Ich kicherte. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Fertig angezogen trat ich aus dem Zimmer. Ok, Usagi, was nun? Hatte Herr Ikeda nicht gestern noch irgendetwas von Frühstück gemurmelt? Aber wo in diesen Haus mit seinen Tausend Zimmern? Herr Ikeda hätte mir einen Hausplan geben sollen oder wenigstens den Grundriss des Hauses. Wie sollte ich mich denn hier jemals zurecht finden? Ich war ja schon heilfroh, dass ich mich nicht auf dem Weg vom Schlafzimmer zum Bad verlaufen hatte und das war ja nur ein paar Zimmer weiter! Ich stieß einen Seufzer aus. Na gut, Usagi Tsukino! Das wär doch gelacht, wenn du das nicht selbst finden würdest! Theatralisch krempelte ich meine nicht vorhandenen Ärmel hoch und marschierte in eine beliebige Richtung einfach los. Ich kam in einen weiteren Flur mit mehreren Türen und öffnete auf gut Glück einfach die erste. Fehlanzeige! Ein Gästezimmer. Aber ein sehr schönes, musste ich zugeben. Alles war in einem dezenten blau gehalten und die Farbe wiederholte sich einfach überall, in den Möbeln, auf den Gardinen, sogar die Bettwäsche war in blau gehalten. Ich trat ganz in das Zimmer und sah zu dem großen Himmelbett, das den halben Raum einnahm. Es strömte regelrecht sein Versprechen von süßen, erholsamen Träumen aus. Das Zimmer blickte zur Seite des Hauses hinaus, da ich weder die Einfahrt noch die kleine Bank unter dem Baum sah, wo wir gestern gesessen hatten. Plötzlich ertönte ein lautstarkes Geräusch. Mein Magen. Wenn ich nicht bald etwas Essbares finden würde, würde ich in diesem riesigen Haus sterben. Ich sah schon die Schlagzeilen vor mir: Schülerin im Chiba-Haus verlaufen und verhungert! Was für eine Tragik! Ich schloss die Tür des Gästezimmers hinter mir wieder und näherte mich der zweiten Tür. Meine Neugier war geweckt. Welches Zimmer sich wohl hier hinter verstecken würde? Also, Usagi! Was sich hinter Tür Nummer 1 verbirgt haben wir ja gerade gesehen, aber was ist mit Tür Nummer 2? Was wird es sein? Ein weiteres Gästezimmer in grün? Eine Abstellkammer mit etlichem Putzzeug für die Hausfrau in dir? Ein bodenloses Loch, perfekt für die Müllbeseitigung? Und hier ist Tür Nummer 2! Tadaaa! Kichernd verdrängte ich meine Gedanken und öffnete die Tür. Meine Erwartung senkte sich etwas. Ich blickte in eine genaue Kopie von dem Badezimmer, das sich auf unserem Flur befand. Schön und gut zu wissen, dass es mehrere Badezimmer hier gab, aber nutzte mir das, wenn ich es sowieso nicht mehr wiederfinden würde? Und der Weg zum Esszimmer blieb auch immer noch ein Mysterium. Oh, Mamo-chan sehe ich dich jemals wieder? Oder werde ich hier auf ewig durch das Haus wandern auf der Suche nach dem Speisezimmer. Mir kam der Gedanke, ob ich nicht besser einfach zurück gehen sollte und in unserem Zimmer auf Mamo-chan warten sollte. Und dann die Schmach über mich ergehen lassen, wenn er mich auslachte? Seine Freundin, die sich nicht einmal in einem popligen, ok etwas größer geratenem Haus zurecht fand? Was sollte er denn mit so einer Freundin anfangen? Nein! Dazu würde es nicht kommen. Und wenn es das letzte war, was ich tun würde, ich würde dieses vermaledeite Esszimmer finden! Mit neuem Mut schritt ich auf das nächste Zimmer zu und betätigte die Türklinke. Erstaunt trat ich ins Zimmer. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Farbenfrohe Möbel, ein Hochbett über dem aufgeklebte Sterne und ein Halbmond funkelte, ein Bücherschrank mit Werken wie Mobby Dick, Tom Sayer und anderen Werken, die mir nichts sagten. Vor dem Fenster war ein großes Teleskop aufgebaut, das nur darauf wartete wieder benutzt zu werden und seinem Besitzer die Sterne zu zeigen. Ich drehte mich einmal im Kreis, während mein Herz Rekordsprünge machte. Dies war eindeutig das Zimmer eines Kindes, eines glücklichen Kindes, das die Sterne liebte. Oder anders gesagt: Mamorus Zimmer. Ich konnte es kaum fassen, ich stand in Mamorus altem Kinderzimmer. Mir war als blickte ich durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit, in Mamorus Vergangenheit. Alles schien noch so zu sein wie damals, als wartete alles sehnsüchtig auf seinen Besitzer. Sogar ein Buch lag noch aufgeschlagen auf dem Bett. Vorsichtig nahm ich es auf und las den Titel: Japanische Märchen. Ich blätterte zu der Seite, die aufgeschlagen war. Es war der Anfang eines neuen Märchen: Die Geschichte der Mondprinzessin. Mein Herz quoll über vor Liebe. Dies alles zu sehen, sein Kinderzimmer zu entdecken, war als würde ich in seine Vergangenheit eintauchen, als würde ich sie von nun an mit ihm teilen, selbst ein Teil von ihr werden. In diesem Zimmer, Mamorus Vergangenheit, gab ich mir ein Versprechen: ich würde alles dafür tun, damit Mamoru glücklich wird, damit dieses Haus wieder Freude und Lachen sieht, das versprach ich mir. Etwas wehmütig verließ ich das Kinderzimmer wieder, aber ich würde zurück kommen, das war sicher. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Ich wusste selbst nicht wie, aber ich hatte das Esszimmer endlich gefunden. Mit letzter Kraft schleppte ich mich zu einem Stuhl, Mamoru gegenüber. Verblüfft blickte er mich an. „Wo warst du so lange? Du warst doch vor mir fertig. Und dann kommst du erst jetzt?“ Ausgehungert starrte ich auf das reichhaltige Angebot, das sich mir bot. „Frag lieber nicht. Ich hab ja soooo einen Hunger!“ Mamoru musste lachen. „Na dann, bedien dich!“ Eine Viertel Stunde lang konnte ich an nichts anderes denken, als meinen leidenden Magen zu besänftigen. Ich wusste gar nicht, was ich alles nehmen sollte bei der riesen Auswahl. Es gab Brötchen, Cornflakes, Joghurt und noch vieles mehr. Ich nahm mir einfach von allem ein bisschen, bis sich mein Magen wieder bemerkbar machte, diesmal aber nicht mehr vor Hunger. Zufrieden und pappsatt blickte ich zu Mamoru auf. „Also, wo warst du schon wieder? Sag nicht, dass du dich verlaufen hast.“ Ich lachte verlegen, aber irgendwie hörte es sich selbst für mich etwas zu schrill an. „Äh... hehehe... Weißt du...Also... Ach übrigens, ich habe Naru doch gestern zurückgerufen. Ihre Cousine heiratet in zwei Tagen und sie möchte mich dazu gerne einladen, weil doch Ferien sind und wir uns so lange nicht gesehen haben. Ich sollte auch unbedingt eine Begleitung mitbringen, da wir sonst eine ungerade Zahl wären, also...“ Ich setzte mein Usagi-Überredungs-Blick auf und sah zu Mamoru. „Oh oh, vor dem Blick sollte ich mich in Zukunft in Acht nehmen. Wie soll man dir denn so widerstehen? Na schön, fahren wir also zu deiner Freundin, wenn du so gerne möchtest.“ Er runzelte leicht die Stirn. „Ich war noch nie auf einer Hochzeit, wird bestimmt interessant. Dann kannst du ja schon einmal gucken, wie es auf unserer ablaufen wird.“ Der letzte Löffel von den Cornflakes blieb mir im Hals stecken und ich röchelte nach Luft und hustete mir die Lunge aus dem Hals, doch Mamoru grinste mir nur spitzbübisch entgegen. Glücklicherweise blieb mir eine Antwort erspart, da in diesem Augenblick Herr Ikeda ins Zimmer trat. „Ah, Frau Chiba! Hat sie auch endlich der Hunger hinunter getrieben? Schön, schön. Ich dachte schon, sie hätten sich verlaufen in dem großen Haus. Mir ging es damals genauso, als ich hier neu angefangen hatte. Aber das ist ja schon so lange her!“ Na toll! War ich etwa so leicht einzuschätzen? Sogar Herr Ikeda vermutete gleich das schlimmste bei mir, das richtige zwar, aber dennoch das schlimmste. „Äh, ja, mein Magen hatte schon lauthals protestiert. Aber, Herr Ikeda: nennen sie mich bitte Usagi, ja? Das ist nicht so förmlich. Und sie kennen doch Mamoru schon von klein auf. Er hat sie in sein Herz geschlossen, da fällt es mir um so leichter, das auch zu tun.“ Ich brachte es zwar nicht übers Herz, ihm zu gestehen, dass ich nicht mit Mamoru verheiratet war, noch nicht verheiratet, wie eine kleine Stimme in mir protestierte, aber ich wollte ihn auch nicht wissentlich und extra in diesem Glauben bestärken. Herr Ikeda wischte sich unterdessen ein paar Tränen weg. „Ich bin so froh, dass Mast... Mamoru-san so eine liebreizende und gutherzige Frau gefunden hat, das erwärmt mein Herz auf meine alten Tage. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass er eine Frau findet, die ihn glücklich macht, die ihm wieder zeigt, was Vertrauen heißt und was wahre Liebe ist. Und nun weiß ich, dass er das in ihnen, Usagi, gefunden hat. Jetzt fehlen nur noch ein paar kleine, stramme Racker wie Mamoru und kleine Prinzeschen wie sie und dann bin ich der glücklichste Mensch in ganz Japan.“ Er blickte glückselig in die Ferne. „Aber wenn die... ähm, Mäuse weiterhin so fleißig und laut sind, dann dürfte es ja nicht mehr all zu lange dauern, denk ich mir.“ Herr Ikeda kicherte in sich hinein. „Mäuse? Wir haben Mäuse hier im Haus? Wo denn? Und wieso sollen die weiter so fleißig und laut sein? Verstehe ich nicht.“ Ich blickte verwirrt zu Mamoru, aber der wurde aus einem mir unerfindlichen Grund rot im Gesicht wie eine Tomate. „Mamoru? Warum wirst du denn so rot?“ Da ich von ihm anscheinend keine Antwort erhalten würde, wandte ich mich wieder an Herr Ikeda. „Wo sind denn jetzt die Mäuse, Herr Ikeda? Sind sie zahm? Kann man sie anfassen und streicheln?“ Herr Ikeda lachte nun lauthals auf. „Usagi, sie sind wirklich einmalig! Ihr Gatte wird es ihnen sicherlich nachher erklären, da bin ich mir sicher.“ Er kicherte wie ein kleiner Junge und sah uns verschmitzt dabei an. „Übrigens, lassen sie doch das Herr Ikeda weg. Ich bin Sutaka, einfach nur Sutaka für sie.“ Dankbar lächelte ich ihn an. „Danke, Sutaka. Ach übrigens, ich habe vorhin zufällig ein wunderschönes Kinderzimmer entdeckt. War das Mamorus?“ Erstaunen und etwas Wehmut blickte mir in seinen Augen entgegen. „Ja. Dass sie das so schnell gefunden haben! Aber das sollte mich wahrscheinlich nicht wundern. Ja, ich habe alles so gelassen wie damals, immer in der Hoffnung, er würde eines Tages zurück kommen. Dies war und ist immer noch mein liebster Raum in dem ganzen Haus, da stecken so viele Erinnerungen drin.“ Man sah dass Sutaka in alten Erinnerungen schwelgte. „Ja, das sieht man. Es ist als wartet nur das Zimmer auf seinen Besitzer. Sogar das Buch auf dem Bett ist noch aufgeschlagen, wo er zuletzt stehen geblieben ist.“ Nun beteiligte Mamoru sich auch endlich wieder am Gespräch. „Buch? Welches Buch meinst du denn?“ Ich drehte mich zu ihm. „Na, das Buch auf deinem Bett, ‚bekannte japanische Märchen’. Du warst gerade am Anfang meines Lieblingsmärchens angekommen ‚Die Geschichte der Mondprinzessin’. Ich liebe dieses Märchen, es ist so voller Liebe und so voller Leid. Ich musste jedes Mal weinen, wenn Mama es mir vorgelesen hat.“ Ausdruckslos sah Mamoru mich an. „Kenn ich gar nicht das Märchen.“ Ungläubig sah ich ihn an. „Du kennst die Geschichte nicht? Da tut sich aber eine riesen Bildungslücke auf, mein Lieber. Also, es geht um eine Prinzessin, wie der Titel ja schon sagt, die auf dem Mond lebt. Ist ja auch logisch, sonst würde sie ja nicht die Mondprinzessin heißen. Also, um die geht es, und die verliebt sich eines Tages in den Prinzen der Erde, der natürlich auf der Erde lebt. Aber diese Liebe müssen sie geheim halten, da sie verboten ist. Aber dann wird eines Tages der Mond von bösen Mächten von der Erde angegriffen und...“ „Schon gut, Usako. Du kannst mir die Geschichte ja später weiter erzählen, aber ich denke, dass wir so langsam los sollten, wenn wir heute noch zu deiner Freundin fahren wollen.“ Mamoru wandte sich an Herrn Ikeda. „Wir sind nämlich zu einer Hochzeit eingeladen worden. Deshalb müssen wir sie so bald schon wieder verlassen.“ Bei Sutakas traurigem Anblick bekam ich gleich ein schlechtes Gewissen. „Es tut mir leid, Herr... Sutaka. Aber ich verspreche ihnen, dass das nicht das letzte Mal gewesen ist, dass wir hier waren. Wir werden wiederkommen, und wenn ich Mamoru mit meinen eigenen Händen hierher schleifen muss. Es wird hier wieder einen Chiba geben.“ Sein Gesicht erhellte sich wieder. „Ich werde auf den Tag warten, Usagi.“ Damit verließ er wieder das Zimmer. Etwas wehmütig blickte ich zu Mamoru. „Keine Sorge, Usako. Ich habe nicht vor, Herrn Ikeda noch einmal so lange warten zu lassen. Wir werden hierher zurück kommen, versprochen. Das Haus soll wieder Fröhlichkeit und Glück kennenlernen.“ Dankbar lächelte ich ihn an. „Ok, dann lass uns jetzt losfahren! Ich habe Naru doch soooo viel zu erzählen, dass die Zeit gar nicht reichen wird.“ Voller Tatendrang sprang ich von meinem Stuhl auf, was Mamoru nur mit einem Augenrollen und einem „Frauen!“ kommentierte. Und das wars schon wieder von mir! Hats euch gefallen? Diese Zimmersuche ist doch wiedermal typisch Usagi, oder? Musste selbst lachen, als ich das geschrieben hatte und ihre Frage nach den Mäuschen!! Aber so'ne Fragen schaff ich auch immer wieder *drop*. serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)