Feels like Love von SesshomaruFluffy (Sess&Kago) ================================================================================ Kapitel 12: ~...verbrennt sich daran?~ -------------------------------------- Sesshomaru sah die junge Frau vor sich skeptisch an. War das ihr Ernst? Nach ihrem Gesichtsausdruck schon. Aber, warum fragte sie ihn so etwas? Sie war ein Mensch, dass stimmte, allerdings hatte er sie für halbwegs vernüftig eingeschätzt... "Ähm, nun, darf ich?" wiederholte sie sich. Ein Hauch von Angst und Unsicherheit lag in ihren Augen. Der Lord schmunzelte innerlich. Sein eigentlich unbeabsichtigter Wutausbruch letzte Nacht, hatte sie anscheinend ziemlich eingeschüchtert. Dabei war es keine Absicht gewesen. In Wirklichkeit hatte er sich erschrocken, als sie ihn berührt hatte. Mit dieser Art von Nähe war er einfach überfordert gewesen. "..." mehr brachte er nicht hervor, dann wandte er sich ab. Kagome schaute ihm nach. Durfte sie jetzt Baden gehen? >Er hat weder ja, noch nein gesagt. Wie damals, als ich mich ihm angeschlossen habe...< dachte die Miko. Sie schnappte sich schnell ihren Bogen und den Köcher mit den Pfeilen. "Rin, Jaken... Ich bin mal kurz weg." erklärte sie, eher sie hinter einigen Gebüschen verschwand. Sie musste einfach etwas schwimmen, um in Ruhe nachzudenken. Immerhin hatte sie sich geschworen, die Geheimnisse eines Youkai zu lüften, der nebenbei der Herrscher des Westens war! Ob sie vielleicht zu voreilig... Quatsch, dass schaffte sie schon!!! Endlich stand sie vor der heißen Quelle. Das Wasser dampfte und Kagome lächelte glücklich, als sie sah, dass sie momentan die Einzige war, die dieses Vergnügen haben würde. >Nichts, wie rein!< dachte sie. Ihre Schuluniform war sowieso dreckig, sie musste wohl oder übel ihren hellblauen Minirock und den dunkelblauen Pullover anziehen... War ja auch egal. Als ob Sesshomaru etwas zu ihren neuen Klamotten sagen würde... Äh? Wollte sie etwa, dass er was dazu sagte? Sie errötete leicht, schob dies aber auf die Wärme, die ihr bereits entgegen kam. >Ich sollte weniger denken!< Sie zog sich Stück für Stück aus. Ihre Sachen faltete sie ordentlich zusammen und legte sie mit ihren Waffen an den Rand der Quelle. Langsam glitt sie ins Wasser. Die angenehme Wärme betörte ihre Sinne. Leicht benebelt schwamm sie ein paar Runden. >Ist das schön...< Ihr war klar, dass sie nicht allzu lange hier bleiben konnte. Ihr Kreislauf würde ihr sonst absacken und sie könnte ohnmächtig werden, was nicht so praktisch wäre. Schließlich wollte sie nicht ertrinken. Nach einigen Minuten lehnte sie sich an den Stein zurück. Sie schloss die Augen und stöhnte leise. Ihre Wangen glühten bereits. >Ich muss rausgehen. Sonst wird mir schwindelig.< Sie stand auf. Jetzt reichte ihr das Wasser knapp über die Hüften. Die Miko hielt inne. Oh nein! Sie hatte ihren Rucksack bei den anderen vergessen!! Brummend senkte sie ihren Kopf. Wie dämlich konnte man eigentlich sein? Was sollte sie jetzt machen? Ihre alten Sachen wieder anziehen? Oder Sesshomaru fragen, ob er ihr den Rucksack... Stopp! 1. Er würde das nie tun!!! 2. Er war ein MANN und sie stand nackt in einer Quelle!!! >Okay, denk nach! Ja! Rin?!< dachte sie. Das kleine Mädchen könnte ihr doch helfen! "Rin! Hörst du mich? Kannst du mir meinen Rucksack bringen?" brüllte die Miko so laut sie nur konnte. Gleichzeitig kam ihr aber auch eine andere Tatsache in den Sinn. Wie sollte eine achtjährige diesen schweren Sack Zement denn bitteschön tragen können? "W-Warte! Vergiss es!" rief sie daraufhin und stieg sachte aus der Quelle. Jedenfalls wollte sie das tun. Aber plötzlich erschien ein silberhaariger Mann ein paar Meter vor ihr. Sie starrte den Lord perplex an. "UHAAA!!! SITZ!" keifte sie dann und sprang mit einem Satz zurück ins Nasse. Sesshomaru zog die rechte Augenbraue hoch. Doch dann offenbarte sich seine wahre Absicht: Er legte ihren Rucksack neben ihre Uniform und die Waffen. Nachdem er das erledigt hatte, drehte er sich um und verschwand wieder. Aber das änderte nichts an Kagomes roter Rübe. Wie peinlich! Er... hatte... sie... nackt... gesehen!!! Zum verrückt werden. >Ich könnte heulen< dachte sie und machte, dass sie aus dem Wasser kam. Verdutzt schielte sie auf den gelben Rucksack. Sesshomaru hatte ihr schon wieder einen Gefallen getan. Ob absichtlich oder nicht, dass war ihr gerade egal. Sie lächelte, während sie ihre Kleidung wechselte. Ob er wütend auf sie war? Sie hatte ihn ja für Inuyasha gehalten, als sie ihn Sitz machen lassen wollte. Sie wusste, dass der Inu-Youkai es nicht sonderlich mochte, mit seinem Halbbruder verglichen oder sogar verwechselt zu werden! Hoffentlich machte sie nicht wieder Bekanntschaft mit seinen Klauen ... Die letzte Aktion hatte ihr nur blaue Flecken am Hals eingebracht... Schon der Gedanke daran, ließ ihr Blut pulsieren, aua! Kagome linste nach rechts und nach links. Kein Sesshomaru war in Sicht, ein Glück. Ihr war die Sache sehr unangenehm. Aber irgendwie wusste sie auch, dass er sie nicht darauf ansprechen würde. Warum sollte er auch? Schließlich hatte er nichts verbrochen, im Gegenteil sogar, er hatte ihr geholfen. Vermutlich hatte er sie gehört und Rin die mühsame Arbeit mit dem Rucksack abgenommen. Wenn man so darüber nachdachte, war das schon nett von ihm... Sesshomaru war schon überrascht. Er hatte nicht gedacht, dass ein Mensch so gut aussehen konnte. Der Körper von dieser Miko konnte sich jedenfalls sehen lassen! Schlanke Beine... an den Rest wollte er gar nicht erst denken. Wieso interessierte ihn ein Menschenweib? Warum hatte er überhaupt für sie den Tragejungen gespielt? Wie albern! Als ob er sie mögen... Er blieb stehen. Nein, er mochte sie nicht, er akzeptierte sie nur in seiner Nähe, mehr nicht! Was sollte da auch sein? Etwa Gefühle? Unsinn! Er, Sesshomaru der Lord des Westens, hatte keine Gefühle! Diese Schwäche hatte selbst seinen Vater in den Tod getrieben. Wut kam ihn ihm auf, als er an Inuyashas Mutter denken musste. Schon als er das Miststück zum ersten Mal gesehen hatte, wusste er, dass sie nur Unglück bringen würde! Und er hatte Recht behalten. Nur den toten Körper seines Vaters, hatte er noch ein letztes Mal in den Armen halten können. >Grr... Ich weiß nicht, was ich tun soll!< stellte er missmutig fest. Wind kam auf, wehte durch sein silbernes langes Haar, schien mit den Strähnen regelrecht zu spielen. Er schloss die Augen, dachte nach. Wie sollte er vorgehen? Rin pflückte gerade ein paar Blumen, als sie Schritte hinter sich hörte. Sie drehte sich um. "Kagome-san... Oh? Wer sind Sie?" meinte sie. Vor ihr stand eine Frau, die Kagome zum Verwechseln ähnlich sah... Kikyo. Die tote Miko lächelte kalt und bügte sich zu der Kleinen runter. "Weiß du, wo sie ist?" Ihre Stimme klang tonlos, irgendwie unheimlich. Nur Sesshomaru konnte monotoner sprechen. "Wer?" erwiderte Rin. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl, dass diese Frau nichts Gutes im Sinn hatte. "Na, Kagome. Du kennst sie doch." Kikyo wurde ungeduldig. Es war Zufall, dass sie Rin getroffen hatte, aber die Kleine wusste anscheinend, wo ihre Widergeburt steckte! Bei der Gelegenheit konnte das lästige Insekt aus dem Weg geräumt werden... "Was soll das? Lass Rin in Ruhe!" mischte sich nun aber Jaken ein. Er hatte Stimmen gehört und trat soeben aus einem Gebüsch, wobei er Ah-Uh an den Zügeln führte. Kikyo musterte den Reitdrachen. Letzterer knurrte plötzlich bedrohlich. Er spürte die kalte Aura dieser Frau und außer seinem Herrn, Sesshomaru, hatte er so eine Furcheinflößende noch nie gespürt! "Niedliches Haustier!" spottelte Kikyo und ein verräterisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Kikyo?" fragte eine verwirrte Stimme. Alle drehte sich um. Kagome stand, mit nassen Haaren wohlbemerkt, hinter der toten Frau. "Da bist du ja. Ich wollte dir etwas sagen." redete sie auch gleich drauf los. "Was denn?" Das Mädchen aus der Neuzeit war nervös. Ihre letzte Begegnung mit Kikyo hatte wortwörtlich im Graben geendet! "...Inuyasha sucht nach dir. Du solltest dich also freuen." Purer Hass schwang als Unterton in ihrer Aussage mit. Kagome zuckte unwillkürlich zusammen, taumelte zurück, bis sie gegen einen Baum stieß. Es gab keinen Fluchtweg mehr! "Du wirst ja so blass, ich werde dich aber sowieso erlösen, keine Sorge." sagte Kikyo. Alle Anwesenden erschraken, selbst Jaken. Er war während Sesshomarus Abwesenheit für die Sicherheit der Gruppe zuständig. "Sei still, Mensch! Verschwinde lieber, sonst..." Er wurde von ihr unterbrochen: "...sonst, was?!" Der Kröterich schluckte. Ja, was sollte er tun? Er hatte keine Chance gegen ihre magischen Pfeile. Apropos Pfeile, sie spannte gerade einen und zielte auf Kagome. "Tu das nicht! Inuyasha könnte das nicht verkraften!" rief Letztere. Kikyos Miene verdunkelte sich. "Schweig! Rede nicht, rede nie mehr von Inuyasha! Du verdienst ihn gar nicht!" Ziiuu. Der Pfeil schnellte von der Sehne. Kagome schloss die Augen, Rin schrie und Jaken war sprachlos. Kling. Ein dumpfer Schlag hallte in Kagomes Ohren. Was war das? Hatte sie da gerade einen Lufthauch gespürt? Oder hatte sie Halluzinationen? War sie längst tot? Der Pfeil hatte sie sicher durchbohrt. Aber, sie spürte gar keinen Schmerz... Sollte sie die Augen öffnen? Hatte Inuyasha eingegriffen? War er ihr wieder hinterher gelaufen? Bitte nicht... Sie wusste nicht, wie sie ein zweites Mal reagieren würde, wenn er sie mit Kikyo verwechselte... Sahen sie sich so ähnlich? War sie WIE Kikyo? Tränen sammelten sich in ihren Augen und sprengten die Fassung ihrer Selbstbeherrschung. Einige Kristalle kullerten bereits ihre Wangen herunter, als sie endlich den Mut aufbrachte, die Augen zu öffnen. Was sie jetzt sah, brannte sich in ihr Herz, sie würde diesen Anblick wohl nie vergessen! Sesshomaru stand direkt vor ihr, sie blickte auf seinen Rücken, sah aber auch Tokijin, das er in der rechten Hand hielt. Kikyos Pfeil dampfte noch etwas. Er lag vor dem Lord auf dem Boden. "Du...?" stammelte die tote Miko und senkte den Bogen. Sesshomarus Blick war eiskalt, genauso wie seine Stimme, als er sagte: "Ich gebe dir zehn Sekunden, um zu verschwinden!" Das war sein Ernst. Er scherzte definitiv nicht. Kikyo knirschte mit den Zähnen, musste aber nachgeben. Sie wandte dem Herrscher des Westens den Rücken zu. "Sie wird sterben, ganz bestimmt." fauchte sie. Ihre Seelenfänger versammelten sich um sie, bereit sie davon zu tragen. "Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich daran, Kikyo." erwiderte der Lord und steckte Tokijin weg. ********************************************************************************************************************** Ups! Ich hab's voll verpennt, meine kleine Laberecke zu schreiben... War etwas zu hastig^^ Hoffe, dass es euch gefällt^^ Wer mich jetzt hasst, weil ich Kikyo niedergemacht habe, dann tut es mir leid... Aber ich mag die Leiche net so wirklich! *brummel* Sie stellt sich immer zwischen Inu und Kago... *GGGGRRRR* Schreibt mir wieder Kommis, ja? *lieb guck* *knuddel* SesshomaruFluffy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)