accept the dare von Cedrella (DM/HG (ich update wieder :D)) ================================================================================ chapitre o9 - purification -------------------------- Renonciation: Mrs Joanne K. Rowling Attention: Diesmal hab ich mir was aus den Fingern gesogen....*hust* es klingt sehr surreal T_T Ich mache L. Ron Hubbard Konkurrenz xD Quält euch bitte durch, das is halt der (grausamst ermüdende) Plot :/ Musste das irgendwo einbauen >3< Der Anfang ist the haaate und das Ende the loooooove ._. würd ich sagen xD Musique: Jesse McCartney, my oldnew Love xD Und The Kooks mal wieder. Bei denen krieg ich immer wieder Sommer Gefühle, auch wenn Jesse McCartney echt mehr Teentrash als wahrhaft gute Musik ist ;D' *schäm* Mein Faible wieder ._.' Autre: Hallöchen, liebe Leser! xD Lang ists her :/ Tut mir echt leid, aber ich hab momentan neben viel Lernerei auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen -.- Mein Leben ist gerade ziemlich anstrengend aber bei den vielen Kommentaren kann man ja gar nicht aufhören zu schreiben xD Dieses Kapitel ist dafür mal etwas länger als sonst (glaube ich zumindest °_°''' Schlagt mich wenns nicht stimmt xD) und ich hoffe wie immer das es auf viel positiven Anklang stößt. Meine Wichtelgeschichte hab ich übrigens Hochgeladen, es geht um Ginny und Blaise, vielleicht hat ja jemand Lust sie zu lesen! [würd mich freuen :D] Da jemand ;) danach fragte: Ich würde "Accept the Dare" mit "Nimm die Herausforderung an" oder "Akzeptiere die Herausforderung" übersetzen. Wie man das jetzt auf die Geschichte bezieht ist natürlich reine Interpretationssache, wie bei jedem einzelnen Kapiteltitel auch Natürlich kann man das auch anders übersetzen und dann wieder in einem anderen Kontext betrachten, ist natürlich absichtlich so gewählt ;) Danke für alles & viel Spaß beim Lesen, Cedrella :-* PS: Es ist nicht ordentlich auf Fehler gelesen und natürlich nicht gebetat T_T Wer fehler findet, darf sich drüber freuen. Am Ende sind alle vorkommenden Zaubersprüche nochmal erklärt! Zaubersprüche? Was ist das? °3°'' Kenn ich nich ....... wie..? Harry Potter? Häh? Hm? @.@ +++ Chapitre o9 - Purification +++ "Sie wollten sicher schon immer wissen wieso gerade Sie, als ehemaliger Muggel, magische Kräfte besitzen, nicht wahr?", Hermine starrte mit großen Augen in das scheinheilig lächelnde Gesicht vor ihr. Natürlich hatte sie sich das immer gefragt, schon als sie damals den Brief bekommen hatte. Stunden, Tage, Wochen gingen in der Bibliothek verloren, weil sie sämtliche Bücher durchwühlte um eine Antwort zu finden. Sie hatte recherchiert so viel sie konnte, aber sie konnte nichts darüber finden. Schließlich hatte sie es resignierend sein gelassen. Und jetzt, nach all der Zeit, würde man es ihr endlich sagen?! Was auch immer jetzt folgen würde, sie freute sich darauf aber fürchtete sich zugleich davor. Dennoch, so wie es für eine Gryffindor normal war, - zumindest für eine Hermine Granger aus Gryffindor-, war sie auch verteufelt neugierig. Etwas zaghaft nickte sie, während ihr Puls sich vor Aufregung zu überschlagen drohte. "Es ist so", setzte der Schulleiter an und Hermine ahnte bereits, dass es eine lange Erklärung werden würde, "in jedem, ob Muggel oder Reinblüter oder sonstigem Wesen, auch in Pflanzen und allem anderen Lebendigen, steckt eine Magie. Muggel bezeichnen dies als ,Energie'. Nur das ist es für sie ja auch, denn mehr können sie damit nicht machen. Sie können sie zwar nutzen und die Magie ist wichtig für sie, aber nicht formbar, so wie für uns." Hermine starrte ihn etwas überfordert an. Was immer er ihr erzählte klang stark nach dem Inhalt einer der vielen Science Fiction Romane, die sie in ihrer Kindheit so vergöttert hatte. Trotzdem faszinierte es sie und ihr Wissensdurst zehrte danach, gelöscht zu werden. "Das liegt vielleicht daran, dass es bisweilen etwas wenig Energie ist..", er nickte zur bestätigung seiner Worte, "oder eben vorallem deswegen, weil ihnen die Schlüsselmagie fehlt." Hermine verzog noch während sie über diese Worte nachdachte fragend ihr Gesicht. Was sagte er da? "Jeder kann zaubern..!?" "- mit der Schlüsselmagie, richtig." "Und woher bekommt man diese Magie?" "Da gibt es mehrere Wege." Ein etwas überfordertes Kichern entwich ihrer Kehle, als sie daraufhin ungläubig den Kopf schüttelte. Das klang zu unrealistisch als dass sie es sofort hätte annehmen können. Dumbledore lächelte, als hätte er jene Reaktion erwartet. "Und die wären?" "Neugierig, wie eh und je, nicht wahr Miss Granger?" Ein kleines, ertapptes Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Nun, wir wissen noch nicht richtig wie es funktioniert. Jedenfalls gibt es Fälle in denen wir es einfach nicht klären können.. Plötzlich haben Muggel diese Magie und keiner weiß woher, einige können sie unerklärlicherweise selbst bilden, vielleicht haben sie sie einfach so, eine Art Mutation..., das weiß bisher keiner genau. Allerdings gibt es ein paar Wege, die wir sicher kennen und erklären können. Zum Beispiel wenn ein Muggel seine ganze Kindheit lang von Zauberern umgeben ist, die ihre Magie regelmäßig nutzen, so kann es passieren dass sein Körper irgendwann etwas freigesetzte Schlüsselmagie auffängt und weiterbildet. Oder wenn irgendeiner der weit entfernten Vorfahren einmal ein Zauberer war, dann kann die Schlüsselmagie von Generation zu Generation weitergegeben werden, bis sie den Richtigen findet, der ebenjene wiederverwenden kann." "Und wieso haben dann alle Reinblüter diese Magie?" "Nun, Reinblüter haben eine besonders starke Magie, sodass sie sie auschlusslos immer vererben." Dumbledore lächelte. "Aber wie kommen dann Squibs zustande?", fragte Hermine erstaunt. "Die Körper von Squibs haben meist diese Schlüsselmagie, können sie aber entweder nicht nutzen oder haben nicht ausreichend davon um wirklich zu zaubern, auch das soll vorkommen.", er zwinkerte ihr zu, schaffte es aber nicht ihre Anspannung zu lockern. Hermine nickte, überrascht und überwältigt zugleich. Das was sie hier erfuhr fand man in keinem Buch in ganz Hogwarts, das wusste sie sicher. Nie zuvor hatte sie auch nur ein Wort zu dieser Theorie gehört und doch schien sie ihr schlüssig. Ja, wenn sie darüber nachdachte war das eine Erklärung für alles, was sie immer wissen wollte. Doch je mehr ihr klar wurde, desto mehr Fragen warfen sich auf. Immer mehr Türen öffneten sich in ihrem Kopf, hinter jeder das brennende Verlangen nach einer Antwort auf die Frage die darin keimte. "Nun denn, es gibt noch eine letzte bekannte Möglichkeit!" Der alte Mann legte viel Betonung in seine Stimme, während er den Satz sprach. Seine Brille mit den halbmondförmigen Gläsern rutschte leicht in Richtung Nasenspitze und er sah sie aus aufgeregt funkelnden, blauen Augen an. Hermine wusste, dass jetzt die Erklärung zu der Frage kam, auf die Dumbledore sie förmlich gestoßen hatte. "Ein großer Zauberer versteckt die Magie in einem Muggel." Hermine starrte ihn an, als hätte er ihr offenbart dass sie den schlechtesten Aufsatz in Verwandlung geschrieben hätte. "Ver...steckt..?", ihre Stimme war voll Zweifel und Furcht. Dumbledore jedoch blieb bei seinem anscheinend allgegenwärtigen, vertrauensvollen Lächeln und nickte langsam. "Die Schlüsselmagie ist etwas ganz persönliches. Große Zauberer haben meist mehr davon gebildet als Zauberschüler, die noch das Zaubern lernen, daher können sie etwas davon abgeben. Das kann unter Umständen nützlich sein. Nun,.. Tom war durchaus ein großer Zauberer.." Dumbledore senkte nickend seinen Kopf, wirkte abwesend, als würde er in alten Erinnerungen schwelgen. Hermine jedoch war so erschrocken, dass sie aufgesprungen wäre, wenn ihre Hüfte nicht schrecklich gebrannt hätte, als sie sich zu schnell bewegte. Keuchend biss sie die Zähne zusammen, ignorierte den Schmerz dann aber eisern und sprach weiter. "Sie meinen Voldemort?" Sie riss ihre Augen bei dieser Erkenntnis dramatisch auf und ihre Tonlage schoss automatisch mehrere Oktaven nach oben, dass Dumbledore bei ihrem Aufschrei fürchten musste, sämtliche Gläser und Bilderrahmen würden auf der Stelle in tausende von Splittern zerspringen. Sogar die Portraits schienen sehr erschrocken über Hermines unerwarteten Ausbruch und tuschelten aufgeschreckt. "Voldemort hat in mir eine Schlüsselmagie versteckt!???", das Mädchen rang nach Luft. "Beruhigen Sie sich, Hermine, Poppy verflucht mich sonst noch." sagte der Schulleiter und lächelte gequält. Hermine ging nicht auf das ein, was er sagte. "Also hat er!?", hakte sie, immernoch mit sichtlich viel Entsetzen in ihrem Gesicht und mit deutlich schrillerer Stimme, nach. Dumbledore nickte erneut. "Und er will sie wieder.", schlussfolgerte sie verängstigt. Sie starrte den alten Mann an, schien sich doch alles in Sekundenschnelle in ihrem Kopf zu klären, was sie beschäftigte. Die Türen schlossen sich. Zu schnell und leider auf eine Art und Weise, die ihr sehr unrecht war. "Und dann.. sind meine Fähigkeiten.. weg!?" Sie wurde schlagartig ruhiger. Die Aussicht darauf, alles zu verlieren was ihrem Leben Sinn gegeben hatte machte sie nicht nur zutiefst traurig sondern auch sehr verzweifelt. Sie konnte einfach nichtmehr ohne die Zauberei. Kraftlos sank sie zurück in den Stuhl. Wenn das ihre Zukunft war, so war sie schwärzer als Schwarz. Doch Dumbledore schüttelte, zu ihrer Erleichterung, verneinend den Kopf. "Ihr Körper hat sicherlich eigene Schlüsselmagie gebildet, zuviel kann Tom Ihnen gar nicht gegeben haben. Keine Sorge." Sichtlich erleichtert atmete das Mädchen auf, aber ihr Blick blieb skeptisch. "Nun denn, er verfolgt Sie, weil er die Magie wieder haben will. Die Zahl der Todesser wächst und er hat Schwierigkeiten sie unter Kontrolle zu halten.", fuhr er in seiner Erzählerstimme fort. Hermine nickte mit zurückgewonnener Fassung. "Deshalb habe ich Draco geschickt um Sie zu retten. Und davor natürlich Ihren Kamin ans Flohnetzwerk anschließen lassen, jenes ist aber selbstverständlich wieder rückgängig gemacht. Tut mir leid, falls ich ihnen damit einen Schrecken eingejagt habe." Hermine nickte abwesend. Sie würde wohl noch einige Zeit brauchen um das alles zu verarbeiten, aber es klang alles schlüssig. Ein kurzes Schweigen herrschte, ehe Hermine den Faden wieder aufnahm. "Wie geht es jetzt weiter?" Es kostete sie einiges an Überwindung das zu fragen, aber irgendwie führte kein Weg daran vorbei. Dumbledore sah aus, als hätte er nur auf diese Frage gewartet und das hatte er wahrscheinlich auch, da er sofort weitersprach. "Sobald wie nur möglich ziehen Sie mit Draco weiter. Das bietet Ihnen den besten Schutz, denn das wichtigste ist, dass Tom nicht weiß wo Sie sind." Hermine sah ihn zweifelnd an. Mit Malfoy herumzuziehen erschien ihr nicht gerade sicher, wo sie sich doch gerade beim Versuch ihn zu schützen verletzt hatte, okay, wenn sie es auf diese Weise betrachtete war es fast peinlich. Krampfhaft versuchte sie den leichten Rotschleier auf ihren Wangen zu verbannen, aber Dumbledore schien es sowieso nicht zu bemerken. Er lächelte sie nur selig an als habe er mit jener Erklärung seinen Seelenfrieden gefunden und als stünde alles, was passieren sollte, bereits fest. Widerworte schienen ihr daher irgendwie unangebracht und so beließ sie es bei skeptischen Blicken und unglücklichem Seufzen. Nur eine Sache war ihr noch unklar und ihr kam einfach keine plausible Erklärung in den Sinn. "Wieso denn ausgerechnet Malfoy?" Dumbledore sah sie fragend, scheinbar völlig unbehelligt an. Hermine grummelte in sich hinein. Es war ihr, als wüsste der Mann genau was sie meinte und als würde er absichtlich den unwissenden spielen. "Naja, ich als Muggelstämmige, er als reinblütiger Zauberer und Todesser,..!?" warf sie etwas genervt ein, als Dumbledore sie immernoch scheinbar Ahnungslos ansah. "Besser, Sie fragen ihn selbst." sagte Dumbledore mit einem plötzlich sehr seltsamen Lächeln auf dem Gesicht das Hermine beim besten Willen nicht deuten konnte. "Bitte?!" sie verstand nicht im geringsten, wieso sie Malfoy selbst auf sowas ansprechen sollte. Und vorallem - wie. "Es ist etwas sehr privates, fürchte ich.." ein ihr undeutbarer Ausdruck fand sich in seinen Zügen wieder und das einzige was sie wusste war, dass sie nicht weiter nachfragen brauchte, weil sie sowieso keine Antwort zu erwarten hatte. "Sie werden sich schon mit ihm arrangieren können." sprach er schließlich voller Ernst und nickte. Hermine war kurz davor die Augen zu verdrehen, ließ es dann aber doch sein. "Genauso gut könnte ich versuchen eine Glühbirne auszupusten.", murmelte sie grimmig, verwarf aber dir Hoffnung auf eine Alternative wieder, als sie in das amüsierte weise Grinsen blickte. Es sollte, nein es musste wohl so sein. "Wohin sollen wir denn überhaupt gehen?", fragte sie stattdessen, merklich unerfreut. "Nun, Draco weiß darüber bescheid, das genügt, vertrauen Sie mir." Der Schulleiter lächelte erneut und irgendetwas sagte ihr, dass Nachfragen wieder zwecklos war. Sie musste Draco wohl oder übel selbst fragen, auch wenn sie sich eigentlich sicher war, dass er nicht antworten würde. "Das beste ist, wenn Sie keinen festen Standort haben sondern immer unterwegs sind. So kann keiner Sie dauerhaft aufspüren.", wieder nickte Hermine ergeben, sie wusste das Protest zwecklos war. Dumbledore hatte ohnehin Recht. "Hätten Sie sonst noch Fragen?" Hermine schüttelte resignierend den Kopf. Was auch immer sie gefragt hätte, er hätte ihr doch nur wieder keine Antwort gegeben, oder eine, die sie nicht hören wollte. "Wir bleiben selbstverständlich in Kontakt, ich werde Ihnen hin und wieder eine Eule schicken." Irgendwie beruhigte sie das nicht sonderlich, aber sie versuchte sich trotzdem an einem zuversichtlichen Lächeln. Positives Denken war jetzt das, was sie brauchte, denn viel zu Freuen gab es leider wirklich nicht mehr. Sie war verletzt, musste sich mit einem labilen Todesser herumschlagen und war auf der Flucht vor dem meist gefürchteten Zauberer der Zeit. Sonst war alles in Ordnung. "Gut, dann hätten wir wohl alles geklärt. Sie brechen am besten gleich heute Nacht auf. Einen Moment, bitte.", unterbrach Dumbledore ihre sarkastischen Selbstmitleidstiraden, erhob sich, lief um den Schreibtisch herum an ihr vorbei zur Türe um dann wortlos durch jene zu verschwinden. Hermine starrte ihm nur verdattert hinterher. Entweder er war jetzt verrückt geworden und einfach abgehauen oder er hatte einen festen Plan, Hermine wusste wirklich nicht mehr was vor sich ging. Sie wollte nur noch schlafen. Kurze Zeit kam Dumbledore jedoch wieder, gefolgt von einem genau wie Hermine unglaublich und sichtlich unerfreuten Draco Malfoy. Jener würdigte sie keines Blickes. Er blickte etwa so drein wie ein getretener Hund, was Hermine doch verwirrte, die Rolle des Gedemütigten stand Draco nicht sonderlich gut. Nie zuvor hatte sie ihn so gesehen, was immer passiert war, es hatte Draco tatsächlich hart getroffen. Hermine fragte sich gerade, was ihm wohl zugestoßen sein könnte, als er sie recht unsanft packte, ohne größere Mühen hochhob und wortlos aus dem Büro verschwand. Sie hatte nichtmal mehr Zeit sich von Dumbledore zu verabschieden, geschweigedem jenen überhaupt nocheinmal anzublicken. Hinter der zuschlagenden Tür konnte sie gerade noch das erwartete "Viel Glück" hören, zu dem vor ihrem inneren Auge sofort das frohe Gesicht des Schulleiters erschien, jenes dass ihm freundliche Falten um die blauen, weisen Augen zauberte und in fast jedem sofort ein Gefühl der Geborgenheit auslöste, jedenfalls was Hermine anging. Jedoch hatte sie für diesen Vorstellung nicht lange Zeit, denn als sie ein paar Schritte auf dem Korridor gelaufen waren hatte Draco plötzlich innegehalten und war ohne ein Wort zu sagen stehen geblieben. Das Mädchen starrte ihn fragend an, aber er schien ihren Blicken wie zufällig auszuweichen. Sie bemerkte jedoch sofort, dass es gewollt war. Sein Gesicht wirkte viel kälter und fahler als sonst, distanziert, und es wunderte Hermine fast ein bisschen, dass sein Atem, der sie streifte, nicht auch eiskalt war. Er scheint ein bisschen wie ein böser Geist, dachte sie schauderhaft und musterte ihn in den wenigen Sekunden des Schweigens so genau wie sie in dem schwachen Licht nur konnte. Er sah fast schon gequält aus, es erschreckte sie. Keine Emotion stand in seinem Gesicht und das widerum wirkte traurig und verloren. Wo war die altbekannte Überheblichkeit, der Stolz, der ganze Spott den er ihr sonst immer entgegenbrachte? Wortlos ließ er sie herunter, hielt ihre Taille aber immernoch fest. Ob es war damit sie nicht unter Schmerzen zusammenbrach, oder um ihr zu drohen, wusste sie nicht. Seine Stimme ließ sie eher auf eine Drohung schließen und mehrere kalte Schauer überkamen sie als er die ersten Worte seit sie sich gesehen hatten los wurde. Keine netten Worte. "Was hat er dir erzählt?" fragte er leise, raunte mehr als das er sprach. Sekundenbruchteile hob er seinen Blick, streifte ihre Augen, senkte ihn aber sofort wieder. Er starrte in die leere Schwärze des Korridors. "Was soll er mir erzählt haben!?" Hermine war verwirrt, ja. Und obwohl es ihr suspekt vorkam reizte es sie auch ein bisschen Draco zu provozieren, weshalb sie absichtlich naiv sprach und etwas scheu und unschuldig lächelte. Schwach, aber es reichte aus. Sie hasste Malfoys kaltes Gesicht zutiefst. Er hatte gemordet, dem dunklen Lord gedient, sich quasi an ihn verkauft. All das widerte sie in diesem Moment einfach nur an. Daher freute sie sich fast ein bisschen als sie sah, wie er begann innerlich zu kochen. Endlich zeigte er Emotionen, endlich konnte er seine Maske mal nicht so gut wahren wie sonst, endlich war er schwach. Sie erschrak über ihre böswilligen Gedanken. Er funkelte sie an und sie war der festen Überzeugung dass er sie nichteinmal nach der Ohrfeige in ihrem dritten Jahr so finster angestarrt hatte. Der Blick übertraf wirklich alles, was sie von ihm bisher gesehen hatte und langsam wurde es ihr doch leicht ungemütlich. Ihre Hüfte pochte unangenehm wenn sie ihre Beine so stark belastete wie jetzt. Sie hatte Angst, die Wunde würde wieder aufreissen und bekam noch mehr Angst, als Draco seinen Griff um sie verstärkte und seine Finger unangenehm an ihre Rippen drückte. Sie musste handeln, lange würde sie hier nichtmehr stehen können. "Er hat mir nichts erzählt..." murmelte sie leiser als geplant und schalt sich gleich darauf dafür, dass sie ein wenig zu eingeschüchtert geklungen hatte. Sie war nicht schwach. Doch Malfoys Aggressivität bröckelte sichtlich und das er nun auch ein wenig verletzt aussah beruhigte Hermine nicht im geringsten. Im Gegenteil. Dieser Ausdruck war auf Malfoys Gesicht einfach falsch. Wut war okay, Überheblichkeit, Hass, Stolz, - aber sowas wie Trauer? Es regte etwas in Hermines Herzen, dass sie nicht geregt haben wollte. Wut war da wirklich besser. Die beiden Jugendlichen schwiegen eine Weile. Draco, weil er unerfindlichen Gedanken nachhing und Hermine, weil sie sich nicht traute noch etwas hinzuzufügen. Jedoch hielt die seltsame Stille nur solange an, bis der Blonde einen Schritt zurück machte und ohne Hermine auch nur noch einen Blick zuzuwerfen weiterlief als wäre nichts gewesen. Ohne sie. Das Mädchen plumpste verdutzt auf den Boden und blieb dort sitzen wie ein ausgesetzter Hund im Regen. Sie war ziemlich verwirrt und verstört und brauchte deshalb ein paar Sekunden um sich zu fassen. Unfähig etwas zu sagen starrte sie ihm entsetzt hinterher. Erst als Draco etwa zehn Schritte gelaufen war ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen umzukehren, kehrten ihre wohl bisher im Tiefschlaf verbliebenen Lebensgeister zurück. "Malfoy!" rief sie etwas zaghaft, aber hörbar empört. Er zeigte keinerlei Reaktion und ging seelenruhig weiter, schien sie nicht zu hören. "Malfoy!!", etwas lauter, immernoch drehte er sich nicht um, regte sich nicht. "Draco Malfoy! Du kannst mich hier doch nicht einfach sitzen lassen?!" Endlich, dachte sie erleichtert, als er sich umdrehte und sie irgendwie verstört ansah. Kopfschüttelnd kam er auf sie zu. Es war als hätte er nachgedacht und sei nun endlich zu einem Entschluss gekommen. Grob schlang er seine Arme um sie. "Wenn er dir irgendwas gesagt hat bring ich euch beide um.", zischte er und sie glaubte es ihm aufs Wort. Ihre Euphorie darüber, dass er sie wieder beachtete war verflogen, aber wenigstens hatte er sie wieder auf die Arme genommen. Alles war besser als irgendwo in einem leeren Korridor mitten im leeren Hogwarts herumzusitzen und darauf zu warten, dass man gefunden wurde. Auch, von einem Draco Malfoy, der einen nun nichtmal mehr böse anstarrte sondern schlichtweg ignorierte, herumgetragen zu werden. Hermine klammerte sich verbittert in seine Schulter. Sie hatte keine Ahnung von was genau Draco gesprochen hatte, aber sie glaubte es zumindest ansatzweise zu ahnen.. * Es war tiefer Abend und der Mond war längst aufgegangen als Draco und Hermine das Schloss verließen. Hermine hatte sich strikt geweigert auf einen Besen zu steigen und es hatte Dumbledores ganze Überzeugungskraft gekostet Draco dazu zu überreden sie wenigstens auf dem Rücken herumzutragen. Warum er sich letztendlich dazu bereiterklärt hatte wusste Draco selbst nicht so genau. Er hatte einfach angefangen es zu hassen, wenn er diskutieren musste. Er wollte sich nicht mit unbedeutenden Dingen auseinandersetzen müssen, daher gab er lieber nach. Ohne Diskussionen regte er sich auch nicht auf, was bedeutete dass er weniger Kraft in sinnlose Gemütsschwankungen und Gefühlsausbrüche legen musste. Kraft hatte er ohnehin nichtmehr viel. Sie waren so schnell sie konnten und auf direktem Wege in den Wald hineingelaufen und hatten dort eine Art kleinen Feldweg von Hagrid entdeckt, den sie nun schweigend, so wie die ganze Zeit schon, entlang liefen. Solange sie fern von den üblichen Pfaden liefen, so hatte Snape es ihnen geraten, würde man sie kaum entdecken können. Trotzdem zitterte Hermine unaufhörlich, hatte ihren Körper fast nicht unter Kontrolle. Sie hatte unglaubliche Angst bekommen. Hinter fast jedem Schatten vermutete sie ein Monster, ständig hibbelte sie hin und her, erschrak, zuckte zusammen. Es nervte sie selbst, war ihr peinlich und sie versuchte sich zusammenzureissen aber es gelang ihr nicht. Früher war sie nie ängstlich gewesen, dachte sie verbittert, doch alles hatte sich verändert. Das hatte sie nun schon zu oft schmerzlich feststellen müssen. Die Geräusche des Waldes schienen in der zwielichtigen Dunkelheit viel lauter und gefährlicher als bei Tage. Das Rascheln der Büsche wirkte genauso bedrohlich wie das grässliche Knacken der Äste unter Dracos Füßen und die Geräusche der Tiere die hier hausten. Hermine wollte sich nicht vorstellen, was hier möglicherweise wenige Meter entfernt von ihr ruhte. Oder lauerte. Der Wald wurde langsam dichter. Bald war der Mond durch die dichten Kronen der Bäume hinweg kaum noch erkennbar und der Boden total vermoost und verwuchert. Draco lief in Schlangenlinien um den dichten Bäumen auszuweichen, die sie nun nur allzu oft striffen. Als plötzlich eine Eule schreiend aus einem Baum herabstürzte und knapp an Hermine vorbeiflog stieß sie schrill einen erschrockenen Schrei aus. Panisch klammerte sie sich so fest an Malfoy, dass es jenem fast die Luft nahm und er mit seinen Händen reflexartig die ihren von seinem Hals riss. Hätte die sich nicht so stark an seinem Körper festgeklammert wäre sie wohl auf den Boden gefallen. "Granger..!?" krächzte der Junge ein wenig überrascht und atemlos, als sie endlich wieder locker ließ. "Tut mir leid,.." wisperte sie ergeben und biss sich missmutig auf die Unterlippe. Schwäche zeigen war nie gut und die Aktion eben wohl ziemlich peinlich... . Ohne ein Wort zu erwidern lief Draco weiter, setzte beherrscht einen Fuß vor den anderen. Hermine verbannte diese Gedanken zwar schnell, aber sie konnte trotzdem nicht leugnen dass sie Draco dafür bewunderte. Immerhin war auch sie nicht leicht wie eine Feder und er selbst schien die ganze Zeit schon ziemlich entkräftet gewesen zu sein. Dennoch zeigte er weder Schwäche noch sonstige Gefühle sondern lief einfach, als wäre es etwas volliommen normales für ihn. Allgemein schien ihn die Situation kalt zu lassen. Er schien zu wissen wo er hin wollte und wieso. Und nichts schien ihn aufhalten zu lönnen. Irgendwann hatte Hermines Puls sich dann auch beruhigt und ihr Kopf wurde immer schwerer, bis sie ihn kaum halten konnte. Sie begann ihn immer wieder vorsichtig auf Dracos Nacken abzustützen, fühlte seinen gleichmäßigen Atem, seine Schultern die sich hoben und senkten, die gleichmäßigen Schritte und schließlich blendete sie den Wald um sich herum genau wie ihre Angst erfolgreich aus ihren Gedanken aus. Nicht viel später war sie eingeschlafen. * "Granger.. Granger! Hallo? Granger, wach auf!" Langsam aber immer deutlicher drangen die Worte in ihr Gedächtnis und erst spät bemerkte sie, dass sie selbst diejenige war, die angesprochen wurde. Die Erwartung einer schönen, angenehmen Umgebung, die ihr Traum ihr fälschlicherweise vermittelt hatte wurde in dem Moment zerstört als sie ihre schweren Augenlider öffnete und in die finstere Dunkelheit des Waldes starrte. Am liebsten hätte sie weiter geschlafen, einfach wieder die Augen geschlossen und den Kopf an den warmen Rücken gelegt, aber Draco ließ sie nicht. Stattdessen setzte er sie grob auf dem Boden ab und ließ sich erschöpft neben sie fallen. Obgleich es sehr dunkel war, sah sie deutlich die Schweißperlen auf seiner fahlen Stirn glänzen und konnte nur ahnen, dass sie wohl lange unterwegs gewesen waren ehe er sich eine Pause gegönnt hatte. Langsam und angestrengt lehnte er sich zurück an einen breiten Baumstamm, schloss seine Augen und versuchte seinen schweren Atem zu beruhigen. Wieso er so außer Atem war konnte er sich selbst nicht erklären, so schwer war das Schlammblut eigentlich nicht gewesen und er selbst war schließlich ein Malfoy und kein Schwächling. Trotzdem merkte er dass sein Puls raste und versuchte sich selbst einzureden, dass es am Stress dieser Tage lag. Woran auch sonst!? Hermine musterte ihn interessiert. Wie seine geschlossenen Augenlider leicht zuckten wenn er nachdachte, wie sein Brustkorb sich gleichmäßig aber schnell hob und senkte und er seine Hände trotzig zu Fäusten ballte, ehe er die Augen wieder aufschlug. "Was?" blaffte er sie genervt an, als sie ihren Blick nicht abwand. "Brauchst du eine Pause?", fragte sie mit rauer Stimme, in der man die Ehrfurcht vor der Dunkelheit deutlich hören konnte. Obwohl sie ein wenig unbeholfen klang, war die Frage gezielt. Sie wusste genau dass er vor ihr, als Schlammblut und wohl auch als Erzfeindin, keine Schwäche zeigen wollte. "Reinblüter brauchen nie eine Pause.", murrte er überheblich und betonte das Wort 'Reinblüter' so, dass es Hermine als Beleidigung hätte auffassen können. Doch sie sah darüber hinweg, es war momentan wirklich gleichgültig ob Malfoy mit seinem übertriebenen Stolz Probleme hatte oder nicht. "Es geht dir nicht gut.", stellte sie trocken fest. "Wenn du so schwer bist? Schließlich hab ich dich die ganze Zeit rumgeschleppt!", ein wenig hilflos versuchte er zu kontern, was hätte er auch anderes sagen sollen, wenn sie unbedingt immer Recht haben musste. Schwer war sie leider kein bisschen, wie er sich insgeheim eingestehen musste. Jetzt allerdings schüttelte sie den Kopf und rutschte ein Stück von ihm weg. Hatte er anscheinend ins Schwarze getroffen. Oder sie hatte keine Lust mehr zu diskutieren, weil er zu beleidigend gewesen war, - es war ihm im Grunde ziemlich egal. Sollte sie doch denken was sie wollte, es ging hier nicht um sie. Sie war unwichtig, ein Miniteil des Puzzles. Er brauchte sie, aber er brauchte nur ihren lebendigen Körper. Sie war momentan eine Art Lebenselixier für ihn, wie es ihr ging und vorallem wie sie sich fühlte war ihm dabei mehr als egal. Draco nutzte sie nur. Gefühlte Stunden saßen sie schweigend auf dem harten, kalten Erdboden des Waldes und taten nichts außer zu schweigen und zu starren. Nach einer Weile seufzte Hermine und pustete sich so sanft und leise sie es fertig brachte ein paar wenige Haare aus der Stirn, die ihr die Sicht in die Schwärze verdeckt hatten. Sie hasste diese zermaternde Stille, die leider vorherrschte , die auf sie einzuschlagen schien und viel zu heftig in ihren Ohren trommelte. Lediglich vereinzelte Geräusche drangen fetzenhaft zu ihr vor wenn mal irgendetwas vorbeihuschte oder die Blätter der weit entfernten Kronen im Wind tanzten. Aber hier unten in Bodennähe gab es keinen Wind, die Bäume standen viel zu dicht um etwas hindurchzulassen. Nicht der geringste Hauch schaffte es sich bis hier durchzukämpfen. Obwohl es ein denkbar ungünstiger Augenblick war entschloss sie sich, nicht ohne dabei einen ihrer inneren Schweinehunde zu töten - oder zumindest mit Stupor ruhigzustellen, ein Gespräch anzufangen. Sie hielt es einfach nicht mehr aus, es zermaterte sie förmlich nichts zu tun. An Konsequenzen verschwendete sie wissentlich keinen Gedanken, Denken tat ihr momentan nicht gut. "Malfoy?", zögerte sie. Er sah sie zwar aufmerksam an, verzog aber keine Miene. "Äh.." etwas sinnvolles fiel ihr nicht ein. Oberflächliches Gerede war wohl auch eher fehl am Platz, wie es ihm ging und wie das Wetter war, war beides offensichtlich, dachte Hermine sarakstisch. Und wenn sie einfach eine Frage stellte? Schien ihr ein guter Kompromiss zu sein und wesentlich besser als jetzt zu schweigen. "Wohin gehen wir?" Als Draco die Frage hörte schloss er genervt die Augen. "Siehst du dann.", entwich es ihm schnippisch. "Ich will es aber jetzt wissen." Hermine versuchte die Fassung zu bewahren, aber alles was geschah war doch ein wenig viel für ihre Nerven und sie brauchte viel Willenskraft um nicht hysterisch zu werden. Nicht, weil Draco so unausstehlich war sondern einfach, weil sie keinen anderen Weg sah ihre verwirrten Gefühle zu entladen. "Schön.", murrte Draco. "Ich meine es ernst!", schrie sie schon etwas schriller, drohte ihre Fassung endgültig zu verlieren und ermahnte sich mehrfach ihre Hysterie zu ersticken. "Ja und?", Draco hingegen klang gelangweilt. Man merkte dass er keine Lust hatte sich mit irgendjemandem zu unterhalten und erst recht nicht mit Hermine Granger. "Wieso sagst du es mir nicht einfach?" Draco gluckste spöttisch. "Weil du ein Schlammblut bist und ich dich nicht ausstehen kann.", erklärte er dann, ehrlich und ruhig, als sei es das normalste der Welt. Eine simple Tatsache, die es in seinen Augen wohl war. Hermine kochte vor Wut und amüsierte ihn damit ungewollt umso mehr, er mochte es Leute zu provozieren, das hatte sich nicht geändert und das würde es sich wohl nie. "Das hat doch absolut nichts damit zu tun!" ihre Stimme war vor Hitzigkeit deutlich lauter geworden. Er grinste. "Denkst du wirklich, Schlammblut? Ich als Reinblüter sollte dir etwas verraten? Vergiss es." Er triumphierte innerlich als er sah, wie rot Hermine vor Wut geworden war, und das, obwohl durch das dichte Blätterdach kaum Mondlicht drang. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt und wäre sie bewegungsfähiger gewesen hätte sie ihn wohl geschlagen oder verflucht. Er hatte es wohl geschafft sie wirklich zur Weißglut zu treiben und es war sein Glück, dass sie ihren Zauberstab immernoch nicht wieder hatte. Sie konnte nur hoffen, dass Draco ihn eingesteckt hatte nachdem sie im Wald zusammengebrochen war. Es dauerte nicht lange ehe sie sich vollkommen ihren wilden Emotionen hingegeben hatte und beschloss dem Chaos in ihrem Kopf ein Ende zu bereiten indem sie rücksichtslos anfing zu schreien und zu schimpfen. Alles, was ihr einfiel, hauptsache fies und mit Treffergarantie. "Du bist einfach nur feige!", brüllte sie schrill und Draco verzog das Gesicht, weil ihm das unangenehme Geräusch in den Ohren dröhnte. "Du versteckst dich hinter deinem Blut und deiner ach-so-tollen Familie, aber selbst bist du viel zu feige um irgendwas alleine zu machen. Du bist doch nur der Schoßhund von deinem Vater oder von Voldemort, das ist wirklich erbärmlich! Wahrscheinlich kannst du ohne Mami und Papi nichtmal alleine aufs Klo!" mit jedem Wort schien sie einen Volltreffer zu landen. Draco's Lächeln war einem mürrischen, fast vernichtenden Ausdruck gewichen und als sie geendet hatte schien er komplett fassungslos. Eins zu null, dachte sie zynisch und ein siegessicherer Ausdruck lag für wenige Sekunden in ihrem Gesicht wie ein Pokal, der ihre erfolgreich zur Schau gestellte Überlegenheit auszeichnete. Ihre zuvor angestaute Wut war jedenfalls verflogen. Bis Draco sich plötzlich bedrohlich weit zu ihr vorbeugte und sich ihrem Kopf mit seinem näherte. Dass das nichts gutes bedeuten konnte spürte Hermine ehe er kurz vor ihr stoppte. Falls er ihr drohen wollte, war er auf dem besten Wege dies zu schaffen. "Hör mir zu." wisperte er ruhig und in seinen Augen lag ein Sturm. Das Mädchen fühlte förmlich was für einen Rückstoß ihre Druckwelle ausgelöst haben musste. Die Beherrschung war nur Fassade, was immer hinter ihr lag konnte sie nur versuchen zu erahnen. Das es sehr viel mehr war als sie sich vorstellte, wusste sie nicht. "Du hast keine Ahnung.", zischte er und sie fühlte seinen beherrschten Atem in ihrem Gesicht. Unruhig drückte sie ihren Kopf etwas weiter nach hinten um ihm zu entgehen, konnte dem breiten Baum in ihrem Rücken aber nicht ausweichen. "Du weißt nichts, gar nichts", fügte er abwertend hinzu, "also urteile nicht. Sonst bringe ich dich wirklich um." Es war offensichtlich, dass er es ernst meinte. Hermine hingegen versuchte krampfhaft den Eindruck, den diese aggressiven Drohungen bei ihr hinterlassen hatten, nicht zu zeigen. Zumindest war das ihr Plan. "Du hast mir den Grund immernoch nicht verraten.", wisperte sie beherrscht. Es dauerte einen Moment ehe er sich regte. Er sah aus als krame er in seinen Gedanken um den Anschluss an ihre Aussage zu finden. Sekunden später verstand er von was sie sprach und seine Miene verdunkelte sich noch weiter, was sie dazu anstachelte weiterzureden. Aber etwas war anders.. "Weder du, noch Dumbledore." fügte sie letztlich hinzu und sie fühlte förmlich wie eine Art Druck von Malfoy abfiel und die Spannung die geherrscht hatte sich langsam aber sicher lockerte. Das war es also gewesen, was ihn so stark distanziert gemacht hatte, seit sie in dem Büro gewesen war. Wieso er plötzlich so überaus empfindlich und aggressiv reagiert hatte, so untypisch und irgendwie unkontrolliert. Es war einfach nur Angst, sie könnte etwas davon wissen. Er dachte, Dumbledore hätte es ausgeplaudert und ihn damit blossgestellt, was auch immer es war. Sie sollte es nicht wissen. "Du willst nicht, dass ich es weiß, oder?", sie wusste die Antwort darauf und stellte die Frage dennoch leer in den Raum. Keine Spur mehr von Wut oder Hass. In seinen Augen zeigte sich nun wieder viel zu deutlich das, was Hermine hasste zu sehen. Sofort zog sich etwas tief in ihrem Innern wieder zusammen, fester als zuvor. Trauer lag in seinen Zügen als er nickte, Trauer und ein wenig Unverständnis darüber, wie Hermine so vernünftig sein konnte und gleichzeitig so klug und taktvoll. Abnormal für ihn, er war solchen Umgang nicht gewohnt. Klug waren sie, klug und reich. Aber Taktgefühl kannte keiner von ihnen. Sofort fühlte er sich tölpelhaft. Obwohl sie ein Schlammblut war musste er eingestehen, dass sie wirklich nicht so unterbelichtet war wie sein Vater es oft von ihrer Rasse predigte. Sie hatte um einiges klüger reagiert als er es getan hätte. Und er dankte es ihr, indem er sie ansah und versuchte soviel Ehrlichkeit und Schweigen wie er konnte in seinen Blick zu legen. Traurige Ehrlichkeit, die ihr Bestätigte wie Richtig sie doch gelegen hatte und immernoch lag, die sie auf gewisse Weise verletzte und alle Worte, die sie gegen ihn ausgesprochen hatte wie Messerstiche zu ihr zurückfliegen ließ. Hermine seufzte. Sie hatte nachgegeben, aber sie hatte Recht damit gehabt. Es gab nichts mehr zu reden. Alles war vorerst geklärt. Nachdenklich blickte sie Draco an wie gebannt. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht verwirrte sie. Sie wollte nicht, dass er sie so ansah, sie hasste es. Wenn er das tat fühlte sie das widerwärtige Gefühl ihn umarmen zu wollen und einfach von aller Last zu befreien, die in ihm ruhte, und ihn scheinbar von innen heraus zerstörte wie ein böser Virus. Gleichstand, dachte sie missmutig. +++ und jetzt? KOMMENTAR SCHREIBEN!! Ich hoffe man versteht das Ende, falls Fragen da sind (ob nun zum ziemlich trockenen Anfang...., sorry, das musste sein xD oder zum leicht philosphisch angehauchten Ende ist egal) stellt sie :D. Ced :-* PS: Ich bewundere Menschen die zeichnen können toootal ._. Ich wünschte ich könnte das auch *3*.... *neid* xD +++ Tout est bien, qui finit bien Diesmal schreib ich eine ENS als Kommi-Antwort Denn sonst wird das Kapitel wieder viel länger als es eigentlich ist ^^' Aber keine Sorge, Kommentare werden beantwortet! +++ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)