Schuld und Unschuld von aois_koibito (Das Schicksal findet seinen Weg) ================================================================================ Kapitel 12: 12. Kapitel ----------------------- 12. Kapitel: „Pause!“, ertönte Kais freudige Stimme und streckte sich neben seinen Drums. Diese dehnenden Bewegungen hatten zur Folge, das zum einen Kais Shirt hoch rutschte, weshalb man seinen nackten Bauchnabel sehen konnten, und zum anderen, das dessen Hintern noch mehr in der eh schon engen Jeans zur Geltung kam. Natürlich bekamen DAS Reitas aufmerksamen und wachen Augen mit. Er schien einen Moment zu schwanken, doch dann feuerte er seinen Bass beinahe in die Ecke und ging auf seinen Freund zu. Kaum war er bei dem anderen angekommen, legte er seine Hände auf dessen Hüfte und zog Kai so dichter zu sich. Reita küsste sanft Kais Wange und Ohrläppchen ehe er ihm etwas sehr Verruchtes ins Ohr flüsterte. Der Brünette war zuerst leicht schockiert, weitete ungläubig die Augen und errötete etwas, doch dann begann er zu kichern und nickte mit einem breiten und amüsanten Lächeln. Reita biss sich vergnügt auf die Unterlippe, nahm dann Kais Hand und verschwand mit ihm aus dem Proberaum. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, sahen sich Uruha und Ruki mit großen ungläubigen Augen an. „Er…er hat doch nicht…?“, begann Ruki skeptisch, konnte es immer noch nicht begreifen was hier gerade geschehen war. „Oh doch er hat!“, flüsterte Uruha schockiert. Stille! Ruki wandte ihm den Rücken zu, um sein Mikro wegzuräumen, und Uru tat es ihm gleich und legte seine Gitarre zurück. Als sie sich dann umdrehten und sich so wieder ins Gesicht sehen konnten, zuckten Rukis Lippen bereits, während sich Uruhas Mundwinkel weit nach oben schoben. Und ehe sie sich beide versahen, waren sie Opfer eines so gewaltigen Lachkrampfes, das sie Gefahr liefen an Luftmangel zu ersticken. „Oh mein Gott…ich fass es nicht…jetzt bringt Reita… Kai auch schon… dazu es HIER …IN der PSC … zu treiben…!“, jappste Ruki der sich immer noch vor Lachen schüttelte. Doch so gerne Uru Ruki geantwortet hätte, es ging einfach nicht. Er grölte beinahe laut vor sich hin und stützte sich bereits schon an der Wand ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Aber dann kam ihn plötzlich ein Gedanke, und schlagartig hörte er auf zu lachen und sein Gesicht nahm einen leicht schadenfrohen und hinterhältigen Charakter an. „Was…was meinst du wo sie es treiben werden…?“, fragte Uruha leise und ein breites listiges Grinsen zierte seine Mimik. Rukis Augen begannen sofort fröhlich zu funkeln, denn er hatte verstanden. Er fummelte sein Handy aus der engen Jeans und stellte den Kameramodus ein. „Ich hab da schon ne Ahnung... und was wären wir für Freunde, wenn wie dieses…dieses denkwürdige Ereignis nicht für die Zukunft festhalten…!“, kicherte Ruki und lief auch schon aus dem Raum. Uruha rieb sich triumphierend die Hände und gluckste leise vor sich hin. „Hey Aoi…wollen wir was in der Cafeteria essen gehen…und auf das Filmmaterial von Ruki warten…!“, freute sich der Brünette und blickte zu Aois Platz. Doch da war niemand. Leicht verwirrt blickte er sich im Proberaum um. Außer ihm war keine Menschenseele mehr da. Wann war Aoi denn gegangen? „Er wird doch nicht…!“, hauchte er leicht verärgert und rollte genervt mit den Augen. Es hatte ihm schon den ganzen Vormittag aufgeregt. Die ganze Zeit hatte Aoi in ihrem Bandraum am Fenster gestanden. Hatte die Fußgänger vor dem PSC beobachtet. Und obwohl Aoi nicht sagen wollte, warum er nun dieses höchst ungewöhnliche ‚Hobby’ hatte, konnte er sich schon denken was der Grund für dieses merkwürdige Verhalten war. Aoi hoffte bestimmt diesen kleinen Yuki und seinen groben Kumpel zu erhaschen. //Diese halbe Portion!//, ging es dem Brünetten leicht erbost durch den Kopf, als er durch die Flure zu ihrem Bandraum ging. Und als er in den Raum eintrat, war da wie erwartet Aoi! Er stand am Fenster und starrte mit leeren und leicht traurigen Blick aus dem Fenster, auf die Menschenmenge vor dem PSC. Uru wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund, versetzte es seiner Brust einen schmerzhaften Stich, den Schwarzhaarigen so zu sehen. Und das er das auch noch für die ‚halbe Portion’ und diesen Kleinen tat, wirkte sich nicht gerade positiv auf sein Herz aus. Er konnte dieses komische Gefühl nicht deuten, war sich aber sicher, es zuvor noch nie so intensiv gespürt zu haben. Doch er versuchte, sich so gut wie nichts anmerken zu lassen. Auf leisen Sohlen schlich er sich an und legte einen Arm um Aois Schulter. „Und? Schon was Spannendes passiert?!“, grinste Uruha, guckte gespielt interessiert aus dem großen Fenster, und musste sich krampfhaft das Lachen verkneifen als er spürte wie der andere unter seinem Arm zusammenzuckte. „Mensch…Uru…erschreck mich doch nicht so!“, gab Aoi gehetzt atmend von sich und kniff seinem Freund gnadenlos in die Seiten. Nun musste Uru wirklich lachen, doch so leicht wollte er sich nicht geschlagen geben. Also setzte er zum Gegenangriff an, und begann nun auch den Schwarzhaarigen abzukitzeln. Dieser versuchte seinen großen Händen auszuweichen, doch der Brünette hatte keine Gnade und drängte Aoi schließlich gegen die Wand, ehe er begann Aois eh schon empfindlichen Körper zu kitzeln. Der Schwarzhaarige lachte laut auf und wand sich unter den kribbelnden Berührungen des Lead – Gitarristen. Auch Uruha lachte. Denn so ausgelassen und fröhlich bekam er Aoi nicht mehr oft zu sehen, so das er manchmal schon Angst hatte, dessen wunderschönes Lachen vollkommen zu vergessen. Und so beschloss der Brünette diesen glücklichen Moment völlig auszukosten. Aoi hatte bereits vor lauter Lachen Tränen in den Augen, als er endlich um Erbamen bat. „Uruuu~…hör auf…ich kann nicht mehr…Gnade…Gnade…!!!“, schrie Aoi beinahe kreischend und versuchte immer noch Urus Händen zu entkommen. „Na gut…aber nur weil du es bist!“, lachte der Brünette und stützte sich fröhlich lächelnd mit beiden Händen neben Aois Gesicht an der Wand ab. „Das….das war gemein…!“, jappste Aoi schwer atmend und rieb sich den vom Lachen leicht schmerzenden Bauch. Uru tat diesen Vorwurf nur mit einem Schulterzucken ab, und grinste seinen Freund mit glücklich funkelnden Augen an, ehe er Aoi ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht streichelte. Doch dabei verschwand plötzlich sein Lächeln. Sein Haar war so verdammt weich. Und wie es so bezaubernd im hellen Sonnenlicht glänzte. Doch atemberaubend war erst der Duft. Dieser Duft war so fesselnd… erregend… und so über die Maßen süß… Er liebte diesen Duft sosehr, das er sein ganzes Leben lang am liebsten nichts anderes mehr wahrnehmen wollte. Es war halt Aois verzaubernder Duft… Uruha erwachte erst wieder aus seiner Trance, als er eine weiche warme Hand auf seiner Stirn spürte. Leicht verwirrt schielte er zu eben dieser Hand, und sah dann irritiert zu Aoi. „Was soll das denn?“, fragte er leise und unsicher. „Naja…du wurdest auf einmal so ruhig…und deine Wangen sind rot angelaufen…da dachte ich das du…du vielleicht Fieber bekommen hast…!“, flüsterte der Schwarzhaarige leicht besorgt und biss sich auf die Unterlippe. „Ach so ein Quatsch! Ich hab kein Fieber… das kommt vom Lachen!“, redete sich der Brünette schnell raus und entzog sich Aois Berührung. „Eto…ich geh was zu trinken holen…willst du auch was?“, fragte er leicht verlegen. Versuchte sich aber so gut es ging sich diese ‚Notlage’ nicht anmerken zu lassen. //Rote Wangen?//, ging es dem Brünetten panisch durch den Kopf und spürte erst jetzt diese pochende Wärme in seinem Gesicht. Tatsächlich! Er war rot geworden! Seit wann wurde er denn ROT? Noch nie zuvor in seinem Leben ist er rot angelaufen. Und jetzt wo er nur für den Bruchteil einer Sekunde an Aois Haar dachte, begann er ja förmlich zu glühen. „Hai…das wäre lieb!“, kicherte der Schwarzhaarige, der den rot angelaufenen Uruha nur zu niedlich fand. Doch er hätte sich lieber die Zunge abgebissen als dem Brünetten das zu gestehen, und wandte sich dann lieber wieder dem Fenster zu. „Gut…dann bis gleich!“ – Mit diesen Worten eilte Uruha aus dem Zimmer. Im Flur angekommen lehnte er sich kurz mit dem Rücken gegen die Wand, schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Und gerade als er sich beruhigt hatte, hörte er sie. Diese Stimme. Eine Stimme die seine Laune nicht gerade besserte. Hosted by Animexx e.V. 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