Eifersucht von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 1: Gedanken ------------------- Hallöchen allerseits. Dies hier ist meine erste Geschichte zu Vampire Knight. Es ließ mich einfach nicht los. Ich suche schon lange nach Fanfics zu diesem Manga aber ich finde einfach nichts zu meinem Lieblingspairing KanameXAido… deshalb habe ich mir einfach gedacht, ich schreibe selbst einfach mal etwas dazu. Ich liebe dieses Pairing total und verstehe nicht, weshalb ich nichts dazu finde. T^T Das ist so fies! Na ja, vielleicht wird sich das ja auch bald ändern, wenn ich erst einmal das hier geschrieben habe. He he. Nun denn… ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte und hoffe natürlich auch, dass ich am Ende einen Kommentar bekomme. (Dürfen auch mehrere sein -^^-) Disclaimer: Die Charaktere gehören einzig und alleine Matsuri Hino (leider ><). Ich habe sie mir lediglich für meine Geschichte hier ausgeliehen, mit welcher ich keinerlei Geld verdiene. Anmerkung: Wem dies noch nicht klar ist, diese Geschichte, welche unter Rating 16-Slash steht, beinhaltet Shonen-Ai und leicht angehauchten Yaoi. Wem dies nicht gefällt, der sollte schnell wieder auf Zurück klicken, denn ich will am Ende von niemandem hören, dass das hier widerlich ist, weil es sich um Gefühle zwischen zwei Kerlen handelt. Also … wer etwas gegen gleichgeschlechtliche Liebe hat, der soll das hier auch gefälligst nicht lesen! Allen Shonen-Ai und Vampire Knight Fans wünsche ich hingegen viel Spaß beim lesen^^ Eure Hoshikari Gedanken Wie schon so oft stand Aido am Fenster seines Zimmers und blickte auf den recht großen Garten, welcher sich im hinteren Teil ihres Hauses befand. Das Grundstück, auf welchem die Schüler der Night Class wohnten, war mit einer hohen Mauer umzogen. Keiner konnte somit unbemerkt hierher gelangen, ja nicht mal einen kleinen Blick erhaschen auf das, was hinter dieser Mauer vorging. Denn was niemand wusste war, dass sämtliche Night Class Schüler Vampire waren. Vampire und Menschen, zwei Wesen welche unterschiedlicher nicht sein konnten und doch lebten sie in dieser Einrichtung friedlich nebeneinander… zumindest so friedlich, wie es eben sein konnte. Die Schülerinnen der Day Class waren allesamt vernarrt in die gutaussehenden, männlichen Gestalten der Night Class. Alle wollten sie einen Blick erhaschen oder eine Berührung erhalten, mochten sie auch noch so kurz sein. Zum Glück gab es hier die beiden Guardian Yuki und Zero, welche die vollkommen durchgedrehten Mädchen in Schach hielten und darauf achteten, dass alles seine Ordnung hatte und niemand aus der Reihe tanzte. Nicht selten jedoch stießen die beiden, vor allem Yuki, an ihre Grenzen. Die Schar der Mädchen, welche jeden Abend auf sie alle wartete, war meistens so groß und stürmisch, dass es sehr schwierig war sie im Zaum zu halten. Nicht selten kam es dabei vor, dass den Guardians ein oder zwei Mädchen „entschlüpften“ und diese zu den Vampiren gelangen konnten. Zum Glück stand in der Hausordnung der Nachtgeschöpfe, dass das Saugen von Blut auf dem Schulgelände strengstens verboten war und so bestand keine allzu große Gefahr für sie. Dennoch mussten Yuki und ihr Mitstreiter aufpassen, dass nichts geschah, denn wer konnte schon sicher sein, dass bei einem der Night Schüler nicht doch mal sprichwörtlich die Sicherung durchbrannte und dieser dann aus der Reihe tanzte? Das war zwar kaum zu befürchten, da Kaname, der Hausvorstand der Vampire, die Kontrolle über alle hatte, aber Vorsicht war ja bekanntlich besser als Nachsicht. Je reibungsloser der Wechsel der beiden Klassen also vonstatten ging, desto besser. In Gedanken vertieft ließ Aido seinen Blick über den Garten schweifen und erblickte dabei eine Person, welche sein Herz gleich höher schlagen ließ. Es war niemand anderes als Kaname, welcher vor dem kleinen Beet Rosen kniete und diese anscheinend mit sehr großem Interesse begutachtete, sie prüfend in die Hände nahm und an ihnen roch. Ach was dieser Anblick doch für Gefühle in ihm hervorrief. Doch nicht nur Emotionen wurden in ihm wach, sondern auch Erinnerungen aus seiner Kindheit. Ein Lächeln spielte sich in seine Züge als er sich von diesen Gedanken treiben ließ. Es waren angenehme Erinnerungen, welche ihn erfüllten. Nur allzu gerne ließ er sich von ihnen einhüllen und treiben. ~Flashback~ Er war noch ein kleines Kind gewesen, als er Kaname das erste Mal getroffen hatte. Vier Jahre alt um genau zu sein, zumindest wenn man es in menschlichen Jahreszahlen ausdrückte. Damals hatte er sich für den gut aussehendsten Jungen auf der ganzen Welt gehalten. Niemand, den er bis dahin kannte, konnte ihm in Sachen Süße und Cleverness das Wasser reichen. Mehr als nur stolz war er auf diese Sache gewesen. Sein Leben war bisher einfach wunderbar verlaufen. Er war der gewünschte erste Sohn und wurde somit von vorne bis hinten verwöhnt. Noch dazu war er überaus begabt, lernte schnell und sein Aussehen half ihm ungemein dabei zu dem zu gelangen, was er wollte. Natürlich hatte all dies auch einen kleinen Nebeneffekt: er war dadurch auch ein wenig eitel in seinen Handlungen geworden. Er tat alles Mögliche, damit er Lobpreisungen und Anerkennung sowohl von seinen Eltern und Lehrern, als auch von anderen Vampiren bekam. Stets wurde er rot dabei und genoss diese Momente, wie auch an diesem einen bestimmten Tag. Ein paar Mädchen waren in dem Haus seiner Eltern zu Besuch, da eine Party stattfinden sollte. Da sie noch zu jung waren um daran teilzunehmen beschäftigte ein Butler sie anderweitig. Natürlich wurde von dem Blondhaarigen auch diese Möglichkeit genutzt um sein Können unter Beweis zu stellen, was auch funktionierte. Kurz darauf wurden die Mädchen auch wieder abgeholt, da ihre Eltern sich auf den Nachhauseweg machten. Es hatte nicht lange gedauert, da vernahm er ein Klopfen an der Tür. Wie es Sitte war, bat er den Ankömmling herein, was er allerdings auf eine ziemlich schroffe Art tat, da er eigentlich zurzeit seine Ruhe haben wollte. Er mochte es zwar in Gesellschaft zu sein, vor allem dann, wenn er wieder einmal eine Bestätigung für seine Talente haben wollte, doch wenn er mal alleine sein wollte, dann konnte er es absolut nicht ausstehen wenn er gestört wurde! Dementsprechend verärgert wendete er seinen Blick zur Tür, wobei er schon gedachte etwas wie „Was ist denn?“ dem Störenfried entgegen zu schmettern, doch das, was er dort zu sehen bekam, verschlug ihm glatt die Sprache. Durch die Tür in sein Zimmer kam niemand anderes als Kaname, welcher zu dieser Zeit ebenfalls noch ein kleines Kind gewesen war. Doch auch da schon besaß er etwas sehr Feingliedriges an sich. Eine Schönheit, welche von keinem Wesen auf Erden übertroffen werden konnte. Ein einziger Blick genügte dem blondhaarigen Jungen um dies zu wissen. Er konnte förmlich spüren wie seine Wangen heiß wurden und sich seine Augen weiteten als er die Schönheit des Jungen vor sich buchstäblich aufsog. Wie gebannt hing sein Blick an dem Ankömmling, welcher ihn scheinbar unbewegt ansah. Doch dann unterbrach er die Stille zwischen ihnen beiden. „Ich vernahm die Präsenz eines Kindes und musste mich einfach vergewissern. Bist du das Kind der Hausbesitzer hier?“ Es dauerte ein paar Sekunden bis sich Aido von dem Anblick lösen konnte, welcher sich ihm bot, doch dann war seine Reaktion umso heftiger. Nicht gerade ruhig glitt er von seinem Stuhl und blickte dem Braunhaarigen direkt ins Gesicht. „Wer bist du eigentlich? Du bist ziemlich unverschämt hier einfach so reinzuplatzen!“ Eigentlich, wenn er ehrlich war, wollte er so etwas gar nicht zu dem Unbekannten sagen, doch sein Stolz war gekrängt, dass es jemand wagte sich ihm nicht vorzustellen bevor er überhaupt etwas anderes sagte. In der Welt der Vampire galten ganz klare Gesetze. Jemand, der einem unterstellt war, hatte sich zuerst vorzustellen bevor er überhaupt etwas anderes ansprechen durfte. Wer dies nicht tat konnte dafür sogar umgebracht werden. Es geschah in der Gesellschaft der Nachtwesen nicht gerade selten, dass Adlige einen ihm unterstehenden Vampir den Kopf abrissen oder das Blut aussaugten, wenn ein solcher sich nicht an die Etikette hielt. Natürlich konnte man so etwas nicht gerade von einem Kind erwarten, doch auch hier war man sehr streng. Von Beginn an lernten die Kleinen die Sitten und Gebräuche ihrer Rasse, auf dass sie sie niemals vergessen würden. So war es nicht verwunderlich, dass Aido, welcher den anderen Jungen bis dahin noch nicht kannte, so aufgebracht war und verlangte, dass dieser sich erst einmal vorstellte. Der Angesprochene reagierte gar nicht auf die barsche Art, welche ihm der Blondhaarige entgegen brachte. Stattdessen senkte er lediglich ein klein wenig den Kopf und wollte gerade seinen Namen sagen, als eine erwachsene Stimme ihn unterbrach. Es war Aidos Vater, welcher in Begleitung von zwei dunkelhaarigen Vampiren war. Einer davon war eine Frau und der andere ein Mann. Es schien sich um ein Ehepaar zu handeln wenn man sich die enge Haltung der beiden betrachtete. „Kaname-sama, was machen sie denn hier? Sie können doch nicht einfach von der Seite ihrer Eltern weichen. Wenn sie eine Führung durch mein Zuhause haben möchten, dann brauchen sie es doch nur zu sagen.“ Etwas gehetzt kam der Mann vor ihm zum stehen und verbeugte sich respektvoll. Seinem Sohn hingegen hatte es die Sprache verschlagen. Was tat sein Vater da? Warum verbeugte er sich vor einem kleinen Kind? Noch bevor er in der Lage gewesen war irgendetwas zu fragen oder anderes zu sagen, hatte ihm der Junge mit dem Namen Kaname gewissermaßen seine Antwort gegeben. „Es tut mir Leid, dass ich mich nicht richtig vorgestellt habe. Mein Name ist Kuran Kaname.“ Sofort ging dem Vierjährigen ein Licht auf. „Kuran“, diesen Namen kannte absolut jeder in der Welt der Vampire, war es doch der Name der Herrscherfamilie ihrer Rasse. Sie waren Reinblüter, so genannte „Pure Bloods“, welcher keinerlei Tropfen menschlichen Blutes in sich trugen. Sie gehörten zu den ersten Vampiren auf der ganzen Welt und hatten einen riesigen Einfluss auf alles, was sich in der Welt der Nacht abspielte. Und nicht nur das: sogar in der Welt der Menschen hatten sie ein gewisses Maß an Macht. Jetzt war ihm auch klar, weshalb es sich dieser Junge anmaß sich nicht zuerst vorzustellen… er war IHM, Aido, ja schließlich übergestellt. Und jetzt war auch die Reaktion seines Vaters geklärt. „Es tut mir Leid, wenn ich Probleme bereitet habe“, sagte der hübsche Junge zu seinem Gegenüber. „Willst du mein Freund sein?“, hatte er den Blondhaarigen gefragt und dabei sanft, ja fast zaghaft angelächelt. Und obwohl in der etwas Größere schon bei seinem ersten Blick fasziniert hatte, hatte Aido mit einem entschiedenen „Nein!“ abgelehnt. Noch nie hatte er etwas dermaßen bereut wie diese Aussage. Der verletzte Ausdruck in Kanames Gesicht war fast schon zu viel für den Vierjährigen gewesen und fast hätte er seine Aussage zurückgenommen, doch eine weitere Regel im Reich der Vampire war, dass man etwas was man verkündet hatte auch nicht mehr zurück nahm. So war er nicht mehr in Lage gewesen seinen Aufruf zurück zu nehmen. So war der Braunhaarige gegangen ohne sich ein weiteres Mal zu ihm umzudrehen. Ein paar Jahre später trafen sie sich wieder. Allerdings war der Anlass des Treffens kein erfreulicher gewesen. Kanames Eltern waren tot. Man sagte, dass sie sich selbst umgebracht hatten. Als Pure-Bloods waren sie nicht in der Lage durch eine Krankheit oder dergleichen zu sterben. Sie mussten entweder durch etwas Mächtigeres als sie selbst umgebracht werden, oder sie mussten Selbstmord begehen. Wie sehr hatte ihn dieser verletzte, harte Blick Kanames getroffen. Verschwunden war die Sanftheit, welche er damals in seinen Augen besessen hatte. Eigentlich war das kein Wunder denn wer würde nicht mitgenommen wirken, wenn man den Tod seiner eigenen Eltern miterleben musste? Auf dem Balkon standen sie sich schließlich alleine gegenüber, wobei Aido ihm sein Beileid mitteilte. Anscheinend nicht darauf erpicht ein Gespräch mit dem Blondhaarigen zu führen, wiegelte er diesen mit einem einfachen „War das alles, dann entschuldige mich jetzt“ ab und wollte schon gehen, als ihn der Abgewiesene aufhielt. „Was ist passiert?“ Bei diesen Worten war der etwas Größere stehen geblieben und hatte sich erneut umgedreht. „Warum willst du das wissen?“ Die Antwort dauerte ein wenig, da der Gefragte buchstäblich all seinen Mut zusammen nehmen musste um weiter zu sprechen. Irgendwie jagte ihm der Junge mit den harten, gefühlskalten Augen Angst ein. So etwas hatte er noch nie empfunden. Es schien eine richtige Kälte von dem Braunhaarigen auszugehen, welche ihn in seinem Tun gefrieren ließ. Dann schließlich schaffte er es seine Lippen zu bewegen. „Dein Verhalten hat sich verändert“, kam es kurz, wobei er nicht in der Lage war seinem Gegenüber in die Augen zu sehen. Warum nur hatte er solche Angst? Nach ein paar Schweigesekunden war Kaname auf den etwas Kleineren zugeschritten und hatte sich zu ihm gebeugt, sodass sein Mund direkt an dessen Ohr war. „Wenn du das wissen würdest, müsste ich dich dafür umbringen.“ Sofort war Aidos Körper regelrecht zu einer Salzsäule erstarrt. Angst spiegelte sich in seinen Augen wider. Ein kurzes Auflachen drang an sein Ohr. „Tut mir Leid, das war ein schlechter Witz.“ Jemand unterbrach sie in ihrem Alleine sein und der Braunhaarige machte sich zum gehen, als Aido ihn abermals aufhielt. „Wenn du nicht willst, dann geh auch nicht!“ Diese Worte brachten den Größeren dazu sich noch einmal umzudrehen. „Was kümmert es dich?“ „Na weil… weil ich dein Freund bin.“ „Dein Freund? Du hast damals gesagt, dass du mich hasst und nicht mein Freund sein willst.“ „Das… das hab ich nur gesagt, weil ich mir nicht eingestehen wollte, dass ich dich mag.“ Sofort schlug er bei diesen Worten die Hände vor dem Mund zusammen. Eigentlich wollte er das gar nicht so sagen, doch es war ihm einfach rausgerutscht. Doch wenn er so darüber nachdachte, war es das wert gewesen, denn das, was er als nächstes sah, änderte fortan alles. Kaname blickte ihn an und schenkte ihm ein kleines, angehauchtes Lächeln. „Ich… ich mag dich… wirklich“, wiederholte Aido und blickte seinem Gegenüber fest in die Augen. Anstatt jedoch darauf zu antworten schloss der Angesprochene nur seine Augen und ging wieder nach drinnen, wo man auf ihn wartete. Mit Herzklopfen blickte ihm der Blondhaarige hinterher. ~Flashback Ende~ Das Lächeln auf Aidos Gesicht wurde immer breiter. Seit diesem Vorfall auf dem Balkon waren sie fast ständig zusammen gewesen. Was es auch war, sie taten es immer gemeinsam und es geschah nicht selten, dass Kaname ihn besuchen kam und sogar bei ihm für einige Zeit übernachtete. Natürlich war das nie ein Problem gewesen, hatte man ihn nur allzu gerne willkommen geheißen. So hatten sie des Öfteren gemeinsam Privatunterricht gehabt, spielten zusammen, ja wuchsen sogar gewissermaßen zusammen auf. Natürlich blieb dies nicht ganz ohne Folgen. Je länger sie beide zusammen waren, desto stärker wurden Aidos Empfindungen dem braunhaarigem Pure- Blood gegenüber. War es anfangs nur etwas wie grenzenlose Faszination gewesen, so wandelte sich diese allmählich in tiefe Freundschaft um. Doch dabei war es nicht geblieben. Je älter sie beide wurden, desto mehr veränderten sich Aidos Gedanken- und Gefühlswelt bis sich alles so veränderte, dass er anfing den Größeren zu lieben. Ja, er hatte sich in den stoisch wirkenden Vampir mit den struppeligen braunen Haaren verliebt. Anfangs hatte er nicht ganz verstanden was dieses Gefühl zu bedeuten hatte und es war ihm zeitweise auch etwas unangenehm gewesen. Er hatte nur an den Anderen denken müssen und sofort hatte sein Körper verrückt gespielt. Sein Herz schien immer schneller zu schlagen und völlig außer Kontrolle zu geraten und es benötigte einiges an Willenskraft um seine Glieder zu bewegen, war der Größere in seiner Nähe. Mit der Zeit hatte er sich an diese Reaktionen seines Körpers gewöhnt und er wurde ruhiger… zumindest äußerlich. Langsam öffnete er seine Augen wieder, welche er geschlossen hatte, als er seine Gedanken hatte schweifen lassen. Erwartungsvoll blickte er wieder hinunter in den Garten, dort wo das Rosenbeet war und sein Wunsch sollte erhört werden. Kaname kniete noch immer vor den so viel sagenden Pflanzen und begutachtete sie, strich manchmal andächtig über eine Blüte und fuhr ihre Konturen nach. Ach wie sehr wünschte er sich er könnte eine dieser Blumen sein und von dem Größeren so sanft berührt werden. Wie schon so oft fragte er sich ob der Braunhaarige seine Gefühle jemals erwidern würde. Dies war seine größte Hoffnung und sein innerster Wunsch. Allerdings, wenn er intensiv darüber nachdachte, so bezweifelte er stark, dass dies jemals der Fall sein würde. Niemals würde sein Angebeteter für ihn das Gleiche empfinden. Kanames Herz gehörte Yuki auch wenn diese sich darüber überhaupt nicht im Klaren war. Was hatte er nicht schon alles für dieses Mädchen getan? Als sie noch klein gewesen war, hatte er sie vor einem blutrünstigem Level-E Vampir gerettet und sie anschließend in Sicherheit gebracht. Oft hatte er sie bei ihrem Pflegevater besucht, hatte ihr vieles beigebracht und sie beschützt und ihr geholfen, wenn sie auf ihn angewiesen war. Selbst heute tat er dies noch. Jedes Mal, wenn das Menschenkind in Schwierigkeiten war, ließ der Braunhaarige buchstäblich alles stehen und liegen und eilte ihr zu Hilfe. Man konnte also zu Recht sagen, dass er neidisch auf sie war. Er, Aido Hanabusa, war neidisch auf ein kleines schwaches Menschenmädchen, das seiner Meinung nach in keinster Weise mit ihm mithalten konnte. Warum nur tat Kaname das alles für sie? Was war sie für ihn? Fehlte ihm etwas, was ihm dessen Zuneigung garantieren könnte? Oder hatte er vielleicht etwas an sich, dass dieser nicht ausstehen konnte? Was war es nur? Er würde wahrhaftig alles tun um dessen Zuneigung zu gewinnen! Niemand kannte den Braunhaarigen besser als er. All die Jahre hatte er damit zugebracht alles über ihn zu erfahren, ihn zu unterstützen. Nur er war in der Lage ihm beizustehen wie er es verdiente. Also warum dieses Mädchen? Sie besaß weder die Fähigkeiten, das Wissen oder die Erfahrung welche sie dafür qualifizierte an Kanames Seite zu sein. Je länger darüber nachdachte, desto größer und stärker wurde das Verlangen in ihm sie einfach aus der Welt zu schaffen. Wie, war ihm dabei vollkommen egal. Ein Unfall, sie Aussaugen, einfach erwürgen… es gab viele Möglichkeiten jemanden von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Doch hier ergab sich ein Problem: dadurch, dass sein geliebter Kaname diese Gefühle für sie zu haben schien, konnte er so etwas unmöglich tun, denn dann würde er sich dessen Zorn aufhalsen, was er auf jeden Fall vermeiden wollte. Das Letzte was er wollte war, dass der Braunhaarige ihn hasste! Es war schon schlimm genug vermutlich für den Rest seines Lebens die zweite Geige in dessen Herzen spielen zu müssen, da wollte er es sich nicht auch noch so mit ihm verscherzen. Tief in Gedanken versunken richtete er seinen Blick gen Himmel, betrachtete die Wolken, welche langsam und stetig über die dahin zogen, sie dabei abwechselnd in Licht und Schatten tauchten. /Ach Kaname-sama… wie sehr wünsche ich mir, dass du nur mir gehören würdest. Warum kannst du dieses Mädchen nicht einfach vergessen und deine Gedanken auf eine Person richten… auf mich? Bin ich dir denn wirklich so zuwider? Wir kennen uns doch schon so lange. Oder liegt es vielleicht daran, dass ich ein Junge bin so wie du?/ Bei Vampiren war es durchaus nichts Ungewöhnliches, dass sich zwei Männer liebten. Da diese Geschöpfe der Nacht ewig lebten, es sei denn man brachte sie um, war es ihnen vergönnt ihr Leben weitgehend so zu gestalten wie sie es wollten. Langsam trat die Sonne hinter den Wolken hervor, tauchte die Schule in ein helles Licht. Diesem Anblick nicht lange standhalten könnend sah Aido wieder in den Garten. Leider musste er erkennen, dass Kamane nicht mehr da war. Er schien wieder nach drinnen gegangen zu sein. Er konnte es ihm nicht übel nehmen… bei hellem Sonnenschein würde er auch nicht draußen verweilen. D er ein Vampir von Adel war und noch dazu ein mächtiger war er zwar gegen die Strahlen des hellen Körpers immun, doch das hieß noch lange nicht, dass er diese auch als angenehm empfand. Bei dem Braunhaarigen war es sicher genauso. Dieser war ein Pure Blood und hatte schon seit seiner Geburt keine Probleme mit dem Sonnenlicht, doch auch für ihn war es unangenehm am helllichten Tage draußen zu sein. Mit einem letzten Seufzer schob Aido die Fenstergardienen zu, ging zu seinem Bett und zog sich um. In ein paar Stunden würde der Abend wieder anbrechen und der Unterricht für die Night-Class beginnen. Bis dahin wollte er sich ausruhen und schlafen wobei er hoffte, dass er von seinem Angebeteten träumen würde. TBC So, das war das erste Kapitel zu meiner Geschichte. Hoffe mal es hat euch gefallen und ich bekomme den ein oder anderen Kommentar von euch^^ Bis dann Eure Hoshikari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)