The Place where I belong von abgemeldet ([Sasu X Saku]) ================================================================================ Kapitel 2: Should I stay or should I go? ---------------------------------------- Sakura konnte es nicht glauben. Warum war er wieder hier? Warum ausgerechnet jetzt? Warum tat er ihr das nur an? Sie wusste nicht, wie lange sie jetzt nun schon so auf dem Boden saß wie ein Häufchen Elend, aber das interessierte sie gerade herzlich wenig. Sie wusste genau, dass sie angestarrt wurde. Niemand half ihr, oder besser: Niemand konnte ihr helfen. Selbst Tsunade nicht, obwohl sie mittlerweile fast so etwas wie eine Mutter für sie war, seit ihre Eltern bei einer Mission umkamen. Mit leeren Augen blickte sie auf den Boden vor sich. Warum machte sie eigentlich so ein Drama daraus? Sie wusste doch ganz genau, dass Sasuke es niemals wagen würde einen einzigen Schritt durch Konohas Tore zu machen. Er würde wohl kaum sein Leben für einen Neuanfang in seiner alten Heimat geben. Aber was war, wenn doch? Sie wusste es nicht. Im Moment wusste sie rein gar nichts. Langsam fing sie sich wieder. Sie hob den Kopf, als sie Geräusche vernahm. Tsunade war aufgestanden und kam auf sie zu. Kurz vor ihr stoppte die Hokage und kniete sich hin. Mit ihren haselnussbraunen Augen schaute sie tief in die smaragdgrünen Sakuras und versuchte die Gefühle zu verstehen, die sich darin sammelten. Verwirrt über den Ausdruck in Tsunades Gesicht versteifte sich Sakura. Was hatte sie denn jetzt vor? Konnte sie am Ende noch Gedanken lesen? Naja, so wie sie sich gerade benahm konnte man sie sowieso wie ein offenes Buch lesen, auch ohne großartige Fähigkeiten zu besitzen. Es dauerte einige Zeit bis etwas passierte. Lange Zeit geschah nichts. Keiner der beiden regte sich. Doch dann rückte Tsunade ein Stück näher zu Sakura und verharrte dort. Sakura ahnte was kommen würde, ließ es aber dennoch zu. Sie hasste es Gefühle zeigen zu müssen, besonders wenn es dann letzten Endes in Tränen endete, aber es ging nun einmal nicht anders, nicht bei so einer Reaktion der Godaime. Von der einen auf die andere Sekunde lag die Rosahaarige in Tsunades Armen und weinte bitterlich. Sie ließ alles raus, was sich in den Jahren in ihr angestaut hatte. So viel Schmerz, den sie einfach nicht verdauen konnte. Psychische Qual, die sie immer versucht hatte zu verstecken. Nichts ging mehr. Jetzt konnte sie einfach los- und ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Einige Minuten vergingen, in denen Sakura weinte. Doch irgendwann reichte es dann aber auch. Selbst Tsunade, die, wenn es um Sakura ging, einiges ertragen konnte, hatte nun genug. Behutsam drückte sie ihre Schülerin von sich und schaute sie an. „Es reicht Sakura. Ich weiß was du fühlst, aber du kannst jetzt nicht in Depressionen verfallen, nur weil dieser Uchiha gesehen wurde. Das geht einfach nicht, okay? Dafür bist du mir zu wichtig“, sie seufzte. „Wenn du willst, halten wir dich weiter auf dem Laufenden, aber ich denke es wäre besser, wenn du ihn einfach wieder vergisst und wir uns alleine um ihn kümmern. Dann würdest du nichts mehr von der Sache mitbekommen.“ Sakura dachte nach. Stunden, wie es ihr vorkam. Tsunade verlor langsam aber sicher die Geduld. Warum war dieses Mädchen manchmal nur so anstrengend? Sie war 17 und dürfte ihre Gefühle doch endlich mal im Griff haben! „Okay…“, kam es von der jungen Kunoichi. „Ich mach es. Ich versuche nicht weiter über ihn nachzudenken. Bitte verschont mich mit weiteren Informationen, ja?“ Damit stand sie auf und wendete sie von der Hokage ab. Tsunade konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber sie war sie sicher, dass darauf ein großes Gefühlschaos abgebildet war. Doch sie ging nicht weiter darauf ein und verabschiedete sich kurz von Sakura. Den ganzen Weg über versuchte Sakura nicht zu denken. An rein gar nichts. Erst als sie in einer Sackgasse des Dorfes gelandet war, gewann sie ihr Bewusstsein zurück. Wie war sie denn jetzt hier gelandet? Moment, war sie nicht mit Naruto zum Training verabredet? „Verdammte Scheiße! Wie konnte ich das nur vergessen?!“ Schneller als sie gedacht hatte, war sie am vereinbarten Trainingsplatz angekommen. Das Dumme war nur: Naruto war noch nicht da. Wie spät war es wohl mittlerweile? Sakura suchte die große Turmuhr des Friedhofgebäudes. Wenn man der Uhr Glauben schenken durfte war es bereits zwanzig nach drei. Seit wann kam Naruto denn zu spät? Okay, das war sie auch, aber das hatte ja wohl einen deftigen Grund. Wo war dieser kleine Sadist nun schon wieder? Das durfte doch echt nicht wahr sein… „Schakura-schan!“ „Was war denn das jetzt?“, fragte sich Sakura und suchte die Quelle des Geräusches. Und was sie dort sah brachte sie glatt um Grinsen. Da kam ein völlig gestresster Naruto auf sie zu. Noch nicht ganz angezogen – er versucht gerade, während des Rennens, in seine Schuhe zu schlüpfen – und mit einem Haufen Nudeln im Mund. Daher wehte also der Wind. Hatte er nicht genug Zeit gehabt um sich fertig zu machen? „Gomen Sakura-chan.“, entschuldigte sich Naruto, als er runtergeschluckt hatte. Er wollte sich hinsetzen um seine Schuhe richtig anzuziehen, stolperte aber über einen Stein und flog vornüber auf sein Gesicht. „-Autsch“, kam nur von ihm, während er sich wieder aufrichtete. „Pass doch mal auf du Tollpatsch. Erst lässt du mich hier warten und dann verletzt du dich auch noch absichtlich, damit wir nicht trainieren können!“, murrte sie ironisch, erwähnte aber nicht, dass sie selbst zu spät gekommen war. „Sakura-chan…sei nicht sauer, ja?“, sagte er und zog die Unterlippe vor. Sakura konnte nicht anders. Das sah nun wirklich mehr als niedlich aus. Nicht, dass sie Gefühle oder so für Naruto hatte, aber er war doch einfach süß, oder? Sie setzte sich vor ihn und umarmte ihn einfach. Naruto, durch diese Geste völlig überrumpelt lief rot an und stotterte: „Sa-Sakura-cha-chan? Was i-ist denn l-los?“ Sakura ging nicht darauf ein. Sie drückte sich nur noch mehr an ihn. Als Naruto keine Antwort bekam beruhigte er sich wieder. Er wusste zwar noch immer nicht was vor sich ging, aber das tat nichts zur Sache. Sakura, seine Sakura-chan umarmte ihn, etwas Schöneres konnte es doch gar nicht geben. Dabei hatte er doch gar nichts getan! Behutsam legte er seine Arme um sie und erwiderte die Umarmung. So saßen sie dort eine ganze Weile, inmitten der Bäume, deren Blätter durch den Wind raschelten. Die Vögel zwitscherten, doch da war noch etwas anderes. Ein Schluchzen. Sakura weinte? Aber warum? Was war geschehen? Jetzt bemerkte er es auch, seine Schulter war feucht. Die Tränen waren durch den Stoff seiner Kleidung gedrungen und tränkten alles. Da stimmte doch wirklich etwas nicht. Sachte drückte er sie von sich, und sah ihr in die Augen. Blau traf grün. Sie erwiderte den Blick nicht, nein, sie konnte nicht. Ihre Augen waren durch die Tränen so verschleiert, das sie nichts erkennen konnte. „Was ist los, Sakura-chan?“ Wieder ertönte ein Schluchzer. „Bitte sag mir was geschehen ist!“ „Es ist…Sasuke, er…“, brachte Sakura hervor. Sie hatte es nicht geschafft. Sie konnte ihn einfach nicht vergessen! „Sasuke?! Was ist mit ihm?“, fragte nun auch Naruto und schüttelte sie leicht. „Naruto…er, Sasuke ist…er ist gesehen worden. Ganz in der Nähe von Konoha!“ „Das…das ist nicht wahr! Aber…wie ist das möglich? Was willst du jetzt tun? Ich habe es aufgegeben ihn zurückholen zu wollen. Ich werde nichts mehr unternehmen. Aber du…Sakura-chan…ich sehe doch, was in dir vorgeht!“ „Ich weiß es doch auch nicht Naruto! Ich habe solche Kopfschmerzen, weil ich die ganze Zeit über die eine Frage nachdenken muss!“ Naruto schaute sie irritiert an. „Welche Frage? ...Sakura-chan, du willst doch nicht etwa…“ „Doch Naruto. Genau diese Frage. Soll ich bleiben oder gehen und nach ihm suchen?“ -To Be Continued- -------------------------- 2.Kappi ^^ hoffe ihr musstest nich zu lange warten +Tage nachzähl+ ne das passt schon :P Der Titel Should I stay or should I go stammt von The Clash, einer der ersten Punkbands überhaupt. Ich denke der Titel passt ganz gut... Nyo...man sieht sich *wink* *Keksteller hinstell* MFG Ave Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)