Himmel und Erde von matvo (Schatten und Licht, Interlude 1) ================================================================================ Kapitel 16: Darf ich bitten? ---------------------------- Langsam und elegant schritt Merle die Treppe hinab. In einem Moment der Unachtsamkeit zupfte sie an ihrem langen Kleid und riskierte einen kurzen Blick auf den orangen Stoff, der von selbst zu leuchten schien. Sie erinnerte sich daran, wie erstaunt und skeptisch zugleich sie sich vor ein paar Minuten im Spiegel betrachtet hatte. Ihr Problem war nicht das Kleid, schließlich hatte sie es selbst ausgesucht, sondern das goldene Diadem und die mit Perlen geschmückten Haarnadeln, die ihr Haar fesselten. Mit geistlicher Gewalt richtete Merle ihre Augen wieder nach vorn. Unten, in der Empfangshalle, sah sie Allen in seiner Paradeuniform auf sie warten. Seine Augen schienen etwas größer als sonst zu sein. „Was starrst du mich so lüstern an?“, warf sie ihn noch von den Stufen aus entgegen. „Bitte verzeiht, Prinzessin! Auf einen solch überwältigenden Anblick war ich nicht gefasst.“, antwortete er ohne einen Anflug von Reue in seiner Stimme. „Bei eurer Erfahrung mit Frauen hätte ich euch mehr Zurückhaltung zugetraut, Ritter Allen Shezar.“, erwiderte Merle geschmeidig und bot ihm ihre Hand an. „Am Ende seid ihr gar nicht derjenige, für den ihr euch ausgebt.“ Allen nahm sanft ihre Hand, deutete einen Kuss an und hielt sie weiter, während Merle die letzten Stufen hinter sich ließ. „Wo sind Van und Sophia?“, erkundigte sie sich, nachdem ihnen Mäntel übergestreift worden waren und sie Arm in Arm zur Kutsche gingen. „König Van und Prinzessin Sophia sind bereits vorgefahren. Das Fest kann jeden Moment anfangen.“, informierte er sie. „Ach! Sag bloß, wir sind zu spät.“ „Euer Bruder sagte mir, ihr solltet alle Zeit bekommen, die ihr braucht. Außerdem wollte er das alle Gäste, auch die Nachzügler, die Nachricht über eurer Adoption aus erster Hand erfahren.“ „Er will die Bombe also erst platzen lassen, wenn alle da sind. Damit auch ja keiner überlebt.“, schlussfolgerte Merle keck. „So in etwa.“, kommentierte er und half ihr in die Kutsche. „Allen?“, fragte Merle, während er dazu stieg und dem Kutscher das Zeichen zum Losfahren gab. „Wie lange willst du dieses Spiel noch spielen?“ „Ich fürchte, WIR werden es noch die ganze Nacht spielen müssen. Einem Ritter ist es nicht erlaubt, eine Prinzessin zu duzen. Du solltest es eigentlich auch nicht tun. Schließlich stehst du den ganzen Abend unter Beobachtung.“ „Oh, ich wusste, der Tag wird übel enden.“ „Wenn es dir nicht gefällt, warum hast du dich dann für das Leben einer Adligen entschieden?“, hakte Allen fast beiläufig nach. Merle verkniff sich ein neunmalkluges Lächeln, lehnte ihren Kopf zurück und sah mit verträumtem Blick an die Decke. „Weil Van mich darum gebeten hat. Er hat es wie ein Angebot aussehen lassen, aber die Papiere…sein Gesicht…Es war ihm nicht nur ernst, sondern auch wichtig.“ „Was hat er wohl mit dir vor…“ „Ha! Wir reden hier immer noch von Van. Er war noch nie der Typ für ausgeklügelte Pläne. Lieber geht er mit dem Kopf durch die Wand.“ „Aber jetzt hat er Hitomi an seiner Seite.“, gab Allen zu bedenken. „Sie ist auch keine Taktikerin. Sie überredet die Wände freiwillig zu fallen.“, kicherte Merle. „Tu beides in einer Flasche und du bekommst einen Wein mit unbekanntem Jahrgang und unbekannter Herkunft.“, philosophierte er, woraufhin sie versonnen auf den Boden starrte. „Stimmt. Den Preis kenn ich auch nicht.“, sagte sie wehmütig. Allen räusperte sich. „Wie sieht die Halle aus?“, fragte er. Dankbar lächelte sie ihn an. „Prachtvoll! Sophia ist eine wahre Meisterin ihres Fachs.“ „Ich dachte du als Gastgeberin müsstest den Ball vorbereiten.“ „In nur zwei Tagen?“ Merle lachte. „Nein, Sophia hat alles organisiert. Ich hab heute die Markthalle nur noch abgesegnet. Das letzte Wort an die Bediensteten habe ich ihr überlassen.“ „Aus Dankbarkeit?“ „Wohl eher aus Notwendigkeit.“, gab sie zu. „Nachdem wir den letzten Kontrollgang hinter uns gebracht hatten, fuhren wir auch schon zur Villa um uns umzuziehen.“ Es entstand eine lange Pause. Zeit, in der Merle in sich versank und die Allen nutzte um sie mustern. „Es ist nicht das erste Mal, dass du in eine neue Welt hineingestoßen wirst.“, versuchte er sie zu beruhigen. Verwundert schaute sie zu ihm auf und wandte sich aber sofort wieder ab. „Ja, aber…“ Sie stockte. Ihre Augen weiteten sich vor purer Überraschung, als sie den Stoff seiner Handschuhe auf ihrer Hand spürte. Gebannt vor Fassungslosigkeit verharrte sie einen Moment, zog dann ihre Hand weg und schmetterte sie gegen sein Gesicht. „Ah! Bitte entschuldige!“, flehte sie nur einen Augenblick später. „Entschuldige dich nie bei Untergegeben. Das ist ein Zeichen von Schwäche.“, riet er ihr schwermütig. „Was ist?“, erkundigte er sich. Merle bedeckte das warmherzige, beschämte Strahlen ihres Gesichtes mit einer Maske aus Heiterkeit. „Nichts.“, behauptete sie. „Mir ist nur gerade eingefallen, wie ich Sophia beibringen kann ihr Schicksal zu ändern.“ „Verrätst du mir den Trick?“, fragte Allen neugierig nach einem Moment der Verwunderung. „Wenn die Zeit reif ist.“, antwortete Merle geheimnisvoll. „Sieh! Wir sind da.“ Nur mit Überwindungskraft konnte Allen sich seinem Fenster zuwenden. In seinem Blickfeld erschien ein massiver, hell erleuchteter Bau, der weit über die angrenzenden Häuser hinweg ragte. Über den riesigen Fenstern wehten zwei dutzend Banner gleichmäßig im Wind. Über dem Eingang, der zu einem kleinen Tor führte, befand sich das Wappen Farnelias, welches von Chuzarios und Astorias Banner flankiert wurde. „Das Gebäude sieht aus wie eine Festung.“, wunderte sich Allen. „Es ist auch als Zufluchtsort für die Bevölkerung im Falle einer Belagerung gedacht.“ „Wo ist Vasrams Banner?“ „Aus Vasram sind weder Teilnehmer noch offizielle Vertreter gekommen, also gibt’s auch kein Banner.“, erklärte Merle. „Ah! Ich wollte dich ja noch im etwas bitten.“ „Bitten? Eine Prinzessin bittet nicht.“ „Doch, ich bitte dich. Es gibt einen Gast auf diesem Ball, den wir beide den Tod wünschen.“ „Trias!“, schlussfolgerte Allen. „Ich dachte, Milerna sollte Astoria vertreten.“ „Eine Prinzessin unterbricht man nicht, Allen Shezar. Hat man euch das nicht beigebracht?“, wies sie ihn scherzhaft zurecht. „Bitte verzeiht, Hoheit. Ich höre zu.“ „Ich möchte keine Probleme während des Festes, verstehst du? Ich werde mich zurückhalten und von dir erwarte ich das gleiche.“ Die Kutsche hielt an und ein Diener öffnete Allen die Tür. „Ich bin von eurer Hoheit überrascht. Was ihr mir alles zutraut.“, heuchelte Allen und zog einen Mundwinkel nach oben. „Ihr könnt mich heute eines Besseren belehren, Himmelsritter. Bis dahin verkneift ihr euch eure Kommentare.“, erwiderte Merle mit künstlicher Empörung, während er ausstieg und ihr seine Hand anbot. „Sehr wohl.“, bestätigte Allen und half ihr aus der Kutsche. Nachdem sie festen Boden unter den Füßen hatte, starrte sie wie gebannt in den nächtlichen Himmel. Allen folgte ihrem Blick und erfasste den Mond der Illusionen. „Wie ist es dort oben?“, fragte er. „Anders.“, antwortete Merle sehnsüchtig und richtete ihren Blick wieder nach vorn. „Lass uns gehen.“ „Ich muss gestehen, ich bin überrascht, euer Majestät. Ich war schon auf vielen Bällen, doch dieses Raumkonzept ist mir neu.“, verkündete Milerna und betrachtete für einen Moment die Musiker, die zwischen der Nordwand und Vans Tisch leise auf ihren Instrumenten spielten, und musterte dann die Bar, die sich an die Westwand schmiegte und ein identisches Gegenstück an der Ostwand aufwies. „Mir nicht.“, ätzte Baron Trias, Milernas Begleitung, während er sich als letztes an dem reich geschmückten Tisch setzte. „Denkt man sich die Tanzfläche weg, könnte man meinen, wir wären in einem Gasthaus.“ „Wir mussten aus Not eine Tugend machen.“, erwiderte Van seelenruhig. „Wirte tun dies schon seit Jahrhunderten. Warum sollte ihr Beispiel nicht genutzt werden?“ „Mir gefällt es.“, platzte Cid dazwischen und lies seinen Blick über die fünfzig runden Tische fliegen, welche eine mit Parkett ausgelegte Fläche von drei Seiten her einschlossen. „Bei den meisten Gästen handelt es sich sowieso nur um junge Adlige und Angehörige des niederen Adels. Sie wissen die Veränderungen sicherlich zu schätzen.“ Milerna verzog angesichts dieser unschuldig geäußerten, scharfsinnigen und dennoch unhöflichen Beobachtung ihres Neffen die Mine. Sophia, die zwischen Van und Cid saß, seufzte lautlos. „Ihr habt recht, Hoheit.“, erwiderte Van amüsiert. „Dann ist euer kleines Turnier wohl nicht so erfolgreich, wie gedacht, Majestät.“, griff Trias den Gedanken auf. „Ganz im Gegenteil, Baron. Ich bin gern unter meinesgleichen.“, konterte er. „Im Übrigen solltet ihr wissen, dass ich den Unterschied zwischen jugendlichem Eifer und ungebührlichem Verhalten zu schätzen weiß.“ Sein Blick wanderte zu der dunkelhäutigen Frau mittleren Alters, die rechts neben Cid saß. „Und es gebührt einer Dame wirklich nicht, nicht vorgestellt zu werden.“ „Bitte verzeiht, Majestät.“, bat Cid eilig. „Ihr Name ist Tanai Wareh. Sie ist meine persönliche Untergebene.“ „Ihr bringt eine Dienerin als Gast zu einem Festball?“, verlangte Trias zu wissen. „Ich schlage vor, wir verbuchen es unter jugendlichen Eifer.“, beruhigte Milerna und strafte Trias mit einem strengen Blick. „Das sehe ich auch so.“, stimmte Van zu. „Ihr seid selbstverständlich willkommen.“ „Vielen Dank, Majestät.“, sagte die Frau schüchtern. Plötzlich horchte Van auf und seine Augen versteiften sich auf den königsblauen Vorhang, der die Tanzfläche von der Südwand trennte und hinter sich die Garderobe, den Haupteingang zur Halle und den Fahrstuhl hinunter zum Servicebereich verbarg. Nach nur ein paar Augenblicken verlangte Trias wieder seine Aufmerksamkeit. „Ich kann Allen Shezar nirgends entdecken. Steht er nicht auch auf der Teilnehmerliste?“ „Er hat sich angemeldet.“, antwortete Van bedacht und wies mit einem Nicken auf die beiden leeren Stühle zwischen ihm und Milerna. „Er begleitetet heute Abend die Schirmherrin des Turniers. Beide sollten jeden Augenblick eintreffen.“ „Die Schirmherrin? Meine Beobachter erzählten mir, dass ihr, eure königliche Hoheit, im Wesentlichen die Leitung der Vorbereitungen sowohl für als auch für Turnier innehattet. Seid ihr nicht die Schirmherrin?“, erkundigte sich Trias bei Sophia. „Eure…Beobachter…haben vergessen euch zu sagen, dass ich ebenfalls teilnehme.“, lieferte sie die rhetorische Erklärung. „Eine Dienerin als Gast, eine Prinzessin als Teilnehmerin…Wenn mein König davon erfährt, wird er sehr ungehalten sein.“, drohte Trias unterschwellig. „Keine Sorge. Seine königliche Majestät wird davon nichts erfahren.“, antwortete Van selbstbewusst, während er auf den Diener wartete, der sich gerade unauffällig durch Tischreihen schlängelte. „Im Gegensatz dazu, was jetzt kommt, dürften diese Kleinigkeiten für ihn nicht von Belang sein. Ich zweifle sowieso, dass er auch nur ein Funken Interesse an diesem Festakt und dem folgenden Turnier zeigt, würde ich nicht etwas sehr Ungewöhnliches tun.“ „Ungewöhnliches?“, wiederholte Milerna besorgt. Cid starrte Van neugierig an. „Was wäre das?“, hakte Trias nach, da trat schon der Diener an Van heran und flüsterte ihn etwas ins Ohr, woraufhin er aufstand und ein kleines technisches Gerät in die Hand nahm, dass größtenteils von einem feinem, schwarz lackierten Drahtnetz bedeckt war. Die Musik verstummte. Misstrauisch fuhr er mit dem Daumen über einen Schalter und sprach hinein. „Sehr verehrte Damen und Herren der hohen Häuser Gaias, es ist mir eine Freude sie endlich von der zerreißenden Geduldsprobe, der sie bis jetzt ausgesetzt waren, zu erlösen und ihnen den ersten Tanz des Eröffnungsballs ankündigen zu können. Dieser Festakt leitet das erste Turnier in Farnelia seit der Zerstörung unserer geschichtsträchtigen Stadt in den Zaibacher Kriegen ein.“ Kurz hielt Van inne, woraufhin aus den Lautsprechern, die schon vorher die Musik in alle Ecken der Festhalle getragen hatten, nur stummes Rauschen kam. „Es gab viele Helden in diesem Krieg. Einige dieser Veteranen, die Seite an Seite für die Freiheit kämpften, werden innerhalb der nächsten Tage im freundschaftlichen Wettkampf ihre Klingen miteinanderkreuzen, auf das weder Schwerter noch Bindungen jemals brechen mögen. Aber es gab auch andere Helden. Väter, die in der Schlacht starben, um ihre Familien zu schützen. Mütter, die auf der Flucht verhungerten, weil sie sämtliche Nahrung, die sie finden konnten, ihren Sprösslingen gaben. Kinder, die alleine zurückbleiben. Diesen Horror zu überleben und weiterzuleben sind Heldentaten für sich. Institutionen, finanziert vom Adel und Kaufmännern, getragen von Bürgern und Bauern, die diesen Kindern ein Dach übern Kopf, warmes Essen, Kleidung, eine Zukunft und ihr Lächeln zurückgeben. Familien, die das gleiche von sich aus und ohne finanzielle Stützen tun. Im Idealfall sind die aufgenommen Kinder in einer solchen Gemeinschaft von den Geschwistern nicht zu unterscheiden. Ich kenne zumindest eine Heldin dieser Art persönlich. Sie irrte als kleines Kind durch die Gassen Farnelias. Wer sie fand und wie sie gefunden wurde, weiß ich leider nicht mehr. So jung bin ich nicht. Doch soweit mich meine Erinnerungen auch tragen, sie ist stets an meiner Seite. Dank ihr weiß ich, was Familie ist. Daher ist es auch die Erfüllung meines Traumes, sie nun endlich und endgültig in meiner eigenen aufzunehmen. Begrüßen sie bitte mit mir eine junge Frau, die in den letzten drei Jahren Opfer für Farnelia gebracht hat, die ich nie hätte verlangen dürfen. Begrüßen sie bitte mit mir ihre Hoheit, meine Schwester, Prinzessin Merle de Farnel, und ihre Begleitung, Himmelsritter Allen Shezar.“ Als der Vorhang sich teilte, steigerten sich die von Aufregung getränkten Stimmen der Halle zu einem Keuchen. Bei Allen eingehakt schritt Merle zum Zentrum der Tanzfläche. Gerade so hielt sie ein nervöses Lächeln aufrecht, während sich ihr Blick mutig dem der anderen Gäste stellte. Schließlich nahm das Paar Haltung an und als im nächsten Moment die Musik wieder einsetzte, schwebten sie über das Parkett. „Was denkt ihr euch dabei, Majestät?“, fuhr Milerna Van an. „Ich erfülle mir einen Traum.“, hielt er lächelnd dagegen. „Mein Vater wird euch dies wohl kaum durchgehen lassen.“ „Interessant. Ich kann mich an keinen Vertrag erinnern, der euren Vater oder sonst jemanden Einfluss auf meine Familie gestattet.“ „Ihr könnt eine Wilde nicht in die internationale Elite aufnehmen. Sie ist ein Katzenmensch. Wer weiß, was sie für Krankheiten mitschleppt.“, wandte Trias ein. „Sie lebt, seitdem sie denken kann, in der Obhut meiner Familie. Außerdem sind Katzen sehr reinliche Geschöpfe. Oder wolltet ihr auf etwas anderes hinaus?“, erwiderte Van verstimmt, der sich zu fragen begann, warum Trias sich so naiv gab. „Sophia, sag doch was!“, bat Milerna. „Wie ich Prinzessin Merle bereits mitteilte, kann sie sich in Chuzario nicht auf ihren Titel stützen.“, verkündete Sophia ernst und fügte dann mit einem Lächeln hinzu. „Allerdings werden unsere Tore für eine Gesandte Farnelias stets offen sein.“ „Sie sieht glücklich aus.“, merkte Cid an und zeigte auf die Tanzfläche. „Sie strahlt förmlich vor Freude.“ „Du hast Recht.“, meinte Milerna nach einem Moment des Zögerns und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Es wird Zeit, dass wir ihr Gesellschaft leisten, Majestät.“, sagte Sophia mit einem Augenzwinkern. „Sonst sind wir nicht rechtzeitig da, wenn sie abhebt.“ Van erhob und verbeugte sich respektvoll. „Darf ich bitten?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)