The Place where I belong von abgemeldet ([Sasu X Saku]) ================================================================================ Kapitel 9: What Hurts The Most ------------------------------ Es blieb noch eine Weile still, doch dann regte sich Tsunade. „Also ihr beiden…ich lasse euch jetzt alleine. Es gibt bestimmt einiges, was ihr euch erzählen wollt. Auf Wiedersehen.“ Damit öffnete sie die Tür des Krankenzimmers und trat heraus. Ihre Schritte wurden durch die Länge des Ganges immer leiser, bis sie irgendwann ganz verschwanden. Sofort nachdem die Tür wieder ins Schloss gefallen war, hatte sich Sakura hektisch von Sasuke gelöst. Wieso hatte sie ihn auch einfach so umarmt? Wahrscheinlich nur, damit es so aussah, als ob sie nun richtig glücklich wäre. Na ja, falsch gedacht. Eigentlich wollte sie ihn nur wieder in Konoha haben, damit Naruto nie wieder losziehen musste, um sein Versprechen endlich einzulösen. Zwar waren ihre Gefühle auch ein Anhaltspunkt gewesen, aber Naruto hatte den Gedanken ihn zurückzuholen nie begraben können. Naruto war immer für sie da gewesen, wenn es ihr schlecht ging. Sie hatten zusammen gelacht, geweint, alle möglichen Phasen durchgemacht. Nun lag es einmal an ihr, ihm weitere langwierige Schwierigkeiten in seinem Leben zu ersparen. Das war der Hauptgrund. Nur hatte sie bisher gar nicht darüber nachgedacht. Sakura selbst hatte erst gedacht, dass sie dies nur für sich tun würde. Wie sehr man sich doch irren konnte. Doch andererseits…hatte sie nicht schon einmal versucht ihre Gefühle zu unterdrücken? Im Wald, nur ein paar Stunden war es her, da waren sie alle wieder hochgekommen. Sie hatte ihn geküsst, um zu sehen, ob sie ihn noch liebte. Und das war der Fall, eindeutig. Zwei Gründe, warum sie ihn wieder hier haben wollte. Nur, welcher war stärker? Sasuke blickte Sakura nun schon eine ganze Weile an. Warum war ihr Blick plötzlich so leer und starr? Sie schien ganz abwesend zu sein. War sie nicht eben noch so glücklich über die gute Nachricht gewesen? Fragen über Fragen, aber keine wurde ihm beantwortet. Selbst als sie langsam aufstand und, da sie noch immer wackelig auf den Beinen war, schwankend zu Fenster ging, rührte er sich nicht. Erst als sie anfing zu sprechen, realisierte er, dass sie aufgehört hatte nachzudenken. „Sasuke-kun…kannst du bitte gehen?“, fragte sie. „Wa-…wie bitte? Warum soll ich denn jetzt plötzlich gehen? Du hast dich eben doch so gefreut, dass ich wieder hier leben darf!“, antwortete er ihr verdutzt. „Das ist jetzt egal. Geh bitte.“, wiederholte sie und Sasuke lief es kalt den Rücken runter, als er ihrem Blick begegnete. Selbst er hatte es früher nicht fertig gebracht so zu gucken. Kalt wie Eis und ohne jegliche Emotion. „Was ist mit dir, Sakura? Wieso hast du dich jetzt von der einen auf die andere Sekunde so abgeschottet?“ Keine Reaktion, Sakura wendete sich bloß dem Fenster zu. „Ich wiederhole mich nicht gerne dreimal, Sasuke-kun. Es hat dich nicht zu interessieren, was ich mache oder wie ich mich verhalte. Es hat dich all die Jahre zuvor auch nicht interessiert. Ich sage es jetzt noch einmal. Geh!“ „Ist ja schon gut…aber ich hoffe wirklich, dass du dich bald wieder einkriegst. Ist ja nicht zum Aushalten.“ Sasuke stand auf und begab sich Richtung Ausgang. Im Türrahmen drehte er sich noch einmal um und fragte: „Was traust du dich nicht mir zu sagen, Sakura?“, dann ging er. Sakura beobachtete noch, wie er den kleinen Platz vor dem Hospital verließ. Schon bald war er außer Sichtweite und sie legte sich wieder in ihr Bett. „So zu tun als würde ich dich nicht lieben, war mein Versuch. Was hast du bloß mit mir gemacht?“, murmelte sie und seufzte kaum vernehmbar. Sie drehte sich noch kurz zur Seite und schloss ihre grünen Augen um noch ein wenig zu schlafen. ------------- Eine Woche später… ------------- Sasuke hatte seine Wohnung im Uchiha-Viertel wieder auf Vordermann gebracht. Alles war wieder sauber. Als er das Sperrgebiet betreten hatte, lag in jedem Haus eine zentimeterdicke Staubschicht. Er hatte Glück gehabt. Immerhin war nicht alles abgerissen worden, weil niemand mehr doch gelebt hatte. Das Putzen hatte aber auch noch einen anderen Vorteil: Es hatte ihn auf andere Gedanken gebracht. Immer nur über Sakuras merkwürdiges Verhalten nachzudenken, hätte ihn noch um den Verstand gebracht. Diese Frau war und blieb undurchschaubar. Auch Sakura ging es wieder gut. Sie war endlich aus dem Hospital entlassen worden und in ihre Wohnung zurückgekehrt. Alles sah noch so aus wie zuvor, als sie gegangen war. Zum Glück war niemand hier drin gewesen. Sie musste an Naruto denken. Wo hatte er eigentlich dieses verfluchte Katana hingebracht? Da musste sie noch einmal nachhaken. Es musste unbedingt wieder in die Kiste auf ihrem Dachboden. Das Siegel daran müsste es eigentlich wieder entschärfen. Wenn es wieder sicher dort drin lag, würde sie die Kiste mitsamt dem Inhalt im nächst besten See versenken, damit nie wieder jemand auf die Idee kam, es zu benutzen. Nie wieder würde jemand auch nur die Spitze der Klinge zu sehen bekommen. Sie zog sich nun noch einmal um, schlüpfte in ihre übliche schwarze Trainingskleidung und band ihre Haare zusammen. Wenigstens war sie wieder gesund und hatte nicht ihr Leben verloren, da würde sie mit den anderen Problemen doch wohl auch noch fertig werden. Sie machte sich also auf den Weg zu Naruto um ihn nach dem Katana zu fragen. Auf den Straßen traf sie viele altbekannte Gesichter, auch auf ihre – wieder – beste Freundin Ino. „Sakura! Auch wieder unterwegs? Ich hab gehört, dass Sasuke-kun wieder im Dorf ist. Stimmt es, was man so hört?“, fragte sie sofort. „Du hast richtig gehört, aber da ich gerade versuche ihn zu ignorieren, werde ich dir nichts weiter erzählen. Da musst du schon auf die Geschichten der anderen vertrauen…“ „Schlechte Laune, Stirni?“ Sakura grinste. Diese dumme Kuh schaffte es doch immer sie wieder zum Lachen zu bringen. „Lass mich doch, Ino-Schwein!“, maulte sie und schaute gespielt beleidigt. „Boah du…!“ „Ist schon gut, Ino. Ich muss jetzt auch wirklich weiter, hab noch was zu erledigen.“, sagte sie wieder lächelnd und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter. „Okay, bis dann, Sakura.“ „Man sieht sich, Ino…“ Beide gingen in verschiedenen Richtungen davon, Sakura noch immer zu Narutos kleiner Wohnung. Ino musste wahrscheinlich zum Blumenladen ihrer Eltern, wo sie ab und an mal arbeitete. Nach weiteren fünf Minuten stand sie vor seiner Tür und klingelte. Es rumpelte - wie immer – einmal und dann öffnete ein völlig verschlafener Blondschopf und lugte heraus. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand störte, den er nicht sehen wollte, öffnete er ganz und rief: „Sakura-chan! Endlich bist du wieder raus aus dem Horrorzentrum…ich hab schon befürchtet, dass die dich nie wieder gehen lassen!“ Sakura bekam gar nicht richtig mit, dass Naruto sie umarmte, bis sie plötzlich nichts mehr außer blonden Haaren sehen konnte. „Naruto, ich…ich freu mich ja auch dich zu sehen, ab-…jetzt lass mich doch mal los!“ Sofort gehorchte er und bat sie herein. Sie setzte sich aufs Sofa und er direkt gegenüber. Nach einer kurzen Schweigeminute fragte Sakura nach dem Ding, für das sie hergekommen war: „Du Naruto, ich hab da mal eine Frage. Wo hast du das schwarze Katana hingebracht? Ich würde es ganz gerne so einrichten, dass es nie wieder jemandem schaden kann.“ Naruto verstand sofort, was Sakura von ihm verlangte und verließ den Raum um kurz darauf mit einem langen, in schwarzes Samt gewickelten Gegenstand zurückzukommen. Er öffnete den Stoff einmal schnell, um Sakura zu zeigen, dass es das war, wonach sie suchte und übergab es ihr dann. „Danke, Naruto-kun. Das war eigentlich alles, für das ich hergekommen bin. Sei mir bitte nicht böse, aber ich muss jetzt auch schon wieder weg.“ „Ach, kein Problem, Sakura-chan. Hauptsache du kommst mich bald wieder besuchen.“ „Versprochen.“, sagte sie und lächelte. Sie drückte ihn noch einmal flüchtig an sich und verschwand, schon lange mit ihren Gedanken ganz woanders, aus dem kleinen Appartement. Je länger sie unterwegs war, desto stärker wurden diese dunklen Gefühle in ihrem Körper. Das Katana versuchte wieder Besitz von ihr zu ergreifen. Doch dieses Mal würde es ihm nicht gelingen. Sie verschloss ihren Geist vor der dunklen Aura und daher gelang es ihr, sich ohne weitere Probleme dem tiefsten See Konohas zu nähern. An dessen Ufer fand sie die Truhe, die sie schon vorher hergebracht hatte und legte das Schwert vorsichtig herein. Sofort war es so, als ob das schwere Etwas, das in ihrem Magen gelegen hatte, verschwand [Anm: Bildlich vorstellen, bloß ein bildhafter Vergleich ^^]. Sakura merkte nicht, dass sie von weitem beobachtet wurde. Die Person, die wie unsichtbar zwischen den Sträuchern des Weges stand, sah, wie die Rosahaarige das Katana weit weg vom Ufer ins Wasser warf und es dort langsam versank. Sakura selbst schaute geistesabwesend auf die Stelle, wo vor ein paar Sekunden noch der Stoff zu sehen gewesen war, der dieses Ding umwickelt hatte. Nun war der Albtraum also vorbei. Plötzlich hörte sie Schritte und jemand rief „Sakura!“. Sie schrak aus ihren Gedanken hoch, doch sie stand zu nah am Ufer. Der Schreck stand so tief in ihren Augen, dass sie schwankte und ins Wasser fiel. Es war ihr nicht möglich sich zu bewegen und an die Oberfläche zu schwimmen. Was war das, ein Fluch? Oder einfach nur der Gedanke an die Person, die ihren Namen gerufen hatte? Völlig unbewusst formte sie unter der Oberfläche das Wort ‚Sasuke’, wodurch Wasser in ihre Lunge gelang. War das das Ende? Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, alles wurde weiß. Sie spürte nur noch, wie sie hart mit dem Kopf auf etwas aufschlug, dann war alle schwarz. Nicht einmal die Kälte drang zu ihr durch. Leblos. Dan einzige, was sie noch mitbekam war, dass sie von etwas berührt wurde, dann kam wieder diese Müdigkeit und ein stechender Schmerz am Kopf. Und wieder…das Nichts. -To Be Continued- ----------------------------------- Das Ende? Neeeein XD so leicht mach ich es mir nicht, viel zu wenig Dramaturgie bis hierhin ^^ ich hoffe das klang jetzt nicht so unlogisch, wie ich glaube, dass es ist… Wie auch immer: Der Song heißt ‚What Hurts The Most’ und stammt ursprünglich von den Rascal Flatts (obwohl ich gehört hab, dass sie es auch nur gecovert haben…). Das Cover von Cascada ist zwar toll und so, ich mag sie auch, aber Techno/Dance passt einfach nicht zu diesem Text… Ich hoffe mal es hat euch genauso viel Spaß gemacht den Scheiß zu lesen, wie es mir Spaß gemacht hat es zu schreiben ^_- Und wie immer…geht es bei 10 Kommis weiter :P MFG Ave Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)