trust is everything von serena-chan (can you trust me?) ================================================================================ Kapitel 14: falling from heaven ------------------------------- Und wieder ist eine Woche vorbei (ENDLICH!!) und das Wochenende steht vor der Tür. Der ganze Tag heute war ätzend! Wisst ihr, wie toll das ist, wenn man den ganzen Tag (7 Stunden!) an einer sch... Rechnung zu gange ist und man immer noch nicht fertig ist? Allein das Aufmaß einzugeben hat bis 15 Uhr gedauert! Also manchmal könnte ich sie alle...! Aber ok, ist ja jetzt, wie schon gesagt Wochenende und das heißt für euch, das näcshte Kap ist da *schwenk*. Ist wieder nen bissel kürzer als das letzte, aber ich wollte einfach das da enden lassen, wo es jetzt endet. ^^ serena-chan 13. Kapitel ~ falling from heaven ~ ~ Usagis pov ~ Ich musste mich irgendwann in den Schlaf geweint haben, da es bereits hell war, als ich das nächste Mal meine Augen wieder aufschlug. Ich hatte das Gefühl eines seltsamen Traumes. Eine sanfte Berührung, die über mein tränennasses Gesicht strich, Worte an mein Ohr geflüstert, so voller Verzweiflung und Schmerz, dass mein Herz jetzt noch wie erstarrt war. Worte, die einfach ein Traum sein mussten „Verzeih mir, Usako! Aber ich kann nicht! Ich kann einfach nicht! Nicht so!“ Aber das war nur ein Traum gewesen, wie ich mich selbst beruhigte und das ungute Gefühl von gestern verblasste allmählich mit dem neuen Tag. Das Sprichwort hatte wirklich etwas Wahres an sich: Ein neuer Tag, ein neuer Anfang! Ja wirklich, meine Ängste und Sorgen von gestern schienen mir mehr und mehr übertrieben. Würde ich so weiter machen, würde ich noch in der Klapse landen, das war sicher! Ich lächelte gequält bei dem Gedanken an eine verdächtige, weiße Jacke, die nur so auf mich wartete. Nein, danke! Also, was erwartete mich heute noch? Zu aller erst würde ich zu meiner Ärztin gehen. Zwar hatte der Schwangerschaftstest negativ angezeigt, aber sicher war sicher. War es wirklich erst vorgestern gewesen, als ich zitternd und bangend die Minuten gezählt hatte, bis der Test ein Ergebnis angezeigt hatte? Das schien so unwirklich, hatte sich in der Zeit doch so viel getan und war so viel geschehen! Ich blickte zur Bettseite neben mir, war aber nicht überrascht, sie leer vorzufinden. Mamoru war bestimmt schon zu seinem wichtigen Termin unterwegs. Und ich sollte mich auch allmählich aufmachen. Also sprang ich gut gelaunt aus dem Bett, zog mich schnell an und schnappte mir die Schlüssel, bevor ich unsere Wohnung verließ. Langsam schlenderte ich durch die Straßen Tokyos, blieb an einigen Geschäften stehen und beschloss, nachher noch etwas shoppen zu gehen. Mein Gesicht hellte sich auf, als ich vor mir Rei erblickte. „Rei! Hey, Rei! Hier!“ Strahlend kam sie auf mich zu. „Hey, Usagi! Seid ihr wieder zurück in Tokyo? Dumme Frage, sonst würdest du jetzt nicht vor mir stehen!“ schalt sie sich selbst und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Gut, dass ich dich treffe, ich wollte sowieso bei euch vorbei und schauen, ob ihr schon wieder da seid. Ich wollte nur kurz noch in den Buchladen da vorne. Komm doch mit und dann gehen wir gemeinsam zu euch!“ „Geht leider nicht, Rei. Ich wollte gerade zum Arzt und Mamoru ist sowieso nicht zu Hause, irgend so ein wichtiger Termin heute, hat er gesagt.“ Sie hatte mich schon am Arm gepackt und wollte mich mit sich ziehen, als sie bei meinen Worten inne hielt. „Och, so’n Pech aber auch! Du musst zum Arzt? Was schlimmes?“ Ich konnte mein Rotwerden nicht verhindern aber versuchte so gut es ging, mir nichts anmerken zu lassen. Zwar war Rei Mamorus beste Freundin, aber trotzdem ging das nur mich und Mamoru etwas an. „Äh, nein, nur eine Routineuntersuchung.“ Das hoffte ich zumindest. Glücklicherweise ließ sie dieses Thema gleich wieder fallen. „Oh, ach so! Also, ich kann es jetzt nicht länger für mich behalten! Ich muss es dir einfach sagen!“ Sie strahlte mich über das ganze Gesicht an. „Ich werde nach Amerika gehen! Zusammen mit Yuichiro! Ich bin dort auf einer Uni angenommen worden und Yuichiro will mit mir kommen! Ist das nicht großartig?“ Erstaunt starrte ich sie an. Ich hatte nicht gewusst, dass sie so gerne nach Amerika wollte. Was hatten alle nur mit Amerika? Yamado, jetzt Rei und Yuichiro... Um nichts in der Welt würde ich von Japan, von Tokyo weg wollen! „Das freut mich für dich, Rei! Aber was wird Mamoru wohl sagen, wenn seine beste Freundin weg zieht?“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Ich weiß, begeistert wird er bestimmt nicht sein. Deswegen musst du unbedingt dabei sein, wenn ich es ihm beibringe! Alleine würde ich das nicht durchstehen, glaube ich! Um 1 Uhr müsste er doch wieder zurück sein, oder? Ich komme dann so um diese Uhrzeit bei euch vorbei.“ Ein gutes Gefühl hatte ich bei der Aktion nicht gerade, aber ich stimmte trotzdem ein und wir verabschiedeten uns erstmal wieder. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Fünf Minuten später stand ich vor dem Gebäude der Arztpraxis. Ok, Usagi, auf geht’s! Ich stieg die Treppe hoch und betrat die Praxis. Die junge Arzthelferin blickte mich freundlich an. „Hallo! Wann haben sie ihren Termin?“ „Ich... ehm... habe eigentlich keinen Termin. Aber könnten sie mich irgendwie zwischen schieben? Bitte, es ist dringend!“ Ein kurzer Blick in den großen Terminplaner vor ihr genügte und sie lächelte mir freundlich zu. „Sie haben Glück! Eine Patientin hat ihren Termin gleich um halb abgesagt, da können wir sie dann unterkriegen. Name?“ „Usagi Tsukino.“ „Ok, Frau Tsukino. Setzen sie sich bitte so lange in den Warteraum.“ Ich ging zu der Tür, auf die sie gewiesen hatte und setzte mich dort auf einen Stuhl. Meine Hände wurden mit jeder Minute des Wartens nasser vor Schweiß und mein Herz hämmerte mir wild in der Brust. Ich hasste Arztbesuche! Stattdessen hätte ich jetzt viel lieber eine Doppelstunde Englisch bei Frau Haruna als hier zu sitzen, und das hieß schon etwas! Erschrocken sprang ich auf, als die Tür aufging und die Arzthelferin mich ansprach. „Frau Tsukino? Frau Dr. Heito hat jetzt Zeit für sie!“ Ich folgte ihr in den Behandlungsraum, wo Dr. Heito schon auf mich wartete. „Usagi! Schön dich zu sehen! Ich dachte deine Routineuntersuchung hätte noch etwas Zeit?“ Ich setzte mich ihr gegenüber. Meine Hände waren mittlerweile klatschnass und ich wischte sie mir verstohlen an meiner Hose ab. „Nein... ich meine ja. Ich bin auch nicht deswegen hier.“ Aufmunternd sah sie mich an. „Ich... es ist so, dass ich... ich... ich könnte schwanger sein.“ Endlich war es raus! War ja echt ne schwere Geburt, um beim Thema zu bleiben! Man, wieso musste ich in einigen Dingen so verklemmt sein? „Aha, daher weht also der Wind! Und ich hatte gehofft, ich hätte dich gut genug aufgeklärt, um so etwas zu vermeiden!“ Ich fühlte mich mehr und mehr wie ein kleines Kind, das für seine bösen Taten gescholten wurde und ich wagte es kaum, Dr. Heito anzusehen. „Ach, Usagi! Wann?“ „Vor vier Tagen.“ piepste ich meine Antwort. Sie erhob sich von ihrem Stuhl. „Also gut, gehen wir und machen einen Schnelltest, damit du Sicherheit hast, der ist immer noch sicherer als diese Teststreifen aus der Apotheke.“ ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ „So, jetzt müssen wir nur noch ein wenig warten, bis das Ergebnis da ist!“ Schon wieder warten! Tat ich denn in letzter Zeit nichts anderes als warten? Ich hasste langsam dieses Wort! Man musste mir wohl meine Gefühlsregung angesehen haben, da Dr. Heito laut auflachte. „Ich weiß, ich weiß! Du hasst warten! Das höre ich so oft von den Frauen hier. Sie können es kaum erwarten, das Ergebnis zu hören, manche voller freudiger Erwartung, manche voller Verzweiflung.“ Sie hielt inne und betrachtete mich nachdenklich. „Zu welchen Frauen gehörst du, Usagi?“ Ich dachte darüber nach. Einerseits konnte ich mir nicht vorstellen, jetzt schon ein Baby zu bekommen, ich war doch selbst noch so jung und unreif! Ich konnte doch kaum selbst für mich sorgen, wie sollte ich da die Verantwortung für ein Kind übernehmen? Andererseits, es wäre Mamorus Kind, ein Kind unserer Liebe! Was gäbe es schöneres für mich, als ihm das zu geben, wonach er sich so sehnte, einer Familie? Wir wären für immer zusammen, würden Freude und auch Leid zusammen teilen, wären immer füreinander da. So wünschte ich mir meine Zukunft! Die Tür ging auf, bevor ich Dr. Heito antworten konnte und die Arzthelferin von vorhin kam mit einer Akte in der Hand hinein, meiner Akte mit meinem Ergebnis. Mein Herz setzte für einen Augenblick aus, nur um im nächsten doppelt so schnell weiter zu schlagen. Ich rutschte auf dem Stuhl nach vorne, als ob ich so die Antwort schneller erhalten würde. Mit ausdruckslosem Gesicht las sich Dr. Heito das Ergebnis durch. „Und? Wie ist es ausgefallen? Positiv oder negativ? Nun sagen sie schon!“ Ich unterdrückte den Impuls, ihr die Akte aus den Händen zu reißen, da ich sowieso nichts daraus erkennen würde. Langsam senkte sie die Akte und legte sie geschlossen auf den Tisch zurück. „Du hast mir zwar noch nicht geantwortet, welchen Typ von Frau du bist, aber ich glaube, die Antwort bereits zu wissen.“ Sie hielt kurz inne. Dann stahl sich ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht. „Herzlichen Glückwunsch, Usagi! Positiv, das Ergebnis ist positiv!“ Oh mein Gott! Hatte ich richtig gehört? War ich wirklich...? „Sie meinen, ich...? Ich bin... ich und Mamoru, wir... Mamorus Kind...?“ Meine Gedanken überschlugen sich und ein unglaubliches Glücksgefühl durchflutete meinen Körper. Dr. Heitos freudiges Lächeln war mir Antwort genug. Überglücklich brach ich in Jubelgeschrei aus, umarmte Dr. Heito, schrie wieder vor Glück und rannte aus dem Arztzimmer, das überraschte Hinterherschreien von Dr. Heito gar nicht mitbekommend. Ich musste es sofort Mamoru sagen! Bitte, lass ihn schon von seinem Termin zu Hause sein, bitte! Ich konnte praktisch schon spüren, wie er mich überglücklich im Kreis wirbelte, mich fest an sich drückte, bis ich ihn warnte, nicht zu fest zu drücken und wie er mich mit tausend Küssen bedeckte. So schnell ich konnte rannte ich an den vielen Passanten vorbei, die sich heute alle verschworen zu haben schienen, da sie sich mir immer wieder in den Weg stellten und mich noch länger als nötig von Mamo-chan fern hielten. Doch endlich und sogar ohne Blessuren hatte ich das Hochhaus erreicht. Ich raste die Treppe hinauf, da der Fahrstuhl viel zu langsam gewesen wäre, hastete zu unserer Wohnungstür und rammte den Schlüssel ins Schloss. Keine Sekunde später flog die Tür auf. „Mamo-chan, Mamo-chan! Ich muss dir was erzählen!“ Meine Stimme kippte fast über vor Glück. Doch ich wartete keine Antwort erst ab und hastete ins Wohnzimmer, wo ich ihn vermutete. Doch nur ein leeres Wohnzimmer begrüßte mich und auch in der Küche nebenan war kein Mamo-chan zu finden. War er doch noch nicht zurück? Aber so lange konnte der Termin doch nicht dauern. Zur Gewissheit schaute ich auch noch im Schlafzimmer und im Bad nach, doch auch dort begegnete mir nur gähnende Leere. Kein Mamo-chan! Enttäuscht ging ich ins Wohnzimmer zurück, als mein Blick auf mein schwarzes Buch auf dem Couchtisch fiel. Seltsam, ich hatte es doch gestern im Schlafzimmer gehabt und war dann darüber eingeschlafen! Eine Seite war aufgeschlagen, doch ich konnte aus der Entfernung nicht erkennen, welche es war. Irritiert ging ich hinüber und nahm es auf. Meine Augen weiteten sich. Das... das war nicht meine Schrift. Usako! verzeih mir, dass ich dein Buch genommen habe. Aber für das, was ich dir jetzt antue, werde ich niemals Vergebung von dir verlangen können. Aber ich kann so nicht weitermachen, ich kann so keine Zukunft mit dir aufbauen! Wie kann ich dir eine Zukunft bieten, ohne eine eigene Vergangenheit zu haben? Das kann und will ich dir nicht antun. Vielleicht wirst du mich eines Tages verstehen können, aber vielleicht wäre es das beste, wenn du mich vergessen würdest... Mamoru Das Buch fiel mir aus der Hand. Das... er... Mamo... Mein Kopf schwirrte! Es wollte sich kein klarer Gedanke fassen. War Mamo-chan tatsächlich...? Hatte er mich wirklich...? Ein Schrei entrang sich meiner Kehle und ich taumelte. „Usagi!“ Nebelhaft spürte ich plötzlich einen Arm, der mich stützend zum Sofa führte. Irgendwo ein kleiner Teil in meinem Hirn erkannte die bestürzte Stimme als Reis, aber der weit größere Teil war von Chaos bestimmt. Ich starrte auf das Buch, das Buch, das mein größter Alptraum wahr machte. Ich merkte gar nicht, wie ich vereinzelte Worte stammelte. „Er... Mamo-chan, du... du lässt mich und unser...“ Meine Hände legten sich automatisch auf meinen Bauch. Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Wieso... wieso...?“ Rei versuchte meinen zitternden Körper zu halten, doch ich riss mich von ihr los. Mamoru, du hast mich tatsächlich allein gelassen! Etwas klinkte in mir aus! Ein dichter Tränenschleier vernebelte meinen Blick, als ich nach dem Buch griff. „Nie wieder... nie wieder werde ich jemandem... NIE WIEDER!“ Meine geschrieenen Worte übertönten das Reißen der einzelnen Seiten. Ich wollte jedes Wort von ihm, über ihn aus diesem Buch merzen, sowie auch aus meinem Herzen. „Usagi, nicht!“ Reis Hände griffen nach meinen, versuchten mich davon abzuhalten, doch ich riss mich wieder von ihr los. Ich starrte von dem Buch zu Rei, zu dem Wohnzimmertisch, den Fernseher, der einzelnen Rose auf der Fensterbank. Alles, alles war er, das Zimmer, die Wohnung, einfach alles! Ich konnte hier nicht länger bleiben, hier, wo immer noch seine Anwesenheit zu spüren war, wo alles seinen Stempel trug! Ich musste raus! Meine Beine bewegten sich automatisch, erst langsam, dann immer schneller, bis ich die Wohnungstür erreicht hatte, die Nottreppe, die Haustür, und immer weiter, immer weiter weg von dem Haus, von meinem Leben, weg von ihm... Ich hoffe doch, ihr seid mir nicht böse, dass ich Usagi so was alles durchmachen lasse, gerade wo sie endlich ihr Vertrauen wieder gefunden hat. Andererseits: solltet ihr mir das hier noch verzeihen, werdet ihr mich für das nächste kap bestimmt hassen *schonmal in deckung geh*. Aber ich will ja nichts verraten. Wird aber noch sehr... und dann passiert noch... und... aber glücklicherweise wird dann... So, ihr wisst jetzt also, was im nächsten Kap auf euch wartet, also bis nächste Woche dann!! lg serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)