Freitag der 13. von Naschkatze ================================================================================ Kapitel 1: Freitag der 13. -------------------------- Er. Gut aussehend, schlank, breite Schultern, durchtrainierter Körper, ein Genie, denkt logisch, kann vier oder fünf Sprachen, ein Playboy. Ich. Graue Maus, klein, zierlich, Begriffsstutzig, kann gerade mal eine Sprache, ein Totalversager, blöd, unbedeutend, allein. Und doch, liebte ich ihn… Das werde ich auch immer zun. Es gab kaum einen Moment, wo ich nicht an ihn dachte, ihn berühren wollte, ihm nahe sein wollte. Doch er… beachtete mich nicht, dachte nicht an mich, wollte mich nicht berühren, wollte mir nicht nahe sein. Aber auch er liebte mich, dass wusste ich, ganz genau. So weit ich mich erinnern kann, war es ein Mittwoch. Unbedeutend stand ich früh morgens um 6 Uhr auf, zog mich an und frühstückte. Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere. Ich hörte wie sich die Tür des Schlafzimmers öffnete. Und das um 7 Uhr morgens? Wollte er sich bessern? Ich trank einen schluck Kaffee. Er ging, nackt, an mir vorbei. „Morgen Süßer.“ Sagte ich. „…“ Tolle Morgenbegrüßung. „Morgen…Gut geschlafen?“ fragte ich, vertieft in der Zeitung. „Ach ganz gut.“ Er holte sich noch Marmelade aus dem Kühlschrank. Ich bin kein Fan von so einem Süßzeug, deshalb stand es auch nicht bei mir auf den Tisch. Er stellte das Glas mit dem rot-süßlichen nach Erdbeerschmeckenden Zeug auf den Tisch, riss mir dabei die Zeitung aus den Händen und las sie selber. Da kochte schon wieder diese Wut in mir auf. So etwas kannte ich bis vor kurzem nicht. Normal? Was weiß ich. So war es früher immer. Und es wurde schlimmer. Von Tag zu Tag. Aber heute, konnte ich lächeln, glücklich sein. Glücklich sein mit ihm. Er hörte mir zu, wenn ich Kummer hatte, er lächelte mich an, wenn ich ihm etwas nettes sagte. Es hatte sich seit damals so viel verändert. ~Zärtlich, küss ich dein Haar Zufrieden, schaust du mich an Kein Wort des Reiz, nur Verliebtheit So süß und still, sitzt du da~ Am Mittwochabend, geschah es wieder. Mein Liebster kam von seiner Arbeit und hatte doch glatt drei seiner Kollegen mitgebracht. Ich hatte nie was dagegen, wenn er sie mitbrachte. Da wusste ich auch noch nicht, was sie so hinter meinem Rücken trieben. Dass wir verheiratet waren, interessierte ihn schon lange nicht mehr. Wie er zu unserer Hochzeitsnacht, zu unserer Hochzeit allgemein stand konnte ich mir nicht vorstellen . Hallo? Ich bin auch nur ein Mann?! Lange, glaubte ich zumindest, würde ich das nicht mehr mitmachen. Doch seit diesem einen Tag, hatte er sich um 180° gewendet und sich von Grund auf verändert. Heute lächelte er nur und erfreute mein Herz damit. Er wüsste dies bestimmt. Ich liebte ihn noch mehr als früher! Auch wenn ich manchmal bedenken hatte… ~Früher, wars auch mal anders Du brauchtest, mein Bett wie Heu Dauernd, andre Männer Doch seit jenem Tag bist du wie Neu! ~ ~Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein!~ Und dann kam dieser Tag, wo es passierte. Wie ich mich jetzt fühle? Es könnte nicht besser sein! Ich setze mich neben ihm, wobei er noch immer ein herzliches Lächeln auf den Lippen trug „Hey Nakahara, heute wird es etwas später.“ Sagte er und verschwand aus der Haustür, ohne mir einen Abschiedskuss zu geben. Es war ein Freitagmorgen. der schönste Tag meines Lebens. Und das ich soetwas tun würde, das hätte wohl nie jemand von mir gedacht. Gerade weil ich so schüchtern und unbedeutend war. Aber jetzt...jetzt hatte ich es ihnen richtig gegeben. Und tatsächlich kam er später, ganze drei Stunden! Aber ich bin ruhig geblieben. Aufregen wollte ich mich nun wirklich nicht mehr. Auch wenn ich an diesem Tag ein wages und unbeschreibliches berauschendes Gefühl wahrnehmen konnte, was meine Nerven unter meiner Haut kribbeln ließen. Ich konnte mich auch noch genau daran erinnern, wie er mich manchmal ausgelacht hatte. Das tat alles so verdammt weh!. Doch ich liebte ihn so sehr! Und ich würde das auch immer noch tun, egal was passieren würde. An einem unvergesslich schlimmen Tag fing er sogar an, mich grundlos zu beleidigen.. Ich sei blöde, sollte in meinen Kaff zurückgehen. Ich sei eine Niete im Bett, daher auch die Schulden bei einem Stricher….AUS! Nichts mehr davon. Es tat einfach nur weh, daran zu denken, oder es zu erzählen. Es war einfach nur schlimm. Manchmal hatte ich mich auch gefragt, Warum? Warum hatte er mich eigentlich geheiratet, wenn er mich so sehr verabscheuen würde? Da hatte ich ihn nie verstanden. Was war die Liebe überhaupt für ein grausames Geschenk? Aber jetzt hattet er sich ja geändert, zum Guten. ~Wie oft hast du, mich ausgelacht Ich hätte es, zu nix gebracht Ich sei ein, Totalversager Selbst im Bett häts nie Spaß gemacht~ Der Moment. Wenn ich mich näher daran erinnerte, kam auch die Frage in mir hoch, ob es richtig war dies zu tun. Ich meine, bereuen tat ich gar nichts. Man sollte auch nie bereuen, sonst muss man dies sein ganzes Leben. Aber mal ganz ehrlich, was hatte ich da eigentlich getan? Was hatte ich aus ihm gemacht? Ich konnte es mir selber nicht so ganz genau erklären. Am Freitagabend, kam er endlich nach Hause. Und seine Kollegen hatte er auch wieder mitgebracht. Bestimmt um wieder seine Triebe ausleben zu können. Wir wohnten in einem Mehrfamilienhaus, im 3. Stock. Er schloss die Haustür auf und kam schon mit seinen Kollegen lautstark singend rein. Wahrscheinlich hatte er schon wieder zu tief ins Glas geschaut, was ich nicht leiden konnte. Ich stand mit noch relativ entspanntem Gemüt von meinem Sofa auf, ging zur Tür und bekam eine Standpauke zu hören. Die dauerte jedoch nicht allzulange.Nebenbei durfte ich beobachten, wie sich einer der Kollegen meines Mannes dabei machte, ihm freudig die Hose zu öffnen um ihn einen zu...vor meinen Augen. Ich sah nun verzweifelt in die Richtung der Küche, dann wieder zu ihnen. Du sahst mich an, fingst wieder an zu lachen. Womit hatte ich das verdient? Auf unerklärliche Weise sprang in meinem Kopf ein Schalter um. Ich ging in die Küche ohne dabei laute Geräusche auf dem Parkettboden zu hinterlassen. Wie in Trance öffnete ich die hellbraune Schublade und nahm aus dieser ein ordentlich gesäubertes Küchenmesser. Meine Augen glänzten verspielt und mit Rache getränkt. Ob ich verrückt war? Keine Ahnung. In diesem Moment vielleicht, aber ansonsten war ich doch unbedeutend, oder nicht? Ich hielt die Waffe die schärfer war als mein jetztiger Verstand in meiner Hand und ging wieder zu den Dreien. Ich hatte einen verflucht bösen, aber dennoch schönen Plan. Ich sah schon das Blut, das seine weiße Hautfarbe blutrot tränkte und seine hellen Sachen besudelte. Ein angenehmes Kribbeln, was meinen Leib durchströmte kitzelte meine Sinne. Und ich wollte mehr davon. Je mehr ich ihm entgegenkam, desto intensiver und schöner wurde dieses Bauchkribbeln. ~Dann hastest du, mal wieder besuch Du sahst mich an, „Ha, was willst den du?“ Ich nahm das, Küchenmesser Und stieß immer wieder zu! ~ ~ Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein!~ ~ Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein!~ Und dann tat ich es. Ich stach bestimmt zwanzigmal auf ihn ein,wenn nicht sogar noch mehr. Das Blut tränkte ihn in einer wunderschönen Farbe, genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich genoss diesen Anblick sehr. Und jetzt, war es vorbei. Alles, alles war vorbei. Die zwei jungen Männer wollten ihren Augen nicht trauen und liefen davon.Ich wusste nicht was sie nun tun würden, was mir in diesem Moment eh vollkommen egal war Ein grinsen machte sich auf meinen Lippen breit. Ich hatte es wirklich getan. Und ich bereute nichts! Genau vor einem Jahr, an einem Freitag den 13. geschah es. Heute ist wieder so ein Freitag, wo die 13, die Unglückszahl, dahinter steht. Ich besah meine Hände. So wie damals das Blut meines Mannes über meine Hände lief, diese warme und schön anzusehende Flüssigkeit, konnte ich sie auch jetzt noch sehen. Ich spürte die Hitze in meinem Körper und gab mich dem besinnlichen Gefühlen hin. Ich musste mich wirklich zusammen reißen, sodass ich nicht jeden Augenblick anfangen würde laut zu lachen. Mir war einfach danach. Ich war ein Mörder und ich stand dazu. Warum auch nicht? Er hatte es doch verdient. Das was ich ihm angetan hatte, war nichts, aber auch gar nichts, gegenüber dem was er mir angetan hatte! Also konnte ich schon davon reden, das ich stolz war und vielleicht sogar mehr als das. Ich war ein Gott! Am selben Abend wurde mir bewusst was ich da eigentlich getan hatte. Ich hatte ihn, meinen Liebsten, ermordet. Aus Eifersucht? Nein, aus Liebe. Ich wollte unbedingt der Einzige in seinem eisernen Herzen sein. Ich hatte es geschafft, dieses eiserne Herz zu zerstören. Auch wenn ich mir da noch nicht ganz so sicher war. Ich sah auf seine Lippen, die sich schon seit einem Jahr nicht mehr bewegt hatten. Außer das sie mich anlächelten, taten sie gar nichts. ~Nichts zerstörte, dein eisernes Herz Dich auszustopfen, war nicht schwer Kein Wort mehr, von deinen Lippen Ich glaub ich hatte dich, noch nie so gern! ~ ~ Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein!~ ~ Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein Wir werden immer, glücklich sein Nur du und ich ganz allein!~ Ja, ich habe ihn ausgestopft. In aller Ruhe sahs ich dabei vor dem Fernseher, schaute mir Liebesfilme an. Aber kein Liebesfilm, würde so schön enden, wie meiner. Ich hatte die Entscheidung. Ich war sein Richter, sein Henker und sein Gott! Er wird mir auf Ewig dankbar sein! ______________________________________________________________________________ Ein großes Dank an fürs Nenebei Betalesen. vielen lieben Dank dafür! Fortsetzung werde ich auch noch schreiben, versprochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)