Feels like Love von SesshomaruFluffy (Sess&Kago) ================================================================================ Kapitel 10: ~Stolz und Vorurteil~ --------------------------------- Feuer umgab ihn, in seiner rechten Hand hielt er das wohl kostbarste Gut, was er kannte: DAS JUWEL DER VIER SEELEN. Er hatte es endlich... Nun konnte er zu einem wahren Dämon werden!!! Doch, zu welchem Preis? Kikyo hatte ihn verraten... Wütend setzte er zum Sprung an. Als er gerade in der Luft war, hörte er eine recht verletzt klingene Stimme. "Inuyasha!!!" Er wandte sich um, aber da durchbohrte ihn auch schon ein heiliger Pfeil. Der Schmerz fuhr durch seinen gesamten Körper und ließ ihn aufstöhnen, während ihn die Wucht des Angriffs zurück schleuderte. Er blieb am Baum hinter ihm hängen. Wie festgenagelt verharrte er nun dort. "Kikyo...? Aber, ich dachte..." stammelte er, bevor er das Bewusstsein verlor. Dunkelheit umgab ihn, er war alleine, wie schon so oft in seinem Leben. "Inuyasha! Kommst du?" fragte eine vertraute Stimme. Sie klang ganz anders, als Kikyos Hass. "Wohin soll ich mitkommen?" erwiderte der Hanyou. Er konnte niemanden sehen, es war doch so dunkel... "Dummerchen! Du kommst mit uns!" sagte die nun leicht amüsierte Mädchenstimme. "Wer?" brach er heraus. Ein Lichtstrahl erschien hinter ihm und eine junge Frau in seltsamer Kleidung lächelte ihn an. "K-Kagome?" erschrak Inuyasha. "Ja, ich bin's! Wundert dich das? Warum kommst du nicht? Die Anderen warten schon." sagte sie weiterhin freundlich. Er zuckte. "Du meinst Miroku, Sango und Shippo?" Sie nickte und ging auf ihn zu. "Wir warten auf dich! Na komm schon!" meinte sie und umfasste mit ihrer Hand sein Handgelenk. "... Ich... Kagome... Ich kann nicht." stotterte er und riss sich los. "Was hast du...? Nein, sag nichts. Es ist wegen Kikyo." Die Schülerin drehte ihm den Rücken zu. "Vergib mir, ich kann einfach nicht." erklärte er und starrte ins Leere. Sie machte auf dem Absatz kehrt und lächelte ihn schon wieder an. "Wenn du mich nicht lieben kannst, warum bist du dann so eifersüchtig?" fragte sie zuckersüß. Inuyasha wich zurück. "Ich liebe dich? Quatsch! Und auf WEN sollte ich eifersüchtig sein?" Kagome strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und flüsterte in sein linkes Ohr: "Das weißt du ganz genau. Ich werde dich verlassen und nie wieder kommen. Vielleicht wird ER mir helfen." Inuyasha wurde blass, ein Ziehen in der Magengegend machte ihm zu schaffen. Was war das? Dieses Gefühl kannte er gar nicht! "Ich... weiß nicht, was ich tun soll." gestand er schließlich. "Inuyasha... Du nervst mich total! Kannst du mir nicht ein bisschen vertrauen?" Tränen liefen ihre Wangen herunter. "W-Was hat das denn mit Vertrauen zu tun und warum heulst du??" rief er erschrocken. "Sitz!" brüllte sie und er fiel krachend zu Boden. Komischer Weise schmerzte sein Körper erneit so stark, wie damals, als Kikyos Pfeil ihn traf. "Aua! Das tut weh! KAGOME!!!" keifte er, doch sie ging an ihm vorbei. "Lebe wohl." murmelte sie, bis sie im Nichts verschwand. "Komm zurück!!! Geh nicht!!!" Aber sie hörte seine Rufe, sein verzweifeltes Flehen nicht. "WACH AUF!!!!!!" brüllte Sango und schüttelte Inuyasha etwas. Letzterer schreckte hoch. Er war schweißgebadet. >Das war ein Traum?! Es ist lange her, dass ich...< dachte er. Die Taiji vor ihm, sah ihn beunruhigt an. "Kagome-chan ist weg!" sagte sie mit gesenktem Kopf. Inuyasha sprang auf. "Was?! Wo ist sie... Ich weiß schon..." Er wurde immer leiser zum Schluss. Miroku legte ihm seine Hand auf die Schulter. "Du hast im Schlaf gesprochen. Ist alles in Ordung?" Inuyasha nickte. Er wusste nicht, ob er Kagome jetzt hinterher laufen sollte. Immerhin war sie freiwillig bei seinem Halbbruder: Sesshomaru!!! Bei dem Gedanken an den arroganten Abklatsch eines Dämons, knurrte er verächtlich. Doch ändern konnte er nichts daran, dass die Miko ihn begleitete. Er konnte GAR NICHTS machen, nur zusehen, wie er sie ihm wegnahm. Da fiel ihm der Geruch wieder ein, der an Kagome geklebt hatte! Sie hatte einen Hauch von Graberde und Knochen an sich gehabt... Kikyo?! War sie für den Zustand Kagomes verantwortlich gewesen? "Ich muss gehen und was klären. Sucht ihr schon mal nach KAGOME!" sagte der Hanyou und stürmte aus der Hütte. "Warte doch mal... Ach, er ist schon weg..." brummte Miroku. "Wo er wohl hin will?" fragte Sango. "Ich kanns mir denken." antwortete der Houshi. "Doch nicht etwa...?" erschrak Shippo. "Oh doch!" kommentierte Sango. Ah-Uh brummte etwas, als Kagomes Rucksack auf seinem Rücken deponiert wurde. Die Miko lächelte schwach. "Bitte, trag ihn, ja?" bettelte sie mit einem gekonnten Schmollblick. Der Drache hob den Kopf und ein leichtes Seufzen entrang seiner Kehle. "Er macht es!" meinte Rin grinsend. "Dabei könntest du den auch selbst tragen!" nörgelte Jaken herum. Kagome strafte ihn mit einem kühlen Blick. Aber der Kröterich streckte ihr die Zunge raus. Sie konnte nicht im Geringsten mit Sesshomarus Kälte konkurrieren. "Weiche, du Mensch!" witzelte er und zog eine Grimasse. "Blöder Frosch..." nuschelte Kagome und stellte ihm ein Beinchen, worüber Jaken natürlich stolperte und der Länge nach hinfiel. Rin fing an zu lachen und Ah-Uh knurrte amüsiert, während das sogenannte Opfer wütend aufblickte. Dieser Szene wurde ein schnelles Ende gesetzt, als eine monotone Stimme sagte: "Wir ziehen weiter." Kagome wandte sich um. Sesshomaru stand direkt hinter ihr und sie hatte ihn nicht bemerkt! "K-Klar doch!" murmelte sie verlegen. Er musterte sie kühl, um ihr dann auch wieder den Rücken zu zudrehen. "Nerviges Ding.< dachte er und ignorierte ihren Blick, der ihn verfolgte. >Er zeigt mir die kalte Schulter, seit wir zurück sind. Dabei hat er sogar meinen Rucksack getragen...< dachte die Miko bedrügt. Am Abend rasteten sie an einem See, mitten im Wald. Die Vögel zwitscherten und der Wind ließ die Blätter der Bäume rauschen. Kagome tauchte ihre dreckigen Hände ins klare Nass. "Schön..." meinte sie und bemerkte den abschätzenden Blick des Lords nicht, der auf ihr ruhte. >Wie schwach und zerbrechlich sie doch ist...< Wieso hatte er Schwäche gezeigt und sie wieder mitgenommen? Er musste verrückt geworden sein! Dank Kagomes Bemühungen entstand ein warmes Lagerfeuer für die Nacht, wo sich alle drum versammelten, bis auf Sesshomaru. Er lehnte etwas abseits an einem Baum und hatte die Augen geschlossen. Rin bemerkte Kagomes verträumten Blick, während sie zu dem Inu-Youkai herüber sah. "Magst du ihn?" fragte die Kleine. Bang! Diese Frage schlug Kagome mitten ins Gesicht. "Wie? Wen?" Rin lächelte. "Sesshomaru-sama, wen sonst?" wiederholte sie sich geduldig. Die Miko überlegte lange, um die passende Ausrede zu finden: "Ähm, er hat mir geholfen, dafür bin ich ihm sehr dankbar." antwortete sie siegessicher. "Sieht man jemanden dann auf diese Art an?" harkte Rin nach. "Äh, wir sollten jetzt schlafen!" wechselte Kagome schnell das Thema. "Okay!" war der einzige Kommentar des kleinen Mädchens. Doch insgeheim, wusste sie, was in der Miko vorging. Mitten in der Nacht wurde Kagome wach. Sie schlüpfte aus ihrem Schlafsack und huschte zu dem Baum herüber, wo Sesshomaru sich noch immer dran lehnte. Sie wollte sich noch mal bei ihm bedanken, einfach so, war ja nicht verboten... Den wahren Grund versuchte sie unbewusst zu verbergen. Vom Nahen sah der Youkai noch beeindruckender aus. Sein silberweißes Haar schimmerte durch den Mond leicht bläulich, während seine weiße Haut gerade zu darum bettelte, berührt zu werden. Und da war es um die 16-jährige geschehen! Sie streckte die Hand aus und strich mit ihr über die linke Wange des Lords. Letzterer hatte sie sehr wohl näher kommen hören, hielt es bis jetzt aber nicht für notwendig, die Augen zu öffnen. Doch plötzlich sah das ganz anders aus! Er riss die Augen auf, als er ihre warme Hand auf seinem Gesicht spürte. Glühend rote Iriden funkelten sie in der Dunkelheit an. Geschockt ließ sie von ihm ab und taumelte zurück. Dabei stolperte sie unbeholfen und fiel zu Boden. Er erhob sich langsam und mit einer fließenden Bewegung, packte er sie am Hals. Nun baumelte die Miko in der Luft, wobei er ihr die Kehle zudrückte. >Luft!< dachte sie verzweifelt. "Wage es nicht noch einmal, mich, den Herrn des Westens, zu berühren!" sagte er mit eiskalter Stimme und mörderischem Blick. Sie nickte, zu mehr war sie nicht fähig. Sesshomaru knurrte noch einmal bedrohlich, dann ließ er sie los. Sie landete auf ihren kaputten Knien, unterdrückte einen Aufschrei vor Schmerz und rang gleichzeitig nach Luft. "Ihr Menschen seid Abschaum, vorallem DU. Beim nächsten Mal, bringe ich dich um, verstanden, Weib?!" sagte er, während seine Augen wieder den normalen Goldton annahmen. "Ja, my Lord." keuchte sie. Ihr Blick zeigte pure Angst, was Sesshomaru nur Recht war. Er ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, an ihr vorbei und verschwand im düsteren Wald. Kagome sah ihm nach. Ihre Sicht verschwamm plötzlich. Sie dachte schon, sie würde ohnmächtig werden, aber es waren Tränen, die über ihre Wangen liefen. "Toll gemacht, Kagome. Jetzt weißt du wirklich, warum du dich einem Monster angeschlossen hast!" nuschelte sie und stand wankend auf. ******************************************************************************************************************************* Schnief... Böser Sesshi! Mach sitz, mach platz, mach sitzplatz!!! Er kann einfach nicht über seinen Schatten springen, wie es aussieht... Was Kagome mit ihrem letzten Satz meinte, wird im nächsten Kapitel erklärt^^ Hoffe, dass es euch trotzdem gefällt^^ Danke für eure vielen Kommentare!!! *knuddel* SesshomaruFluffy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)