Blue Boy von Ryou-chan (Wenn wahre Liebe entsteht (Ryou x Bakura)) ================================================================================ Kapitel 1: Eine seltsame Begegnung ---------------------------------- Hey! Diese FF kommt ursprünglich von einem RPG! ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel vorerst! Es wird noch besser!*hrr* Es dämmerte bereits, als Ryou einen unerwartenden Besuch von seinem Boss bekam. Ryou, so hieß der Kleine, wohnte bereits seit über zwei Jahren im Blue Boy. Blue Boy war eines des bekanntesten Bordells in Tokio. „Was? Ich soll morgen einen einflussreichen Kunden haben?“ Der Boss nickte daraufhin nur und meinte, dass Ryou sich für das morgige Treffen anständig kleiden sollte. Mit diesen Worten verschwand er aus Ryous kleinem Zimmer und ließ ihn in der Dunkelheit zurück. Der Weißhaarige seufzte leise und schüttelte dabei nur den Kopf, setzte sich schließlich in sein weiches Bett und drückte sich in die Decke. Wie jeden Abend, musste er an seine Eltern denken, welche ihn verkauft hatten. Nun war er alleine, war nur ein Sexobjekt, nicht mehr. An diesem Wissen zerbrach Ryou von Zeit zu Zeit. Nach wenigen Minuten verfiel Ryou dem Schlaf und schlummerte die Nacht durch. Ein nervtötendes Geräusch hallte durch den kleinen Raum und ließ Ryou aufschrecken. Nun saß der Kleine kerzengerade im Bett und sein Blick wanderte zu dem mittelgroßen, verschnörkelten Wecker. Ryou hob seine Hand, um den Wecker verstummen zulassen. Als er dies schaffte seufzte der Kleinere tief auf. „Heute ist es wieder so weit.“ Mit diesem Satz schwang sich Ryou aus dem Bett und schlenderte zu seinem Kleiderschrank. Nun stand er vor seinen Klamotten und betrachtete diese nachdenklich. „Na toll. Er ist ein einflussreicher Kerl. Was soll ich denn anziehen? Ich hab doch nur Lederteile!“ Ryou schüttelte genervt den Kopf und nahm sich eine Lederhose und ein schwarzes, hautenges T-Shirt aus dem Kasten. „Das müsste doch gehen, besser als der Rest, der hier herumhängt.“ Der angehende Callboy blickte auf seine Armbanduhr und musste feststellen, dass es bereits 20 Minuten vor 12 Uhr war. Rasch zog er sich die Lederteile an und zog einen langen Mantel um sich, um aus dem Gebäude zu eilen, da er rechtzeitig am vereinbarten Treffpunkt erscheinen musste. Dort angekommen, sah er sich aufgeregt und zugleich verunsichert um. Es war immerhin das zweite Mal, dass er sich alleine mit einem Kunden treffen musste. //Ich hoffe, der sieht gut aus … Sonst werden die Callboys wieder über mich herziehen.// Plötzlich fuhr eine schwarze Limousine an Ryou vorbei und er traute seinen Augen nicht. War DAS etwa seine Verabredung? Dieser geile Kerl? Nein, oder? Doch! Es war so. Das Ende der Limousine blieb knapp vor Ryou stehen und es öffnete sich ein Fenster. Nun konnte Ryou Bakura noch besser erkennen, als zuvor. Auch Bakura erblickte zum ersten Mal seine Verabredung. „Du bist also meine Verabredung für heute?“, fragte Bakura grinsend und deutete dabei auf den Azubi. Ryou schluckte schwer und nickte auf seine Frage. „Ja, ich bin für heute Euer.“ Nach diesem brav auswendig gelernten Satz blickte er in die wunderschönen Augen seines Gegenübers. Bakura nickte und stieg sogleich aus dem Auto, um Ryou einsteigen zulassen. Bakura trug ein weißes Hemd mit einer eng anliegenden, schwarzen Hose. Bakura spürte natürlich die Blicke der Anderen auf sich, wie sie ihn bewunderten. Er mochte dieses Gefühl, doch er bemerkte ebenso die Blicke derer, welche neidisch auf den kleinen Azubi waren. Er konnte sich denken, was diese Callboys sich für den Kleinen wünschten. Nur schlechtes. Nun stieg Bakura wieder ins Auto und schloss die Tür hinter sich. „Wir werden nun noch etwas fahren. Willst du dich denn gar nicht anschnallen, Kleiner?“, fragte Bakura erstaunt und musterte seinen Callboy ein wenig. Ja, er hatte sich definitiv den hübschesten herausgesucht! Das war gar nicht zu bezweifeln! Jedoch sah man das Azubi-Dasein Ryou sofort an. Er saß ziemlich eingeschüchtert da und man konnte förmlich sehen, wie es in seinem Hirn ratterte. Ryou wusste einfach nicht, was er nun darauf antworten sollte, oder was er gar hätte machen können! Ryou bemerkte erst nach fünf Minuten Fahrt, wie seltsam er da saß. Er lümmelte eher, um es besser zu beschreiben. Doch dies fiel Bakura nicht wirklich auf und es wäre ihm ehrlich gesagt auch egal, wie Ryou dasaß. Hauptsache, er nervte ihn nicht mit irgendwelchen Fragen. Doch Bakuras Blick fiel auf Ryous entblößten Oberschenkel. „Was hast du denn da an? So können wir unmöglich ins Restaurant gehen!“ Ryou zuckte bei seiner plötzlichen Frage zusammen und sein Blick fiel auf seine Lederhose, welche nicht besonders lange war. „Also … Ich hab ehrlich gesagt nichts anderes. Ich bin nur Azubi. Ich hoffe, Sie wissen das.“ Bakura nickte nur. „Genau deswegen werden wir nun vorher einkaufen gehen! Kazuro, verschiebe das Essen auf 16 Uhr und bring uns in ein Einkaufszentrum!“, wies er seinem Chauffeur an. Der Chauffeur nickte und antwortete schlicht mit einem „Jawohl!“. Im Kaufhaus angekommen, steuerte Bakura sofort einen eleganten Laden an und führte Ryou in diesen. „Welche Kleidergröße hast du denn?“ – „36“, antwortete Ryou ruhig und musterte seinen Kunden eindringlich. Er würde zu gerne wissen, wie alt er war. 25? Bakura schüttelte bei der Antwort seiner Kleidergröße nur den Kopf. Er hatte sich bereits gedacht, dass er diese Kleidungsgröße hätte, doch er fand es einfach zu übertrieben. „Du musst mehr essen!“ Ryou wollte darauf etwas erwidern, doch dazu kam er nicht, da er bereits ein T-Shirt und eine Jeans vor seiner Nase hatte. „Anziehen!“, hörte er Bakura sagen und nickte dabei sofort. Der Weißhaarige eilte in die Umkleidekabine und zog sich dort rasch um. Er musste ehrlich zugeben, dass ihm diese Kleidung besonders gut passte! Doch irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass das alles um ihn herum echt war! Immerhin war er Callboy! Und keine Anziehpuppe! Okay, zugegeben, es machte Ryou nichts aus, es schmeichelte ihn eher. Ryou betrachtete sich noch einen kleinen Moment im Spiegel, als bereits der Vorhang aufgerissen wurde und er Bakuras Gesicht erkennen konnte. „Geht doch! Zieh deine Schuhe an! Du bleibst gleich in den Klamotten!“, meinte er ruhig und wendete sich an eine Verkäuferin, welche Bakura sichtlich anhimmelte. Bakura machte ihr klar, dass Ryou die Klamotten anbehalten wollte und sie somit die Zettelchen mit den Strichcodes entfernen sollte. Dies tat sie natürlich auch und Bakura bezahlte das Shirt und die Hose sogleich. Bakura ging noch schnell zur Umkleidekabine und nahm sich die Sachen Ryous und verließ mit Ryou den Laden wieder. Im Auto angekommen, kam Ryou erst einmal wieder zu Wort. „Danke.“, gab er leise von sich und seufzte leise auf. Nach 20 Minuten Autofahrt standen sie auf dem Parkplatz eines Nobelrestaurants und stiegen gleichzeitig aus. Ryou staunte nicht schlecht, als er erkannte, in welcher Gegend er sich so eben befand. Es war überwältigend! Hier war es schön ruhig und es war alles schön gepflegt. Bakura nahm Ryous Hand und führte ihn in das Restaurant. Dort wurde der Größere der Beiden bereits erwartet und wurde freundlich in Empfang genommen. Eine nette Dame gesellte sich zu Bakura und Ryou, um ihnen ihren Tisch zuzeigen. Bakura und Ryou saßen nah am Gerüst und hatten die beste Aussicht, vom ganzen Restaurant! Der Azubi war sichtlich beeindruckt von Bakuras Einfluss auf die Leute und von dieser tollen Aussicht. Doch Bakura beachtete diese Aussicht gar nicht. Bakura stellte sich hinter Ryou und schob ihm den Stuhl heran, damit sich Ryou nur setzen brauchte. Nachdem sie ein Glas Rotwein bekamen fragte Bakura seinen Callboy etwas, was ihm bereits die ganze Zeit auf der Zunge lag. „Sag mal, wie lange machst du das nun schon?“ – „Drei Monate.“, antwortete er ruhig und starrte dabei in das Rot, des Weines. Dieses Rot, es erinnerte ihn an Blut, an Kunden, welche ihm immer zu wehtaten. Der Größere nickte daraufhin nur und fuhr bereits mit der nächsten Frage fort. „Was möchtest du essen?“ Ryou bekam von einer Kellnerin die Karte in die Hände gedrückt und öffnete diese als erstes. Doch er konnte sich kaum entscheiden, immer wieder wanderten seine Augen zu dem Preis. Er konnte doch nicht unverschämt sein, und sich etwas Teures bestellen! Immerhin bezahlte Bakura Ryous Anwesenheit bereits. Bakura war natürlich nicht blöd und bekam das Alles von Ryous Reaktionen mit. Er handelte schnell und schnappte Ryou die Karte einfach weg und las ihm die Gerichte feinsäuberlich vor. Ryou war sichtlich erstaunt, als sein Kunde bemerkte, was ihn so sehr beschäftigte. „Ich nehme Putenbrust gefüllt mit Champions mit Sauce á l’autriche.“ Bakura schielte zu dem Preis auf der Karte und musste grinsen. Ryous Gericht lag in der mittleren Preisschicht. Nachdem ein Kellner ihre Bestellungen aufnahm, wand sich Bakura wieder Ryou zu. Ryou blickte den Kellner einen Augenblick an und schlang automatisch seine Arme um seinen Körper. „Ist dir etwa kalt?“ Bakura stand auf und seine Gentlemanseite kam wieder zum Vorschein. Er legte Ryou seinen Mantel um die Schultern und lächelte ihn leicht an. „Besser so?“ Ryou nickte verlegen und schenkte seinem Kunden ein sanftes und ehrliches Lächeln. Bakura setzte sich wieder auf seinen Stuhl und blickte Ryou wieder ernst an. „Wieso arbeitest du als Callboy?“ Ryou sah ihn entsetzt an. „Seit wann interessiert das denn einen Kunden?!“, fragte er ihn frech und blickte ihn ebenso an. „Ich will doch nur wissen, mit welchen Standgebläse ich es zutun habe.“, meinte Bakura grinsend und gönnte sich einen Schluck des Rotweins. „Ich brauche Geld.“, antwortete Ryou schlicht und nippte ebenso an seinem Rotwein. Doch als der Kellner mit den zwei Teetassen kam, ließ er von dem Rotwein ab und widmete sich vollkommen dem Tee. Eigentlich vertrug Ryou keinen Alkohol, doch er konnte es auch noch ablehnen. Es wäre unhöflich dem Kunden gegenüber! Nach weiteren 10 Minuten kam auch schon ihr Essen und Ryou blickte auf seinen Teller und lächelte dabei sanft. „Das sieht gut aus! Ich habe selten warme Mahlzeiten!“ Bakura hob eine Augenbraue und schüttelte nur den Kopf. „Deswegen siehst du so aus. Du musst mehr Essen!“ Ryou nickte schwach und nahm einen Bissen des Putenfilets zu sich. Es schmeckte genauso gut, wie es aussah! Nachdem er seinen Teller ordentlich geleert hatte, musterte Ryou seinen Kunden unauffällig. //Er sieht wirklich nicht schlecht aus! Doch er scheint so unerreichbar zu sein! Er ist bestimmt 25!// Nach dem Beenden des Hauptgerichtes räumte der Kellner ab und schlug als Nachspeise einen Pudding vor. Beide bestellten sich einen Schokoladenpudding und aßen diesen genüsslich. Ryou liebte Schokolade, genauso wie Bakura! „Hattest du schon viele Kunden?“ Ryou hob seinen Kopf und blickte Bakura an, schüttelte nur den Kopf. „Nein, hatte ich nicht. Ist das Schlimm für Sie? Immerhin fehlen mir die Erfahrungen.“ Bakura lachte leise auf und schüttelte den Kopf. „Ich weiß doch, dass du ein Azubi bist. Außerdem geht es mir nicht um den Sex, falls du auf das hinaus willst.“ Seit wann gibt es denn das? Ein Kunde, der keinen Sex will. Ryou traute seinen Ohren nicht, aber gleichzeitig war er glücklich, so einen Kunden haben zu dürfen! „Wie lange hast du heute Freiraum für mich, Kleiner?“ Ryou sah auf seinen Löffel und beförderte somit etwas Schokoladenpudding auf diesen, um den Löffel gleich darauf Bakura vor den Mund zuhalten. „Ich habe die ganze Nacht Zeit.“ Bakura öffnete seinen Mund und es gefiel ihm, wie Ryou mit ihm umging. Er bemerkte gar nicht, wie Ryou ihn zähmte. Nachdem Bakura den Löffel wieder frei gab führte er seinen eigenen Löffel, gefüllt mit Pudding, vor Ryous Mund. Auch Ryou kostete von dem Pudding des Anderen und lächelte leicht. Nun kam eine Frage von Seiten Bakuras, welche Ryou aufzucken lies. „Wie alt bist du?“ Ryou sah Bakura lächelnd an und antwortete mit einem Lächeln. „18 Jahre alt und Ihr, wenn ich fragen darf?“ Sein Kunde nickte bei seiner Antworten und bei seiner Frage musste er frech grinsen. „Ich bin zwischen 20 bis 25 Jahre alt. Okay, ich bin 22 Jahre alt.“, meinte er grinsend und strich Ryou über die Wange. „Das Lächeln steht dir!“ Bei Bakuras Bewegung errötete Ryou sofort und lächelte bei seiner Aussage verlegen. „Danke.“ Bakura hatte geahnt, dass Ryou bei dieser Aussage erröten würde und grinste deswegen noch mehr, da sein Callboy nun noch süßer aussah! „Und was wollen Sie nun noch von mir?“ //Sex?// Bei diesme Gedankensprung musste Ryou innerlich seufzten. Doch es war nun mal sein Job. „Sex … denkst du sicher. Aber nein, das will ich nicht von dir.“ //Noch nicht//, dachte sich Bakura und fuhr mit seinem Satz fort: “Wenn ich nur das wollte, dann würde ich mir einen Stricher bestellen und ihn nicht fein Essen ausführen! Wir werden dann noch etwas Tanzen gehen!“ Ryou nickte sanft und fühlte sich das erste Mal in der Nähe eines Kunden richtig gut. „Weißt du eigentlich meinen Namen?“ Bakura blickte seinen Kleinen erstaunt an. „Es war irgendetwas mit R.. Rieu? Nein … Ryo? Ryu?“ Bakura tat sich sichtlich bei der Aussprache schwer und somit half Ryou seinem Kunden lächelnd nach. „Es heißt Ryou.“, sagte er freundlich und nickte ihm sanft zu. „Und wie ist Euer Name?“, fragte er sanft, aber nicht zu aufdringlich. „Ich heiße Bakura. Ryou heißt du also.. Interessant. Wollen wir weiter, Ryou?“ Ryou ließ den Namen seines Kunden sich noch mal ruhig durch den Kopf gehen. //Bakura heißt er also.// Bei seiner Frage fuhr Ryou aus seinen Gedanken und nickte sofort. „Gerne!“ Ryou fragte sich immer noch, wieso Bakura keinen Sex wollte, doch es kam ihm nur zugute und er freute sich, endlich mal wieder ein normales Date haben zu können. Um ehrlich zu sein, sein erstes Date. Als Bakura bezahlt hatte, führte er seinen Kleinen zum Parkplatz und öffnete ihm wieder die Autotüre. Ryou hatte doch keine Ahnung. Bakura wollte unbedingt mit dem Kleinen Sex haben! Doch er wollte es nicht zu schnell angehen. Nachdem beide angeschnallt im Auto saßen, fuhr Bakura los und blickte Ryou an, als dieser eine Frage stellte. „Soll ich mir meine eigenen Sachen wieder anziehen?“ Bakura meinte daraufhin nur, dass es ihm egal wäre. Ryou müsste entscheiden, in welcher Kleidung er sich wohler fühlte. „Hinten liegen deine Sachen.“ Ryou krabbelte nach hinten und zog sich schnell seine Hose aus, um sich die Andere wieder anziehen zu können. Natürlich spürte er Bakuras Blick auf sich Ruhen und schielte zu diesem. Doch Bakura blickte sofort wieder auf die Straße und versuchte, sich wieder auf diese zukonzentrieren. Doch Bakuras Blick huschte immer wieder zu dem anderen. Ryou zog sich sein neues T-Shirt aus und war für einen kleinen Augenblick oben Ohne, deswegen zog er sich nun sein altes T-Shirt über. Bakura leckte sich über die Lippen und schüttelte den Kopf, als er Ryous Oberkörper sah. //Nun weiß ich, wieso alle mit ihm Sex wollen … wow, er sieht toll aus!// Ryou mochte die Art Bakuras sehr, sie war irgendwie anders. Bakura war nicht so wie notgeil, sondern wollte mehr von ihm, als nur Sex. Bakura parkte und stieg daraufhin gleich aus, zog den Kleinen mit sich. „Ich hoffe du tanzt gerne, Ryou!“ „Natürlich tanze ich gerne! Was denkt Ihr-„ Ryou wurde von Bakura unterbrochen und zuckte dabei zusammen. „Bitte! Dutz mich, ich denke so weit sind wird schon.“ Ryou errötete leicht und nickte daraufhin. „Okay.“ Bakura zog seinen Kleinen in die Discothek und zog ihn sogleich auf die Tanzfläche. Ryou drückte sich an seinen Kunden und begann sich sanft im Takt zubewegen. Seine Hände hoben sich und schlangen sich um Bakuras Hals, um diesen noch näher zu sich zuholen. Bakura war sichtlich überrascht, dass der Kleine so gut tanzen konnte. „Hast du das wo gelernt, oder wieso bist du so gut?“ Ryou kicherte leise und schüttelte zur Antwort nur den Kopf. Sie kamen sich immer näher, beide wurden langsam erregt, genau deswegen hielt Bakura nun von Ryou mehr Abstand. „Lass uns was trinken, Ryou.“ Der Angesprochene nickte daraufhin und lies sich mit zu einer Sofaecke ziehen. Bakura holte sich und Ryou eine Cola und drückte sie seinem Kleinen sofort in die Hand. „Hier.“ Nachdem sie ihr Getränk austranken, zog Ryou Bakura wieder auf die Tanzfläche, um mit ihm wieder tanzen zu können. Währenddessen sie wild, aber doch leidenschaftlich tanzten, wurde Ryou von einem anderen Kerl angetanzt. //Verzieh dich!//, dachte Bakura und blickte den Fremden eiskalt an, sodass sich dieser sofort verzog. Dankbar lächelte Ryou seinen Begleiter an. Bakura würde Ryou nie an einen anderen abgeben, immerhin musste er bezahlen! So langsam konnte Bakura einfach nicht mehr von dem Körper Ryous lassen. Er war so schmal, so zierlich und zerbrechlich. „Wie viele Begleitungen hattest du schon?“ Ryou sah ihn verwundert an. „Wieso interessiert dich das nun so sehr? Ich hatte 20 Begleitungen, jedoch wurden mir so viele verkrault, durch Kollegen, die eifersüchtig auf mich waren. Und dann bekam ich die gerechte Strafe von meinem Boss.“ Ryou seufzte leise auf. „Was für eine Strafe? Erzähl es mir, Ryou!“ Seine Stimme klang ernst und er blickte den Kleinen ebenso ernst an. Kapitel 2: Ein Tag am Meer -------------------------- KAPITEL 2 – EIN TAG AM MEER - JUGENDFREI Ryou konnte nicht anders, er musste es seinem Gegenüber einfach erzählen! Es war seine Pflicht Bakuras Aufforderungen nachzukommen. „Mein Boss sieht es nicht gerne, wenn ich mit leeren Händen zurück in den Club komme, daher hagelt es manchmal Schläge.“, meinte der Kleinere leise und zuckte dabei nur mit den Schultern und starrte auf den Boden. „Dann werde ich eben Stammkunde bei dir, Ryou.“ Ryou's Blick suchte sofort den des Weißhaarigen. Der Kleinere konnte an seinem Ausdruck erkennen, dass er es wirklich ernst meinte. „Wird dir das nicht zu teuer, Bakura?“ Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und lachte bei der Frage herzhaft auf. „War das nun eine Frage? Oder eher ein Scherz? Ich habe genug Geld.“ – „Woher?“, wollte Ryou sofort wissen und sah Bakura neugierig an. Doch Bakura's Miene verfinsterte sich sichtlich und er schüttelte nur den Kopf. „Das geht dich nichts an! Ich kann es dir nicht sagen. Komm, wir lösen den Abend nun auf, ich muss morgen früh raus.“ Ryou wurde von seinem Kunden aus der Disco geschoben und schüttelte nur den Kopf, als er sich wieder im Auto befand. „Aber dafür kann ich doch kein Geld verlangen, Bakura. Mir hatte der Abend gefallen, normalerweise … gefallen mir meine Abende mit meinen Kunden nicht, doch dieser … er war einzigartig.“ Ein sanftes Lächeln zierte die Lippen des Jüngeren. Der Zweiundzwanzigjährige sah seinen Kleinen genervt an. „Nun hörst du mir mal zu. Du bist ein Callboy und kein Stricher, klar? Ich habe dich bestellt, weil ich heute einen schönen Abend haben wollte. Wenn du willst, kannst du deinem Chef ja erzählen, dass wir tollen Blümchensex hatten!“ Ryou zuckte bei seiner Ansprache zusammen und nickte dabei schwach. Eigentlich hatte er doch Recht, er war wirklich kein Stricher, doch die Kunden kannten die Zustände im Blue Boy nicht und konnten somit nicht urteilen, wie es abläuft oder wie es ablaufen sollte. Der Fahrer startete den Motor und parkte gemächlich aus. „Wo soll ich dich hinbringen?“ Bei der Frage blickte er den kleinen Callboy an. „Von wo du mich her hast.“, meinte Ryou leise und verstummte somit die lange Fahrt über. Nachdem Bakura an der gewissen Stelle sein Auto zum Stehen brachte, sah er noch einmal zu Ryou, um sich zu vergewissern, ob es ihm wirklich gut ging. Seine rechte Hand wanderte in seine Hosentasche und zog einige Scheinchen heraus, zählte die Summe ab und überreichte sie Ryou. „Hier, das sollte reichen.“ Der Weißhaarige blickte verdutzt auf das Geld und schüttelte hastig den Kopf. „Ich kann es wirklich nicht annehmen!“ Doch Bakura zog den Kleinen eng zu sich, um ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu schenken, dabei steckte er Ryou das Geld zu. Beide lösten sich voneinander und der Größere wollte bereits wieder weiter fahren, als Ryou das Geld auf den Sitz legte. „Bis Bald.“ Doch Bakura sah das Geld auf dem Sitz und knurrte laut. „Sag mal spinnst du, Ryou?!“ Der Ältere stieg aus dem Auto und packte ihn nicht gerade sanft am Oberarm, um ihn zu sich zu drehen. „Du nimmst jetzt dieses beschissene Geld, klar?! Und zick jetzt ja nicht 'rum!“, fauchte er Ryou an und war nun gar nicht mehr der nette Kunde von nebenan. Ryou bemerkte natürlich seine Wut und nickte hastig. Er wusste, was gut für ihn war, deswegen sagte er nun lieber nichts mehr, er hatte schon zu viel von sich gegeben. Zum Abschied wollte Ryou dem Anderen noch einen Kuss auf die Wange drücken, doch da saß er bereits im Auto und fuhr los. Trottend machte sich Ryou auf den Weg ins Innere des Clubs, um seinem Boss das Geld zu überreichen. Währenddessen bemerkte Bakura auf seinem Beifahrersitz einen kleinen Zettel, welchen Ryou wahrscheinlich verloren hatte. Er öffnete diesen und erblickte eine Handynummer, bei dem Anblick musste er sofort grinsen. Eine Woche war es nun her, seitdem sich Bakura und Ryou das erste Mal und zugleich das letzte Mal sahen. In der einen Woche hatte Ryou einige Kunden und war nun bestimmt keine Jungfrau mehr. Jede Nacht hallten Bakura's Worte in seinem Kopf wieder. ‚Dann werde ich eben dein Stammkunde.’ Doch Stammkunden sehen anders aus, sie würden jeden Tag kommen und wenn nicht, dann eben jeden zweiten Tag. Der Weißhaarige lag in seinem Bett und sah sich in seinem winzigen Zimmer um. Plötzlich ertönte ein schriller Ton. Das Handy! Sofort eilte der Kleine zum Schreibtisch und blickte auf das Display des Handys. Doch die Nummer war Ryou nicht bekannt und er konnte nicht wissen wer ihn sprechen wollte. „Hallo? Wer ist da?“ – „Ryou? Störe ich dich?“ Es war Bakura. Bakura meldete sich bei Ryou! Bei ihm und nicht bei seinem Vorgesetzten! Das bedeutete, Bakura hatte seinen Schmierzettel mit der Nummer Ryou's gefunden. „Nein, geht schon. Was ist los?“ Ryou's Herz machte plötzlich einen Sprung, als er Bakura's nächste Frage hörte. „Ist mit dir alles in Ordnung, Kleiner?“ „Ja, es ist alles Bestens.“, meinte der Kleinere ruhig und starrte auf die Decke. „Hast du heute Abend Zeit für deinen Stammkunden?“ Ryou seufzte tief. „Das müssen Sie mit meinem Boss klären, er verwaltet meine Termine.“ Nachdem Bakura aufgelegt hatte, kümmerte er sich gleich darum, einen Termin bei Ryou ergattern zu können. Natürlich gelang dem Älteren dies sofort, da er reichlich Geld besaß und daher mehr lockern konnte. Nach drei Stunden Wartezeit stand Ryou auf der Straße und wartete auf seinen Kunden. Er wusste natürlich, dass sein Kunde niemand geringerer war, als Bakura. Bakura saß währenddessen in seinem Auto und erblickte Ryou bereits von weitem. //Der hat einen Wahnsinnskörper! Ryou muss man einfach erkennen!// Bakura steuerte auf Ryou zu und ließ seinen Wagen dicht neben Ryou halten. „Komm, steig ein, Ryou.“ Der Angesprochene nickte nur und kam der Aufforderung nach, er setzte sich ins Auto und schnallte sich brav an. „Wir fahren heute ans Meer. Ich hoffe, du magst das Meer. Ich brauche dich heute bis in die späten Morgenstunden.“ Ryou atmete tief ein und nickte. „Ich war noch nie am Meer! Ich bin gespannt, wie es sein wird! Ich kenne die See nur von Erzählungen.“ „Leg dich nun hin. Der Abend wird anstrengend. Ich werde dich aufwecken, wenn wir ankommen.“ Bakura deutete zu den Rücksitzen. „Dort liegt eine Decke, nimm sie dir und schlaf.“ Ryou's Augen strahlten. Er war seinem Kunden dankbar, dass er ihm eine Stunde Schlaf gönnte, denn Ryou kam sehr selten zum Schlafen. Nachdem sich Ryou auf den Rücksitzen befand und die Decke um seinen zierlichen Körper schlang, seufzte er leise auf und schloss seine Augen. Bakura blickte immer wieder in den Rückspiegel, um seinen Kleinen sehen zu können und musste innerlich grinsen, doch er verzog nach außen hin keine Miene. Er musste zugeben, dass der Kleine ziemlich süß und sexy auf ihn wirkte. Als sie ankamen stieg der Größere der Beiden aus dem Auto, um sich nach hinten zu Ryou zu begeben. „Hey, Ryou. Wach auf, Kleiner.“ Doch Ryou säuselte nur ein leises „Nein“ und kuschelte sich an den Arm Bakura's. Der Andere ließ sich in den Sitz sinken und zog seinen kleinen Schützling auf seine Arme und ließ ihm noch eine Stunde Schlaf. Nach dieser besagten Stunde probierte Bakura es erneut, und hatte diesmal mehr Erfolg. „W-as? Wie lange schlafe ich schon, Bakura?!“ „Zwei Stunden.“, antwortete er trocken und blickte den entsetzten Ryou an. „Es tut mir Leid! Es war wirklich keine Absicht!“ Nun meldete sich wieder Ryou's Gewissen. //Er bezahlt mich doch für jede Stunde … auch die Stunde bezahlt er, in der ich geschlafen habe.// Bakura hob seine Hand und legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Shht, es ist okay. Hast du Lust schwimmen zu gehen?“ Bei seiner Frage strich er dem Anderen liebevoll durchs Haar. Ryou seufzte tief, als er seine Reaktion bemerkte und nickte sanft. „Gerne! Nur… ich kann nicht schwimmen.“, säuselte der Kleinere und zuckte nur mit den Schultern. Der Größere hob eine Augenbraue und sah den Kleinen skeptisch an. „Kein Problem, dann bringe ich es dir eben bei.“ Beide stiegen aus dem Auto und schlenderten nach hinten, um aus dem Kofferraum zwei Handtücher und zwei Badehosen fischen zu können. Bakura reichte Ryou eine Badehose und grinste frech. „Ich habe mir deine Größe gemerkt, von daher müsste sie dir passen.“ Der Weißhaarige bedankte sich für die Badehose und nahm sich sofort Bakura's Hand, um mit diesem zum Wasser zu laufen. Als sie am Strand angekommen waren, bemerkte Ryou erst, dass sie alleine waren. Kein Wunder, es dämmerte bereits. Der Größere entkleidete sich und zog sich seine blaue Badeshorts über und erhaschte einen Blick Ryou's. //Wow..// Der Schmächtigere stand nur mit einer Badehose bekleidet im Licht der Abendsonne und ließ seine helle Haut noch schöner Leuchten, als sie ohnehin schon war. Natürlich blieben Ryou's Augen nicht ruhig auf einer Stelle stehen, nein, er musterte seinen Kunden ausgiebig und leckte sich, ohne dass er es bemerkte, über seine blutroten Lippen. Bakura schnappte sich die Hand des Anderen und zog ihn sogleich in das seichte Wasser. „Hier kannst du ja noch stehen. Vertrau mir, Ryou, ja?“ Der Angesprochene nickte nur und ließ sich immer mehr in das kalte Nass ziehen. Plötzlich spürte Ryou etwas sich um seinen Rücken schlingen, dachte es handelte sich dabei um Algen, doch erst später bemerkte er, dass dieses Etwas Finger besaß. Es war Bakura, der gerade einen Arm um den zierlichen Körper geschlungen hatte und Ryou an sich drückte. Unweigerlich musste der Kleinere grinsen und drückte sich beinahe schon automatisch gegen den Körper des Größeren. Der Schmächtigere schlang seine schmalen Arme um den Nacken Bakura's, um besseren Halt finden zu können und ließ sich mit ihm durchs Wasser treiben. Nach einigen ruhigen Minuten drückte Ryou seinen Kunden ins Wasser, sodass dieser nach Luft schnappen musste. „Hey! Frechdachs, du-!“ Bakura tat es seinem Kleinen gleich und drückte ihn unter Wasser, holte ihn sofort wieder an die Oberfläche und küsste ihn leidenschaftlich. Sein Verlangen war einfach zu groß, er musste den Anderen nun einfach küssen. Von der Reaktion Bakura's war Ryou sichtlich überrascht, doch es gefiel ihm und somit erwiderte er den Kuss sanft. Bakura umgarnte die Zunge des Anderen sanft und schlang seine Hände um die Hüfte des Kleineren, um ihn noch näher bei sich spüren zu können. Die Beiden machten sich einen schönen Abend und schliefen das erste Mal miteinander. Es war für beide einfach wunderschön. „Hey, Ryou? Wieso zitterst du denn?“ – „Mir ist etwas kalt, Bakura..“, flüsterte der Kleinere und krallte sich an den nackten Körper des Anderen. „Kein Wunder, nach dem Sex sind wir verschwitzt und es wäre dumm, wenn wir noch länger im Wasser treiben würden.“ Bakura schnappte sich die Shorts des Anderen und zog sie Ryou schnell über, um ihn aus dem Meer tragen zu können. Er legte den Kleinen auf einem Handtuch ab und lächelte ihn sanft an. „Ich komme gleich wieder.“ Er stand auf und eilte zum Auto, um aus dem Kofferraum zwei große Wolldecken zu holen. Mit diesen in der Hand kehrte er zu Ryou zurück und wickelte ihn in diese ein. „Besser?“ Der Angesprochene nickte sanft und seufzte zugleich tief aus. „Was ist los, Ryou?“ „Es ist so hell. Der Mond …“, säuselte er nur leise und hoffte seine Beine mit der Decke verdecken zu können. „Was versteckst du, Ryou?!“, fragte Bakura ernst und blickte ihn ruhig an. Doch er wartete eine Antwort des Kleineren gar nicht ab, sondern zog ihm die Decke einfach vom Körper. Bakura strich über Ryou's Beine und er schreckte hoch. //Narben!// „Woher kommen die? Was verschweigst du mir, Ryou?“ – „Nichts …“, meinte er stotternd und setzte neu an. „Ich kann es Ihnen nicht sagen.“, bei diesem Satz kamen Ryou die Tränen, doch diese wurden sofort von Bakura weggeküsst. „Bitte!“ Ryou nickte schwach und begann zu erzählen. „Mein Vater war ein berühmter Arzt und wohnte früher mit mir alleine. Als ich in die Schule kam redeten wir über die Arbeit in Krankenhäusern und was Ärzte so taten. Daher fragte ich eines Abends meinen Vater, was er immer so tat und er zeigte es mir. Ich war sein Objekt. Er folterte kleine Jungen, um zu sehen, wie viel ein kleines Kind aushalten konnte. Er hatte mich belogen! Er war kein Arzt! Er war ein sexistisches Schwein!“ Bei seiner Erzählung starrte Ryou immerzu in den Sand und begann ein wenig zu zittern, als er daran zurück dachte. „Shht..“, raunte Bakura seinem Schützling ins Ohr und drückte ihn eng an sich. „Das wird nie wieder passieren! Ich verspreche es dir!“ Bakura konnte es nicht fassen, dass jemand es wagte, so einem unschuldigen Jungen so etwas derart Schlimmes anzutun. „Ich werde dich beschützen.“, raunte Bakura von ganz allein, ohne gewusst zu haben, was das für eine Aufgabe war. Einen Callboy beschützen! Schwieriger ging es ja nun nicht mehr, oder Bakura? „Danke, Bakura. Aber ich bin noch nicht fertig. Irgendwann war ich zu schwach, ich hielt kaum mehr etwas aus und genau deswegen verkaufte mein Vater mich an dieses Bordell.“ „Süßer, du bist wunderschön, mein Engel. Ehrlich!“ Bakura wunderte sich über sich selbst. Seit wann war er so mitfühlend? Es war ihm normalerweise egal, was mit anderen Leuten passierte. Immerhin kam sein Beruf ‚dem’ des Vaters ziemlich nahe. „Ryou.“, meinte der Ältere sanft, versuchte den Kleineren somit zu beruhigen. „Was wünschst du dir von ganzem Herzen?“ „Ich wünsche mir eine Operation, bei der ich mir meine Narben entfernen lassen kann.“ Bakura seufzte tief. „Nein, ich meine etwas, was ich mit dir machen kann.“ Ryou überlegte kurz und lächelte schwach. „Es wäre zu viel verlangt, aber Träume auszusprechen kostet ja nichts. Ich wünsche mir einen Urlaub mit Ihnen, Bakura.“ Der Weißhaarige grinste den Kleinen an und nickte. „Dein Wunsch wird bald in Erfüllung gehen! Ich muss sowieso mal wieder raus aus Tokio, das hat geschäftliche Gründe. Wenn es so weit ist, werde ich dich mitnehmen. Du wirst meine Begleitung sein. Ich werde deinen Boss schon noch 'rum bekommen. Versprochen.“ Ryou strahlte sichtlich und drückte sich in Bakuras Arme. „Danke!“ „Keine Ursache. Ich will die Stimmung ja nicht killen, aber wir müssen so langsam wieder zurück, mein Süßer.“ Der Weißhaarige nickte traurig und stand mit Bakura auf, half ihm alles wegzuräumen und stieg mit ihm ins Auto, um sich umzuziehen. Bakura setzte sich ans Steuer und schielte zu Ryou. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dein Job schwer ist, daher ruh dich aus und schlaf die Heimfahrt über, okay?“ Der Angesprochene nickte leicht, zog die Decke über sich und schloss seine Augen. Nach einer zweistündigen Fahrt parkte Bakura vor dem Bordell und weckte seinen Kleinen behutsam auf. „Hey. Wir sind leider schon da, Ryou. Dein Boss wartet auf dich.“ Ohne zu warten, bis Ryou vollkommen bei sich war, drückte er ihm viele Scheinchen in die Hand und küsste ihn nochmals sanft. „Ich werde dich für Morgen bestellen.“ Ryou lächelte verschlafen und stieg schließlich aus dem Auto. „Danke, Bakura. Für alles, wirklich.“ Somit trennten sich ihre Wege wieder und Ryou war auf den morgigen Tag gespannt. Er konnte es kaum erwarten. Ryou legte sich in sein Bett und dachte an Morgen, malte sich aus, was sie so alles unternehmen könnten. Bakura unterdessen saß bei einem Freund und plante mit ihm einen Diebstahl. „Okay, so können wir es machen! Pass auf dich auf, klar? Wehe, es geht schief!“, schnauzte er genervt und verdrehte dabei die Augen. „Achja, kannst du mir morgen einen Gefallen tun? Bitte hol mir einen Callboy aus dem Bordell ab. Er heißt Ryou.“, meinte er an seinen Kumpel gerichtet. „Geht klar, Boss.“ Bakura nickte leicht. Er konnte seinen Kleinen nicht immer abholen, das wäre zu offensichtlich, er musste sich nun auf seinen Untergebenen verlassen. „Sag dem Boss, dass du ihn für drei Tage brauchst, da du nach Osaka fliegen musst, wegen geschäftlichen Gründen und ihn daher als Begleitung brauchst, ja?“ „Osaka? Aber … willst du ihn da wirklich mitnehmen? Was, wenn er deinen ‚Kunden’ sieht?“ „Wird er nicht! Und nun sei ruhig!“ Kapitel 3: Ein Tag am Meer -------------------------- KAPITEL 2 – EIN TAG AM MEER Adult Ryou konnte nicht anders, er musste es seinem Gegenüber einfach erzählen! Es war seine Pflicht Bakuras Aufforderungen nachzukommen. „Mein Boss sieht es nicht gerne, wenn ich mit leeren Händen zurück in den Club komme, daher hagelt es manchmal Schläge.“, meinte der Kleinere leise und zuckte dabei nur mit den Schultern und starrte auf den Boden. „Dann werde ich eben Stammkunde bei dir, Ryou.“ Ryou's Blick suchte sofort den des Weißhaarigen. Der Kleinere konnte an seinem Ausdruck erkennen, dass er es wirklich ernst meinte. „Wird dir das nicht zu teuer, Bakura?“ Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und lachte bei der Frage herzhaft auf. „War das nun eine Frage? Oder eher ein Scherz? Ich habe genug Geld.“ – „Woher?“, wollte Ryou sofort wissen und sah Bakura neugierig an. Doch Bakura's Miene verfinsterte sich sichtlich und er schüttelte nur den Kopf. „Das geht dich nichts an! Ich kann es dir nicht sagen. Komm, wir lösen den Abend nun auf, ich muss morgen früh raus.“ Ryou wurde von seinem Kunden aus der Disco geschoben und schüttelte nur den Kopf, als er sich wieder im Auto befand. „Aber dafür kann ich doch kein Geld verlangen, Bakura. Mir hatte der Abend gefallen, normalerweise … gefallen mir meine Abende mit meinen Kunden nicht, doch dieser … er war einzigartig.“ Ein sanftes Lächeln zierte die Lippen des Jüngeren. Der Zweiundzwanzigjährige sah seinen Kleinen genervt an. „Nun hörst du mir mal zu. Du bist ein Callboy und kein Stricher, klar? Ich habe dich bestellt, weil ich heute einen schönen Abend haben wollte. Wenn du willst, kannst du deinem Chef ja erzählen, dass wir tollen Blümchensex hatten!“ Ryou zuckte bei seiner Ansprache zusammen und nickte dabei schwach. Eigentlich hatte er doch Recht, er war wirklich kein Stricher, doch die Kunden kannten die Zustände im Blue Boy nicht und konnten somit nicht urteilen, wie es abläuft oder wie es ablaufen sollte. Der Fahrer startete den Motor und parkte gemächlich aus. „Wo soll ich dich hinbringen?“ Bei der Frage blickte er den kleinen Callboy an. „Von wo du mich her hast.“, meinte Ryou leise und verstummte somit die lange Fahrt über. Nachdem Bakura an der gewissen Stelle sein Auto zum Stehen brachte, sah er noch einmal zu Ryou, um sich zu vergewissern, ob es ihm wirklich gut ging. Seine rechte Hand wanderte in seine Hosentasche und zog einige Scheinchen heraus, zählte die Summe ab und überreichte sie Ryou. „Hier, das sollte reichen.“ Der Weißhaarige blickte verdutzt auf das Geld und schüttelte hastig den Kopf. „Ich kann es wirklich nicht annehmen!“ Doch Bakura zog den Kleinen eng zu sich, um ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu schenken, dabei steckte er Ryou das Geld zu. Beide lösten sich voneinander und der Größere wollte bereits wieder weiter fahren, als Ryou das Geld auf den Sitz legte. „Bis Bald.“ Doch Bakura sah das Geld auf dem Sitz und knurrte laut. „Sag mal spinnst du, Ryou?!“ Der Ältere stieg aus dem Auto und packte ihn nicht gerade sanft am Oberarm, um ihn zu sich zu drehen. „Du nimmst jetzt dieses beschissene Geld, klar?! Und zick jetzt ja nicht 'rum!“, fauchte er Ryou an und war nun gar nicht mehr der nette Kunde von nebenan. Ryou bemerkte natürlich seine Wut und nickte hastig. Er wusste, was gut für ihn war, deswegen sagte er nun lieber nichts mehr, er hatte schon zu viel von sich gegeben. Zum Abschied wollte Ryou dem Anderen noch einen Kuss auf die Wange drücken, doch da saß er bereits im Auto und fuhr los. Trottend machte sich Ryou auf den Weg ins Innere des Clubs, um seinem Boss das Geld zu überreichen. Währenddessen bemerkte Bakura auf seinem Beifahrersitz einen kleinen Zettel, welchen Ryou wahrscheinlich verloren hatte. Er öffnete diesen und erblickte eine Handynummer, bei dem Anblick musste er sofort grinsen. Eine Woche war es nun her, seitdem sich Bakura und Ryou das erste Mal und zugleich das letzte Mal sahen. In der einen Woche hatte Ryou einige Kunden und war nun bestimmt keine Jungfrau mehr. Jede Nacht hallten Bakura's Worte in seinem Kopf wieder. ‚Dann werde ich eben dein Stammkunde.’ Doch Stammkunden sehen anders aus, sie würden jeden Tag kommen und wenn nicht, dann eben jeden zweiten Tag. Der Weißhaarige lag in seinem Bett und sah sich in seinem winzigen Zimmer um. Plötzlich ertönte ein schriller Ton. Das Handy! Sofort eilte der Kleine zum Schreibtisch und blickte auf das Display des Handys. Doch die Nummer war Ryou nicht bekannt und er konnte nicht wissen wer ihn sprechen wollte. „Hallo? Wer ist da?“ – „Ryou? Störe ich dich?“ Es war Bakura. Bakura meldete sich bei Ryou! Bei ihm und nicht bei seinem Vorgesetzten! Das bedeutete, Bakura hatte seinen Schmierzettel mit der Nummer Ryou's gefunden. „Nein, geht schon. Was ist los?“ Ryou's Herz machte plötzlich einen Sprung, als er Bakura's nächste Frage hörte. „Ist mit dir alles in Ordnung, Kleiner?“ „Ja, es ist alles Bestens.“, meinte der Kleinere ruhig und starrte auf die Decke. „Hast du heute Abend Zeit für deinen Stammkunden?“ Ryou seufzte tief. „Das müssen Sie mit meinem Boss klären, er verwaltet meine Termine.“ Nachdem Bakura aufgelegt hatte, kümmerte er sich gleich darum, einen Termin bei Ryou ergattern zu können. Natürlich gelang dem Älteren dies sofort, da er reichlich Geld besaß und daher mehr lockern konnte. Nach drei Stunden Wartezeit stand Ryou auf der Straße und wartete auf seinen Kunden. Er wusste natürlich, dass sein Kunde niemand geringerer war, als Bakura. Bakura saß währenddessen in seinem Auto und erblickte Ryou bereits von weitem. //Der hat einen Wahnsinnskörper! Ryou muss man einfach erkennen!// Bakura steuerte auf Ryou zu und ließ seinen Wagen dicht neben Ryou halten. „Komm, steig ein, Ryou.“ Der Angesprochene nickte nur und kam der Aufforderung nach, er setzte sich ins Auto und schnallte sich brav an. „Wir fahren heute ans Meer. Ich hoffe, du magst das Meer. Ich brauche dich heute bis in die späten Morgenstunden.“ Ryou atmete tief ein und nickte. „Ich war noch nie am Meer! Ich bin gespannt, wie es sein wird! Ich kenne die See nur von Erzählungen.“ „Leg dich nun hin. Der Abend wird anstrengend. Ich werde dich aufwecken, wenn wir ankommen.“ Bakura deutete zu den Rücksitzen. „Dort liegt eine Decke, nimm sie dir und schlaf.“ Ryou's Augen strahlten. Er war seinem Kunden dankbar, dass er ihm eine Stunde Schlaf gönnte, denn Ryou kam sehr selten zum Schlafen. Nachdem sich Ryou auf den Rücksitzen befand und die Decke um seinen zierlichen Körper schlang, seufzte er leise auf und schloss seine Augen. Bakura blickte immer wieder in den Rückspiegel, um seinen Kleinen sehen zu können und musste innerlich grinsen, doch er verzog nach außen hin keine Miene. Er musste zugeben, dass der Kleine ziemlich süß und sexy auf ihn wirkte. Als sie ankamen stieg der Größere der Beiden aus dem Auto, um sich nach hinten zu Ryou zu begeben. „Hey, Ryou. Wach auf, Kleiner.“ Doch Ryou säuselte nur ein leises „Nein“ und kuschelte sich an den Arm Bakura's. Der Andere ließ sich in den Sitz sinken und zog seinen kleinen Schützling auf seine Arme und ließ ihm noch eine Stunde Schlaf. Nach dieser besagten Stunde probierte Bakura es erneut, und hatte diesmal mehr Erfolg. „W-as? Wie lange schlafe ich schon, Bakura?!“ „Zwei Stunden.“, antwortete er trocken und blickte den entsetzten Ryou an. „Es tut mir Leid! Es war wirklich keine Absicht!“ Nun meldete sich wieder Ryou's Gewissen. //Er bezahlt mich doch für jede Stunde … auch die Stunde bezahlt er, in der ich geschlafen habe.// Bakura hob seine Hand und legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Shht, es ist okay. Hast du Lust schwimmen zu gehen?“ Bei seiner Frage strich er dem Anderen liebevoll durchs Haar. Ryou seufzte tief, als er seine Reaktion bemerkte und nickte sanft. „Gerne! Nur… ich kann nicht schwimmen.“, säuselte der Kleinere und zuckte nur mit den Schultern. Der Größere hob eine Augenbraue und sah den Kleinen skeptisch an. „Kein Problem, dann bringe ich es dir eben bei.“ Beide stiegen aus dem Auto und schlenderten nach hinten, um aus dem Kofferraum zwei Handtücher und zwei Badehosen fischen zu können. Bakura reichte Ryou eine Badehose und grinste frech. „Ich habe mir deine Größe gemerkt, von daher müsste sie dir passen.“ Der Weißhaarige bedankte sich für die Badehose und nahm sich sofort Bakura's Hand, um mit diesem zum Wasser zu laufen. Als sie am Strand angekommen waren, bemerkte Ryou erst, dass sie alleine waren. Kein Wunder, es dämmerte bereits. Der Größere entkleidete sich und zog sich seine blaue Badeshorts über und erhaschte einen Blick Ryou's. //Wow..// Der Schmächtigere stand nur mit einer Badehose bekleidet im Licht der Abendsonne und ließ seine helle Haut noch schöner Leuchten, als sie ohnehin schon war. Natürlich blieben Ryou's Augen nicht ruhig auf einer Stelle stehen, nein, er musterte seinen Kunden ausgiebig und leckte sich, ohne dass er es bemerkte, über seine blutroten Lippen. Bakura schnappte sich die Hand des Anderen und zog ihn sogleich in das seichte Wasser. „Hier kannst du ja noch stehen. Vertrau mir, Ryou, ja?“ Der Angesprochene nickte nur und ließ sich immer mehr in das kalte Nass ziehen. Plötzlich spürte Ryou etwas sich um seinen Rücken schlingen, dachte es handelte sich dabei um Algen, doch erst später bemerkte er, dass dieses Etwas Finger besaß. Es war Bakura, der gerade einen Arm um den zierlichen Körper geschlungen hatte und Ryou an sich drückte. Unweigerlich musste der Kleinere grinsen und drückte sich beinahe schon automatisch gegen den Körper des Größeren. Der Schmächtigere schlang seine schmalen Arme um den Nacken Bakura's, um besseren Halt finden zu können und ließ sich mit ihm durchs Wasser treiben. Nach einigen ruhigen Minuten drückte Ryou seinen Kunden ins Wasser, sodass dieser nach Luft schnappen musste. „Hey! Frechdachs, du-!“ Bakura tat es seinem Kleinen gleich und drückte ihn unter Wasser, holte ihn sofort wieder an die Oberfläche und küsste ihn leidenschaftlich. Sein Verlangen war einfach zu groß, er musste den Anderen nun einfach küssen. Von der Reaktion Bakura's war Ryou sichtlich überrascht, doch es gefiel ihm und somit erwiderte er den Kuss sanft. Bakura umgarnte die Zunge des Anderen sanft und schlang seine Hände um die Hüfte des Kleineren, um ihn noch näher bei sich spüren zu können. Es war das erste Mal bei Ryou, dass er einen Kuss so richtig genießen konnte. Ryous Bauch strich leicht den von Bakuras und dabei musste Ryou leise aufkeuchen. Er liebte es einfach, wenn er Bakura berühren konnte. Der Körper des Anderen machte ihn an, er wollte mehr. Auch der Kleine begann nun die Zunge des Größeren sanft zu umspielen und drückte sich somit mehr an ihn. Bakura strich sanft über Ryous Schlüsselbein, bis zu seinem Rücken und seine Hand machte schließlich auf Ryous Po Halt. Ryou löste den Kuss kurz und musste schlucken, als er die Hand des Anderen auf seinem Gesäß spürte und lächelte den Anderen sanft an. Er schlang seine Beine um das Becken Bakuras und beugte sich zu seinem Ohr, um ihm leise in dieses Keuchen zu können. Er genoss jede Berührung Bakuras und vertraute dem Anderen immer mehr. Bakura keuchte erschrocken auf und löste den Kuss sogleich, drückte den Kleinen eng an sich und küsste seine Wange. „Ich will dich. Mit jeder Faser deines Körpers, hier.“, keuchte er Ryou ins Ohr und küsste sanft seinen Hals, fuhr mit seinen Fingern unter dessen Short und massierte seinen Po sanft. Natürlich konnte der kleine Callboy nicht widersprechen, da es seine Aufgabe war, seinen Kunden zu befriedigen, doch er wollte es selbst. Er wollte Bakura tief in sich spüren. Bakura versuchte zu dem Kleinen so sanft wie möglich zu sein, auch wenn es gegen seine Natur war. Er liebte den Körper des Anderen, er sah so zerbrechlich aus und wunderschön. Mit seiner rechten Hand strich er seinem Kleinen sanft über den Bauch und küsste ihn wieder verlangend. Der Kleine stöhnte leise auf, er war richtig scharf auf seinen Kunden, er wollte ihn spüren, wollte ihn besitzen. Er hob seine Hand und legte sie gegen die Wangen Bakuras und streichelte diese sanft. Der Ältere würde sich niemals so anfassen lassen, doch bei Ryou war es Anders. Bei ihm würde er so einiges durchgehen lassen, da war er sich sicher. Bakura strich dem Kleinen über die Brust und löste den Kuss dabei, um sich zu Ryou Ohr beugen zu könne. „Pass auf.“, warnte er den Kleineren vor und ließ einen Finger in Ryou eindringen. Der Passive stöhnte erschrocken auf und krallte sich an den Körper Bakuras. Es war ein seltsames Gefühl. Einerseits, weil Bakura so sanft zu ihm war aber Andererseits war das Wasser ebenso Schuld an dieser Situation. Bakura drückte den Kleineren immer fester an sich, als er seinen Finger sanft in Ryou bewegte. Schließlich spreizte Ryou seine Beine immer mehr und sein Stöhnen wurde auch immer lauter, als er einen zweiten Finger in sich Ruhen spürte. „Nicht..“, hauchte Bakura ihm ins Ohr und drückte seine Beine wieder zusammen. „Sonst gehst du unter.“ Ryou nickte kurz und wurde immer Erregter. Nun bewegte auch Bakura seine Finger immer schneller in dem zierlichen Körper und begann so langsam in ihn zustoßen. Natürlich entging es Bakura nicht, wie wahnsinnig er Ryou damit machte, doch es gefiel ihm sichtlich. Nach einer weiteren Weile drückte Bakura einen dritten Finger in Ryou und küsste ihn wieder leidenschaftlich. Die Beiden waren sich so nahe, dass die beiden Glieder bereits aneinander lagen und sich im Takt des Wassers rieben. Bakura wurde immer erregter und seine Hände wanderten so langsam zu Ryous Short und strichen sie ihm hinunter. Er entfernte seine Finger aus Ryou und drang Stück für Stück in den zierlichen Körper unter ihm ein. Die Sanftheit Bakuras entging dem Kleineren natürlich nicht und er lächelte ihn dankbar an. Seine Hand wanderte zu seinem Glied und er streichelte sich selbst. Immer wieder musste der Passivere laut aufstöhnen und blickte seinen Kunden gierig an. „Bewege dich mit den Wellen, Ryou.“, keuchte der Ältere hervor und stöhnte noch dazu in Ryous Ohr. Der Körper des Kleineren war wirklich der Wahnsinn. Mit einer schnellen Bewegung schob er die Hand Ryous von seinem Glied und stimulierte ihn nun selbst. Ryou stöhnte erschrocken auf und begann so langsam, mit den Wellen eines zu werden. Bakura konnte den lüsternen Blick trotz der Dunkelheit deutlich vor sich sehen. „Ich will dich hören.“, hauchte er ihm ins Ohr und drückte sich immer mehr in Ryou. Nun begann der Größere sanft in Ryou zu stoßen und erntete dadurch lautes Gestöhne des Anderen. Bakura bewegte sich immer mehr gegen Ryou und stöhnte leise in das Ohr des Anderen. So langsam spürte auch er, dass er nicht mehr lange konnte und reizte Ryous Glied immer mehr und mit der anderen Hand verwöhnte er den Rücken Ryous. Er versuchte nun Ryou gnadenlos zum Orgasmus zu treiben, indem er immer fester in ihn stieß und bei jedem Stoß seine Prostata traf. Immer wieder stöhnte Ryou lauthals auf und drückte sich immer mehr gegen Bakuras Erregung. Nach einigen Minuten ergoss sich Ryou heiß in der Hand Bakuras und wurde beinahe von einer Welle fortgetrieben. Natürlich entging Bakura dies nicht, da er die Enge des Kleineren deutlich zu spüren bekam und drang noch einmal tief in den kleinen Körper ein. Auch er kam laut stöhnend in dem Körper Ryous und atmete schwer. „Hh…h.. Ryou … Du warst einfach toll.“, flüsterte der Größere sanft in das Ohr Ryous und strich ihm über den Rücken. Sanft glitt Bakura aus dem Körper Ryous und lächelte ihn sanft an. Er hob seine Hand und starrte auf diese. Leider wurde Ryous Sperma vom Wasser weggetragen und Bakura war sichtlich enttäuscht. //Ich hätte gerne gekostet… // Ryou seufzte leise auf und drückte sich noch an Bakura. „Ja, es war toll!“, keuchte er schwer und begann so langsam zu zittern. Die Beiden machten sich einen schönen Abend und schliefen das erste Mal miteinander. Es war für beide einfach wunderschön. „Hey, Ryou? Wieso zitterst du denn?“ – „Mir ist etwas kalt, Bakura..“, flüsterte der Kleinere und krallte sich an den nackten Körper des Anderen. „Kein Wunder, nach dem Sex sind wir verschwitzt und es wäre dumm, wenn wir noch länger im Wasser treiben würden.“ Bakura schnappte sich die Shorts des Anderen und zog sie Ryou schnell über, um ihn aus dem Meer tragen zu können. Er legte den Kleinen auf einem Handtuch ab und lächelte ihn sanft an. „Ich komme gleich wieder.“ Er stand auf und eilte zum Auto, um aus dem Kofferraum zwei große Wolldecken zu holen. Mit diesen in der Hand kehrte er zu Ryou zurück und wickelte ihn in diese ein. „Besser?“ Der Angesprochene nickte sanft und seufzte zugleich tief aus. „Was ist los, Ryou?“ „Es ist so hell. Der Mond …“, säuselte er nur leise und hoffte seine Beine mit der Decke verdecken zu können. „Was versteckst du, Ryou?!“, fragte Bakura ernst und blickte ihn ruhig an. Doch er wartete eine Antwort des Kleineren gar nicht ab, sondern zog ihm die Decke einfach vom Körper. Bakura strich über Ryou's Beine und er schreckte hoch. //Narben!// „Woher kommen die? Was verschweigst du mir, Ryou?“ – „Nichts …“, meinte er stotternd und setzte neu an. „Ich kann es Ihnen nicht sagen.“, bei diesem Satz kamen Ryou die Tränen, doch diese wurden sofort von Bakura weggeküsst. „Bitte!“ Ryou nickte schwach und begann zu erzählen. „Mein Vater war ein berühmter Arzt und wohnte früher mit mir alleine. Als ich in die Schule kam redeten wir über die Arbeit in Krankenhäusern und was Ärzte so taten. Daher fragte ich eines Abends meinen Vater, was er immer so tat und er zeigte es mir. Ich war sein Objekt. Er folterte kleine Jungen, um zu sehen, wie viel ein kleines Kind aushalten konnte. Er hatte mich belogen! Er war kein Arzt! Er war ein sexistisches Schwein!“ Bei seiner Erzählung starrte Ryou immerzu in den Sand und begann ein wenig zu zittern, als er daran zurück dachte. „Shht..“, raunte Bakura seinem Schützling ins Ohr und drückte ihn eng an sich. „Das wird nie wieder passieren! Ich verspreche es dir!“ Bakura konnte es nicht fassen, dass jemand es wagte, so einem unschuldigen Jungen so etwas derart Schlimmes anzutun. „Ich werde dich beschützen.“, raunte Bakura von ganz allein, ohne gewusst zu haben, was das für eine Aufgabe war. Einen Callboy beschützen! Schwieriger ging es ja nun nicht mehr, oder Bakura? „Danke, Bakura. Aber ich bin noch nicht fertig. Irgendwann war ich zu schwach, ich hielt kaum mehr etwas aus und genau deswegen verkaufte mein Vater mich an dieses Bordell.“ „Süßer, du bist wunderschön, mein Engel. Ehrlich!“ Bakura wunderte sich über sich selbst. Seit wann war er so mitfühlend? Es war ihm normalerweise egal, was mit anderen Leuten passierte. Immerhin kam sein Beruf ‚dem’ des Vaters ziemlich nahe. „Ryou.“, meinte der Ältere sanft, versuchte den Kleineren somit zu beruhigen. „Was wünschst du dir von ganzem Herzen?“ „Ich wünsche mir eine Operation, bei der ich mir meine Narben entfernen lassen kann.“ Bakura seufzte tief. „Nein, ich meine etwas, was ich mit dir machen kann.“ Ryou überlegte kurz und lächelte schwach. „Es wäre zu viel verlangt, aber Träume auszusprechen kostet ja nichts. Ich wünsche mir einen Urlaub mit Ihnen, Bakura.“ Der Weißhaarige grinste den Kleinen an und nickte. „Dein Wunsch wird bald in Erfüllung gehen! Ich muss sowieso mal wieder raus aus Tokio, das hat geschäftliche Gründe. Wenn es so weit ist, werde ich dich mitnehmen. Du wirst meine Begleitung sein. Ich werde deinen Boss schon noch 'rum bekommen. Versprochen.“ Ryou strahlte sichtlich und drückte sich in Bakuras Arme. „Danke!“ „Keine Ursache. Ich will die Stimmung ja nicht killen, aber wir müssen so langsam wieder zurück, mein Süßer.“ Der Weißhaarige nickte traurig und stand mit Bakura auf, half ihm alles wegzuräumen und stieg mit ihm ins Auto, um sich umzuziehen. Bakura setzte sich ans Steuer und schielte zu Ryou. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dein Job schwer ist, daher ruh dich aus und schlaf die Heimfahrt über, okay?“ Der Angesprochene nickte leicht, zog die Decke über sich und schloss seine Augen. Nach einer zweistündigen Fahrt parkte Bakura vor dem Bordell und weckte seinen Kleinen behutsam auf. „Hey. Wir sind leider schon da, Ryou. Dein Boss wartet auf dich.“ Ohne zu warten, bis Ryou vollkommen bei sich war, drückte er ihm viele Scheinchen in die Hand und küsste ihn nochmals sanft. „Ich werde dich für Morgen bestellen.“ Ryou lächelte verschlafen und stieg schließlich aus dem Auto. „Danke, Bakura. Für alles, wirklich.“ Somit trennten sich ihre Wege wieder und Ryou war auf den morgigen Tag gespannt. Er konnte es kaum erwarten. Ryou legte sich in sein Bett und dachte an Morgen, malte sich aus, was sie so alles unternehmen könnten. Bakura unterdessen saß bei einem Freund und plante mit ihm einen Diebstahl. „Okay, so können wir es machen! Pass auf dich auf, klar? Wehe, es geht schief!“, schnauzte er genervt und verdrehte dabei die Augen. „Achja, kannst du mir morgen einen Gefallen tun? Bitte hol mir einen Callboy aus dem Bordell ab. Er heißt Ryou.“, meinte er an seinen Kumpel gerichtet. „Geht klar, Boss.“ Bakura nickte leicht. Er konnte seinen Kleinen nicht immer abholen, das wäre zu offensichtlich, er musste sich nun auf seinen Untergebenen verlassen. „Sag dem Boss, dass du ihn für drei Tage brauchst, da du nach Osaka fliegen musst, wegen geschäftlichen Gründen und ihn daher als Begleitung brauchst, ja?“ „Osaka? Aber … willst du ihn da wirklich mitnehmen? Was, wenn er deinen ‚Kunden’ sieht?“ „Wird er nicht! Und nun sei ruhig!“ Kapitel 4: Du hättest auf mich hören sollen!! --------------------------------------------- KAPITEL 3 – DU HÄTTEST AUF MICH HÖREN SOLLEN!! Ryou seufzte leise auf. Nun stand er an einer ziemlich abgelegenen Gegend, wusste, dass ein Herr Sogomoto ihn bestellt hatte. Doch seine Gedanken waren ständig bei Bakura. Wieso hatte er sich bei ihm nicht gemeldet, obwohl er es ihm versprach? Einige Minuten später hielt eine schwarze Limousine vor Ryou und ein Fenster fuhr sich langsam herunter. „Bist du Ryou?“, fragte eine raue Stimme und der Angesprochene nickte sofort. „Dann steig ein.“, kam es kühl aus dem Auto und Ryou öffnete sofort die Tür und setzte sich. Die gesamte Fahrt über wurde nichts gesprochen. Der Kleine konnte sich nicht vorstellen, dass der Andere wirklich etwas von ihm wollte. Nach 30 Minuten Fahrt hielten sie vor einem großen Haus und ihm wurde gesagt, dass er aussteigen sollte. Dies tat der Kleinere auch und erkannte aus weiter Entfernung einen großen, gut gebauten Mann mit silbernem Haar. War das Bakura? Nein, warum … sollte Bakura einen anderen schicken? „Bakura wartet bereits auf dich. Beeil dich. Er bezahlt dich nicht fürs Warten für drei Tage.“ Ryous Augen weiteten sich schlagartig. 3 Tage? Wieso? Warum? Bakura hatte ihm ein Versprechen gegeben, dass er mit ihm in ‚Urlaub’ fahren würde … und nun würde dieses Versprechen wahr werden? Als Beide sich gegenüberstanden, musste Bakura lachen. „Für drei Tage gehörst du nun mir. Küss mich.“, gab er einen klaren Befehl und wartete auf die Reaktion des Anderen. Langsam beugte sich der Kleinere zu Bakura, um seine Lippen auf die Bakuras legen zu können. Sofort spürte er die Arme Bakuras um seinen schlanken Körper, welche seine Seiten sanft streichelten. Bakura löste den Kuss nach wenigen Momenten wieder und grinste seinen Kleinen an. „Ich hoffe, du magst das Meer.“ Schlagartig weiteten sich die Augen des Anderen und der Angesprochene nickte wild. „Klar! Aber … wir waren doch gestern erst am Meer.“ Bakura lachte amüsiert auf. „Ja, aber diesmal ist das Meer … ganz wo anders! Wir müssen mit dem Flugzeug reisen. Ich hoffe, du hast keine Flugangst, Ryou.“ „Flugzeug? Angst? Ich … bin noch nie geflogen, Bakura-sama.“, antwortete er ehrlich und lächelte seinen Kunden sanft an. „Dann wird das eben dein erster Flug werden. Setz dich nun ins Auto. Schließlich wollen wir noch heute weg, nicht?“, meinte er grinsend und marschierte mit seinem Callboy zum Auto. Heftig nickte der Angesprochene und setzte sich neben Bakura auf den Beifahrersitz und wartete, bis der Andere endlich einstieg. Nachdem Bakura sich ebenso im Auto befand, seufzte er erleichtert auf. „Ich weiß, du fragst dich, weshalb ich dich von meinem Freund holen hab lassen. Aber ich will ehrlich gesagt keine ‚Ryou-Sperre’, wenn du verstehst was ich meine. Immerhin wäre es sehr offensichtlich, dass ich dich immer buche.“ Bei seinen Worten griff er nach dem Gurt und schnallte sich an, startete das Auto und fuhr mit seinem Gast in Richtung Flughafen. Am Flughafen angekommen, wurden die beiden sofort zu ihrer Maschine geführt. Bakura hatte am Vortag zwei große Koffer einführen lassen, welche sich bereits an Bord befanden. Ryou und Bakura befanden sich in einer zweier Reihe und der Kleinere saß rechts am Fenster. Nach wenigen Minuten startete das Flugzeug bereits und Ryou musste schwer schlucken. Wie er bereits erwähnt hatte, er war noch nie geflogen. „Bakura … Ich hab Angst.“, flüsterte er verlegen und drückte seinen Kopf auf die Schulter seines Sitznachbars. Sofort schlich sich ein sanftes Schmunzeln um die Lippen Bakuras und legte einen Arm um den zierlichen Körper Ryous. „Schon gut. Wir fliegen ganz ruhig. Du brauchst keine Angst zu haben, Ryou.“, raunte er ihm beruhigend zu. Plötzlich hörte der Kleinere und Bakura einige Jugendliche lachen und spotten. Sie spotteten über Ryou, da dieser sich an den Größeren lehnte und es so aussah, als seien sie schwul, was sie auch waren. Natürlich ließ sich Bakura dies nicht gefallen und seufzte genervt auf. „Entschuldige mich mal einen Moment.“, raunte er ihm ruhig ins Ohr und zuckte nur mit den Schultern, als er auf diese zuging. „Na ihr Süßen? Was ist denn da so lustig?!“, knurrte er kalt und flüsterte ihnen etwas zu, was ihre Gesichter verblassen ließ. Gleich daraufhin schlenderte Bakura wieder zurück zu seinen Platz und zog den kleinen Callboy auf seinen Schoß. „Was hast du ihnen gesagt, Bakura?“, wollte er unbedingt wissen, bekam aber von Seiten Bakuras nur ein Kopfschütteln. „Ich habe ihm lediglich beschrieben, wie ich ihn auseinander nehme, spdass er längst möglichst lebt.“ Bei diesem Satz musste der Größere grinsen und leckte sich bei der Vorstellung allein über die Lippen. Ja, Bakura hatte es dem Jungen bis ins kleinste Detail beschrieben. Sofort errötete Ryou und beugte sich schließlich zu Bakura, um dessen Wange zärtlich zu küssen. „Danke sehr.“ „Schon gut. Aber ich denke es wäre besser, wenn du wieder von mir runter rutschst. Die Stewardessen sehen das nicht gerne.“ Ryou nickte zögerlich und setzte sich wieder auf seinen eigenen Sitz. Nach zwei langen Stunden setzte die Maschine zur Landung an und sie befanden sich wieder auf dem Festland. „Wir sind da, Ryou-chan.“, hauchte Bakura seinem Kleinen ins Ohr, wartete, bis dieser aufwachte, da dieser eingeschlafen war. „W-ie? Wir sind schon da?“, fragte Ryou verschlafen und blinzelte ruhig. Nach wenigen Augenblicken realisierte der Kleinere, wo er sich so eben befand. Sie waren da! Er war mit Bakura im Urlaub! „Wo sind wir eigentlich?“, wollte der Kleinere wissen. „Wir sind in Alexandria.“ „Komm. Wir müssen aussteigen.“, meinte er lediglich, packte nach Ryous Hand und zog ihn aus dem Flugzeug. Er holte seine Koffer und marschierte mit dem kleinen Ryou an der Hand zur Tiefgarage. Unten angekommen steuerte Bakura ein edles Auto an und seufzte leise auf. „Bakura … Du hast auch wirklich überall … ein Auto!“ Auf diese Bemerkung musste Bakura lachen. „Dummerchen! Das Auto ist nur gemietet.“ Ryou und Bakura setzten sich ins das Auto und der Größere startete das Auto, als sich beide anschnallten. Sie hatten eine zweistündige Fahrt vor sich. „Ryou. Möchtest du ein Einzelzimmer oder ein Doppelzimmer mit mir haben?“, fragte er ehrlich interessiert und wartete auf eine Antwort des Anderen. Ryou zuckte bei der Frage zusammen. Er war es einfach nicht gewohnt, vor Entscheidungen zu stehen, schon gar nicht bei dieser. „Ich … entscheide du!“, meinte er barsch und seufzte leise. „Gut, dann nehmen wir ein Doppelzimmer mit getrennten Betten.“ //Getrennte Betten?// Bereits nach einer Stunde Fahrt fuhren sie am Meer vorbei und kurvten in einer anschaulichen Gegend herum. „Wir sind gleich da.“ Nach kurzer Zeit visierte Bakura bereits ein Hotel an und parkte das Auto auf einem gemieteten Parkplatz. „Steig aus.“ Als die Beiden sich vor dem Gebäude wieder fanden musste Ryou leicht schlucken. Das Hotel war einfach Wahnsinn! Es war riesig groß und man konnte sich vorstellen, wie teuer eine Nacht hier war. „Na komm schon. Wollen wir auch reingehen oder willst du dir das Hotel nur von draußen anschauen?“, fragte Bakura grinsend und ging bereits vor. Ryou eilte dem Älteren gleich nach und befand sich schließlich im Inneren des Gebäudes. Auch dort sah sich der Kleinere sofort um und schlenderte eher langsam, als schnell, durch die Gänge. Bakura hingegen steuerte zielstrebig die Rezeption an und wartete, bis man ihnen zwei Schlüssel gab und zwei weißes Armband. Mit diesen kam er wieder zu Ryou und drückte ihm von jedem eins in die Hand. „Hier ist der Schlüssel. Verlier ihn nicht. Und das Armband deutet, dass du hier essen kannst soviel du willst! Auch alles andere kannst du machen, ohne zahlen zu müssen. All inklusive. Ryous Augen weiteten sich schlagartig. „So viel ich will?“ Bakura nickte nur und sah Ryou ruhig an, zog ihn wieder mit sich zum Aufzug. „Wir sehen uns erstmal unser Zimmer an.“ Als Beide sich im Zimmer befanden, staunte Ryou nicht schlecht. „Wir haben sogar eine eigene Küche.“, bemerkte er und kicherte leise. „Kochst du gerne?“, wollte Bakura wissen und bekam ein Nicken Ryous als Antwort. „Dann kannst du mir gerne mal etwas zu bereiten.“, meinte der Ältere grinsend. //Obwohl du mir als Nachtisch auch reichen würdest, Ryou …// „Dir wird hier nicht langweilig werden, auch wenn du manchmal alleine sein wirst.“ „Alleine? Warum? Bist du denn nicht da?“ „Doch, aber nicht immer. Wie gesagt, du kannst hier sehr viel unternehmen. Es gibt eine Sauna, Solarium, Massage, Akupunktur und viele Sportclubs!“ „Wieso .. bist du nicht da?“, wollte der Kleinere wissen und blickte seinen Kunden fragend an. „Das kann ich dir nicht sagen, Ryou.“ Bei dieser Antwort beugte sich Bakura zu seinem Schützling und strich ihm behutsam über die Wange. „Lass uns nun als erst eine Badehose für dich kaufen.“ Der Kleinere willigte ein wenig bedrückt, aber doch freudig ein und folgte Bakura auf den Parkplatz. Nach zehn Minuten Fahrt befanden sie sich in der Innenstadt und Bakura steuerte ein nobles Geschäft an. „Hier gehen wir nun rein.“ Drinnen angekommen, forderte Bakura Ryou auf, sich eine schicke Badehose auszusuchen. Ryou wanderte durch den Laden und blieb vor einer schwarzen Badehose, welche sehr eng geschnitten war, stehen und besah sie sich. Nach einigen Überlegungen griff Ryou nach der Bodehose und schielte zu Bakura. „Probier sie an.“, meinte er stets und schlenderte in Richtung Umkleide. Ryou nickte sofort und befand sich nun in der Umkleide, entkleidete sich langsam und zog sich die Badehose an. „Ich.. bin fertig.“, flüsterte er verlegen. Die Badehose lag sehr eng um die Hüften Ryous und bildete zu Ryous Hautfarbe einen sehr starken Kontrast. Bakura hob eine Augenbraue, als er seinen Ton bemerkte. War es ihm etwa peinlich? Wie konnte Ryou noch etwas peinlich sein? Sein Job war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Der Ältere nahm das Stückchen Stoff, auch Vorhang genannt, in die Hände und zog ihn zur Seite. Seine Augen blickten auf Ryous Unterseite und diese begannen sich schlagartig zu weiten. //Geil!// „Ziemlich gewagt … damit willst du baden gehen?“, wollte der Ältere von Ryou wissen. „Soll ich etwa eine andere Badehose nehmen?“ Bakura musterte den Anderen genau und schüttelte den Kopf. „Sie passt dir. Entscheide selbst was du möchtest.“, meinte er ruhig, wurde jedoch von dem Klingeln seines Handys unterbrochen. „Entschuldige mich.“ Bakura entfernte sich schnell von jeglichen VerkäuferInnen und von Ryou. Der Weißhaarige sprach zehn Minuten mit seinem Kollegen, er war immerhin nicht zum Spaß hier, er hatte hier noch etwas ‚vor’. Nach dem Telefongespräch trat er wieder ins Geschäft und schielte zu Ryou. „Entschieden?“, fragte Bakura seinen Kleinen abwesend. Als Antwort bekam er ein Nicken und bezahlte die Badehose sogleich wieder und drückte Ryou die Tüte mit der Badehose in die Hand. Der kleine Weißhaarige bemerkte diese Abwesenheit sofort und seufze leise auf. Im Hotel angekommen, fragte er seinen Kunden doch, was ihn bedrückte. Doch der Angesprochene schüttelte nur den Kopf, sagte ihm nichts. „Gehen wir essen.“ Beide marschierten Richtung Restaurant und setzten sich an einen Tisch, welcher einen sehr guten Ausblick aufs Meer bot. Ryou bestellte sich eine Nudelsuppe und zu Ryous Überraschung bestellte sich der Andere nichts. „Ryou, ich muss kurz weg. Ich komm gleich wieder. Warte hier auf mich.“ Währendessen der dies sagte, starrte er die ganze Zeit auf einen Typen, welcher sich hin und herbewegte. „Bis dann.“, meinte Bakura lächelnd und küsste zur Verabschiedung die Wange Ryous. Schnell entfernte sich Bakura von Ryou und steuerte die Tiefgarage des Hotels an. Dort angekommen erblickte er den Typen von vorhin und murrte genervt. Es handelte sich um einen Verräter, welcher seine Geheimnisse ausplauderte. Sofort eilte er zu diesen und packte ihn brutal am Kragen, presste ihn gegen die Wand und tritt auf ihn ein. „so~ du scheinst vergessen zu haben mit wem du dich anlegst..“, meinte er grinsend und leckte sich gierig über die Lippen. Ryou unterdessen schüttelte genervt den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein! Nein, er musste Bakura suchen! Er sprang sofort auf und machte sich auf den Weg zur Tiefgarage. „Halts Maul!“, fluchte Bakura und zückte ein Messer. „Weißt du was ich mit Verrätern wie dir mache?“ Bakura hielt dem Typen den Mund zu und ritze ihm mit dem Messer in den Hals, sodass er am Leben blieb. Der Typ litt an wahnsinnigen Schmerzen, konnte aber auch nicht schreien, da ihm dazu bichstäblich die Luft wegblieb. Der Blick Bakuras war eiskalt und er zeigte keine Reue für das was er gerade getan hatte. „In deinem nächsten Leben solltst du dir überlegen, wen du verrätst!“ Mit einem schnellen Schlag trat Bakura ihm in den Magen und schleuderte ihn wieder gegen die Wand, worauf der Andere sein Bewusstsein verlor und zu Boden ging. „Tzz.. .. Erbärmlich. Haltet ja nichts aus.“ Bakura zog eine Waffe und zielte auf den Körper unter sich, nachdem er die Waffe entsichert hatte. Ryou erkannte endlich den Körper Bakuras, sah ihn aber entsetzt an, als er bemerkte, was er soeben tat. „Ba .. Ba .. kura“, stotterte er und blieb wenige Meter vor ihnen stehen. Man konnte deutlich sehen, wie stark der Kleinere zitterte. Genau als Ryou seinen Namen rief drückte Bakura ab und sicherte die Waffe sogleich wieder und streckte sie weg. „Widerwärtiges Pack.“, murrte er genervt und zog dem Kerl einen Zettel aus der Tasche. Mit einer Decke bedeckte er die Leiche. //Ist ja eklig mit anzuschauen..// Als Bakura zurückgehen wollte, erblickte er seinen Kleinen verängstigt und ziemlich aufgelöst. „Was tust du hier?“, fragte er ruhig und packte Ryou brutal am Arm. „Au.. du tust mir weh! Das .. war keine Absicht.“ „Ist mir egal! Wie lange stehst du hier schon?! Was hast du gesehen?“, fauchte er den Anderen wütend an. Bakura müsste Ryou nun reintheoretisch auch kalt machen, doch er würde sich erst später entscheiden, ob er dies nun macht oder nicht. Ryous Augen weiteten sich sofort. „Bakura..“, stotterte er verstört und ließ sich weinend auf die Knie fallen. „Hört auf zu flennen!“, murrte er genervt und zerrte ihn wieder zu sich hoch. Bakura zerrte den Kleinen weniger sanft zum Fahrstuhl und schubste ihn gleich unsanft in diesen. Er drückte auf eine Zahl und sah Ryou wütend und kalt an. Natürlich bemerkte Ryou diesen Blick und krallte sich fest in seine Arme. „Ich weiß aber nicht um was es geht.. Es interessiert mich auch nicht, Bakura. Ehrlich ..“, flüsterte er leise und wurde schon von Bakura ins Zimmer geschubst. „HALTS MAUL!“, fuhr Bakura den Anderen wütend an und zog ihn an den Haaren zum Sofa. „BLEIB SITZEN!“ Bakura eilte in die Küche, wollte als erstes das Messer ablegen. Der Zurückgelassene dachte natürlich, dass Bakura ihn nun umbringen wollte. Er litt an großer Angst, stand schließlich auf und eilte hastig zur Haustüre. Genau in diesem Moment drehte sich Bakura um und fauchte den Anderen wütend an. „RYOU!“ Bakura holte den Anderen schnell ein und fauchte ihn nochmals an. „Vergiss es!“ Bakura zog Ryou Richtung Schlafzimmer und schleuderte ihn aufs Bett. Er löste seinen Gürtel von seiner Hose und band diesen um die schmalen und zerbrechlichen Handgelenke Ryous. Somit befestigte der Weißhaarige Ryou ans Bett. „Zwing mich nicht zu härteren Maßnahmen, klar?!“ Sofort zuckte Ryou zusammen und stammelte leise den Namen des Anderen vor sich hin. Dem Callboy blieb nichts anderes übrig, als brav liegen zu bleiben und seine Gedanken wanderten zu jeder absurden Idee, die ihm nur kommen konnte. „Gut.“ Mit diesen Worten ließ Bakura von Ryou ab und marschierte zurück in die Küche, um das Messer zu reinigen. //Scheiße … was mach ich jetzt mit ihm?// Nach einer halben Stunde kehrte Bakura, mit dem Messer in der Hand, zurück ins Schlafzimmer und starrte auf den zierlichen Körper unter sich. Sein Blick war wie vorhin eiskalt und man konnte meinen, er würde ihn gleich aufschlitzen. „Mh … Was mach ich jetzt mit >Dir