Painfull Love von Mitsuki_Insanity (l'amore disperato) ================================================================================ Kapitel 7: Chaos im Ausland (Ausflüge und ihre Folgen) ------------------------------------------------------ Kapitel 7: Chaos im Ausland (Ausflüge und ihre Folgen) Nach dem Abenteuer im Onsen saßen die Beteiligten im Flugzeug. Doch sie waren nicht die einzigen Passagiere: Fast die ganze Akademie flog mit, inklusive den Lehrern. Die alljährliche Reise stand wieder einmal vor der Tür, die die Akademie jedes Jahr veranstaltete. Wie im Jahre zuvor hatten sich Napoleon und Chronos in die Haare bekommen. Wieder konnten sie sich nicht zwischen Italien und Frankreich entscheiden bis Sameshima dazwischen ging und somit entschied, dass sie die Hälfte der Reise in Italien verbringen würden und die andere Hälftet in Napoleons Heimatland. Sie waren alle nun auf den Weg nach Venedig, einer alten Stadt in Norditalien, die durch ihre Kanäle und ihre Gondeln sehr beliebt war. Fast die ganze Clique von Judai war gespannt auf diese Stadt und so vertrieben sie sich ihre Zeit im Flugzeug mit Spekulationen, wie sie sich Italien überhaupt vorstellten. Shichi wusste schon längst wie Venedig aussah, da sie früher mit ihren Eltern oft in Italien gewesen war. Sie hätte sich auch wieder darauf gefreut wäre da nicht Mitsuki, die gedankenverloren auf ihren Platz saß. Sie starrte nur wie gebannt aus ihrem Fenster und sagte kein Wort, auch wenn ihr bester Freund neben ihr saß. Was alle jedoch nicht wussten war, dass der Grund für Mitsukis Sorgen sich auch irgendwo im Flugzeug versteckt hatte. Ryo wusste selbst nicht warum er mitflog. Es wäre doch so schön gewesen, alleine auf der Akademie-Insel zu sein, wo ihn niemand mehr stören konnte. Doch irgendwas sagte ihm er solle mit. War der Grund vielleicht Mitsuki? Doch bei diesem Gedanke zog sich sein Herz krampfhaft zusammen. Nein das konnte nicht sein! Ihm war Mitsuki doch egal! Er musste aus einem anderen Grund mitgekommen sein. Ja so musste es sein, dachte sich der Dunkeltürkishaarige. Das war die einzige, seiner Meinung nach, plausible Erklärung die er hatte. Jedoch blieb ihm nicht mehr viel Zeit zum Nachdenken. Sie waren angekommen und das Flugzeug setzte zum Landen an. Er musste abwarten bis alle weg waren, damit ihn auch niemand sah. Währenddessen stiegen die Studenten aus und hatten erst einmal einen langen Marsch vor sich. Als sie diese Wanderschaft überlebt hatten, fanden sie sich in einer alten wunderschönen Stadt wieder. Statt Straßen gab es dort Kanäle in denen Gondeln fuhren. Dies war wohl der Beweis, dass sie in Venedig waren. Nachdem Sameshima erklärt hatte ,dass sie für heute tun konnten was sie wollten, trennten sich ihre Wege. Judai und Johan trennten sich als Erstes von ihrer Clique. Der Braunhaarige zog seinen Freund einfach mit und man konnte vom weiten noch "Carneloni, Spaghetti, Eis ich komme!", hören. Sho und Kenzan versuchten ihnen nachzurennen und auch Judais Verehrerinnen Asuka und Rei versuchten ihr Glück. Reiko und Jun wollten in dieser Stadt alleine sein, weshalb sie sich auch von den anderen abkapselten. Und auch Machiko ging etwas zaghaft ihres Weges, mit der Ausrede sie habe Bekannte in Venedig. Jedoch wussten alle ganz genau ,dass sie auf der Suche nach Edo war. Nun blieben nur noch Mitsuki, Fubuki, Shichi und das Paar Kylie und Jim übrig. Sie spazierten durch die Stadt und erzählten sich unterwegs, dass Italiener sehr temperamentvoll seien und angeblich nur ans essen dachten und ihre Mütter mehr liebten als ihre Freundinnen. Sie mussten auch feststellen dass Shichi genauso verfressen wie Judai war da sie an jedem Eisstand inne hielten, bis es Kylie auf die Nerven ging. Die Australierin warf ihr bei jedem Eisstand böse Blicke, die wie brennende Pfeile waren zu und warnte sie mit einem "Wehe du gehst dahin!". Nach etwa einer halben Stunde, als sie immer tiefer in die Stadt gingen kam Fubuki eine Idee, da gerade ein Gondelfahrer vorbeifuhr. "Da wir ja schon hier sind könnten wir ja auch mit den Gondeln fahren! Na was haltet ihr davon?", kam es von ihm übermotiviert. "Red doch keinen Stuss, diese Fahrt ist doch viel zu Teuer!", fuhr ihn Kylie an. Plötzlich umspielten Fubukis Lippen ein wissendes Grinsen. "WAS LACHST DU SO BLÖD?!", schrie ihn die Australierin an. Fubuki versteckte sich kurz hinter Mitsuki bis sein Kopf hinter der Rothaarigen wieder herausragte. "Naja Liebespaare fahren doch gerne allein in Gondeln und naja.. ihr zwei seid doch ein-" "WHAT?", unterbrach ihn Jim entsetzt. Er und Kylie in einer Gondel? Das hätte er sich nie erträumen lassen! Doch Kylie verstand sein "What", falsch und blickte ihn böse an. "Heißt das etwa du willst nicht?" "D-Doch natürlich Ky! I-Ich wollte das schon die ganze Zeit über.", antwortete er ihr panisch. "Gut das freut mich!", sagte Kylie nun schon etwas besser gelaunt und zog ihn in eine der Gondeln. Fubuki entfernte sich nun wieder von Mitsuki und war froh dass er noch lebte. "Na wollen wir drei Süßen mal?", kam es von ihm grinsend und er blickte Shichi und Mitsuki abwechselnd an. Mitsuki musste zuerst darüber nachdenken was er überhaupt gesagt hatte, da sie so in ihren Gedanken vertieft war. Und Shichi sah Fubuki bloß verdutzt an. Nun hakte er sich bei beiden Mädchen ein und zog sie zu einer Gondel mit der Aussage: "Nicht so schüchtern." Als sie in der Gondel saßen klammerte sich die Kupferhaarige aus versehen bei Fubuki ein und zitterte am ganzen Leib. Die Engländerin konnte nämlich nicht schwimmen! Außerdem wackelte die Gondel und ihr wurde fast übel. Als sie bemerkte bei wen sie sich eingeklammert hatte, entfernte sie sich von ihm und wurde rot. Nachdem Fubuki ihr Gesicht gesehen hatte fing er an zu lachen. Jedoch verschwand sein Gelächter bald darauf als er Mitsuki anschaute, die ein Gesicht wie 10 Jahre Regenwetter machte. Mitsuki konnte die Szene am Leuchtturm einfach nicht vergessen. Nicht einmal in Venedig. Außerdem hatte sie im Flugzeug ständig "Nothing to lose", von Billy Talent gehört und verstand das Lied wie kein anderer. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen als Fubuki seinen Arm um sie legte und "O Solo Mio" sang. Dies war wieder einer seiner Versuche gewesen, Mitsuki abzulenken. Dabei musste Shichi sich die Ohren zuhalten da er sehr laut sang. Auch der Gondelfahrer hatte dies vor, jedoch fuhr er gerade und hatte keine Chance dazu. Mitsuki, sah den Braunhaarigen jedoch nur geschockt an, da sie dadurch gerade aus ihrer Gedankenwelt gerissen wurde. Als er seinen Gesang beendete musste er zu seinem Leidwesen feststellen, dass sich nach einigen Minuten in Mitsukis Augen wieder diese Leere gebildet hatte. Der Obelisk-Blue Student hielt das nicht mehr aus und sah sie ernst an. "So kann es nicht weitergehen Mitsuki. Ich weiß es klingt hart aber versuch doch wenigstens mal nicht an ihn zu denken. Vielleicht kannst du dann ja auch wieder etwas essen. Schau dich doch mal an! Du bist abgemagert. Und dein Kreislauf spielt auch ständig verrückt! Bitte! Ich Bitte dich! Lass dir von uns helfen! Du musst ja nicht gleich lachen oder so aber Versuchs wenigstens…", sprudelte es aus dem Braunhaarigen heraus und seine Stimme klang flehend. Shichi blickte ihn nur traurig an. In Mitsukis Kopf wirbelten viele Antworten herum. Am liebsten hätte sie gesagt dass alles okay war. Er wusste doch selbst wie oft sie vergeblich versucht hatte ihn zu vergessen. Doch Ryos abweisende Worte hatten sich in ihren Kopf gebrannt. Die Rothaarige versuchte dem besorgten Fubuki eine Antwort zu geben, jedoch konnte sie ihre Lippen nicht mehr bewegen. Sie versuchte es krampfhaft aber es half alles nichts! Je wurde ihr Gespräch von einem anderen "Liebespärchen" in einer anderen Gondel unterbrochen. Mei-Rin hatte sich bei Amon eingeklammert und lies ihn nicht mehr los. Amon versuchte wie verrückt sich von ihr loszureisen, doch leider war die Rosahaarige stärker. "Amon-Schatzi ist das nicht Romantisch? Wir zwei alleine in einer Gondel! Ist das nicht ein Traum?" "Ja ein Alptraum!, fuhr sie Amon fast hysterisch und mit den Nerven am Ende an und versuchte weiterhin sein Glück von ihr loszukommen. Nun lies Mei-Rin ihn los und fing an zu heulen "WARUM KANNST DU NIE ROMANTISCH SEIN? SIEH ES EIN DAS DU MICH LIEBST! TU ES! TU ES! TU ES!". Als sie ihren Satz beendet hatte hörte sie ein lautes platschendes Geräusch. Amon war von der Gondel ins Wasser gesprungen. "DU ENTKOMMST MIR NICHT!", schrie die Chinesin und sprang ihm nach. Der Rothaarige schwamm genau in die Richtung von Mitsukis Gondel. Seine Hände klammerten sich an den Rand des Bootes. "Bitte helft mir doch!", flehte er die Studenten an jedoch kam seine Bitte zu Spät: Mei-Rin zog seinen Körper nach unten und somit auch die Gondel. Die Gondel kippte nun um und die Passagiere fielen ins Wasser. "IHR IDIOTEN! SCHAUT MAL WAS IHR ANGERICHTET HABT!", fuhr sie Mitsuki an. Trotz dieser Situation war Fubuki glücklich, dass Mitsuki seit langem wieder eine Emotion zeigte. Aber er hätte nie erwartet dass es eine so temperamentvolle sein würde. Mitsuki wunderte sich selbst, das sie wieder reden konnte. Jedoch dachte sie nur kurz darüber nach, da sie Fubuki dabei half, den Nichtschwimmer Shichi aus dem Wasser zu ziehen. Nach einigen Streitereien mit der Chinesin machten sich die Drei auf dem Weg zum Abendessen. Fubuki glaubte ,dass es Mitsuki nun ein wenig besser ging da sie auf dem Nachhauseweg die ganze Zeit über Mei-Rin gelästert hatte. Wie er sich doch irrte. Sie hatte ihr Abendessen einfach so stehen lassen und war in ihr Zimmer gegangen. In ihren Zimmer angekommen, zog sie sich ihre Duellhandschuhe aus und sah sich die Verletzungen an. Das alles hatte sie sich nur wegen Ryo zugefügt. Doch das wäre ihm sowieso egal gewesen. Nun schimmerten wieder Tränen in ihren Augen bis sie jemanden an der Türe klopfen hörte. Sie zog ihre Duellhandschuhe abrupt wieder an und wischte sich ihre Tränen ab. Als sie die Türe öffnete stand Mei-Rin vor ihr, die sie sofort anmeckerte. "WARUM HAST DU AMON ALS IDIOT BESCHIMPFT? DU HAST UNS ALLES VERSAUT!", rief die Rosahaarige sauer. Was konnte sie denn dafür, dass Mei-Rin so eine Nervensäge war? Mitsuki verdrehte genervt die Augen und schlug die Tür einfach wieder zu. Das war wohl ein Zeichen dass sie schlafen gehen sollte. Vielleicht sollte sie sich morgen in Paris etwas ablenken? Doch sie bezweifelte das es klappen würde. Trotz alledem fiel sie in ihr Bett und schlief ein. Und träumte wie jede Nacht von Ryo. Der Flug am nächsten Tag verlief relativ schnell und sie mussten auch nicht mehr so weit zum Hotel wandern. Als sie dort ankamen waren alle hungrig und wollten erstmal Frühstücken. Am Buffet konnte man sich nehmen was man wollte, nur waren die Preise hoch. Judai packte natürlich jede Menge Brötchen auf sein Tablett und ging danach zur Kasse. Der Osiris-Red Student konnte kein Französisch außer einem Satz vielleicht, den er aus einem Lied kannte. Doch er wollte Johan irgendwie beeindrucken, deshalb versuchte er seine Kenntnisse mal bei der Frau an der Kasse zu testen. "Voulez vu cochier avec moi?", sagte der Student fröhlich. Er wusste selbst nicht was es hieß, aber es würde schon klappen, dachte er sich zumindest. Denn die Frau an der Kasse sah ihn völlig geschockt an, genau wie sein Freund Johan. "Hab ich etwa was falsches gesagt?", fragte Judai seinen Freund Johan unschuldig. Johan zog ihn sofort von der Kasse weg, mit knallrotem Gesicht. "Weißt du überhaupt was das heißt?" Judai schüttelte den Kopf und sah Johan fragend an. Johan räusperte sich kurz und flüsterte ihm die Übersetzung des Satzes ins Ohr. Nun wurde auch Judai rot und brachte ein lautes "WAAAS?", hervor. Mitsuki, die das alles mitbekam, ging nun zur Kasse und sprach mit einem Mal fließend Französisch mit der Dame. Die Dame begann nun lauthals zu lachen. "Aurevoir!" sagte die Rothaarige zum Abschied und lächelte die Jungs an. Judai und Johan sahen sie geschockt an. "Wer bist du? Und was hast du mit Mitsuki gemacht?", fragte Judai die Obelisk-Blue Studentin. Mitsuki fing nun leicht zu lachen an, was in letzter Zeit ein eher seltener Anblick war. "Ich habe früher sehr viel Französisch gelernt. Und das nächste mal erkundigst du dich bevor du auch nur einen Satz anwendest ja? Oder willst du das nächste mal mit einer Thailänderin oder was auch immer ins Bett gehen?" Judai kratzte sich verlegen am Hinterkopf, was er immer tat wenn ihm etwas unangenehm war und lachte nur peinlich berührt. Mitsukis lächeln verging aber wieder, als sie sich an die Zeit zurück erinnerte, wo ihre Mutter sie immer dazu gezwungen hatte Sprachen zu lernen. Auch Englisch, Italienisch, Spanisch, Latein und Chinesisch wurde ihr eingetrichtert. Der Privatunterricht war furchtbar gewesen. Sie hatte oft Stundenlang Seiten voller Vokabeln lernen müssen. Aber es hatte sich doch ausgezahlt, wie sie nun feststellte. Nun setzten sie sich zu den anderen, nur hatte sich Mitsuki kein Tablett geholt, da sie genau wusste, dass jedes Nahrungsmittel was sie in sich hinunter schlang, wieder im Klo landen würde. Ganz anders als Shichi, deren Tablett fast genauso voll war, wie das von Judai. Bei dem Anblick verging den anderen fast der Appetit. Wo sie das alles nur hin aßen? Diese Frage war und blieb wohl für immer ein Rätsel. Nach dem Frühstück machten sich dieselben Gruppen wie in Venedig auf dem Weg um die Stadt zu erkunden. Doch für die meisten gab es nur ein Ziel: Den Eifelturm. Außer Misawa, der gleich zum Louvre ging. Paris erwies sich als eine wunderschöne Stadt, jede Gasse erschien so herrlich. Mitsuki, Fubuki und Shichi waren ganz oben auf dem Eifelturm und sahen von dort aus die ganze Stadt an. Paris schien Mitsukis Laune zu verbessern, da sie in alle Boutiquen ging und sich die teuersten Kleider und Schuhe kaufte, sodass Fubuki und Shichi als Packesel herhalten mussten. Trotz alledem waren die beiden froh darüber, dass es Mitsuki nun wieder besser ging. Nachdem sie in einem Café etwas französisches Gebäck aßen(Shichi zumindest), und etwas tranken war es schon fast Abend. Wie schnell doch die Zeit verging. Alle drei waren von dieser Tour erschöpft und wollten nur noch ins Hotel zurück. Jedoch entdeckte Mitsuki etwas, was ihre Laune wieder senken würde: Sie hatte Ryo vorbeigehen sehen... Das konnte einfach keine Einbildung sein! Wie gebannt, lief sie ihm nach und ließ ihre Freunde zurück. "Hey wo läufst du denn hin?", rief Fubuki seiner besten Freundin nach. Mitsuki blickte nur kurz nach hinten während sie lief. "Ich muss noch was kaufen! Ich glaub ich kauf mir doch noch dieses rote Kleid von Versage! Geht einfach zurück ins Hotel ich komme nach!", log sie. Sie wollte ihnen einfach keine Sorgen mehr bereiten. Nein nicht wegen ihr! Und so lief sie durch Paris um ihren Schwarm zu suchen. Fubuki sah ihr nur etwas verdutzt nach danach wandte er sich wieder zu Shichi. "Ich hoffe sie hat nicht etwas anderes vor, als einzukaufen." Er hatte ein etwas mulmiges Gefühl in der Bauchgegend, so als würde er wissen, dass was schlimmes passieren würde. Aber er konnte ihr doch auch nicht immer nachrennen. Außerdem hatte sie gelächelt. Er wusste einfach nicht ob er ihr folgen sollte oder nicht. Shichi riss ihn aus seinen Gedanken. "Ich denke es wird schon gut gehen. Es wäre doch kindisch wenn wir ihr immer nachlaufen auch wenn ich mich dabei etwas komisch fühle. Irgendwie mach ich mir auch Sorgen um sie…" Fubuki betrachtete sie für eine lange Zeit etwas nachdenklich. Sie hatte wohl Recht. Mitsuki würde es bestimmt nicht gefallen wenn man sie immer verfolgte. So ging es ihm auch mit Asuka. Er hatte sich ständig um sie Sorgen gemacht und folgte ihr überall hin bis es seiner Schwester zuviel wurde und sie ihm sagte dass sie schon groß sei und auf sich selbst aufpassen könne. Nun lächelte er Shichi an und nahm ihre Hand. "Ach, wir sollten uns einfach einen schönen Abend machen!" Der Ältere zog das Mädchen mit und diese fand das etwas peinlich. Sie wollte sich von seiner Hand losreisen, aber wie immer war er stärker. Doch sie fand es auch irgendwie angenehm von ihm durch die Straßen von Paris gezogen zu werden. Es war schon Dunkel und das einzige was die vollen Straßen von Paris beleuchtete waren die Lichter die aus den vielen Läden und Häusern ragten und die Straßenlaternen. Am schönsten jedoch fand sie Denjenigen, der sie durch diese Straßen zog. Aber bei diesem Gedanken schüttelte sie den Kopf und sagte sich, dass es Stuss sei was sie sich da dachte. Nun blieb der Braunhaarige stehen und sie fanden sich an einem etwas abgelegenen Ort wieder. Es war dort schon etwas dunkler, so das man die Sterne beobachten konnte. Es war eine schöne Parkanlage mit vielen Bänken. Sie spazierten durch den Park dabei war Fubukis Hand noch immer fest um Shichis geschlossen. "Na warum so still? Red doch mal mit mir.", forderte er die Engländerin auf. "Was soll ich denn sagen? Mir fällt im Moment nichts ein außer dass das Baguette grauenhaft schmeckte." Fubuki musste kurz lachen, danach blieb er stehen und sein Gesicht wanderte näher an ihrem. "…Oder du hast eine Denkblockade, weil du mich die ganze Zeit halbnackt im Onsen siehst?", fragte er grinsend "Haha sehr witzig.", antwortete Shichi ihm sarkastisch, jedoch färbten sich ihre Wangen bei dem Gedanken an das Onsen-Abenteuer wieder rot. Fubuki lachte nun wieder etwas und ging weiter. "Weißt du eigentlich das du mich an Ryo erinnerst? Du Versteckt deine Gefühle ständig vor uns. Ich glaub aber noch immer nicht dass du so extrem ruhig bist. Du hast nur Angst enttäuscht zu werden, nicht wahr?" Shichi blickte bei den Worten zu Boden und sie wollte etwas sagen. Aber wie bei Mitsuki in Venedig konnten sich ihre Lippen nicht bewegen. "Schau mal nicht so traurig. Das steht dir nicht. Ich find dich viel süßer wenn du lächelst." Shichis Kopf wurde nun etwas heiß. Sie glaubte ihm das nicht so ganz, da sie dachte, es sei nur einer seiner Bagger-Sprüche die er bei Mädchen immer anwendete. Das wusste man ja bei Fubuki nie so genau. Jedoch fand sie das sehr süß. "D-Danke." Ihre Lippen konnten sich nun wieder bewegen und sie stand etwas verlegen neben ihm. Shichi fröstelte nun etwas da ihr langsam kalt wurde. Sie war ziemlich empfindlich gegenüber Kälte. Dafür war ihr im Sommer nie heiß. Der Obelisk-Blue Student merkte das sofort und legte seine Arme um sie. Shichi hatte nun ein komisches Gefühl in der Magengegend. Hatte sie etwa zu viel gegessen? Aber dieses Gefühl unterschied sich von dem Völle-Gefühl. Es war ein sehr angenehmes Gefühl. Und sein Körper war so warm. Seine Körperwärme streichelte regelrecht ihre Haut. "Ich kenn dich zwar noch nicht so lang und weiß auch nichts über dich aber ich hab dich irgendwie gern. Ich glaub ich hab eine Schwäche gegenüber geheimnisvollen Menschen, sonst wäre ich ja nie mit Ryo befreundet gewesen." Er musste dabei kurz lächeln bis er wieder fortfuhr "Gib wenigstens Mitsuki und mir eine Chance dich besser kennen zulernen. Du bist wirklich nicht so abweisend. Ich hab ein Gespür für so was." Nun löste er sich von ihr, sodass Shichi nun noch kälter wurde. Der Braunhaarige lächelte sie wieder an. "Irgendwann wirst du so viel mit mir reden wie du isst.", grinste Fubuki frech. Shichi musste kurz lachen aber sie konnte das nun nicht so richtig, da sie über seine Worte nachdachte. Sie hatte sich zwar Mitsuki anvertraut, dennoch war sie immer noch etwas verschlossen. Vielleicht sollte sie es wirklich versuchen. Was hatte sie schon groß zu verlieren. Nur war sie sich bewusst das es seine Zeit brauchte. Sie seufze kurz um ihre Schüchternheit zu bezwingen. Nun war sie diejenige die ihn bei der Hand hielt und lächelte ihn an. Er hatte sie einfach glücklich gemacht auch wenn es nur Worte waren. Auch Fubuki merkte das ihr Lächeln echt war und fand es ziemlich süß. "Na gehen wir jetzt? Was willst du noch so in Paris machen? Wir reisen ja morgen wieder ab.", sagte Shichi. Sie seufzte wieder kurz. "Karaoke Bar stimmts?" "Ja aber vorher...", grinste Fubuki verführerisch und sein Gesicht wanderte zu ihrem Ohr und er flüsterte: "Voulez vu cochier avec moi?" Shichi schrie fast auf und wollte wegrennen. Sie wirbelte mit ihrem Handy herum. "Ich ruf die Polizei an und zeig dich an wegen schlechter Witze!", rief sie. Fubuki merkte das sie lächelte. Sie nahm es wirklich als Scherz auf. "Vielleicht hab ich das ja auch ernst gemeint...", grinste er und zwinkerte ihr zu. Shichi sah ihn nun empört an und wollte sich das gar nicht mal vorstellen, nein das konnte sie einfach nicht. Sie war wie versteinert, mit ihrem Handy in ihrer Hand und Fubuki ging auf sie zu. "Hab dich!", lächelte er und legte dabei seine Hände auf ihre Schulter. "Vielleicht sollten wir wieder zurück ins Hotel gehen, na?" Sie lächelte wieder und nickte. Die zwei gingen nun zurück zum Hotel und unterwegs erzählten sie sich einige lustige Dinge. Und Shichi hatte für einen Moment vergessen dass sie überhaupt Probleme hatte. Fubuki war für sie wie ein Wind der ihre Sorgen einfach wegwehte. Doch trotz allem fragten sie sich wo Mitsuki bloß steckte. Mitsuki saß währenddessen auf einer verlassenen Parkbank. Das einzige was diese Bank beleuchtete war eine Straßenlaterne. Es war einsam hier. Genauso einsam wie sie. Jedoch änderte sich dies abrupt, da ein großer, blonder Mann vor ihr stand, er war so etwa um die 20. "Bonjour Schönes. Na warum so alleine?" Er setzte sich nun neben Mitsuki und sah sie verführerisch an. "Willst du mit mir nicht etwas spazieren gehen?" "Nein Kein Interesse!", antwortete die Rothaarige ihm genervt. Jedoch lies sich dieser Kerl durch ein einfaches Nein nicht von seinem Vorhaben abbringen und rutschte etwas näher zu ihr. Er flüsterte in ihr Ohr: "Ich lass dir aber leider keine andere Wahl Schätzchen." Nach diesen Worten packte er sie am Arm und wollte sie küssen. Mitsuki schrie um Hilfe, doch an diesem Gott verlassenen Ort konnte sie niemand hören. Und dies nutzte der Franzose aus. Er war zu stark und blockte Mitsukis Attacken einfach so ab. Als er ihre Hände fest an die Parkbank drückte und sie nun küssen wollte, packte ihn eine Hand von hinten und hob ihn auf. Dieser Jemand warf ihn nun gegen eine Wand und sah ihn eiskalt an. Und diese Person war niemand anderes als Marufuji Ryo! Mitsuki sah ihn aus großen Augen an und war so erleichtert dass er hier war. "Ryo pass auf der Typ ist nicht ohne! Der ist ganz schön stark" "Stark? Der? Das ist ein Weichei. Ich tret ihm in seinen französischen Hintern.", antwortete Ryo kühl. (sry musste jetzt sein xD) Der Dunkeltürkishaarige nahm den jungen Franzosen am Kragen und drückte ihn an die Wand "Wenn du sie noch einmal anrührst dann bist du ein Toter Mann!!" Somit lies er ihn fallen und der Blonde Franzose nahm seine Beine in die Hand und rannte so schnell es ging weg. "R-Ryo… D-Danke!", rief Mitsuki. "Was machst du nur hier… das ist kein guter Ort für ein Mädchen um alleine rumzulaufen…", meinte Ryo kalt, doch mit leichter Besorgnis in der Stimme. "Ich habe dich gesucht…", murmelte Mitsuki verlegen. Ihr standen schon wieder Tränen in den Augen und sie umarmte ihren Retter erleichtert. Er fühlte sich bei ihrer Umarmung sehr wohl. Am liebsten hätte er sie niemals losgelassen. Jedoch verhinderte sein Herz das und zog sich wie immer in solchen Situationen schmerzhaft zusammen. Seine Hand wanderte wieder an seine Brust und sein Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Mitsuki sah ihn geschockt an und wollte ihm helfen. Als sie ihn jedoch berühren wollte schob er mit seiner Hand ihre beiseite. "L-Lass mich gefälligst endlich in Ruhe! Vergiss mich endlich!", fuhr er sie an. Seine Schmerzen zwangen ihn regelrecht dazu dies zu sagen. Mitsuki liefen nun noch mehr Tränen vom Gesicht hinab. Sie guckte nun zum Boden. "Du willst das ich dich alleine lasse? Vielleicht ist das das Beste… Ich verschlechtere den zustand deines Herzens ja sowieso nur…! Leb wohl…", flüsterte sie und in ihrem Gesicht stand unendliche Trauer geschrieben. Nun rannte sie weg, auch wenn sie nicht wusste wohin. Ryo wollte ihr nachlaufen, sie trösten, doch sein Herz, was seine Gefühlsblockade war, verhinderte dies. Ihn verletzte es so sehr das Mitsuki so traurig war. Dieser Schmerz war viel stärker als der seines Herzens. Mitsuki fand sich vor dem Hotel wieder und stand gedankenverloren da. Sie hatte alles verloren. Sie durfte nicht in seiner Nähe sein. Sie durfte nicht mit ihm glücklich werden. Erschöpft und in Tränen versunken ging sie in ihr Zimmer, nahm ihr Teppichmesser und ritze sich über ihre Linke Hand. Sie hatte so heftig geritzt dass sie leise aufschrie. Nebenbei hörte sie Surrender im Radio und sag leise mit: "I think I found a flower in a field of weed, I think I found a flower in a field of weed. Searching up till my hands bleed, this flower don’t belong to me, why can’t she belong to me?" Dieses Lied passte perfekt zu ihrer Situation. Nur ging es in ihrer Situation um einen Mann. Nun fuhr sie mit ihrem Messer nochmals über ihre Hand. Ihre Hände sollten bluten. Nur Blut konnte ihre Trauer lindern. Am nächsten morgen flogen sie mit dem Flugzeug wieder zur Duellakademie. Mitsuki war das jedoch egal. Es war führ sie an jedem Ort schwarz. So schwarz wie ihre Trauer… To be Continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)