Schuld und Unschuld von aois_koibito (Das Schicksal findet seinen Weg) ================================================================================ Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- 3. Kapitel: Es war ihm gleich aufgefallen. Yuki war noch nicht im Diner gewesen, als er vom Bau kam. Sonst wartete er immer noch auf ihn, bevor sie gemeinsam hineingingen. Doch heute war er nicht dagewesen. Hatte nicht auf ihn gewartet. Und dann dieser schreckliche Anruf, der Reis Herz schmerzhaft zusammenkrampfen ließ. Ohne lange zu überlegen war er losgelaufen. Blind vor Angst. Warum hatte er ihn nur allein gehen lassen? Er hätte mit ihm gehen müssen? Er wollte Yuki doch beschützen… Doch heute hatte er versagt… Die schwerwiegenden Schuldgefühle, schlugen schmerzhaft in seinem Herzen, und so merkte er kaum das kleine Tränen seine Sicht verschleierten. Aber er rannte weiter. Er rannte so schnell er konnte. Er wollte zu Yuki. Er wollte ihn in die Arme nehmen. Er wollte, dass es ihm gut ging. Ohne eigentlich darauf zu achten wohin er lief, fand er den Weg zum Krankenhaus. Yuki sollte in der Notaufnahme liegen. Schnellen Schrittes trat er in das Krankenhaus, sah sich gehetzt und schwer atmend um und wies die Krankenschwestern, die, die ihm höflich ihre Hilfe anboten, mit lautem unhöflichem Gebrüll ab. Er würde Yuki ohne fremde Hilfe finden können. Er hatte ihn immer gefunden. Zielstrebig ging er in die Notaufnahme, und als er eilig um eine Ecke bog, verengten sich wutentbrannt seine Augen. Da waren sie. Diese blöden Rocker-Typen. Nur ihretwegen war Yuki jetzt hier. Aoi saß auf der Bettkante von dem hübschen Jungen mit diesem bezaubernden makellosen Gesicht. Er wusste jetzt wie dieser hieß. Yuki Nakaji. Dieser süßliche Name war wie Honig auf Aois Zunge. Als der zierliche Brünette zusammen gebrochen war, hatte er sofort den Krankenwagen gerufen und war seitdem nicht von seiner Seite gewichen. Es hat die ganze Zeit auf der Bettkante gesessen. Und nun strich er immer wieder beruhigend über die kleine feine Hand des Brünetten, der immer noch ruhig atmend schlief. Aoi konnte seinen Blick einfach nicht von diesem Gesicht abwenden. Kai war es gewesen der die Brieftasche mit von Yuki gefunden hatte und hat dann lange herumtelefoniert bis er einen Angehörigen gefunden hatte. Der nun auf dem Weg ins Krankenhaus war. Viel Zeit würde Aoi mit Yuki wohl nicht bleiben. Auf unerklärliche Weise hatte dieser Junge ihn in seinen Bann gezogen, was ein ziemliches Gefühlschaos in Aoi hervorgerufen hatte. Hatte er sich nicht geschworen solche Gefühle nie wieder in sein Herz zu lassen? Schweren Herzens seufzte Aoi und sah erschrocken auf, als er laute Stimmen hörte. Ein schlanker junger Schwarzhaariger schubste Kai erbarmungslos um, der mit einem schmerzhaften Keuchen gegen die Wand gedrückt würde. Reita sprang erschrocken von seinem Stuhl hoch und eilte zu Kai um ihn zu stützen, damit dieser sich wieder hinsetzen konnte. Dieser schien noch immer vollkommen perplex zu sein, da er diese grobe hasserfüllte Zurückweisung nicht verstehen konnte. Reita strich seinem Freund zärtlich über die Wange und sah ihn besorgt in die dunkelbraunen wachen Augen. Als Reita sicher gehen konnte, das es Kai gut ging, sah er wütend zu dem Schwarzhaarigen und war schon auf dem Sprung zu ihm, um ihn zu verdeutlichen das man das mit seinem Freund nicht unbestraft machen konnte, doch Kai hielt ihn zurück und sah ihn mit dem gewissen Blick an, bei dem Reita immer schwach wurde. Leicht schmollend, seine Ehre nicht verteidigen zu können, setzte er sich trotzig neben Kai und starrte dem Schwarzhaarigen zornig an. „VERSCHWINDET!!!! IHR BLÖDES IDIOTENPACK!!!“, schrie Rei, stieß jedem der ihm zu nahe kam von sich und stand schließlich vor Yukis Bett. Yuki schlief. Er sah friedlich aus. Allein diese Tatsache brachte Rei zum Lächeln. Doch dieses verschwand schnell, als sein Blick auf Yukis Hand fiel, die von einem anderen Mann umfasst wurde. Wutentbrannt starrte er Aoi an. Er atmete schwer und hatte große Mühe sich zurückzuhalten. Und so trat er ganz nahe zu Aoi und zischte mit gefährlicher Stimme: „Weg von ihm!“ Aoi sah den Fremden vor sich leicht irritiert an. Ihm war es natürlich nicht entgangen, was dieser Junge mit Kai gemacht hatte, und so mischte sich auch ein wenig Trotz in seinen Blick. Was glaubt er wer er ist? Markiert hier den starken Mann? Dabei sollte er uns doch dankbar sein… Als Rei sah, das sich der Gitarrist nicht von der Stelle bewegt und ihn dann auch noch so abfällig auf ihn hinab sah, war Rei nicht mehr in der Lage sich zu zügeln… Rei griff so schnell Aoi am Kragen, das dieser nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde hatte um sich dagegen zu wehren. Mit einem Zorn- sprühenden Blich zerrte er Aoi vom Bett und schleuderte ihn schmerzhaft gegen die Wand. „Damit das klar ist…ich sag dir das nur einmal…Yuki gehört mir…kein anderer darf ihn anfassen…!“, schrie Rei beinahe vor Hass und verengte seine Augen zu kleinen Schlitzen, als er mit der Faust ausholte. Aoi der noch immer etwas verdattert von Reis Worten war, und sich selbst zugestehen musste, das eine kleine Flamme der Eifersucht in ihm entbrannt war, sah nur noch wie die Faust auf sein Gesicht zu gerast kam. Der Gitarrist zerrte nun an dem festen Griff um seinen Hals und versuchte sich irgendwie zu befreien, schloss aber schon die Augen, um auf den aufkommenden Schmerz vorbereitet zu sein. Doch der Schmerz traf nicht ein. Leicht verwundert öffnete Aoi die Augen, die sich sofort weiteten, als er den Grund dafür sah, weshalb die Faust sein Gesicht nicht getroffen hatte. „Uru…?!“, hauchte Aoi mit verwunderter bebender Stimme und sah wie Uru die Faust des Fremden festhielte und sie wegdrückte. Erleichterung machte sich in dem Gitarristen breit. Aoi konnte genau sehen das Kai und Reita genau hinter Uru standen. Wahrscheinlich wollten sie gerade ihm zur Hilfe eilen, als Uru sie weggedrängt hatte. Nun war es an Uru den Fremden an Kragen zu packen. „Für so eine halbe Portion wie dir gehört es sich nicht sich so groß aufzuspielen… glaub mir…ich wäre bestimmt nicht so nett gewesen und hätte deinen kleinen Freund in Krankenhaus gebracht…!“, die letzten Worte waren nur noch ein warnendes Zischen gewesen. Mit verengten Augen sah er den Fremden abfällig an und schleuderte ihn nach einigen Augenblicken auf Bett. Mit einem letzten bitteren Blick auf den Fremden, schnappt Uru sich Aois Hand und zerrte ihm aus dem Raum. „Wir gehen!“, sagte der Brünette laut, und sprach damit auch Kai und Reita an, die etwas überfordert mit der Situation zu sein schien, und nicht genau wussten ob sie jetzt Uru und Aoi folgen oder ob sie da bleiben sollte. Doch Kai entschloss sich einer Krankenschwester Bescheid zu sagen, das der Angehörige von Yuki jetzt da sein. Reita begleitete, leicht widerwillig seinen Freund, da er dem unhöflichen Fremden nicht weiter geholfen hätte. Doch er wusste ja wie fürsorglich Kai war, auch wenn es ihn nicht immer gedankt wurde. Und so seufzte er und legte beschützend einen Arm um Kais Hüfte. Uru hatte Aoi schon längst aus dem Krankenhaus in Richtung Parkplatz gezerrt. Der Schwarzhaarige wehrte sich gegen Urus schmerzend festen Griff um sein Handgelenk. Denn er wollte von Yuki noch nicht weg. Er wusste ja noch nichts über den bezaubernden zierlichen Jungen. Er wollte mehr über ihn erfahren. Mit ihm reden. Sich entschuldigen. Ihn wiedersehen. Ihm näher kommen. „Was denkst du dir dabei eigentlich… lässt dich einfach so für einen dahergelaufenen Jungen schlagen… dabei hättest du dich ganz leicht gegen diese halbe Portion wehren können…was ist nur in dich gefahren… denkst du manchmal überhaupt noch mal nach…? Wenn ich nur eine Sekunde später gekommen wäre…“, sagte Uru mit wütend – bebender Stimme und dachte nicht im Traum daran Aoi loszulassen. Dieser senkte bei Urus harten Worten beschämt den Kopf. Ja…wieso eigentlich? Wieso liegt mir soviel an diesem mir völlig fremden Jungen? Das passiert mir doch sonst nicht… Und so gingen sie schweigend zu Urus Wagen. „Steig ein!“, befahl Uru Aoi knapp. Langsam und mit trauriger Mine ließ sich Aoi in den Sitz gleiten. Er schenkte Uru einen scheuen Blick, der dass Lenkrat so fest mit seinen Händen umfasste, dass die Knöcheln weiß hervortraten. //Was dachte sich dieser Idiot nur dabei. Ihm solche Angst einzujagen.// Ging es dem Brünetten ständig durch den Kopf. Ihm war beinahe das Herz stehen geblieben, als er sah wie diese halbe Portion mit der Faust auf Aoi zielte. Am liebsten hätte er den Fremden grün und blau geschlagen. Doch er wusste das Aoi Gewalt nicht mochte. Und das, was er am wenigsten wollte, war Aoi durch sein Handeln zu verletzen. „Uru? Alles in Ordnung mit dir?!“, fragte Aoi leise. Er wusste das er Uru wütend gemacht hatte. Ihm lag sehr viel an ihre Freundschaft, denn sie war das Netzt das Aoi nach Niederlagen immer auffing. Doch es geschah immer wieder das er Uru aus irgendwelchen Gründen wütend machte. So auch heute. Als die leisen Worte des Schwarzhaarigen in sein Ohr drangen, schlich sich ein kleines Schmunzeln auf seine Lippen. „Eigentlich sollte ich dich das fragen…!“, meinte der Brünette leise und schenkte Aoi einen warmen Blick. Dann, ohne lange zu überlegen, zog er Aoi zu sich und schlag fest seine Arme um dessen Körper. „Mach das nie wieder…!“, hauchte er nahe an Aois Ohr und küsste, ohne das dieser es spüren konnte, das sanfte schwarze Haar, das immer so wohlig roch und sein Herz laut gegen seinen Brustkorb schlagen ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)