Das Siegel der Elemente von SubaruSumeragi ================================================================================ Kapitel 5: Der Erdpriester -------------------------- So, auch das 5. Kapitel lässt nicht lange auf sich warten, hier ist es. Ich danke wieder Teufelchen_Picco dafür, dass sie meine Storys immer so gut korrigiert^^ Und nun viel Spaß mit dem 5. Kapitel^^ Einige Minuten stand Yasashii in mitten dieses wunderschönen Gartens und staunte über die Farbenpracht und die absolute Harmonie, die an diesem Ort vorherrschten, als er plötzlich von einer Stimme aus dem Staunen herausgeholt wurde. Er schaute sich um und erblickte einen kahlköpfigen Mann, der eine rote Robe trug, ähnlich dem Rot, in dem der Tempel erstrahlte. Der Mann begann zu sprechen: „Herzlich Willkommen, Feuerpriester, wir haben Sie schon erwartet. Der Erdpriester hält gerade eine Zeremonie zum Wohle des Landes ab. Danach wird er mit Ihnen sprechen. Sie können so lange im Tempel einen Tee genießen.“ Noch immer leicht im Staunen vertieft, brachte Yasashii zuerst nicht mehr als ein gestammeltes „J….ja, vielen Dank“ hervor. Dann bedeutete der kahlköpfige Mann ihm zu folgen. Sie gingen durch verschiedene Gänge, einer reichlicher verziert und mit Gold geschmückt als der andere, als sie vor einer Tür ankamen, die der Mönch des Erdtempels öffnete. Dahinter verbarg sich ein großes Zimmer mit hohen Wänden, verziert mit Gold und behangen mit wunderschön bemalter Seide, in der Mitte befand sich ein Tisch, auf dem sich bereits eine Kanne mit wunderbar duftendem Jasmintee und einem Becher befanden. Der Tür gegenüber befand sich eine Fensterfront, die vollkommen geöffnet war und so einen Ausblick auf den Garten auf der anderen Seite des Tempels gab. „Bitte setzen Sie sich und genießen Sie den Jasmintee“, sagte der Mönch in der roten Robe während er das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Yasashii setzte sich an den Tisch, goss sich eine Tasse Tee ein und begann diesen zu, wobei er seinen Blick nicht mehr vom Garten abwendete. Nach einer Ewigkeit, so kam es Yasashii vor, öffnete sich die Tür. Langsam drehte sich Yasashii um und erblickte einen Mann, etwas größer als er selbst, sein Haupt war ebenfalls kahl geschoren wie der des Mönchs, der Yasashii empfing, und er trug eine Priesterrobe, auf der sich Rot, Gold und die verschiedensten Brauntöne abwechselten. „Guten Tag, Yasashii, wir haben Sie schon lange erwartet“, sagte eine sanfte Stimme, worauf eine Verbeugung folgte. Wieder fasziniert, starrte Yasashii auf den Priester, bis dieser sich verbeugte, worauf Yasashii aufsprang und die Verbeugung erwiderte. „Guten Tag, vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft“, antwortete Yasashii ihm. „Dafür brauchen Sie sich nicht zu bedanken, es ist uns eine Ehre, Sie bei uns im Erdtempel beherbergen zu dürfen. Setzen Sie sich doch wieder“, entgegnete der Erdpriester Yasashii und bedeutete ihm mit einer Handbewegung sich wieder hinzusetzen. Dies tat Yasashii und der Erdpriester gesellte sich zu ihm an den Tisch. Sofort als er saß, öffnete sich wieder die Tür und der Mönch betrat den Raum und stellte dem Erdpriester einen Becher auf den Tisch. Dieser goss sich etwas Tee ein, nahm einen Schluck und begann dann wieder zu sprechen. „Mein Name ist Ishitsuchi. Unser Orakel hat uns weis gesagt, dass Sie unseren Tempel bald aufsuchen werden. Allerdings konnte uns unser Orakel Ihr Anliegen nicht weissagen. Drum frage ich Sie einfach: Warum haben Sie uns aufgesucht.“ „Nun, der Älteste unseres Dorfes hat mir berichtet, das der Elementstein der Erde entkräftet ist und so die Zeremonie zur Erneuerung des Siegels nicht erfolgreich war. Um dem Stein wieder seine Kräfte zurückzugeben und so das Siegel endgültig versiegelt werden kann, müssen wir, die Priester der Elemente, den Auserwählten finden. Darum bin ich hier. Ich möchte Sie bitten, mit mir auf die Reise zu gehen und die anderen Priester der Elemente mit uns auf die Reise zu bitten. Es ist sehr wichtig. Das Böse hat bereits so viel Macht erlangt, dass es mich angreifen konnte.“ „Nun…Ich denke, als Priester des Erdtempels ist es meine Pflicht, den Auserwählten zu finden, wenn es nötig ist. Drum werden wir beide zusammen durch das Land reisen. Doch wir werden morgen mit unserer Reise beginnen. Sie haben schon einen langen Weg hinter sich gebracht. Sie werden sich bei uns zu erst mal ausruhen, und morgen werden wir unsere Reise beginnen. In Ordnung?“ „Ja, Sie haben Recht, so werden wir es machen. Doch wollen wir uns nicht lieber Duzen? Ich bin Yasashii“, sagte der Feuerpriester und reichte seinem gegenüber die Hand. Dieser nahm diese mit einem Lächeln und erwiderte „Ich bin Ishitsuchi.“ Die beiden Priester der Elemente tranken noch eine Weile Tee zusammen und aßen etwas. Yasashii erzählte Ishitsuchi von seinen Begegnungen dritter Art, und als es recht spät wurde, rief der Erdpriester einen Mönch und bedeutete ihm für Yasashii das Nachtlager herzurichten. Nach 10 Minuten kam der Mönch wieder und sagte, dass Yasashii sich nun schlafen legen könne. Die beiden Priester der Elemente verließen gemeinsam den Raum, verabschiedeten sich auf dem Gang und gingen dann in verschieden Richtungen. Der Feuerpriester wurde von dem Mönch in den Raum geführt, welches dem Zimmer, aus dem er gerade kam, sehr ähnlich war, allerdings gab es nur zwei große Fenster, von dem auch nur eines offen war. „Hier werden Sie die Nacht verbringen, ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht“, sagte der Mönch mit einer angenehmen Stimme und verließ dann den Raum. Yasashii legte sein Bündel, in dem der Feuerstein und eine Flasche Wasser drin war, auf einen Stuhl, entledigte sich seiner Kleider und legte sich ins Bett. Dort dachte er noch ein wenig über Ishitsuchi nach, der so anders war als er selbst. Er ist heute einer Person begegnet, die eigentlich das genaue Gegenteil seiner selbst war. Ishitsuchi ist so ruhig und ausgewogen, während Yasashii doch sehr ausgelassen ist. Die Art des Erdpriesters faszinierte ihn, wie so vieles in diesem Land. Während Yasashii noch ein wenig über das Gesehene nachdachte, schlief er ein. Als Yasashii am nächsten Morgen aufwachte, schien ihm die Sonne durch das Fenster ins Gesicht. Er streckte sich zuerst mal in seinem Futon, bevor er aufstand und sich seine Priesterrobe wieder anlegte. Sofort als er fertig war, klopfte es und die Tür öffnete sich. „Guten Morgen, hatten Sie eine angenehme Nacht?“, fragte der Mönch mit der roten Robe. „Ja, vielen Dank“, erwiderte Yasashii und lächelte mit noch leicht verschlafenen Augen. „Das Frühstück ist bereits angerichtet und der Erdpriester erwartet Sie bereits“, sagte der Kahlköpfige. „Folgen Sie mir bitte.“ Er drehte sich um und wartete noch kurz bis Yasashii hinter ihm stand, dann ging er los. Wieder begann ein Lauf durch die weitläufigen Gänge des prachtvoll geschmückten Tempels, bis sie wieder vor der Tür standen, die zu dem Zimmer führte, in der Yasashii gestern mit Ishitsuchi zusammen saß und Tee trank. Der Mönch öffnete die Tür und Yasashii erblickte den Erdpriester, an einem reichlich gedeckten Tisch sitzend, eine braune Robe tragend. „Guten Morgen, Yasashii, ich hoffe, du hast gut geschlafen“, sagte der Erdpriester und lächelte. „Ja, vielen Dank“, antwortete der Feuerpriester, begab sich zu dem Tisch und setzte sich. „Ich dachte mir, wir essen in diesem Zimmer, du sagtest ja gestern, dass dir dieses Zimmer sehr gut gefiele. Nun bedien dich, wir haben hier alles was das Herz begehrt“, sprach der Erdpriester und machte eine aufzeigende Geste. Yasashii bedankte sich und begann sich etwas auf seinen Teller zu legen, während Ishitsuchi den beiden Tee einschenkte. So saßen die beiden eine Stunde zusammen, aßen und unterhielten sich. Nachdem die beiden fertig gegessen hatten, bat Ishitsuchi wieder einen Mönch herein, der den Tisch abräumte und ein zweiter brachte dem Erdpriester ein Bündel. Auch Yasashiis Bündel hatte der Mönch dabei, der dieses dem Erdpriester überreichte. „Ich habe Sota gebeten, deine Wasserflasche aufzufüllen und dir etwas zu Essen in den Bündel zu legen. Ich hoffe, das war nicht falsch, dass ich ihn an deine Sachen gehen ließ.“ „Nein, ist schon in Ordnung. Nur in diesem Bündel ist der Feuerstein drin, deshalb mag ich es nicht so gerne, wenn da jemand rangeht, aber ist schon in Ordnung“, sagte Yasashii und lächelte, doch ihm war ein wenig unwohl. Doch er dachte sich, warum der Erdpriester seinen Feuerstein stehlen sollte, und da er keine Antwort auf die Frage fand, vergaß er den Vorfall wieder. „Nun, dann machen wir uns auf den Weg“, sagte Ishitsuchi voller Tatendrang. Er sagte zu Sota, er solle gut auf den Tempel aufpassen, und dann begaben sich die beiden nach draußen an den Ort, wo Yasashii im Erdtempel ankam. Ishitsuchi sagte Yasashii, er solle die Augen schließen, was dieser auch Tat. Wieder leuchtete ein grelles Licht auf und als Yasashii seine Augen wieder öffnen konnte, befand er sich wieder bei der Blume, die in zum Erdtempel brachte. „Nun, wo geht’s zu erst hin“, fragte Ishitsuchi leicht ungeduldig. „Zum Wassertempel“, antwortete Yasashii dem ungeduldigen und wunderte sich über eine neue Facette des Charakters des Erdpriesters, denn er so ungeduldig nicht kannte. „Dann auf zum Wassertempel“, kam es nur aus dem Erdpriester und so begannen die beiden unterschiedlichen Charaktere ihre gemeinsame Reise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)