The Blackmail von abgemeldet (++ Seto am Limit ++) ================================================================================ Kapitel 1: The Hijacking - Die Entführung ----------------------------------------- 1. Kapitel: „The Hijacking – Die Entführung“ Es war Oktober und auf den Straßen von Domino wehte ein kühler Herbstwind, der die bunten Laubblätter nur so umherwirbelte. Aber nicht nur Draußen ging es stürmisch zu. In der Kaiba Corporation herrschte zurzeit Hochbetrieb. Die Arbeiter dieser erfolgreichen Spielefirma arbeiteten mehr als sonst, einige mussten sogar Überstunden machen. Seto Kaiba ist der Präsident von Kaiba Corporation. Er saß in seinem Büro und arbeitete hoch konzentriert am Computer. Er arbeitet immer hart für den Erfolg seiner Firma, sie ist sozusagen sein wertvollstes Eigentum. Das gleiche gilt besonders für seinen kleinen Bruder Mokuba. „Hallo Seto!“, Mokuba kam mit einem fröhlichen Grinsen zu seinem Bruder gelaufen. „Was gibt’s Mokuba? Siehst du nicht, dass gerade sehr beschäftigt bin!“, grummelte Seto, der an diesem Tag überhaupt nicht gute Laune hatte. „Ich dachte wir könnten einen Kürbis aushüllen, weil doch bald Halloween ist!“, antwortete Mokuba. Daraufhin wurde Seto wütend und brüllte: “Ach, nerv mich doch nicht mit so einem Kinderkram, du weißt doch dass wir noch nie einen Kürbis ausgehüllt haben.“ „Dann wird es doch höchste Zeit!“, rief Mokuba immer noch voller Hoffnung.“ Meinetwegen kannst du ja einen aushüllen, aber ich habe keine Zeit! Das ist mein letztes Wort.“ „Aber...“ Auf einmal klingelt das Telefon, Seto nahm ab: „Ja, was ist?“ „Einer von Ihren Kunden möchte Sie sprechen. Er sagte es sei wichtig! Soll ich ihn herein schicken?“, sagte die Sekretärin am Telefon. „Wer ist denn dieser Kunde?“, fragte Seto genervt. „Herr Brian Sibley!“ Nicht der schon wieder, dachte Seto. Brian Sibley ist ein Angestellter der Multimedia Line, also ein wichtiger Geschäftsmann der mit der Kaiba Corporation gelegentlich Deals macht. Nur leider ist er nicht so eine angenehme Persönlichkeit. Er redet mehr als nötig, manchmal hat man den Eindruck, dass das Gerede nicht mehr endet und dass dieser Mann überhaupt noch Luft holt. Immer hin arbeitet er schnell und konsequent. „Hat der nicht schon heute Morgen angerufen? Ich dachte wir hätten dass schon geklärt!“, seufzte Seto. „So wie es aussieht anscheinend nicht.“ „Gut, dann lassen sie ihn rein!“, Seto legte auf und wendete sich wieder an Mokuba. „Verschwinde jetzt ich habe keine Zeit für dich!“, schnauzte Seto seinen kleinen Bruder an, der daraufhin traurig das Zimmer verließ. Draußen auf dem Gang traf Mokuba auf Alice. Alice ist Mitarbeiterin der Kaiba Corporation, außerdem ist sie Vizepräsidentin der Centre Corporation. Alice bemerkte Mokuba der traurig an ihr vorbei tappte. „Mokuba, was ist denn mit dir?“ „Es ist Seto. Ich habe den Vorschlag gemacht einen Kürbis auszuhüllen, aber er hat gesagt dass wir noch nie einen Kürbis hatten und dass es nur Kinderkram sei. Deswegen will ich ja gerade einen haben.“ Alice hörte ihm aufmerksam zu und verstand Mokuba sehr gut. „Mokuba, was wäre wenn ich morgen vorbei komme und ich einen Kürbis mitbringe und wir beide ihn dann aushüllen?“ Mokubas Gesicht erstrahlte vor Freude dass er endlich einen Kürbis hatte, und dass ihm jemand dabei half. Er dankte Alice von Herzen. Die beiden besprachen wann sie sich Morgen treffen sollten und verabschiedeten sich. Währenddessen kauten Seto und Brian Sibley noch mal die Pläne für das nächste Spiel, was im Dezember auf den Markt kommt, durch. Seto war erleichtert als Brian Sibley gegangen war. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen um einwenig zu entspannen. Mokuba lief gerade aus dem Kaiba Corporation Gebäude als er seinen Freund sah. Er lief zu ihm und ging mit ihm nach Hause. Auf dem Weg unterhielten sie sich was sie in den Ferien unternehmen wollten, natürlich erzählte Mokuba seinem Freund dass er Morgen mit Alice einen Kürbis aushüllte. Auf einmal hörten die beiden quietschende Reifen und ein Auto hielt neben ihnen. Die Türen sprangen auf und Zwei Männer stiegen aus. Mokuba fragte sich was die beiden Männer wohl wollten, und blieb stehen, das hatte verheerende Folgen für ihn, nur das er es noch nicht wusste. Währenddessen suchte Brian Alice im 10. Stockwerk auf. Er kannte die KC schon wie seine Westentasche, es war für ihn kein Problem. Lässig klopfte er an die Tür des Raumes, wo Alice arbeitete, oder besser „angeblich“! Denn sie hatte Überstunden aufgebrummt bekommen, und hatte wirklich keinen Bock auch nur eine Sekunde an die Arbeit zu verschwenden. Auch wohl deswegen, wie unfreundlich Seto ihr das „gesagt“ hatte! Einen größeren Depp konnte es echt nicht geben! Die junge Amerikanerin horchte auf als es klopfte. „Herein!“ Brian öffnete die Tür und lugte hinein. „Hallo Alice!“ Alice wunderte sich kurz, lächelte dann aber nett. „Hey Brian, auch mal wieder da? Komm ruhig rein!“ Der junge Mann nickte und trat ein. „Hast du nichts zu tun?“ „Naja...ne...ok, eigentlich schon! Aber das ist mir egal!“, antwortete sie mit einem gewissen Trotz in der Stimme. Brian lächelte nur. „Seto hat dir wohl mal wieder Überstunden aufgehalst, so wie du dich verhältst...“ Das hatte er schon oft miterlebt seit er fast schon regelmäßig in die KC ging. Alice verschränkte die Arme. „Sprich bloß nicht von diesem Bekloppten, der will wohl dass ich mich hier zu Tode arbeite, und dann gibt er mir noch nichtmal mehr Geld! Gut, ich bin sowieso reich, es macht jetzt nicht viel aus, aber...“ Ja, so war Alice! Wenn sie einmal anfängt zu meckern, könnte sie den ganzen Tag so weitermachen. Brian hörte nickend zu. Er unterbrach sie nicht. Doch Alice merkte, wie sie sich wieder reinsteigerte und räusperte sich leicht verlegen. „Ähm...sorry!“ Brian schüttelte den Kopf. „Ach was, weißt du, ich höre dir gerne zu!“ Ok, das war ein Kompliment. Trotzdem saß Alice nur da und schaute ihn an. Sie konnte nichts erwidern, was sollte sie auch dazu sagen? Um nicht wie die letzte Idiotin zu wirken, schaute sie auf die Uhr. „Oh, schon so spät!“, meinte sie mit einem gezwungenem Lacher. „Vielleicht sollte ich doch noch ein bisschen was tun, am Ende werde ich noch rausgeschmissen!“ Daraufhin grinste Brian. „Es wundert mich, dass du nicht schon freiwillig gegangen bist. Alice, er behandelt dich doch wie selbstverständlich, lass dir das nicht gefallen! Du bist sowieso Vizepräsidentin der CC, warum bist du hier?“ So erklärte Alice ihm, dass ihr Vater, Amatabh Centre, Inhaber der CC, wollte, das sie bei einer anderen Firma andere Erfahrungen sammeln sollte. „Achso...aber das kannst du doch auch bei Multimedia Line...“ Alice sah ihn etwas perplex an...oder war es ein entsetzter Blick? „Äh...ich glaube das sollte dann wohl mir überlassen sein, danke!“ Was sollte sie denn davon halten? „Gut...ich denke, ich geh mal wieder! Wir sehen uns wieder, My Lady!“ Ganz unerwartet nahm er Alice´ Hand und küsste diese sanft. Alice, die sowas noch nie erlebt hatte, wurde knallrot vor Schreck. „Huch?!“ Brian lächelte nett. „Auf Wiedersehen!“ Und damit ging er wieder. Verdutzt sah Alice ihm nach. Na sowas! Zurück zu Mokuba... Die 2 Männer murmelten sich etwas zu. Mokuba fragte sich, was die wohl zu bereden hätten. Doch dann packten sie ihn plötzlich, hielten ihm den Mund zu damit er nicht schreien konnte, und warfen ihn ins Auto. Der Freund von Mokuba sah alles mit an, doch er war wie gelähmt. Das Auto fuhr mit einem Affenzahn los und war schon um die nächste Ecke verschwunden. Seto sah aus dem Fenster in die Dämmerung hinaus. Es war ein sehr stressiger Tag gewesen. Jetzt wo er über alles nachdachte tat ihm das mit seinem kleinen Bruder auch leid. Er wollte ihn nicht anbrüllen. Er lehnte sich zögernd zurück, er war total verspannt und ebenso kaputt. Er gähnte kurz und sah weiterhin zu den verschiedenen Farben am Himmel. Auf einmal klingelte das Telefon. Seto verdrehte die Augen und hob ab. „Ja?“ „Hallo Mr. Kaiba! Schön das sie Zeit erübrigen können!“, sagte eine tiefe und offenbar verstellte männliche Stimme. Seto zog eine Augenbraue hoch. „Wer spricht da, und was wollen Sie?“ „Nun...wir hätten da was, was ihnen am Herzen liegen könnte...“ „Seto!!! Seto, bitte, hilf mir!!!“, war eine verzweifelte und weinerliche Stimme im Hintergrund zu hören – Mokuba!!! Seto richtete sich entsetzt auf. „Was!? Mokuba? Verdammt, was habt ihr mit ihm gemacht???!!“ „Es liegt an Ihnen, Seto Kaiba! Entweder sie erfüllen unsere Forderungen oder...ihr Bruder stirbt!“ „Wer zum Teufel ist denn da?!!! Und was wollt ihr?“, brüllte Seto in den Hörer. Er war stinksauer auf diese Typen und am liebsten hätte er dem Kerl den Kopf umgedreht, am Besten sofort. Aber er musste sich im Zaum halten, ein unüberlegtes Wort oder eine unüberlegte Handlung könnte das Ende von Mokuba bedeuten. Der Mann am Telefon lachte bösartig. „Ha ha...was wir wollen, fragt er!“, er schien es für einen Witz zu halten, Seto hingegen fand es überhaupt nicht komisch.“ Was wollen Sie?!!“, stellte er noch mal die Frage. Nun hörte der Kerl auf zu lachen, er räusperte sich kurz: „Wir wollen 5 Millionen. Sie haben 60 Stunden zeit, wir treffen uns im alten Bahnhof. Keine Polizei und keine Tricks. Wenn sie diese Vereinbarung nicht einhalten, sehen Sie Ihren Bruder nie wieder. Ich werde sie vorher noch mal kontaktieren. .......“, es ertönte ein tututuuuut. Er hatte ohne weiteres aufgelegt. Warum tun sie so was? Warum gerade Mokuba? Was sollte er tun? Einfach warten? Nein! Seto schaltete sofort seinen Computer ein, gab etwas ein und wartete. Ein Versuch war es wert. Er versuchte die Nummer von diesem Anruf herauszufinden. Da das Computersystem auch mit dem Telefonnetz der KC verbunden ist, kann man so gut wie alle Anrufe, die in der KC ein und ausgehen, zurückverfolgen. Nicht nur das, sie werden sogar aufgenommen und für eine bestimmte zeitlang gespeichert. “DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!!!“, brüllte er laut während er seine Tastatur vom Schreibtisch warf und laut fluchte. Wie ein Frisbee flog es durch den Raum und knallte heftig gegen die Tür. Es klopfte an der Tür. „Herein!!!!“, verdutzt betrat Brian das Zimmer. „Ich hörte lautes Gebrüll und etwas durch das Zimmer fliegen. Stimmt denn etwas nicht?!“ Das hatte Seto gerade noch gefehlt, ausgerechnet Brian war jetzt bei ihm. „Ist das alles?!“, brummte Seto. „ Nein, da wäre noch etwas. Ich hab Ihr Gespräch mitbekommen, na ja es war eher zum größten Teil aber das Fluchen und ich möchte Ihnen meine Hilfe anbieten!“ Seto brauchte nicht lange zu überlegen: „ Nein!“ Er brauchte keine Hilfe, von Niemand. Das war seine Angelegenheit und er will sich auch von niemandem helfen lassen. Sie würden ihm eh nur im Weg stehen. „Nein?!“, Brian war verblüfft wegen dieser Antwort, hatte aber auch nicht gehofft dass sein Angebot akzeptiert werden würde. Zudem wusste er auch eigentlich nicht sehr viel was Seto am Telefon so erzürnen ließ, dass er sogar Sachen durch die Gegend warf. „Ja, ich brauche keine Hilfe und jetzt verschwinden Sie!“, was Seto jetzt brauchte war Ruhe. Er brauchte Ruhe um klare Gedanken fassen zu können. Und er brauchte einen Plan, Mokuba da wieder rauszuholen. Brian zögerte einen Moment und ging dann zur Tür. Als er fast schon zur Tür hinaus war, bat Seto ihn Alice nichts davon zu erzählen, dann ging Brian. Wenn Alice davon etwas mitbekommen würde, wäre sie nicht so leicht abzuschütteln wie Brian. Was bildete sich nur dieser Brian ein, einfach in mein Büro hereinzuschneien und ihm, Seto Kaiba, Hilfe anzubieten?! Diese Frage verschwand allmählich aus seinen Gedanken. Und die alten Fragen kamen wieder zurück. Wo ist Mokuba? Was haben sie mit ihm gemacht? Geht es ihm gut? Sie wollen 5 Millionen US- Dollar!!! Das wäre ein großer Tiefschlag für die Firma, aber die würde er gerade noch retten können. Jetzt nach seinem Bruder zu suchen, wäre sinnlos, dafür war es schon zu dunkel. Die Polizei durfte er laut der Aussage des Entführers nicht alarmieren, sonst wäre Mokubas Leben gefährdet. Außerdem würde sie nach Setos Meinung auch nicht viel bringen. Die Polizei ist zu unzuverlässig und langsam. Seto saß die ganze Nacht über an seinem PC und hörte sich das Gespräch immer und immer wieder an. Vielleicht konnte man doch heraushören, durch Nebengeräusche oder am etwas anderem, woher der Anruf ungefähr kam. Auf jedem Fall musste und wollte er Mokuba retten. Egal was er dafür tun sollte, sogar sein Leben würde er für Mokuba riskieren. Irgendwann schlief er doch ein. Er hatte Albträume, Mokuba würde von den Entführern ermordet werden trotz Lösegeldes und seine Firma ging den Bach runter . . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)