wir werden sehen von Lindenlife ================================================================================ Kapitel 8: Lebwohl, mein altes Leben ------------------------------------ Jemand tippte mich an. Ich schlug die Augen auf und merkte glücklich, dass alles wieder bei mir funktionierte. Mein Körper gehrochte mir und meine Stimme war auch wieder da. Ich schaute direkt in die Augen von meinem geliebten Togepi. „Togepi, wie kommst du hier her?“ „Toge?“, fragte es mich. „Ja mir geht es gut.“ Moment mal, eine Sekunde. Warum fühlte ich mich so stark und so voller Energie? Wie neugeboren? Ich setzte mich aufrecht in meinem Bett hin und schaute mich um. Ich war in einer Art Krankenzimmer und saß auf einem großen Bett. Alles um mich herum war weiß. Die Wände, das Bett, die Schränke, die Gardinen, ja selbst der kleine Topf von der herausstechenden grünen Pflanze war weiß. Also, wenn die Pflanze auch weiß gewesen wäre, denn hät ich nicht gewusst, ob ich in irgendeiner Irrenanstalt saß oder im Krankenhaus. Ich schätzte zwar eher, dass es das Krankenzimmer im Pokemon Center war, aber das war mir echt egal. ich wollte nur weg. Wie der Zufall es wollte, lag mein Rucksack neben dem Bett und auf dem kleinen Nachttisch lag ein Telefonbuch mit Kugelschreiber. Ich suchte mir die Seite mit X heraus, da dort kein Eintrag vorhanden war. Ich schrieb aus Spaß Mr X. rein, strich es jedoch durch und schrieb: „Ash ich gehe zurück nach Azuria City, bitte folge mir nicht. Werde glücklich mit deiner“, ich glaub, ich werde mir meine fiesen Bemerkungen verkneifen „neuen Freundin! Misty.“ Ich legte das Telefonbuch aufgeschlagen auf mein Bett, nahm Togepi und meinen Rucksack und verließ ohne gesehn zu werden, das Pokemon Center. Nach dem ich aus dem Center war, war ich mir auch sicher, dass ich nicht im Krankenhaus gelegen habe. Ich fragte mich wo Ash war, aber sicherlich bei seiner neuen Flamme. Ich rannte einfach ziellos umher, bis ich an einem Blumenladen vorbei kam. Ich fragte die Verkäuferin, ob in der Nähe ein Bahnhof sei. Sie erklärte mir, dass ungefähr 20 Minuten zu Fuß ein Bahnhof wäre. Ich bedankte mich schnell und rannte weiter in die Richtung die die Frau mir gezeigt hatte. Nach ungefähr 15 Minuten sah ich einen Bahnsteig vor mir. Ich war vollkommen außer Puste, ich glaub so fit war ich nun doch noch nicht. Vor dem Eingang in den Bahnhof hing ein Fahrplan. In einer halben Stunde sollte ein Zug nach Ebenholz City fahren. Immerhin war das ein Anfang. Ich sah einen Mann in einer blauen Uniform und ging auf ihn zu. Er gehörte zum Personal. Ich weiß ja nicht genau wie ich eigentlich aussah, aber der Mann schaute mich skeptisch an. „Was kann ich für dich tun?“ „Ich will nach Azuria City. Können sie mir helfen wie ich dort hingelange?“ „Da hast du aber noch ein gutes Stück vor dir. Du nimmst den nächsten Zug nach Ebenholz City und dort müsste irgendwo ein Zug fahren, der dich nach Kanto bringt, ich glaub nach Alabastia und von dort müsste ein Bus nach Azuria City fahren. Geht es dir eigentlich gut?“ Na genial. Nach Alabastia, da wo ich definitiv nicht hin wollte, aber was solls. Ich bedankte mich und ohne auf seine letzte Frage einzugehen ging ich auf den Bahnhof. Dort hing, weswegen auch immer, ein großer Spiegel. Ok nun wusste ich warum der Typ eben so geschaut hatte. Meine Haare waren zerzaust, meine Kleidung war schmutzig durch den Waldboden und mein Oberteil hatte sogar einen Riss. Ich war verschwitzt, hatte ein paar Schrammen und sah irgendwie bleich aus. Da würde ich auch solche Frage stellen. Nur das war mir jetzt alles egal. Ich verbrachte die Wartezeit mit Togepi und spielte mit ihm. Als der Zug kam war ich heilfroh, denn ich hatte schon Angst, Ash könnte noch auftauchen. Mit dem Zug war es nur ein Katzensprung nach Ebenholz City. Ein Glück stand auf der Gegenseite der Zug nach Alabastia, denn ich hatte keine Lust länger in der Stadt zu bleiben, wo mich eh alle hassten. Ich schlüpfte in den Zug und kurze Zeit später setzte sich der Zug in Bewegung. Ich schlief sofort ein und wachte erst wieder auf, als der Zug in Alabastia hielt. Ich schaute mich um und entdeckte die Bushaltestelle und nach einer weiteren Stunde, fand ich mich in Azuria City wieder. Es war mitlerweile DDunkel, aber ich hatte eh mein Zeitgefühl verloren. War es auch dunkel als ich aus dem Pokemon Center bin oder war es hell? Mir egal. ich ging Zielstrebig auf die Arena zu und war froh, endlich wieder meine gewohnte Umgebung zu sehen. Meine Schwestern waren nicht da. Sollte mir recht sein. Ich ging hoch in mein Zimmer um meine Sachen abzustellen. Darauf ging ich mit Togepi ins Bad, stopfte meine dreckigen Sachen in die Waschmaschiene und nahm erstmal eine ausgiebige Dusche. Nach dem ich alles erledigt hatte und mit frischen Sachen im Wohnzimmer stand, ging aufeinmal die Tür auf. Dass konnten nicht meine Schwestern sein, denn die würden mehr Lärm veranstalten. Ich schlich zur Tür und aufeinmal stand ein Junge im Raum, etwas älter als ich. „Misty? Bist du das?“ Woher kannte der meinen Namen? Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Nico!! Was machst du denn hier?“ Ich sprang ihm um den Hals und wir drehten uns im Kreis. Nico, wie lange hatte ich ihn nicht mehr gesehn? Ich glaube, seit 6 Jahren oder so. Ich meine, ich kenne ihn seit ich in den Windeln lag, er war meine erste Liebe, vielleicht auch meine einzige die ich hatte. Meine innere Stimme die immer wieder den Namen Ash sagte, verdrängte ich gleich. Nach dem wir uns fertig gedreht hatten, erzählte Nico mir, dass meine Schwestern ihn gebeten hatten, auf die Arena aufzupassen, solange sie weg waren. Ich war so froh, dass ich nun nicht alleine hier sein musste. Wir beide gingen ins Wohnzimmer, wo Togepi auf uns wartete und wir unterhielten uns eine Weile, bis ich schließlich zu Müde war, um noch länger durchzuhalten. Ich merkte wie mir die Augen zu fielen und aufeinmal hob Nico mich hoch. Ich schaute ihn verblüfft an. „Ich bringe dich in dein Bett, wir wollen doch nicht, dass du mitten auf dem Weg einschläfst. Ich weiß nicht weswegen, aber mein Herz fing schneller an zu schlagen, aber in meinem Magen war irgendein Widerspruch. Nico legte mich sanft ins Bett, wünschte mir eine Gute Nacht und ich gab noch ein leises „Danke“ von mich. Bevor Nico jedoch endgültig ging, spürte ich seine Lippen auf meinen. „Du hast mir gefehlt, meine Kleine.“ Es war genau wie früher. Zufrieden schlief ich ein. Am nächsten Morgen weckte mich Nico mit einem riesen Frühstück, was er mir ans Bett gebracht hatte. Ich freute mich riesig und gab Nico zum Dank einen Kuss auf die Wange. „Wo ist eigentlich Togepi?“ Mir fiel ein, dass ich gestern Abend gar nicht mehr an ihn gedacht hatte. „Togepi ist unten und spielt mit den anderen Pokemon.“ „Gut, da bin ich beruihgt.“ Nach dem Frühstück verbrachten wir einen wunderschönen Tag mit den Pokemon und ich kam mir vor, als wenn ich Nico damals nie verlassen hätte. Er musste damals mit seinen Eltern nach Hoenn und zwei Jahre später bin ich mit Ash mitgegangen. Wir beide verstanden uns prächtig und irgendwann saßen wir am Wasser, Arm in Arm und ich genoss es. Er hatte einen Picknickkorb mit nach draußen gebracht und wir aßen nebenbei ziemlich viele leckere Sachen. Als es dunkel war, gingen wir wieder rein und sahen uns einen Film an. Aufeinmal klopfte es wie Wild an der Tür. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es schon nach 22 Uhr war. Wer bitte war so bekloppt und machte so einen Aufstand um diese Uhrzeit? Mir war etwas mulmig zu Mute. Ich stelle mich mit Nico an die Tür. Er nahm mich schützend in den Arm und öffnete die Tür. Als wir die Tür öffneten, zuckte ein Blitz im Himmel lang, ich hatte nicht mitbekommen, dass es draußen so stürmte. Nach dem der Blitz weg war, sah ich den Bekloppten an der Tür. Es war Ash. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)