Alte Freunde und die Liebe von Sasi ================================================================================ Anspannung und Anrufe von einem Unbekannten ------------------------------------------- Nach Trey Anruf versuchte Kai Natalia zu erreichen, doch sie hob einfach nicht ab. Er war verzweifelt und da Ginger auch weg war gab er ihr die Schuld. Er war immer noch misstrauisch ihr gegenüber und jetzt meinte er habe sich seine Befürchtung bestätigt. Aber nicht nur Kai machte sich Sorgen sondern auch alle anderen Jungs. Ray war der letzte der an der WG ankam. Kai stürmte auf ihn zu, packe ihn am Kragen und drückte ihn an die Wand. „Deine Freundin hat Natalia an Biovolt ausgeliefert, nicht war?“ fauchte er Ray an. „Sag mal spinnst du? Ginger hat mit denen nichts mehr zu tun.“ Schrie Ray zurück. Tala und Trey zerrten Kai von Ray weg und hielten ihn fest. „Ich schwör dir eins Ray, wenn Natalia wegen Ginger irgendetwas passiert dann zählst du nicht länger zu meinen Freunden und deine Freundin bring ich unter die Erde, dass verspreche ich dir, Ray!“ fauchte er Ray an. „Droh mir nicht Kai. Ginger hat damit nichts zu tun. Ich erreich sie doch genauso wenig wie du Natalia.“ Erwiderte Ray aufgebracht. Kai riss sich von Tala und Trey los und antwortete Ray: „Das sagt gar nichts und das weißt du.“ Ray sagte darauf nichts mehr er wusste worauf Kai hinaus wollte und er konnte nichts dagegen sagen obwohl er wusste, dass Ginger nichts damit zu tun hatte. Kai wollte gerade wieder etwas sagen da läutete sein Handy. Er nahm dieses in die Hand und sah auf dem Display Natalias Nummer. Er sah ungläubig auf das Handy. Als er ab hob, sich das Handy ans Ohr hielt und „Hallo“ sagte, sah er die anderen verwirrt an. „Kai?“ fragte Natalias Stimme ganz schwach. Es versetzte ihm einen Stich mitten ins Herz als er sie so schwach hörte. „Da, Natalja, eto ja! Ty gde? Kak u tebya dela?“ (Ja Natalia ich bin es! Wo bist du? Wie geht’s es dir?) fragte Kai verzweifelt. Doch nun war nicht Natalias Stimme zu hören sondern eine raue Männer Stimme: „Kai, u tvojej Natalji vsö horosho...“ (Kai deiner Natalia geht es gut…) Kai konnte ein raues und böses lachen hären „Vo vsyakom sluchaje poka ty delajesh', chto ja tebe govoryu.“ (zumindest so lange du das tust was ich von dir verlange.) sagte diese Person leise aber böse. „Chto vam nado?“ (Was wollen sie?) sagte Kai ernst. Die anderen hörten zu obwohl nur Tala und Trey alles verstanden. „Nam nuzhen ty, Kai!“ (Wir wollen dich, Kai!) sagte diese Person. Kai konnte sich denken warum sie ihn wollten. „My esche perezvonim.“ (Wir rufen wieder an.) sagte der unbekannte und legte auf. Kai starrte sein Handy an und war so richtig verzweifelt. Er ging in Richtung seines Zimmers und wandte sich dann kurz zu den anderen um. „Er hat nur von Natalia gesprochen, also ist Ginger ihre Komplizin. Du weist was ich dir gesagt habe, Ray.“ Mit diesen Worten verschwand Kai in sein Zimmer. Er musste einen klaren Kopf bekommen. Die anderen saßen im Wohnzimmer und grübelten nach was Kai am Telefon gesagt wurde und was sie machen konnten um Natalia und Ginger daraus zu holen. Denn nicht nur Ray wollte nicht glauben dass sie etwas damit zu tun hatte. Jedoch wussten sie nicht mal wo die beiden fest gehalten wurden. Natalia wurde wieder wach. Sie hatte sehr starke Kopfschmerzen und ihre Augen konnte sie kaum offen halten. Sie bewegte sich nicht und sah sich so gut es ging um. Jedoch konnte sie nichts erkennen da es in dem Raum zu dunkel war. Sie spürte dass sie auf etwas weichem lag, also nicht auf dem Fußboden, wie sie es schon befürchtet hatte. //Warum tut mir der Kopf so weh?// dachte sie sich. Dann fiel ihr wieder alles ein. Das sie von einem Betäubungspfeil getroffen wurde, dass sie in einem Labor ähnlichen Raum wieder auf wachte. Das ihr, ihr Handy ans Ohr gehalten wurde und sie kurz Kais Stimme gehört hatte. Nun fühlte sie sich einsam und verlassen. Langsam stieg Panik in ihr auf. Sie erinnerte sich auch an Ginger. So sagte sie leise: „Ginger?“ Doch es kam keine Antwort. Sie wollte sich umdrehen doch Fesseln an ihrem Oberkörper hielten sie davon ab. Die Kopfschmerzen schrieb sie dem Betäubungsmittel zu. Kai war am ausrasten. Jetzt waren schon Stunden vergangen und immer hatten sie noch nicht angerufen. Er konnte einfach nicht mehr hier rum sitzen und nichts tun. Er hatte keinen Anhaltspunkt wo sie Natalia hingebracht hatten. So konnte er sich nicht mal auf die Suche nach ihr machen. So zog er sich bequeme Sportkleidung an, schnappte sich sein Handy und ging in den Trainingsraum. Er stemmte Gewichte um sine Gedankengänge zu blockieren, jedoch funktionierte dies nicht so wie er es sich erhofft hatte. Ihm rann nur so der Schweiß runter, doch er machte weiter um seine Sinne zu betäuben. Die anderen saßen in der Zeit im Wohnzimmer. Kaley war total fertig mit den Nerven. Sie gab sich teilweise die Schuld an dem ganzen. Trey redete auf sie ein und versuchte sie zu beruhigen. Er ging dann mit ihr in sein Zimmer. Dort angekommen brach sie in Tränen aus. Trey nahm sie in den Arm und tröstete sie. Natalia wollte die Augen öffnen, jedoch wurde sie von gleißendem Licht geblendet. So ließ sie ihre Augen noch etwas geschlossen und blinzelte hin und wieder damit sie sich an das helle Licht gewöhnte. Als sie ihre Augen vollständig öffnen konnte, schaute sie sich erst mal um. Sie befand sich in einem kleinen Laborraum. Alles war in weiß gehalten und es roch nach Desinfektionsmittel. „Ich hasse diesen Geruch.“ Murmelte sie. „Das tut mir aber leid.“ Hörte sie eine bekannte Stimme. Sie wollte sich aufsetzen, um besser sehen zu können um wen es sich handelt, doch konnte sie dies nicht da sie an die Liege gekettet war. Da tauchte die Person auch schon neben ihr auf. „Na wenigstens bist du endlich wieder wach.“ Sagte die weibliche Stimme. „Wir dachten schon wir haben dir zu viel Betäubungsmittel verabreicht.“ Sprach sie belustigt weiter. Natalia schaute die Person, mit vor schreck geweitete Augen an. „Was soll das hier, Ginger? Bind mich los!“ sagte Natalia aufgebracht. Doch Ginger lachte und erwiderte: „Nein das werde ich nicht tun.“ Worauf Natalia antwortete: „Also gehörst du zu ihnen? Aber warum tust du das alles? Du wolltest doch aussteigen! Du hast uns doch alles über Biovolt gesagt.“ Ginger lachte wieder und erwiderte: „Ah du bist so gut gläubig. Natürlich wollte ich nicht aussteigen. Ich habe nur meinen Job getan. Darin bin ich nun mal gut.“ Natalia sah sie entsetzt an. Sie konnte es nicht fassen dass sie sich in einem Menschen so geirrt hatte. Ginger beugte sich zu ihr hinunter und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sprach: „Jetzt werden wir ja bald sehen was dein Kai alles für dich tun würde.“ Sie grinste hämisch. Natalia sah ihr in die Augen und erschrak fast. Gingers Augen stimmten mit ihren Worten nicht über ein. Sie spiegelten Reue und Angst. Doch so schnell konnte sie gar nicht schauen war ihr Blick leer. Ihre Augen waren einfach glanzlos und matt. Natalia wusste einfach nicht was sie tun sollte bzw. konnte. Sie war einfach nur verzweifelt. Sie wusste genau Kai würde alles für sie tun und genau das machte ihr, solche Angst. Sie wollte ihn nicht verlieren geschweige den das er etwas tat das er nachher bereuen würde. Ihr war es egal was mit ihr passierte sie wollte nur Kai in Sicherheit wissen. Ginger sah Natalia an und sagte: „Glaubst du wirklich das es für mich so einfach gewesen wäre auszusteigen? Mein Vater ist die Rechte Hand vom Boss…Sie hätte mich aufgespürt, mitgenommen oder getötet. Das wäre nie solange gut gegangen. Aber an so was habt ihr alle nicht gedacht was?!“ Sie lachte hämisch auf. „Warum tust du nur so was, Ginger?“ fragte Natalia sie. „Weil es mir so aufgetragen wurde.“ Erwiderte sie. „Und was ist mit Ray? Empfindest du den gar nichts für ihn?“ fragte Natalia weiter nach. Ginger musste auf lachen. Doch ihr lachen war nicht so fröhlich wie noch vor ein paar Tagen, sondern kalt und böse. „Ach du glaubst doch nicht wirklich das er mir etwas bedeutet hat, oder? Er war das mittel zum Zweck. Nicht mehr und nicht weniger.“ Sagte sie eindringlich. „Es geht dich zwar nichts an aber mein Herz gehört schon jemand anderem. Und wenn er und du nicht wärt dann wäre ich Kais Verlobte.“ Hauchte sie Natalia ins Ohr. Natalia entglitten ihre Gesichtszüge. Ihr Herz schmerzte ihr so sehr. Sie wusste dass Kai dies nie zulassen würde, aber dennoch trafen sie ihre Worte genauso wie Ginger es beabsichtigt hatte. „Alles andere wirst du schon noch erfahren.“ Sagte sie und richtete sich wieder auf. Plötzlich öffneten sich die Labortür und ein junger Mann, Anfang 20 kam in den Raum. „Ist sie wieder wach?“ fragte er Ginger. Diese nickte und erwiderte: „Ja ist sie.“ Und bei diesen Worten drehte sie sich zu dem Mann um. Er ging auf sie zu und küsste sie kurz. Ginger schien nicht abgeneigt zu sein. Nun hatte auch Natalia eine gute Sicht auf ihn und sie stellte mit erschrecken fest das dies der Mann von damals war. Der gleiche Mann der ihr diese Ohrfeige verpasst und sie gewürgt hatte. „Gut dann werden wir uns nun um deinen kleinen Freund kümmern.“ Sagte der Mann, an Natalia gewand und verließ mit Ginger den Raum. „Nein, lasst Kai in ruhe!“ schrie sie ihnen hinter her. Doch es war zu spät sie waren schon außer reichweite und selbst wenn würden sie sich um ihre Worte nicht scheren. Natalia war nun schon so mit den Nerven fertig, dass sie zusammen brach und ihr Tränen über die Wangen liefen. Kai war nun schon total ausgepowert. Er trainierte hier schon Stunden immer noch ohne jedes Lebenszeichen von Natalia. Er machte sich immer mehr sorgen. Dieser Schmerz zerriss ihm fast das Herz. Er fühlte sich so hilflos da er ihr in keiner weise helfen konnte. Er ging gerade aus dem Trainingsraum als sein Handy läutete. Schnell nahm er es in die Hand und hob ab. „Hallo?!“ sagte er. „Hallo Kai. Ich hoffe wir haben dich nicht zu lange warten lassen.“ Sagte die gleiche männliche Stimme wie beim letzten Mal. „Wo ist Natalia? Wie geht es ihr? Was wollt ihr?“ fragte Kai darauf los. Der Mann am anderen Ende der Leitung lachte. „Na was bist du den so aufgeregt Kai. Natalia ist bei uns in guten Händen. Noch geht es ihr gut. Und was wir wollen weißt du doch schon. Dich!“ erwiderte der unbekannte. „Ja aber warum? Und wozu entführt ihr Natalia?“ ins Handy faucht. „Natalia ist nur unsere Versicherung dass du tust was wir dir sagen. Solange du brav bist und das tust was wir verlangen passiert ihr nichts. Wir erwarten dich um 20:00 Uhr bei den alten Lagerhallen, du weißt wo das ist?“ erklärte der unbekannte. „Ja ich weiß wo das ist. Wenn ihr Natalia etwas tut mach ich gar nichts von dem was ihr von mir wollt.“ Sagte Kai. „Das ist uns durch aus bewusst, Kai. Okay dann um 20:00 Uhr bei den alten Lagerhallen. Ah und natürlich ohne Polizei. Wenn deine Kleinen Freunde unbedingt mit wollen, okay, aber garantieren kann ich dir nichts.“ Endete der Mann und legte auf. Kai sah auf sein Handy und auf die Uhrzeit. Es war gerade 17:05 Uhr. So hatte er noch knappe 3 Stunden Zeit. Er ging in die WG und sah die anderen dort sitzen. Mittlerweile waren wieder alle im Wohnzimmer versammelt. Sie sahen Kai erwartungsvoll an. „Sie haben sich gemeldet. Ich soll um 20:00 Uhr bei den alten Lagerhallen sein. Ohne Polizei.“ Erklärte er. Dass sie mit kommen konnten wollte er nicht sagen, da er vor hatte alleine zu gehen. Er wollte sie nicht unnötig in Gefahr bringen. Jedoch protestierte Kaley: „Ohne Polizei? Aber ganz alleine gehst du sicher nicht. Wir liefern dich sicher nicht auf einem Silbertablett und völlig auf dich allein gestellt aus.“ Und nun sah sie alle anderen an. Die anderen stimmten zu. Kai sah sie finster an und erwiderte: „Ihr kommt sicher nicht mit. Ich zieh euch da nicht mit hinein es ist gefährlich genug wenn ich alleine geh. Ich will nichts riskieren. Ich weiß doch noch nicht mal was genau sie von mir wollen.“ Ray widersprach: „Es geht nicht nur um deine Freundin, Kai. Ich komme mit. Ginger ist sicher keine Komplizin von denen. Ich werde sie da rausholen.“ Kai seufzte und antwortete: „Tu was du nicht lassen kannst. Ist mir egal, aber die anderen bleiben hier. Ich will einfach nichts riskieren. Es reicht doch schon das Natalia wegen mir in Gefahr ist.“ Seine Stimme wurde immer verzweifelter. "Hör auf über uns zu bestimmen. Aus meiner Sicht ist das meine freie Wahl, dass ich mitkommen möchte um Natalia zu helfen. Immerhin ist sie eine Freundin von mir", begann ich Kai aus meiner Sicht zu widersprechen und stand aufgewühlt von der Couch auf, "Ich kann verstehen, dass du uns nicht in Gefahr bringen willst, aber um ehrlich zu sein stecken wir nicht schon drinnen? Besonders Tala, Trey und Natalia haben dir doch bewiesen, dass du auf sie zählen kannst oder nicht? Dieses Leid damals haben sie ertragen weil du ihnen wichtig bist. Sie sind hergekommen um dir zur Seite zu stehen und auch um dich vor ihm zu beschützen. Willst du deine besten Freunde...einfach so abschieben...und...", beruhigte ich mich langsam und sah ihn traurig an, "und...glaubst du Natalia wäre glücklich wenn du dich ihretwegen als Tauschobjekt anbieten würdest? Es tut mir leid, Kai für mein aufgewühltes Verhalten. Nur ich verstehe Natalia in dieser Hinsicht. Wenn ich in Gefahr wäre und Trey würde alleine versuchen mich zu retten um die anderen nicht zu gefährden würde ich mir mehr die Schuld geben, wenn Trey etwas Schlimmeres passieren würde, als was mir wohlmöglich widerfahren ist. Natalia ist entführt worden und wenn du sie allein rettest, wenn sie ihre Freiheit nur wiedererlangt wenn du deine aufgibst. Dann zerbricht ihr Herz, weil sie dich liebt und sich die Schuld geben wird wenn sie dich verliert, weil sie nicht in der Lage war auf sich selber aufzupassen." Trey stand nur so neben Kaley und hörte zu. Er und Tala waren von ihren Worten sehr beeindruckt aber sie wussten auch wie Kai es meinte und konnten ihn verstehen. Kai sah Kaley nur ausdruckslos an. „Kaley, ich weiß ganz genau was meine Freunde für mich getan haben und wieder für ich tun würden. Aber ich will das nicht. Es ist nicht so das ich es nicht zu schätzen wüsste, aber ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass sie euch vielleicht gefangen nehmen und dann vielleicht foltern oder umbringen? Diese Leute sind zu allem fähig. Nur mir werden sie nicht viel tun, weil sie mich brauchen, aber euch brauchen sie nicht. Verstehst du was ich meine? Genauso wenig werden sie Natalia etwas tun, denn sonst helfe ich ihnen auch nicht mehr viel. Das wissen sie. Aber ich könnte nichts tun, nichts sagen um euch am leben zu halten wenn es hart auf hart kommt. Für sie seit ihr nur im weg. Willst du das den nicht verstehen? Ich würde es nicht ertragen euch so zu verlieren. Und das ist mein letztes Wort, Kaley!“ erklärte Kai ihr mit einem Ton der keine Widerworte zu ließ und ging ins Bad. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte er sich gegen diese und seufzt. //Versteht sie den nicht das sie damit nichts zu tun haben!? Tala, Trey und Natalia mussten schon mal wegen mir leiden. Ich lass nicht zu das jetzt alle meine Freunde leiden sollen.// dachte er verzweifelt. Er hoffte nur dass sie nicht auf dumme Gedanken kommen würden. Kai rutschte an der Tür entlang hinunter. Er blieb vorerst dort sitzen. Seine Beine zog er locker an, seine Arme stützte er darauf ab und seinen Kopf stützte er mit den Händen ab. Er schloss die Augen und seufzte. Nach diesem Gespräch setzte sich Kaley wieder aufs Sofa und versuchten sich zu beruhigen. Sie schlug dich Beine überkreuz und dachte nach. //Kai ist so stur...so ein sturer Bock. Allein ist er hilflos und selbst wenn sie Natalia gehen lassen würden, wären wir am Ende wieder hier nur mit dem Unterschied, dass Natalia ihn dann retten will. Ich kann echt nichts ausrichten. Egal wie sehr ich mich anstrenge am Ende hört doch eh keiner auf mich.// seufzend senkte sie enttäuscht den Blick. Trey legte einen Arm um sie und sprach leise: „Er meint es nur gut, Kaley.“ Kaley nickte nur leicht Gedanken verloren. Nach etwa zehn Minuten öffnete er leicht die Augen und stand langsam auf. Er entledigte sich seiner Kleidung und stieg unter die Dusche. Er ließ das kalte Wasser über seinen Körper laufen. So konnte er sich konzentrieren und seine Gedanken ordnen. Es schmerzte ihn immer mehr im Herzen wenn er an Natalia dachte. Er ging schon den Ablauf bei den alten Lagerhallen durch. Er wollte das alles gut durchdacht haben und sich nicht Hals über Kopf in eine Sache reinstürzen, wo er doch gar nicht genau wusste was ihn dort wirklich erwartete. Zirka eine Stunde später kam Kai endlich wieder aus dem Bad. Trey hatte schon einige male angeklopft doch Kai sagte immer nur er solle ihn in ruhe lassen. So klopfte er nicht mehr an jedoch blieb er vor der Tür stehen. Trey sah Kai an das er total fertig mit den Nerven war. „Hey alles okay bei dir?“ fragte Trey vorsichtig. Kai schüttelte den Kopf und antwortete: „Wie soll alles okay sein, wenn ich nicht weiß, was sie mit Natalia machen.“ Kai klang verzweifelt. „Tut mir leid. Zwei Stunden hast du noch. Was gedenkst du zu tun?“ Kai seufzte und ging in sein Zimmer. Er wusste das Trey ihm folgen würde und so tat dieser es auch. Kai setzte sich auf sein Bett und seufzte abermals. Trey setzte sich zu ihm und sah ihn erwartungsvoll an. „Ich werde dort hingehen und vorsichtig sein. Es wird sicher keine Falle sein wie Kaley meinte. Ich befürchte eher das sie nicht nur mich wollen.“ Antwortete Kai ihm nun nach dem schweigen. Trey sah ihn verwirrt an und fragte nach: „Was meinst du das sie nicht nur dich wollen?“ Kai sah ihn ernst an. „Du weißt doch was Ginger erzählt hat, dass er mich verloben will!?“ Trey nickte nur und wartete ab bis er weiter sprach. „Ich weiß ja nun dass ich mit Natalia zusammen bin und dass sie mir alles bedeutet. Jetzt ist ihm sicher klar dass er mich nie und nimmer mit einer anderen verheiraten kann. Er muss wohl auch wissen wie stur ich bin. Er könnte mich auch sicher mit nichts dazu bringen sie zu vergessen. Wahre liebe ist nicht so einfach auszulöschen, dass scheint er zu wissen. Also fürchte ich das Natalia entführt haben um an mich rann zu kommen, aber sie werden sie nicht frei lassen sondern sie werden uns beide dort behalten. Er muss sich schlau gemacht haben und nun wissen dass sie auch nicht aus so schlechtem Haus kommt. Sonst würde er es wohl anders versuchen. Er würde sie dann wohl eher aus dem wegräumen, also ist er auch von unserer liebe zu einander überzeugt.“ Endete Kai. Trey sah ihn anerkennend an und verstand nun was er so lang im Bad getan hatte. //Er hatte nachgedacht und das nicht nur gerade wenig.// dachte Trey bei sich. „Und wenn es so ist wie du dir das denkst…heißt das dass wir uns vielleicht sehr lange nicht sehen werden?“ Trey klang schon etwas traurig. Erneut seufzte Kai. „Ich weiß es nicht. Ich weiß ja noch nicht was genau er tun will damit er uns bei sich behält bzw. wie wir flüchten können oder der gleichen. Ich hoffe nur das es bald vorbei ist.“ Trey lächelte traurig, klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und stand auf. Bevor Trey, Kais Zimmer verließ wünschte er ihm noch viel Glück. Trey kam wieder zu den anderen ins Wohnzimmer und setzte sich zu den anderen. Er erzählte ihnen Kais Vermutung. Sie waren alle geschockt, denn auf so etwas war nun wirklich keiner gefasst. Was taten sie wenn Kai mit seiner Vermutung richtig lag? Sie wussten es nicht aber sie waren sich einig dass sie ihn dort nicht alleine hingehen ließen. „Wir können aber auch nicht alle mitgehen.“ Begann Trey mit seiner Erklärung. „Warum den nicht?“ fragte Kaley nach. „Weil wir zu viele sind.“ „Aber mit so vielen rechnen sie vielleicht nicht und sie können uns nicht überwältigen.“ Schlug Kaley vor da sie Angst hatte Trey würde mitgehen und würde sie hier alleine lassen. Trey schüttelte den Kopf und erwiderte: „Das ist völlig egal sie werden mit allem rechnen.“ Kaley wusste nicht was sie noch sagen sollte. Tyson und Max hörten nur zu und warteten auf das weiter Geschehen. „Und was schlägst du vor wer mit ihm mit geht?“ meldete sich nun auch Tala zu Wort. „Eigentlich dachte ich mir dass wir zwei und Ray mit ihm gehen und Tyson und Max hier bei Kaley bleiben. Antwortete er und sah dabei aber Kaleys blicke. „Aber ich werde auch hier bleiben. Kai wird mir sich sagen dass ich hier bei Kaley bleiben sollte. Was Ray tut ist ihm momentan so egal weil er ja denkt das Ginger uns verraten hat, was ich verstehen kann, und bei dir Tala kann er nichts dagegen sagen, weil er weiß das er sich auf dich verlassen kann wenn es hart auf hart kommt und das du schon einiges einstecken kannst.“ Erläuterte Trey und lächelte zum Schluss leicht. Kaley hielt sich aus diesem Gespräch heraus und hörte aufmerksam zu. //Einerseits ist es gefährlich und ich möchte nicht das ihm was passiert aber.....er ist wie Tala ein sehr enger Freund von Kai und Natalia...er will nur meinetwegen bleiben aber innerlich bin ich mir sicher möchte er Kai genauso wie Tala zur Seite stehen…aber ich kann ihn nicht gehen lassen…etwas egoistisch ich weiß…ob Natalia auch so handeln würde?// dachte sich Kaley. So nahm Trey, Kaley bei der Hand und ging mit ihr in sein Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)