accept the dare von Cedrella (DM/HG (ich update wieder :D)) ================================================================================ chapitre o3 - remembrance ------------------------- Renonciation: Jay Kay Rrrr. Es wird echt langweilig das immer anzumerken. Ja, ich weiß ich bin kreativer Krüppel und nur Halbbegabte, deshalb klau ich mir ihre Charas, ihre Welt, ihre Ideen, ihr Werk,.. ;_;... Attention: *hust* ich werde ausschweifend. Ich mag dieses Chap nicht. -.- Alles lieblos hingekritzelt. Ich hoffe das ändert sich wieder.. :( [Mein verkümmerter Schreibstil wird immer verkümmerterer.] Ich fasele sogar irgendwann was von den Gedanken Draco's gegenüber Harry. Voll fehl am Platz xD Titel is auch nich sonderlich kreativ diesmal -.-.. Excusez.. Musique: Nightwish - While your lips are still red!!!!! Ich liebe-liebe-liebe dieses Lied! Ich könnt dafür sterben, echt ;_; *anlieb³³³³³* was ich auch mag is Goo Goo Dolls - Iris, hat mirn Freund geschickt D: Es ist echt toll. Anhörpflicht ;D Autre: Bei Maxine hab ich mich an meiner ehemaligen Kunst-Lehrerin orientiert. Sie ist auch klein, relativ seltsam und total hektisch. Zwar nicht ganz so liebevoll wie Maxine, aber trotzdem eine, auf ihre Art, bewundernswerte Frau... halbwegs. xD Danke für all eure Kommentare! Ced loves you :D!!! Leider kann ich nicht auf alle eingehen!! Aber ich bin euch trotzdem sehr sehr dankbar Q_Q!!! Am Ende sind alle vorkommenden Zaubersprüche nochmal erklärt! [kommen gar keine vor °_°;] +++ Chapitre o3 - Remembrance +++ "Wir sind da.." murmelte Draco und sprach mehr zu sich selbst als zu Hermine, als die beiden vor dem "Tropfenden Kessel" standen. Er blickte sich ausgiebig und scheinbar beunruhigt um, dann blickte er Hermine aus den Augenwinkeln heraus flüchtig an. Hermine hasste es, wenn er das tat. Als wäre er sich zu gut, oder sie für ihn zu schlecht, um sie richtig anzusehen. "Ich weiß nicht, was uns erwartet." sie nickte stumm und presste ihre rauen, entzündeten Lippen verbittert aufeinander. "Wir gehen rein und dann direkt zur Nokturngasse!" Das Mädchen stutzte und starrte den Blonden ungläubig an, so als hätte er gerade erzählt, dass er ein Verhältnis mit Snape hätte. "Nokturngasse?? Meinst du nicht da sind sie erst recht?" ihre Stimme wurde unangenehm hoch und Draco verdrehte genervt die Augen. "Sie könnten direkt im Tropfenden Kessel sein, wer weiß das schon, aber rein müssen wir. So oder so." murrte er nüchtern. Hermine senkte nachgiebig ihren Kopf, sie wusste das Malfoy im Grunde Recht hatte. Sie waren sowieso die ganze Zeit in Gefahr und in die Winkelgasse mussten sie, egal wie. Aber apparieren war schlecht möglich, denn ausserhalb der Zaubererwelt hätte das zu viel Aufsehen erregt. Die beiden Zauberer wussten ausserdem nicht in wie weit Voldemort sich schon ins Ministerium eingeschlichen hatte. Es blieb also nur eine einzige Möglichkeit - der direkte Weg. Und den nahmen sie auch. Malfoy war einfach mit großen Schritten vorraus gelaufen und Hermine eilte sich, um mit ihm mithalten zu können. Wenig später waren sie an der grauen Türe des kleinen, schäbigen Pubs angekommen. Der Blonde stoppte kurz und sah Hermine skeptisch an. Das Mädchen schauderte, was hatte er? Schnell zog er ihr die Kapuze seines Umhangs, den sie ja jetzt trug, tiefer ins Gesicht und zerrte sie weiter mit sich. Hermine hatte ihn fragend angestarrt und nicht verstanden worauf er hinaus wollte, wenig später wurde es ihr aber klar und sie war ihm dankbar. Als die beiden eintraten umfing sie eine dunkle Zwielichtigkeit, die von dem gedämmten Licht nur verstärkt wurde. Vereinzelt saßen düstere Gestalten am Tresen, die Kapuzen tief in die verstümmelten Gesichter gezogen, und nippten an ihren Butterbieren oder anderen Getränken. Das Lokal war voller Rauch und durch die leisen, raunenden Hintergrundgeräusche als sie eintraten wirkte alles ein wenig unecht. Hermines Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals. Es schien aus ihrem Körper herauszuwollen, so, wie sie aus diesem Lokal heraus wollte. Die Kälte in ihr war nun der unangenehmen, von Angst erzeugten Hitze gewichen. Ein dünner Schweißfilm hatte sich auf ihrer leicht geröteten Stirn gebildet. Jetzt hätte sie den Umhang sicher nichtmehr gebraucht, jedenfalls nicht als Kälteschutz. Und auch Draco ging es nicht anders, sein Puls raste ebenso. Hektisch schnappte er Hermine, die am Eingang hilflos stehen geblieben war, und zog sie zügig durch den düsteren Pub ohne auch nur einmal stehenzubleiben. Auch ihm war alles nicht sonderlich geheuer und auch er wollte einfach nur raus. Es schien wie eine halbe Ewigkeit, bis sie endlich durch die kleine Tür gelaufen und im schäbigen Hinterhof angekommen waren. Endlich war um sie herum nur noch die erlösend kühle Nacht und die dicke Backsteinmauer, an der sich allerlei Schlingpflanzen hochzogen. Der Geruch alten, verschimmelten Mülls drang an Hermines Nase. Sie verzog leicht angewidert das Gesicht. Trotz der schlechten Luft konnten die Zwei jetzt erstmal aufatmen. Aber nicht lange. "Verdammt!" ein ihm nur allzu bekanntes Stechen durchfuhr Dracos Arm und sein zischen die kalte Nacht. Blitzschnell fuhr er mit der rechten Hand an die schmerzende Stelle und drückte mit zusammengebissenen Zähnen so fest er konnte, als könnte er damit den Schmerz lindern. Hermine war durch Malfoys schnelle Bewegung ziemlich erschrocken und zuckte ebenso heftig zusammen wie er. "Was-!?" sie schrie leise auf, er blickte sie mürrisch an, seine Augen verhießen nichts gutes. "Wir müssen schnellstens hier weg!" Angsterfüllt starrte sie ihn an. Verzweiflung spiegelte sich in ihren Zügen wieder. * Hogwarts, Krankenflügel, 19. November Er fand sich wieder in absoluter Dunkelheit. Das war der Teil, den er liebte. Dunkelheit und einfach nur alleine zu sein. Ohne Angst und ohne diese Bilder. Aber er kannte den Ablauf dieses Horrorspektakels und er wusste genau, was nun kam. Alles schien sich um ihn herum zu drehen, wurde blitzartig strahlend hell und blendete ihn für einen kurzen Moment so sehr, dass er seine Augen zusammenkneifen musste, damit es nicht schmerzte. Dann kamen schwarze Schemen von Bäumen in seinen Sinn, die plötzlich genauso real wurden wie der Mond und die schwarze Nacht über ihm. Die Gestalten um ihn herum bildeten sich aus den schwarzen Bäumen heraus und das unterschwellige Geraune setzte gleich darauf ein, als wäre es immer da gewesen. Draco drehte sich hilflos im Kreis. Alles was er um sich herum sah war gleich. Die Gesichter in die er blickte waren leer und trotzdem hörte er sie reden. Er hasste sie, er hasste sie alle. Sein Herz hämmerte wie verrückt gegen seinen Brustkorb. Er wollte etwas sagen aber kein Ton kam aus seinem Mund. Plötzlich sah er die Augen seiner Mutter wie riesig vor sich, obwohl sie weit von ihm stand, festgehalten von zwei abscheulichen Kreaturen, deren Körper zwar die von Menschen waren, deren Seelen allerdings schwärzer als jene aller Dämonen der Welt. Sie schien ihm etwas sagen zu wollen aber er hörte sie nicht, dennoch, er wusste was sie meinte. Weil er das schon immer wusste. Sie war die einzige die ihm immer beigestanden hatte. Die ihm aufgeholfen hatte wenn er gefallen war, die ihn ermutigt hatte wenn er kraftlos war. Sie hatte ihn immer getröstet wenn man ihn geschlagen hatte oder erniedrigt, war für ihn da wenn er jemanden brauchte. Sie war nicht nur seine Mutter gewesen, sie war das letzte Stück Glück das er gehabt hatte. Das einzige in seinem Leben, an das er sich immer und immer wieder klammern konnte und musste. Eine Art Fels in der unbarmherzigen Brandung seines Lebens. Und auch jetzt, hier in dieser surrealen Welt seiner Gedanken, schien sie ihm helfen zu wollen. Und er verstand sie. Der Blickkontakt wurde unterbrochen. Plötzlich erschien, wie jedesmal aufs neue, die weiße, karge Gestalt des wohl mächtigsten dunklen Zauberers der Welt direkt vor ihm. Der dunkle Lord persönlich. Ebenso wie dessen Körper wie aus dem nichts aufgetaucht war, erschienen sofort danach auch seine eindringlichen Augen, jene, die Draco immer und immer wieder bewegungsunfähig gemacht haben. Das rot strahlte ihm höhnisch entgegen und beinahe hätten sie es wieder geschafft. "Es wird immer wieder Höhen und Tiefen geben, Draco. Ich weiß das.." ein trauriges Lächeln umspielte ihre sanften Züge. "Aber egal was kommt, du darfst nicht aufgeben, hörst du? Du musst für mich und auch für deinen Vater weiter machen. Irgendwann wird alles gut, ganz sicher." vorsichtig zog sie den kleinen Jungen an sich und trocknete seine Tränen, küsste ihn auf die Stirn und wuschelte ihm liebevoll durchs Haar. Dracos Herz schlug schneller. Er durfte sich jetzt nicht unterkriegen lassen, er musste kämpfen. Er war ein Malfoy und er hatte sich bis zum bitteren Ende zu verteidigen. Für sich, für seine Mutter und seine Familie. Plötzlich spürte er seine eigene Hand, die vorher noch nicht dagewesen zu sein schien. Er griff in seine Umhangstasche und fühlte seinen Zauberstab in seiner vor schweiß nassen Hand. Tief holte er Luft, dann blickte er erneut in die alles verschlingenden Augen des dämonenartigen Fürsts der Dunkelheit. Ruckartig zog er seinen Zauberstab. "Avada Kedavra!!!" * Malfoy zog seinen Zauberstab und zählte geschwind die Backsteine über dem Mülleimer. Er tippte den Richtigen kurz an und ging ein Stück zur Seite. Hermine tat es ihm gleich. Die massive Steinmauer schwang wie von Geisterhand zur Seite, die Steine formten in sekundenschnelle einen steinernen Torbogen und ehe Hermine sich versah hatte Draco sie schon mit hindurch gezogen. "Trödel nicht die ganze Zeit!" mahnte er und liess sie diesmal nicht wieder los. So liefen sie zügig durch die menschenleere Winkelgasse ohne auch nur kurz inne zu halten. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, nur noch die Straßen waren dunkel, rutschig und voll tiefer Pfützen. Nicht selten tappte Hermine in eine von ihnen und verfluchte sich dafür, weil ihre Schuhe schon jetzt total durchnässt waren. Aber unter dem warmen Umhang fror sie zum Glück nichtmehr. Irgendwann bog Malfoy dann ab in einen Bereich der Zaubererwelt, in dem sie selbst nie gewesen war. Ab hier kannte sie sich nichtmehr aus und musste sich vollkommen auf Malfoys Orientierungssinn verlassen. Das war für Hermine aber kein Problem mehr. Irgendwie fühlte sie sich wie in einem schlimmen Traum. Beinah willenlos, wie eine Marionette, war ihr mittlerweile fast egal was man mit ihr tat. Dass das die Nokturngasse war, merkte sie jedoch recht schnell, denn die Straße war wesentlich enger, dunkler und die meisten Geschäfte wirkten schon von aussen viel unseriöser. Die dunklen Reihenhäuser mit den schweren Türen und verhangenen Fenstern hier sahen fast alle gleich aus, ob das von der Dunkelheit kam oder nicht konnte sie nicht sagen. Alles wirkte gruselig, obwohl hier deutlich mehr Zauberer unterwegs waren als noch in der Winkelgasse. Allerdings waren das alles ziemlich zwielichtige Gestalten, die Hermine mit großen, teilweise verzerrten und grausam entstellten Gesichtern ansahen. Sie schauderte jedes mal aufs Neue, wenn sie an einer der Personen vorbeilief. Aber eigentlich machte sie sich darum weniger Sorgen. Viel mehr sorgte sie sich, dass man sie erwischen würde und dann sonst etwas mit ihr anstellen könnte. Wenn sie nur an den Vampir dachte wurde ihr Angst und Bange.. . Wenigstens war Draco jetzt bei ihr. Ein schwacher Trost, aber ein Trost. Nachdenklich starrte sie auf die durchgeweichte Gestalt vor sich, die sie führte. Ob Draco auch Angst hatte? Vor einem der vielen düsteren Häuser stoppte Malfoy schliesslich so abrupt, dass Hermine beinah in ihn hineingelaufen wäre. Er sah das Mädchen vielsagend an, blickte kurz skeptisch und abschätzend an ihr herab, was sie sehr verwunderte, und schob sie dann völlig überrumpelnd einfach durch die schwere Drehtür, die hinein führte. Im inneren des Geschäftes brannten viele verschiedene Kerzen, die bei dem Luftzug, der entstand als sie eintraten, alle im Einklang gespenstisch aufflackerten. Hermine sah sich verblüfft um. Sogar in weiter Höhe flogen Kerzen herum, die die schwarze Decke ähnlich wie Sterne erleuchteten. Es war ein prunkvoll eingerichtetes Geschäft, das sie hinter der groben, langweiligen und fast sogar schäbigen Fassade wirklich nicht erwartet hätte. Die Wände waren in dunklem Smaragdgrün gestrichen, der Boden war mit schwarzrotem Teppich ausgelegt, der jegliches Geräusch von Schritten einfach verschluckte. Dunkelgemusterte, schwere Vorhänge zierten die Fenster, was aber durchaus edel und nicht zu protzig wirkte. Die Atmosphäre wirkte ruhig und doch vornehm, ein bisschen wie in einem Schloss. Plötzlich, nur wenige Sekunden nachdem die beiden Zauberer eingetreten waren, kam eine kleine, schlanke und etwas ältere Frau hervorgewuselt und mit weit ausgebreiteten Armen auf Draco zu gelaufen. "Dracoo, Lieeebliing!" Draco verdrehte leicht genervt die Augen, liess sich aber kommentarlos von der merkwürdigen Frau umarmen. Diese schien gar nicht wieder loslassen zu wollen und verharrte so noch mindestens eine Minute, während sie die ganze Zeit "So ein Unglück, so ein Unglück.." murmelte und Draco sanft Hin und Her wiegte. Diesem schien das allerdings gar nicht zu gefallen und so stieß er sie dann wenig später relativ sanft von sich. "Ist ja jetzt gut, Maxine." murmelte er grimmig und Hermine erkannte deutlich wie seine Züge sich verspannt hatten. Er hatte wieder seine fast eiserne Maske aufgesetzt, die keinerlei Emotion durchliess. Die zierliche Frau trat ein Stück zurück, drehte sich geschwind zu Hermine um und beäugte sie mit großen Augen, welche durch die dicke Nickelbrille nur noch größer wirkten. Hektisch fuhr sie mit ihren Fingern an das schwarze Brillengestell und brachte es in die richtige Position. "Und wer ist diese Dame?" geschwind, wie ein Vogel der sich ruckartig umblickte, drehte sie ihren Kopf zu Draco und sah ihn fragend an. "Granger, eh... Hermine." Hermine hatte Malfoy, so lange sie sich erinnern konnte, noch nie ihren Vornamen sagen hören und war deshalb auch dementsprechend perplex. Das jetzt aus seinem Munde zu hören schien ihr unglaublich paradox. Ausserdem hatte er nicht erwähnt das sie ein ,Schlammblut' war und dafür war sie ihm dankbar. Allerdings hatte er das wohl nur nicht getan, weil es sonst die ,Familienehre' der Malfoys beschmutzt hätte. "Aaaaha, freut mich sie kennenzulernen, junge Lady!" die schwarzhaarige Frau blickte sie nocheinmal ziemlich skeptisch an, hielt ihr dann aber die knochige, kleine Hand hin. Hermine ergriff sie gezwungen lächelnd und dankte ihr, blickte dann aber wieder fragend zu Malfoy. Weshalb sie hier waren verstand sie immernoch nicht, genauso wenig wieso dieser Laden mitten in der Nacht geöffnet war oder den Sinn dieses Geschäfts, denn nirgens standen Utensilien die zum Verkauf gedacht gewesen sein könnten. Nur die Theke mit der altmodischen Kasse liess darauf schließen das man hier etwas kaufen konnte. Als hätte er Hermines Gedanken gelesen fing Draco an zu sprechen. "Also, Maxine.. der Grund weshalb wir hier sind.. wir, ich meine sie" er warf Hermine einen Blick zu, den wohl nur sie in diesem Moment als abfällig erkannte, "braucht neue Kleidung." er hatte es ziemlich missmutig hervorgepresst und Hermine erkannte den Widerwillen in seinen Augen, allerdings wollte er wahrscheinlich seinen Umhang zurück, oder besser noch, einen neuen, ohne widerliche Schlammblutpartikel an sich. * Hogwarts, Krankenflügel, 19. November Der Junge schreckte hoch, schnappte nach Luft und starrte die genauso erschrocken zurückstarrende Frau an. Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen, beiden starrten sich perplex an, dann stammelte Draco etwas schwer verständliches. "M-Ma..dame.. Poo-om..frey??!" Ihr Gesicht erhellte sich, nahm fast weinerliche Züge an. "Draco!!! Sie .. sie sind bei klarem Verstand!!" schnell wischte sie sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel und eilte zu ihm. Ihre weiche Hand fuhr zügig zu seiner Stirn und schien seine Körpertemperatur abzumessen. Wenige Sekunden später nickte Madame Pomfrey beruhigt und zog ihre Hand wieder zurück. "Wie fühlst du dich?" Sie liess sich auf den Stuhl neben seinem Bett sinken, beugte sich weit zu ihm rüber und hätte ihn am liebsten vor Freude umarmt. Sie war unglaublich erleichtert, dass Draco es geschafft hatte. "Erm.. ganz gut.." murmelte er und fasste sich verwirrt an seinen Kopf. Er fühlte sich an als würde er gleich platzen, so sehr schmerzte er. Das es ihm gut ging war gelogen. Aber Draco war erleichtert, denn endlich kamen die Bilder nichtmehr, er hatte es geschafft, sich befreit. Seine Mutter konnte stolz auf ihn sein. Betrübt senkte er seinen Blick. "Wieso bin ich hier?" Madame Pomfrey schüttelte nur ihren Kopf. "Frag das nicht jetzt. Später wird Dumbledore sowieso noch mit dir reden wollen. Das beste wird sein du ruhst dich noch etwas aus.." Sie hatte recht. Er würde schon noch früh genug erfahren was wirklich geschehen war, nachdem die roten Augen vor ihm aufgetaucht waren. Allein der Gedanke daran liess ihn schaudern. Plötzlich überfiel ihn eine bleierne Müdigkeit. Wie ein nasser Sack fiel er zurück ins Kissen. Mme Pomfrey nickte verständnissvoll. "Es ist besser du schläfst eine Weile." die letzten Worte bekam er gar nichtmehr mit, zu tief war er in seinen Gedanken versunken. * Maxine schnippte laut mit den Fingern und um sie herum an den Wänden erschienen wie von Geisterhand unzählige Ständer, Kleiderstangen und Regale auf denen Kleidung lag, hing oder sonstwie angebracht war. Hermine kam aus dem Staunen nichtmehr heraus, ähnlich wie ein Kind das gerade mit strahlenden Augen ein besonders großes Geschenk auspackte. Die kleine Frau, die das erkannte, grinste und genoss diese Bewunderung. "Was darfs denn genau sein?" sie wandt sich wieder an Draco. "Unauffällig, dunkel und schlicht.." murmelte er. "Ist mir doch egal, fragen sie sie." fügte er leicht gereizt hinzu und nickte in Richtung Hermine. Die Frau verzog schmollend das Gesicht. "Nanana, nicht so böse sein Dray, Schätzchen!" er verdrehte die Augen und lief zu einem Stuhl, der mit dem anderen Kram aufgetaucht war. Erschöpft und zermürbt liess er sich darauf fallen und verschränkte wartend die Arme. Er hatte seinen neuen, nachdenklichen Blick aufgesetzt der Hermine vorher gänzlich unbekannt gewesen war. Ja, Draco hatte sich wahrhaftig verändert. "Wir haben nicht viel Zeit." Maxine packte Hermine sanft aber bestimmt am Arm und zog sie geschwind mit sich durch die unzähligen Reihen. "Also Schatz, was hast du dir denn vorgestellt?" fragte sie und Hermine blieb kaum die Zeit ein "Äh.. weiß nich" zu stammeln. "Zieh erstmal diesen Mantel aus. Hat Draco ihn dir gegeben? Den hat er ja auch schon total zerfleddert, tz,tz. Naja, egal. Ach, bei Merlin!" Als sie Hermine den Mantel abgenommen hatte starrte sie erschrocken an dem Mädchen herunter. "Was ist denn das?" es klang fast wie ein schrilles Quieken. Entsetzt starrte sie auf Hermines kurze, grüne Hotpants. Und wieder blieb Hermine keinerlei Zeit etwas zu sagen. "Egal, mach dir keine Gedanken, Wir bringen dich wieder in Schuss, keine Sorge, Liebes. Nun sag schon, was hälst du davon?" sie hielt ihr mit einer flinken Handbewegung ein knallgrünes Oberteil unter die Nase. "Nicht gut, nein?" Ohne das Hermine etwas erwidern konnte, oder überhaupt dazu kommen konnte etwas zu sagen, hängte die närrische Frau das Oberteil zurück an den Ständer und lief weiter. "Ich könnte das ja alles mit Magie machen, weißt du, aber", sie schüttelte schnell ihren Kopf, "ich finde Magie ist lieblos und lieblos gehe ich mit meinen Schätzen nicht um!" Hermine nickte verständnissvoll. "Schau, das hier wäre doch was?" sie zog einen schwarzen Rollkragenpulli hervor. Im Licht der Kerzen schien er leicht bläulich. "Ja, das ist es!" mit begeistertem Unterton drückte sie Hermine das Oberteil in die Hand. "Da hinten sind die Umkleiden, siehst du, Schätzchen?" Hermine nickte, tatsächlich waren in einer Ecke des großen Raumes zwei Kabinen aufgetaucht, die sie bisher aber noch nicht wahrgenommen hatte. "Ich schaff das hier schon, ich bring dir ein paar Sachen und du suchst dir was aus, ja?" mit breitem Grinsen und freundlichem Funkeln in den Augen, das auch von der dicken Brille hätte kommen können, schob sie die verdutzte Hermine in Richtung Umkleiden. * Hogwarts, Krankenflügel, 19. November "Ist er wieder ansprechbar?" Draco hörte die leisen Stimmen des Schulleiters und der Krankenschwester schon von weitem. "Ja. Ein Glück." Entspannt lehnte sich der Junge zurück ins Kissen, versuchte etwas Energie zu sammeln für das Gespräch das jetzt noch vor ihm lag. Er wollte es nicht führen, aber er musste. Und weglaufen konnte er nicht, er war schließlich ein Malfoy. Malfoys liefen nicht weg, schon gar nicht vor so etwas banalem. Zudem war der Gedanke jetzt auf irgendeine Weise wegzurennen total paradox. Er seufzte innerlich resignierend. Die dumpfen Schritte verstummten direkt vor seinem Bett. "Draco! Schön, dass du erwacht bist!" es missfiel dem Jungen von dem Schulleiter geduzt zu werden, aber er riss sich zusammen und nickte einigermaßen höflich, jedoch ohne den Blickkontakt zu erwidern. "Wie geht es dir?" der Schulleiter stellte sich direkt vor sein Bett und die blauen Augen funkelten Draco nachdenklich entgegen. "Wie soll es mir schon gehen.." murrte Draco und verschränkte die Arme demonstrativ vor der Brust. "Ich weiß es ist hart für dich, aber es ist besser wenn wir darüber reden." mit diesen Worten liess der alte Mann sich auf den Stuhl neben dem Bett sinken und beugte sich großväterlich nach vorne um Draco besser sehen zu können. "Reden, reden.. worüber denn!?" Dumbledore schenkte der Krankenschwester einen Blick und diese verschwand eilig ohne noch etwas zu sagen. "Nun, zum Beispiel über deine Albträume." Draco's Stirn kräuselte sich. Er schwieg. "Du lagst 11 Tage im Koma und warst nicht ansprechbar, heute ist der 19." Albus Dumbledore schmunzelte in sich hinein als er Dracos entrückten Blick sah. "Echt jetzt?" Das nicken des Alten bestätigte, was Draco nicht glauben konnte. Acht Tage lang war er weg gewesen... es hatte ihn schon gewundert, denn irgendwie war das was passiert war - in seinem Kopf -, viel zu viel für eine einzige Nacht gewesen. Aber er dachte mehr an zwei oder drei Nächte. Nicht an acht! "Am besten wir fangen mal ganz von vorne an. Dazu gehört aber das du mit mir redest, dann verrate ich dir auch alles was ich weiß. Einverstanden?" die freundlichen Züge strahlten Draco entgegen und lösten in ihm nur noch mehr Hass aus. Er wollte keine Glückseligkeit, keine falschen Hoffnungen, keine falsche Freude während irgendwo auf der Welt Menschen grausam sterben mussten. So, wie seine Eltern. Trotzdem stimmte er zu. Er hatte doch sowieso keine andere Chance. "Wenns denn sein muss...." * Hermine ging etwas verdattert in eine der Umkleiden hinein und zog erleichtert ihren nassen, grauen Pullover aus, den sie urspünglich mal zum Schlafen angezogen hatte. Hier im Haus herrschten schon ganz andere Temperaturen, was wohl unter anderem an den vielen Kerzen lag. Zumindest fror sie nichtmehr. Mühselig quälte sie sich in den blauen Rollkragenpulli und stellte überrascht fest, dass er ihr wie angegossen passte. Er war ziemlich schlicht, trotzdem weich wie Krummbeins Fell und wirklich schön. Das Material war wohl sehr hochwertig. Wenig später kam die Verkäuferin wieder und brachte ihr Hosen und Röcke. "Wir warten hier draussen und du kommst raus wenn du fertig bist, einverstanden?" drang die euphorische Stimme erneut an ihr Ohr. "Okay." meinte Hermine und zupfte an der, ihrer Meinung nach zu kurzen Jeans herum. Sie war diese Hüfthosen einfach nicht gewöhnt. "Zeig dich, zeig dich!" Verschüchtert zog Hermine einen Teil des Vorhangs, der die Kabine schützte, zur Seite und lächelte gequält. "Lieber nicht!" sie lachte fast verzweifelt auf, aber Maxine ließ ihr keine Chance sich zu drücken. Ruckartig zog sie den Vorhang komplett zur Seite und strahlte Hermine an. "Wunderbar, wunderbar!!! Dracolein, was sagst du zu deiner Freundin?" Draco und Hermine schenkten Maxine in diesem Moment den gleichen entrückten und geschockten Blick. Diese lachte nur leise und wuselte um Hermine herum. Malfoy war diese Situation sichtlich unangenehm, Hermine sah es ihm an. Er stand schnell auf. "Das passt. Gehen wir." Wortlos lief er zum Tresen, Maxine schnippte - etwas enttäuscht - mit den Fingern, um das Inventar wieder verschwinden zu lassen. Zu gerne hätte sie Hermine noch weiter eingekleidet. "Wieviel bekommst du?" Draco musterte Maxine fragend und Hermine fühlte sich total unwohl, gern hätte sie selbst gezahlt. Sie wollte Malfoy nichts schulden, auch wenn sie das sowieso schon tat. "Lass nur, lass nur!" murmelte Maxine und nickte den beiden wohlwollend zu. "Ihr solltet nun wirklich gehen, Spätzchen.." murmelte sie und ihre Miene verdunkelte sich. "Geht, geht!" ohne Zeit zu verlieren drückte sie Draco und Hermine je einen neuen Umhang in die Hand und schob sie durch die Tür ins freie. Als sie vor der Tür standen, starrte Hermine den Slytherin neben sich verblüfft an. "Was hatte sie denn?" Doch Draco wirkte abwesend, seine Augen glänzten ungewöhnlich matt und er starrte in die Ferne. "Sie hat es auch gemerkt." murmelte er als spreche er zu sich selbst. "Was denn gemerkt?" Hermines Neugier war geweckt, aber Malfoy schüttelte nur den Kopf. Das Mädchen seufzte enttäuscht. "Wir sollten uns beeilen.." schnarrte Draco nach einigen Sekunden und lief los. Hermine hielt sich dicht hinter ihm, war immer noch ziemlich mitgenommen von allem was geschehen war in dieser Nacht und hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. * Hogwarts, Krankenflügel, 19. November Es war sehr schwer für Malfoy gewesen. Dumbledore hatte ihn ausgefragt und nichts ausgelassen, wollte alles im Detail wissen und schien nicht zu verstehen wie unangenehm das alles für Draco war. Jener hatte oft gegen die bitteren Erinnerungen und den inneren Schmerz ankämpfen müssen, um weiter sprechen zu können. Irgendwann war Dumbledore dann nachdenklich aufgestanden, hatte gesagt es sei genug für diesen Tag gewesen und war aus dem Krankenflügel gelaufen. Mme Pomfrey hatte sich noch überschwinglich von ihm verabschiedet, dann war er endlich weg gewesen. Draco hasste ihn. Das war eines der wenigen Dinge, die er mit seinem Vater gemeinsam hatte, neben dem Stolz, den hellblonden Haaren und den grauen Augen. Er hasste falsche Freundlichkeit, vielleicht sogar alle Freundlichkeit weil sie immer falsch war. Wieso sollten Menschen glücklich sein!? Wieso sollten Menschen sich freuen!? Bei soviel Leid und Elend das es auf der Welt gab, das jedem einzelnen widerfuhr. Es gab einfach keinen Grund. Es war einfach nicht fair sich zu freuen. Es war keine richtige Freude. Und diese aufgesetzte Fröhlichkeit verkörperte Albus Dumledore für ihn. Schon immer. Gerade er als mächtiger, vielleicht sogar mächtigster Zauberer der Welt, sollte wissen wieviel Ungerechtigkeit es gab. Und er überspielte all dies einfach hinter seiner gutmütigen Visage. Draco hasste es. Sein Vater hatte wohl andere Gründe gehabt, den alten Mann zu hassen, aber das sie beide ihn hassten war eine Tatsache. Da war der Grund doch eigentlich egal. Draco seufzte und sank tief ins Kissen. Was würde jetzt mit ihm geschehen? Er hatte überlebt, ja. War er jetzt eine Art Ikone wie Harry Potter, der Junge, der lebte!? Wohl eher nicht. Wollte er ja eigentlich auch nicht, denn dieses Gehabe hatte ihn schon immer gestört. Am Anfang tat Harry ihm leid. Er wollte wissen wer wirklich hinter dem Jungen steckte, den alle so toll fanden. Denn mehr als seinen Titel und seine tolle Überlebensgeschichte kannte damals noch fast niemand. Aber es interessierte eigentlich auch niemanden. Er wollte mit dem verschüchterten Schwarzhaarigen ein bisschen Kontakt aufnehmen, ihn näher kennenlernen. Aber dieser gab sich lieber mit diesen pseudo-glücklichen und noch dazu relativ wertlosen Zauberern ab. Doch daran war dieser selbst schuld, das war Draco egal. Jetzt hatte er andere Probleme. Wie sollte es weitergehen!? Er war ratlos und konnte einfach keine Antwort finden. Es war ihm, als sei er eine Marionette und Dumbledore würde die Fäden halten. Genau, wie er die Fäden aller anderen zu halten schien. Er brauchte nur zu ziehen und sie müssten nach seiner Pfeife tanzen. Und Voldemort war derjenige der diese Fäden zerschnitt, der stattdessen Stahlseile einsetzte und seine Puppen quälte, folterte, zerstückelte. Wer besser war!? Draco hasste sie alle beide. +++ Und Draco hasste sie sowieso alle. Muhaha. Draco hasste auch Cedrella. Weil sie sinnlose Geschichten über den Tod seiner Eltern verfasste *chrm* xD'' Und das sogar ohne einen einzigen Zauberspruch diesmal ;_;... Armer Draco. Böse Ced. ;) Achja da war noch was: Konstruktive Kritik mit Verbesserungsvorschlägen wäre sehr erfreulich 33 Merci beaucoup, meine Süßen *3* Ced :-* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)